Modul_020-010

Werbung
Industry Sector, IA&DT
SCE Lehrunterlage
für die durchgängige Automatisierungslösung
Totally Integrated Automation (TIA)
TIA Portal Modul 020-010
Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 1 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Passende SCE Trainer Pakete zu diesen Unterlagen
SIMATIC Steuerungen

SIMATIC S7-300 mit CPU 314C-2PN/DP
Bestellnr: 6ES7314-6EH04-4AB3

SIMATIC S7-300 mit CPU 314C-2PN/DP (upgrade)
Bestellnr: 6ES7314-6EH04-4AB4

SIMATIC S7-300 mit CPU 315F-2PN/DP
Bestellnr: ES7315-2FH14-4AB1

SIMATIC ET 200S mit CPU IM151-8 F PN/DP
Bestellnr: 6ES7151-8FB00-4AB1
SIMATIC STEP 7 Software for Training

SIMATIC STEP 7 Professional V11 - Einzel-Lizenz
Bestellnr: 6ES7822-1CC01-4YA5

SIMATIC STEP 7 Professional V11 - 12er Klassenraumlizenz
Bestellnr: 6ES7822-1AA01-4YA5

SIMATIC STEP 7 Professional V11 - 12er Upgrade Lizenz
Bestellnr: 6ES7822-1AA01-4YE5

SIMATIC STEP 7 Professional V11 - 20er Studenten-Lizenz
Bestellnr: 6ES7822-1AC01-4YA5
Bitte beachten Sie, dass diese Trainer Pakete ggf. durch Nachfolge-Pakete ersetzt werden.
Eine Übersicht über die aktuell verfügbaren SCE Pakete finden Sie unter: siemens.de/sce/tp
Fortbildungen
Für regionale Siemens SCE Fortbildungen kontaktieren Sie ihren regionalen SCE Kontaktpartner
siemens.de/sce/contact
Weitere Informationen rund um SCE
siemens.de/sce
Verwendungshinweis
Lehrunterlage für die durchgängige Automatisierungslösung Totally Integrated Automation (T I A) wurde für das
Programm „Siemens Automation Cooperates with Education (SCE)“ speziell zu Ausbildungszwecken für
öffentliche Bildungs- und F&E-Einrichtungen erstellt. Die Siemens AG übernimmt bezüglich des Inhalts keine
Gewähr.
Diese Unterlage darf nur für die Erstausbildung an Siemens Produkten/Systemen verwendet werden. D.h. sie
kann ganz oder teilweise kopiert und an die Auszubildenden zur Nutzung im Rahmen deren Ausbildung
aushändigt werden. Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage und Mitteilung ihres Inhalts ist innerhalb
öffentlicher Aus- und Weiterbildungsstätten die Zwecke der Ausbildung gestattet.
Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Siemens AG Ansprechpartner: Herr Roland
Scheuerer [email protected].
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte auch der Übersetzung sind vorbehalten,
insbesondere für den Fall der Patentierung oder GM-Eintragung.
Der Einsatz für Industriekunden-Kurse ist explizit nicht erlaubt. Einer kommerziellen Nutzung der Unterlagen
stimmen wir nicht zu.
Wir danken der Fa. Michael Dziallas Engineering und allen beteiligten Personen für die Unterstützung bei der
Erstellung der Unterlage.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 2 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
SEITE:
1.
2.
Vorwort ............................................................................................................................................................. 4
Hinweise zur Programmierung für SIMATIC S7-300........................................................................................ 6
2.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-300 ................................................................................................ 6
2.2
3.
Programmiersoftware STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11)............................................................. 6
Installation der Software STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) .............................................................. 7
3.1 Installation von aktuellen Updates zu STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11 ...................................... 7
3.2
Aktualisierung des Hardwarekataloges in STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11 mit Hardware
Support Packages (HSP) ..................................................................................................................................... 8
4.
5.
Über TCP/IP mit der CPU verbinden und rücksetzen auf Werkseinstellung ................................................. 12
Was ist eine SPS und wofür werden SPSen verwendet? .............................................................................. 19
5.1 Was bedeutet der Begriff SPS?................................................................................................................ 19
5.2
Wie steuert die SPS den Prozess? .......................................................................................................... 19
5.3
Woher bekommt die SPS Informationen über Prozesszustände? ........................................................... 20
5.4
Wo liegt der Unterschied zwischen Öffnern und Schließern? .................................................................. 20
5.5
Wie spricht SIMATIC S7-300 einzelne Ein-/Ausgangssignale an? .......................................................... 21
5.6
Wie wird in der SPS das Programm bearbeitet? ...................................................................................... 22
5.7
Wie sehen logische Verknüpfungen im SPS-Programm aus? ................................................................. 23
5.7.1
UND- Verknüpfung........................................................................................................................... 23
5.7.2
ODER- Verknüpfung ........................................................................................................................ 25
5.7.3
Negation ........................................................................................................................................... 26
5.8 Wie wird das SPS-Programm erstellt? wie kommt es in den Speicher der SPS? ................................... 27
6.
7.
8.
Aufbau und Bedienung von SIMATIC S7-300 ................................................................................................ 28
Beispielaufgabe Pressensteuerung ................................................................................................................ 33
Programmierung der Presse für SIMATIC S7-300......................................................................................... 34
8.1. Portalansicht ............................................................................................................................................. 34
8.2. Projektansicht ........................................................................................................................................... 35
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 3 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
1.
Vorwort
Das Modul SCE_DE_020-010 ist inhaltlich der Lehreinheit ‚Grundlagen der SPS- Programmierung’
zugeordnet und stellt einen Schnelleinstieg in die Programmierung von SIMATIC S7-300 mit dem TIA
Portal dar.
Grundlagen SPSProgrammierung
Module 10, Module 20
Anlagensimulation
SIMIT Module 150
Weiterführende Fkt. zur
SPS-Programmierung
Module 30
Weitere
Programmiersprachen
Module 40
Sicherheitstechnik
Module 80
PROFIBUS
Module 60
PROFINET
Module 70
Sensortechnik
Module 110
AS-Interface
Module 50
Prozessvisualisierung
(HMI) Module 90
Antriebstechnik
Module 100
Lernziel:
Der Leser soll in diesem Modul das Programmieren einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS)
SIMATIC S7-300 mit dem Programmierwerkzeug TIA Portal erlernen. Das Modul vermittelt die
Grundlagen und zeigt in den folgenden Schritten die Vorgehensweise anhand eines ausführlichen
Beispiels.




Installation der Software und Einstellen der Programmierschnittstelle
Erläuterung was eine SPS ist und wie diese arbeitet
Aufbau und Bedienung der SPS SIMATIC S7-300
Erstellen, Laden und Testen eines Beispielprogramms
Voraussetzungen:
Für die erfolgreiche Bearbeitung dieses Moduls wird folgendes Wissen vorausgesetzt:

Kenntnisse in der Handhabung von Windows
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 4 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Benötigte Hardware und Software
1
PC Pentium 4, 1.7 GHz 1 (XP) – 2 (Vista) GB RAM, freier Plattenspeicher ca. 2 GB
Betriebssystem Windows XP Professional SP3 / Windows 7 Professional / Windows 7 Enterprise /
Windows 7 Ultimate / Windows 2003 Server R2 / Windows Server 2008
Premium SP1, Business SP1, Ultimate SP1
2
Software STEP 7 Professional V11 SP1 (Totally Integrated Automation (TIA Portal V11)
3
Ethernet-Verbindung zwischen PC und CPU 315F-2 PN/DP
4
SPS SIMATIC S7-300, z.B. CPU 315F-2PN/DP mit 16DI/16DO Signalmodul. Die Eingänge müssen
auf ein Schaltfeld herausgeführt sein.
2 STEP 7 Professional V11
(TIA Portal)
1 PC
3 Ethernet- Verbindung
4 S7-300 mit
CPU 315F 2 PN/DP
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 5 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
2.
Hinweise zur Programmierung für SIMATIC S7-300
2.1
Automatisierungssystem SIMATIC S7-300
Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-300 ist ein modulares Kleinsteuerungssystem für den
unteren und mittleren Leistungsbereich. Es gibt ein umfassendes Baugruppenspektrum zur optimalen
Anpassung an die Automatisierungsaufgabe
Die S7-Steuerung besteht aus einer Stromversorgung, einer CPU und Ein- bzw. Ausgangsbaugruppen
für digitale und analoge Signale besitzt. Gegebenenfalls kommen noch Kommunikationsprozessoren
und Funktionsmodule für spezielle Aufgaben wie z.B. Schrittmotoransteuerung zum Einsatz.
Die Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) überwacht und steuert mit dem S7-Programm eine
Maschine oder einen Prozess. Die E/A-Baugruppen werden dabei im S7-Programm über die
Eingangsadressen (%E) abgefragt und Ausgangsadressen (%A) angesprochen.
Programmiert wird das System mit der Software STEP 7.
2.2
Programmiersoftware STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11)
Die Software STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) ist das Programmierwerkzeug für die
Automatisierungssysteme
-
SIMATIC S7-1200
-
SIMATIC S7-300
-
SIMATIC S7-400
-
SIMATIC WinAC
Mit STEP 7 Professional V11 können die folgenden Funktionen für die Automatisierung einer Anlage
genutzt werden:
-
Konfigurierung und Parametrierung der Hardware
-
Festlegung der Kommunikation
-
Programmierung
-
Test, Inbetriebnahme und Service mit den Betriebs-/Diagnosefunktionen
-
Dokumentation
-
Erstellung von Visualisierungen für SIMATIC Basic Panels mit dem integrierten
WinCC Basic.
-
Mit weiteren WinCC-Paketen können auch Visualisierungslösungen für PCs und andere Panels
erstellt werden
Alle Funktionen werden durch eine ausführliche Online Hilfe unterstützt.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 6 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
3.
Installation der Software STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11)
STEP 7 Professional wird auf DVD ausgeliefert.
Um nun STEP 7 Professional zu installieren, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1.
Legen Sie die DVD von STEP 7 Professional in das DVD- Laufwerk ein.
2.
Das Setup-Programm wird nun automatisch gestartet. Falls nicht, starten Sie es, indem Sie auf die
Datei ‚ START.exe’ doppelklicken.
3.
Das Setup-Programm führt Sie durch die gesamte Installation von STEP 7 Professional
4.
Für die Nutzung von STEP 7 Professional ist auf Ihrem Rechner ein License Key erforderlich.
Diesen License Key können Sie im Verlauf der Installation von einem mitgelieferten USB- Stick auf ihren
Rechner übertragen. Im Nachhinein ist es mit der Software ‚ Automation License Manager’ mögliche
diesen License Key wieder auf andere Datenträger zu verschieben. Dieser License Key kann sich auch
auf einem anderen Rechner befinden und über ein Netzwerk abgefragt werden.
3.1
Installation von aktuellen Updates zu STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11)
Da es häufiger zu Aktualisierungen in STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) kommt um neue
Produkte optimal einzubinden, werden entsprechende Updates im Internet zur Verfügung gestellt.
Die entsprechende Webpage ist:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59604410
Dort kann man sich die Updates herunterladen um diese auf dem PC oder Laptop zu speichern.
Danach können diese folgendermaßen installiert werden:
1.
Zuerst wird von den gespeicherten Dateien die ‚Anwendung’ per Doppelklick gestartet. Hier das
Update 4 zur Version 11 Service Pack 2 ‚SIMATIC_TIAP_V11_0_SP2_UPD4‘. ( 
SIMATIC_TIAP_V11_0_SP2_UPD4)
Hinweis:
Es sollten unbedingt vorher die Softwarevoraussetzungen überprüft werden. In diesem Fall wird ein
bereits installiertes Softwarepaket STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) SP2 vorausgesetzt.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 7 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
2.
Im zweiten Schritt wird die Setupsprache gewählt. (  Setupsprache: Deutsch  Weiter)
3.
Im dritten Schritt kann der „Temp“- Ordner zum Entpacken des Pakets gewählt werden. (  Weiter)
4.
Im vierten Schritt können weitere Produktinformationen eingesehen werden . ( 
Produktinformationen lesen  Weiter)
5.
Im fünften Schritt müssen die Lizenzvereinbarungen akzeptiert werden und die Securityhinweise
bestätigt werden. ( 
3.2

 Weiter)
6.
Im sechsten Schritt werden die Sicherheitshinweise akzeptiert. ( 
 Weiter)
7.
Im siebten Schritt wird die Installation gestartet. (  Installieren)
8.
Zum Anschluss der Installation des Updates muss der Computer neu gestartet werden. (  Neu
starten )
Aktualisierung des Hardwarekataloges in STEP 7 Professional V11 (TIA Portal
V11 mit Hardware Support Packages (HSP)
Um neue Baugruppen im Hardwarekatalog von STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) einzubinden
werden im Internet Hardware Support Packages (HSP) angeboten.
Die entsprechende Webpage ist:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54164095
Eine Beschreibung zur Installation der Hardware Support Packages (HSP) finden Sie unter:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54163659
Hier wird nun gezeigt wie eine neue Baugruppen in STEP 7 Professional V11 (TIA Portal V11) installiert
werden kann:
1.
Zuerst muss die heruntergeladene Datei im Windows Explorer ‚extrahiert‘ werden. ( 
HSP_V11SP2_00…..  Alle extrahieren …)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 8 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
2.
Im zweiten Schritt wird im TIA Portal der Punkt ‚Installierte Software‘ ausgewählt. (  Installierte
Software)
3.
Im dritten Schritt wählen wir ‚Weitere Informationen zu installierter Software‘. (  Weitere
Informationen zu installierter Software)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 9 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
4.
Im vierten Schritt wählen wir unter ‚Installation von Support Packages’ den Button ‚Aus dem
Dateisystem hinzufügen‘. (  Installation von Support Packages  Aus dem Dateisystem
hinzufügen)
5.
Im fünften Schritt wählen wir das gewünschte Hardware Support Package im Format ‚*.isp11‘ und
öffnen es. (  *.isp11  Öffnen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 10 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
6.
Im sechsten Schritt wählen wir unter ‚Installation von Support Packages’ das gewünschte
Hardware Support Package und installieren es. (  Installation von Support Packages 
Installieren)

7.
Sollte die folgende Fehlermeldung angezeigt werden, so muss im Hintergrund das TIA Portal
geschlossen werden, wobei das Meldefenster geöffnet bleiben muss. Nun kann man die Installation
wieder fortsetzen. (  Fortsetzen)
8.
Der Status der Installation wird angezeigt bis zuletzt der Hinweis erscheint, dass das TIA Portal neu
gestartet werden muss. (  Fertigstellen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 11 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
4.
Über TCP/IP mit der CPU verbinden und rücksetzen auf Werkseinstellung
Um vom PC, dem PG oder einem Laptop aus eine SIMATIC S7-300 programmieren zu können, wird
eine TCP/IP- Verbindung benötigt.
Damit PC und SIMATIC S7-300 miteinander kommunizieren können ist noch wichtig, dass die
IP- Adressen bei beiden Geräten zusammenpassen.
Zuerst soll hier gezeigt werden wie die IP- Adresse des Rechners eingestellt werden kann.
1.
Aus der ‚Systemsteuerung’ die ‚Netzwerkverbindungen’ aufrufen und dort die ‚Eigenschaften’
der LAN- Verbindung wählen. (  Start  Einstellungen  Systemsteuerung 
Netzwerkverbindungen  Local Area Connection  Eigenschaften)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 12 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
2.
Wählen Sie die ‚Eigenschaften’ vom ‚Internet Protocol (TCP/IP)’
(  Internet Protocol (TCP/IP)  Eigenschaften)
3.
Danach können Sie die ‚IP-Adresse’ und die ‚Subnetzmaske’ einstellen und mit ‚OK’ übernehmen. (  Folgende IP- Adresse verwenden  IP-Adresse: 192.168.0.99  Subnetzmaske
255.255.255.0  OK  Schließen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 13 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Hinweise zur Vernetzung am Ethernet ( Weitere Informationen im Anhang V der Lehrunterlage):
MAC- Adresse:
Die MAC-Adresse besteht aus einem festen und einem variablen Teil. Der feste Teil ("Basis-MACAdresse") kennzeichnet den Hersteller (Siemens, 3COM, ...). Der variable Teil der MAC-Adresse
unterscheidet die verschiedenen Ethernet-Teilnehmer und sollte weltweit eindeutig vergeben werden.
Auf jeder Baugruppe ist eine werksseitig vorgegebene MAC- Adresse aufgedruckt.
Wertebereich für IP-Adresse:
Die IP-Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen aus dem Wertebereich 0 bis 255, die durch einen Punkt
voneinander getrennt sind; z.B. 141.80.0.16
Wertebereich für Subnetzmaske:
Diese Maske wird verwendet, um erkennen zu können, ob ein Teilnehmer bzw. dessen IP- Adresse zum
lokalen Subnetz gehört oder nur über einen Router erreichbar ist.
Die Subnetzmaske besteht aus 4 Dezimalzahlen aus dem Wertebereich 0 bis 255, die durch einen
Punkt voneinander getrennt sind; z.B. 255.255.0.0
Die 4 Dezimalzahlen der Subnetzmaske müssen in ihrer binären Darstellung von links eine Folge von
lückenlosen Werten "1" und von rechts eine Folge von lückenlosen Werten "0" enthalten.
Die Werte "1" bestimmen den Bereich der IP-Adresse für die Netznummer. Die Werte "0" bestimmen
den Bereich der IP-Adresse für die Teilnehmeradresse.
Beispiel:
richtige Werte:
255.255.0.0 Dezimal
= 1111 1111.1111 1111.0000 0000.0000 0000 Binär
255.255.128.0 Dezimal = 1111 1111.1111 1111.1000 0000.0000 0000 Binär
255.254.0.0 Dezimal
= 1111 1111.1111 1110.0000 0000.0000.0000 Binär
falscher Wert:
255.255.1.0 Dezimal
= 1111 1111.1111 1111.0000 0001.0000 0000 Binär
Wertebereich für Adresse des Netzübergangs (Router):
Die Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen aus dem Wertebereich 0 bis 255, die durch einen Punkt
voneinander getrennt sind; z.B. 141.80.0.1.
Zusammenhang IP-Adressen, Adresse des Routers und Subnetzmaske:
Die IP-Adresse und die Adresse des Netzübergangs dürfen nur an den Stellen unterschiedlich sein, an
denen in der Subnetzmaske "0" steht.
Beispiel:
Sie haben eingegeben: für Subnetzmaske 255.255.255.0; für IP-Adresse 141.30.0.5 und für die Adresse
des Routers 141.30.128.1.
Die IP-Adresse und die Adresse des Netzübergangs dürfen nur in der 4. Dezimalzahl einen
unterschiedlichen Wert haben. Im Beispiel ist aber die 3. Stelle schon unterschiedlich.
Im Beispiel müssen Sie also alternativ ändern:
- die Subnetzmaske auf: 255.255.0.0 oder
- die IP- Adresse auf: 141.30.128.5 oder
- die Adresse des Netzübergangs auf: 141.30.0.1
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 14 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Die IP- Adresse von SIMATIC S7-300 wird folgendermaßen eingestellt.
4.
Wählen Sie hierzu das ‚Totally Integrated Automation Portal’, das hier mit einem Doppelklick
aufgerufen wird. (  TIA Portal V11)
5.
Wählen Sie den Punkt ‚Online & Diagnose’ aus und öffnen danach die ‚Projektansicht’. (
Online & Diagnose  Projektansicht)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 15 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
6.
In der Projektnavigation wählen Sie unter ‚Online-Zugängen’, die Netzwerkkarte die bereits vorher
eingestellt wurde. Wenn Sie hier auf ‚Erreichbare Teilnehmer aktualisieren’ klicken, sehen Sie
die MAC- Adresse der angeschlossenen SIMATIC S7-300. Wählen Sie hier ‚Online & Diagnose’. (
 Online-Zugänge  … Network Connection  Erreichbare Teilnehmer aktualisieren  MAC=
…..  Online & Diagnose )
Hinweis:
Wurde bei der CPU bereits vorher eine IP- Adresse eingestellt, so sehen Sie diese anstelle der MACAdresse.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 16 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
7.
Unter ‚Funktionen’ finden Sie den Punkt ‚IP-Adresse zuweisen’. Geben Sie hier ‚IP-Adresse’ und
‚Subnetz-Maske’ ein. Klicken Sie jetzt auf ‚IP-Adresse zuweisen’ und Ihrer SIMATIC S7-300 wird
diese neue Adresse zugewiesen. (  Funktionen  IP-Adresse zuweisen  IP-Adresse:
192.168.0.1  Subnetz-Maske: 255.255.255.0  IP-Adresse zuweisen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 17 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
8.
Sollten Sie Probleme mit der Übernahme der IP- Adresse haben, oder möchten Sie die
IP-Adresse zurücksetzen, so wählen Sie ‚Funktionen’ ‚Rücksetzen auf Werkseinstellungen’.
und klicken jetzt auf ‚Rücksetzen’. (  Funktionen  Rücksetzen auf Werkseinstellungen 
Rücksetzen)
9.
Bestätigen Sie die Frage ob Sie wirklich Rücksetzen auf Werkseinstellung durchführen möchten mit
‚OK’ und stoppen Sie falls nötig die CPU. (  OK Ja)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 18 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.
Was ist eine SPS und wofür werden SPSen verwendet?
5.1
Was bedeutet der Begriff SPS?
SPS ist die Abkürzung für Speicherprogrammierbare Steuerung. Dies beschreibt ein Gerät das einen
Prozess ( z.B. eine Druckmaschine zum Drucken von Zeitungen, eine Abfüllanlage zum Abfüllen von
Zement, eine Presse zum Pressen von Kunststoffformteilen, etc ... ) steuert.
Dies geschieht entsprechend den Anweisungen eines Programms das in einem Speicher des Gerätes
steht.
Programm geladen im
Speicher der SPS......
.... steuert die
Maschine
Speicher
Programm mit
Anweisungen
SPS
Maschine
5.2
Wie steuert die SPS den Prozess?
Die SPS steuert den Prozess, indem so genannte Aktoren von den als Ausgängen bezeichneten
Anschlüssen der SPS mit einer Steuerspannung von z.B. 24V beschaltet werden. Dadurch können
Motoren ein- und ausgeschaltet, Ventile aus- und eingefahren oder Lampen ein- und ausgeschaltet
werden.
M
Lampe leuchtet
24V
Die Ausgänge der SPS steuern die Aktoren
durch Schalten der Steuerspannung !
Ausgänge
SPS
0V
Lampe leuchtet nicht
M
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 19 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.3
Woher bekommt die SPS Informationen über Prozesszustände?
Informationen über den Prozess erhält die SPS von den so genannten Signalgebern, die auf die
Eingänge der SPS verdrahtet sind. Diese Signalgeber können z.B. Sensoren sein, die erkennen ob ein
Werkstück an einer bestimmten Position liegt oder auch einfache Schalter oder Taster, die offen oder
geschlossen sein können. Dabei wird noch zwischen Öffnern NC, die unbetätigt geschlossen, und
Schließern NO, die unbetätigt offen sind, unterschieden.
24V
Schalter geschlossen
24V
Die Eingänge der SPS erfassen die
Informationen über Zustände im Prozess !
Eingänge
SPS
0V
Schalter offen
24V
5.4
Wo liegt der Unterschied zwischen Öffnern und Schließern?
Bei den Signalgebern wird zwischen Öffnern NC und Schließern NO unterschieden.
Der hier gezeigte Schalter ist ein Schließer, d.h. er ist genau dann geschlossen wenn er betätigt wurde.
Schließer
unbetätigt
Schließer
offen
Schließer
betätigt
Schließer
geschlossen
Der hier gezeigte Schalter ist ein Öffner, d.h. er ist genau dann geschlossen wenn er nicht betätigt
wurde.
Öffner
unbetätigt
Öffner
geschlossen
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 20 von 68
Öffner
betätigt
Öffner
offen
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.5
Wie spricht SIMATIC S7-300 einzelne Ein-/Ausgangssignale an?
Die Angabe eines bestimmten Ein- oder Ausgangs innerhalb des Programms bezeichnet man als
Adressierung.
Die Ein- und Ausgänge der SPSen sind zumeist in 8er-Gruppen auf Digitaleingabe- bzw.
Digitalausgabebaugruppen zusammengefasst. Diese 8er- Einheit bezeichnet man als Byte. Jede solche
Gruppe erhält eine Nummer als so genannte Byteadresse.
Um nun einen einzelnen Ein- oder Ausgang innerhalb eines Bytes anzusprechen wird jedes Byte in acht
einzelne Bits zerlegt. Diese werden von Bit 0 bis Bit 7 durchnummeriert. So erhält man die Bitadresse.
Die hier dargestellte SPS hat nun ein Signalmodul mit den Eingangsbytes 0 und 1 sowie den
Ausgangsbytes 0 und 1.
16 Digitaleingänge
16 Digitalausgänge
Byte 0
Bit 0 bis 7
Byte 0
Bit 0 bis 7
und
und
Byte 1
Bit 0 bis 7
Byte 1
Bit 0 bis 7
Um nun den z.B. fünften digitalen Eingang anzusprechen gibt man die folgende Adresse an:
%E
0.4
%E kennzeichnet hier den Adresstyp als Eingang, 0 die Byteadresse und 4 die Bitadresse.
Byteadresse und Bitadresse sind immer durch einen Punkt getrennt.
Hinweis:
Für die Bitadresse steht hier beim fünften Eingang eine 4, weil bei 0 begonnen wird zu
zählen.
Um nun den z.B. zehnten Ausgang anzusprechen gibt man die folgende Adresse an:
%A
1.1
%A kennzeichnet hier den Adresstyp als Ausgang, 1 die Byteadresse und 1 die Bitadresse.
Byteadresse und Bitadresse sind immer durch einen Punkt getrennt.
Hinweis:
Für die Bitadresse steht hier beim zehnten Ausgang eine 1, weil bei 0 begonnen wird
zu zählen.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 21 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.6
Wie wird in der SPS das Programm bearbeitet?
Die Programmbearbeitung in einer SPS geschieht zyklisch mit folgendem Ablauf:
1.
2.
3.
4.
Im ersten Schritt wird der Status aus dem Prozessabbild der Ausgänge (PAA) an die Ausgänge
übertragen und diese ein- bzw. ausgeschaltet.
Danach fragt der Prozessor, der praktisch das Gehirn der SPS darstellt, ab ob die einzelnen
Eingänge Spannung führen oder nicht. Dieser Status der Eingänge wird in dem Prozessabbild der
Eingänge (PAE) gespeichert. Dabei wird für die Spannung führenden Eingänge die Information 1
oder „High“, für die keine Spannung führenden die Information 0 oder „Low“ hinterlegt.
Dieser Prozessor arbeitet das im Programmspeicher hinterlegte Programm ab. Dies besteht aus
einer Liste von logischen Verknüpfungen und Anweisungen, die nacheinander abgearbeitet werden.
Dabei wird für die benötigte Eingangsinformation auf das bereits vorher eingelesene PAE
zugegriffen wird und die Verknüpfungsergebnisse in ein so genanntes Prozessabbild der Ausgänge
(PAA) geschrieben. Auch auf andere Speicherbereiche z.B. für Lokaldaten der Unterprogramme,
Datenbausteine und Merker wird während der Programmbearbeitung gegebenenfalls vom
Prozessor zugegriffen.
Abschließend werden noch interne Aufgaben des Betriebssystems wie Selbsttest und
Kommunikation ausgeführt. Danach geht es weiter mit Punkt 1.
1. Status aus dem PAA an die
Ausgänge übertragen.
2. Status der Eingänge im PAE
speichern.
3. Abarbeiten des
Programms Anweisung
für Anweisung mit
Zugriff auf PAE und
PAA
Programm der SPS im
Programmspeicher
PAE
1. Anweisung
2. Anweisung
3. Anweisung
4. Anweisung
...
Lokaldaten
Merker
Datenbausteine
letzte Anweisung
PAA
4. Interne Aufgaben des Betriebssystems
ausführen. (Kommunikation, Selbsttest etc…)
Hinweis:
Die Zeit die der Prozessor für diesen Ablauf benötigt nennt man Zykluszeit. Diese ist wiederum abhängig
von Anzahl und Art der Anweisungen und der Prozessorleistung.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 22 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.7
Wie sehen logische Verknüpfungen im SPS-Programm aus?
Logische Verknüpfungen werden dazu verwendet um Bedingungen für das Schalten eines Ausgangs
festlegen zu können.
Im SPS-Programm können diese in den Programmiersprachen Kontaktplan (KOP) oder-, Funktionsplan
(FUP) erstellt werden.
Der Anschaulichkeit halber wollen wir uns hier auf FUP beschränken.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener logischer Verknüpfungen die in SPS- Programmen zur Anwendung
kommen können.
UND- sowie ODER- Verknüpfung und die NEGATION eines Eingangs werden jedoch am häufigsten
verwendet und sollen deshalb hier kurz anhand von Beispielen erläutert werden.
Hinweis: Informationen zu weiteren logischen Verknüpfungen können sehr schnell und übersichtlich
aus der Online- Hilfe bezogen werden.
5.7.1 UND-Verknüpfung
Beispiel einer UND-Verknüpfung:
Eine Lampe soll leuchten, wenn gleichzeitig zwei Schalter als Schließer betätigt sind.
Schaltplan:
S1
S2
24V
P1
M
Erläuterung:
Die Lampe leuchtet genau, wenn beide Schalter betätigt sind.
Wenn also die Schalter S1 und S2 betätigt sind leuchtet die Lampe P1.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 23 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Beschaltung der SPS:
Um diese Logik in einem SPS-Programm umzusetzen, müssen natürlich beide Schalter an Eingängen
der SPS angeschlossen werden. Hier ist S1 an den Eingang %E 0.0 und S2 an den Eingang %E 0.1
verdrahtet.
Außerdem muss die Lampe P1an einem Ausgang z.B. %A 0.0 angeschlossen sein.
24V
Schalter S1
%E 0.0
Eingänge
24V
%E 0.1
Schalter S2
M
SPS
Ausgänge
%A 0.0
Lampe P1 soll
leuchten, wenn die
Schalter S1 und S2
betätigt sind.
UND-Verknüpfung im FUP:
Im Funktionsplan FUP wird die UND- Verknüpfung durch bildliche Darstellung programmiert und sieht
folgendermaßen aus:
Eingänge der UNDVerknüpfung.
Hier können auch
mehr als 2
Eingänge stehen!
%E 0.0
Ausgang, dem die
Zuweisung
zugeordnet wird!
&
%E 0.1
Bildliche Darstellung
der logischen UNDVerknüpfung!
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 24 von 68
%A 0.0
=
Zuweisung des
Ergebnisses der
logischen
Verknüpfung!
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.7.2 ODER-Verknüpfung
Beispiel einer ODER-Verknüpfung:
Eine Lampe soll leuchten, wenn einer oder beide von zwei Schaltern als Schließer betätigt sind.
Schaltplan:
S1
24V
S2
24V
P1
M
Erläuterung:
Die Lampe leuchtet genau, wenn einer oder beide Schalter betätigt sind.
Wenn also der Schalter S1 oder S2 betätigt wird leuchtet die Lampe P1.
Beschaltung der SPS:
Um diese Logik in einem SPS-Programm umzusetzen, müssen natürlich beide Schalter an Eingängen
der SPS angeschlossen werden. Hier ist S1 an den Eingang %E 0.0 und S2 an den Eingang %E 0.1
verdrahtet.
Außerdem muss die Lampe P1an einem Ausgang z.B. %A 0.0 angeschlossen sein.
24V
Schalter S1
%E 0.0
Eingänge
24V
%E 0.1
Schalter S2
M
SPS
Ausgänge
%A 0.0
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 25 von 68
Lampe P1 soll
leuchten, wenn
Schalter S1 oder
S2 betätigt sind.
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
ODER-Verknüpfung im FUP:
Im Funktionsplan FUP wird die ODER-Verknüpfung durch bildliche Darstellung programmiert und sieht
folgendermaßen aus:
Eingänge der ODERVerknüpfung.
Hier können auch
mehr als 2 Eingänge
stehen!
%E 0.0
Ausgang, dem die
Zuweisung
zugeordnet wird!
%A 0.0
>
%E 0.1
=
Zuweisung des
Ergebnisses der
logischen
Verknüpfung!
Bildliche Darstellung
der logischen ODERVerknüpfung!
5.7.3 Negation
In logischen Verknüpfungen wird es öfters benötigt abzufragen ob ein Schließer NICHT betätigt oder
ob ein Öffner betätigt wurde und somit keine Spannung an dem entsprechenden Eingang anliegt.
Dies geschieht durch Programmierung einer Negation am Eingang der UND- bzw. ODERVerknüpfung.
Im Funktionsplan FUP wird die Negation eines Eingangs an einer UND- Verknüpfung durch die folgende
bildliche Darstellung programmiert:
Eingang der UNDVerknüpfung, der
negiert werden soll!
%E 0.0
%E 0.1
Bildliche Darstellung
der Negation!
&
%A 0.0
=
Der Ausgang %A 0.0 hat hier also genau dann Spannung anliegen, wenn %E 0.0 nicht beschaltet
und %E 0.1 beschaltet ist.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 26 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.8
Wie wird das SPS-Programm erstellt? Wie kommt es in den Speicher der SPS?
Das SPS-Programm wird mit dem TIA Portal auf einem PC erstellt und dort zwischengespeichert.
Nachdem der PC mit der TCP/IP- Schnittstelle der SPS verbunden wurde, kann das Programm mit einer
Lade-Funktion in den Speicher der SPS geladen werden.
Für die weitere Abarbeitung des Programms in der SPS ist der PC nun nicht mehr notwendig.
1. SPS- Programm
mit TIA Portal auf
PC erstellen.
PC mit STEP 7
3. Programm von
PC in Speicher der
SPS laden.
2. PC mit TCP/IPSchnittstelle der
SPS verbinden.
SPS S7-300
Hinweis: Der genaue Ablauf wird Schritt für Schritt in den folgenden Kapiteln beschrieben.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 27 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
6.
Aufbau und Bedienung von SIMATIC S7-300
Baugruppenspektrum:
SIMATIC S7-300 ist ein modulares Automatisierungssystem und bietet das folgende
Baugruppenspektrum:
-
Zentralbaugruppen (CPUs) mit unterschiedlicher Leistung, teilweise mit integrierten Ein/Ausgängen (z.B. CPU 314C) oder integrierter PROFINET- Schnittstelle (z.B. CPU 315F-2 PN/DP)
Stromversorgungsbaugruppen PS mit 2A, 5A oder 10A
Erweiterungsbaugruppen IM für mehrzeiligen Aufbau von SIMATIC S7-300
Signalbaugruppen SM für digitale und analoge Ein- und Ausgänge
Funktionsbaugruppen FM für spezielle Funktionen (z.B. Schrittmotoransteuerung)
Kommunikationsprozessoren CP für Netzanbindung
PS:
Power Supply
Spannungsversorgung
z.B. PS307 2A
IM:
Interface module
Erweiterungsbaugruppe für
mehrzeiligen
Aufbau
z.B. IM360
CPU:
Central Processing
unit
Zentralbaugruppe
z.B. CPU 314
FM:
Function modules
Servo Motor
PID Control
z.B. FM354 F
SM:
Signal modules
DI / DO
AI / AO
z.B. SM323
CP:
Communication
processors
PROFIBUS DP
PROFINET
z.B. CP342-5
Hinweis: Für dieses Modul werden lediglich eine Stromversorgungsbaugruppe, eine beliebige CPU
sowie beliebige Signalbaugruppen für Digitaleingaben und Digitalausgaben benötigt.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 28 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Bedien- und Anzeigeelemente der CPU
Das folgende Bild zeigt die Bedien- und Anzeige-Elemente einer CPU 315F-2 PN/DP
Anordnung und Anzahl der Elemente weichen bei einigen CPUs von diesem Bild ab.
Status- und Fehleranzeigen
Die CPU ist mit folgenden LED-Anzeigen ausgestattet:
Schacht für SIMATIC Micro Memory Card (MMC)
Als Speichermodul für die CPUs wird eine SIMATIC Micro Memory Card
(MMC) verwendet. Die MMC ist als Ladespeicher sowie als transportabler
Datenträger verwendbar. Für den Betrieb der CPU muss die MMC gesteckt sein,
da die CPUs keinen integrierten Ladespeicher besitzen.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 29 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Betriebsartenschalter
Über den Betriebsartenschalter können Sie die aktuelle Betriebsart der CPU einstellen. Der
Betriebsartenschalter ist als Kippschalter mit 3 Schaltstellungen ausgeführt.
Stellungen des Betriebsartenschalters
Die Stellungen des Betriebsartenschalters sind in der Reihenfolge erläutert, wie sie auf der CPU
vorkommen.
Mit der Schaltfläche auf dem CPU- Bedienpanel der Software STEP 7 Professional V11 können Sie
unter Online & Diagnose den Betriebszustand (STOP bzw. RUN) ebenfalls umschalten.
Außerdem enthält das Bedienpanel eine Schaltfläche MRES zum Urlöschen und zeigt die Status-LEDs
der CPU an.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 30 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Einleitung
Der Speicher der CPU 31xC lässt sich in drei Bereiche aufteilen:
Hinweis: Das Laden von Anwenderprogrammen und damit der Betrieb der CPU 31xC ist
nur mit gesteckter MMC möglich.
Ladespeicher
Der Ladespeicher ist auf einer SIMATIC Micro Memory Card (MMC) untergebracht.
Er dient zur Aufnahme von Code- und Datenbausteinen sowie von Systemdaten (Konfiguration,
Verbindungen, Baugruppenparameter, usw.).
Bausteine, die als nicht ablaufrelevant gekennzeichnet sind, werden ausschließlich
in den Ladespeicher aufgenommen.
Zusätzlich können die kompletten Projektierungsdaten eines Projekts auf der MMC
abgelegt werden.
Arbeitsspeicher
Der Arbeitsspeicher ist auf der CPU integriert und ist nicht erweiterbar. Er dient zur
Abarbeitung des Codes sowie zur Bearbeitung der Daten des
Anwenderprogramms. Die Programmbearbeitung erfolgt ausschließlich im Bereich
von Arbeitsspeicher und Systemspeicher.
Mit gesteckter MMC ist der Arbeitsspeicher der CPU remanent.
Systemspeicher
Der Systemspeicher ist auf der CPU integriert und ist nicht erweiterbar.
Er enthält
-
die Operandenbereiche Merker, Zeiten und Zähler
-
die Prozessabbilder der Ein- und Ausgänge
-
die Lokaldaten
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 31 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Remanenz
Ihre CPU 31xC besitzt remanenten Speicher. Die Remanenz wird auf der MMC und auf der CPU
realisiert. Durch die Remanenz bleibt der Inhalt von remanentem Speicher auch über NETZAUS
und Neustart (Warmstart) hinweg erhalten.
Ladespeicher
Ihr Programm im Ladespeicher (MMC) ist immer remanent. Es wird bereits beim Laden netzausfallsicher und urlöschfest auf der MMC hinterlegt.
Arbeitsspeicher
Ihre Daten im Arbeitsspeicher werden bei Netz-Aus auf der MMC gesichert. Inhalte von
Datenbausteinen sind damit grundsätzlich remanent.
Systemspeicher
Für Merker, Zeiten und Zähler bestimmen Sie durch Projektierung (Eigenschaften der CPU, Register
Remanenz), welche Teile remanent sein sollen und welche bei Neustart (Warmstart) mit "0" initialisiert
werden sollen.
Diagnosepuffer, MPI-Adresse (und Baudrate) sowie Betriebsstundenzähler sind generell im remanenten
Speicherbereich auf der CPU abgelegt. Mit der Remanenz der MPI-Adresse und Baudrate wird
sichergestellt, dass Ihre CPU nach einem Stromausfall, nach Urlöschen oder nach Verlust der
Kommunikationsparametrierung (durch Ziehen der MMC oder Löschen der Kommunikationsparameter)
noch kommunikationsfähig ist.
Remanenzverhalten der Speicherobjekte
Nachfolgende Tabelle zeigt das Remanenzverhalten der Speicherobjekte bei den einzelnen Betriebszustandsübergängen.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 32 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
7.
Beispielaufgabe Pressensteuerung
Für unser erstes Programm soll eine Pressensteuerung programmiert werden.
Eine Presse mit Schutzeinrichtung soll nur mit einem START-Taster S3 ausgelöst werden, wenn das
Schutzgitter geschlossen ist und der NOT-AUS-Taster (Öffner) nicht betätigt ist. Der Zustand Schutzgitter geschlossen wird mit einem Sensor B1 überwacht.
Ist dies der Fall wird ein 5/2 Wegeventil M0 für den Pressenzylinder angesteuert damit eine Kunststofffigur gepresst werden kann.
Die Presse soll wieder hochfahren, wenn der Start-Taster S3 losgelassen wird, der NOT-AUS-Taster
(Öffner) betätigt wird oder der Sensor Schutzgitter B1 nicht mehr anspricht.
Zuordnungsliste:
Adresse
%E 0.1
%E 0.3
%E 0.4
%A 0.0
Symbol
NOT-AUS
S3
B1
M0
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Kommentar
NOT-AUS-Taster (NC)
Start- Taster S3 (NO)
Sensor Schutzgitter geschlossen (NO)
Zylinder A ausfahren
Seite 33 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
8.
Programmierung der Presse SIMATIC S7-300
Die Projektverwaltung und Programmierung erfolgt mit der Software ‚Totally Integrated Automation
Portal’.
Hier werden unter einer einheitlichen Oberfläche die Komponenten wie Steuerung, Visualisierung und
Vernetzung der Automatisierungslösung angelegt, parametriert und programmiert.
Für die Fehlerdiagnose stehen komfortable Online- Werkzeuge zur Verfügung.
Die Software ‚Totally Integrated Automation Portal’ besitzt zweierlei Ansichten die Portalansicht und
die Projektansicht.
8.1.
Portalansicht
Die Portalansicht bietet eine aufgabenorientierte Sicht der Werkzeuge zur Bearbeitung des Projektes.
Hier können Sie schnell entscheiden, was Sie tun möchten und das Werkzeug für die jeweilige Aufgabe
aufrufen. Falls erforderlich, wird für die ausgewählte Aufgabe automatisch zur Projektansicht
gewechselt. Vor allem der Einstieg und die ersten Schritte sollen hier erleichtert werden.
Hinweis:
Links unten kann von der Portalansicht zur Projektansicht gesprungen werden!
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 34 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
8.2.
Projektansicht
Die Projektansicht ist eine strukturierte Sicht auf alle Bestandteile des Projekts. Dabei gibt es
standardmäßig oben die Menüleiste mit den Funktionsleisten, links die Projektnavigation mit sämtlichen
Bestandteilen eines Projektes und rechts die so genannten ‚Task- Cards’ mit z.B. Anweisungen und
Bibliotheken.
Wird in der Projektnavigation ein Element (zum Beispiel der Programmbaustein FC1) ausgewählt so
wird dieser in der Mitte angezeigt und kann dort bearbeitet werden.
Hinweis: Links unten kann von der Projektansicht zur Portalansicht gesprungen werden!
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 35 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
In den folgenden Schritten kann für SIMATIC S7-300 ein Projekt angelegt und die Lösung zu der
Aufgabenstellung programmiert werden:
1.
Das zentrale Werkzeug ist das ‚Totally Integrated Automation Portal’, das hier mit einem
Doppelklick aufgerufen wird. (  TIA Portal V11)
2.
Programme für SIMATIC S7-300 werden in Projekten verwaltet. Ein solches Projekt wird nun in der
Portalansicht angelegt (  Neues Projekt erstellen  startup_S7-300  Erstellen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 36 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
3.
Nun werden ‚Erste Schritte’ zur Projektierung vorgeschlagen. Wir wollen zuerst ‚ein Gerät
konfigurieren’. (  Erste Schritte  ein Gerät konfigurieren)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 37 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
4.
Nachfolgend werden wir ein ‚neues Gerät hinzufügen’ mit dem ‚Gerätename Steuerung Presse’.
Aus dem Katalog wählen wir hierzu die ‚CPU 315F-2 PN/DP’ mit der passenden Bestellnummer. (
 neues Gerät hinzufügen  Steuerung Presse  PLC  SIMATIC S7-300  CPU  CPU
315F-2 PN/DP  6ES7 315-2FJ14-0AB0  V3.2  Hinzufügen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 38 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
5.
Nun wechselt die Software automatisch zur Projektansicht mit der geöffneten Hardwarekonfiguration in der Gerätesicht. Hier können nun weitere Module aus dem Hardware-Katalog (rechts!)
hinzugefügt werden. Wir wählen das Signalmodul DI16/DO16 mit 16 digitalen Eingängen und 16
digitalen Ausgängen und ziehen dieses auf den Steckplatz 4 (  Hardware-Katalog  DI/DO 
DI16/DO16 x 24V / 0.5A  6ES7 323-1BL00-0AA0)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 39 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
6.
In der ‚Geräteübersicht’ können die Adressen der Ein-/ Ausgänge eingestellt werden. Hier haben
die Eingänge des Signalmoduls die Adressen %E0.0 - %E1.7 und die Ausgänge des Signalmoduls
die Adressen %A0.0 - %A1.7. (  Geräteübersicht  DI16/DO16  0…1)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 40 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
7.
Damit die Software später auf die richtige CPU zugreift muss deren IP-Adresse und die
Subnetzmaske eingestellt werden.
( Eigenschaften  Allgemein  PROFINET- Schnittstelle  Ethernet-Adressen  IP-Adresse
im Projekt einstellen  IP-Adresse: 192.168.0.1  Subnetzmaske: 255.255.255.0)
(siehe auch: Kapitel 3 zu Einstellung der Programmierschnittstelle.)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 41 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
8.
Da bei moderner Programmierung nicht mit absoluten Adressen, sondern mit Variablen
programmiert wird, müssen hier die globalen PLC-Variablen festgelegt werden.
Diese globalen PLC-Variablen sind beschreibende Namen mit Kommentar für jene Eingänge und
Ausgänge, die im Programm Verwendung finden. Später kann bei der Programmierung über diesen
Namen auf die globalen PLC-Variablen zugegriffen werden.
Diese globalen Variablen sind im gesamten Programm in allen Bausteinen verwendbar.
Wählen Sie hierzu in der Projektnavigation die ‚Steuerung Presse [CPU 315F-2 PN/DP]’ und die ‚PLCVariablen’. Öffnen Sie die ‚Standard-Variablentabelle’ mit einem Doppelklick und tragen dort wie
unten gezeigt die Namen für die Ein- und Ausgänge ein. (  Steuerung Presse[CPU 315F-2 PN/DP]’ 
PLC-Variablen Standard-Variablentabelle)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 42 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
9.
Der Programmablauf wird in so genannten Bausteinen geschrieben. Standardmäßig ist bereits der
Organisationsbaustein Main [OB1] vorhanden.
Dieser stellt die Schnittstelle zum Betriebssystem der CPU dar und wird automatisch von diesem
aufgerufen und zyklisch bearbeitet.
Von diesem Organisationsbaustein aus können wiederum zur strukturierten Programmierung
weitere Bausteine wie z.B. die Funktion Programm Presse [FC1] aufgerufen werden.
Dies dient dazu um eine Gesamtaufgabe in Teilaufgabe zu zerlegen. Diese sind so einfacher zu
lösen und in ihrer Funktionalität zu testen.
Programmstruktur des Beispiels:
Organisationsbaustein
Main [OB1]
Zyklisch vom
Betriebssystem
aufgerufener Baustein.
Hier steht der Aufruf
der Funktion
Programm Presse
[FC1]
Funktion Programm
Presse [FC1]
Beinhaltet in diesem
Beispiel das
eigentliche Programm
für die Pressensteuerung. Wird von
Main [OB1]
aufgerufen.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 43 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
10. Um die Funktion Programm Presse [FC1] zu erstellen wählen Sie in der Projektnavigation die
‚Steuerung Presse[CPU 315F-2 PN/DP]’ und die ‚Programmbausteine’. Danach führen Sie
einen Doppelklick auf ‚Neuen Baustein hinzufügen’ aus.
(  Steuerung Presse[CPU 315F-2 PN/DP]’  Programmbausteine  Neuen Baustein
hinzufügen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 44 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
11. Wählen Sie in der Auswahl ‚Funktion (FC)’ und vergeben den Namen ‚Programm Presse’. Als
Programmiersprache wird Funktionsplan ‚FUP’ vorgegeben. Die Nummerierung erfolgt
automatisch. Da dieser FC1 später sowieso über den symbolischen Namen aufgerufen wird, spielt
die Nummer keine so große Rolle mehr. Übernehmen Sie die Eingaben mit ‚OK’.
(  Funktion (FC)  Programm Presse  FUP  OK)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 45 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
12. Der Baustein ‚Programm Presse[FC1]’ wird automatisch geöffnet. Bevor das Programm
geschrieben werden kann muss die Schnittstelle des Bausteins deklariert werden. Bei der
Deklaration der Schnittstelle werden die, nur in diesem Baustein bekannten, lokalen Variablen
festgelegt.
Die Variablen unterteilen sich in zwei Gruppen:
 Bausteinparameter, die die Schnittstelle des Bausteins für den Aufruf im Programm bilden.
Typ
Bezeichnung Funktion
Eingangsparameter
Input
Parameter, deren Werte der
Baustein liest.
Funktionen, Funktionsbausteinen und
einigen Arten von
Organisationsbausteinen
Ausgangsparameter
Output /
Return
Parameter, deren Werte der
Baustein schreibt.
Funktionen und Funktionsbausteinen
Parameter, deren Wert der
Baustein beim Aufruf liest und
nach der Bearbeitung wieder in
denselben Parameter schreibt.
Funktionen und Funktionsbausteinen
Durchgangsparameter InOut
Verfügbar in
 Lokaldaten, die zum Speichern von Zwischenergebnissen dienen.
Typ
Bezeichnung Funktion
Verfügbar in
Temporäre Lokaldaten Temp
Variablen, die zum Speichern
von temporären
Funktionen, Funktionsbausteinen und
Zwischenergebnissen dienen.
Organisationsbausteinen
Temporäre Daten bleiben nur für
einen Zyklus erhalten.
Statische Lokaldaten
Variablen, die zum Speichern
von statischen
Zwischenergebnissen im
Instanz-Datenbaustein dienen.
Statische Daten bleiben so lange Funktionsbausteinen
erhalten, bis sie neu
geschrieben werden, auch über
mehrere Zyklen hinweg.
Static
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 46 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
13. Bei der Deklaration der lokalen Variablen werden in unserem Beispiel folgende Variablen benötigt.
Input:
not_aus
start
sensor_schutzgitter
Hier wird die NOT- AUS- Überwachung eingelesen
Hier wird der Starttaster eingelesen
Hier wird der Zustand des Schutzgittersensors eingelesen
Output:
motor_presse
Hier wird ein Zustand zum Ausgang Pressenzylinder geschrieben
Dabei sind sämtliche Variablen vom Typ ‚Bool’ , das heißt binäre Variablen die nur den Zustand ‚0’
(false) oder ‚1’ (true) haben können.
Sämtliche lokalen Variablen sollten zum besseren Verständnis auch mit einem ausreichenden
Kommentar versehen werden.
Hinweis:
Um eine Verwechslung mit den PLC-Variablen zu vermeiden, sollten die lokalen Variablen klein
geschrieben werden.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 47 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
14. Nachdem die lokalen Variablen deklariert wurden kann nun mit der Programmierung begonnen
werden. Die Programmierung erfolgt der besseren Übersicht wegen in Netzwerken. Ein neues
Netzwerk kann durch einen Mausklick auf das Symbol
‚Netzwerk einfügen’ eingefügt
werden. Jedes Netzwerk sollte ebenso wie der Baustein selbst zumindest in der Titelzeile
dokumentiert werden. Wird ein längerer Text für die Beschreibung benötigt so kann auch das
‚Kommentar’-feld verwendet werden.
Bei der Erstellung unserer Lösung benötigen wir nun ein ‚&’ für eine UND- Verknüpfung. Dieses Finden
Sie unter ‚Anweisungen’ in dem Ordner ‚Bitverknüpfungen’. Wenn Sie mit der Maus auf ein Objekt
wie z.B. das
zeigen erhalten Sie eine Detailinfo zu diesem Objekt.
( Anweisungen  Bitverknüpfung 
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
)
Seite 48 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
15. Um die Online-Hilfe zu diesem Objekt in einem Fenster angezeigt zu bekommen klicken Sie auf
den blau hinterlegte Text in der Kurzbeschreibung zum Symbol
. (  & UND-Verknüpfung)
Hinweis:
Informieren Sie Sich an dieser Stelle in der Online-Hilfe ausgiebig zu Funktion und Beschaltung der
UND-Verknüpfung).
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 49 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
16. Nun ziehen Sie das
mit der Maus unter den Kommentar im Netzwerk 1. ( 
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 50 von 68
)
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
17. Als nächstes markieren wir rechts den Ausgang des UND - Bausteins
die
Zuweisung in den Favoriten. ( 
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 51 von 68
und doppelklicken auf
rechter Eingang  Favoriten 
Zuweisung)
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
18. Einen weiteren Eingang an dem UND- Baustein kann man entweder per Drag&Drop aus den
Favoriten
oder nach einem rechten Mausklick auf einen der anderen Eingänge einfügen.
(  Eingang einfügen )
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 52 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
19. Nun werden die lokalen Variablen eingetragen. Dabei genügt es den ersten Buchstaben der lokalen
Variablen in die Felder an den Befehlen einzutragen. Anschließend kann aus einer Liste die
gewünschte Variable ausgewählt werden. Lokale Variablen sind immer durch das Symbol ‚#’ vor
dem Namen gekennzeichnet. (  #motor_presse ).
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 53 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
20. Die anderen lokalen Variablen ziehen wir einfach aus der Schnittstelle auf den entsprechenden
Eingang. (  #not_aus  #start  #sensor_schutzgitter)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 54 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
21. Soll ein Eingang invertiert werden, so ziehen Sie einfach das Symbol
Negation aus den
‚Favoriten’ auf den Eingang. Hier muss die Abfrage der lokalen Variablen #not_aus invertiert
werden. (  Favoriten 
)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 55 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
22. Nun werden die ‚Eigenschaften’ des zyklisch bearbeiteten Bausteins ‚Main[OB1]’ ausgewählt.
(  Eigenschaften  Main[OB1])
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 56 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
23. Wählen Sie in den Eigenschaften die Programmier-‚Sprache’ Funktionsplan ‚FUP’. (  FUP 
OK)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 57 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
24. Wie bereits vorher erwähnt muss der Baustein „Programm Presse“ aus dem Programmbaustein
Main[OB1] aufgerufen werden. Ansonsten würde der Baustein gar nicht bearbeitet werden. Öffnen
Sie mit einem Doppelklick auf ‚Main[OB1]’ diesen Baustein. (  Main[OB1] )
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 58 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
25. Der Baustein „Programm Presse“ kann einfach per Drag&Drop in Netzwerk 1 des Bausteins
Main[OB1] gezogen werden. Vergessen Sie nicht auch im Baustein Main[OB1] die Netzwerke zu
dokumentieren. (  Programm Presse [FC1])
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 59 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
26. Die Schnittstellenparameter des Bausteins „Programm Presse“ müssen nun mit globalen PLCVariablen beschaltet werden. Dabei genügt es die Standard-Variablentabelle anzuwählen. Jetzt
kann aus der Detailansicht der gewünschte Operand auf den Anschluss des Bausteins gezogen
werden werden. (  „NOT-AUS“ )
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 60 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
27. Die Abfrage der PLC-Variable „NOT-AUS“ erfolgt negiert.
28. Mit der Schaltfläche
(“NOT-AUS“ 
wird das Projekt gespeichert.

SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
)
Seite 61 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
29. Um Ihr gesamtes Programm in die CPU zu laden, markieren Sie zuerst den Ordner ‚Steuerung
Presse’ und klicken jetzt auf das Symbol
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 62 von 68
Laden in Gerät . ( Steuerung Presse 
)
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
30. In dem folgenden Dialog wählen Sie nun ‚PN/IE’ als Typ der PG/PC-Schnittstelle und darauffolgend
die bereits vorher eingestellte Netzwerkkarte als PG/PC-Schnittstelle aus. Nach dem
‚Aktualisieren’ der Erreichbaren Teilnehmer sollten Sie Ihre ‚CPU 315F-2 PN/DP’ mit der Adresse
192.168.0.1 sehen und als Zielgerät auswählen können. Klicken Sie weiter auf ‚Laden’. (  Typ
der PG/PC-Schnittstelle: PN/IE  PG/PC-Schnittstelle: ……  Aktualisieren  CPU 315F-2
PN/DP  Laden)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 63 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
31. Nun wird die Konfiguration automatisch übersetzt und vor dem Laden nochmals eine Übersicht zur
Überprüfung der durchzuführenden Schritte angezeigt. Starten Sie diese mit ‚Laden’. (  Laden)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 64 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
32. Das erfolgreiche Laden wird in einem Fenster angezeigt. Klicken Sie nun mit der Maus noch auf
‚Alle starten’ und danach auf ‚Fertigstellen’ um die CPU wieder in den Zustand Run zu
versetzen.. (Alle starten  Fertigstellen)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 65 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
33. Durch einen Mausklick auf das Symbol
Beobachten ein/aus können Sie beim Testen des
Programms den Zustand der Ein- und Ausgangsvariablen am Baustein „Programm Presse“
beobachten. ( 
)
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 66 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Sind alle Eingänge auf TRUE so wird der Presszylinder angesteuert.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 67 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Industry Sector, IA&DT
Durch einem rechten Mausklick kann der Baustein geöffnet und beobachtet werden.
SCE Lehrunterlage
TIA Portal Modul 020-010, Edition 03/2013
SCE_DE _020-010_R1209_Startup Programmierung mit SIMATIC S7-300
Seite 68 von 68
Verwendung nur für Bildungs- / F&E-Einrichtungen
© Siemens AG 2013. All Rights Reserved
Herunterladen