Bezug zu den Kompetenzsicherungsaufgaben Bei der Zuordnung der Kompetenzsicherungsaufgaben handelt es sich um einen Versuch, die Arbeit mit den Kompetenzen auch zu evaluieren. Wir haben uns darauf verständigt, möglichst abwechslungsreiche Aufgaben dazu zu entwickeln, um verschiedene Lerntypen anzusprechen und die KSAs in einem zeitlich sinnvollen und im schulischen Ablauf realisierbarem Abstand zu platzieren. Einige dieser Überprüfungen haben wir als „Projekt“ ausgewiesen, weil sie im strengen Sinne keine KSA darstellen, dennoch sich auf einige Kompetenzerwartungen beziehen. Darüber hinaus sind diese ausbaufähig, wenn entsprechende andere Inhaltsfelder mit einbezogen würden. Ob diese Form der Evaluation sich bewährt, muss durch die Praxis überprüft werden. Jahrgangsstufe 5/6 1. mögliches Projekt: Vorstellungen von Kirchengemeinden Ende Jg 5: Inhaltsfeld 4: Sachkompetenz/Wahrnehmungskompetenz: beschreiben unterschiedliche christliche Konfessionen und Denominationen anhand von Gebäuden, Personen, Angeboten und religiösen Praxis identifizieren eine evangelische Ortsgemeinde als Konkretion von Kirche ÜKE: Gestaltungskompetenz: verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen (Vorstellbar ist eine Verknüpfung mit Inhaltsfeld 6, welches evtl. schon in der Eingangsreihe thematisiert wurde. Hier bietet sich dann an, prägnante Gegenstände und bzw. oder Bilder in den Kirchen von den Schülerinnen und Schülern vorstellen zu lassen) 2. KSA: Auseinandersetzung mit religiösen Motiven Ende 6.1.: Du siehst folgende Werbung in einer Buchhandlung: Bereite ein Interview mit dem Buchhändler vor, in dem Du ihn zu den Motiven und zu seiner Absicht mit dieser Werbung befragst. Das Interview soll auch den Befragten zum Nachdenken anregen! Kompetenzbereiche Sachkompetenz: Wahrnehmung Inhaltfeld 2 Sachkompetenz: Deutung Urteilskompetenz Urteilskompetenz Dialogkompetenz vergleichen die Bedeutung Jesu in der christlichen Tradition mit seiner Bedeutung in anderen religiösen bzw. säkularen Vorstellungen und Aussagen und formulieren erste Einschätzungen dazu erörtern die Bedeutung von Orientierung an Leben und Botschaft von Jesus dem Christus im Alltag Inhaltsfeld 6 identifizieren und unterscheiden innerhalb des Jahreskreises christliche, jüdische und muslimische Feiertage erklären die Herkunft und Bedeutung christlicher, jüdischer und muslimischer Feiertage im Jahreskreis setzen sich mit der Bedeutung von Festen, Feiern und Ritualen für die abrahamitischen Religionen auseinander und formulieren erste Einschätzungen dazu ÜKE identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen bewerten ansatzweise individuelle und gesellschaftliche Handlungsweisen vor dem Hintergrund biblischer Maßstäbe beurteilen christliche Feste und Rituale bezüglich der Relevanz für ihr eigenes Leben und das von anderen beschreiben eigene religiöse bzw. nichtreligiöse Überzeugungen und stellen diese dar Methodenkompetenz: können ein Interview sachgerecht vorbereiten und durchführen 3. KSA Gottesdienstgestaltung Ende 6.2. Bei dieser KSA werden nur die angestrebten übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen. Da zu diesem Zeitpunkt Unterrichtsreihen zu allen Inhaltsfeldern durchgeführt worden sind, ist die Zusammenstellung zweier bzw. mehrere Inhaltsfelder von der Lerngruppe und der jeweiligen Lehrperson zu entscheiden. ÜKE Deutungskompetenz: untersuchen die Bedeutung biblischer Aussagen und Einsichten für das heutige Leben und stellen ihre Ergebnisse dar Gestaltungskompetenz: gestalten einfache religiöse Handlungen der christlichen Tradition mit bzw. lehnen eine Teilnahme begründet ab verhalten sich an außerschulischen Lernorten und bei anderen unterrichtlichen Arrangements angemessen Jahrgangsstufe 7-9 1. KSA: Gestaltung des Fachraums (christliche Identität evangelischer Prägung) Ende 7.2 Gestaltet unseren Fachraum P4 so, dass andere einen Einblick bekommen, was christlicher Glaube evangelischer Prägung bedeutet! Kompetenzbereiche Sachkompetenz: Wahrnehmung Sachkompetenz: Deutung Inhaltfeld 1 benennen die bedingungslose Annahme des Menschen durch Gott als Grundlage evangelischen Glaubens und einer entsprechenden Lebensgestaltung arbeiten Ausgangspunkt und Zielrichtungen der Einsichten Luthers als Hintergrund heutigen evangelischen Glaubensverständnis heraus erläutern die Inhaltsfeld 2 erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen ÜKE identifizieren und beschreiben religiöse Phänomene und Handlungen anhand von Merkmalen beschreiben den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft erläutern das evangelische Verständnis des Christentums und setzen es zu eigenen Überlegungen in Beziehung Urteilskompetenz Urteilskompetenz reformatorische Zuordnung von Freiheit und Verantwortung des einzelnen vor Gott als Grundlage heutiger evangelischer Lebensgestaltung vergleichen die Bedeutung Jesu in der christlichen Tradition mit seiner Bedeutung in anderen religiösen bzw. säkularen Vorstellungen und Aussagen und formulieren erste Einschätzungen dazu erörtern die Bedeutung von Orientierung an Leben und Botschaft von Jesus dem Christus im Alltag beurteilen zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz Dialogkompetenz vertreten gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt und grenzen eigene Überzeugungen von denen anderer ab 2. Projekt zur schulischen Kooperation mit der „Schule für Kranke“ Ende 8.2. Der Kontakt mit der „Schule für Kranke“ wird momentan von unserer Schule erst angebahnt, insofern ist es hier noch nicht möglich, eine konkrete Aufgabe zu entwickeln. Mögliche Ansätze wären hier etwa ein Briefkontakt. Sobald die Kooperation Gestalt annimmt, wird dieses Projekt dahingehend ausgearbeitet. 3. KSA Auseinandersetzung mit religiösen Motiven im Alltag Ende 9.2. Als Abschluss der Sekundarstufe I wurde eine komplexe schriftliche Arbeit ausgewählt, um auch schon auf die Anforderungen der gymnasialen Oberstufe hinzuarbeiten. Situation: Als Redakteur /in eurer Schulzeitschrift sollst Du einen Artikel verfassen und wählst folgendes Bild als Ausgangspunkt: Entnommen aus: Diethild Fischer, Volker Elsenbast, Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung, Münster 2006, S. 70 Notiere zunächst die religiösen Elemente, die Du in dem Foto entdeckst. Verfasse anschließend einen Artikel für die Schulzeitschrift. Berücksichtige in dem Artikel, was ihr im Religionsunterricht zu religiösen Symbolen in Alltag und Kultur sowie zur Person und zur Botschaft Jesus erarbeitet habt. Kompetenzbereiche Inhaltfeld 6 Sachkompetenz: identifizieren Wahrnehmung religiöse Symbole in Kultur und Gesellschaft Sachkompetenz: Deutung untersuchen und interpretieren die Verwendung religiöser Symbole in neuen Zusammenhängen, Inhaltsfeld 2 unterscheiden historische von bekenntnishafter Rede von der Auferstehung erläutern die Bedeutung von Wundererzählungen, Gleichnissen und Passagen der Bergpredigt als Orientierungsangebote für Menschen deuten die Rede von der Auferstehung Jesu als Grundlage christlicher Hoffnung beschreiben den Gehalt der Wundertaten und Gleichnisse Jesu als Hoffnungsbotschaft ÜKE unterscheiden religiöse WeltAnschauungen von anderen Weltsichten, Wahrheits- und Wirklichkeitskonzepten erläutern Fragen nach Grund, Sinn und Ziel der Welt, des Menschen und der eigenen Existenz und ordnen unterschiedliche Antwortversuche ihren religiösen bzw. nicht-religiösen Kontexten zu Urteilskompetenz Dialogkompetenz beurteilen zentrale Aussagen der Osterbotschaft hinsichtlich ihrer Gegenwartsrelevanz begründen ihre Urteile zu religiösen und ethischen Fragen unter Bezug auf einen bewusst zu Grunde gelegten Maßstab vertreten gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Vorstellungen einen eigenen Standpunkt und grenzen eigene Überzeugungen von denen anderer ab