Amadinda Percussion Group „Sie gehören zu den

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Amadinda Percussion Group
„Sie gehören zu den überwältigendsten
Perkussionisten, die man diesseits von Bali
erleben kann“ (The Guardian).
Die Amadinda Percussion Group ist eines der
erfahrensten und vielseitigsten SchlagzeugEnsembles der Welt. 2014 feiert sie ihr 30jähriges Jubiläum.
1984 wurde die Amadinda Percussion Group
von vier Absolventen der Franz-LisztMusikakademie in Budapest gegründet. Nach
einem afrikanischen Xylophon aus Uganda
benannt, verfolgte die Gruppe das Ziel, die inzwischen klassischen Meisterwerke des
Schlagzeug-Repertoires dem ungarischen Publikum nahezubringen sowie neue Werke von
ungarischen zeitgenössischen Komponisten zu präsentieren.
Seitdem war Amadinda an renommierten Konzerthäusern und bei bedeutenden Festivals
weltweit zu Gast: an der Royal Albert Hall bei den BBC Proms, an der Carnegie Hall, bei den
Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen, bei der Biennale di Venezia und Musica in
Strasbourg, beim Warsaw Autumn, Prague Spring Festival, Schleswig Holstein Musikfestival,
Huddersfield Contemporary Music Festival und Hong Kong Arts Festival. Zuletzt trat sie bei
den Schwetzinger SWR Festspielen sowie beim GAIDA Festival in Vilnius auf.
Amadindas ursprüngliche Ziele haben sich über die Jahre um drei neue Aspekte erweitert: die
Erforschung traditioneller Schlagzeugkulturen, das Schreiben neuer Musik sowie die
Übertragung von bedeutenden Werken der Musikgeschichte auf Percussion-Instrumente.
Dadurch wuchs das Repertoire der Gruppe beträchtlich: Es umfasst heute neben traditioneller
Musik von vier Kontinenten und Eigenkompositionen von Zoltán Váczi und Aurél Holló auch
Transkriptionen klassischer Werke.
Von Anfang an hat Amadinda Wert darauf gelegt, lebende Komponisten zu neuen Werken zu
inspirieren. Für sie schuf John Cage das Werk FOUR4, das sie 1991 in Tokio aus der Taufe
hob, und György Ligeti schrieb, speziell für die Gruppe und die Sopranistin Katalin Károlyi,
Síppal, dobbal, nádihegedűvel (Mit Pfeifen, Trommeln, Schilfgeigen), dessen Uraufführung
2000 in Frankreich zu einem besonderen Höhepunkt in der Karriere des Ensembles wurde.
Auch die Kompositionen von Steve Reich sind ein Schlüsselelement in Amadindas Repertoire.
Mit ihm arbeitet das Ensemble seit nun fast 20 Jahren. Reichs Mallet Quartett entstand
anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Amadinda Percussion Group 2009. Sie brachte es im
selben Jahr im Budapester Palast der Künste zur Uraufführung.
Die Vielseitigkeit der Amadinda Percussion Group spiegelt sich nicht zuletzt in ihren
zahlreichen CD-Aufnahmen. Zu den Höhepunkten ihrer Diskographie gehören sechs CDs mit
sämtlichen Schlagzeugkompositionen von John Cage. Die Aufnahmen dieser Serie haben das
Ensemble während eines großen Teils seiner Karriere begleitet: Das erste Album erschien
1991, die abschließende Aufnahme 2011. Darüber hinaus erschien 2012 eine Auswahl an
Eigenkompositionen bei Hungaroton.
Neben der Zusammenarbeit mit Ligeti, Reich und Cage können die vier Musiker auf zahlreiche
weitere Kollaborationen mit bedeutenden Künstlern zurückblicken, darunter Peter Eötvös,
Zoltán Kocsis, András Schiff, György Kurtág, András Keller, James Wood, Bob Becker und
Bruno Canino.
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Dank der Unterstützung von Adams Musical Instruments verfügt das Ensemble über ein
umfangreiches Instrumentenlager.
Zoltán Rácz
Zoltán Rácz wurde 1960 in Budapest geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung am BélaBartók-Konservatorium und schloss sein Studium 1983 an der Franz-Liszt-Musikakademie ab.
Während des Bartók-Jahres 1981 machte er durch Aufführungen und die Aufnahme der Sonate für
zwei Klaviere und Schlagzeug mit Zoltán Kocsis und Dezső Ránki auf sich aufmerksam.
1984 gründete er die Amadinda Percussion Group, deren künstlerische Leitung er bis heute
innehat. Auch als Solist und als Dirigent machte er sich einen Namen; unter anderem trat er mit
Peter Eötvös, András Schiff und Bruno Canino auf. Als Gründungsmitglied des Budapest Festival
Orchesters war Zoltán Rácz von 1992 bis 1996 als Solopauker des Orchesters tätig. Danach
engagierte er sich von 1997 bis 2005 im künstlerischen Beirat des Budapest Spring Festivals.
Seit 2006 ist Zoltán Rácz musikalischer Leiter des Kammermusikensembles UMZE, Ungarns
führendem Ensemble für zeitgenössische Musik. Als Dirigent gastierte er mit dem Ensemble bei
zahlreichen Festivals in Ungarn und Europa. Daneben betreut er als künstlerischer Leiter die
Hommage à György Ligeti Konzertreihe im Palast der Künste in Budapest und unterrichtet seit
1990 als Professor an der Franz-Liszt-Musikakademie.
2002 wurde Zoltán Rácz vom französischen Kulturministerium als Chevalier de l’Ordre des Arts et
des Lettres ausgezeichnet.
Zoltán Váczi
Zoltán Váczi wurde 1960 als Sohn einer Musikerfamilie in Budapest geboren. Er studierte ab 1975
Musik am Béla-Bartók-Konservatorium und schloss 1984 sein Schlagzeug-studium an der FranzLiszt-Musikakademie ab. Zusammen mit Zoltán Rácz gründete er die Amadinda Percussion Group.
Anfang der 90er Jahre starteten Zoltán Váczi und sein Ensemblekollege Aurél Holló beFORe JOHN,
eine Reihe von Werken für Schlaginstrumente. Mit dieser Serie möchten die Musiker eine
Verbindung zwischen den Hochkulturen traditioneller Musik für Percussion und den herausragenden
musikalischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts schaffen. Das musikalische Erbe beider Sphären
anzuerkennen, zu bewahren, zu adaptieren und weiterzuentwickeln ist das Ziel der neun
Kompositionen, von denen bisher acht fertiggestellt wurden.
Aurél Holló
Aurél Holló, geboren 1966 im ungarischen Mór, studierte von 1980 bis 1984 Schlagzeug und
Komposition am Konservatorium in Győr und schloss 1992 sein Studium an der Franz-LisztMusikakademie in Budapest ab.
Er ist seit 1991 Mitglied der Amadinda Percussion Group und unterrichtet seit 1996 am BélaBartók-Konservatorium in Budapest.
Weitere Projekte umfassen die Zusammenarbeit mit Zoltán Váczi für die Kompositionsreihe beFORe
JOHN, die Transkription von Werken aus Klassik und Jazz für die Amadinda Percussion Group sowie
Kompositionen, Aufführungen und Aufnahmen mit dem Gitarristen Gábor Olgyay. Als Lehrer gab
Aurél Holló außerdem Meisterkurse in Kammermusik für Schlagzeug beim Internationalen Bártok
Seminar in Szombathely, Ungarn.
Károly Bojtos
Károly Bojtos begann seine musikalische Ausbildung in klassischem Schlagzeug in Budapest bei
Oszkár
Balázs
und
setzte
sein Studium
am
Béla-Bartók-Konservatorium
fort. Wie
seine
Ensemblekollegen studierte auch Bojtos an der Franz-Liszt-Musikakademie weiter, wo er als
Schüler von Ferenc Petz 1985 seinen Abschluss machte.
Karóly Bojtos ist Gründungsmitglied der Amadinda Percussion Group und kümmert sich innerhalb
des Ensembles insbesondere um die Recherche und Entwicklung neuer Instrumente. Von 1992 bis
1999 trat er außerdem regelmäßig mit dem Budapest Festival Orchester und mit dem
Kammermusikensemble UMZE auf.
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Seit 2002 unterrichtet Károly Bojtos an einer Grundschule mit musischem Schwerpunkt in
Dunaharaszti, Ungarn.
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