2. Hinweise zur Programmierung der SIMATIC S7-1200

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für die durchgängige Automatisierungslösung
Totally Integrated Automation (TIA)
Siemens Automation Cooperates with Education
TIA Portal Modul 010-070
Kommunikation mit 2x SIMATIC S7-1200
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TIA Portal Modul 010-070, Edition 09/2012
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Passende SCE Trainer Pakete zu diesen Lehrnterlagen
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SIMATIC S7-1200 AC/DC/RELAIS 6er "TIA Portal"
Bestellnr: 6ES7214-1BE30-4AB3
SIMATIC S7-1200 DC/DC/DC 6er "TIA Portal"
Bestellnr: 6ES7214-1AE30-4AB3
SIMATIC S7-SW for Training STEP 7 BASIC V11 Upgrade (for S7-1200) 6er "TIA Portal"
Bestellnr. 6ES7822-0AA01-4YE0
Bitte beachten Sie, dass diese Trainer Pakete ggf. durch Nachfolge-Pakete ersetzt werden.
Eine Übersicht über die aktuell verfügbaren SCE Pakete finden Sie unter: siemens.de/sce/tp
Fortbildungen
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siemens.de/sce/contact
Weitere Informationen rund um SCE
siemens.de/sce
Verwendungshinweis
Die SCE Lehrunterlage für die durchgängige Automatisierungslösung Totally Integrated Automation (T I A)
wurde für das Programm „Siemens Automation Cooperates with Education (SCE)“ speziell zu
Ausbildungszwecken für öffentliche Bildungs- und F&E-Einrichtungen erstellt. Die Siemens AG übernimmt
bezüglich des Inhalts keine Gewähr.
Diese Unterlage darf nur für die Erstausbildung an Siemens Produkten/Systemen verwendet werden. D.h. sie
kann ganz oder teilweise kopiert und an die Auszubildenden zur Nutzung im Rahmen deren Ausbildung
aushändigt werden. Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage und Mitteilung ihres Inhalts ist innerhalb
öffentlicher Aus- und Weiterbildungsstätten die Zwecke der Ausbildung gestattet.
Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Siemens AG Ansprechpartner: Herr Roland
Scheuerer [email protected].
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte auch der Übersetzung sind vorbehalten,
insbesondere für den Fall der Patentierung oder GM-Eintragung.
Der Einsatz für Industriekunden-Kurse ist explizit nicht erlaubt. Einer kommerziellen Nutzung der Unterlagen
stimmen wir nicht zu.
Wir danken der Fa. Michael Dziallas Engineering und allen Personen für die Unterstützung bei der Erstellung der
Lehrunterlage.
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SEITE:
1.
2.
Vorwort ............................................................................................................................................................. 4
Hinweise zur Programmierung der SIMATIC S7-1200..................................................................................... 6
2.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1200 .............................................................................................. 6
2.2
Programmiersoftware STEP 7 Professional V11 (TIA-Portal V11) ............................................................ 6
2.3
SIMATIC NET Switch CSM 1277 ............................................................................................................... 7
3.
Bandsteuerung mit Zähler und Multiinstanz ..................................................................................................... 8
3.1 Aufgabenstellung ........................................................................................................................................ 8
4.
Hardwarekonfiguration im Projekt der Bandsteuerung erweitern ..................................................................... 9
4.1 Vorlagenprojekt laden und neu speichern .................................................................................................. 9
5.
4.2
Zweite CPU hinzufügen ............................................................................................................................ 13
4.3
Steuerungen vernetzen ............................................................................................................................ 15
4.4
Hardwarekonfiguration in die CPU´s laden............................................................................................... 16
Programmierung der Programmbausteine ..................................................................................................... 21
5.1 Senderbaustein TSEND_C ....................................................................................................................... 21
5.2
Steuerungsprogramm der Steuerung Band.............................................................................................. 25
5.3
Empfängerbaustein TRCV_C ................................................................................................................... 34
5.4
Steuerungsprogramm der Steuerung Daten ............................................................................................ 38
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1.
Vorwort
Das Modul 010-070 ist inhaltlich der Lehreinheit ‚ Grundlagen der SPS- Programmierung ’ zugeordnet
und erklärt die Kommunikation zwischen zwei SIMATIC S7 1200 Steuerungen.
Grundlagen SPSProgrammierung
Module 10, Module 20
Anlagensimulation
SIMIT Module 150
Weiterführende Fkt. zur
SPS-Programmierung
Module 30
Weitere
Programmiersprachen
Module 40
Sicherheitstechnik
Module 80
PROFIBUS
Module 60
PROFINET
Module 70
Sensortechnik
Module 110
Prozessvisualisierung
(HMI) Module 90
AS-Interface
Module 50
Antriebstechnik
Module 100
Lernziel:
Der Leser soll in diesem Modul lernen wie eine ISO on TCP Kommunikationsverbindung zwischen zwei
SIMATIC S7-1200 Steuerungen projektiert und mit Hilfe der Kommunikationsbausteine TSEND_C und
TRCV_C der Datenaustausch im Steuerungsprogramm programmiert wird.
Voraussetzungen:
Für die erfolgreiche Bearbeitung dieses Moduls wird folgendes Wissen vorausgesetzt:

Kenntnisse in der Handhabung von Windows

Grundlagen der SPS- Programmierung mit dem TIA Portal
(z.B. Modul 010-010 - ‚Startup’ Programmierung der SIMATIC S7-1200 mit TIA- Portal V11)

Bausteine für die SIMATIC S7-1200
(z.B. Modul 010-020 – Bausteinarten bei der SIMATIC S7-1200 )

Zeit- und Zählerbausteine für die SIMATIC S7-1200
(z.B. Modul 010-030 – Multiinstanzen bei der SIMATIC S7-1200 )
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Benötigte Hardware und Software
1
2
3
4
5
PC Pentium 4, 1.7 GHz, 1 (XP) – 2 (Vista) GB RAM, freier Plattenspeicher ca. 2 GB
Betriebssystem Windows XP (Home SP3, Professional SP3) / Windows Vista (Home Premium
SP1, Business SP1, Ultimate SP1
Software STEP7 Basic V11 SP2 (Totally Integrated Automation (TIA-) Portal V11)
Ethernet- Verbindung zwischen PC und CPU 1214C und Panel
SPS 1 SIMATIC S7-1200, z.B. CPU 1214C mit Switch CSM 1277.
Die Eingänge müssen auf ein Schaltfeld herausgeführt sein.
SPS 2 SIMATIC S7-1200, z.B. CPU 1214C mit Switch CSM 1277.
Die Eingänge müssen auf ein Schaltfeld herausgeführt sein.
2 STEP7
Professional V11
(TIA- Portal)
1 PC
3 Ethernet- Verbindung
4 S7-1200 mit CPU
1214C und Switch
CSM 1277
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5 S7-1200 mit CPU
1214C und Switch
CSM 1277
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2.
Hinweise zur Programmierung der SIMATIC S7-1200
2.1
Automatisierungssystem SIMATIC S7-1200
Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1200 ist ein modulares Kleinsteuerungssystem für den
unteren und mittleren Leistungsbereich.
Es gibt ein umfassendes Baugruppenspektrum zur optimalen Anpassung an die
Automatisierungsaufgabe
Die S7-Steuerung besteht aus einer Stromversorgung, einer CPU und Ein- bzw. Ausgangsbaugruppen
für digitale und analoge Signale besitzt.
Gegebenenfalls kommen noch Kommunikationsprozessoren und Funktionsmodule für spezielle
Aufgaben wie z.B. Schrittmotoransteuerung zum Einsatz.
Die Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) überwacht und steuert mit dem S7- Programm eine
Maschine oder einen Prozess. Die E/A-Baugruppen werden dabei im S7-Programm über die
Eingangsadressen (%E) abgefragt und Ausgangsadressen (%A) angesprochen.
Programmiert wird das System mit der Software STEP 7.
2.2
Programmiersoftware STEP 7 Professional V11 (TIA-Portal V11)
Die Software STEP 7 Professional V11 (TIA-Portal V11) ist das Programmierwerkzeug für die
Automatisierungssysteme
-
SIMATIC S7-1200
-
SIMATIC S7-300
-
SIMATIC S7-400
-
SIMATIC WinAC
Mit STEP 7 Professional V11 können die folgenden Funktionen für die Automatisierung einer Anlage
genutzt werden:
-
Konfigurierung und Parametrierung der Hardware
-
Festlegung der Kommunikation
-
Programmierung
-
Test, Inbetriebnahme und Service mit den Betriebs-/Diagnosefunktionen
-
Dokumentation
-
Erstellung von Visualisierungen für die SIMATIC Basic Panels mit dem integrierten WinCC Basic.
-
Mit weiteren WinCC –Paketen können auch Visualisierungslösungen für PCs und andere Panels
erstellt werden
Alle Funktionen werden durch eine ausführliche Online Hilfe unterstützt.
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2.3
SIMATIC NET Switch CSM 1277
Systembeschreibung
Das CSM 1277 verfügt über vier RJ45-Buchsen für den
Anschluss von Endgeräten oder weiteren Netzsegmenten.
Die TP-Schnittstellen sind als RJ45-Buchse mit MDI-X
Belegung (MediumDependent Interface–Autocrossover)
einer Netzkomponente ausgeführt.
Ist das Receive-Leitungspaar falsch angeschlossen (RD+
und RD- vertauscht), wird die Polarität automatisch
angepasst. Die MDI/MDIX Autocrossover Funktion bietet
den Vorteil einer durchgängigen Verkabelung, ohne dass
externe, gekreuzte Ethernetkabel erforderlich sind.
Fehlfunktionen bei vertauschten Sende- und
Empfangsleitungen werden dadurch verhindert.
Die Installation wird dadurch für den Anwender wesentlich
vereinfacht.
Das CSM 1277 ist ein Plug and Play Gerät, das für die
Inbetriebnahme keine Einstellung benötigt.
Anzeigen des CSM 1277
Power-Anzeige 'L' (grüne LED)
Der Zustand der Spannungseinspeisung wird über eine grüne LED signalisiert:
Zustand
Bedeutung
LED leuchtet grün
Spannungsversorgung ist angeschlossen
LED leuchtet nicht
Spannungsversorgung ist nicht angeschlossen oder die angelegte
Spannung ist zu gering.
Portzustandsanzeige 'P1' bis 'P4' (grüne LED)
Der Zustand der Schnittstellen wird über vier grüne LED signalisiert. Sie befinden sich
unter der oberen Klappe. Siehe auch Bild 4-4
Zustand
Bedeutung
Port 1 bis 4 LED leuchtet
Bestehende Verbindung über Port zu Industrial Ethernet (LINK-Status)
Port 1 bis 4 LED blinkt
Port sendet / empfängt über Industrial Ethernet
Port 1 bis 4 LEDs blinken /
Lauflicht
Testphase während Power on
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3.
Bandsteuerung mit Zähler und Multiinstanz
In dem folgenden soll für die Kommunikation von zwei S7 1200 Steuerungen das Beispiel der
Bandsteuerung mit Zähler und Multiinstanz erweitert werden.
Mit dem Band sollen nun immer 20 Flaschen in eine Kiste befördert werden. Ist die Kiste voll, so wird
das Band angehalten und die Kiste muss ausgetauscht werden.
Dabei soll mit dem Taster 'S1' die Betriebsart ‚Manuell’ und mit dem Taster 'S2' die Betriebsart
‚Automatik’ angewählt werden können.
In der Betriebsart ‚Manuell’ wird der Motor solange eingeschaltet solange der Taster ‚S3’ betätigt ist
wobei der Taster ‚S4’ nicht betätigt sein darf.
In der Betriebsart ‚Automatik’ soll mit dem Taster 'S3' der Bandmotor eingeschaltet und mit dem Taster
'S4' (NC) der Bandmotor ausgeschaltet werden können.
Des Weiteren gibt es einen Sensor ‚B0’ der die Flaschen in eine Kiste zählt. Sind 20 Flaschen gezählt,
so wird das Band angehalten.
Wird eine neue Kiste untergestellt, so muss dies durch den Taster ‚S5’ bestätigt werden.
Zuordnungsliste:
Adresse
%E 0.0
%E 0.1
%E 0.2
%E 0.3
%E 0.6
%E 0.7
%A 0.2
3.1
Symbol
S1
S2
S3
S4
S5
B0
M01
Kommentar
Taster Betriebsart Manuell S1 NO
Taster Betriebsart Automatik S2 NO
Ein-Taster S3 NO
Aus-Taster S4 NC
Taster S5 NO Zähler rücksetzen / neue Kiste
Sensor B0 NO Flaschenzähler
Bandmotor M01
Aufgabenstellung
Die Zustände der Eingangssignale sollen zur weiteren Verarbeitung an eine zweite CPU gesendet und
dort angezeigt werden.
Die Eingänge der ersten CPU sollen zunächst in den Sendepuffer geschrieben werden.
Der Inhalt des Sendepuffers soll dann durch den Senderbaustein „TSEND_C“ an die zweite CPU über
eine ISO on TCP Verbindung übertragen werden.
Eingänge der CPU1 von %E0.0 bis %E0.7 (%EB0) zum – %MB10 (Sendepuffer) – „TSEND_C“ – CPU2
An der zweiten CPU sollen die empfangenen Daten über den Empfängerbaustein „TRCV_C“
In den Empfangspuffer geschrieben werden. Der Inhalt des Empfangspuffers soll dann an den
Ausgängen der CPU angezeigt werden.
CPU2 „TRCV_C“ – %MB12 (Empfangspuffer) – zu den Ausgängen von %A0.0 bis %A0.7 (%AB0).
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4.
Hardwarekonfiguration im Projekt der Bandsteuerung erweitern
Die Projektverwaltung und Programmierung erfolgt mit der Software ‚Totally Integrated Automation
Portal’.
Hier werden unter einer einheitlichen Oberfläche die Komponenten wie Steuerung, Visualisierung und
Vernetzung der Automatisierungslösung angelegt, parametriert und programmiert.
Für die Fehlerdiagnose stehen Online- Werkzeuge zur Verfügung.
In den folgenden Schritten soll für die SIMATIC S7-1200 ein Projekt geöffnet, unter einem anderen
Namen gespeichert und der neuen Anforderung angepasst werden:
Das zentrale Werkzeug ist das ‚Totally Integrated Automation Portal’, das hier mit einem Doppelklick
aufgerufen wird.
4.1
Vorlagenprojekt laden und neu speichern
Das Projekt „FB_Band_Zähler“ aus Modul 010-030 wird nun als Vorlage für dieses Programm
geöffnet.
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Nun werden ‚Erste Schritte’ zur Projektierung vorgeschlagen.
Klicken Sie auf ‚Projektansicht öffnen’.
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Das Projekt soll nun zuerst unter anderem Namen gespeichert werden.
Klicken Sie im Menü Projekt auf „Speichern unter“
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‚Speichern’ Sie nun das Projekt unter dem neuen Namen ‚Band_CPU_zu_Daten_CPU’.
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4.2
Zweite CPU hinzufügen
Um eine zweite CPU im Projekt anzulegen, öffnen Sie mit einem Doppelklick auf ‚Neues Gerät
hinzufügen’ das Auswahlfenster.
Wählen Sie unter SIMATIC S7-1200 die CPU 1214C mit der Bestell-Nr: „6ES7 214-1AE30-0XB0“.
Vergeben Sie als Gerätename „Steuerung Daten“
Setzen Sie den Haken bei „Gerätesicht öffnen“
Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“.
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Wählen Sie im unteren Fenster der Gerätesicht unter der Registerkarte Eigenschaften die Profinet
Schnittstelle.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Neues Subnetz hinzufügen“.
Vergeben Sie die IP-Adresse 192.168.0.5 und die Subnetmaske 255.255.255.0
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Projekt speichern“.
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4.3
Steuerungen vernetzen
Wechseln Sie in die Netzsicht.
Ziehen Sie die Linie des PN/IE_1 Netzes zum grünen Quadrat der Steuerung Band.
Die Vernetzung der beiden CPU´s ist dadurch hergestellt.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Projekt speichern“.
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4.4
Hardwarekonfiguration in die CPU´s laden
Vor den nachfolgenden Schritten müssen Sie erst die Netzwerk-Verdrahtung zwischen den zwei
Steuerungen und dem Programmiergerät über den Switch CSM 1277 herstellen.
Klicken Sie im Menü Online auf „Erreichbare Teilnehmer“
Die zweite Steuerung steht noch auf Werkseinstellungen und hat noch keine IP- Adresse.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Schließen“.
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Erste Steuerung Band laden.
Markieren Sie im Projektnavigationsfenster die „Steuerung Band“ und klicken Sie auf die Schaltfläche
zum Laden in Gerät.
Befindet sich die CPU im RUN- Betrieb muss sie vor dem Laden auf STOP gesetzt werden.
Wählen Sie die PG/PC Schnittstelle für den Ladevorgang und die Verbindung mit Subnetz aus.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Laden“.
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Die Projektdaten werden vor dem Laden noch geprüft und übersetzt.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Laden“.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Fertig stellen“.
Die CPU wird wieder in den RUN- Betrieb gesetzt.
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Zweite Steuerung Daten laden.
Markieren Sie im Projektnavigationsfenster die „Steuerung Daten“ und klicken Sie auf die Schaltfläche
zum Laden in Gerät.
Wählen Sie die PG/PC Schnittstelle für den Ladevorgang und die Verbindung mit Subnetz aus.
Setzen Sie den Haken bei Alle erreichbaren Teilnehmer anzeigen.
Markieren Sie die S7-1200 CPU.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Laden“.
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Die Projektdaten werden vor dem Laden noch geprüft und übersetzt.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Laden“.
Durch das Laden wird die IP- Adresse in die CPU geschrieben.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche „Fertig stellen“.
Die CPU wird in den RUN- Betrieb gesetzt.
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5.
Programmierung der Programmbausteine
Nun sollen die erforderlichen Programmbausteine zur Kommunikation zwischen den beiden CPU´s
aufgerufen und parametriert werden.
Durch den Aufruf der Übertragungsbausteine TSEND_C und TRCV_C wird automatisch eine
Verbindungen zwischen zwei CPU´s hergestellt. Die Verbindung wird eingerichtet, aufgebaut und
automatisch überwacht, bis eine Operation oder CPU STOP die Verbindung trennt.
5.1
Senderbaustein TSEND_C
Beschreibung
TSEND_C wird asynchron ausgeführt und hat die folgenden Funktionen:
Eine Kommunikationsverbindung einrichten und aufbauen:
TSEND_C richtet eine TCP- oder ISO-on-TCP-Kommunikationsverbindung ein und baut diese auf. Nach
dem Einrichten und Aufbauen der Verbindung wird sie automatisch von der CPU gehalten und
überwacht.
Zum Einrichten der Kommunikationsverbindung wird die am Parameter CONNECT angegebene
Verbindungsbeschreibung verwendet. Um die Verbindung aufzubauen, muss der Parameter CONT auf
den Wert "1" gesetzt werden. Bei einem erfolgreichen Aufbau der Verbindung wird der Parameter DONE
für einen Zyklus auf "1" gesetzt.
Wenn die CPU in den Betriebszustand STOP geht, wird eine bestehende Verbindung abgebrochen und
die eingerichtete Verbindung entfernt. Zum erneuten Einrichten und Aufbauen der Verbindung muss
TSEND_C erneut ausgeführt werden.
Die Anzahl der möglichen Kommunikationsverbindungen entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer
CPU.
Daten über die bestehende Kommunikationsverbindung senden:
Den Sendebereich geben Sie am Parameter DATA an. In diesem sind Adresse und die Länge der zu
sendenden Daten enthalten.
Der Sendeauftrag wird ausgeführt, wenn am Parameter REQ eine steigende Flanke erfasst wird. Am
Parameter LEN legen Sie die maximale Anzahl der Bytes fest, die mit einem Sendeauftrag gesendet
werden. Die zu sendenden Daten dürfen nicht editiert werden, bis der Sendeauftrag vollständig
ausgeführt ist. Bei einer erfolgreichen Ausführung des Sendeauftrags wird der Parameter DONE auf "1"
gesetzt. Der Signalzustand "1" am Parameter DONE ist dabei keine Bestätigung, dass die gesendeten
Daten vom Kommunikationspartner bereits gelesen wurden.
Die Kommunikationsverbindung abbauen:
Die Kommunikationsverbindung wird abgebaut, wenn der Parameter CONT auf den Wert "0" gesetzt
wird.
Beim Setzen des Parameters COM_RST auf "1" wird TSEND_C neu ausgeführt. Die bestehende
Kommunikationsverbindung wird dadurch abgebaut und eine neue Verbindung aufgebaut. Wenn zum
Zeitpunkt der Neuausführung Daten übertragen werden, kann es zum Datenverlust kommen.
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Parameter des TSEND_C
BUSY, DONE und ERROR
Den Ausführungsstatus kontrollieren Sie über die Parameter BUSY, DONE, ERROR und STATUS. Der
Parameter BUSY zeigt den Bearbeitungsstatus.
Mit dem Parameter DONE kontrollieren Sie, ob ein Auftrag erfolgreich ausgeführt wurde.
Der Parameter ERROR wird gesetzt, wenn Fehler während der Ausführung von TSEND_C auftreten.
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Die Fehlerinformationen werden am Parameter STATUS ausgegeben.
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Steuerungsprogramm der Steuerung Band
Standard-Variablentabelle ergänzen
Öffnen Sie unter PLC-Variablen die Standard-Variablentabelle der Steuerung Band.
Ergänzen Sie die Tabelle.
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Im OB1 des Steuerungsprogramms wird der Sendebaustein TSEND_C aufgerufen.
Öffnen Sie den Main [OB1] der Steuerung Band
Erstellen Sie den MOVE Befehl im Netzwerk 2.
Ziehen Sie den Baustein „TSEND_C“ in das Netzwerk 3.
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Übernehmen Sie im nachfolgenden Fenster den vorgeschlagenen Datenbaustein.
Klicken Sie auf Einzel Instanz und danach auf die Schaltfläche „OK“
Der Datenbaustein wird automatisch erzeugt und eingebunden.
Unter Eigenschaften die Verbindungsparameter auswählen.
Bei den Verbindungsdaten die Partnersteuerung wählen und in den farbig markierten Feldern eine
Auswahl treffen. Sie müssen pro Steuerung einen neuen Datenbaustein für die Verbindung anwählen
und die Verbindungs-ID „1“ auf beiden Seiten direkt eingeben.
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Der Sendeauftrag (REQ) des Bausteines TSEND_C soll zyklisch erfolgen, deswegen die Verknüpfung
mit den Ausgangsparameter (DONE).
Erweitern Sie den Baustein auf die volle Größe und geben Sie die Bausteinparameter entweder am
Baustein oder im Eigenschaftsfenster ein.
Damit ist die Programmierung an der Steuerung Band abgeschlossen.
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Programm in Funktionsplan (FUP):
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Programm in Kontaktplan (KOP):
Klicken Sie auf die Schaltfläche
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Markieren Sie im Projektnavigationsfenster die „Steuerung Band“ und klicken Sie auf die Schaltfläche
zum Laden in Gerät.
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5.3
Empfängerbaustein TRCV_C
Beschreibung
TRCV_C wird asynchron ausgeführt und hat die folgenden Funktionen:
Eine Kommunikationsverbindung einrichten und aufbauen:
TRCV_C richtet eine TCP- oder ISO-on-TCP-Kommunikationsverbindung ein und baut diese auf. Nach
dem Einrichten und Aufbauen der Verbindung wird sie automatisch von der CPU gehalten und
überwacht.
Zum Einrichten der Kommunikationsverbindung wird die am Parameter CONNECT angegebene
Verbindungsbeschreibung verwendet. Um die Verbindung aufzubauen, muss der Parameter CONT auf
den Wert "1" gesetzt werden. Bei einem erfolgreichen Aufbau der Verbindung wird der Parameter DONE
auf "1" gesetzt.
Wenn die CPU in den Betriebszustand STOP geht, wird eine bestehende Verbindung abgebrochen und
die eingerichtete Verbindung entfernt. Zum erneuten Einrichten und Aufbauen der Verbindung muss
TRCV_C erneut ausgeführt werden. Die Anzahl der möglichen Kommunikationsverbindungen
entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer CPU.
Daten über die bestehende Kommunikationsverbindung empfangen:
Wenn der Parameter EN_R auf den Wert "1" gesetzt wird, wird der Datenempfang aktiviert. Die
empfangenen Daten werden in einen Empfangsbereich eingetragen. Die Länge des Empfangsbereichs
legen Sie abhängig von der verwendeten Protokollvariante entweder durch den Parameter LEN (falls
LEN <> 0) oder die Längenangabe des Parameters DATA (falls LEN = 0) fest.
Nach einem erfolgreichen Datenempfang ist der Signalzustand am Parameter DONE "1". Wenn bei der
Datenübertragung Fehler auftreten, wird der Parameter DONE auf "0" zurückgesetzt.
Die Kommunikationsverbindung abbauen:
Die Kommunikationsverbindung wird abgebaut, wenn der Parameter CONT auf den Wert "0" gesetzt
wird.
Beim Setzen des Parameters COM_RST wird TRCV_C neu ausgeführt. Die bestehende
Kommunikationsverbindung wird dadurch abgebaut und eine neue Verbindung aufgebaut. Wenn zum
Zeitpunkt der Neuausführung Daten empfangen werden, kann es zum Datenverlust kommen.
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Empfangsmodi von TRCV_C
Die folgende Tabelle zeigt, wie die empfangenen Daten in den Empfangsbereich eingetragen werden.
TCP (Ad-hoc-Modus)
Den Ad-hoc-Modus gibt es nur bei der Protokollvariante TCP. Den Ad-hoc-Modus stellen Sie ein, indem
Sie dem Parameter LEN den Wert 0 zuweisen. Die Länge des Empfangsbereichs wird durch den Zeiger
am Parameter DATA definiert. Die tatsächlich empfangene Datenlänge am Parameter RCVD_LEN
muss identisch mit der Länge sein, die am Parameter DATA definiert wurde. Es können maximal 8192
Bytes empfangen werden.
TCP (Datenempfang mit angegebener Länge)
Die Länge für den Datenempfang geben Sie durch den Wert des Parameters LEN vor. Die am
Parameter DATA angegebenen Daten sind im Empfangsbereich verfügbar, sobald die am Parameter
LEN angegebene Länge vollständig empfangen wurde.
ISO on TCP (Protokollgesteuerte Datenübertragung)
Bei der Protokollvariante ISO on TCP werden die Daten protokollgesteuert übertragen.
Der Empfangsbereich wird von den Parametern LEN und DATA definiert.
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Parameter des TRCV_C
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BUSY, DONE und ERROR
Den Ausführungsstatus kontrollieren Sie über die Parameter BUSY, DONE, ERROR und STATUS. Der
Parameter BUSY zeigt den Bearbeitungsstatus.
Mit dem Parameter DONE kontrollieren Sie, ob ein Auftrag erfolgreich ausgeführt wurde.
Der Parameter ERROR wird gesetzt, wenn Fehler während der Ausführung von TRCV_C auftreten.
Die Fehlerinformationen werden am Parameter STATUS ausgegeben.
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5.4
Steuerungsprogramm der Steuerung Daten
Standard-Variablentabelle ergänzen
Öffnen Sie unter PLC-Variablen die Standard-Variablentabelle der Steuerung Daten.
Ergänzen Sie die Tabelle.
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Im OB1 des Steuerungsprogramms wird der Empfängerbaustein TRCV_C aufgerufen.
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Ziehen Sie den Baustein „TRCV_C“ in das Netzwerk 1.
Übernehmen Sie im nachfolgenden Fenster den vorgeschlagenen Datenbaustein.
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Der Datenbaustein wird automatisch erzeugt und eingebunden.
Unter Eigenschaften die Verbindungsparameter auswählen.
Erst bei den Verbindungsdaten der lokalen Steuerung den bereits vorhandenen Datenbaustein
„Steuerung Daten_Connection_DB“ anwählen, sonst wird ein neuer Datenbaustein erzeugt.
Danach die Partnersteuerung und den zugehörigen Datenbaustein auswählen.
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Nach dem erfolgreichen Laden in die CPU kann das Programm getestet werden.
Die Eingangssignale E0.0 bis E0.7 der Steuerung Band werden an den Ausgängen A0.0 bis A0.7
der Steuerung Daten angezeigt.
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