Das Zeitalter der Merowinger und Karolinger 482 - 911 Merowinger und Karolinger Zeit Politik Kultur-, Geistesgeschichte 482 - 911 Das Frühe Mittelalter - Das Frankenreich MEROWINGER UND KAROLINGER 482 - 511 Chlodwig I. aus dem Geschlecht der Merowinger, Chronik Fredegars alleiniger König der Franken. – Unter den Karte Galliens im Jahr 481 Merowingern, die bis 751 regieren, wird Franken Großreich. 486 Einbruch der Franken in das innere Gallien: Der Merowinger Chlodwig zerstört die Reste der römischen Herrschaft in Nordgallien durch seinen Sieg über Syagrius bei Soissons. 493 Die Ostgoten erobern Ravenna. Odoaker wird ermordet. 496 Annahme des Christentums durch die Franken (Chlodwig I. getauft). Sieg der Franken über die Alemannen am Oberrhein. 507 Chlodwig erobert den nördlichen Teil des von Theoderich gestützten Westgotenreiches bis zur Garonne. Das Gesamtfränkische Reich erstreckt sich nunmehr von Aquitatien bis zum Rhein-/Maingebiet. 511 Tod Chlodwigs. – Das Reich wird unter seine vier Söhne aufgeteilt mit gemeinsamer Außenpolitik und Kirche als Zeichen der Gemeinsamkeit. 529 Benedikt von Nursia (Umbrien) gründet das Kloster Monte Cassino und erlässt die Ordensregeln für das abendländische Mönchtum. 531 - 534 Das Reich der Hermunduren in Thüringen und Burgund wird unterworfen und in das fränkische Reich eingeordnet. 534 - 548 Theodebert I. vollendet die fränkische Reichsexpansion Chlodwigs. Das Reich wird bis zur mittleren Donau ausgeweitet und zur Großmacht erhoben. Bayern wird dem Frankenreich angegliedert, die Eroberung Oberitaliens misslingt jedoch. Das Frankenreich ist führende Macht des Westens. 558 - 561 Letzte Vereinigung des gesamtfränkischen Reiches unter Chlotar I. In seiner Nachfolge zerfällt das Reich in vier (später drei) Reichsteile: - Austrasien (Hauptstädte Metz und Reims) - Neustrien (Soissons und Paris) - Burgund (Orléans) - Aquitanien (später aufgeteilt, um 672 selbstständig) Bis 613 erbitterte Kämpfe in der merowingischen vgl. »Nibelungenlied« Dynastie: Kampf der Königinnen Brunhild und Fredegunde. 590 - 604 Papst Gregor I. der Große, der erste Mönch auf dem Papststuhl, unterstützt die Christianisierung Britanniens 613 - 629 Im Edikt von 614 beschränkt Chlothar II. die Herrschergewalt. Das hat den Aufstieg der Aristokratie zur Folge, der auf dem Besitz von Land und persönlicher Treuepflicht beruhende Feudalismus setzt sich durch. Die Hausmeier (maiores domus) der drei Teilgebiete, höchste königliche Beamte, zuständig für Hofverwaltung und Gefolgschaft, steigen auf zu den wirklichen Herrschern. 675 - 754 Der englische Benediktiner Bonifatius (Winfried), um 675 - 754 beginnt in Thüringen, Hessen und Friesland mit seiner Missionsarbeit. Er wird vom Papst zum Erzbischof ernannt und leistet diesem einen Gehorsamseid. Die neugegründeten Kirchen werden dem Papst unterstellt. 687 - 714 Der Hausmeier aus Austrasien Pippin der Mittlere, aus dem Hause der Karolinger, wird maior domus für das gesamte fränkische Reich. 714 - 741 Karl Martell, Sohn Pippins des Mittleren, stellt die Reichseinheit vollends wieder her. Er drängt die Araber zurück (732, siehe unten) und unterwirft erneut Alemannen, Thüringer und Bayern. 718 Niederlage der Araber vor Konstantinopel: Nach einer erfolglosen Belagerung Konstantinopels werden die Araber durch Kaiser Leo III. vernichtend geschlagen. 724 Im Bodensee wird auf der Insel Reichenau eine Reichenau, Oberzell: St.Georg Benediktinerabtei gegründet, die große Bedeutung erlangt. um 725 Bonifatius fällt die Donareiche bei Fritzlar. Der Briefwechsel Wynfried-Bonifatius heidnische Glaube an die germanischen Götter soll (716-754) zerstört werden. 730 Der Bilderstreit zwischen Byzanz und Rom: (725) Kaiser Leo III. von Byzanz erlässt in Gegnerschaft zu Papst Gregor III. für seine Kirchen das Bilderverbot. 732 Sieg Karl Martells über die Araber bei Tours und Poitiers. Damit werden die Araber hinter die Pyrenäen, ins heutige Spanien zurückgedrängt. 739 Papst Gregor bittet Karl Martell um Unterstützung gegen die Langobarden, Karl Martell lehnt jedoch ab. Bonifatius gründet die Bistümer Passau, Regensburg, Freising und Salzburg. 741 In Nachfolge Karl Martells neuerliche Reichsteilung zwischen seinen Söhnen Karlmann (Osten) und Pippin (Westen) als Hausmeier. Diese setzen den Merowinger Childerich als König ein. Pippin schaltet 747 seinen Bruder aus und wird Alleinherrscher. Bonifatius gründet das Bistum Würzburg. 744 Gründung des Klosters Fulda durch Sturmius und Bonifatius. 750 - 900 Älteste Überlieferung der Lex salica (um 750) Karolingische Kunst - Das Reich Karls des Großen - Spätantike Traditionen - Städte und Fernhandelsplätz - Pfalzen - Westwerke - Zentralbau und Basilika - Plan von St.Gallen - Westfälischer Kirchenbau Die ersten Klosterschulen entstehen. um 750 Die sogenannte »Konstantinische Schenkung« (angebliche Übertragung der Herrschaft über Rom und die westliche Reichshälfte durch Konstantin den Großen) entsteht. Papst Stephan II. begründet damit seine Ansprüche auf unabhängige Landesherrschaft. Um 1450 wird die Konstantinische Schenkung als Fälschung entlarvt. 752 Papst Stephan II. wendet sich in seiner bedrängten Lage an das Frankenreich (Pippinische Schenkung) und begründet seine Ansprüche auf unabhängige Landesherrschaft mit der gefälschten Konstantinischen Schenkung (angebliche Übertragung der Herrschaft über Rom und die westliche Reichshälfte durch Konstantin den Großen). 751 - 768 Pippin der Kleine schickt Childerich ins Kloster und macht sich mit Zustimmung des Papstes, gesalbt von Bonifatius, zum König von Franken. 754 Papst Stephan II. wendet sich in seiner politisch bedrängten Lage an das Frankenreich. Auf dem Reichstag von Quierzy (St. Denis) lässt sich Pippin zur Legitimierung seines Staatsstreiches gegen Childerich vom Papst als König und Patricius von Rom ein zweites Mal salben und spricht dafür die »Pippinische Schenkung« aus, die den Kirchenstaat in Mittelitalien begründet. Damit beginnt die Verbindung des Frankenreiches mit dem Papsttum und Italien, das geschichtlich hervorstechende Merkmal des Mittelalters. 754 Bonifatius †, von den Friesen erschlagen und in Fulda beigesetzt. 756 - 788 Emir Abd ar Rahman I von Córdoba begründet das spanische Umayyaden-Reich (bis 1010) 760 - 768 Pippin erobert Aquitanien. 763 Kaiser Konstantin V. besiegt die Bulgaren am schwarzen Meer. Tassilo von Bayern löst sich aus der Abhängigkeit vom Frankenreich 768 Pippin †. Ihm folgen seine Söhne Karl und Karlmann. 768 - 814 Karl der Große, seit 800 römischer Kaiser; schafft eine starke Zentralgewalt, sichert das fränkische Großreich, fördert Kunst, Wissenschaft und Recht, sorgt für den Ackerbau, das Schulwesen und die Pflege des Volkstums; An den Hofschulen wird die antike Bildung gepflegt. 771 Karlmann stirbt, Karl der Große wird Alleinherrscher. 772 - 804 Sachsenkriege und Sachsenmission Einführung der römischen Liturgie („Cantus romanus“) im Frankenreich: Grundlage der Entstehung des „Gregorianischen Gesangs - Die ältesten Teile des Klosters St. Emmeran in Regensburg entstehen; - Lex salica (emendata) wird aufgezeichnet; - Abteikirche von St. Denis (775 Franken erobern die Grenzfeste Eresburg und zerstören die Irminsul, das sächsische Heiligtum. 773-774 Karl erobert das Langobardenreich und lässt sich zum König der Langobarden krönen 777 Auf dem Reichstag in Paderborn müssen sich viele Sachsen taufen lassen. 778 - 779 Spanienfeldzug: Niederlage bei Roncesvalles (gegen die Basken?); Rolandslied Sachsenaufstand: Unter Führung von Widukind werden die Sachsen bei einem Vorstoß bis in die Nähe von Koblenz von Karl dem Großen besiegt. geweiht) - Alkuin; Briefe; - Paulus Diaconus: Historia romana In Aachen wird die Kaiserpfalz neu erbaut; Tassilo-Kelch Um 780 beginnt die karolingische Buchmalerei, die auf antike Formen zurückgreift. 781 entsteht am Hofe Karls des Großen das Godescale Evangelistar, eine prunkvolle Handschrift. 782 In der Schlacht an der Hase besiegt Karl der Große die - Capitulatio de partibus Saxoniae; aufständischen Sachsen ein weiteres Mal. - Briefwechsel zwischen Paulus Hinrichtungen von Sachsen in Verden an der Aller Diaconus, Petrus von Pisa und Karl 785 Widukind, Herzog der Sachsen, unterwirft sich den Franken und lässt sich taufen. 788 Karl der Große setzt Herzog Tassilo von Bayern ab und hebt das Stammesherzogtum Bayern auf. 789 - 812 Slawenkriege Karls des Großen - Capitulare de villis 790 Der Angelsachse und spätere Abt von Tours Alkuin Alkuin, Lehrer und Ratgeber Karls, (735 - 804) wird Leiter der Hofschule Karls des versammelt viele Gelehrte am Hofe Großen. Karls des Großen und fördert maßgeblich den Kirchengesang. 791 - 796 Avarenfeldzüge Karls des Großen; Zerstörung des - Wiener Krönungsevangeliar Reichs und Gründung der avarischen Mark 793 Von Skandinavien aus starten die Normannen, die - Zerstörung des Klosters Wikinger, ihre Eroberungszüge. Lindisfarne 794 Synode von Frankfurt verwirft Bilderzerstörung und - alte sächsische Taufgelöbnisse Bilderverehrung - Gedichte Alkuins 795 Karl der Große errichtet die Spanische Mark. - Ringkrypta von St. Emmeran 795 - 816 Papst Leo III. 797 Reichstag in Aachen, das sächsische Recht wird dem Mosaikbildnis Karls des Großen und fränkischen Recht angeglichen und Karl nimmt Leos III (ehem. Im Triclinium des diplomatische Verbindungen mit Harun al-Raschid Lateranpalastes) auf. 798 Salzburg wird zum Erzbistum erhoben 799 Papst Leo III. sieht seinen Kirchenstaat gefährdet und sucht bei Karl dem Großen um Hilfe nach. - Im fränkischen Reich setzt sich das 800 Kaiserkrönung Karls des Großen Karl der Große zieht nach Rom. In der Peterskirche Lehnswesen (der Feudalismus) wird er vom Papst mit der Kaiserkrone zum durch; die Dreifelderwirtschaft löst »Imperator der Römer« gekrönt. Aus dem fränkischen die Feldgraswirtschaft ab; König wird ein christlicher Kaiser, der fortan für den - Weihe der Pfalzkapelle in Aachen; Schutz des christlichen Glaubens verantwortlich ist. - Tonar von St. Riquier 802 Karl lässt die germanischen Volksrechte aufschreiben. 804 An der Grenze zu den Slawen wird Magedeburg als In Aachen wird die Pfalzkapelle Handelsplatz gegründet. Karls des Großen, ein karolingischer Rundbau, nach den Vorbildern der Kirchen von Byzanz und San Vitale in Ravenna, 812 Der byzantinische Kaiser Michael I. erkennt im Vertrag von Aachen das Kaisertum Karls an. 813 Karl erhebt seinen einzigen überlebenden Sohn Ludwig zum Mitkaiser und krönt ihn. Bis 1531 finden in Aachen die Krönungen der deutschen Könige statt 814 Karl der Große †, stirbt in Aachen 814 - 840 Ludwig I. der Fromme, einzig überlebender Sohn Karls des Großen. 815 Im Solling wird ein Kloster gegründet, das 822 nach Corvey verlegt wird. 816 Ludwig wird in Reims von Papst Stephan IV. (nochmals) zum römischen Kaiser gekrönt. fertiggestellt. Baumeister ist Odo von Metz. Einhards-Basilika in Steinbach bei Michelstadt „Entdeckung“ des Grabes des Apostels Jakobus in Galizien; Beginn der Wallfahrt nach Santiago de Compostela Um 814 entsteht das althochdeutsche »Wessobrunner Gebet«, in Stabreimen aufgezeichnet. Kloster Corvey Im Kloster St.Gallen wird vom Abt Gosbert eine große Bibliothek eingerichtet. 817 Auf dem Reichstag in Aachen erhebt Ludwig seinen Klosterreform unter Leitung von Sohn Lothar zum Mitkönig und teilt das Reich für den Benedikt von Aniane Fall seines Todes unter seine drei Söhne. 823 Papst Paschalis I. krönt Lothar I., den Sohn Ludwig Hrabanus Maurus wird Abt von des Frommen, zum Kaiser. Fulda (und 847 Erzbischof von Bürgerkrieg in Byzanz; Niederlage der Mainz); er erhält den Ehrennamen bilderfreundlichen Partei unter Gegenkaiser Thomas »Praeceptor Germaniae«. 827 - 902 Arabische Eroberung Siziliens Annales regni francorum (bis 829) 829 Wegen der verfügten Reichsteilung kommt es unter Um 830 entsteht der »Heliand«, eine den Söhnen Ludwig des Frommen zum Aufstand. altsächsiche Dichtung in Stabreimen. 833 muss Ludwig der Fromme (zeitweilig) abdanken. Hildebrandslied 831 Einhard (770 - 840) schreibt eine Biographie Karls des Sankt Galler Klosterplan Großen. 840 Kaiser Ludwig I. der Fromme † 840 - 855 Kaiser Lothar I. Lothar strebt die Alleinherrschaft an, seine Brüder Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle widersetzen sich. Die Teilung Frankens in ein 842 Die Straßburger Eide. Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle bekräftigen germanisches und in ein romanisches ihr Bündnis gegen Lothar in althochdeutscher und Sprachgebiet entsteht. französischer Sprache. Die Westgrenze des Mittelreiches 843 Der Vertrag von Verdun. Das Frankenreich wird geteilt: manifestiert sich das ganze - Lothar erhält die Kaiserwürde und das Mittelreich: Mittelalter hindurch als Grenze (im Italien mit Rom, Burgund und das Gebiet am Rhein wesentlichen) zwischen Frankreich mit den Städten Aachen, Köln, Mainz, Frankfurt. und Deutschland. Erstmals kommt - Karl der Kahle erhält Westfranken ein Nationalgefühl auf, die Idee der - Ludwig der Deutsche Ostfranken Reichseinheit bleibt jedoch bestehen. 843 - 876 König Ludwig der Deutsche Königshalle Lorsch bei Heppenheim erbaut (876 - 882)? 843 - 877 König Karl der Kahle 850 Papst Leo IV. krönt König Ludwig II. den Sohn Kaiser Die Handelsiedlung Haithabu für den Lothars I., zum Kaiser. Handel zwischen dem fränkischen Reich und Skandinavien entsteht. In dieser Zeit entsteht ein großmährisches Reich. 853 Die Abtei in Gandersheim wird gegründet. 855 Kaiser Lohar I. teilt sein Reich, das fränkische Mittelreich, von 843 unter seine drei Söhne auf: 855 - 875 - Kaiser Ludwig II. (Italien) 855 - 869 - Kaiser Lothar II. (Lothringen) 855 - 863 - König Karl (Burgund) 858 - 867 Papst Nikolaus I. endgültige Verselbstständigung der byzantinischen Kirche 870 Der Vertrag von Meersen. Nach dem Tod Lothar II. wird Mittelfranken (Lothringen) aufgeteilt: - Die Osthälfte mit Metz und Aachen wird Ostfranken zugeschlagen (Ludwig der Deutsche) - Die Westhälfte wird Westfranken zugeschlagen (Karl der Kahle) In Franken bildet sich allmählich eine Reiterhehr mit einem Ritterstand aus. Romanische Kirche Gandersheim Um 861 entsteht in St.Emmeran in Regensburg eine Prachthandschrift mit goldenem Einband, goldener Schrift und reichem Bildschmuck. Um 870 schreibt der Alemanne Otfried von Weißenburg »Krist«, eine althochdeutsche Evangeliendichtung. In der Schule von St Denis entsteht das goldene Buch, ein Evangeliar Karls des Kahlen mit karolingischer Buchmalerei. 871 - 901 Alfred der Große von England. Er schließt die sächsischen Herzogtümer zusammen und fördert die Kunst und das Schul- und Rechtswesen. 873 Das Fürstentum Benevent in Italien unterstellt sich dem Kaiser von Byzanz. 875 Kaiser Ludwig II. † Papst Johannes III. krönt Karl den Kahlen zum Kaiser. 876 Ostfranken wird nach dem Tod Ludwig des Deutschen aufgeteilt unter seinen drei Söhnen Karlmann, Ludwig III. und Karl dem Dicken: - Bayern samt den südöstlichen Marken (Karlmann † 880) - Mainfranken, Thüringen, Sachsen (Ludwig III. † 882) - Alemannien (Karl III., der Dicke † 888) 876 - 8871 Kaiser Karl III., der Dicke, Sohn Ludwig des Deutschen, gewinnt Italien, wird von Papst Johannes 881 zum Kaiser gekrönt, wird 882 nach dem Tod seiner Brüder zum Alleinherrscher. 877-879 König Ludwig II., der Stammler, Sohn Karls des Kahlen, König von Westfranken. 880 Der Vertrag von Ribémont. Auch die Westhälfte des Mittelreiches (Lothringen) wird König Ludwig III. von Ostfranken von den Enkeln Karls des Kahlen zugesprochen. 885 Karl III. vereinigt noch einmal, für nur kurze Zeit das Das althochdeutsche »Ludwigslied« Frankenreich, wird 888 zur Abdankung gezwungen, entsteht, das den Sieg Ludwig III. 888 stirbt er. über die Normannen besingt. 888 Kaiser Karl wird durch die ostfränkischen Großen abgesetzt und Arnulf von Kärnten zum König gewählt. 888 - 899 König Arnulf von Kärnten, schlägt 891 bei Leuwen (Löwen) die Normannen, wird 896 auf seinem zweiten Italienzug von Papst Formosus zum Kaiser gekrönt. um 900 Das bulgarische Großreich. Einigung der warägischen Fürstentümer auf ostslwawischem Boden im Großfürstentum Kiew 900 - 911 Ludwig IV., das Kind, König von Ostfranken, Sohn Kaiser Arnulfs, zunächst unter Vormundschaft des Erzbischofs Hatto vom Mainz, wird 901 in Rom zum Kaiser gekrönt. Mit ihm verfällt die Karolingische Dynastie. 910 Das Benediktiner-Kloster Cluny wird gegründet. Kloster Cluny in Burgund Dort beginnt im 11. Jahrhundert die christliche Reformbewegung der Cluniazenser. 911 Ende der ostfränkischen Karolinger: König Ludwig IV., das Kind† Nach dem Aussterben der ostfränkischen Karolinger wird der Frankenherzog Konrad, der mütterlicherseits mit den Karolingern verwandt ist, von den Sachsen, Franken und Schwaben zum König von Ostfranken gewählt. Er ist der erste deutsche Wahlkönig. Seitdem kommt es zu einer selbstständigen Entwicklung in Deutschland, das zunächst die Vormachtstellung im Abendland übernimmt. 911 - 918 König Konrad I. Er kämpft ohne Erfolg gegen die Stämme und den Adel im Reich. 911 Normannen siedeln sich in der heutigen Normandie an: Begründung des Herzogtums Normandie. 912 Normannenführer Rollo lässt sich taufen 919 - 936 Heinrich I. von Sachsen wird König des ostfränkischen Reiches (sächsisches Herrscherhaus bis 1024) 987 Hugo Capet wird König von Frankreich (Kapetinger) Eine umfangreiche Linkseite zur Geschichte des Zeitalters finden Sie hier: http://www.mittelalter.uni-tuebingen.de/?q=links/karolinger.htm