11 Übungen zu ”Beweistechniken” Aufgabe 1: Weisen Sie mit einem direkten Beweis nach: (i) Das Produkt zweier ungerader Zahlen ist ungerade. (ii) Das Qaudrat einer geraden Zahl ist gerade. (iii) Die Teilbarkeitsregel für 9! n2 1 = 1/2 über die Definition ohne Verwendung von Grenzwertsätzen! n!1 2 n 2 + 1 (iv) lim Aufgabe 2: Beweisen Sie durch Kontraposition: (i) Ist n 2 N und n3 gerade, ist auch n gerade. (ii) Ist n 2 N und n3 + 5 ungerade, dann ist n gerade. (iii) Ist x 2 R \ {0} und x irrational, dann ist auch 1/x irrational. Aufgabe 3: Beweisen Sie durch Erzeugung eines Widerspruchs: (i) Ist n 2 N und n3 gerade, ist auch n gerade. (ii) Für x 0 und 2 n 2 N0 gilt: (1 + x)n 1 + n · x. Hinweis: Binomischer Satz. p (iii) 3 ist irrational. Hinweis: Folgern Sie aus 3q 2 = p 2 , dass p, q ungerade sein müssen. (iv) Der Grenzwert einer konvergenten Folge ist eindeutig bestimmt. Hinweis: Nutzen Sie die Voraussetzung der Konvergenz für ein konkretes ✏ aus. ✏ = 12 |a b| ist eine gute Wahl, wenn a 6= b die beiden (voneinander verschiedenen) Grenzwerte sind. 12 Übungen zu ”Vollständige Induktion” Aufgabe 1: Beweisen Sie die arithmetische und die geometrische Summenformel aus Kapitel 2 ”Zahlen”: i) n X k= k=0 n X n(n + 1) 2 q n+1 1 ii) q = für eine reelle Zahl q 6= 1 q 1 k=0 k Aufgabe 2: Zeigen Sie mittels vollständiger Induktion, dass folgende Gleichungen erfüllt sind. Achten Sie hierbei auf den korrekten Induktionsanfang. i) n P k=1 n Y iii) 1) = n2 , (2k k=2 k2 k2 1 = ii) 2n , n+1 iv) n P (k · k!) = (n + 1)! k=1 n P k2 = k=1 1, n(n + 1)(2n + 1) . 6 Aufgabe 3: Beweisen Sie die folgenden Ungleichungen mittels vollständiger Induktion: i) Es sei x > 1 eine feste reelle Zahl. Dann gilt: Für alle n 2 N0 ist (1 + x)n ii) Für alle n 2 N 5 1 + nx. gilt 2n > n2 . Aufgabe 4: Benutzen Sie das Prinzip der vollständigen Induktion, um zu zeigen, dass die folgenden Aussagen wahr sind: i) 3 teilt 22n+1 + 1 für alle n 2 N0 . ii) Es ist f (x) = x 1 x. Dann ist f (n) (x) = n! (1 x)n+1 für alle n 2 N. Hinweis: a teilt b“ bedeutet, dass ein k 2 Z existiert, so dass b = a · k ist. ”