Name: Thema: Themenfeld: Klasse: Sabine Edlinger 5 Säulen als Gerüst des Glaubens Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen und Religionen 4.Klasse HS UNTERRICHTSANALYSE: Blick auf die Schüler: Die Schüler der 8. Schulstufe lösen sich generell vom Elternhaus los und dadurch gewinnt die Klassengemeinschaft und vor allem auch Freundschaften eine größere Bedeutung. Die Klassengemeinschaft soll stimmig sein, sie wollen dazugehören und ein Teil davon sein. Einerseits nehmen sie das Recht in Anspruch, andere abzulehnen, wollen aber selbst von möglichst allen angenommen werden. Ihre Lebensgestaltung richtet sich nach der Gruppe. Der Gruppenzwang, das Gefühl des „Dazu-Gehören-Wollens“ ist sehr groß und oft wird unter diesem Druck auch zu Zigaretten, Alkohol oder Drogen gegriffen. Die Freizeitgestaltung der SchülerInnen dieser Alterstufe ändert sich massiv, denn vom Spielen kommen sie nun zu einer Gestaltung, die sich am Bild der Erwachsenen orientiert (Sport, Chillen, frei sein). Auf den Glauben bezogen ist festzustellen, dass die SchülerInnen vom Elternhaus her heutzutage wenig mit der Kirche zu tun haben und daher der direkte Bezug zum Leben fehlt. Sie sind zwar für die religiöse Dimension des Lebens offen, können sich aber mit der Institution Kirche wenig „anfreunden“. Blick auf den Inhalt: Wenn man die Zeitungen durchblättert, sieht man meist negativ behaftete Meldungen bezüglich des Islam. Denken wir nur an die Berichterstattungen rund um 9-11 (11. September). Sicherlich sind die damaligen Geschehnisse in keinster Weise zu verstehen oder gerechtfertigt, im Gegenteil alle gewalttätigen Operationen gehören aufs Vehementeste verurteilt. Doch der Islam bedeutet nicht zugleich Terror. Diese extremistische Schiene ist keinesfalls mit der zweitgrößten Weltreligion gleichzusetzen. Der Islam steht uns Christen weit näher, als wir es oft wissen oder wahr haben wollen. Beide Religionen (und auch das Judentum) sind monotheistische Weltreligionen. Außerdem Offenbarungsreligionen und auch die Gläubigen des Islams beten als Söhne und Töchter Abrahams zu Gott. Gott – im Islam Allah – wird im Glaubensbekenntnis wie folgt angebetet: Es gibt keinen Gott außer Gott (Allah),… (bis hierhin würden auch Christen und Juden vorbehaltslos, nein sogar aus tiefstem Herzen überzeugt, mitbeten). Jedoch der zweite Teil stellt dann in gewissen Maßen eine Trennung dar: … und Mohammed ist sein Prophet (- wobei auch hier zu überlegen wäre, ob diese Tatsache von die Christen widerlegt werden könnte. Denn können wir behaupten, dass er kein Prophet Gottes war?). Gerade die vielen Gemeinsamkeiten, sollten bewusst gemacht werden, denn dann sieht man nicht mehr nur das Trennende, sondern vor allem das (von Grund auf) Gleiche: WIR GLAUBEN AN EINEN GOTT! "Fünf Säulen des Islam": Glaubensbekenntnis - SCHAHADA Das Glaubensbekenntnis bedeutet übersetzt: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist sein Prophet." Es sind die ersten Worte die einem Kind nach der Geburt ins Ohr geflüstert werden und die letzten, die ein Muslim im Sterben haucht. Alle anderen Lehren sind diesem Glaubensbekenntnis (= schahada) untergeordnet. Jeder der dieses Bekenntnis vor Zeugen ausspricht ist zum Islam übergetreten. Jeder gläubige Muslim betet das Gebet viele Male am Tag. Gebet - SALAT Es gibt fünf Gebetszeiten, denen rituelle Waschungen vorausgehen. Vor dem Gebet müssen Kleidung und Körper gereinigt werden, da der Islam ebensoviel Wert auf körperliche, wie auch auf seelische Reinheit legt. Zum Gebet wird auch ein reiner Platz (nicht mit Urin oder Blut beschmutzter Platz, das wäre eine Entehrung Allahs) benötigt. Man legt daher Matten oder Teppiche aus, wo man sich gerade befindet. Ausnahme: Befindet man sich in der Wüste oder auf Erdboden, wird kein Teppich verwendet. Denn die Erde bedeutet noch engere Zusammengehörigkeit und Verbundenheit mit Allah. Zum gemeinschaftlichen Gebet trifft man sich in der Moschee, in der eine Nische in der Wand die vorgeschriebene Gebetsrichtung nach Mekka anzeigt. Beim Gebet ist die Haltung des Körpers, der Hände und jedes Wort festgelegt. Das Gebet gilt als größter Segensquell, da es dem Herzen Ruhe und Frieden bringe und die Seele von jeder Versuchung und allem Schmutz reinige. Almosengeben - ZAKAT Äußerlich gesehen ist zakat (das Almosengeben), die Pflicht, Reichtum mit den Armen, Bedürftigen, Schuldnern, Gefangenen und Reisenden zu teilen. Also mit all denen, die weniger glücklich sind als man selbst, aber ebenso zu der anbetenden Gemeinde gehören und dem Herrn gleichviel bedeuten. Der Koran befasst sich weniger mit der Menge, als mit dem inneren Wert des Gebens. Jeder Muslim, dessen finanzielle Verhältnisse sich über einem festgesetzten Minimum bewegen, hat jährlich 2,5 bis 10% seines Barvermögens an einen unterstützungsbedürftigen Mitbürger, einen zum Islam Bekehrten, einem Reisenden oder einem mit Schulden belasteten zu zahlen. Wallfahrt - HADDSCH Mehr als eine Million Muslime begeben sich jedes Jahr nach Mekka, auf Wallfahrt, die jeder Muslim mindestens einmal in seinem Leben unternehmen muss. Für rund zwei Wochen wird Mekka Mittelpunkt der islamischen Welt. Ablauf: An der Grenze des heiligen Bezirks außerhalb von Mekka zieht sich der Pilger ein weißes Gewand an und begibt sich dann nach Arafat, einem Vorort von Mekka. Dort verbringt er den Tag in stillem Gebet und Nachdenken. Gegen Abend bricht man in Richtung Mekka auf. Die Kaaba ist das Haus Allahs, dessen Gegenwart auf Erden mit ihr verkörpert wird. Die Kaaba (schwarzer Würfel) wird von den Muslimen siebenmal gegen den Uhrzeigersinn umrundet. Die Wallfahrt offenbart die über die Welt verbreitete Bruderschaft der Muslime. Die Gläubigen pilgern ohne Unterschied der Rasse, Sprache, Länder und soziale Schichten. Sie leben zusammen in der Wüste, verrichten gemeinsam ihre religiösen Pflichten, tragen die gleiche Kleidung und haben denselben Gedanken im Herzen, den Gedanken an Gott. Sie besuchen hierbei auch andere heilige Stätten, um Allah zu ehren. Fasten Während des Fastens (Sawm) hat man sich einen ganzen Monat, den Ramadan, solange es hell ist jeglicher Speise und jeglichen Getränks zu enthalten. Das führt dazu, dass sich die islamische Gemeinschaft wandelt. Der Lebensrhythmus verlangsamt sich, man findet mehr Zeit zum Nachdenken, gesellschaftliche Kontakte werden mehr gepflegt und die soziale Gemeinschaft wird betont. Die grundsätzliche Absicht ist die Danksagung. Für den inneren Menschen bedeutet das Fasten eine Schulung der Seele, geduldig auf Gott zu warten, der führt und versorgt. Das Ramadanfasten dient der Vorbereitung auf die Nacht der Bestimmung. Das heißt, zum Gedenken an die Offenbarung, als der Koran herab gesandt wurde, des heiligen Buches werden in den Ramadannächten je ein Dreißigstel des Korans zitiert. Folglich hat jeder fromme Muslim im Monat Ramadan die Gelegenheit den Koran vollständig zu hören. (ausgeschlossen vom Fasten sind Kranke, Alte, und Kinder!) Religionspädagogische Überlegungen: Die SchülerInnen haben in der vergangenen Stunde grundlegendes Vorwissen über den Islam widergegeben und neue Begriffe kennen gelernt. Sie sollen in der heutigen Stunde „tiefer in die Welt bzw. die Inhalte“ des Islam eintauchen. Sie wissen schon, dass wir alle an einen Gott Glauben, dass es im Islam ein Bilderverbot gibt und dass die Muslime daher für Allah 99 Namen haben, mit welchen sie ihn anrufen, anbeten und seine Göttlichkeit beschreiben wollen. Die SchülerInnen den Islam als eine Religion (ebenso wie das Christentum) kennen lernen, in welcher es gilt, verschiedene Gebote Gottes zu befolgen und danach zu leben. Auch Muslime richten ihr Leben auf Gott und den Mitmenschen hin aus. Auch im Islam gibt es ein Grundgerüst, nach welchem der Mensch aufgerufen ist, zu leben. Die 5 Säulen des Islam sollen so erarbeitet und kennen gelernt werden. Auch ein kurzer Vergleich mit Christentum soll erfolgen. Methoden: Zur Einstimmung auf die Religionsstunde und zur Begegnung miteinander stehen wir auf, machen ein Kreuzzeichen und stellen diese Stunde unter Gottes Schutz und Segen. Ein Schüler/eine Schülerin hat ein Gebet vorbereitet, welches wir gemeinsam beten. Methode – Thema aufreißen - LSG: Lehrer zeigt einen Ziegelstein und fragt wofür er Symbol sein kein. Wer kennt das Wort Fundament? Was ist das? Das Fundament des Islam, das Grundgerüst, welches das Gesamte ausmacht sind die 5 Säulen des Islam. Durch Einhaltung dieser Gebote, dieser Grundstruktur lebt man im Sinne Allahs und entspricht seinen Vorstellung, soweit es vom Menschen aus gesteuert werden kann. Methode: Thema erarbeiten - Gruppenarbeit: Die SchülerInnen sollen von 1-5 durchzählen. So kommt es zur Gruppenfindung. Sie erhalten pro Gruppe ein ganz kurzes Infoblatt mit zentralen Infos zu einer dieser 5 Grundsäulen, sollen dies durchlesen und vorbereitete Fragen beantworten. Anschließend auf einem Plakat festhalten und den anderen vorstellen. Methode: Thema reflektieren - LSG: Die SchülerInnen sollen durch einige kurze Impulsfragen kurz vergleichen, ob es im Christentum auch solche Regeln bzw. Säulen gibt. Methode: Vertiefung - Heftarbeit: Abschreiben des Tafelbildes. Lehrziel: Kennen lernen und Auseinandersetzung mit den 5 Säulen des Islam Lernziel: Assoziationen zu Ziegelstein formulieren und das Wort Fundament erklären in der Gruppe das Arbeitsblatt erarbeiten, die Fragen beantworten, das Plakat gestalten und vorstellen können Tafelbild ins Heft übertragen Literatur: Lehrplan der Hauptschule Handbuch zu Glaubensbuch 8 Informationen über die 5 Säulen: www.bg-bab.ac.at/jordan/german/die5s.htm Medien: Tafel, Kreide, Plakatpapier, AB’s, Plakatstifte, Quiz Stundenverlauf: LS 1 2 3 4 5 Inhalt Gemeinsames Gebet: Kreuzzeichen bzw. Schülergebet Thema aufreissen: Lehrer zeigt einen Ziegelstein: Wofür benötigt man diesen? Was kann das Wort Fundament bedeuten? ÜL: Das Fundament des Islam, das Grundgerüst, das das Gesamte ausmacht sind die 5 Säulen des Islam (TAFELANSCHRIEB). Durch Einhaltung dieser Gebote, dieser Grundstruktur lebt man im Sinne Allahs und entspricht seinen Vorstellung, soweit es vom Menschen aus gesteuert werden kann. Aber welche sind nun die 5 Säulen? Thema erarbeiten - Gruppenarbeit jede Gruppe erhält ein kurzes Infoblatt mit zentralen Infos zu einer dieser 5 Grundsäulen, sie sollen dies durchlesen und vorbereitete Fragen beantworten. Anschließend auf einem Plakat festhalten und den anderen vorstellen. Methode beten Medien Zeit 2’ LSG Ziegelstein, Tafel, Kreide 3’ 15’ Gruppenarbeit AB, Plakate, Plakatstifte Präsentation: jede Gruppe soll das Plakat kurz präsentieren, dies soll anhand der Impulsfragen am AB leichter sein (wichtige Inhalte sollen nur präsentiert werden), Zwischenfragen für Reflexion durch den Lehrer Heftarbeit: Abschreiben des Tafelbildes Präsentation Schüleraktion Tafel, Plakate, Magnete, 10’ schreiben Heft, Stifte, Tafel 10’ Lest das Arbeitsblatt gut durch und beantwortet die unten angeführten Impulsfragen. Stellt mit dem neuen Wissen Euer Plakat fertig und besprecht in der Gruppe, wie Ihr das Plakat kurz und mit den wichtigsten Inhalten (nehmt dazu die Impulsfragen als Beispiel), den anderen vorstellen könnt. 1. Säule: SCHAHADA (=Glaubensbekenntnis) Wie lautet das Glaubensbekenntnis in der Übersetzung? „Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist sein Prophet." Durch das Sprechen des Glaubensbekenntnisses bezeugen Muslime, dass sie Allah als einzigen Gott anerkennen und dass sie der Botschaft Mohammeds zustimmen. Es sind die ersten Worte die einem Kind nach der Geburt ins Ohr geflüstert werden und die letzten, die ein Muslim im Sterben haucht. Alle anderen Lehren sind diesem Glaubensbekenntnis (= schahada) untergeordnet. Wie wird man zum Muslim? Jeder der dieses Bekenntnis vor Zeugen ausspricht ist zum Islam übergetreten. Betet man die Schahada nur einmal? Nein, jeder gläubige Muslim betet das Gebet viele Male am Tag. Darstellung der Schahada? Da Muslime in Ihrer Religion auf Bilder verzichten (es ist auch verboten Mohammed darzustellen), wird Allah oft in wunderschönen Ornamenten geehrt. Auch die Schahada wird dann in kunstvoller Schrift (Kalligraphie) dargstellt. Impulsfragen: Wie lautet die arabische/deutsche Bezeichnung für diese Säule? Wie lautet der Inhalt des Glaubensbekenntnisses? Wie wird man Muslim? Was denkt Ihr, ist sonst noch wichtig? Lest das Arbeitsblatt gut durch und beantwortet die unten angeführten Impulsfragen. Stellt mit dem neuen Wissen Euer Plakat fertig und besprecht in der Gruppe, wie Ihr das Plakat kurz und mit den wichtigsten Inhalten (nehmt dazu die Impulsfragen als Beispiel), den anderen vorstellen könnt. 2. Säule: SALAT (=Gebet) Bedeutung: Es nimmt im täglichen Leben eines Muslimen eine bedeutende Rolle ein. Das Gebet teilt den Tagesablauf in verschiedene Abschnitte und macht dem Gläubigen seine Verantwortlichkeit gegenüber Allah stets neu bewusst. Genaue Vorschriften über die Vorbereitung für das Gebet: Es gibt fünf Gebetszeiten, denen rituelle Waschungen vorausgehen. Vor dem Gebet müssen Kleidung und Körper gereinigt werden, hierbei macht sich der Muslim bewusst, dass er sich für das Gebet reinigt. Gebetet wird auf einem Gebetsteppich, der in Richtung Mekka zur Kaaba (=Gotteshaus) hin ausgerichtet wird. Gebetszeiten: Morgengebet – Fadschr Mittagsgebet – Zuhr Nachmittagsgebet – Asr Abendgebet – Maghrio Nachgebet – Ischa Orte des Gebetes: Zum gemeinschaftlichen Gebet trifft man sich in der Moschee, in der eine Nische in der Wand die vorgeschriebene Gebetsrichtung nach Mekka anzeigt. Beim Gebet ist die Haltung des Körpers, der Hände und jedes Wort festgelegt. Das Gebet gilt als größter Segensquell, da es dem Herzen Ruhe und Frieden bringe und die Seele von jeder Versuchung und allem Schmutz reinige. Impulsfragen: Wie lautet die arabische/deutsche Bezeichnung für diese Säule? Wie bereitet man sich auf das Gebet vor? Wann und wo betet man? Lest das Arbeitsblatt gut durch und beantwortet die unten angeführten Was denkt Ihr, ist sonst noch Impulsfragen. Stellt mit wichtig? dem neuen Wissen Euer Plakat fertig und besprecht in der Gruppe, wie Ihr das Plakat kurz und mit den wichtigsten Inhalten (nehmt dazu die Impulsfragen als Beispiel), den anderen vorstellen könnt. 3. Säule: Zakat (=Almosen geben) Grundlage: Es ist für jeden Muslimen die Pflicht, Reichtum mit den Armen, Bedürftigen, usw. zu teilen. Also mit all denen, die weniger glücklich sind als man selbst, aber dem Herrn gleichviel bedeuten. Wie viel soll jeder beitragen: Der Koran befasst sich weniger mit der Menge, als mit dem inneren Wert des Gebens. Jeder Muslim, dessen finanzielle Verhältnisse sich über einem festgesetzten Minimum bewegen, hat jährlich 2,5 bis 10% seines Barvermögens an einen unterstützungs-bedürftigen Mitbürger zu zahlen. Bedeutung des Zakat für den gläubigen Muslimen: Zakat zu geben ist für viele Gläubige etwas, was sie froh und zufrieden macht. Impulsfragen: Wie lautet die arabische/deutsche Bezeichnung für diese Säule? Warum und mit welchen Menschen teilen die Muslime ihr Hab und Gut? Wo findet man die Vorschrift, mit den Ärmeren zu teilen? Was denkt Ihr, ist sonst noch wichtig? Lest das Arbeitsblatt gut durch und beantwortet die unten angeführten Impulsfragen. Stellt mit dem neuen Wissen Euer Plakat fertig und besprecht in der Gruppe, wie Ihr das Plakat kurz und mit den wichtigsten Inhalten (nehmt dazu die Impulsfragen als Beispiel), den anderen vorstellen könnt. 4. Säule: Haddsch (=Pilgerfahrt nach Mekka) Grundlage: Einmal im Leben soll jeder gesunde Muslim, der ausreichen Geld hat, zur Kaaba nach Mekka fahren. Diese Pilgerreise heißt bei den Muslimen Haddsch. Ablauf: An der Grenze des heiligen Bezirks außerhalb von Mekka zieht sich der Pilger ein weißes Gewand an, um zu zeigen, dass vor Allah alle Menschen gleich sind. Dann begibt er sich nach Arafat, einem Vorort von Mekka. Dort verbringt er den Tag in stillem Gebet und Nachdenken. Gegen Abend bricht man in Richtung Mekka auf. Dauer: Der Haddsch dauert mehrere Tage und findet immer zu einer vorgeschriebenen Zeit statt. Teilnehmer: Über 2 Millionen Muslime versammeln sich, um die Kaaba siebenmal zu umrunden. Impulsfragen: Wie lautet die arabische/deutsche Bezeichnung für diese Säule? Was soll der Muslime hierbei tun? Wie sieht der Ablauf/Inhalt dieser Pilgerreise aus? Was denkt Ihr, ist sonst noch wichtig? Lest das Arbeitsblatt gut durch und beantwortet die unten angeführten Impulsfragen. Stellt mit dem neuen Wissen Euer Plakat fertig und besprecht in der Gruppe, wie Ihr das Plakat kurz und mit den wichtigsten Inhalten (nehmt dazu die Impulsfragen als Beispiel), den anderen vorstellen könnt. 5. Säule: Saum (=Fasten) Grundlage: Saum ist arabisch und bedeutet fasten. Fasten, das heißt für bestimmte Zeit auf Essen und Trinken (aber auch Rauchen und Süßigkeiten) zu verzichten. Ramadan: Die Muslime haben einen Fastenmonat namens Ramadan. Für sie ist dieser ein heiliger Monat, da in diesem Monat der Prophet Mohammed seine 1. Offenbarung hatte. Ablauf: Gefastet wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Abends treffen sich die Gläubigen, um gemeinsam zu essen. Bedeutung: Mit dem Fasten zeigen die Muslime, dass sie an Allah glauben und ihn ehren, erinnern sich aber auch daran, dass es Menschen gibt, die Hunger leiden. Ausnahme: Kranke, Alte, Schwangere und Kinder müssen nicht fasten – verzichten aber oft aus Ehrfurcht vor Allah auf Süßes oder andere Leckereien. Impulsfragen: Wie lautet die arabische/deutsche Bezeichnung für diese Säule? Was ist Ramadan? Was machen die Muslime in dieser Zeit? Welche Bedeutung hat das Fasten?