Ich freue mich auf das neue Gotteslob

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8 vom 20. Februar 2013
42. Jahrgang
INHALT
Würzburger Eigenteil des Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“
Impressum:
Herausgegeben vom
Bischöflichen Ordinariat Würzburg
(Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand)
Verantwortlich für den Inhalt:
Bernhard Schweßinger,
Pressesprecher der Diözese
Würzburg,
Leiter der Pressestelle
Redaktion:
Markus Hauck,
Stellvertretender Leiter,
Stellvertretender Pressesprecher
Kerstin Schmeiser-Weiß,
Redakteurin
Bischöfliches Ordinariat
Pressestelle
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Kostenloser Abdruck
gegen Quellenangabe,
Belegexemplar erbeten.
Erscheinungsweise
wöchentlich
Würzburg: „Ich freue mich auf das neue Gotteslob“....................................................................... 3-4
(Interview mit Weihbischof Boom zur Einführung des neuen „Gotteslob“ im Bistum)
Würzburg: Mischung von Altem und Neuem .................................................................................. 5-6
(Blick in den Würzburger Eigenteil des neuen Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“)
Würzburg: „Vngleiche Gesäng“ stören die Andacht ....................................................................... 7-8
(1591 erscheint in Würzburg erstmals ein katholisches Gesangbuch)
Würzburg: Kompakte Informationen zum „Gotteslob“ im Bistum Würzburg .......................................8
Würzburg: Einführungsveranstaltungen für das neue „Gotteslob“ im Bistum............................... 9-10
Berichte
Würzburg: Diözese Würzburg dankt Papst Benedikt ................................................................. 11-12
(Bischof Hofmann feiert am 28. Februar Dankgottesdienst zum Pontifikatsende)
Würzburg: „Es geht nur im Miteinander“ ..........................................................................................13
(Hirtenbrief zur Fastenzeit 2013 von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann)
Würzburg: „Entscheidung ist das Werk Gottes“ ...............................................................................14
(Bischof Hofmann lässt sieben Erwachsene zu Taufe, Firmung und Eucharistie zu)
Würzburg: Städte brauchen Kathedralen .........................................................................................15
(Bischof Hofmann feiert Aschermittwoch mit Künstlern und Kunstschaffenden)
Würzburg: Das Gleis zum Tod ist immer präsent.............................................................................16
(Begeisterter Applaus für „Theresienstädter Tagebuch & Brundibár“)
Würzburg: Neue pastorale Gelassenheit gefragt .............................................................................17
(Fortbildung für Pastoralreferenten unter dem Motto „Heil – Heilung – Heilig?“)
Würzburg: Ehrenamtliches Engagement würdigen ..........................................................................18
(Verleihung des diesjährigen Bischof-Stangl-Preises)
Aschaffenburg/Würzburg: Vom Spiel der Tugendkräfte ...................................................................19
(Mysterienspiel „Ordo Virtutum“ aus der Feder von Hildegard von Bingen)
Würzburg/Volkersberg: Martina Reinwald neue Sprecherin ............................................................20
(Wahlen bei Pax Christi im Bistum Würzburg – Amt des Sprechers unbesetzt)
Kurzmeldungen
Würzburg/München: Sonderreise zur letzten Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. .................21
Schmerlenbach: Erfahrungsaustausch der kirchlichen Umweltrevisoren.........................................21
Würzburg: Kunstausstellung der Bahnhofsmission Würzburg im Rathaus-Foyer ............................22
Personalmeldungen
Maibach/Schweinfurt/Euerdorf: Studiendirektor a. D. Erich Weingart wird 80 Jahre alt ...................23
Würzburg/Bessenbach: Pfarrer Peter Streit geht in Ruhestand .......................................................23
Würzburg/Schonungen/Unterspiesheim: Pfarrer Amrehn wechselt nach Unterspiesheim...............23
Würzburg/Bütthard/Gemünden: Pfarrer Richard Englert wechselt nach Gemünden .......................24
Bad Kissingen: Herz-Jesu-Missionar Pater Simon Diepold gestorben.............................................24
Bad Kissingen: Pater Alfons Sattler im Alter von 81 Jahren gestorben............................................24
Veranstaltungen
Würzburg: „Alles Logo!“ – ein Markenzeichen für die Pfarrei selbst gestalten .................................25
Würzburg: Führung für Senioren durch das Werk Yehuda Bacons .................................................25
Würzburg: Große Nachfrage – Zusätzlicher Workshop für Pilgerbegleiter ......................................25
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20.02.2013
Würzburger Eigenteil des Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“
„Ich freue mich auf das neue Gotteslob“
Interview mit Weihbischof Ulrich Boom zur Einführung des neuen Gebet- und
Gesangbuchs im Bistum Würzburg – „Wo etwas Neues beginnt, hat es Frische,
klingt es neu. Und das kann ermutigen“ – Positive Erwartungshaltung
Würzburg (POW) Im Advent 2013 wird das neue Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ in den Gemeinden
eingeführt. Im Bistum Würzburg ist Weihbischof Ulrich Boom für die Einführung des neuen Werks
verantwortlich. In folgendem Interview spricht er über diese Aufgabe und geht besonders auf die
Würzburger Ausgabe ein.
POW: Herr Weihbischof, Sie sind Einführungsbeauftragter für das neue Gebet- und Gesangbuch
„Gotteslob“ im Bistum Würzburg. Freuen Sie sich schon auf das neue Werk?
Weihbischof Ulrich Boom: Das neue „Gotteslob“ ist mehr als nur ein Gebet- und Gesangbuch. Es will ein
Glaubens- und Hausbuch sein; über den Kirchenraum hinaus. In diesem neuen Buch finden sich
Hinführungen zu den Sakramenten, Bausteine für Gottesdienste in Familien und Gemeinschaften und
vieles mehr. Darum wurde die Verantwortung für die Einführung im Bistum Würzburg auch in die
Hauptabteilung Seelsorge gelegt – in Zusammenarbeit mit den Referaten Liturgie und Kirchenmusik. Das
neue Buch kann ein Impuls für die Seelsorge sein. Ich freue mich auf das neue „Gotteslob“.
POW: Was planen Sie im Bistum Würzburg bis zum Start des neuen „Gotteslob“ in den Gemeinden im
Advent 2013?
Weihbischof Boom: Das Referat Kirchenmusik hat bereits begonnen, in Zusammenarbeit mit den
Organisten das neue Lied- und Orgelbegleitmaterial einzuüben. Bis zur Sommerpause werden alle
Seelsorgskonferenzen der Dekanate und Dekanatsratsvollversammlungen von uns besucht, um einen
ersten Einblick in das neue Buch zu vermitteln. Zeitgleich wird an alle Pfarreiengemeinschaften jeweils
ein Schwarz-Weiß-Andruck des endgültigen „Gotteslob“ ausgeliefert. Bei unseren Besuchen in den
Dekanaten werden wir konkrete Vorschläge zum Umgang und der Verwendung dieses Andrucks
unterbreiten. Nach der Sommerpause bieten die jeweiligen Regionen unseres Bistums Einführungstage
für Gottesdienstbeauftragte, für Lektorinnen und Lektoren sowie für Kommunionhelferinnen und -helfer
an. Sobald das Buch erschienen ist, soll es eine Reihe von Abrufangeboten für die einzelnen
Pfarreiengemeinschaften geben, um das Buch auch bei den Gläubigen in seiner reichen inhaltlichen
Vielfalt publik zu machen.
POW: Für die Organisten in den Gemeinden ist Üben angesagt. Klingt es ab Advent 2013 anders in den
Gottesdiensten im Bistum?
Weihbischof Boom: Orgeln und Organisten behalten ihre Stimmungen im weitesten Sinne. Gewiss
wurden zum Beispiel neue Orgelsätze geschrieben, gewiss gibt es an einigen Stellen musikalisch und
textlich leichte Veränderungen in den Liedern. Es gibt auch neue Lieder. Grundsätzlich gilt: Wo etwas
Neues beginnt, hat es Frische, klingt es neu. Und das kann ermutigen.
POW: Die Pfarreiengemeinschaften erhalten bis Sommer 2013 einen Andruck des neuen „Gotteslob“.
Wie soll dieser Andruck auf den Gebrauch des neuen Gebet- und Gesangbuchs vorbereiten?
Weihbischof Boom: So wie ich es verstanden habe, ist dieser Andruck ein großes unhandliches Buch, es
ist für die Verantwortlichen in den Gemeinden bestimmt. Es soll für sie die Hinführung, Einarbeitung und
Einstimmung erleichtern. Die Verantwortlichen in den Gemeinden tragen ja entscheidend dazu bei, dass
die Einführung gut gelingt.
POW: Für die Ehrenamtlichen, die in der Liturgie mitwirken, gibt es eigene Einführungstage. Was sollte
den Frauen und Männern vermittelt werden?
Weihbischof Boom: Es ist sozusagen ein „Warm-up“, damit möglichst viele, die später mit dem Buch in
den Liturgien umgehen, es kennen und lieben lernen und sich so darauf freuen.
POW: Wird es Kennenlern-Angebote zum neuen „Gotteslob“ für die „normalen“ Gläubigen in den
Gemeinden geben und wie sollen diese gestaltet sein?
Weihbischof Boom: Es wird immer wieder in den Medien über das neue „Gotteslob“ berichtet werden. Ich
hoffe, die Verantwortlichen in den Gemeinden werden weitergeben, was sie erfahren, und somit die
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Gläubigen vor Ort gut vorbereiten und einstimmen. Und es gibt die bereits genannten Abrufangebote für
die einzelnen Pfarreiengemeinschaften.
POW: Wie schätzen Sie das Interesse am neuen „Gotteslob“ in den Gemeinden ein? Was spricht für das
neue Buch?
Weihbischof Boom: In den Gemeinden ist vielerorts eine positive Erwartungshaltung zu spüren. Das neue
„Gotteslob“ ist im Layout lesefreundlicher angelegt. Das derzeitige „Gotteslob“ wirkt dagegen durch die
großen Textblöcke und den alleinigen Schwarz-Weiß-Druck sehr schwer. Das ist im Neuen anders durch
die Bilder, Grafiken und verschiedene Farbtöne im Druck. All das müsste positiv auf die Benutzer wirken.
POW: Was ist das Besondere am Würzburger Eigenteil?
Weihbischof Boom: Es gibt einen kurzen Aufriss unserer Bistumsgeschichte, unsere fränkischen Heiligen
und Seligen haben einen besonderen Platz, es gibt im Eigenteil Andachten für die Kirche, die sich auch
für eine Feier in der Familie eignen. Dann hat das Neue Geistliche Lied einen besonderen Platz. So
finden sich viele neue Lieder im Diözesanteil, die bisher nicht vorkamen.
POW: Den Würzburger Eigenteil schmückt ein Bildmotiv. Welches Bild dürfen die Katholiken erwarten
und warum wurde gerade dieses Motiv ausgewählt?
Weihbischof Boom: Im Stammteil finden sich zwei Bilder. Einmal ein Ausschnitt aus dem Deckengemälde
von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle, die sich berührenden Finger bei der Erschaffung des
Menschen. Das andere Bild zeigt einen romanischen Kruzifixus. Wir hatten überlegt: Was kann zum
Eigenteil hinführen und was unterscheidet uns besonders von den anderen Bistümern? Das sind unsere
Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan. Wir haben die Darstellung genommen, wie sie im
Bischofsstab unserer Diözese zu sehen ist: die drei Heiligen im Boot bei der Überfahrt. Sie sind und
bleiben ein Vorbild für uns heute: miteinander unterwegs auf dem Fluss der Zeit. Wie Kilian mit dem
Kreuzstab in den Händen tragen wir Christus den Gekreuzigten zu den Menschen, vielgestaltig und
vielstimmig, wie es uns im neuen „Gotteslob“ präsentiert wird.
POW: Wo kann ich das Würzburger „Gotteslob“ erwerben und was wird es kosten?
Weihbischof Boom: Das neue „Gotteslob“ wird im Spätherbst 2013 im Handel zu erwerben sein. Der
Preis der Grundausgabe des Würzburger „Gotteslob“ wird voraussichtlich unter 20 Euro liegen. Es wird
aber auch weitere besondere Ausgaben geben, die entsprechende Preise haben werden. Aber um sich
über das neue „Gotteslob“ zu freuen, genügt die preiswerte Grundausgabe. Selbstverständlich wird das
neue „Gotteslob“ in zahlreichen Kirchen unserer Gemeinden aufliegen. Aber es ist ja auch Glaubens- und
Hausbuch: Von daher kann ich den Kauf nur empfehlen.
POW: Haben Sie schon einen Gottesdienst für ihre eigene Premiere mit dem neuen „Gotteslob“ im Blick?
Weihbischof Boom: Eine Premiere wird es nicht geben. Es ist erster Advent, alle Jahre wieder und doch
jedes Jahr neu. Ich freue mich aber auf den Augenblick, wenn ich die fertig gedruckte Ausgabe in den
Händen halte.
POW: Ihr Wunsch für die Einführungsphase und für den Start des neuen „Gotteslob“ im Bistum
Würzburg?
Weihbischof Boom: Ich wünsche mir, dass das neue „Gotteslob“ beim Beten, Singen und Lesen bewirkt,
was wir in einem neueren geistlichen Lied singen: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt,
damit ich lebe!“
Interview: bs (POW)
(85 Zeilen/0813/0176; E-Mail voraus)
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Mischung von Altem und Neuem
Blick in den Würzburger Eigenteil des neuen Gebet- und Gesangbuchs
„Gotteslob“ – Diözesanmusikdirektor Gregor Frede und Liturgiereferent
Dr. Stephan Steger stellen Werk vor – Ein Drittel der Lieder ist neu
Würzburg (POW) Im Advent 2013 startet das neue Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ in den
katholischen Gemeinden Deutschlands, Österreichs und Südtirols. Dabei unterscheidet sich das neue
Werk von Diözese zu Diözese. Gemeinsam ist allen Ausgaben des neuen „Gotteslob“ der sogenannte
Stammteil. Er reicht bis Seite 960. Dem schließt sich der Eigenteil jedes Bistums an. 1248 Seiten zählt so
das neue „Gotteslob“ der Diözese Würzburg, inklusive Eigenteil und Register. Diözesanmusikdirektor
Gregor Frede und Liturgiereferent Dr. Stephan Steger sind die Hauptakteure bei der Erstellung des
Würzburger Eigenteils. Intensiv haben sich auch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und die Mitglieder der
Diözesanleitung mit den Würzburger Seiten befasst.
Für Frede und Steger ist der diözesane Eigenteil sehr innovativ, „weil er die besondere Frömmigkeit des
Bistums Würzburg – vor allem die Verehrung der Gottesmutter Maria – aufgreift und gleichzeitig viel
Neues bringt: Der Würzburger Eigenteil ist eine Mischung von Altem und Neuem“. Die Grundlinien waren
für die Würzburger „Gotteslob“-Macher klar gesetzt: stärker auf Familien und Kinder eingehen, Mut zur
Lücke bei der Auswahl von Liedern und Strophen haben, traditionsgeprägtes Würzburger Liedgut in
verantwortungsvoller Weise übernehmen, Überkommenes ins Heute stellen, Neues Geistliches Liedgut
einbringen. „Wo es verantwortbar war, haben wir auch Bewährtes, das missverständlich ist, aus
altbekannten Liedern herausgenommen“, sagen Frede und Steger.
Mit der Nummer 700 startet der Würzburger Eigenteil. In seiner Grundeinteilung setzt er die Tradition
seines Vorgängerwerkes fort: Texte und Gebete füllen 38 Seiten, der deutlich umfangreichere Bereich
Gesänge zählt 196 Seiten. Am Beginn steht ein kurzer Gang durch die Geschichte des Bistums
Würzburg. Ein liturgischer Kalender zeigt die Festtage der fränkischen Heiligen und Seligen auf – vom
seligen Makarius, der in der Würzburger Marienkapelle verehrt wird, bis hin zur seligen Immina, die im
Kloster Karlburg lebte und um 750 starb. Die jahrhundertealten Wallfahrtstraditionen und gleichzeitig die
Aktualität des Pilgerns greift ein eigener Beitrag „Wallfahrt im Bistum Würzburg“ auf. Andachten zu den
Bistumspatronen, zu Märtyrern und zu bedeutenden Frauen des Glaubens, Mariengebete, Segensgebete
für Felder und Flur sowie Texte zur Kreuzverehrung nehmen Bezug zur Frömmigkeit im Bistum
Würzburg. Die Gebete eignen sich auch für Andachten in Familie und Alltag.
Neu im Würzburger „Gotteslob“ ist die Ölbergandacht. Die Gebete für den Abend des Gründonnerstags
zeigen exemplarisch ein Anliegen des Würzburger Eigenteils auf. Ölbergandacht – das mag zunächst
überholt klingen. Aber der Wunsch für diese Andacht sei massiv aus den Gemeinden gekommen, aus
einer neuen pastoralen Situation, bestätigt Liturgiereferent Steger. „Die drei österlichen Tage von Leiden
und Sterben, von der Grablegung und von der Auferstehung Jesu sind zum ganz zentralen Punkt in den
Gemeinden geworden. Das neue ‚Gotteslob‘ will hier bei der Gestaltung der besonderen Gottesdienste
helfen – vor allem wenn kein Priester mehr vor Ort ist“, sagt Steger. Das neue „Gotteslob“ wolle stärker
auch Liturgiebuch für die Gemeinden sein.
Über 250 Lieder hat der neue Würzburger Eigenteil aufgenommen. Rund zwei Drittel stammen aus dem
bisherigen Eigenteil, ein Drittel der Lieder ist neu. 150 Fachleute aus allen Regionen der Diözese hatten
in einer Vorbefragung Kriterien für die Liedauswahl gesucht und Gesänge aus dem bisherigen
„Gotteslob“ benannt, die kaum oder nie gesungen wurden. Als Kriterien legte man vor allem
Zeitgemäßheit und Singbarkeit fest. Weiter flossen bei der Auswahl die Ergebnisse der Probepublikation
ein: „Was brauchen die heute eher kleineren Gemeinden?“, lautete eine Frage. Für die Fachleute Frede
und Steger war darüber hinaus wichtig, mit den ausgewählten Liedern Vorsänger und Scholen zu fördern,
durch Refrains Abwechslung in die Gottesdienste zu bringen, Wechselgesänge und Kanons anzubieten
sowie mehrstimmige Gesänge aufzunehmen, die im Stammteil keinen Platz fanden.
Beispiele: Um Kinder zu erreichen, fanden Lieder Aufnahme, die sich bei den diözesanen
Kinderchortagen bewährt haben – wie Nummer 802 „Sing, sing, sing, singt dem Herrn ein neues Lied!“
aus der Feder des Aschaffenburger Stiftskantors Andreas Unterguggenberger. Neues Geistliches Liedgut
ist in großer Anzahl anzutreffen. Da erklingt unter Nummer 812 künftig das Lied „Kleines Senfkorn
Hoffnung“ und unter Nummer 874 „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ – unter vielen anderen
zeitgenössischen Gesängen. Um Liedtexte zu aktualisieren, wagte man sich auch an den Wortlaut
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traditionellen Liedguts: Nummer 746 „Tauet Himmel, den Gerechten“ oder Nummer 877 „Wunderschön
prächtige“ tragen veränderte Textfassungen. Missverständliche und theologisch problematische Liedtexte
wurden geändert oder die Strophenzahl reduziert: Nummer 849 „Deinem Heiland, deinem Lehrer“ oder
das Kilianslied „Wir rufen an den teuren Mann“ unter Nummer 890 kommen im neuen Buch mit fünf
Strophen aus. „Wir sind froh, wenn diese fünf Strophen gesungen werden“, erläutert Frede. Großer Wert
wurde bei der Auswahl auf Lieder zu diözesanen Heiligen und Seligen gelegt: So finden sich neben dem
Kilian- und Burkardlied auch neue Gesänge von Weihbischof em. Helmut Bauer und Markus Binzenhöfer
zum 2011 seliggesprochenen Georg Häfner. Mehrstimmigkeit ist schließlich auf den letzten Seiten des
Würzburger Teils angesagt: Die für verschiedene Stimmen gesetzten Lieder reichen von „Es ist ein Ros
entsprungen“ über Franz Schuberts „Heilig“ bis hin zum Lied „Wer glaubt, ist nie allein!“, das anlässlich
des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Bayern entstand.
Die Katholiken im Bistum Würzburg werden sich an manche Änderung erst gewöhnen müssen, wenn sie
das neue „Gotteslob“ in die Hand nehmen. Es gibt Lieder, die vom bisherigen Würzburger Eigenteil in
den Stammteil gewechselt sind – zum Beispiel „Erde singe“ oder das Palmsonntagslied „Singt dem König
Freudenpsalmen“. Umgekehrt finden sich Lieder aus dem bisherigen Stammteil jetzt im Würzburger
Eigenteil – wie das Osterlied „Nun freue dich du Christenheit“ oder das Begräbnislied „Ach wie flüchtig,
ach wie nichtig“. Auffallen mag das vielleicht nur Insidern. Was aber sicherlich eine Herausforderung für
viele langjährige Kirchgänger sein dürfte, ist die neue Vergabe der Liednummern. 897 – das war bisher
Frankens bedeutendstes Marienlied „O himmlische Frau Königin“. Im neuen „Gotteslob“ trägt es die
Nummer 872. Diese Nummer war im bisherigen Buch an das Lied „Kommt her, ihr Kreaturen all“
vergeben, das künftig unter 851 zu finden ist.
Auf ganz eigene Weise dürfte diese Änderung schließlich die Fahrzeuge zahlreicher Seelsorger treffen,
die eine Liednummer des „Gotteslob“ für ihr Autokennzeichen ausgewählt haben. Der Gang zur KfzZulassungsstelle wird unumgänglich, um beispielsweise weiterhin die Liednummer von „Wahrer Gott, wir
glauben Dir“ am Nummernschild stehen zu haben. Ab Advent im Bistum Würzburg dann nicht mehr 860,
sondern 779.
Bernhard Schweßinger (POW)
(75 Zeilen/0813/0175; E-Mail voraus)
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„Vngleiche Gesäng“ stören die Andacht
1591 erscheint in Würzburg erstmals ein katholisches Gesangbuch – Insgesamt
247 katholische Gesangbücher für den Erscheinungsort Würzburg bekannt –
„Ave Maria“ wird 1886 per Ordinariatserlass zum Diözesangesangbuch erklärt
Würzburg (POW) Katholische Gesangbücher gibt es seit der Zeit der Gegenreformation im Bistum
Würzburg. Nicht nur Bischöfe, auch Orden, Weltgeistliche und Laien stellten Kirchenlieder nach ihren
eigenen Vorstellungen zusammen. So hatten die Gläubigen über Jahrhunderte die Qual der Wahl
zwischen unterschiedlichsten Gesangbüchern und Liedersammlungen. Erst mit dem „Ave Maria“, das im
Jahr 1881 herausgegeben wurde, gab es ein Buch für das ganze Bistum: Es wurde 1886 offiziell zum
Diözesangesangbuch erklärt und blieb es bis zum Erscheinen des „Gotteslob“ im Jahr 1975.
Einen ersten Überblick über die Fülle der Gesangbücher, die über die Jahrhunderte in Würzburg
erschienen sind, gibt die Gesangbuchbibliographie der Universität Mainz, die im Internet unter
www.zdv.uni-mainz.de zu finden ist. Gibt man in der Suchmaske als Erscheinungsort „Würzburg“ und als
Konfession „katholisch“ ein, erscheinen inklusive der Wiederauflagen 247 Treffer. Demnach stammt das
älteste bekannte Würzburger Gesangbuch aus dem Jahr 1591: „Catholisch Gesangbüchlein, inner vnd
außer der h. Meß, Communion vnd Procession zu gebrauchen ... für die Jugendt vnd gemeine leyen des
bischofftumbs Würtzburg zusammen colligiert. Würtzburg, 1591“. Nach den Forschungen von Karl Kügler
(1880-1954), viele Jahre Pfarrer in Eyershausen und Verfasser des Aufsatzes „Aus der Geschichte des
Würzburger Diözesangesangbuches“, gab Bischof Julius Echter (1573-1617) den Anstoß für diese
Sammlung von Kirchenliedern. Dahinter standen wohl handfeste kirchenpolitische Interessen. Der
Protestantismus habe in der Diözese Würzburg bis zum Amtsantritt Echters „ganz bedeutende
Fortschritte“ gemacht, schreibt Kügler, und eine große Sorge des jungen Bischofs sei gewesen:
„denselben nach Möglichkeit zurückdämmen“ – zum Beispiel mit Hilfe eines an die Bedürfnisse der
Diözese Würzburg angepassten Gesangbuchs.
Im 17. Jahrhundert war bereits eine Fülle von katholischen Gesangbüchern und Liedsammlungen im
Umlauf, immer neue Lieder kamen hinzu. „Ordensleute, Weltgeistliche und Laien eiferten geradezu in
edlem Wettstreit, dem deutschen Volke in ihren Gesangbüchern alte und neue, seelenvolle und
formvollendete Lieder zu bieten“, stellt Kügler fest. Über „allerley Gesangbücher vnd vngleiche Gesäng“,
die für „zimliche verwirrung“ verantwortlich seien, wird zum Beispiel in der Vorrede zum Gesangbuch „Alt
vnd Newe Geistliche, Catholische, Außerlesene Gesäng, auff Sonn- vnd fürnehme Festtäg deß gantzen
Jahrs, (…)“ geklagt. Der Verfasser legt „allen vnseren angehörigen Pfarrern“ ans Herz, fortan dieses und
kein anderes Gesangbuch zu gebrauchen. Doch kamen immer neue Veröffentlichungen auf den Markt,
etwa 1647 die „Sirenes Marianae“, Hymnen zu Ehren Marias, die zwei Jahre später in einer deutschen
Übersetzung unter dem kurios anmutenden Titel „Keusche Meerfräwlein“ erschienen.
Bischof Karl Philipp von Greiffenclau-Vollraths (1749-1754) versuchte in seiner Amtszeit, das „Christ
Catholische Gesangbuch mit Noten“ als Gesangbuch für das Bistum einzuführen. Er ordnete in seinem
ersten Regierungsjahr an, dass mit Ausnahme von hohen Festtagen nach der Wandlung ein deutscher
Kirchengesang aus diesem Buch gesungen werden müsse. Zugleich gestattete er aber für andere
Andachten den Gebrauch des Missionsbüchleins, das die Priester der Gesellschaft Jesu im Jahr 1717
herausgebracht hatten. Doch im Volk setzte sich ab 1749 das „Christkatholisches neu vermehrtes
Gesangbüchlein (….)“ durch, stellt Kügler in seinen Forschungen fest. Im Diözesanarchiv des Bistums
Würzburg ist eine Ausgabe aus dem Jahr 1793 erhalten, die vorderen Seiten sind vom vielen
Durchblättern an den Rändern brüchig.
Mit einem Wettbewerb wollte Bischof Franz Ludwig von Erthal (1779-1795) dem Durcheinander ein Ende
bereiten. Er erließ ein „Circular-Schreiben wegen eines neuen Gebet- und Gesangbuches für das
Hochstift Würzburg“. Den Preis erhielt der damalige Pfarrer von Stalldorf, Georg Willmy, mit seinem Buch
„Erbauliche Lieder und Gebete beym öffentlichen Gottesdienst. Gesammelt von einem Weltpriester“
(Würzburg 1800). Wohl ohne großen Erfolg: Das Buch bediente sich zum einen großzügig bei
protestantischen Gesangbüchern, zum anderen enthielt es, abgesehen von dem Weihnachtslied „Auf
Christen singt festliche Lieder“, nur solche Lieder, die bisher in der Diözese Würzburg nicht üblich waren.
Küglers Fazit: „Kein Wunder, dass der gesunde Sinn des Klerus und des katholisch fühlenden Volkes von
einem solch rationalistisch-protestantisch gefärbten Gesangbuche abrückte.“
Ein „allen Bedürfnissen entsprechendes Gesangbuch“ versuchte auch der Domkapitular und spätere
Generalvikar Dr. Sebastian Pörtner herauszugeben. Im Jahr 1828 wurde das „Katholische Gesangbuch
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für den öffentlichen Gottesdienst im Bißthume Würzburg (…) mit besonderer Rücksicht auf den
damaligen Bestand des Kirchengesanges im Bißthume Würzburg und auf das Bedürfnis dieser Diözese
frei bearbeitet (…)“ gedruckt. Den Bedürfnissen der Gemeinden scheint es jedoch nicht vollständig
entsprochen zu haben, was sich laut Kügler daran zeigte, „daß in jenen Jahren fast alle größeren
Gemeinden Frankens sich eigene Gesangbücher zulegten“.
Der Durchbruch kam schließlich 1881 mit dem „Lasset uns beten. Katholisches Gesang- und
Gebetbuch“. Die Würzburger Ausgabe erhielt den Namen „Ave Maria“. „Mit geringfügigen Änderungen
wurde dasselbe innerhalb weniger Jahre zum Diözesangesangbuch von Bamberg, Salzburg, Speyer und
Würzburg erkoren“, schreibt Kügler: Durch Ordinariatserlass vom 11. November 1886 sei das „Ave Maria“
schließlich zum Diözesangesangbuch erklärt worden und blieb es in immer neuen Auflagen bis 1975.
Kerstin Schmeiser-Weiß (POW)
(60 Zeilen/0813/0178; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet
Kompakte Informationen zum „Gotteslob“ im Bistum Würzburg
Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg hat am Donnerstag, 14. Februar, einen eigenen Internetauftritt
zum neuen Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ gestartet. Unter www.gotteslob.bistum-wuerzburg.de
finden sich aktuelle Informationen zum „Gotteslob“, Termine der Informationsveranstaltungen für die
Dekanate sowie das „Monatslied“. Auch sind dort Beiträge der Radio- sowie der Fernsehredaktion der
Diözese Würzburg zum „Gotteslob“ abrufbar. Die Aktion „Monatslied“ des Deutschen Liturgischen
Instituts in Trier will einen ersten Einblick in den Stammteil des neuen katholischen Gebet- und
Gesangbuchs für den deutschsprachigen Raum geben. Den Anfang macht im Monat Februar eine neue
Vertonung des „Sanctus“, das der Kölner Dommusiker Oliver Sperling 2007 komponiert hat. Für das
Bistum Würzburg startet am 24. Februar außerdem eine Reihe, die Lieder aus dem diözesanen Eigenteil
vorstellt: Den Anfang macht hier das neu komponierte Lied „Lamm Gottes, für uns gegeben“. Das
Anliegen der Monatslieder ist einerseits das Erlernen der Gesänge, aber andererseits auch ihre
inhaltliche Erschließung. Letztlich geht es damit um eine gesungene Vertiefung des Glaubens. Deswegen
wird jedes der Monatslieder durch ein theologisches Portrait des Lieds begleitet. Erläuterungen zum
Monatslied aus dem Stammteil des „Gotteslob“ stehen auf der Internetseite des Bistums. Die Würzburger
Lieder mit inhaltlichen Erläuterungen finden sich in den kommenden Monaten im Würzburger
katholischen Sonntagsblatt.
Das neue Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ soll im Advent 2013 in den katholischen Gemeinden
Deutschlands, Österreichs und Südtirols eingeführt werden. Parallel hierzu wird auch der Verkauf starten.
Das neue „Gotteslob“ setzt sich aus einem gemeinsamen Stammteil aller Diözesen Deutschlands und
Österreichs sowie des Bistums Bozen-Brixen und einem diözesanen Eigenteil der einzelnen Bistümer
zusammen. Je nach Umfang des Eigenteils wird das neue „Gotteslob“ zwischen 1200 und 1300 Seiten
umfassen. Es will Gebet- und Gesangbuch für den Gottesdienst sowie Hausbuch für Familie und Alltag
sein. Die Erstauflage aller Ausgaben liegt bei rund 3,6 Millionen Exemplaren.
(23 Zeilen/0813/0182; E-Mail voraus)
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20.02.2013
Einführungsveranstaltungen für das neue „Gotteslob“ im Bistum
Würzburg (POW) Zur Einführung des neuen „Gotteslob“ gibt es in den Dekanaten des Bistums Würzburg
Informationsveranstaltungen für das Fachpublikum. Einige Vorträge sind auch für sonstige Interessenten
offen. Geplant sind folgende Termine (Stand 14. Februar):

Am Donnerstag, 21. Februar, um 19.30 Uhr in Waldbrunn für den Dekanatsrat Würzburg-links
des Mains.

Am Donnerstag, 21. Februar, um 19.30 Uhr in Euerdorf für die Dekanatsräte Bad Kissingen und
Hammelburg.

Am Montag, 25. Februar, um 14.30 Uhr in Giebelstadt für den Dies des Dekanats Ochsenfurt.

Am Montag, 25. Februar, um 14.30 Uhr in Zeilitzheim für den Dies des Dekanats SchweinfurtSüd.

Am Dienstag, 26. Februar, um 15 Uhr im Würzburger Matthias-Ehrenfried-Haus für den Dies des
Dekanats Würzburg-Stadt.

Am Samstag, 2. März, um 12 Uhr für den Dekanatsrat des Dekanats Obernburg.

Am Montag, 4. März, um 19.30 Uhr im Dekanatszentrum Schweinfurt für den Dekanatsrat
Schweinfurt-Stadt.

Am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Pfarrheim Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt für den
Dekanatsrat des Dekanats Bad Neustadt.

Am Donnerstag, 14. März, um 20 Uhr in Gunzenbach für den Dekanatsrat Alzenau.

Am Montag, 18. März, um 19 Uhr für den Dekanatsrat und eventuell den Dies des Dekanats
Lohr.

Am Dienstag, 19. März, um 14.30 Uhr in Kirchschönbach für den Dies des Dekanats Kitzingen.

Am Donnerstag, 21. März, für den Dekanatsrat des Dekanats Würzburg-Stadt (Uhrzeit noch nicht
bekannt).

Am Dienstag, 9. April, um 20 Uhr im Aschaffenburger Martinushaus für den Dekanatsrat des
Dekanats Aschaffenburg-Stadt.

Am Dienstag, 9. April, um 20 Uhr im Pfarrheim Euerfeld für den Dekanatsrat des Dekanats
Kitzingen.

Am Donnerstag, 11. April, um 20 Uhr in Hösbach für den Dekanatsrat des Dekanats
Aschaffenburg-Ost.

Am Montag, 15. April, um 20 Uhr in Gaukönigshofen für den Dekanatsrat des Dekanats
Ochsenfurt.

Am Montag, 15. April, um 20 Uhr, im Roncalli-Zentrum Glattbach für den Dekanatsrat des
Dekanats Aschaffenburg-West.

Am Donnerstag, 18. April, um 14.30 Uhr in Königshofen/Kahl für den Dies des Dekanats Alzenau.

Am Dienstag, 23. April, um 14.45 Uhr in Niedernberg für den Dies des Dekanats Obernburg.

Am Donnerstag, 25. April, um 14.30 Uhr für den Dies des Dekanats Haßberge.

Am Montag, 13. Mai, um 19.30 Uhr im Katholischen Dekanatszentrum Schweinfurt für den Dies
des Dekanats Schweinfurt-Stadt.

Am Dienstag, 14. Mai, um 15 Uhr in Greßthal für den Dies des Dekanats Schweinfurt-Nord.

Am Dienstag, 14. Mai, um 14.30 Uhr für den Dies des Dekanats Hammelburg.

Am Donnerstag, 16. Mai, um 14.30 Uhr in Kist für den Dies des Dekanats Würzburg-links des
Mains.

Am Donnerstag, 16. Mai, um 14.30 Uhr in Wollbach für den Dies des Dekanats Bad Neustadt.
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POW 8
- 10 -
20.02.2013

Am Dienstag, 4. Juni, um 14.30 Uhr in Oerlenbach für den Dies des Dekanats Bad Kissingen.

Am Montag, 17. Juni, um 15 Uhr im Aschaffenburger Martinushaus für die Dies der Dekanate
Aschaffenburg-Stadt, -West und -Ost.

Am Dienstag, 18. Juni, bei einem Studientag für den Dies des Dekanats Würzburg-rechts des
Mains.

Am Donnerstag, 20. Juni, um 14.30 Uhr für den Dies des Dekanats Miltenberg.

Am Montag, 24. Juni, um 14.30 Uhr in Halsbach für die Dies der Dekanate Karlstadt und Lohr am
Main.

Am Mittwoch, 9. Oktober, um 19 Uhr in Karlstadt-Heilige Familie für Dekanatsrat und liturgische
Helfer des Dekanats Karlstadt.
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20.02.2013
Berichte
Diözese Würzburg dankt Papst Benedikt
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert am 28. Februar einen Dankgottesdienst im
Kiliansdom zum Ende des Pontifikats – Enge Verbindung zwischen deutschem
Pontifex und Würzburg
Würzburg (POW) Mit einem Pontifikalgottesdienst am Donnerstag, 28. Februar, um 17.30 Uhr im
Würzburger Kiliansdom dankt die Diözese Würzburg Papst Benedikt XVI. am Ende seines Pontifikats.
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zelebriert die Feier, zu der die Katholiken aus dem ganzen Bistum
eingeladen sind. „Ich danke Papst Benedikt XVI. von ganzem Herzen für seinen aufopferungsvollen
Leitungsdienst an der Weltkirche. Die größte Zeit meines bischöflichen Wirkens in Würzburg durfte ich
unter seinem Pontifikat verbringen. Seine zahlreichen Veröffentlichungen und die vielen persönlichen
Begegnungen haben mich zutiefst geprägt“, sagt Bischof Hofmann. Eingeladen zum Dankgottesdienst
sind besonders die Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die Mitglieder der kirchlichen Gremien. Im
Gottesdienst werden Gedenkbildchen verteilt, auf denen ein von Bischof Hofmann verfasstes Gebet für
Papst Benedikt XVI. abgedruckt ist.
Das Bistum Würzburg weiß sich mit dem deutschen Papst in besonderer Weise verbunden. Eine große
letzte Begegnung gab es bei der Aufführung der Kirchenoper „Augustinus – ein klingendes Mosaik“ vor
Papst Benedikt XVI. im Innenhof der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo am
26. September 2012. „Die Aufführung einer Oper über den heiligen Augustinus in Castel Gandolfo ist
wohl einmalig. Von Herzen danke ich allen, die dieses Ereignis ermöglicht haben“, betonte damals Papst
Benedikt. Dargeboten wurde das Werk von der Würzburger Dommusik unter Leitung von
Domkapellmeister Professor Martin Berger. „Lieber Bischof Hofmann, lieber Bischof Scheele, liebe Gäste
aus Würzburg und Franken“, sprach der Papst die rund 200 Ehrengäste aus Unterfranken und des in
Rom tagenden Augustinus-Symposions an. Auch durften 20 ausgewählte Personen aus dem Bistum
Würzburg Papst Benedikt persönlich die Hand reichen und kurz sprechen. Die Oper war ein
nachträgliches Geschenk des Bistums Würzburg zum 85. Geburtstag von Benedikt XVI. Gemeinsam mit
den bayerischen Bischöfen hatte Bischof Hofmann dem Papst bereits im April 2012 gratuliert und eine
von einer Textilkünstlerin gestaltete Mitra als Geschenk des Bistums überreicht.
Wenige Monate nach seiner Wahl zum Papst trafen zahlreiche Jugendliche aus dem Bistum Würzburg
Benedikt XVI. bei dessen „Heimspiel“ auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln. Besonders nah kamen ihm
Ruth Weisenberger aus Eßleben und Timo Unger aus Aschaffenburg. Sie durften bei der Begrüßung des
Papstes am 18. August 2005 auf dem Flughafen Köln/Bonn mit den Vertretern der anderen 26 deutschen
Bistümer und zahlreichen geistlichen Würdenträgern dem Papst auf dem Vorfeld des Flughafens
zuwinken. Ebenfalls sehr nahe am Papst waren Domkapellmeister Martin Berger und 25 Sängerinnen
und Sänger der Würzburger Dommusik, die den Abschlussgottesdienst auf dem Marienfeld am
21. August 2005 musikalisch gestalteten. Auch an den Weltjugendtagen in Sydney im Jahr 2008 und in
Madrid 2011 nahmen zahlreiche Jugendliche aus dem Bistum Würzburg teil und begegneten dem Papst.
Im August 2010 nahmen 2000 Ministranten aus dem Bistum Würzburg an der Internationalen
Ministrantenwallfahrt nach Rom teil und waren begeistert, Papst Benedikt XVI. einmal persönlich erleben
zu können. 2006 durften bei der Ministrantenwallfahrt 100 der insgesamt 1800 Ministranten aus dem
Bistum Würzburg bei der Generalaudienz sogar ganz vorne neben der Papsttribüne sitzen. Eine ähnlich
große Zahl an Gläubigen aus dem Bistum Würzburg sah den Papst bei dessen Besuch im Bistum Erfurt
im September 2011. Mehr als 1200 Unterfranken reisten am 24. September mit den Bussen der
Diözesanbüros in die thüringische Landeshauptstadt, um mit Benedikt XVI. auf dem Domplatz eine
Messe zu feiern. Anlässlich des Papstbesuchs in Bayern im Jahr 2006 fuhren rund 730 Pilger aus dem
Bistum Würzburg mit dem Pilgerzug nach München-Riem, um am 10. September mit dem Papst eine
Messe zu feiern. Die Strapazen der Fahrt kommentierte eine Pilgerin lapidar: „Wann werden wir schon
einmal wieder einen deutschen Papst haben?“
In Würzburg selbst weilte Joseph Ratzinger, langjähriger Präfekt der Glaubenskongregation, zuletzt bei
der 400-Jahr-Feier des Priesterseminars im Jahr 1989. Bei einer Festakademie am 6. Mai eröffnete der
damalige Kardinal in der Neubaukirche die Jubiläumsfeier und sprach über „Perspektiven der
Priesterausbildung heute“. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele und der damalige Regens Dr. Karl
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20.02.2013
Hillenbrand, der sein erstes theologisches Examen bei Professor Ratzinger abgelegt hatte, überreichten
ihm das erste Exemplar der Plakette des Guten Hirten. Weiter erhielt Kardinal Ratzinger einen JubiläumsBocksbeutel. Zehn Jahre zuvor hatte Kardinal Ratzinger als Erzbischof von München und Freising an der
Beisetzung von Bischof Dr. Josef Stangl im Würzburger Kiliansdom teilgenommen. Bischof Stangl hatte
1977 als dienstältester Bischof in Bayern Joseph Ratzinger in München zum Bischof geweiht. Der
damalige Paderborner Weihbischof und spätere Bischof von Würzburg, Dr. Paul-Werner Scheele, nahm
ebenfalls an der Feier teil und legte Joseph Ratzinger die Hände auf. Beide kannten sich als Professoren
seit Jahren, als Bischöfe waren sie Mitglieder der Freisinger Bischofskonferenz. Vor allem bei
ökumenischen Aktivitäten waren der langjährige Bischof von Würzburg und der Präfekt der
Glaubenskongregation miteinander verbunden.
mh (POW)
(57 Zeilen/0813/0191; E-Mail voraus)
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20.02.2013
„Es geht nur im Miteinander“
Hirtenbrief zur Fastenzeit 2013 von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann – Dankbare
Erinnerung an den vor 100 Jahren geborenen Kardinal Julius Döpfner – „Kirche
ist Volk Gottes unterwegs: Nicht mit festen Lösungen auf Fragen unserer Zeit,
aber mit Hoffnungsbotschaft“ – Dank an alle, die sich in der Kirche engagieren
Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat zu Beginn der Fastenzeit an die Katholiken im
Bistum Würzburg appelliert, die christliche Hoffnungsbotschaft den Menschen innerhalb und außerhalb
der Kirche weiterzugeben. Das könne nur gemeinsam gelingen, unterstreicht er in seinem Hirtenwort zur
Fastenzeit 2013, das am ersten Fastensonntag, 17. Februar, in den Gottesdiensten in der Diözese
Würzburg verlesen wurde. „Kirche ist Volk Gottes unterwegs durch die Zeit. Nicht mit sicheren Antworten
und festen Lösungen auf die Fragen und Probleme unserer Zeit, aber mit einer Botschaft, die unsere
Hoffnung ist für die Welt.“ Das Schreiben des Bischofs erinnert besonders an Julius Kardinal Döpfner, der
vor 100 Jahren geboren wurde und dem die Kirche vieles zu danken habe. Das Hirtenwort steht unter
dem diözesanen Leitsatz 2013 aus Döpfners letzter Ansprache, dem Psalmwort: „Dein Angesicht, Herr,
will ich suchen.“
Aus dem Jahresmotto spreche die tiefe Glaubenserfahrung eines Menschen, die Mut und Hoffnung
schenken könne für den Weg als Christen in problembeladener Zeit und in den konkreten Anforderungen
an die Kirche von heute, betont der Bischof. Gottes Antlitz suchen heiße auch für die Katholiken heute:
„Wir sind ein Leben lang als Suchende unterwegs, als Menschen, die voneinander lernen und die
anerkennen, es geht nur im Miteinander. Gottes Antlitz suchen heißt, auch den andern anerkennen, ja in
ihm Züge vom Antlitz Gottes zu erkennen.“ Dabei bezieht sich Bischof Hofmann auf Kardinal Döpfners
tiefe Erkenntnis: „Leben und Kirche entwickeln sich nur im Miteinander!“
Die zahlreichen Eingaben beim Dialogprozess im Bistum Würzburg zeigten, dass die Bereitschaft zur
Weitergabe der christlichen Hoffnung vorhanden sei, schreibt der Bischof. Mit allen Charismen,
Fähigkeiten und Kompetenzen, die in der Kirche von Würzburg vorhanden seien, müsse an der Kirche
weitergebaut und sie weiterentwickelt werden. „Und es darf nicht dabei bleiben, diese Vielfalt zu
entdecken und zu benennen, sie muss auch fruchtbar werden für das Leben und den Glauben der
Menschen.“ Es gehe nicht darum, die Arbeit oder die wachsende Mehrbelastung der pastoralen Ämter
und Dienste auf andere abzuwälzen. Es gehe darum, den Fähigkeiten und Charismen aller Getauften
den angemessenen Raum zu geben.
Von Herzen dankt Bischof Hofmann allen, die sich schon seit langem in der Kirche engagieren. Durch
das große Engagement der Vielen im pastoralen Dienst, besonders aber durch die große Zahl der
Ehrenamtlichen werde Entscheidendes dazu beigetragen, dass Gottes Antlitz in der Welt sichtbar werde.
Besonders würdigt der Bischof den Einsatz in Caritas, Liturgie und Verkündigung, in Kindergarten und
Schule, in Familien, Gemeinschaften und Gemeinden. Kirche vor Ort könne nur durch die Kompetenz
und die Mitverantwortung vieler weiter lebendig bleiben.
Dem Ernstnehmen der Fähigkeiten und der Berufung zur gelebten Christusnachfolge geht nach den
Worten des Bischofs als Grundlage die Einwurzelung in den Glauben voraus. Papst Benedikt XVI. habe
ein Jahr des Glaubens ausgerufen, das im Rückblick auf den Konzilsbeginn vor 50 Jahren die
Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle Mitarbeit aller Getauften und Gefirmten benenne. Es gehe
um die Vertiefung des Glaubens durch die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift, durch
Glaubensgespräche, den bewussten Empfang der Sakramente und die Vertiefung der persönlichen
Spiritualität. Ganz besonders liegt dem Bischof dabei die Wiederentdeckung des Bußsakramentes in
seiner ganzen Vielfalt am Herzen. Der Beginn der österlichen Bußzeit solle gerade hierzu eine Chance
sein. Für den Advent 2013 kündigt Bischof Hofmann ein eigenes Hirtenwort an, in dem er den Bereich
der Liturgie noch einmal herausheben werde.
Der Text des Hirtenworts zur Fastenzeit findet sich im Internet unter www.bistum-wuerzburg.de. Unter
dem Jahresmotto „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ steht auch der Hausgottesdienst in der
Fastenzeit, zu dem Bischof Hofmann alle Katholiken im Bistum Würzburg am Montagabend, 18. Februar,
einlädt. Das Heft mit Texten von Paul Weismantel, Referat Geistliches Leben, kann im Internet auf der
Bistumshomepage unter www.bistum-wuerzburg.de als PDF-Datei heruntergeladen werden.
(46 Zeilen/0813/0185; E-Mail voraus)
bs (POW)
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20.02.2013
„Entscheidung ist das Werk Gottes“
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann lässt sieben Erwachsene zu Taufe, Firmung und
Eucharistie zu – Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche an Ostern in Pfarreien
Würzburg (POW) Sechs Frauen und einem Mann aus der Diözese Würzburg hat Bischof Dr. Friedhelm
Hofmann bei einer Wort-Gottes-Feier am ersten Fastensonntag, 17. Februar, im Würzburger Neumünster
die Zulassung zu Taufe, Firmung und Eucharistie erteilt. Der Bischof salbte die Hände der Taufbewerber
mit Katechumenenöl. In der Osternacht oder in der Osterzeit werden die Erwachsenen in ihren
Heimatgemeinden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
„Diese Begegnung gehört mit zu den schönsten im ganzen Jahr“, begrüßte Bischof Hofmann die
Taufbewerber in der Krypta des Neumünsters. Dort überreichten die Vertreter der Heimatgemeinden der
Bewerber dem Bischof die Sendschreiben. Insgesamt gibt es in diesem Jahr zehn Taufbewerber. Sie
kommen aus den Pfarreien Bad Kissingen-Herz Jesu, Wollbach-Sankt Bonifatius, Thulba-Sankt
Lambertus, Oberthulba-Sankt Johannes der Täufer, Kirchlauter-Mariä Himmelfahrt, Zell am Main-Sankt
Laurentius, Karlstadt-Sankt Andreas, Aschaffenburg-Sankt Michael, Marktheidenfeld-Sankt Laurentius
und Würzburg-Dompfarrei.
„Eine solche Entscheidung ist nicht das eigene Werk, sondern das Werk Gottes“, sagte Bischof Hofmann
in seiner Predigt. „Er ist der Rufende und Berufende.“ Doch sei es in der heutigen Zeit manchmal nicht
einfach, sich als Christ in der Gesellschaft zu behaupten. „Die Kirche steht in der Kritik“, stellte Bischof
Hofmann fest. Sie werde als ein Apparat empfunden, der sich von den Menschen entfernt habe: „Die
Menschen fragen Gott: Wo wohnst Du?“ Doch sei die Schuld der Kirche, die zutage komme, kein Grund
zum Resignieren. „Christus ruft uns, obwohl wir Sünder sind“, betonte Bischof Hofmann und erinnerte an
Petrus, der Christus dreimal verleugnete: „Christus baut seine Kirche auf diesem schwachen Petrus.“ Der
Mensch müsse sich an etwas aufrichten können, „was ihn zu einem besseren Menschen macht“.
Einige Taufbewerber gaben Zeugnis über ihren Weg zum Glauben ab. Seine Eltern hätten ihn nicht
getauft, um ihm die Entscheidung freizustellen, sagte Samuel Weber (25) aus Karlstadt. So habe er die
Kommunionvorbereitung seiner Freunde beobachtet, sich aber auch über andere Konfessionen
informiert. „Das alles hat mich dazu bestärkt, einen Glaubenskurs mitzumachen.“ Nun fühle er sich bereit
zur Taufe. Doreen Müller aus Oberthulba fand über den Kommunionkurs ihrer Tochter zum Glauben. Sie
habe sich sehr in der Gruppe der Kommunionmütter engagiert, erzählte Pfarrer Dr. Jaroslaw Woch. So
sei in ihr der Wunsch gewachsen, zur Taufe zu kommen. „Christus schütze Sie und stärke Sie auf dem
Weg zur Taufe“, gab Bischof Hofmann den Taufbewerbern mit auf den Weg. Anschließend fand die
Zulassung zu Taufe, Firmung und Eucharistie im Hochchor der Neumünsterkirche statt, bei der der
Bischof die Taufbewerber mit Katechumenenöl salbte.
Seit über zehn Jahren findet in der Diözese Würzburg am ersten Fastensonntag die Feier der Zulassung
statt. Auf dem Weg zum Christwerden ist diese Feier eine wichtige Stufe, bei der die Gemeinde –
vertreten durch ihren verantwortlichen Seelsorger – ihren Taufbewerber dem Bischof vorstellt und diesem
das sogenannte Sendschreiben überreicht. Dieses Schreiben drückt die Bitte der Gemeinde an den
Bischof aus, den Taufbewerber in die Gemeinschaft der Kirche aufzunehmen. Die Zulassungsurkunde
enthält die Beauftragung des zuständigen Ortspfarrers durch den Bischof, damit er den Bewerber in der
Heimatgemeinde durch die Feier der Eingliederung in die katholische Kirche aufnehmen darf.
sti (POW)
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20.02.2013
Städte brauchen Kathedralen
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Aschermittwoch mit Künstlern und
Kunstschaffenden aus Unterfranken im Kiliansdom – Kirchenbauten im
Mittelpunkt – Sich bekehren und das Wesentliche in den Mittelpunkt stellen
Würzburg (POW) Beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler am Beginn der Fastenzeit hat Bischof
Dr. Friedhelm Hofmann aufgerufen, sich immer wieder zu bekehren und das Wesentliche in den
Mittelpunkt zu stellen. Gleichzeitig dankte er bei der Feier Papst Benedikt XVI. von ganzem Herzen für
den aufopferungsvollen Leitungsdienst an der Weltkirche. Der angekündigte Rücktritt sei ein
„ungewöhnlicher, mutiger Schritt“. An der Wort-Gottes-Feier am Vormittag des Aschermittwochs,
13. Februar, nahmen rund 270 Künstler und Kunstschaffende aus Unterfranken teil. Bischof Hofmann,
Dompropst Weihbischof Ulrich Boom, Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen sowie
die Diakone Raban Hirschmann und Rainer Boivin legten den Künstlern das Aschenkreuz auf und
erinnerten sie an die Sterblichkeit jedes Menschen.
Im Mittelpunkt des Aschermittwochs der Künstler in Würzburg stand heuer die Bedeutung von
Kirchenbauten. Im Anschluss an den Gottesdienst ging Gerhard Matzig, Leitender Redakteur bei der
Süddeutschen Zeitung, der Frage „Brauchen unsere Städte Kathedralen?“ nach. Danach hatten die
Künstler die Möglichkeit, bei Führungen den renovierten Dom näher kennenzulernen. Nachmittags
fanden die Uraufführung des „Theresienstädter Tagebuchs“ von Wilfried Hiller und die Premiere der
Kinderoper „Brundibár“ von Hans Krása im Museum am Dom statt (eigener Bericht).
In seiner Predigt führte Bischof Hofmann durch die Geschichte des Würzburger Doms, der Stadt und
Bistum Würzburg präge. Die Tradition der Kathedralkirche reiche bis ins achte Jahrhundert, in die Zeit
des ersten Bischofs von Würzburg, des heiligen Burkards, zurück. Der im elften Jahrhundert unter
Bischof Bruno geplante und unter Bischof Adalbero vollendete neue Dom sei wegen seiner Größe und
Qualität eines der bedeutendsten Bauwerke der Salierzeit gewesen. Um 1250 habe der Dom seine
endgültige äußere Gestalt gefunden. Heute eröffne der Kiliansdom in seiner betont reduzierten
Ausgestaltung die Möglichkeit einer der Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils folgenden Liturgie.
Das ganze pilgernde Gottesvolk sei ein heiliges priesterliches Volk, betonte der Bischof mit Blick auf das
Konzil. Daran änderten auch die schrecklichen Vorfälle sexuellen Vergehens in der Kirche nichts. Der
Anspruch, eine heilige Kirche zu sein, sei als aufbauende Mahnung, Aufrichtung und Ermutigung zu
verstehen. Umkehr und Reinigung, Besinnung und Neuanfang seien angesichts von Verbrechen
innerhalb der pilgernden Kirche angezeigt. Ziel des Fastens in den bevorstehenden Wochen sei es, die
Gebrochenheit menschlichen Lebens im Blick der Umkehr auf das große Lebensziel zu heilen.
Die Frage „Brauchen unsere Städte Kathedralen?“ beantwortete Gerhard Matzig in seinem Impulsreferat
mit einem deutlichen „Ja, dringend sogar“. Städte, die im Wettbewerb um Events schon längst
Getriebene seien, und Kathedralen bräuchten sich gegenseitig. Kathedralen seien „die Wüsten unserer
Städte“. Unter „Wüste“ verstehe er eine große Leere, eine Utopie, einen anderen Ort. Die Welt fürchte
sich vor der „Wüste“. Doch sei sie ein Land der Möglichkeiten. Kathedralen könnten Orte eines
kollektiven Gedächtnisses sein. Weiter stellte Matzig fest, dass Kirchen in einem Tempo verschwänden,
das an Raserei grenze. „Die Sinnsuche unserer Tage findet nicht mehr in den Kirchen statt.“
Bischof Hofmann legte in seinem Schlusswort nahe, die „Wüste“ als Freiraum zur Begegnung mit Gott zu
sehen. Kirche dürfe sich nicht vom Eventgedanken leiten lassen. Wichtig sei, Wege der
Gottesbegegnung zu gehen und anderen aufzuschließen. Die Problematik des Verlusts von
Gotteshäusern werde die Kirche zukünftig begleiten. Für das Bistum Würzburg könne er aber sagen: „Wir
haben bisher keine Kirche verkauft und wollen dies auch künftig nicht tun.“
Musikalisch gestalteten das Posaunenquartett der Musikhochschule Würzburg sowie Charlotte Emigholz und
Diözesanmusikdirektor Gregor Frede den Gottesdienst. Die Orgel spielte Regionalkantor Peter Schäfer.
bs (POW)
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20.02.2013
Das Gleis zum Tod ist immer präsent
Begeisterter Applaus für Uraufführung und Premiere von „Theresienstädter
Tagebuch & Brundibár“ im Museum am Dom – Auch vier Überlebende der Shoa
unter den Zuschauern – Greta Klingsberg: „Es war eine wundervolle Arbeit“
Würzburg (POW) Einen tiefen Eindruck hat die Uraufführung und Premiere des Musikprojekts
„Theresienstädter Tagebuch & Brundibár“ am Mittwochnachmittag, 13. Februar, im Museum am Dom bei
den rund 80 Zuschauern hinterlassen. Die einstündige Vorstellung vereinte zwei Werke von gänzlich
unterschiedlichem Charakter: auf der einen Seite das bedrückende „Theresienstädter Tagebuch“, auf der
anderen die heitere, verspielte Kinderoper „Brundibár“. Die jungen Sänger der Würzburger Domsingknaben
und der Mädchenkantorei am Würzburger Dom sowie die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters
Würzburg unter der Leitung von Domkantor Alexander Rüth meisterten eindrucksvoll die gegensätzlichen
Facetten. „Sie haben wunderbar gesungen“, lobte Greta Klingsberg (83), Sängerin aus Jerusalem und
Überlebende des Konzentrationslagers Theresienstadt, nach der Aufführung. Das Publikum dankte mit
begeistertem, minutenlangem Applaus.
Ein einzelner Gleisstrang trennt die Bühne mit dem ganz in schwarz gekleideten Chor von den
Zuschauern. „Mein Land ist nicht auf der Erde, mein Land ist im Herzen und doch so weit“, stimmen die
Kinder und Jugendlichen voller Sehnsucht an. Sehnsucht, Verzweiflung, nur ab und an ein Funken
Hoffnung durchziehen die Texte des „Theresienstädter Tagebuchs“, von Alexander Jansen unter anderem
auf der Grundlage von Tagebucheinträgen von Kindern aus Theresienstadt geschrieben. Sie beschreiben
den harten Lageralltag ohne Betten und in stetiger Angst vor den Nazis, sie erzählen von der Hoffnung,
dass alles nur ein böser Traum gewesen sein möge. Wenn doch einmal ein Hauch von Kinderglück
durchscheint, wie bei „Mama, komm, lass uns spielen, küssen, sprechen, singen auch!“, ist es Augenblicke
später schon wieder verflogen. Nach und nach verschwinden Vater, Mutter, schließlich nimmt der Zug den
Bruder mit. Die letzten Takte enden in einem schrillen Pfeifton, der wie ein Schrei klingt. Lange Sekunden
herrscht absolute Stille. Selbst der Applaus klingt ernst.
Heiter und verspielt ist dagegen der Charakter der Kinderoper „Brundibár“. Auch wenn die Ausgangslage
zunächst hoffnungslos erscheint: Die Geschwister Aninka (gesungen von Jacqueline Wiedemer) und
Pepícek (Jaromir Müller) wollen mit Singen Geld verdienen, um für die kranke Mutter Milch zu kaufen.
Dabei werden sie von dem bösen Drehorgelmann Brundibár (Roberto Lepore) vertrieben. Natürlich geht
die Geschichte gut aus: Ein Spatz, eine Katze und ein Hund haben alles beobachtet und mobilisieren ganz
viele Kinder, um den beiden zu helfen und Brundibár zu vertreiben. „Nehmt euch bei der Hand und knüpft
das Freundschaftsband“, lautet eine der letzten Zeilen. Zum langen, begeisterten Schlussapplaus holen die
Darsteller Greta Klingsberg auf die Bühne. Sie sang 1943/44 im Konzentrationslager Theresienstadt rund
50 Mal die weibliche Hauptrolle Aninka. Nun ist sie voll des Lobs über die Leistung der jungen Sänger. „Sie
haben wunderbar gesungen“, strahlt sie. „Auch das moderne Stück haben sie unglaublich sauber und
schön gesungen. Es war eine wundervolle Arbeit.“ Wilfried Hiller, Komponist des „Theresienstädter
Tagebuchs“, fasst seine Gefühle in einem Satz zusammen: „Ich bin sehr froh.“
Der heitere Charakter von „Brundibár“ darf nicht über den ernsten Hintergrund der Kinderoper
hinwegtäuschen. An diesen erinnerte Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen in seiner Begrüßung.
Denn die Aufführungen von „Brundibár“ waren dazu gedacht, die Beobachter des Roten Kreuzes über den
wahren Charakter der Konzentrationslager hinwegzutäuschen. „Sie sollten eine heile Welt vorstellen. Aber
viele der Kinder haben diese Oper nicht überlebt – der Zug ging nach Auschwitz.“ So war es nur
folgerichtig, dass die Gleise auch bei „Brundibár“ immer im Blick waren. Einige Überlebende der Shoa
konnte Lenssen an diesem Nachmittag begrüßen. Neben Greta Klingsberg waren dies die Sängerin Esther
Bejarano, Mitglied des Mädchenorchesters im Konzentrationslager Auschwitz, die ungarische Autorin Eva
Fahidi-Pusztai und der Journalist Pavel Kohn. „Alle Kräfte, die die Freiheit stehlen wollen, haben letztlich
verloren“, sagte Lenssen und betonte: „Nur in der Gemeinschaft, im Vertrauen zueinander, sind wir stark.
Es gilt, zu einem respektvollen Umgang miteinander in allen Lebensbereichen zu finden.“
Unter den Ehrengästen befanden sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, die Schirmherren der
Veranstaltungen, Tibor Shalev Schlosser, Generalkonsul des Staates Israel, und Dr. Rudolf Jindrák,
Botschafter der Republik Tschechien, sowie Oberbürgermeister Georg Rosenthal. Bereits am Vormittag
hatten sich Klingsberg, Bejarano, Fahidi-Pusztai, Kohn sowie Generalkonsul Schlosser und Botschafter
Jindrák in das Goldene Buch der Stadt Würzburg eingetragen.
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20.02.2013
Neue pastorale Gelassenheit gefragt
Fortbildung für Pastoralreferenten unter dem Motto „Heil – Heilung – Heilig?“ –
Workshops vermitteln Strategien zur Stressbewältigung – Fazit der Experten:
Gläubige Menschen äußern mehr Lebenszufriedenheit
Würzburg (POW) Wie kann man in einer sich rasch wandelnden, überfordernden Gesellschaft
bestmöglich dem Wohl und Heil der Menschen dienen und dabei den eigenen Burnout vermeiden? Mit
dieser Frage haben sich 110 Pastoralreferentinnen und -referenten aus dem Bistum Würzburg bei einer
Fortbildung unter dem Motto „Heil – Heilung – Heilig?“ im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg
befasst. Neben Vorträgen wurden auch verschiedene Workshops angeboten.
Viele Menschen verhielten sich misstrauisch gegenüber Institutionen wie den Kirchen und traditionellen
Formen der Religion, sagte Dr. Jürgen Lohmayer, Leiter des Referats für Weltanschauungs-, Religionsund Sektenfragen im Bistum Würzburg. In Lebens- oder Beziehungskrisen suchten sie Rat in
esoterischer Literatur wie auch bei „Lebensberatern“ in der Region. Er stellte verschiedene Anbieter
solcher „Gebrauchsesoterik“ vor und würdigte diese kritisch.
Dr. Tobias Esch, Professor für Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg, gab einen
Überblick über die Forschung zum Thema Stress, Stressbewältigung und Gesundsein. Stressbedingte
Erkrankungen hätten in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. Wesentliche Bausteine der
Stressbewältigung seien Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung und soziales Verhalten. Auch die
Bedeutung von Spiritualität und Religion werde verstärkt untersucht. Nachgewiesen sei etwa, dass
regelmäßige Achtsamkeitsmeditation das Schrumpfen des Hirns verlangsamt und zur Reduktion von
Stress führt.
Nach den Worten des Pastoralpsychologen Dr. Ruthard Ott (Gerolzhofen) weisen Studien zur
Lebensqualitäts- und Gesundheitsforschung nach, „dass gläubige Menschen mehr Lebenszufriedenheit,
Glücklichsein, Hoffnung, Sinnorientierung und positive Gefühle äußern als weniger Gläubige oder
Nichtgläubige“. Eine „Wiederkehr des Religiösen im Säkularen“ stellte Hans-Joachim Höhn, Professor für
Systematische Theologie an der Universität Köln, fest. Die Menschen suchten Antworten auf ihre
existentiellen Fragen und wählten individuell Versatzstücke aus unterschiedlichen religiösen
Überlieferungen. Kirchliche Angebote seien da gefragt, wo sie dem Einzelnen bei der Identitätsfindung
und Sinnvergewisserung helfen.
„Wir brauchen eine neue pastorale Gelassenheit“, sagte Pastoraltheologe Dr. Klaus Roos. Gerade
Seelsorger neigten zur Selbstüberforderung und der Angst, ihrer Aufgabe und den Menschen nicht
gerecht zu werden. „Niemand muss sich selbst erlösen, denn die Erlösung ist uns längst geschenkt“,
betonte Roos. Auch Ott riet den Teilnehmern, sich bei aller Leidenschaft für die Menschen „mehr Zeit für
die gesunde Selbstfürsorge“ zu gönnen, um einem Burnout vorzubeugen. Als Beispiele nannte er
Meditation und Gebet, Schlaf und Sport, das Reduzieren des eigenen Perfektionismus‘ und das
Delegieren von Aufgaben. In Workshops befassten sich die Teilnehmer mit Themen wie
Achtsamkeitsmeditation, „Schwert- und Stille-Übungen“ oder Stressabbau und Selbstfürsorge.
(33 Zeilen/0813/0194; E-Mail voraus)
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POW 8
- 18 -
20.02.2013
Ehrenamtliches Engagement würdigen
Verleihung des diesjährigen Bischof-Stangl-Preises – Bischof Dr. Friedhelm
Hofmann und Landtagspräsidentin Barbara Stamm als Ehrengäste
Würzburg (POW) Erstmals drei Preisträger wird es in diesem Jahr bei der Verleihung des BischofStangl-Preises der Stiftung „Jugend ist Zukunft“ geben. Acht Jugendverbände und Ministrantengruppen
aus dem Bistum Würzburg haben sich beworben. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und
Landtagspräsidentin Barbara Stamm sprechen bei der Preisverleihung am 22. März im Würzburger Café
Domain im Kilianeum-Haus der Jugend.
Manuel Koch, Mitglied im Vorstand der Stiftung „Jugend ist Zukunft“, zeigte sich über die Qualität der
Bewerbungen zufrieden: „Im dritten Jahr bricht die Begeisterung für den Bischof-Stangl-Preis nicht ab.
Erneut haben sich viele Jugendgruppen beworben, die in ihren Pfarreien das Gemeindeleben in den
Bereichen Umweltschutz, Eine-Welt- oder Seniorenarbeit mitgestalten.“ Darüber hinaus böten die
unterschiedlichen Gruppen jungen Menschen – ganz im Sinne der Würzburger Synode – Räume und
Felder, in denen sie sich ausprobieren und entfalten können, sagte Koch.
Aus dem Landkreis Miltenberg kamen die meisten Bewerbungen: Neben der Kolpingjugend aus
Großheubach haben sich aus Niedernberg und aus Mömlingen jeweils eine Ortsgruppe der Katholischen
jungen Gemeinde (KjG) beworben. Aus Main-Spessart kam die Bewerbung vom Ministranten-Arbeitskreis
Karlstadt. Erneut vertreten ist die Kolpingjugend Unsleben aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. Aus dem
Landkreis Würzburg bewarben sich die KjG Estenfeld, die Kolpingjugend Güntersleben sowie der
Diözesanverband der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) mit Sitz in Würzburg.
Alle Gruppierungen zeichnet aus, dass sie jungen Menschen eine Heimat bieten, sich zum großen Teil
selbst organisieren, ihre tägliche Arbeit kreativ gestalten und das Leben in Kirche und Gesellschaft
mitgestalten. Welche Gruppen gewonnen haben, wird im Rahmen der Preisverleihung bekanntgegeben.
Der Bischof-Stangl-Preis wird von der Stiftung „Jugend ist Zukunft“ des Bundes der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Würzburg vergeben. Mit dem Preis will die Stiftung
kontinuierliche kirchliche Jugendarbeit und das ehrenamtliche Engagement junger Menschen würdigen,
das sich an den Richtlinien der Würzburger Synode orientiert. Dabei steht eine Kinder- und Jugendarbeit
im Mittelpunkt, die über Jahre entstanden ist und ihren festen Platz in der kirchlichen Jugendarbeit auf
Orts-, mittlerer oder Diözesanebene hat.
(26 Zeilen/0813/0196; E-Mail voraus)
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POW 8
- 19 -
20.02.2013
Vom Spiel der Tugendkräfte
Gesungenes Mysterienspiel „Ordo Virtutum“ aus der Feder von Hildegard von
Bingen wird in Würzburg und Aschaffenburg aufgeführt – Zusätzliche
Einführungsveranstaltungen mit Expertin Dr. Hildegard Gosebrink
Aschaffenburg/Würzburg (POW) Einen neuen Zugang zur Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen
ermöglicht das von ihr getextete und komponierte Spiel „Ordo Virtutum“. Das Werk wird am Samstag,
9. März, um 19.30 Uhr in der Würzburger Pfarrkirche Sankt Adalbero sowie am Sonntag, 10. März, um
16 Uhr in der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg aufgeführt. Es singt und spielt
das Ensemble für mittelalterliche Musik „Ars Choralis Coeln“ unter Leitung von Maria Jonas.
„Ordo Virtutum“ (Spiel/Ordnung der Tugendkräfte) ist ein gesungenes Mysterienspiel. Hildegard von
Bingen schuf es vermutlich um 1150 für die Einweihung ihrer Klosterkirche in Bingen und führte es mit
ihren Mitschwestern auf. Inhaltlich geht es um die Seele, die durch den Teufel vom rechten Weg
abgebracht wird. Sie bittet die personifizierten Tugendkräfte um Hilfe und kann so schließlich den Teufel
überwinden. Seele und Tugendkräfte werden von Frauenstimmen gesungen, während der Teufel, der
Ordnung und Harmonie hasst, nur sprechen oder krächzen kann.
Der Hauptunterschied zu anderen Aufführungen zu Hildegard von Bingen in Deutschland ist, dass Musik
und Text komplett historisch sind und direkt von der Kirchenlehrerin stammen. Dass „Ordo Virtutum“
selten aufgeführt wird, liegt nicht zuletzt daran, dass die choralähnlichen Gesänge sehr anspruchsvoll
sind und von Laien nur schwer bewältigt werden können. Die auf mittelalterliche Musik spezialisierten
Profis von „Ars Choralis Coeln“ sind gesanglich wie in der szenischen Umsetzung versiert. In ihrer
Inszenierung spricht beispielsweise der Teufel aus der Seele selber und wird verstärkt durch eine
Pantomimin.
In Hildegards Text ist der Teufel der Verwirrer und Entzweier – das ist das Teuflische und Gefährliche an
ihm. Die Virtutes stellen sich ihm: gemeinsam – aber auch jede einzeln. Gemeinsam können sie ihm
widerstehen und ihn sogar überwinden. Neben diesem Aspekt durchziehen grundsätzliche Fragen das
Werk: Wer seid ihr, Virtutes? Wer bist du, Mensch? Wer bist du, Gott?
Karten für die Aufführung in Würzburg sind zum Stückpreis von 15 Euro (Kategorie I) oder 10 Euro
(Kategorie II) im Vorverkauf erhältlich bei der Katholischen Akademie Domschule, Telefon
0931/38664500. Für das Konzert in Aschaffenburg sind Karten zum Stückpreis von 14 Euro (ermäßigt
11 Euro) an der Konzertkasse erhältlich.
Zur Einführung in die Gedankenwelt Hildegard von Bingens lädt die Katholische Akademie Domschule in
Zusammenarbeit mit dem Diözesanarchiv Würzburg am Samstag, 9. März, von 14.30 bis 18 Uhr in den
Theodor-Kramer-Saal des Diözesanarchivs, Domerschulstraße 17, zu einem Vortrag ein. Dr. Hildegard
Gosebrink (Aschaffenburg) referiert zum Thema „‚Die Seele ist symphonisch gestimmt‘ – Hildegard von
Bingen und ihr Spiel der Tugendkräfte“. Erläutert werden unter anderem die damalige kirchen- und
theologiegeschichtliche Situation sowie Grundzüge des Gottes-, Welt- und Menschenbildes der Heiligen.
Die Teilnahme kostet inklusive Kaffee und Kuchen sowie Abendimbiss pro Person 20 Euro, ermäßigt
15 Euro. Anmeldung sowie nähere Informationen bei: Katholische Akademie Domschule Würzburg,
Neubaustraße 11, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38664500, Fax 0931/38664555, E-Mail
[email protected]. Zum gleichen Thema referiert Gosebrink im Aschaffenburger
Martinushaus am Dienstag, 5. März, um 19.30 Uhr, die Teilnahmegebühr pro Person beträgt drei Euro.
(37 Zeilen/0813/0193; E-Mail voraus)
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POW 8
- 20 -
20.02.2013
Martina Reinwald neue Sprecherin
Wahlen bei Pax Christi im Bistum Würzburg – Amt des Sprechers unbesetzt
Würzburg/Volkersberg (POW) Nach zwei Jahren Vakanz hat die katholische Friedensbewegung „Pax
Christi“ im Bistum Würzburg wieder eine Sprecherin. Auf der Vollversammlung im Matthias-EhrenfriedHaus votierten die anwesenden Mitglieder für Martina Reinwald (46), Leiterin des Lernwerkes der
Katholischen Landvolkshochschule Volkersberg. Unbesetzt blieb dagegen das Amt des Sprechers:
Dr. Stefan Silber stellte sich nach sechsjähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl. Das teilte die
Friedensbewegung am Donnerstag, 14. Februar, mit.
Barbara Häußler, die viele Jahre mit Silber zusammen die Bistumsstelle geführt hatte, würdigte dessen
Einsatz. Dieser sei geprägt gewesen von Einfühlungsvermögen und Spiritualität, die aber geradewegs
zum Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden aufgrund der gesellschaftspolitischen Zusammenhänge
geführt habe. Häußler erinnerte besonders an die Versöhnungsarbeit am Monte Sole bei Bologna, wo
Hitlers SS Hunderte von Zivilisten ermordet hatte. Silber wird im Team von Pax Christi weiterarbeiten und
so für Kontinuität sorgen. In den Jahresberichten Silbers und Joe Heinrich Ballings, des Geistlichen
Beirats von Pax Christi, zeigte sich, dass der 50. Jahrestag der Konzilseröffnung für die jüngste Arbeit
einen Ansporn bilde und die Strahlkraft des Konzilsdokuments „gaudium et spes“ weiter Vision und
Antriebskraft sein könne.
Ein Brief des Landestreffens von Pax Christi an die Bundeskanzlerin zum Thema „bewaffnete Drohnen“
regte eine Debatte zum friedenspolitischen Engagement an. Die Bistumsversammlung beschloss
einstimmig, diesen Brief als Vorlage zu einem eigenen Brief an die Kanzlerin zu übernehmen. Schon vor
der Mitgliederversammlung führte ein öffentlicher Vortrag des Journalisten und Theologen Johannes
Zang in einen weltpolitischen Krisenpunkt ein, in dem Pax Christi seit vielen Jahren präsent ist. Zang, der
mehrere Jahre in Jerusalem gelebt hat, vermittelte die komplexen Zusammenhänge der „Lage in Israel
und Palästina“ durch Wort und Bild. Neben der Einordnung und Bewertung des Konfliktes zeigte er auch
Signale der Ermutigung und Hoffnung auf.
(23 Zeilen/0813/0179; E-Mail voraus)
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POW 8
- 21 -
20.02.2013
Kurzmeldungen
Sonderreise zur letzten Generalaudienz von Papst Benedikt XVI.
Würzburg/München (POW) Die letzte Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz
findet am 27. Februar statt. Vor allem viele Menschen aus der Heimat von Papst Benedikt XVI. möchten
das einmalige Ereignis miterleben und sich vom amtierenden Papst verabschieden. Das Bayerische
Pilgerbüro hat in der knapp achtjährigen Amtszeit von Papst Benedikt XVI. fast 100.000 Pilger nach Rom
begleitet und greift jetzt den Wunsch vieler Menschen aus der Heimat Benedikts auf. Vom 26. Februar bis
1. März lädt das Pilgerbüro ein zu einer Sonderreise in die Ewige Stadt, um an der letzten
Generalaudienz des Papstes teilzunehmen. Pilger können mit dem Flugzeug ab/bis München oder mit
dem Bus ab/bis Regensburg mit Zustieg in München nach Rom reisen. Das Bayerische Pilgerbüro bietet
zu diesem Anlass ein eigens erstelltes Rahmenprogramm mit geistlicher Begleitung an. Im Reisepreis
von 470 Euro pro Person im Doppelzimmer sind inbegriffen: Anreise im modernen 4-Sterne-KomfortReisebus, drei Übernachtungen inklusive Halbpension im religiösen Gästehaus beziehungsweise im
Mittelklasse-Hotel, Besichtigungen sowie Reiseleitung und geistliche Begleitung. Wer mit dem Flugzeug
anreist, zahlt 740 Euro für das Reisepaket. Weitere Informationen und Buchung: Bayerisches
Pilgerbüro e.V., Dachauerstraße 9, 80335 München, Telefon 089/5458110, E-Mail [email protected],
Internet www.pilgerreisen.de.
(15 Zeilen/0813/0181; E-Mail voraus)
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Erfahrungsaustausch der kirchlichen Umweltrevisoren
Schmerlenbach (POW) Die derzeit 27 katholischen und evangelischen Umweltrevisoren aus dem
gesamten Bundesgebiet haben sich zur Jahresversammlung im Tagungszentrum Schmerlenbach
getroffen. Schwerpunkte der Tagung waren unter anderem die Qualitätssicherung bei der Begutachtung
des Umweltmanagementsystems in Kirchengemeinden, Neuerungen im Bereich Reinigung und der
kollegiale Erfahrungsaustausch. Umweltrevisoren sind überwiegend ehrenamtlich tätig. Sie verfügen über
langjährige Erfahrungen im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement und haben durch eine
Zusatzausbildung, Hospitationen und Prüfungen ihre Kompetenzen erworben. Ein Umweltrevisor sei der
„Garant für die Zuverlässigkeit des kirchlichen Umweltmanagements“, sagte Tagungsteilnehmer Siegfried
Fuchs aus Bad Neustadt. Weitere Aufgabe der Umweltrevisoren ist die Vergabe des „Grünen Gockels“.
Dieses Markenzeichen des Umweltmanagements wird seit über zehn Jahren speziell für
Kirchengemeinden vergeben. Nach dem Aufbau des Managementsystems überprüfen die
Umweltrevisoren bei einem Audit vor Ort, ob die Gemeinde die hohen Anforderungen erfüllt und für die
nächsten vier Jahre den „Grünen Gockel“ tragen kann. Verbreitet ist das Markenzeichen bisher vor allem
in evangelischen Landeskirchen. Viele katholische Einrichtungen und Pfarrgemeinden ließen sich bisher
nach der EU-Verordnung „EMAS“ validieren. Deren Vorgaben werden allesamt auch für die Erteilung des
„Grünen Gockels“ verlangt. „Schon aus Kostengründen werden sich vor allem Gemeinden bei der nach
vier Jahren fälligen Re-Validierung künftig vermehrt für den ‚Grünen Gockel‘ entscheiden“, sagte Edmund
Gumpert, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg und einer von drei zugelassenen Umweltrevisoren
der katholischen Kirche in Deutschland.
(19 Zeilen/0813/0198; E-Mail voraus)
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POW 8
- 22 -
20.02.2013
Kunstausstellung der Bahnhofsmission Würzburg im Rathaus-Foyer
Würzburg (POW) Unter dem Motto „Das Leben ist eine Kunst II“ ist im Foyer des Würzburger Rathauses
am Montag, 18. Februar, eine Ausstellung der Bahnhofsmission Würzburg eröffnet worden. Fotografien
und andere Exponate erzählen Geschichten von Besucherinnen und Besuchern der Bahnhofsmission.
Wie bereits bei der Vorgänger-Ausstellung im vergangenen Jahr soll auch dieses Mal durch Kunst und
Kreativität ein Hoffnungszeichen gegen soziale Ausgrenzung gesetzt werden. „Das Leben ist ein
Kunstwerk, unendlich wertvoll von Anfang an“, sagte Michael Lindner-Jung, Leiter der Bahnhofsmission
Würzburg. Oberbürgermeister Georg Rosenthal dankte in seinem Grußwort den Mitarbeitern der
Bahnhofsmission für ihren oft ehrenamtlichen Dienst an den Menschen: „Ohne Sie hätten wir eine nicht
zu füllende Lücke zu beklagen.“ Kilian Bundschuh, Ausstellungsleiter und stellvertretender Leiter der
Bahnhofsmission, erläuterte den rund 50 Gästen einige Exponate näher. So handelt es sich
beispielsweise bei dem Werk „Lebenslinien“ um eine ursprünglich weiße Leinwand, die im Rahmen des
„Tages der Bahnhofsmission“ im April 2011 vor dem Würzburger Hauptbahnhof aufgestellt wurde.
Passanten, Gäste und Besucher der Bahnhofsmission haben dann mit Ölkreide ihre persönlichen
Lebenslinien auf die breite Wand gemalt. Entstanden sei so eine bunte Komposition von Linien und
Mustern, die miteinander in Beziehung stehen. Musikalisch begleitet wurde die Ausstellungseröffnung
durch das James-Crutchfield-Trio. Noch bis Donnerstag, 7. März, sind die Werke im Foyer des
Rathauses (1. Stock) ausgestellt und können während der Öffnungszeiten (montags bis donnerstags von
8.30 bis 17 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr) besichtigt werden.
(18 Zeilen/0813/0197; E-Mail voraus)
mm (POW)
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POW 8
- 23 -
20.02.2013
Personalmeldungen
Studiendirektor a. D. Erich Weingart wird 80 Jahre alt
Maibach/Schweinfurt/Euerdorf (POW) Studiendirektor a. D. Erich Weingart feiert am Samstag, 2. März,
in Maibach seinen 80. Geburtstag. Über 32 Jahre lang war er Religionslehrer an der Kaufmännischen
Berufsschule in Schweinfurt. Weingart wurde 1933 in Euerdorf geboren. Der Päpstliche Nuntius Dr. Aloys
Muench weihte ihn am 21. Juli 1957 in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael zum Priester.
Danach war Weingart Kaplan in Haßfurt, Lohr am Main und Aschaffenburg-Herz Jesu. Der
leidenschaftliche Musiker war nach eigener Aussage der erste, der im Bistum Würzburg so genannte
„Jazzmessen“ mit Gospel- und Bluesliedern feierte. Ab 1964 war er Religionslehrer an der
Kaufmännischen Berufsschule in Schweinfurt. 1996 schied Weingart als Studiendirektor aus dem
Schuldienst aus. Neben seiner Tätigkeit als Religionslehrer war er sechs Jahre Stadtjugendseelsorger in
Schweinfurt. Seit 1964 wirkt er zusätzlich als Seelsorger in Maibach, seit 1970 auch in Holzhausen.
1996 ehrte die Diözese Würzburg Weingart mit der Liborius-Wagner-Plakette. 2004 ernannte ihn die
politische Gemeinde Poppenhausen zum Ehrenbürger.
(12 Zeilen/0813/0187)
Pfarrer Peter Streit geht in Ruhestand
Würzburg/Bessenbach (POW) Peter Streit (68), Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bessenbach, tritt mit
Wirkung vom 1. Oktober 2013 in den dauernden Ruhestand. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann nahm die
erbetene Resignation an und dankte Streit für die langjährigen treuen und guten Dienste in der
Seelsorge. Streit wurde 1944 in Würzburg geboren und stammt aus Kitzingen. Bischof Dr. Josef Stangl
spendete ihm am 28. Juni 1970 die Priesterweihe. Anschließend war Streit als Aushilfe in Großwallstadt
eingesetzt, ehe er in Großwallstadt und dann in Hösbach Kaplan wurde. In dieser Zeit war er zudem
Jugendseelsorger für das Dekanat Aschaffenburg-Ost. 1975 wurde er Kuratus von Ochsenfurt-Sankt
Thekla, 1981 Pfarrer von Keilberg. 1983 übernahm er zusätzlich die Kuratie Straßbessenbach, 1999 auch
die Pfarrei Oberbessenbach. 1982 wurde er außerdem Dekanatsbeauftragter für die Priester- und
Erwachsenenbildung in Aschaffenburg-Ost. 2005 errichtete Bischof Hofmann die Pfarreiengemeinschaft
Bessenbach, zu der die Pfarreien Keilberg und Oberbessenbach sowie die Kuratie Straßbessenbach
gehören und deren Leiter Pfarrer Streit ist.
(12 Zeilen/0813/0190)
Pfarrer Thomas Amrehn wechselt nach Unterspiesheim
Würzburg/Schonungen/Unterspiesheim (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Pfarrer Thomas
Amrehn (44), Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Sebastian am Main, Schonungen“, mit Wirkung
vom 1. September 2013 zum Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Raphael,
Unterspiesheim“ im Landkreis Schweinfurt ernannt. Zu der Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien
Grettstadt und Unterspiesheim sowie die Filialen Gernach und Oberspiesheim. Amrehn wurde 1969 in
Würzburg geboren und stammt aus Leinach. Nach dem Studium in Würzburg und Freiburg/Breisgau
weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 11. Februar 1995 im Würzburger Dom zum Priester. Als
Kaplan wirkte Amrehn zunächst in Sulzbach am Main, dann von 1995 bis 1997 in Schweinfurt-Heilig
Geist, von 1997 bis 1998 in Amorbach und von 1998 bis 1999 in Miltenberg. Ehe er seine erste
Pfarrstelle in Schonungen antrat, war er noch kurzzeitig Kaplan im Juliusspital Würzburg. Seit
1. September 1999 ist Amrehn Pfarrer von Schonungen, Forst und Hausen sowie Kuratus von Mainberg.
Die Gemeinden bilden seit 2008 die Pfarreiengemeinschaft „Sankt Sebastian am Main“. Amrehn ist
darüber hinaus seit 2001 auch Beauftragter für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Schweinfurt-Nord.
Zeitweise wirkte er außerdem in der Internetseelsorge der Diözese Würzburg mit.
(14 Zeilen/0813/0183; E-Mail voraus)
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POW 8
- 24 -
20.02.2013
Pfarrer Richard Englert wechselt nach Gemünden
Würzburg/Bütthard/Gemünden (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Richard Englert (48), Pfarrer in
der Pfarreiengemeinschaft „Giebelstadt – Bütthard“, zum Pfarrer und Leiter der Pfarreiengemeinschaft „An
den drei Flüssen, Gemünden“ ernannt. Englert wird voraussichtlich im Herbst 2013 nach Gemünden
wechseln. Zu der Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Gemünden-Heiligste Dreifaltigkeit und -Sankt
Peter und Paul sowie Hofstetten und Massenbuch. Englert wurde 1964 in Heigenbrücken geboren und
studierte in Würzburg und Freiburg/Breisgau Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am
27. Februar 1993 in Würzburg zum Priester. Kaplan war Englert in Ebern, Ebelsbach, Haibach und
Aschaffenburg-Sankt Peter und Alexander. 1998 ernannte ihn Bischof Scheele zum Pfarrer von Bütthard,
Gaurettersheim und Oesfeld sowie zum Kuratus von Gützingen und Höttingen im Landkreis Würzburg. Seit
1999 ist Englert auch Beauftragter für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Ochsenfurt. Erster Vorsitzender
der Kilians-Konfraternität ist er außerdem seit 2006. Seit 2012 ist er auch Pfarradministrator von Giebelstadt,
Allersheim, Eßfeld, Euerhausen, Ingolstadt und Sulzdorf. Diese Aufgabe nahm er zeitweise auch schon 2011
wahr. Die Pfarreiengemeinschaft „Giebelstadt – Bütthard“ wurde 2010 errichtet. Zur Pfarreiengemeinschaft
gehören die Pfarreien Allersheim, Bütthard, Eßfeld, Euerhausen, Gaurettersheim, Giebelstadt, Ingolstadt,
Oesfeld und Sulzdorf sowie die Kuratien Gützingen und Höttingen.
(15 Zeilen/0813/0184; E-Mail voraus)
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Herz-Jesu-Missionar Pater Simon Diepold gestorben
Bad Kissingen (POW) Im Alter von 84 Jahren ist – wie erst jetzt bekannt wurde – Pater Simon Diepold von
den Herz-Jesu-Missionaren am Freitag, 8. Februar, in Bad Kissingen gestorben. Er wurde am
25. Oktober 1928 in Kösching geboren. Nach dem Abitur trat er 1948 in das Noviziat der Herz-JesuMissionare in Vussem/Eifel ein. Philosophie studierte Diepold von 1949 bis 1951 in Oeventrop, Theologie
von 1951 bis 1955 in Innsbruck. Am 23. Oktober 1954 wurde Diepold in Salzburg zum Priester geweiht. Von
1955 bis 1957 führte er seine Studien im Fach Philosophie in Innsbruck fort. Seine priesterliche Tätigkeit
übte Diepold zunächst als Präfekt und Lehrer in Ingolstadt, Rebdorf und Kaufbeuren aus. Von 1966 bis 1967
war er Kaplan in Innsbruck-Allerheiligen. 1967 übernahm Diepold für neun Jahre als Superior die Leitung
des Klosters Heilig Kreuz in Donauwörth und wirkte dort auch nach diesen Jahren weiterhin als Präfekt,
Religionslehrer und Aushilfspriester. 1989 wurde ihm die Krankenhausseelsorge in Immenstadt anvertraut.
Schließlich kam Diepold 1991 nach Bad Kissingen und war über zwei Jahrzehnte lang als Priester in der
Jakobskirche und als Hausgeistlicher im Caritasheim Sankt Elisabeth tätig. Die Aussegnung für den
Verstorbenen fand am Donnerstag, 14. Februar, in der Friedhofskapelle in Kösching statt. Im Anschluss an
den Auferstehungsgottesdienst in der Pfarrkirche Kösching am Freitag, 15. Februar, wurde der Verstorbene
auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt.
(15 Zeilen/0813/0188; E-Mail voraus)
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Pater Alfons Sattler im Alter von 81 Jahren gestorben
Bad Kissingen (POW) Im Alter von 81 Jahren ist – wie erst jetzt bekannt wurde – am Montag, 4. Februar,
der Herz-Jesu-Missionar Pater Alfons Sattler in Bad Kissingen gestorben. Geboren am 26. März 1931 in
Frühbuß (Erzdiözese Prag) wuchs er in einer kinderreichen Familie auf. Aus der Heimat vertrieben, kam er in
der Nachkriegszeit nach einer kurzen landwirtschaftlichen Ausbildung an die Oberrealschule Sprendlingen
bei Bingen und 1948 nach Ingolstadt, wo er das Humanistische Gymnasium absolvierte. Dort reifte in ihm
der Entschluss, sich als Priester und Ordensmann in der Gemeinschaft der Missionare vom Heiligsten
Herzen Jesu Gott zur Verfügung zu stellen. Von 1952 bis 1953 absolvierte er das Noviziat in
Federaun/Kärnten und legte am 29. September 1953 die erste zeitliche Profess ab. Bis 1959 studierte er im
Anschluss Philosophie und Theologie in Innsbruck und Fribourg/Schweiz. 1956 legte Sattler die Ewige
Profess ab, am 26. Juli 1958 empfing er in der Jesuitenkirche von Innsbruck die Priesterweihe. Ab 1959 war
er als Präfekt und Lehrer in Heilig Kreuz/Donauwörth und Rebdorf tätig. Von 1968 bis1978 studierte er
Anglistik und Germanistik an der Universität Erlangen und schloss mit dem Staatsexamen ab. Von 1979 an
war er Lehrer und ab 1980 Schulleiter an der Knabenrealschule Rebdorf. 1999 wurde er dort in den
Ruhestand verabschiedet. Im Burkardus-Wohnpark in Bad Kissingen verbrachte er die letzten Jahre seines
Lebens. Der Auferstehungsgottesdienst für Sattler wurde am Freitag, 8. Februar, in der Schutzengelkirche in
Eichstätt gefeiert. Beigesetzt wurde der Verstorbene auf dem Rebdorfer Friedhof.
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POW 8
- 25 -
20.02.2013
Veranstaltungen
„Alles Logo!“ – ein Markenzeichen für die Pfarrei selbst gestalten
Würzburg (POW) Wie kann sich eine Pfarrei, Pfarreiengemeinschaft oder kirchliche Einrichtung in der
Medienwelt klar erkennbar zeigen? Wie erkennen die Menschen, dass der Pfarrbrief, ein Plakat, ein
Gebäude und eine Homepage zur selben Institution gehören? Mit diesen Fragen befasst sich der
Themenabend „Alles Logo! – Ein Markenzeichen für uns“ am Donnerstag, 28. Februar, um 19.30 Uhr im
Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten. Udo Rippstein von der Werbeagentur factum-adp, Sand am
Main, erklärt in der rund zweistündigen Veranstaltung, wie ein Logo entsteht, was es bewirken kann und
wo es in welcher Form abgebildet sein sollte. Die Teilnehmer können Erfahrungen austauschen,
Beispiele begutachten und erhalten Inspirationen für individuelle Lösungen. Schriftliche Unterlagen helfen
dabei, das Gelernte in der Praxis auf den Weg zu bringen. Anmeldung bis Dienstag, 26. Februar, beim
Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde, Bischofsleite 44 in 97478 Knetzgau, Telefon
09527/81153, E-Mail [email protected].
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Führung für Senioren durch das Werk Yehuda Bacons
Würzburg (POW) Eine Führung für Senioren durch die Kabinett-Ausstellung mit Arbeiten des
israelischen Künstlers Yehuda Bacon bietet das Museum am Dom in Würzburg am Mittwoch,
20. Februar, um 14 Uhr an. Bacon, der 1929 geboren wurde und heute in Jerusalem lebt, hat seinen
künstlerischen Nachlass dem Museum am Dom anvertraut. Die Ausstellung zeigt anlässlich der
Aufführung der Kinderoper „Brundibár“ einen Querschnitt durch seine Arbeit. Die Führung findet in
Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg statt.
(6 Zeilen/0813/0192; E-Mail voraus)
Große Nachfrage: Zusätzlicher Workshop für Pilgerbegleiter
Würzburg (POW) Wegen großer Nachfrage bietet Pilgerseelsorger Pfarrer Josef Treutlein (Würzburg)
am Samstag, 9. März, von 9.30 bis 16 Uhr im Würzburger Schönstattzentrum Marienhöhe einen
zusätzlichen Workshop für Pilgerbegleiter an. Er steht unter dem Motto „Die Seele geht zu Fuß“. Das
Treffen am Samstag, 16. Februar, ist bereits ausgebucht. „Pilgern ist eine alte und heute ganz neu
entdeckte Art, Leben und Glauben zu gestalten“, sagt Treutlein. Bei der Veranstaltung möchte er aus
dem Schatz seiner Erfahrung viele Tipps, Beispiele und Materialien an alle weitergeben, die Wallfahrten
leiten und Pilgerwege gestalten möchten. Auch der Austausch unter praxiserprobten Wallfahrtsbegleitern
und Neueinsteigern soll an diesem Tag Platz haben. Die Teilnahme kostet inklusive Verpflegung pro
Person 25 Euro. Anmeldung für den Termin am 9. März sowie nähere Informationen beim
Schönstattzentrum Marienhöhe, Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg, Telefon 0931/705670,
E-Mail [email protected], Internet www.schoenstatt-wuerzburg.de.
(11 Zeilen/0813/0174; E-Mail voraus)
Pressestelle Ordinariat Würzburg
Domerschulstraße 2 - 97070 Würzburg
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