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Linz, 14. Mai 2016
Bundespräsident Fischer ehrt ausgezeichnete Promovenden der
JKU
In einem feierlichen Festakt hat Bundespräsident Heinz Fischer am 18. April gleich drei
Promovenden der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz geehrt. DI (FH) Verena Geist, DI
(FH) Stefan Mitsch und DI Thomas Würthinger erhielten die Doktorwürde der Technischen
Wissenschaften unter den Auspizien des Bundespräsidenten. Die drei Ausgezeichneten
schlossen sämtliche Stationen in ihrer Schullaufbahn und ihres Studiums an der TechnischNaturwissenschaftlichen Fakultät der JKU mit Auszeichnung ab.
„Die Promotion Sub Auspiciis ist die höchste Auszeichnung für studentische Leistungen in
Österreich, die nur von 0,5 Prozent der Promovenden erreicht wird. Die JKU ist sehr stolz,
dass heute gleich drei junge Menschen von unserem Staatsoberhaupt geehrt werden“, freute
sich Rektor Richard Hagelauer bei der Eröffnung der Feierlichkeiten.
Dem schloss sich auch der Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof.
Erich Peter Klement, an. „Es sind wenige Auserwählte, die dieses Ziel erreichen. An der
JKU waren es mit den heutigen Promovenden bislang 41. Das erfordert ein hohes Maß an
Engagement, Fleiß und Talent“, lobte der Dekan.
Junge Forscher, neue Ideen
Bei der Vorstellung der Promovenden betonte Prof. Josef Küng (Institut für
Anwendungsorientierte Wissensversarbeitung), dass DI Verena Geist mit ihrer Arbeit
wissenschaftliches Neuland betreten habe. „Sie hat nicht nur neue, originelle Ideen
entwickelt, sondern diese durch ihre Programmierung auch bravourös bewiesen“, so Küng.
Prof. Werner Retschitzegger (Institut für Bioinformatik) stellte DI Stefan Mitsch als einen
jungen Forscher vor, „der ständig etwas Neues entwickeln will. Seine Arbeit hat nicht nur zu
drittmittelfinanzierten Folgeprojekten geführt, sondern sogar zur Kooperation mit einem
japanischen Autohersteller.“ Dies zeige die enorme Praxisrelevanz der Forschung von DI
Mitsch, schloss Retschitzegger.
„Bereits als Schüler schrieb DI Thomas Würthinger eine bessere Klausur als die Studenten
und er war mit 20 Jahren der jüngste Diplomingenieur in der Geschichte der Linzer
Johannes Kepler Universität Linz, Altenberger Straße 69, 4040 Linz, Österreich, www.jku.at, DVR 0093696
Informatik“, erzählte Prof. Hanspeter Mössenböck über den dritten Promovenden des
Tages. Österreich könne sich glücklich schätzen, „dass es solche Talente, um nicht zu
sagen: Genies, hervorbringt“, meinte Mössenböck.
„Bei einer Sub Auspiciis Ehrung werden junge Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die dem
Lernen und der Ausbildung viel Zeit gewidmet haben und das mit einem besonderen Talent.
Die Formel für Sub Auspiciis lautet Begabung mal Ausdauer“, so Bundespräsident Heinz
Fischer bei der Überreichung der Ehrenringe an die Promovenden. „Die Ringe sollen die
Wertschätzung und die Anerkennung Ihrer Leistungen zum Ausdruck bringen“, erklärte der
Bundespräsident.
Die Promovenden zeigten sich glücklich und stolz. „Ich wurde von vielen Menschen begleitet
und unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar“, meinte DI Verena Geist. Ähnlich DI Stefan
Mitsch: „Die Auszeichnung ist mir eine große Ehre.“ Auch ihm seien „meine Familie und
meine Doktorväter eine unersetzliche Stütze“ gewesen. DI Thomas Würthinger sprach „von
einem langen Weg. Ich hatte viele Lehrer, Vorbilder und Begleiter. Ohne sie würde ich heute
nicht hier stehen.“
Nähere Infos zu den Promovenden:
Verena Geist
… kam am 10. Jänner 1983 in Braunau/Innkreis zur Welt und studierte an der FH Hagenberg
„Software Engineering für Medizin“ und absolvierte dann an der JKU ihr Doktoratsstudium
zum Thema „Integrated Executable Business Process and Dialogue Specification“. Sie
arbeitet derzeit an einem grundlagenorientierten Forschungsprojekt zur Formalisierung von
Workflowdefinitionssprachen.
Geist erhielt bereits den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung 2011 und den „Best Academic Thesis Award“ 2005. Außerdem wurde ihr 2003
ein Leistungsstipendium für den Fachhochschul-Studiengang „Software Engineering für
Medizin“ zuerkannt.
Stefan Mitsch
…wurde am 18. Oktober 1979 in Frankenmarkt geboren und studierte ab dem Jahr 2000 in
Hagenberg „Software Engineering“. Er machte anschließend von 2006 bis 2011 seinen
Doktor an der JKU zum Thema „Towards Qualitative Prediction of Situation Evolution in
Dynamic Spatial Systems“. Er bekleidet derzeit eine Stelle als Postdoc am Institut für
Bioinformatik und am Institut für Telekooperation.
DI Mitsch erreichte 2008/09 den zweiten Platz beim „Best Academic Teacher Award“. Zudem
erhielt der 33-Jährige das Marshall-Plan-Stipendium für seinen Aufenthalt an der Carnegie
Mellon University in Pittsburgh, USA.
Thomas Würthinger
…wurde am 1. September 1986 in Utzenaich geboren. Er studierte Informatik an der JKU
und dissertierte zum Thema „Dynamic Code Evolution for Java“. Diese Arbeit beschreibt
einen neuartigen Algorithmus für die unlimitierte dynamische Neudefinition von Java-Klassen
in einer virtuellen Maschine. Die unterstützten Änderungen beinhalten das Hinzufügen und
Entfernen von Feldern und Methoden sowie Veränderungen der Klassenhierarchie.
DI Würthinger hat bereits zahlreiche Preise gewonnen, so belegte er zum Beispiel den
dritten Platz bei der „Internationalen Informatikolympiade 2003“ in Wisconsin, USA und
gewann den „Catalysts Coding Contest 2009“. In seiner Freizeit spielt er Schach oder Piano
und geht gerne Bergsteigen und Tanzen.
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