SAP ERP 6.0 EHP5 Juni 2011 Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09) Ablaufbeschreibung SAP AG Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Deutschland SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Copyright © 2011 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können Softwarekomponenten auch anderer Softwarehersteller enthalten. Microsoft, Windows, Excel, Outlook und PowerPoint sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. IBM, DB2, DB2 Universal Database, System i, System i5, System p, System p5, System x, System z, System z10, System z9, z10, z9, iSeries, pSeries, xSeries, zSeries, eServer, z/VM, z/OS, i5/OS, S/390, OS/390, OS/400, AS/400, S/390 Parallel Enterprise Server, PowerVM, Power Architecture, POWER6+, POWER6, POWER5+, POWER5, POWER, OpenPower, PowerPC, BatchPipes, BladeCenter, System Storage, GPFS, HACMP, RETAIN, DB2 Connect, RACF, Redbooks, OS/2, Parallel Sysplex, MVS/ESA, AIX, Intelligent Miner, WebSphere, Netfinity, Tivoli und Informix sind Marken oder eingetragene Marken der IBM Corporation. Linux ist eine eingetragene Marke von Linus Torvalds in den USA und anderen Ländern. Adobe, das Adobe-Logo, Acrobat, PostScript und Reader sind Marken oder eingetragene Marken von Adobe Systems Incorporated in den USA und/oder anderen Ländern. Oracle und Java sind eingetragene Marken von Oracle und/oder ihrer Tochtergesellschaften. UNIX, X/Open, OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. Citrix, ICA, Program Neighborhood, MetaFrame, WinFrame, VideoFrame und MultiWin sind Marken oder eingetragene Marken von Citrix Systems, Inc. HTML, XML, XHTML und W3C sind Marken oder eingetragene Marken des W3C®, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. SAP, R/3, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, SAP BusinessObjects Explorer, StreamWork und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. Business Objects und das Business-Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius und andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Business Objects Software Ltd. Business Objects ist ein Unternehmen der SAP AG. Sybase und Adaptive Server, iAnywhere, Sybase 365, SQL Anywhere und weitere im Text erwähnte Sybase-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der Sybase Inc. Sybase ist ein Unternehmen der SAP AG. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAP-Konzern“) bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht © SAP AG Seite 2 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung. © SAP AG Seite 3 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Hinweis Empfehlung Syntax Externer Prozess Alternativer Geschäftsprozess/Wahlmöglichkeit Typografische Konventionen Format Beschreibung Beispieltext Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiert werden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge. Querverweise auf andere Dokumentationen. Beispieltext Hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken und Tabellen. BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten. Dazu gehören Reportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE. Beispieltext Ausgabe auf dem Bildschirmbild. Dazu gehören Datei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und Datenbankwerkzeugen. BEISPIELTEXT Tasten auf der Tastatur, z. B. die Funktionstaste F2 oder die Eingabetaste. Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie genauso in das System eingeben, wie es in der Dokumentation angegeben ist. <Beispieltext> Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor Sie diese in das System eingeben. © SAP AG Seite 4 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Inhalt 1 2 Einsatzmöglichkeiten ........................................................................................................... 6 Voraussetzungen................................................................................................................. 6 2.1 Stamm- und Organisationsdaten ................................................................................... 6 2.2 Voraussetzungen/Situation ............................................................................................ 7 2.3 Vorläufige Annahmen .................................................................................................... 7 2.4 Unterstützte Szenarios ................................................................................................ 10 2.5 Rollen ........................................................................................................................... 13 3 Prozessübersicht ............................................................................................................... 15 4 Prozessschritte .................................................................................................................. 16 4.1 Konstruktionsstückliste anlegen/aktualisieren (kein Bestandteil dieser RapidDeployment-Lösung) ............................................................................................................. 16 4.2 Konstruktionsstückliste freigeben (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung)17 4.3 Übergabe der Produktstruktur planen (Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung)18 4.4 Produktstruktur synchronisieren (Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) ...... 20 4.5 Zusätzliche Fertigungsplanung (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) 22 4.6 Abschließen/Freigeben (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) ............ 22 5 Anhang .............................................................................................................................. 23 5.1 Häufig gestellte Fragen (FAQ) ..................................................................................... 23 5.2 Glossar ......................................................................................................................... 24 © SAP AG Seite 5 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Product Structure Synchronization für Stücklisten 1 Einsatzmöglichkeiten Für ein Unternehmen, das Produkte entwickelt und herstellt, ist der Übergang von der Produktentwicklung zur Fertigung ein wichtiger Schritt in der Wertekette. Jede Abteilung dokumentiert das Produkt mithilfe einer eigenen Produktstruktur – einer Stückliste. Diese Produktstrukturen erfüllen einen bestimmten Zweck, doch gleichzeitig sind sie eng miteinander verbunden, und sie müssen nach jeder Änderung in der Produktentwicklung synchronisiert werden. Bisher mussten Kunden zur Lösung dieses Problems komplexe kundenspezifische Umgehungen finden. Indem Sie diesen Prozess implementieren, können Sie die Synchronisierung der verschiedenen Stücklisten automatisieren. Zielgruppen dieses Dokuments sind Berater und Kunden. Bei den Werten in den verschiedenen Abschnitten handelt es sich um Beispiele, die ersetzt werden müssen. Wir empfehlen, dass der Berater dieses Dokument zusammen mit dem Kunden anpasst. 2 Voraussetzungen 2.1 Stamm- und Organisationsdaten Die Werksdefinition wird während der Implementierung des SAP-ERP-Systems erstellt. Die Werksdefinition wird während der Übergabe des Geschäftsprozesses an den Fertigungsprozess verwendet. Die Konstruktionsstückliste kann entweder werksspezifisch oder global sein. Das Customizing für die Stückliste wird während der SAP-ERP-Implementierung durchgeführt. Fertigungs-/Konstruktionswerkdefinitionen Produktionswerk Org.-Daten Wert Fertigung China 1000 Fertigung Deutschland 2000 Details zu Stamm-/ Bemerkungen Organisationsdaten … Stücklistenverwendung Org.-Daten Wert Produktion 1 © SAP AG Details zu Stamm-/ Bemerkungen Organisationsdaten Seite 6 von 25 SAP Best Practices Konstruktion Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 2 … Überprüfen Sie die Liste der Stücklistenverwendungen und Werke zusammen mit dem Kunden. Es besteht keine Abhängigkeit zwischen den PLM-Stammdaten und dem ProjectSelf-Service-Prozess, aber die Liste regt Diskussionen zum Prozess an. Die Stücklistenverwendung und die Werksdefinition gehören zu den wichtigen Daten für den Project-Self-Service-Prozess. Berechtigungssteuerungskontext Org.-Daten Wert Rollen Benutzer Produktion 1000 SAP_PLMWUI_MFG_EN GINEER Z_ACL_DISP… <Benutzerkennung > … Prod_Racebike 1100 Konstruktion 2000 Eng_Racebike 2100 Bemerkungen …. Für den Product-Structure-Synchronization-Prozess müssen Sie einen Berechtigungssteuerungskontext einrichten und diesen der Synchronisierungseinheit zuordnen, die Sie erstellen möchten. 2.2 Voraussetzungen/Situation Der in diesem Dokument beschriebene Geschäftsprozess ist Teil einer längeren Kette von integrierten Geschäftsprozessen oder -szenarios. Das bedeutet, Sie müssen die folgenden Vorgänge abgeschlossen haben und die folgenden Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie in diesem Szenario Aktivitäten ausführen können: Voraussetzungen/Situation Bemerkungen Eine Konstruktionsstückliste ist vorhanden. Um eine Synchronisierungseinheit zu erstellen, müssen Sie einen Kontext für Zugriffskontrolle einrichten. Sie müssen einen Kontext für Zugriffskontrolle manuell erstellen, bevor Sie den Product-StructureSynchronization-Prozess starten. Sie haben der Stückliste eine Änderungsnummer zugeordnet. Empfohlen 2.3 Vorläufige Annahmen Für die Übertragung von der Konstruktionsstückliste in die Fertigungsstückliste müssen Sie wissen, dass nur bestimmte Stücklistentypen unterstützt werden. Die Übergangsoptionen für © SAP AG Seite 7 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB die Ableitung der Fertigungsstückliste aus der Konstruktionsstückliste sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt. Darüber hinaus werden in diesem Kapitel die verschiedenen Stücklistentypen beschrieben. Stücklistenübergänge Sie können entscheiden, welche der folgenden Übergangsoptionen zu Ihrem Geschäftsfall passt. Optionen, die in der unten stehenden Tabelle nicht gekennzeichnet sind, sind in der Regel nicht durchführbar. Es ist nicht möglich, eine Variantenstückliste (eine Stückliste, mehrere Kopfmaterialien, Matrix zur Zuordnung von Positionen zu Köpfen) als Ziel anzulegen; trotzdem kann eine Vorlagevariantenstückliste mit einer „normalen“ Stückliste synchronisiert werden. Übergangsoptionen von Konstruktionsstücklistentypen zu Fertigungsstücklistentypen Ziel (Konstruktionsstückliste) Vorlage (Fertigungsstückliste) Standardstückliste Maximalstückliste Variantenstückliste Mehrfachstückliste Standard- Maximal- Varianten- Mehrfach- stückliste stückliste stückliste stückliste A B A A A A C C A C C C A C C C A Wird von dieser Rapid-Deployment-Lösung unterstützt. B Wird im Allgemeinen von der Product-Structure-Synchronization-Lösung unterstützt, aber nicht im Rahmen dieser Rapid-Deployment-Lösung. C Ist technisch nicht möglich. Detaillierte Übergangsinformationen Maximalstückliste Die Maximalstückliste kann mit oder ohne Beziehungswissen synchronisiert werden. Es ist auch möglich, die Maximalstückliste mit einem konfigurierbaren Material als Kopf zu synchronisieren und an ein nicht konfigurierbares Material als Zielkopf zu übertragen. In diesem Fall wird das Beziehungswissen gelöscht. Variantenstückliste Die Variantenstückliste (eine einfache Stückliste mit verschiedenen Köpfen) wird in ihren einzelnen Bestandteilen übertragen; d. h. es werden drei neue Zielstücklisten angelegt. Gemeinsame Positionen, die in mehreren Stücklistenalternativen verwendet werden, werden aufgeteilt. © SAP AG Seite 8 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Mehrfachstückliste Die Mehrfachstückliste wird ebenfalls in ihren einzelnen Bestandteilen übertragen; somit ist die Zielstückliste getrennt. Das Anlegen von Konstruktionsstücklisten ist im Umfang dieser SAP-ProductStructure-Synchronization-Rapid-Deployment-Lösung für Stücklisten nicht enthalten. 2.3.1 Arten herkömmlicher Stücklisten Es werden folgende Arten herkömmlicher Stücklisten für die Strukturierung von Produkten unterschieden: Standardstückliste Die Standardstückliste ist eine Instanz einer Mehrfachstückliste. Keine weiteren Alternativen vorhanden. Maximalstückliste Die Maximalstückliste ist eine Stückliste unter einem konfigurierbaren Materialstamm. Sie bietet die Möglichkeit, konfigurierbare Produktmodellierungen durchzuführen. Die Maximalstückliste ist das äquivalente Strukturmodell zu PSM PVS. Variantenstückliste Die Variantenstückliste ist eine Stückliste, die mehrere Kopfmaterialstämme besitzt. Die Variantenstückliste ist das äquivalente Strukturmodell zu PSM Assemblies. Mehrfachstückliste Die Mehrfachstückliste ist eine Stückliste mit einem Kopfmaterialstamm und mehreren Alternativen. © SAP AG Seite 9 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 2.4 Unterstützte Szenarios 2.4.1 Konstruktionsstückliste und Fertigungsstückliste in einem einzigen SAP-System Systemlandschaft, Szenario 1 Synchronization will be made in Manufacturing system. CADSystem Ein zentrales System CAD-BOD-Konstr.St. Fert.St. Routing PSS Teamdatenverwaltung © 2011 SAP AG. All rights reserved. 1 In diesem Szenario werden die Konstruktionsstückliste und die Fertigungsstückliste in einem zentralen System verwaltet, in dem die Rapid-Deployment-Lösung angewendet werden muss. Während die Lösung SAP-Stücklisten verwaltet, verwaltet sie keine CAD-Strukturen oder Stücklisten, die von anderen Anwendungen wie CAD-Systemen oder Teamdatenverwaltungssystemen (PLM-Systemen) gesteuert werden. Pros: Alle Objekte sind in demselben System gespeichert. Daher können sie einfacher synchronisiert und auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Kontras: – © SAP AG Seite 10 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 2.4.2 Konstruktionsstückliste wird an Werksysteme (Fertigungssystem) verteilt und Product Structure Synchronization im Werksystem ausgeführt Systemlandschaft, Szenario 2 Synchronization will be made in Manufacturing system. Fertigungssystem (Werk 1) Konstr.St. Fert.St. Routing PSS Konstruktionssystem CAD-BOD-Konstr.St. Fertigungssystem (Werk 2) Konstr.St. Fert.St. Routing PSS © 2011 SAP AG. All rights reserved. 1 Die Konstruktionsstückliste wird an das Werksystem verteilt, und die Synchronisierung wird lokal ausgeführt. Selbst wenn die Fertigungsstückliste später geändert wird, kann Product Structure Synchronization die Konstruktionsstückliste trotzdem mit der Fertigungsstückliste synchronisieren. In diesem Szenario müssen Sie die Rapid-Deployment-Lösung auf jedes Werksystem anwenden. Pros: Es ist nicht notwendig, dass auf dem Konstruktionssystem Release SAP ERP 6.0 EHP5 installiert ist, da dort nur die Konstruktionsdaten gespeichert sind. Änderungen an der Fertigungsstückliste im Fertigungssystem werden während der Synchronisierung erkannt. Jedes Werk kann seine Stücklisten und Materialien separat im eigenen System pflegen. Kontras: SAP ERP 6.0 EHP5 muss auf das Fertigungssystem angewendet werden. © SAP AG Seite 11 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 2.4.3 Synchronisierung wird im zentralen SAP-System (Konstruktionssystem) ausgeführt, und Fertigungsstückliste wird an Werksysteme (Fertigungssystem) verteilt Systemlandschaft, Szenario 3 Synchronization will be made in Engineering system. Fertigungssystem (Werk 1) Fert.St. Routing Konstruktionssystem CAD-BOD-Konstr.St. Fert.St. mBOM PSS Fertigungssystem (Werk 2) Fert.St. Routing © 2011 SAP AG. All rights reserved. 1 Product Structure Synchronization kann auch in einer verteilten Fertigungssystemlandschaft verwendet werden. In diesem Szenario werden alle Stammdaten in einem zentralen PLModer Konstruktionssystem angelegt. Folglich würde diese Rapid-Deployment-Lösung auf dieses zentrale PLM- oder Konstruktionssystem angewendet. Die für die Fertigung relevanten Stammdaten können dann über Produktdatenverteilung verteilt werden. Die Synchronisierung von Fertigungsstücklisten findet im zentralen System statt. Die Fertigungsstückliste wird dann an das jeweilige Fertigungssystem verteilt. Im Werksystem sollte die Fertigungsstückliste schreibgeschützt sein. Pros: Es ist nicht notwendig, dass auf dem Konstruktionssystem Release SAP ERP 6.0 EHP5 installiert ist. Kontras: Alle Daten (Konstruktionsstückliste und Fertigungsstückliste) werden im Konstruktionssystem gespeichert. Wenn die Fertigungsstückliste im Fertigungssystem geändert wird, werden diese Änderungen nur auf eine Kopie angewendet und daher bei der Synchronisierung im Konstruktionssystem ignoriert. © SAP AG Seite 12 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 2.4.4 Synchronisierung wird im zentralen SAP-System ausgeführt, und Fertigungsstückliste wird an SAP SCM über die zentrale Schnittstelle verteilt Systemlandschaft, Szenario 4 Synchronization will be made in Manufacturing system. ERP-System CAD-BOD-Konstr.St. SAP SCM (APO) Fert.St. Routing Fert.St. Routing Zentrale PSS Schnittstelle Lösungsumfang © 2011 SAP AG. All rights reserved. 1 Alle PLM-Stammdaten werden in einem zentralen SAP-ERP-System verwaltet. Außerdem wird für die Absatzplanung SAP SCM mit APO verwendet. Daher wird die Fertigungsstückliste über die zentrale Schnittstelle von SAP ERP an APO übertragen. Diese Lösung verwaltet die Produktstrukturen im SAP-ERP-System und hilft dabei, dass sie synchronisiert bleiben. Es ist nicht möglich, diese Rapid-Deployment-Lösung für die Synchronisierung der Fertigungsdaten zwischen SAP ERP und APO zu verwenden. 2.4.5 Kundenszenario Der Berater dokumentiert das vom Kunden gewünschte Szenario und beschreibt den Datenfluss zwischen den Systemen. 2.5 Rollen Verwendung Die folgenden Rollen müssen bereits installiert sein, um dieses Szenario im SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen zu können. Die Rollen in diesem Dokument müssen den Benutzern zugewiesen sein, die dieses Szenario testen. Produktverantwortlicher: Ist zuständig für die Entwicklung und Fertigung eines Produkts. Entscheidet in Absprache mit der Fertigung, wo ein Produkt gefertigt wird. Konstruktionssachbearbeiter: Legt die Konstruktionsstückliste an und aktualisiert sie. © SAP AG Seite 13 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Fertigungssachbearbeiter: Legt die Fertigungsstückliste und die für die Fertigung eines Produkts erforderlichen Stammdaten an und aktualisiert sie. Kundenspezifische Rollen können Sie mithilfe der Rolle SAP_PLMWUI_MFG_ENGINEER2 definieren, die in der Standardauslieferung enthalten ist. Wenn Sie einem Benutzer diese Rolle zuweisen, müssen Sie den Benutzer auch einem Kontext für Zugriffskontrolle oder dem Benutzer die Rolle SAP_PLMWUI_ACC_SUPER_USER (Superuser für Kontext für Zugriffskontrolle) zuweisen. Der Berater muss die Erstellung kundenspezifischer Rollen mit dem Kunden besprechen und dokumentieren. Die vordefinierte Rolle SAP_PLMWUI_MFG_ENGINEER2 umfasst alle relevanten Berechtigungen, die in eine benutzerdefinierte Rolle kopiert werden können. Die Erstellung von Rollen in der Transaktion PFCG ist im Umfang dieser SAP-Product-StructureSynchronization-Rapid-Deployment-Lösung für Stücklisten nicht enthalten. Voraussetzungen Die Rollen wurden dem Benutzer zugewiesen, der dieses Szenario testet. Benutzerrolle Technischer Name Bemerkungen Konstruktionssachbearbeiter SAP_PLMWUI_REVIEWER SAP_PLMWUI_EDESK SAP_PLMWUI_DEMO_DESIGNER2 SAP_PLMWUI_CHANGE_COORD2 SAP_PLMWUI_ACC_ADMIN SAP_PLMWUI_OBJ_ASSIGNER SAP_PLMWUI_OBJ_DISTRIBUTOR SAP_PLMWUI_ENG_MANAGER Stückliste, Konstruktionsänderungsnummer, Dokumente und Material anlegen, aktualisieren und anzeigen. ProduktSAP_PLMWUI_ACC_ADMIN verantwortlicher SAP_PLMWUI_EDESK SAP_PLMWUI_MAT_SPECIALIST SAP_PLMWUI_OBJ_REUSER SAP_PLMWUI_ENG_MANAGER Stückliste, Dokumente, Konstruktionsänderungsnummer und Material anzeigen. Synchronisierungseinheit anlegen. Fertigungssach- SAP_PLMWUI_MFG_ENGINEER2 bearbeiter Stückliste, Material, Konstruktionsänderungsnummer und Dokumente anlegen, aktualisieren und anzeigen. Synchronisierungseinheit aktualisieren. … © SAP AG … Seite 14 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 3 Prozessübersicht Prozessschritt Voraussetzungen/ Situation Synchronisierungsplanung Datenübertragung von Konstruktion an Fertigung Umstrukturieren, Lösen von Konflikten Synchronisierungseinheit angelegt Benutzer -rolle SAP-Menü Erwartete Ergebnisse Produktverantwortlicher Materialstücklist en → Materialstücklist e ändern → (nach Materialstücklist e suchen) → Weitere Möglichkeiten → STL zu STL synchronisieren → Bearbeiten → Hinzufügen Synchronisierungseinheit wird angelegt Fertigungssachbearbeiter Synchronisierun g starten Neue Stückliste angelegt Die folgende Grafik bietet einen Überblick über den gesamten Synchronisierungsprozess. Sie zeigt die Prozessschritte im Rahmen der Rapid-Deployment-Lösung für SAP Product Structure Synchronization für Stücklisten und die für jeden Prozessschritt vorgesehenen Rollen. Die anderen Prozesse sind entweder Vorab- oder Folgeaktivitäten. Prozessschritte Produktverantwortlicher 3) Synchronisierungsplanung UND Konstruktionssachbearbeiter 1) Anlegen oder Aktualisieren der Konstruktionsstückliste 2) Freigeben (PSS bereit) Restruc4)4)Umstrukturieren, von ture,Lösen resolve Konflikten conflicts Fertigungssachbearbeiter 5) Zusätzliche Fertigungsplanung 6) Abschließen und Freigeben Schleife wird in der Regel durch Änderungsmanagement ausgelöst © SAP AG 2010. All rights reserved. / Page 6 © SAP AG MCN2 MCN1 ECN2 ECN1 Synchronisierungseinheit Prozessschritt Bestandteil der Lösung Prozessschritt KEIN Bestandteil der Lösung Confidential / Only with NDA Seite 15 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 4 Prozessschritte 4.1 Konstruktionsstückliste anlegen/aktualisieren (kein Bestandteil dieser Rapid-DeploymentLösung) Verwendung Der Konstruktionssachbearbeiter legt die Konstruktionsstückliste an oder aktualisiert sie. Die Stückliste kann entweder mit oder ohne Änderungsmanagement angelegt werden. Neue Änderungsstände werden mit Änderungsmanagement angelegt. Vorgehensweise Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Benutzerrolle Konstruktionssachbearbeiter Rollenmenü Materialstücklisten → Materialstückliste anlegen © SAP AG Seite 16 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 4.2 Konstruktionsstückliste freigeben (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) Verwendung Der Konstruktionssachbearbeiter gibt die Konstruktionsstückliste für die Fertigung frei. Der Fälligkeitsstand ist der Status der Änderungsnummer, die zum Anlegen oder Aktualisieren der Konstruktionsstückliste verwendet wird. Dieser Schritt ist nur bei Verwendung von Änderungsmanagement relevant. Weitere Informationen zur Synchronisierungsplanung finden Sie im SAP Help Portal unter: http://help.sap.com → SAP Business Suite → SAP Product Lifecycle Management → SAP PLM within ERP Central Component Enhancement Package 5 → Web User Interface of SAP Product Lifecycle Management (PLM-WUI) → Applications on the PLM Web UI → Guided Structure Synchronization (PLM-WUI-GSS) → Synchronization of an Engineering BOM with a Manufacturing BOM → Process Flow in Guided Structure Synchronization → Synchronization Planning Bei der Arbeit mit Stücklisten sollte Änderungsmanagement verwendet werden, um die Historie des Änderungsprozesses zu dokumentieren. Wenn Sie ohne Änderungsmanagement arbeiten, können Sie keinen Status wählen, um die für die Übertragung an die Zielstückliste relevanten Objekte zu identifizieren. Sie kennzeichnen die Konstruktionsliste, die für die Übertragung an die Fertigung bereit ist. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Benutzerrolle Konstruktionssachbearbeiter Rollenmenü Änderungsdienst → Änderungsnummer ändern 2. Geben Sie eine Änderungsnummer ein. 3. Geben Sie auf dem Bild Kopf folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Status der Änderungsnummer Setzen Sie den Status auf Aktiv © SAP AG Bemerkung Seite 17 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 4.3 Übergabe der Produktstruktur planen (Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) Verwendung Der Produktverantwortliche plant die Fertigung (zusammen mit dem Fertigungssachbearbeiter) und definiert, wo Fertigungsstammdaten erforderlich sind. Diese Informationen werden in der Synchronisierungseinheit hinterlegt. Um eine Konstruktionsstückliste mithilfe von Product Structure Synchronization an die Fertigung zu übertragen, legt der Produktverantwortliche in der Planungsbenutzungsoberfläche eine Synchronisierungseinheit an. Der Produktverantwortliche führt diesen Schritt nur aus, um eine neue Synchronisierung zu starten oder eine vorhandene Synchronisierung zu ändern. Die Synchronisierungseinheit definiert die Zielstruktur im Detail und beschreibt die Parameter für die Synchronisierung. Der Produktverantwortliche kann mehr als eine Synchronisierungseinheit pro Konstruktionsstückliste definieren (um beispielsweise eine Konstruktionsstückliste mit mehreren Fertigungsstücklisten für mehrere Werke zu synchronisieren). Die folgenden Daten müssen für den Synchronisierungsprozess gepflegt werden: Zielstückliste Besitzerkontext für Zugriffskontrolle Status der Änderungsnummer Der Status der Änderungsnummer gibt die Fälligkeit der Änderung an. Diese kennzeichnet Änderungen, die für den Synchronisierungsprozess relevant sind, den Sie in der Planungsbenutzungsoberfläche auslösen können. Weitere Informationen zu Synchronisierungseinheiten finden Sie im SAP Help Portal unter http://help.sap.com → SAP Business Suite → SAP Product Lifecycle Management → SAP PLM within ERP Central Component Enhancement Package 5 → Web User Interface of SAP Product Lifecycle Management (PLM-WUI) → Applications on the PLM Web UI → Guided Structure Synchronization (PLM-WUI-GSS) → Synchronization Unit Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Benutzerrolle Produktverantwortlicher Rollenmenü Materialstücklisten → Materialstückliste ändern → (nach Materialstückliste suchen) → Weitere Möglichkeiten → STL zu STL synchronisieren → Bearbeiten → Hinzufügen 2. Geben Sie im Bild Allgemein folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Synchronisierungseinheit Geben Sie den Namen der Synchronisierungseinheit an. Beschreibung der Synchronisierungseinheit Geben Sie eine Bezeichnung für die Synchronisierungseinheit ein. Fertigungsverantwortlicher Geben Sie die Benutzerkennung des Fertigungssachbearbeiters ein. Besitzerkontext Wählen Sie einen Kontext für Zugriffskontrolle. © SAP AG Seite 18 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Verwendung der Zielstückliste Geben Sie eine Verwendung für die Zielstückliste ein. Alternative Zielstückliste Geben Sie eine Alternative für die Zielstückliste ein. 3. Geben Sie auf der Registerkarte Einstellungen zur Auflösung folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Status Änderungsnr Wählen Sie mindestens einen für die Übertragung an die Zielstückliste gültigen Status. 4. Geben Sie auf der Registerkarte Ziel-Einstellungen folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Material Wählen Sie mindestens einen Status. Geben Sie die für die Übertragung an die Zielstückliste gültigen Änderungsstatus ein. Werk Stücklistenverwendung Alternative Kontext für Ziel-STL Kontext für Änderungsnummer 5. Geben Sie auf der Registerkarte Verknüpfte Objekte folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Langtext Markieren Sie das Ankreuzfeld, wenn der Langtext in die Dokumente der Zielstruktur kopiert werden soll. Beziehungswissen Markieren Sie das Ankreuzfeld, wenn das Beziehungswissen in die Zielstruktur kopiert werden soll. Dokumentenverknüpfungen Markieren Sie das Ankreuzfeld, wenn die Dokumente einen Verweis auf die Zielstruktur enthalten sollen. Auf Dokumentarten beschränken © SAP AG Bemerkung Liste der Dokumenttypen, die für die Zielstruktur berücksichtigt werden sollten Seite 19 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 4.4 Produktstruktur synchronisieren (Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) Verwendung In diesem Schritt kann die Struktur der Zielstückliste geändert werden. Dies ist der wichtigste Prozessschritt der Product Standard Synchronization. Er beinhaltet die folgenden Aktivitäten: 1. Automatische Synchronisierung von Änderungen und Bestimmung von Abweichungen 2. Geführte Abstimmung der Strukturen Der Fertigungssachbearbeiter leitet die Synchronisierung ein. Die von der Konstruktion verwendeten Änderungsnummern werden den von der Fertigung verwendeten Änderungsnummern zugeordnet. Der Fertigungssachbearbeiter kann die Zuordnung der Änderungsnummern mithilfe des BAdI /PLMI/GSS_ECN_CREATE_FOR_BOM anpassen. Während des Synchronisierungsprozesses werden nur Änderungsnummern mit erforderlichem Änderungsstatus berücksichtigt. Es können erste oder fortwährende Synchronisierungen durchgeführt werden. Bei der ersten Synchronisierung wird die Fertigungsstückliste erstellt. Bei der fortwährenden Synchronisierung wird eine bereits synchronisierte Stückliste aktualisiert. Für alle relevanten Materialstämme werden werkspezifische Ansichten angelegt. Mit BAdI /PLMI/GSS_MBOM_PREPARE_MARC kann die Erstellung der werkspezifischen Ansicht erweitert werden. Der Fertigungssachbearbeiter kann die folgenden Schritte durchführen: Elemente hinzufügen oder löschen Elemente in andere Stücklisten verschieben Neue Stücklisten anlegen In der Reconciliation-Workbench kann der Fertigungssachbearbeiter die folgenden Aufgaben durchführen: Vorlagestückliste mit der Zielstückliste vergleichen Probleme mit Ampelanzeige erkennen und lösen Neue Komponenten zur Zielstruktur hinzufügen Veraltete Komponenten in der Zielstruktur löschen Zwischenablage verwenden, um Komponenten zwecks weiterer Verarbeitung zu kopieren oder zu speichern Sollten bei einer fortwährenden Synchronisierung Probleme auftreten, können sie manuell vom Fertigungssachbearbeiter gelöst werden. Zur Anpassung der Feldzuordnung von der Quelle zum Ziel kann BAdI /PLMB/GSS_FIELDCONTROL als Erweiterung implementiert werden. Weitere Informationen zur Reconciliation-Workbench finden Sie im SAP Help Portal unter http://help.sap.com → SAP Business Suite → SAP Product Lifecycle Management → SAP PLM within ERP Central Component Enhancement Package 5 → Web User Interface of SAP Product Lifecycle Management (PLM-WUI) → Applications on the PLM Web UI → Guided Structure Synchronization (PLM-WUI-GSS) → Synchronization of an Engineering BOM with a Manufacturing BOM → Process Flow in Guided Structure Synchronization → Reconciliation Workbench Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: © SAP AG Seite 20 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Benutzerrolle Fertigungssachbearbeiter Rollenmenü STL zu STL synchronisieren Synchronisierung starten 2. Geben Sie auf dem Bild Mapping der Änderungsnummern folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Zieländerungsnummer Änderungsstamm eingeben Sie können die Zieländerungsnummer anlegen oder die Konstruktionsänderungsnummer verwenden. Beschreibung Gültig-von-Datum © SAP AG Seite 21 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 4.5 Zusätzliche Fertigungsplanung (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) Verwendung Der Fertigungssachbearbeiter legt zusätzliche Fertigungsstammdaten wie z. B. Routing an oder aktualisiert diese. Vorgehensweise Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Benutzerrolle Fertigungssachbearbeiter Rollenmenü Materialstücklisten → Materialstückliste ändern 4.6 Abschließen/Freigeben (kein Bestandteil dieser Rapid-Deployment-Lösung) Verwendung Der Fertigungssachbearbeiter gibt die Fertigungsstammdaten (in der Regel Fertigungsstückliste, Routing und Änderungsnummern) frei, d. h. der richtige Status und die richtige Gültigkeit sind eingerichtet. Mit dieser Aktivität werden diese Informationen für die nachfolgenden Prozesse in der Fertigung freigegeben. Vorgehensweise Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Benutzerrolle Fertigungssachbearbeiter Rollenmenü Materialstücklisten → Materialstückliste ändern © SAP AG Seite 22 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB 5 Anhang 5.1 Häufig gestellte Fragen (FAQ) Fragen Antworten Können Stücklisten ohne Änderungsnummer übertragen werden? Ja, eine Änderungsnummer ist nicht obligatorisch, wird aber empfohlen. Wird keine Änderungsnummer verwendet, muss die Konstruktionsstückliste mithilfe des Datenfelds Gültig ab mit der Fertigungsstückliste verknüpft werden. Dann ist es nicht möglich, mit der Historie zu arbeiten. Ist es möglich, eine Zielstückliste mit mehr als einer Vorlagestückliste zu bestücken? Ja. Dafür benötigen Sie mehrere Synchronisierungseinheiten. Die verschiedenen Vorlagestücklisten müssen zunächst in einer Stückliste zusammengefasst werden. Sind nur Konstruktion und Fertigung Bestandteile dieser Lösung? Können vorhandene Stücklisten synchronisiert werden? Ist es möglich, im Änderungsstamm Parametergültigkeit zu verwenden? Nein, alle anderen Stücklistenverwendungen sind auch möglich. Für Dokumentationszwecke wurde ein allgemeiner Prozess als Beispiel genommen. Beispiele für andere Stücklistenverwendungen: Konstruktion/Verkauf Fertigung/Service Verkauf/Konstruktion Migration für vorhandene Stücklisten wird nicht unterstützt: Eine vorhandene Fertigungsstückliste kann nicht mit einer Konstruktionsstückliste verbunden werden. Eine Fertigungsstückliste muss stets über Synchronisierung angelegt werden, damit der Abstimmungsprozess unterstützt wird. Wir empfehlen, eine zweite alternative Stückliste an die Fertigung zu übertragen und die alte Alternative als ungültig zu kennzeichnen. Nein, Änderungsnummern (und die damit verbundenen Änderungsstände in der Stückliste) mit Parametergültigkeit können nicht synchronisiert werden. Welche Filter stehen zur Übertragung von Stücklistenobjekten wie zum Beispiel Positionen zur Verfügung? Um die Übertragung von Positionen auszulösen, wird der Status der Änderungsnummer verwendet. Wir empfehlen, für die Stückliste Änderungsdienst zu verwenden. Der Stücklistenpositionsstatus kann nicht als Auslöser für die Fälligkeit verwendet werden, da für Stücklisten, die ohne Änderungsnummer angelegt wurden, kein Fälligkeitsindikator vorhanden ist. Können Änderungspakete synchronisiert werden? Nein. Änderungspakete bzw. Änderungseinheit und Änderungspakete werden nicht synchronisiert. Änderungspakete können jedoch manuell zugeordnet werden. © SAP AG Seite 23 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB Ist es möglich, ohne Kontext für Zugriffskontrolle zu arbeiten? Die Implementierung eines Berechtigungskonzepts basierend auf Zugriffskontrollverwaltung ist im Umfang dieser SAP-Product-Structure-Synchronization-RapidDeployment-Lösung für Stücklisten nicht enthalten. Nichtsdestoweniger ist ein Kontext für Zugriffskontrolle Voraussetzung für das Anlegen einer Synchronisierungseinheit. Was geschieht mit der Berechtigungsgruppe nach der Synchronisierung? Wenn das Feld „Labor/Büro“ (BEGR) verwendet wird, um Berechtigung für die Fertigungsstückliste bereitzustellen, kann dieses Feld während der Synchronisierung nicht automatisch zugeordnet und gepflegt werden. Es muss anschließend manuell gepflegt werden. Welche Wichtigkeit haben Konflikttypen? Sollte das auch konfiguriert werden? Nein. Das Hinzufügen kundenspezifischer Konflikttypen und -aktionen (Customizing von Product Structure Synchronization) ist im Umfang dieser SAP-ProductStructure-Synchronization-Rapid-Deployment-Lösung für Stücklisten nicht enthalten. Auf Anfrage kann dies besprochen und im Rahmen eines separaten Projekts implementiert werden. Die folgenden Ankreuzfelder sind für Rekursivität relevant: Was muss bei der Arbeit mit Rekursivität beachtet werden? Sie können das Ankreuzfeld CLRK-REKRS auswählen, um bei Verwendung von Klassenpositionen Rekursivität zuzulassen. Dieses Ankreuzfeld ist für Synchronisierung nicht relevant. Das System stellt das Ankreuzfeld CLRK-REKRI bereit, wenn Sie Rekursivität zugelassen haben. Dieses Ankreuzfeld ist in der Fertigungsstückliste jedoch automatisch vorhanden, wenn Rekursivität aktiviert ist. Die Aktivierung von Rekursivität in der Fertigungsstückliste ist im Umfang dieser SAP-ProductStructure-Synchronization-Rapid-Deployment-Lösung für Stücklisten nicht enthalten. Ja. Die beiden folgenden Optionen stehen zur Auswahl: Ist es möglich, eine konfigurierbare Stückliste mit einer nicht konfigurierbaren Stückliste zu synchronisieren? Ist es möglich, eine Variantenstückliste mit einer Variantenstückliste zu synchronisieren? Sie übertragen die Stückliste in eine konfigurierbare 200 %-Stückliste mit konfigurierbarem Material und Beziehungswissen. In den Folgeprozessen können Sie diese Stückliste zu einer 100 % Stückliste ändern. Sie übertragen die Stückliste in eine standardmäßige 200 %-Stückliste mit einer bestimmten Materialvariante im Kopf. Da diese Stückliste alle Positionen enthält, ist eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich. Nein. Eine Vorlagevariantenstückliste kann jedoch mit einer Standardstückliste synchronisiert werden. 5.2 Glossar Begriff/Abkürzung Bedeutung/Kommentar ALE Application Link Enabling © SAP AG Seite 24 von 25 SAP Best Practices Product Structure Synchronization für Stücklisten (A09): AB BC Set Business Configuration Set BOM Stückliste CAD Computer Aided Design CIF Zentrale Schnittstelle EBOM Konstruktionsstückliste ECN Konstruktionsänderungsnummer GSS Geführte Struktursynchronisierung KMAT Konfigurierbares Material MBOM Fertigungsstückliste PDR Produktdatenverteilung PSM Produktstrukturverwaltung PSS Product Structure Synchronization PVS Produkt-Varianten-Struktur © SAP AG Seite 25 von 25