Opfer und Gebet – Zwei zentrale rituelle Interaktionen mit numinosen Wesenheiten „vertikale“ Selbstpositionierung des Menschen TAT SPRECHAKT Opfer Gebet Zentrale Ausdrucksgestalt kultisch-performativer Interaktionen Wichtigste verbale Interaktionsbzw. Kommunikationsform „Magische“ Deutungen [Wortzauber] Opfer (i.e.S.) (Flasche) „Opfer“ (¬Flasche) Vernichtung/Tod Darbringung, (Votiv)Gabe, verbales/fiktives der Substanz Spende; – asket. Verzicht Opfer (Ägypten) ALTAR oft: Spiritualisierung (√Individualisierung) Götter-Speisung + zusätzlich: Unterhalt von Tempel, Priester, Kloster oft: soziales Mahl zwischen [Meditation] Beschwörung, Bitte, Dank, (Bekenntnis), Anbetung begleitende Gestik; gebundene vs. offene Form Übergang zu Dauerandacht (Mantra-/Herzensgebet) rituelles Gebet korrekter Vollzug! (vgl. Opfer) Transferiert v.a. „ein Wünschen und Wollen“ laut–leise, gesprochen–gesungen (Hymnus) Gemeinschaftskonstitution Spendefreudigkeit, Hingabe-/Opferbereitschaft ( Ahnen, Tote) ERHALT DES KOSMOS, GÖTTL. HOHEITSRECHT Substanzen: Menschen, Tiere, ... Pflanzen, Speise, Duft WS 2007 / 08 Innere Haltung der Sammlung vs. ‚Technik’ analoge Motive: Bitte, Aufforderung, Dank, Sühne, Weihe, Lob, ... amtliche Priester/Vorbeter – vs – individuelle Vollzüge gegenseitige Durchdringung und gegenseitige rituelle Begleitung komplementäre Akte der Transaktion mit dem Göttlichen Geld, Speise u.a. Gaben LOB- / PREISGEBET Körperhaltungen, Gestik; Hilfsmittel wie Gebetsteppich, Rosenkranz und Gebetsmühle „Horizontale“ Re-Positionierung des Menschen: Weltbewältigung (Coping), Sammlung als Effekt A.Grünschloß