Ablaufplan

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Tagungsverlauf
Anmeldung und Anfragen:
Anreise Freitag
8. März bis 17.oo Uhr
18.30 Uhr Gelegenheit zum Stundengebet und zur
Eucharistiefeier mit dem Konvent der Benediktiner.
Monika Doberschütz
Jägerstr. 23
04157 Leipzig
Tel,: 0341 - 9119162
e-mail: [email protected]
Nach dem Abendessen, gegen 19.30 Uhr: Offizielle
Begrüßung. Danach Einleitungsreferat von Frau
Prof. Demel, (etwa: Seit wann wird in der Kirche
Recht gesprochen?)
Fragen und Meinungen dazu.
Samstag 9.März
8.15 Uhr Einladung zu einer Statio (mit Impulsen
aus der Konziliaren Versammlung) als Einstimmung
auf den Tag. Seitenkapelle der Klosterkirche.
Anschließend Frühstück.
9.3o Uhr Referat (etwa: Wem und wozu dient das
Kirchenrecht?) Fragen und Meinungen dazu.
12.3o Uhr Mittagessen – Mittagspause – Kaffee
15.oo Uhr Frau Prof. Demel: (etwa: Die Kirche Jesu
- eine „Körperschaft“ des Rechtes oder eine geschwisterliche Gemeinschaft?)
Abends informelles Beisammensein im Klosterkeller
Sonntag 10. März
9.3o Uhr Gottesdienstfeier aus der Mitte der
Teilnehmerschaft.- Abschluss der Tagung
*
„Sucht zuerst das Reich Gottes und seine
Gerechtigkeit. All das Andere wird Euch obendrein
gegeben.“ Mt 6,33
*
Anreise
Mit der Bahn: Bis Halberstadt, von dort
Busverbindung zur Huysburg (Ortschaft Röderhof).
Abholwunsch vom Bf. Halberstadt bitte bei der
Anmeldung anfügen.
Mit dem Auto: Von der A2, AS Helmstedt, B 245 a
bzw. 245 Richtung Halberstadt, aber nicht bis Halberstadt, sondern ca. 10 km vor Halberstadt in
Richtung Dingelstedt/Röderhof abbiegen. Sonst einfach Karte studieren oder Navi …
Kosten (Tagung, Unterkunft und Verpflegung)
Bei Unterkunft in einem EZ: 34,- € p.P.
im DZ: 30,- € p.P. für eine Übernachtung incl.
Frühstück.
Dazu für Verpflegungs- und Tagungskosten 40, -€.
Wer sich außerstande fühlt, diesen Betrag
aufzubringen, sollte bezahlen, was ihm möglich ist.
Wer gut bei Kasse ist, den bitten wir um eine
(möglicherweise sogar kräftige) Aufrundung des
Betrages.
Überweisungen (möglichst bis 6. Jan. 2013)
erbeten an Pfarrei Halle-Nord, Kennwort AKH
Spendenkonto Nr. 382085477
Saalesparkasse BLZ 80053762
Für die Deckung der „Betriebskosten“ des AKH sind
übrigens auch sonst Spenden hochwillkommen.
Menschenrecht - Christenrecht Kirchenrecht - Gerechtigkeit - Gericht Bindung - Freiheit…
*
Recht statt
Liebe?
Wem und wozu
dient das Kirchenrecht?
*
Ein Wochenende mit
Frau Professorin Dr. Sabine Demel
Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchenrecht
an der Fakultät für Katholische Theologie
der Universität Regensburg
8. – 10. März 2013
Benediktinerkloster Huysburg
bei Halberstadt
*
Ein Angebot des Aktionskreises Halle (AKH)
an Suchende, Fragende, Unruhige, Ungeduldige
als Anstoß zu mutigen Visionen
versteht sich als eine ökumenisch offene, nicht fest
umschriebene Gruppe, die jeder und jedem, auch
für nur begrenzte Zeit, Raum bietet.
Prof. Dr. Sabine Demel
studierte römisch-katholische Theologie und
Philologie an der Universität Eichstätt. 1992 promovierte sie mit der Arbeit „Kirchliche Trauung –
unerlässliche Pflicht für die Ehe des katholischen
Christen?“ - 1995 folgte die Habilitationsschrift
„Abtreibung zwischen Straffreiheit und Exkommunikation, weltliches und kirchliches Strafrecht auf
dem Prüfstand“. Seit 1997 ist Frau Demel
Professorin des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der
Kath.-Theol. Fakultät der Universität Regensburg.
Seit 1989 ist sie verheiratet.
Der AKH verdankt ihr ein „Gutachten über die
Kirchenrechtliche Stellung des AKH“, das in der
Broschüre „AKH – Ende einer Ausgrenzung nach 40
Jahren“ nachzulesen ist. (Auf Anfrage erhältlich)
Wir fragen:
Haben wir heute eine Gotteskrise, eine Glaubenskrise oder eine Kirchenkrise? - Wenn es denn
auch (oder „nur“?) eine Kirchenkrise ist, müsste
doch über das Kirchenrecht etwas zu machen
sein; denn Recht ist ja immer Menschenwerk mit
dem Anspruch, zur Regelung eines vernünftigen,
ziel-führenden Zusammenlebens beizutragen. Oder
stehen kirchliche Rechtsnormen den dringend
nötigen Reformen im Weg? Wenn ja, wie dann das
Recht ändern? - Leute, die sich im Recht, gerade
im Kirchenrecht auskennen, sagen dann: „Jede
Veränderung beginnt mit einer Sünde / einer
Übertretung“. - Welche Sünde(n) wäre(n) jetzt dran?
- Das Aufbegehren der „Herde“, wenn das Kirchenrecht die sog. Laien auf ihre Plätze verweist?
- Das Drängen von Frauen in Ämter und Dienste,
die das Kirchenrecht für sie verschlossen hält?
- Das Bekenntnis zu Lebensformen, die das geltende Kirchenrecht ächtet?
Wem und wozu dient das Kirchenrecht?
Das Kloster auf dem Huy
Wussten Sie schon, …
… dass Recht für den Menschen da ist und nicht
der Mensch für das Recht?
… dass das Beachten und Einhalten von Recht
keine Frage der Hierarchie ist?
… dass Recht und Gesetze nicht einfach verordnet
werden, sondern möglichst plausibel sein sollten?
(aus der Homepage v. Frau Prof. Demel)
*
„Ihr wisst, dass Herrscher ihre Völker unterjochen
und sich Gewalt über sie aneignen. Bei euch aber
soll es nicht so sein …“ ( Mk. 10,43)
Der Aktionskreis Halle (AKH)
Der AKH wurde 1970 in Halle/S. von Mitgliedern der
dortigen Studentengemeinde und des Akademikerkreises sowie von einem großen Teil der Pfarrer des
damaligen Kommissariates Magdeburg gegründet.
Er forderte die Realisierung der Beschlüsse des
zweiten Vatikanischen Konzils ein und zeigte
Defizite in Gesellschaft und Kirche auf. Sein
Anliegen fand er weitgehend wieder im „Ökumenischen Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit,
Frieden und Bewahrung der Schöpfung“. Die unter den Gegebenheiten der „sozialistischen“
DDR erstellte Dreiheit der Prinzipien
Demokratisierung der Kirche,
Humanisierung der Gesellschaft und
Neuinterpretation des Glaubens
ist heute im Raum frei waltender kapitalistischer
Wirtschaft und ängstlich bewahrender Kirchlichkeit
immer noch aktuell. - Das gemeinsame Memorandum des AKH und des damaligen Bensberger
Kreises „Gesellschaft ohne Arbeit?“ aus dem Jahre
2004 fordert dringend den Mut zu wirklichen
Alternativen, statt sich mit bloßen Änderungen
zufrieden zu geben.
Als korrespondierendes Mitglied der Akademie
„Solidarische Ökonomie“ und des DietrichBonhoeffer-Vereins nimmt der AKH an den
Bemühungen teil, zu den bestehenden Systemen in
Gesellschaft und Kirche tragfähige Gegenmodelle
zu erstellen.
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