Leistungsanforderungen und

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Leistungsanforderungen und -bewertungen im Fach
Sport an der Pestalozzi Schule MH
1. Anforderungen und Leistung in Anlehnung an den Lehrplan Sport
Unsere Leistungsbeurteilung und -bewertung erfolgt nach den Vorgaben des
Lehrplans Sport, NRW.
Der Schulsport hat einen Doppelauftrag:
Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport
und
Erschließung der Bewegungs- Spiel- und Sportkultur
Der Auftrag zur Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur bedeutet, dass
die Schüler die Vielfalt des Sports erfahren und dass ein sinnerfülltes Sporttreiben
als Teil selbstverantwortlicher Lebensgestaltung angebahnt wird.
Diese sechs pädagogischen Perspektiven kennzeichnen unseren Schulsport:
1. Wahrnehmungsfähigkeit verbessern:
Die Wahrnehmungsfähigkeit ist für die Entwicklung und das Lernen im Kindesund Jugendalter grundlegend. Konzentriert sich die Wahrnehmung in unseren
heutigen Lebensbedingungen einseitig auf Sehen und Hören, so werden im
Sportunterricht auch die vestibuläre, kinästetische und taktile Wahrnehmung
gefördert.
2. Sich körperlich ausdrücken
Der menschliche Körper vermittelt Botschaften der Personen. Die Arbeit am
Bewegungsausdruck eines Menschen ist immer auch Arbeit an seinem Ich. Es
gilt das individuelle Bewegungsrepertoire z.B. durch Tanz, Turnen und
Akrobatik zu erweitern.
3. Etwas wagen und verantworten
Jedes Wagnis fordert, sich selbst einzuschätzen. Es bietet aber auch Anreize,
das eigene Können weiter zu entwickeln. Ein Wagnis bedeutet auch
Erfahrungen im Umgang mit der Angst.
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Leistungskonzept Sport
Pestalozzi Schule Mülheim an der Ruhr
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In exemplarischen Situationen lernen die Schüler, Risiken zu erkennen,
einzuschätzen, ihren Ängsten zu begegnen und in gefährlichen Situationen
angemessen zu handeln.
4. Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen
Die Erfahrung des individuellen Lernfortschrittes hat pädagogisch Vorrang vor
dem Vergleich mit anderen. Es gilt, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
zu stärken, die eigene Leistung einschätzen zu lernen und die Erfahrung zu
vermitteln, was sich durch Anstrengung erreichen lässt.
5. Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen
Im Sport lassen sich Grundformen des sozialen Miteinanders erfahren. Es
bieten sich vielfältigste Anlässe, soziale Handlungsfähigkeiten in Verbindung
von praktischer Erfahrung und Reflexion weiter zu entwickeln.
6. Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln
Wird Sport gesundheitsgerecht betrieben, trägt er in einem hohen Maße zur
Stabilisierung der Gesundheit und zur Verbesserung der körperlichen
Leistungsfähigkeit bei. Ziel soll ein lebenslanges Sporttreiben mit individueller
Sinngebung sein.
Inhaltsbereiche (IB) des Schulsports
Die pädagogischen Perspektiven werden in zehn Inhaltsbereichen verwirklicht:
1. Körper wahrnehmen
2. Spielen entdecken
3. Laufen, Springen, Werfen
4. Bewegung im Wasser- Schwimmen
5. Bewegen an Geräten- Turnen
6. Gestalten, Tanzen, Darstellen
7. Spielen in und mit Regelstrukturen - Sportspiele
8. Gleiten, Fahren, Rollen
9. Ringen und Kämpfen
10. Wissen erwerben und Sport begreifen
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2. Leistungsbeurteilung an der Pestalozzi Schule
 Im Fokus steht die sportliche Leistung - Doch ist der jeweilige Entwicklungsstand, der individuelle Lernfortschritt und die
Anstrengungsbereitschaft besonders zu berücksichtigen.
A. Sportliche Leistungsfähigkeit
(60% der Sportleistung bzw. Sportnote)
messbare Leistung
B. Individueller Leistungsfortschritt
C. Soziale Kompetenz/ Sonst. Mitarbeit
(20% der Sportleistung / Sportnote)
(20% der Sportleistung Sportnote)
Vorraussetzung: genaue Beobachtung der
persönliche Einschätzung der Lehrkraft
einzelnen Schüler
 Die
koordinativen
und
konditionellen
Fähigkeiten

Unterrichtsreihe
Sportliche
Leistungen
in
den
Sportartengruppen hinsichtlich:
 Weiten,
der
(Überprüfung
der
Stärke der Steigerung vom Beginn
Höhen, Zeiten (z.B. Leichtathletik,
Bewegungsqualität
(z.B.
 Verständnis
für
Trainings-
Bewegungsphänomene
(Wissen
um
Spielverständnis (Verständnis und Umsetzung
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(Bereitwilligkeit,
sich
–bereitschaft
auf
neue
soziale
Kompetenz
–
z.B.
und
die
Hilfsbereitschaft, Teamarbeit
 Das
Reflektionsvermögen
Beteiligung an der Mitgestaltung des
 Zuverlässigkeit (Material mitbringen)
 Akzeptanz
schwächerer
und
Anerkennung stärkerer Schüler
 Fairness im Spiel (Beachtung und
und
Trainingsprinzipien, Trainingswirkungen etc.)
für adäquate taktische Verhaltensweisen)
und
Aufgaben einzulassen)
 Effizienz, Spielerfolg (z.B. Spiele)
 Die
Unterrichtsprozesses
 Lernfähigkeit
Schwierigkeiten,
Geräteturnen, Tanz)

innerhalb
der Reihe bis zum Ende der Reihe)
Schwimmen)

 Lernzuwachs
 Anstrengungsbereitschaft (Bemühen
und Einsatz beim Üben, Spielen
usw.)
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Einhaltung vereinbarter Regeln)
 Fähigkeit
und
Bereitschaft
gewaltfreien Konfliktbewältigung
zur
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3. Zusammensetzung der Note im Fach Sport
20%
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Sport liche
Leist ungsf äh
igkeit
Individuelle
Lernzuwachs
2
Soziale
Kompet enz
Klasse 1 : keine Zensur, sondern eine schriftliche Beurteilung am Ende des Schuljahres durch Kreuzchen
Klasse 2:
Klasse 3:
Klasse 4:
Zensur Ende des 2. Halbj. mit Kreuzchen
Zensur im 1. und 2. Halbj. mit Kreuzchen
Zensur im 1. und 2. Halbj. ohne Kreuzchen
20 % Soziale Kompetenz/ Sonst. Mitarbeit
20 % Soziale Kompetenz/ Sonst. Mitarbeit
20 % Soziale Kompetenz/ Sonst. Mitarbeit
20% Individueller Lernzuwachs
20% Individueller Lernzuwachs
20% Individueller Lernzuwachs
60% Sportliche Leistungsfähigkeit
60% Sportliche Leistungsfähigkeit,
60% Sportliche Leistungsfähigkeit
davon:
 20% Sport in Turnhalle (30 min)
 40% Sport im Schwimmbad (45 min)
Vergleichbare, messbare sportliche Anforderungen wie z.B.
 Erwerb des Deutschen Jugend-Sportabzeichens (in Bronze, Silber, Gold)
 Erwerb des Deutsche Jugend-Schwimmabzeichens (in Bronze, Silber, Gold)
 Ausdauerleistung (3. Klasse mind. 10 min, 4. Klasse min. 15 Min Dauerlauf)
 Sieger- und Ehrenurkunde bei Bundesjugendspielen
 motorische, standardisierte Leistungsüberprüfungen (GKGK, KTK, Münchner Fitnesstest) an festgelegten Terminen
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4. Leistungs- bzw. Beurteilungskriterien der Zeugnisse in Sport
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
Klasse 4
hat die Leistungen im Bereich
hat die Leistungen im Bereich
hat die Leistungen im Bereich
hat die Leistungen im Bereich
Körperwahrnehmung,
Körperwahrnehmung,
(3 IBs selber reinschreiben)
Körperwahrnehmung,
Turnen
Turnen
erreicht.
Turnen
und Tanzen erreicht.
und Tanzen erreicht.
hat die Leistungen im Bereich
hat die Leistungen im Bereich
konnte die elementaren
hat die Leistungen im Bereich
Sportspiele,
Sportspiele,
Schwimmtechniken erlernen
Sportspiele,
Ringen und Kämpfen
Ringen und Kämpfen
und anwenden (IB 4)
Ringen und Kämpfen
und „Spiele entdecken“ erreicht.
und „Spiele entdecken“ erreicht.
hat die Leistungen im Bereich
hat die Leistungen im Bereich
Besonderheit
Leichtathletik,
Leichtathletik,
Schwimmen:
Leichtathletik,
Rollsport
Rollsport
Nur wenn der Schüler ein
Rollsport
und Sporttheorie erreicht.
und Sporttheorie erreicht.
Seepferdchen abgelegt hat, kann er
und Sporttheorie erreicht.
(20%)
und Tanzen erreicht.
und „Spiele entdecken“ erreicht.
40%
Benotung
hat die Leistungen im Bereich
besser als die Note 4 erhalten.
konnte
seine
Leistungen
im
Laufe
der
konnte seine Leistungen im Laufe der
konnte seine Leistungen im Laufe
konnte seine Leistungen im Laufe der
Unterrichtseinheit verbessern
Unterrichtseinheit verbessern
der Unterrichtseinheit verbessern
Unterrichtseinheit verbessern
zeigte Sozialkompetenz und aktive Mitarbeit
zeigte
zeigte Sozialkompetenz und aktive
zeigte
Mitarbeit
Mitarbeit
Sozialkompetenz
und
aktive
Mitarbeit
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Sozialkompetenz
und
aktive
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Zudem sollte im Zeugnis unter Bemerkungen folgendes vermerkt werden:

Das Ablegen eines Schwimmabzeichen

Die Teilnahme an Wettkämpfen oder Wettbewerben

Die Art der Urkunde bei den Bundesjugendspielen

Das Ablegen des Deutschen Jugendsportabzeichens
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5. Leistungsbewertung kann erfolgen durch:
-
Selbsteinschätzung, z. B. Kann-Bücher (Was habe ich heute gelernt? Was muss
ich noch üben?, Leistungsentwicklungskarten),
-
Fremdeinschätzung durch Mitschülerinnen und Mitschüler,
-
Fremdeinschätzung durch die Lehrkraft (unterschiedliche Voraussetzungen der
Schülerinnen und Schüler sind aus physischer, psychischer und sozialer Sicht
pädagogisch zu berücksichtigen).
-
Beobachtungsbögen (siehe Anhang)
Die Fachkonferenz vom 29.10.2015 legt fest, dass ab diesem Zeitpunkt pro Quartal mind.
je zwei Leistungsüberprüfungen gemacht werden sollen. Eine der Leistungsüberprüfungen
ist festgelegt, so dass der Standard der Leistungserbringung jeweils vergleichbar ist. Die
andere Leistungsüberprüfung kann der Lehrer frei auswählen. Er sollte darauf achten,
dass möglichst viele Inhaltsbereiche bei der Überprüfung abgedeckt werden. Ziel ist es ,
dass somit immer mehr Leistungsüberprüfungen gesammelt werden und in der
darauffolgenden Fachkonferenz (Ende Schuljahr 2016 oder Anfang des Schuljahres
2016/2017) weitere Leistungsüberprüfungen standardisiert werden.
Die Erfahrung des individuellen Leistungsfortschritts hat pädagogisch Vorrang vor dem
Vergleich mit anderen. Es gilt, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und
die Erfahrung zu vermitteln, was sich durch Anstrengung, Übung und Training und eine
angemessene Lebensweise erreichen lässt. Darüber hinaus lässt sich gerade im Sport die
Erfahrung gemeinsam erbrachter Leistungen besonders erfahren.
Unterschiedliche Wahlmöglichkeiten unterstützen das individuelle Lernen bei der
Leistungsermittlung und -bewertung, z. B. die Wahl
-
des Zeitpunktes der Leistungskontrolle
-
verschiedener Inhalte bzw. Ergebnisse (Reck- oder Barrenübung, Hoch- oder
Weitsprung)
-
der Sozialform (Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit).
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Im Sinne einer prozessorientierten Bewertung erhalten Schüler mehrere Möglichkeiten
bzw. Versuche, bevor sie eine Note endgültig erhalten. „Zertifikate“ oder „Urkunden“
können über Teilergebnisse ausgestellt werden, z.B. „Rollbrettführerschein“, „stärkster
Junge“/“stärkstes Mädchen“, „Seilsprungmeister“ „Laufurkunde“ usw. Aushänge im
Schulhaus über hervorragende Leistungen sollen zur Würdigung genutzt werden.
Außerdem können Anerkennungen zur Motivierung eingesetzt werden.
6.
Organisation
Um die Bewegungschancen und – impulse möglichst regelmäßig über die Woche zu
verteilen, wird der Sportunterricht an unserer Schule 3stündig erteilt. Teilweise wird auch
in Doppelstunden unterricht, was sich für den Auf- und Abbau als besonders effektiv
herausstellte.
Um das Erleben von vielfältigsten Erfahrungen beim Spielen und Bewegen zu
ermöglichen, darf Sportunterricht nicht nur in der Halle durchgeführt werden. Spiel und
Sport müssen deshalb auch regelmäßig im Freien auf den Grünflächen und auf
Spielgeräten, auf dem Schulgelände- und im Schwimmbad stattfinden.
Die Richtlinien schreiben für alle Klassen drei Sportstunden vor. Alle Klassen unserer
Schule können die Turnhallen an der Bülowstr. benutzen. Für die Klasse 3 stellt die
regelmäßig
wöchentlich
stattfindenden
Doppelstunde
Schwimmen
(45
Minuten
Wasserzeit) im Hallenbad die obligatorische zweite und dritte Sportstunde dar. Zusätzlich
bieten wir für die Kinder der OGS im Sinne der individuellen Förderung eine
Wassergewöhnungs-AG an.
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