EHP4 for SAP ERP 6.0 September 2010 Deutsch Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798) Ablaufbeschreibung SAP AG Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Deutschland SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Copyright © 2010 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können Softwarekomponenten auch anderer Softwarehersteller enthalten. Microsoft, Windows, Excel, Outlook und PowerPoint sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. IBM, DB2, DB2 Universal Database, System i, System i5, System p, System p5, System x, System z, System z10, System z9, z10, z9, iSeries, pSeries, xSeries, zSeries, eServer, z/VM, z/OS, i5/OS, S/390, OS/390, OS/400, AS/400, S/390 Parallel Enterprise Server, PowerVM, Power Architecture, POWER6+, POWER6, POWER5+, POWER5, POWER, OpenPower, PowerPC, BatchPipes, BladeCenter, System Storage, GPFS, HACMP, RETAIN, DB2 Connect, RACF, Redbooks, OS/2, Parallel Sysplex, MVS/ESA, AIX, Intelligent Miner, WebSphere, Netfinity, Tivoli und Informix sind Marken oder eingetragene Marken der IBM Corporation. Linux ist eine eingetragene Marke von Linus Torvalds in den USA und anderen Ländern. Adobe, das Adobe Logo, Acrobat, PostScript und Reader sind Marken oder eingetragene Marken von Adobe Systems Inc. in den USA und/oder anderen Ländern. Oracle ist eine eingetragene Marke der Oracle Corporation. UNIX, X/Open, OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. Citrix, ICA, Program Neighborhood, MetaFrame, WinFrame, VideoFrame und MultiWin sind Marken oder eingetragene Marken von Citrix Systems, Inc. HTML, XML, XHTML und W3C sind Marken oder eingetragene Marken des W3C®, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. Java ist eine eingetragene Marke von Sun Microsystems, Inc. JavaScript ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, R/3, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, Clear Enterprise, SAP BusinessObjects Explorer und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern. Business Objects und das Business-Objects-Logo, BusinessObjects, Crystal Reports, Crystal Decisions, Web Intelligence, Xcelsius und andere im Text erwähnte Business-Objects-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken der SAP France in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAP-Konzern“) bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung.. © SAP AG Seite 2 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Hinweis Empfehlung Syntax Externer Prozess Alternativer Geschäftsprozess/Wahlmöglichkeit Typografische Konventionen Format Beschreibung Beispieltext Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiert werden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge. Querverweise auf andere Dokumentationen. Beispieltext Hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken und Tabellen. BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten. Dazu gehören Reportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE. Beispieltext Ausgabe auf dem Bildschirmbild. Dazu gehören Datei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und Datenbankwerkzeugen. BEISPIELTEXT Tasten auf der Tastatur, z. B. die Funktionstaste F2 oder die Eingabetaste. Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie genauso in das System eingeben, wie es in der Dokumentation angegeben ist. <Beispieltext> Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor Sie diese in das System eingeben. © SAP AG Seite 3 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Inhalt 1 Einsatzmöglichkeiten ..................................................................................................................... 5 2 Voraussetzungen .......................................................................................................................... 6 2.1 Stamm- und Organisationsdaten ........................................................................................... 6 2.2 Voraussetzungen/Situation .................................................................................................... 8 2.3 Rollen ..................................................................................................................................... 8 3 Prozessübersicht ......................................................................................................................... 10 4 Prozessschritte ............................................................................................................................ 12 4.1 Zentralkontrakt anlegen (Mengenkontrakt) .......................................................................... 12 4.2 Verteilung eines Zentralkontrakts initiieren .......................................................................... 14 4.3 Bestellanforderung anlegen ................................................................................................. 15 4.4 Bestellanforderung zuordnen und Bestellung anlegen ........................................................ 16 4.5 Bestellung genehmigen ........................................................................................................ 18 4.6 Kontrakte überwachen ......................................................................................................... 19 4.7 Zentralkontrakte überwachen .............................................................................................. 20 4.8 Zentralkontraktposition sperren ........................................................................................... 22 4.9 Verteilung eines geänderten Zentralkontrakts initiieren ....................................................... 23 4.10 Wareneingang .................................................................................................................. 24 4.11 Rechnungseingang je Einzelposten ................................................................................. 26 4.12 Rechnungseingang je Einzelposten (mit Rechnungskürzung) ........................................ 27 5 Folgevorgänge ............................................................................................................................ 31 6 Anhang ........................................................................................................................................ 32 6.1 Prozessschritte korrigieren................................................................................................... 32 6.2 SAP-ERP-Berichte ............................................................................................................... 34 6.3 Verwendete Formulare ......................................................................................................... 35 6.4 Häufig gestellte Fragen (FAQ) ............................................................................................. 35 © SAP AG Seite 4 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung 1 Einsatzmöglichkeiten Die Zusammenarbeit innerhalb von Konzernen ist ein Modell, bei dem die am Hauptsitz des Konzerns verwendete Unternehmenssoftware in die Systeme der Tochtergesellschaften integriert wird. Ein solcher Fall, in dem ein Konzern verschiedene Unternehmenssysteme an unterschiedlichen Stellen in der Organisation einsetzen muss, kann aus mehreren betriebswirtschaftlichen Gründen eintreten. Um die Funktion der Organisation als Ganzes zu gewährleisten, muss das Unternehmen parallel dazu eine Möglichkeit finden, die relevanten Geschäftsprozesse in den verschiedenen Systemen zu integrieren. Durch die Bereitstellung von Kooperationsszenarios kann dieses Ziel effizient erreicht werden. Bei dem Szenario Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung handelt es sich um ein Kooperationsszenario, das innerhalb eines Konzerns eingesetzt wird. Der Hauptsitz des Unternehmens bzw. die Holdinggesellschaft ist für die Zentralkontraktverwaltung sowie für Verhandlungen mit den Lieferanten verantwortlich. Sobald ein Vertrag abgeschlossen wurde, verteilt der Hauptsitz des Unternehmens die Kontraktinformationen und Preiskonditionen an seine Tochtergesellschaften. Die operative Beschaffung erfolgt auf Basis der verteilten Zentralkontrakte durch die Tochtergesellschaften. Der Hauptsitz des Unternehmens wird über die Kontraktabrufe (Bestellungen) informiert, die von den Tochtergesellschaften in Bezug auf den Kontrakt gebucht wurden. © SAP AG Seite 5 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 2 Voraussetzungen 2.1 Stamm- und Organisationsdaten Vorschlagswerte In der Implementierungsphase wurden in Ihrem ERP-System grundlegende Stamm- und Organisationsdaten angelegt, beispielsweise die Daten, welche die Organisationsstruktur Ihres Unternehmens widerspiegeln, sowie Stammdaten, die dessen betrieblichem Schwerpunkt entsprechen, beispielsweise Stammdaten für Materialien, Lieferanten und Kunden. Der Geschäftsprozess wird durch diese organisationsspezifischen Stammdaten ermöglicht. Der nächste Abschnitt enthält Beispiele hierzu. Weitere Vorschlagswerte Sie können das Szenario auch mit anderen Vorschlagswerten von SAP Best Practices testen, die die gleichen Merkmale aufweisen. Sehen Sie in Ihrem SAP-ECC-System nach, welche anderen Stammdaten hierfür zur Verfügung stehen. Eigene Stammdaten verwenden Sie können auch benutzerdefinierte Werte für Material- oder Organisationsdaten verwenden, für die Sie Stammdaten angelegt haben. Weitere Informationen zum Anlegen von Stammdaten finden Sie in der Dokumentation Stammdatenverfahren. Stammdaten im System des Hauptsitzes verwenden Je nach Einstellungen und Customizing des Systems am Hauptsitz können Ihre Stammdaten von den in diesem Dokument genannten Stammdaten abweichen. Verwenden Sie folgende Stammdaten, um die in diesem Dokument beschriebenen Prozessschritte auszuführen (Tochtergesellschaft sofern nicht anders angegeben): Stamm-/ Organisationsdaten Wert Details zu Stamm-/ Organisationsdaten Bemerkungen Material MCI04 HANDELSWARE, PD, DRITTGESCHÄFT (Dispositionsplanung) mit Positionstypengruppe NORM Wird manuell erstellt. Bei Verwendung der ALEIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. © SAP AG Seite 6 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Stamm-/ Organisationsdaten Wert Details zu Stamm-/ Organisationsdaten Bemerkungen Material MCI05 HANDELSWARE, PD, DRITTGESCHÄFT (Dispositionsplanung) mit Positionstypengruppe NORM Wird manuell erstellt. Bei Verwendung der PIIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. Lieferant EXT_ALE Bei Verwendung der ALEIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. Lieferant EXT_PI Bei Verwendung der PIIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. Werk 1000 Lagerort 1030/104 0 Shipping Point 1000 Einkaufsorganisation 1000 Darstellung der operativen Einkaufsorganisation der Tochtergesellschaft Einkaufsorganisation YV01 Darstellung der zentralen Einkaufsorganisation des Hauptsitzes (Teil der Kopfdaten des replizierten Zentralkontrakts) Lean-WM/ohne Lean-WM Shipping Point 1000 Einkäufergruppe 100 Darstellung der Einkäufergruppe in der Tochtergesellschaft, die für den operativen Einkauf zuständig ist (Anlegen und Überwachen von Bestellungen usw.) Einkäufergruppe YV1 Darstellung der Einkäufergruppe im Hauptsitz, die für die Kontraktverhandlungen usw. zuständig ist Hauptsitz MCI04 HANDELSWARE, PD, DRITTGESCHÄFT (Dispositionsplanung) mit Positionstypengruppe NORM Wird manuell erstellt. Bei Verwendung der ALEIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. MCI05 HANDELSWARE, PD, DRITTGESCHÄFT (Dispositionsplanung) mit Positionstypengruppe NORM Wird manuell erstellt. Bei Verwendung der PIIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. Material Hauptsitz Material Hauptsitz © SAP AG EXT_ALE Bei Verwendung der ALEIntegrationstechnologie wird die ID Seite 7 von 35 SAP Best Practices Stamm-/ Organisationsdaten Wert Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Details zu Stamm-/ Organisationsdaten während der Szenariokonfiguration festgelegt. Lieferant Hauptsitz EXT_PI Bei Verwendung der PIIntegrationstechnologie wird die ID während der Szenariokonfiguration festgelegt. YV01 Darstellung der zentralen Einkaufsorganisation des Hauptsitzes (Teil der Kopfdaten des replizierten Zentralkontrakts) YV1 Darstellung der Einkäufergruppe im Hauptsitz, die für die Kontraktverhandlungen usw. zuständig ist Lieferant Hauptsitz Einkaufsorganisation Hauptsitz Bemerkungen Einkäufergruppe 2.2 Voraussetzungen/Situation Der in dieser Ablaufbeschreibung beschriebene Geschäftsprozess ist Teil einer längeren Kette von integrierten Geschäftsprozessen oder -szenarios. Das bedeutet, Sie müssen die folgenden Vorgänge abgeschlossen haben und die folgenden Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie in diesem Szenario Aktivitäten ausführen können: Voraussetzungen/Situation Szenario Sie haben alle Schritte abgeschlossen, die in der Ablaufbeschreibung Vorlauf-Prozessschritte (154) beschrieben sind. Zu diesen Prozessschritten gehört MM-Periode zu laufender Periode verschieben. Führen Sie diese Aktivität durch, wenn die MM-Periode im System nicht auf die laufende Periode gesetzt ist. Diese Aktivität muss in der Regel einmal monatlich durchgeführt werden. Vorlauf-Prozessschritte (154) 2.3 Rollen Verwendung Die folgenden Rollen müssen bereits installiert sein, um dieses Szenario im SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen zu können. Die Rollen in dieser Ablaufbeschreibung müssen den Benutzern zugewiesen sein, die dieses Szenario testen. Sie benötigen diese Rollen nur, wenn Sie die NWBC-Oberfläche im SAP-Business-All-in-One-System verwenden. Wenn Sie das StandardSAP-GUI verwenden, benötigen Sie diese Rollen nicht. Im System des Hauptsitzes sind diese Rollen ebenfalls nicht erforderlich. © SAP AG Seite 8 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices Voraussetzungen Die Rollen wurden den Benutzern zugewiesen, die dieses Szenario testen. Benutzerrolle Technischer Name Prozessschritt Lagermitarbeiter SAP_NBPR_WAREHOUSECLER K-S Wareneingang Mitarbeiter [Spezialist] SAP_NBPR_EMPLOYEE-S Bestellanforderung anlegen Einkäufer SAP_NBPR_PURCHASER-S Kontrakt anlegen, Bestellanforderung zuordnen und Bestellung anlegen Einkaufsleiter SAP_NBPR_PURCHASER-M Einkaufsbelege freigeben, Kontrakte überwachen Einkäufer BNI SAP_NBPR_PURCHASER_BNIS Zentralkontrakt verteilen Kreditorenbuchhalter SAP_NBPR_AP_CLERK-S Rechnungseingang prüfen © SAP AG Seite 9 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 3 Prozessübersicht Die folgende tabellarische Prozessübersicht basiert auf dem Szenario Beschaffungskontrakt (133). Prozessschritt Hauptsitz Zentralkontrakt anlegen (Mengenkontrakt) Externe Prozessreferenz Voraussetzungen/ Situation Benutzerrolle Transaktionscode Erwartete Ergebnisse ME31K Der Kontrakt wurde angelegt. ME308 Der Kontrakt wurde an das System der Tochtergesellschaft verteilt. Anforderer ME51N Die Bestellanforderung wurde angelegt. Einkäufer/ Planer ME57 Die Bestellanforderung wurde dem Kontrakt zugeordnet und Bestellung wurde angelegt. ME28 Die Bestellung wird freigegeben. ME80RN Kontrakte werden geprüft/geändert ME80RN Kontrakte werden geprüft/geändert MIGO Der Wareneingang Möglichkeit zum Abschluss eines Kontrakts (Menge) Hauptsitz Verteilung eines Zentralkontrakts initiieren (optional, nur wenn die automatische Verteilung über Änderungszeiger nicht aktiviert ist) Tochtergesellschaft Bestellanforderung anlegen Tochtergesellschaft Bestellanforderung zuordnen und Bestellung anlegen Bestellanforderung, die dem vertraglich gebundenen Lieferanten zugeordnet werden kann Tochtergesellschaft Bestellung genehmigen Tochtergesellschaft Kontrakte überwachen Hauptsitz Zentralkontrakte überwachen Tochtergesellschaft © SAP AG Wunsch zur Überwachung des Kontrakts (Ebene der Tochtergesellschaft) Einkäufer Wunsch zur zentralen Überwachung des Kontrakts Teilnummer und Wareneingangsmenge Lagerleiter Seite 10 von 35 SAP Best Practices Prozessschritt Externe Prozessreferenz Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Voraussetzungen/ Situation Vom Lieferanten die Ware mit Bezug zur Bestellung erhalten überprüfen Tochtergesellschaft Rechnung prüfen Benutzerrolle Transaktionscode Erwartete Ergebnisse wird gebucht. Kreditorenb uchhaltung MIRO Die Rechnung wurde verifiziert. Rechnungseingang je Einzelposten Tochtergesellschaft Ausgangszahlun g Tochtergesellschaft HB – Periodenabschluss © SAP AG Siehe Szenario Kreditoren buchhaltun g (158) Ausgangszahlung bearbeiten Ausgangszahlung wird bearbeitet Siehe Szenario HB Periodenabschluss in der Finanzbuchhaltung (159) Periodenendeverarbeitung durchführen Die Periodenendeverarbeitung wird abgeschlossen. Seite 11 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 4 Prozessschritte Dieser Abschnitt beschreibt die einzelnen Schritte des Szenarios Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung. Sie decken folgenden Geschäftsprozess ab: Die zentrale Einkaufsorganisation des Hauptsitzes handelt mit dem Lieferanten einen Zentralmengenkontrakt aus und legt diesen in ihrem System an. Die dezentralisierten Einkaufseinheiten in den Tochtergesellschaften erfüllen den Kontrakt, indem sie entsprechende Bestellungen anlegen. Diese Bestellungen werden von nun an als Kontraktabrufe bezeichnet. Der Lieferant erfüllt den Kontrakt durch Lieferung der abgerufenen Menge. Wenn Sie einen Kontraktabruf anlegen, beziehen Sie sich auf den entsprechenden Kontrakt. Die abgerufenen Mengen werden vom System automatisch im Kontrakt aktualisiert. Dies können Sie sowohl im System des Hauptsitzes als auch im System der Tochtergesellschaft sehen. Die in diesem Dokument enthaltene Ablaufbeschreibung bezieht sich nicht auf ein bestimmtes Land. Einige der enthaltenen Daten gelten jedoch ausschließlich für Deutschland, da die Beispiele dem SAP Best Practices Baseline Package für Deutschland entnommen sind. Wenn in dieser Ablaufbeschreibung landesspezifische Daten aufgeführt sind, müssen Sie die für Deutschland geltenden Daten mit den für Ihr Land geltenden Daten ersetzen. Die für das System des Hauptsitzes beschriebenen Prozessschritte können von den Schritten im System Ihres Hauptsitzes abweichen. Dies ist in der Regel auf unterschiedliche System- und Customizingeinstellungen zurückzuführen. 4.1 Zentralkontrakt anlegen (Mengenkontrakt) Verwendung Mit diesem Vorgang legen Sie einen Zentralkontrakt über ein Material mit einer spezifischen Zielmenge und einem kontraktspezifischen Preis an, der für alle Tochtergesellschaften gilt. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion wie folgt auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP System SAP-System des Hauptsitzes SAP ECC Menu Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Rahmenvertrag → Kontrakt → Anlegen Transaktionscode ME31K © SAP AG Seite 12 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) via Business Role Business role Einkäufer (SAP_NBPR_PURCHASER-S) Business role menu Einkauf Vertrag Vertrag Kontrakt hinzufügen 2. Geben Sie auf dem Bild Kontrakt anlegen: Einstieg die folgenden Werte ein und wählen Sie Weiter: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Lieferant EXT_ALE oder EXT_PI Je nach Lieferanteneinstellung Rahmenvertrags art YBCS Vertragsart für den Zentralkontrakt Rahmenvertrags datum aktuelles Datum Beginndatum des Kontrakts Einkaufsorganisation YV01 Dies ist die zentrale Einkaufsorganisation, die sowohl im System des Hauptsitzes als auch im System der Tochtergesellschaft angegeben sein muss. Einkäufergruppe YV1 Die Einkäufergruppe muss sowohl im System des Hauptsitzes als auch im System der Tochtergesellschaft angegeben sein. Werk Geben Sie hier keine Daten ein, da der Kontrakt für alle Werke gelten muss. 3. Geben Sie auf dem Bild Kontrakt anlegen: Kopfdaten (F6) im Feld Laufzeitende ein Enddatum für den Kontrakt an (z.B. zwei Jahre in der Zukunft), und wählen Sie Weiter. 4. Geben Sie auf dem Bild Kontrakt anlegen: Positionsübersicht (F5) folgende Werte ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Kontierung U (Unbekannt) Material MCI04 oder MCI05 Je nach Materialeinstellung Zielmenge 1000 Geben Sie die Gesamtmenge ein. Nettopreis 428,50 EUR je 1 ST Geben Sie einen Nettopreis ein. Werk © SAP AG Geben Sie hier keine Daten Seite 13 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen ein, da der Kontrakt für alle Werke gelten muss. 5. Löschen Sie ggf. alle Einträge im Feld Lagerort. 6. Wählen Sie Sichern. 7. Prüfen Sie, ob die automatische Druckfunktion für diesen Kontrakt aktiviert ist. Ergebnis Der Kontrakt wurde angelegt. Es können nur Kontrakte mit der Kontierung „U“ (unbekannt) oder Kontrakte ohne Kontierung verteilt werden. 4.2 Verteilung eines Zentralkontrakts initiieren Verwendung Mit dieser Aktivität lösen Sie manuell die Zentralkontraktverteilung aus. Sie müssen die Kontraktsverteilung nur dann explizit auslösen, wenn keine automatische Verteilung eingerichtet wurde. Wenn die automatische Verteilung eingerichtet wurde, hängt die Verfügbarkeit des Kontrakts im System der Tochtergesellschaft von der Jobeinplanung ab. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion wie folgt auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP-System des Hauptsitzes SAP ECC Menü Werkzeuge → ALE → Stammdatenverteilung → Logistik → Kontrakte mit Konditionen → Senden Transaktionscode ME308 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) via Business Role Business role EInkäufer BNI (SAP_NBPR_PURCHASER_BNI-S) Business role menu © SAP AG Einkauf Rahmenvertrag Kontrakt Kontrakte mit Konditionen senden Seite 14 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices 2. Geben Sie auf dem Bild Kontrakte senden folgende Werte ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Kontrakte <Nummerdes im Schritt Zentralkontrakt anlegen (Mengenkontrakt) angelegten Kontraktes> Nachrichtenkategorie: Kontrakt BLAORD Nachrichtenkategorie: Konditionen COND_A Kontraktdaten (Auswahlfeld) Setzen Sie das Kennzeichen. Das Kennzeichen im Auswahlfeld ist standardmäßig gesetzt. Konditionen (Auswahlfeld) Setzen Sie das Kennzeichen. Das Kennzeichen im Auswahlfeld ist nicht standardmäßig gesetzt. Dies ist notwendig, um Preisinformationen in Kontrakten zu übermitteln. 3. Wählen Sie Ausführen. 4. Im Dialogfenster 1 Master IDocs für den Nachrichtentyp BLAORD aufgebaut wählen Sie Weiter. 5. Im Dialogfenster 1 Kommunikations-IDoc(s) für Nachrichtentyp BLAORD wählen Sie Weiter. Es wird eine Liste mit Informationen zu den gesendeten Kontrakten angezeigt. 6. Wählen Sie Beenden. Ergebnis Der Kontrakt wird an das System der Tochtergesellschaft übermittelt. Wenn während der Kommunikation kein Mapping der Kontraktnummer eingerichtet wurde, ist der Kontrakt im System des Hauptsitzes und im System der Tochtergesellschaft mit derselben ID verfügbar. 4.3 Bestellanforderung anlegen Verwendung In dieser Aktivität legen Sie eine Bestellanforderung an. Vorgehensweise © SAP AG Seite 15 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP System SAP Business All-in-One Subsidiary System SAP ECC Menü Logistik Materialwirtschaft Einkauf Banf Anlegen Transaktionscode ME51N Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) via business role Benutzerrolle Einkäufer (SAP_NBPR_PURCHASER-S) Rollenmenü Einkauf Bestellanforderung Bestellanforderung Bestellanforderung anlegen und bearbeiten 2. Geben Sie auf dem Bild Bestellanforderung anlegen folgende Daten ein, und wählen Sie Enter: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Material (Positionsübersicht) MCI04 oder MCI05 Je nach Materialeinstellung Menge (Positionsübersicht) 50 Werk (Positionsübersicht) 1000 3. Wählen Sie Sichern. Ergebnis Eine Bestellanforderung wird angelegt. 4.4 Bestellanforderung zuordnen und Bestellung anlegen Verwendung Sie führen diese Aktivität aus, wenn Sie Ihre Bestellanforderungen prüfen und zuordnen möchten. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Banf → Folgefunktionen → Zuordnen + bearbeiten Transaktionscode ME57 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle © SAP AG Einkäufer (SAP_NBPR_PURCHASER-S) Seite 16 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices Einkauf Bestellanforderung Bestellanforderung Bestellanf. zuordnen und bearbeiten Rollenmenü 2. Geben Sie auf dem Einstiegsbild folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Listumfang A Werk 1000 Bemerkungen Geben Sie nur dann ein Werk ein, wenn Sie die nicht zugeordneten Bestellanforderungen für dieses Werk einsehen möchten. 3. Setzen Sie das Kennzeichen Zugeordnete Banfen, wenn Sie auch die bereits zugeordneten Bestellanforderungen anzeigen möchten. 4. Wählen Sie Ausführen. 5. Markieren Sie die Anforderungspositionen für Ihr Material. 6. Wählen Sie Automatisch zuordnen (sofern die Zuordnung nicht bereits über die Materialbedarfsplanung erfolgt ist). Wenn es mehrere Bezugsquellen gibt, markieren Sie den Kontrakt auf dem Bild Übersicht Bezugsquellen zu Banf 100XXXXX, und bestätigen Sie mit Weiter. Wenn Sie eine Bezugsquelle zuordnen, vergessen Sie nicht, den Kontrakt zu wählen. 7. Wählen Sie Sichern. Bestätigen Sie alle Warnmeldungen. 8. Markieren Sie den Einzelposten und wählen Sie Übersicht Zuordnung (Umsch+F5). 9. Um eine Bestellung anzulegen, markieren Sie auf dem Bild Banfen zuordnen und bearbeiten: Übersicht der Zuordnungen die Zeile unter Lieferant (es kann jeweils nur eine Zeile ausgewählt werden) und wählen Zuordnung bearbeiten. 10. Aktivieren und prüfen Sie auf dem Bild Bearb.Zuordn.: Bestellung anlegen die Felder Bestellart (NB), Einkäufergruppeund EinkOrganisation und bestätigen Sie mit Weiter (Enter). 11. Markieren Sie die Bestellanforderung im Bereich Belegübersicht und wählen Sie Übernehmen links auf dem Bild Belegübersicht. 12. Entfernen Sie im Abschnitt Position auf der Registerkarte Materialdaten das Kennzeichen im Feld Info Update. 13. Setzen Sie im Abschnitt Item Details auf der Registerkarte Rechnung das Kennzeichen im Feld Steuerkennz. © SAP AG Seite 17 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 14. Wählen Sie Sichern. Bestätigen Sie alle Warnmeldungen. Ergebnis Die Bestellanforderung ist dem Kontrakt zugeordnet, und es wurde eine Bestellung angelegt, die auf beides Bezug nimmt. 4.5 Bestellung genehmigen Verwendung Wenn für den von Ihnen angelegten Einkaufsbeleg eine Genehmigung erforderlich ist (z.B. bei einem Nettobestellwert von mehr als 500 EUR), müssen Sie diese Schritte ausführen. Es sind alle Bestellungen aufgelistet, die eine Genehmigung erfordern. Vorgehensweise Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Freigeben → Einzelfreigabe Transaktionscode ME29N 1. Auf dem Bild Normalbestellung XXX freigeben wählen Sie Belegübersicht ein, sofern die Option noch nicht aktiviert ist. 2. Wählen Sie im linken Bildbereich unterhalb von Belegübersicht das Kriterium Bestellungen. 3. Geben Sie auf dem Bild Einkaufsbelege Ihre Bestellnummer ein, und wählen Sie Ausführen. Unter Umständen muss die Bestellung von mehreren Personen freigegeben werden. Dies hängt von ihrem Wert ab. Sobald die letzte Person die Bestellung freigegeben hat, kann der Einkäufer oder Planer die Bestellung je nach Bedarf ausgeben (Druck, Fax, EDI). 4. Wählen Sie im Kopfbereich der Bestellung Freigabestrategie. 5. Wählen Sie Freigabe. 6. Der Freigabestatus hat sich geändert. 7. Wählen Sie Sichern. © SAP AG Seite 18 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Einkaufsleiter (SAP_NBPR_PURCHASER-M) Rollenmenü Einkauf Genehmigung Einkaufsbelege 1. Wählen Sie Alle auf Freigabe wartenden Bestellungen(x). 2. Geben Sie in den Suchkriterien Freigabecode 01 ein und wählen Sie Übernehmen. 3. Wählen Sie Ihre Bestellung aus, und wählen Sie Bestellung freigeben. 4. Die Bestellung wird freigegeben. Wenn Ihre Bestellung in der Liste nicht angezeigt wird, prüfen Sie die Querydaten. (Wählen Sie Abfrage ändern, geben Sie Freigabecode 01 und Freigabegruppe PH ein, und wählen Sie Übernehmen.) Ergebnis Die Bestellung ist freigegeben. Unter Umständen muss die Bestellung von mehreren Personen freigegeben werden. Dies hängt von den entsprechenden Werten im Customizing ab. Sobald die letzte Person die Bestellung freigegeben hat, kann der Einkäufer oder Planer die Bestellung je nach Bedarf ausgeben (Druck, Fax, EDI). Das Genehmigungsverfahren kann auch zur Freigabe des Wareneingangs erforderlich sein. 4.6 Kontrakte überwachen Verwendung Mit dieser Aktivität können Sie vorhandene Lieferantenkontrakte auf Seite der Tochtergesellschaft überwachen. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Rahmenvertrag → Auswertungen → Allg. Auswertungen Transaktionscode ME80RN Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Einkaufsleiter (SAP_NBPR_PURCHASER-M) Rollenmenü Einkauf → Auswertungen → Einkaufsbelegauswertung → Allgemeine Auswertungen (L, K) 2. Geben Sie auf dem Bild Allgemeine Auswertungen folgende Werte ein, und wählen Sie Ausführen. © SAP AG Seite 19 von 35 SAP Best Practices Feldbezeichner Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Materialnummer MCI04 oder MCI05 Das Material, das Sie im Schritt Kontrakt anlegen angegeben haben. Lieferant EXT_ALE oder EXT_PI Der Lieferant, den Sie im Schritt Kontrakt anlegen angegeben haben. Belegart YBCS (Zentralkontrakt) Die Kontraktart, die Sie im Schritt Kontrakt anlegen angelegt haben. Belegtyp K (Kontrakt) 3. Um die Details des Kontrakts anzuzeigen, den Sie in den vorausgegangenen Schritten erstellt und für den Sie eine Bestellung angelegt haben, markieren Sie den Kontrakt, und wählen Sie Detail zum Einkaufsbeleg (F2). 4. Markieren Sie auf dem Bild Kontrakt anzeigen: Positionsübersicht einen Einzelposten, und wählen Sie Dokumentation freigeben (Strg+Umsch+F12). 5. Sie können auf dem Bild Abrufdokumentation zu Kontrakt XXXXXXXX Position XXXX die Details einer einzeln, für diesen Kontrakt angelegten Bestellung anzeigen, indem Sie die Bestellung markieren und Anzeigen Beleg (Umsch+F2) wählen. 6. Sie können auf dem Bild Abrufdokumentation zu Kontrakt XXXXXXXX Position XXXX die Freigabedetails einer einzeln, für diesen Kontrakt angelegten Bestellung anzeigen, indem Sie die Bestellung markieren und Release Details (Umsch+F4) wählen. Kontrakte können auch über Listanzeigen überwacht werden, z.B. über die Transaktion ME3L. Eine Freigabestrategie für Kontrakte ist nicht vorgesehen. Der Zugriff auf Kontrakte wird über die Rollenzuweisung gewährt; z.B. haben nur Spezialisten im Einkauf die Berechtigung zur Bearbeitung von Kontrakten. Ergebnis Alle benötigten Informationen zu Kontrakten werden angezeigt. Diese beinhalten insbesondere sämtliche für diesen Kontrakt angelegten Bestellungen. 4.7 Zentralkontrakte überwachen Verwendung Mit dieser Aktivität können Sie vorhandene Lieferantenkontrakte im System des Hauptsitzes überwachen. © SAP AG Seite 20 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Im System des Hauptsitzes können Sie die Kontraktabrufe aller Tochtergesellschaften einsehen, an die der Kontrakt übermittelt wurde. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP System SAP-System des Hauptsitzes SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Rahmenvertrag → Auswertungen → Allg. Auswertungen Transaktionscode ME80RN Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Einkaufsleiter (SAP_NBPR_PURCHASER-M) Rollenmenü Einkauf → Auswertungen → Einkaufsbelegauswertung → Allgemeine Auswertungen (L, K) 2. Geben Sie auf dem Bild Allgemeine Auswertungen folgende Werte ein, und wählen Sie Ausführen. Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Materialnummer MCI04 oder MCI05 Das Material, das Sie im Schritt Kontrakt anlegen angegeben haben. Lieferant EXT_ALE oder EXT_PI Der Lieferant, den Sie im Schritt Kontrakt anlegen angegeben haben. Belegart YBCS (Zentralkontrakt) Die Kontraktart, die Sie im Schritt Kontrakt anlegen angelegt haben. Belegtyp K (Kontrakt) 3. Um die Details des Kontrakts anzuzeigen, den Sie in den vorausgegangenen Schritten erstellt und für den Sie eine Bestellung angelegt haben, markieren Sie den Kontrakt, und wählen Sie Detail zum Einkaufsbeleg (F2). 4. Markieren Sie auf dem Bild Kontrakt anzeigen: Positionsübersicht einen Einzelposten, und wählen Sie Abrufdokumentation (Strg+Umsch+F12). 5. Da der Kontraktabruf nicht im System des Hauptsitzes angelegt wurde, können keine weiteren Details zu einer einzelnen Bestellung eingesehen werden. Wenn Sie eine Bestellung markieren © SAP AG Seite 21 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung und Abruf Detail (Umsch+F4) oder Anzeigen Beleg (F2) wählen, wird folgende Meldung angezeigt: Diese Bestellung wurde im System <System ID> angelegt . Kontrakte können auch über Listanzeigen überwacht werden, z.B. über die Transaktion ME3L. Eine Freigabestrategie für Kontrakte ist nicht vorgesehen. Der Zugriff auf Kontrakte wird über die Rollenzuweisung gewährt; z.B. haben nur Spezialisten im Einkauf die Berechtigung zur Bearbeitung von Kontrakten. Ergebnis Alle benötigten Informationen zu Kontrakten werden angezeigt. Diese beinhalten insbesondere sämtliche für diesen Kontrakt angelegten Bestellungen. 4.8 Zentralkontraktposition sperren Verwendung Diese Aktivität führen Sie durch, wenn Sie während der Überwachung des Systems des Hauptsitzes festgestellt haben, dass die Tochtergesellschaften bereits gemeinsam die gesamte Zielmenge einer Kontraktposition abgerufen haben und Sie infolgedessen weitere Kontraktabrufe, die sich auf diese Zentralkontraktposition beziehen, untersagen möchten. Wenn eine Bestellung in demselben System angelegt und verwendet wird, erhält der Benutzer während des Anlegens der Bestellung eine Meldung mit dem Hinweis, dass die Zielmenge des Kontrakts bereits erreicht wurde. Mit dieser Einstellung wäre dies der Fall, wenn eine Tochtergesellschaft Bestellungen für die gesamte Zielmenge des Zentralkontrakts anlegen würde. Die zentralkontraktbezogenen Bestellungen, die für eine bestimmte Tochtergesellschaft angelegt werden, sind den übrigen Tochtergesellschaften nicht bekannt. Aus diesem Grund wird beim Vergleich der Zielmenge und der Menge der neuen Bestellung stets nur die abgerufene Gesamtmenge der Tochtergesellschaft berücksichtigt, für die die Bestellung angelegt wurde. Deshalb ist es notwendig, dass Sie die Kontraktposition im System des Hauptsitzes explizit sperren und dies den Tochtergesellschaften mitteilen. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP System SAP-System des Hauptsitzes SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Einkauf → Rahmenvertrag → Kontract → Ändern Transaktionscode ME32K Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) via Business Role © SAP AG Seite 22 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Benutzerrolle Einkäufer (SAP_NBPR_PURCHASER-S) Rollenmenü Einkauf Vertrag Vertrag Vertrag ändern 2. Geben Sie auf dem Bild Kontrakt ändern: Einstieg die folgenden Werte ein, und wählen Sie Enter. Feldbezeichner Vertrag Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Der Kontrakt, den Sie im Schritt Kontrakt anlegen angelegt haben. 3. Markieren Sie auf dem Bild Kontrakt ändern: Positionsübersicht die Position, und wählen Sie Bearbeiten -> Sperren (Strg+F3). 4. Wählen Sie Sichern. Ergebnis Die Kontraktposition ist für die weitere Bearbeitung gesperrt. Sie steht nicht länger als Bezugsquelle zur Verfügung. Rufen Sie für die Entsperrung der Kontraktposition die gleiche Transaktion auf, markieren Sie die Position und wählen Sie Bearbeiten -> Löschk.zurücksetzen 4.9 Verteilung eines geänderten Zentralkontrakts initiieren Verwendung Mit dieser Aktivität können Sie einen geänderten Zentralkontrakt an die Tochtergesellschaften verteilen. Nach der Sperrung des Zentralkontrakts müssen Sie diesen erneut verteilen, sodass die Sperre auch in den Tochtergesellschaften gilt. © SAP AG Seite 23 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices Vorgehensweise 1. Verfahren Sie wie im Kapitel Verteilung eines Zentralkontrakts initiieren beschrieben. Ergebnis Die geänderte Zentralkontraktposition wird an die Tochtergesellschaften verteilt. 4.10 Wareneingang Verwendung Mit dieser Aktivität buchen Sie den bestellungsbezogenen Wareneingang. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Bestandsführung → Warenbewegung → Wareneingang → Zur Bestellung → Bestell-Nr bekannt Transaktionscode MIGO Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_NBPR_WAREHOUSECLERK-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Warenannahme Bestellung 2. Markieren Sie Ihre Bestellung, und wählen Sie Wareneingang buchen. 3. Geben Sie folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Kein Feldbezeichner (erstes Feld oben links) Wareneingang Wählen Sie die Aktion über die Eingabehilfe aus. Kein Feldbezeichner (zweites Feld oben links) Bestellung Wählen Sie die Belegart über die Dropdown-Liste aus. Werte und Bemerkung 4. Wählen Sie Weiter. 5. Geben Sie folgende Daten ein: Feldbezeichner © SAP AG Beschreibung Seite 24 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Benutzeraktionen WE Wareneingang 101 Feld neben Bestellung <Nummer der im Schritt Bestellanforderung zuordnen und Bestellung anlegen angelegten Bestellung> 6. Wählen Sie Weiter. 7. Prüfen Sie die Einträge der Bestellung, z.B. die Liefermenge auf der Registerkarte Quantity. Prüfen Sie außerdem, ob auf der Registerkarte Wo ein Lagerort zugeordnet wurde. 8. Setzen Sie das Kennzeichen Position OK, und wählen Sie Buchen. Ergebnis Für die gewählte Bestellung wird ein Wareneingang gebucht. Folgende Finanzbuchungen werden vorgenommen: Buchungsschlüssel Konto Beschreibung Bemerkung 89 (Soll) 200000 oder Bestand – Rohstoffe Abhängig von der Materialart 228000 oder Handelsware Halbfabrikate 210000 96 (Haben) 293000 Wareneingang/Rechnungseingang 86 (Soll) oder 694100 oder Preisdifferenzen (Aufwand) Fremdprodukte (für Rohstoff und Handelsware) 96 (Haben) 574100 Preisdifferenzen externer Materialerlöse (für Rohstoffe und Handelsware) 86 (Soll) oder 694120 oder Preisdifferenzen (Aufwand) Fremdprodukte (für Halbfabrikate) 96 (Haben) 591020 Preisdifferenzen externer Materialerlöse (für Halbfabrikate) © SAP AG Abhängig davon, ob die Preisdifferenzen positiv oder negativ sind, und abhängig von der Materialart Seite 25 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 4.11 Rechnungseingang je Einzelposten Verwendung Mit dieser Aktivität prüfen Sie Rechnungen. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Logistik-Rechnungsprüfung → Belegerfassung → Eingangsrechnung hinzufügen Transaktionscode MIRO Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Kreditorenbuchhalter (SAP_NBPR_AP_CLERK-S) Rollenmenü Kreditorenbuchhaltung Buchung Rechnungen Eingangsrechnung erfassen (für Bestellung) 2. Wählen Sie auf dem Bild Eingangsrechnung hinzufügen: Buchungskreis XXXX die Registerkarte Grunddaten, und geben Sie folgende Daten ein: Transaktion: Rechnung Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Rechnungsdatum <Rechnungsdatum> (z.B. aktuelles Datum) Betrag <Rechnungsbetrag> (gesamt, inkl. Steuer) einer (fiktiven) Rechnung Steuer rechnen Setzen Sie das Kennzeichen. Steuerbetrag Das System bucht die Mehrwertsteuer für den Bestellbetrag. 3. Geben Sie auf der Registerkarte Bestellbezug Folgendes ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bestellung/Lieferplan <Zugehörige Bestellnummer> Anzeigevariante Rechnungskürzung 4. Wählen Sie Weiter, um die Bestelldaten auf dem Bild Item screen anzuzeigen. Prüfen Sie, ob alle zugehörigen Bestelldaten auf dem Bild Item screen angezeigt werden. © SAP AG Seite 26 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 5. Wählen Sie Simulieren, um die Rechnungswerte zu simulieren. Das Dialogfenster Beleg simulieren in EUR (Belegwährung) wird angezeigt. Überprüfen Sie, ob der Saldo 0 ist, und wählen Sie Zurück (F3). Wenn der Betrag nicht 0 ist, können Sie eine Rechnungskürzung durchführen (Kapitel 4.10). 6. Für die Meldungen gilt: Normal angezeigte Meldungen sind Warnungen, rot angezeigte Meldungen sind schwerwiegende Fehler. Korrigieren Sie die rot angezeigten Fehler, und wählen Sie Buchen, um die Transaktion zu sichern. Es wird eine Meldung angezeigt, die die Buchung bestätigt und angibt, ob die Zahlung gesperrt ist. Wenn die Rechnung gekürzt werden musste, druckt das System ein Reklamationsformular. Führen Sie im nächsten Schritt eine Rechnungskürzung durch. 7. Wählen Sie Buchen, um die Rechnung zu buchen. Ergebnis Die Rechnung wird gebucht. Das System führt außerdem die Finanzbuchungen aus, die auf den Wareneingangsdaten und der Rechnungsprüfungseingabe basieren. Das Wareneingangs/Rechnungseingangskonto wird ausgeglichen. Preisdifferenzen werden entweder auf die Bestandskonten (wenn das Preissteuerungskennzeichen im Materialstamm auf gleitender Durchschnittspreis gesetzt ist und der verfügbare Bestand die fakturierte Menge abdeckt) oder auf Konten für Preisdifferenzen gebucht (wenn das Preissteuerungskennzeichen im Materialstamm auf Standardpreis gesetzt ist oder der verfügbare Bestand die fakturierte Menge nicht abdeckt). Belegsalden werden auf der Grundlage von Toleranzgrenzen gebucht (Preisabweichung, Kleindifferenzen). Informationen zu Finanzbuchungen finden Sie im Abschnitt Rechnungseingang je Einzelposten (mit Rechnungskürzung). 4.12 Rechnungseingang je Einzelposten (mit Rechnungskürzung) Verwendung Mit dieser Aktivität prüfen Sie Rechnungen. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-System SAP Business All-in-One (Tochtersystem) SAP-ECC Menü Logistik → Materialwirtschaft → Logistik-Rechnungsprüfung → Belegerfassung → Eingangsrechnung hinzufügen Transaktionscode MIRO © SAP AG Seite 27 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Kreditorenbuchhalter (SAP_NBPR_AP_CLERK-S) Rollenmenü Kreditorenbuchhaltung Buchung Rechnungen Eingangsrechnung erfassen (für Bestellung) 2. Wählen Sie auf dem Bild Eingangsrechnung hinzufügen: Buchungskreis XXXX die Registerkarte Grunddaten, und geben Sie folgende Daten ein: Transaktion: Rechnung Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Rechnungsdatum <Rechnungsdatum> (z.B. aktuelles Datum) Betrag <Rechnungsbetrag> (gesamt, inkl. Steuer) einer (fiktiven) Rechnung Steuer rechnen Setzen Sie das Kennzeichen. Steuerbetrag Das System bucht die Mehrwertsteuer für den Bestellbetrag. 3. Geben Sie auf der Registerkarte Bestellbezug Folgendes ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bestellung/Lieferplan <Zugehörige Bestellnummer> Anzeigevariante Rechnungskürzung 4. Wählen Sie Weiter, um die Bestelldaten auf dem Bild Item screen anzuzeigen. Prüfen Sie, ob alle zugehörigen Bestelldaten auf dem Bild Item screen angezeigt werden. 5. Wählen Sie im Kopfbereich Rechnungsbeleg → Beleg simulieren. Das Dialogfenster Beleg simulieren in EUR (Belegwährung) wird angezeigt. Da der Saldo nicht 0 ist, müssen Sie eine Rechnungskürzung vornehmen. Wählen Sie Zurück. 6. Wählen Sie auf der Registerkarte Bestellbezug die Zeile Position 7. Geben Sie folgende Daten ein: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Betrag <Gesamtbestellbetrag> Vom System festgelegt (nicht ändern) Menge <Bestellmenge> Vom System festgelegt Bestellung <Zugehörige Bestellnummer> Vom System festgelegt Steuerkennzeichen <zugehöriges Steuerkennzeichen> (z.B. V1) Vom System festgelegt KorrekturKz Wählen Sie Lieferantenfehler; Rechnungskürzung (2). Diese Buchung ist zur Berechnung der Rechnungskürzung erforderlich. © SAP AG Seite 28 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Bemerkungen Rechnungsbetrag laut Lieferant <Nettobetrag der Lieferantenrechnung> (ohne Mehrwertsteuer) Buchen Sie den Nettobetrag der (fiktiven) Lieferantenrechnung. 8. Wählen Sie nicht markierte Pos. löschen. Die Information Gekürzter Betrag in Rechnung beträgt jetzt xxx.xx Euro (Belegwährung) wird angezeigt. 9. Im Kopf der Rechnung wird mit dem grünen Symbol angezeigt, dass der Saldo der Rechnung jetzt OK ist und gebucht werden kann. Wählen Sie Buchen. Eine Meldung bestätigt die Buchung. Das System druckt ein Reklamationsformular für die Rechnungskürzung. Ergebnis Die Rechnung wird gebucht. Das System führt außerdem die Finanzbuchungen aus, die auf den Wareneingangsdaten und der Rechnungsprüfungseingabe basieren. Das Wareneingangs/Rechnungseingangskonto wird ausgeglichen. Preisdifferenzen werden entweder auf die Bestandskonten (wenn das Preissteuerungskennzeichen im Materialstamm auf gleitender Durchschnittspreis gesetzt ist und der verfügbare Bestand die fakturierte Menge abdeckt) oder auf Konten für Preisdifferenzen gebucht (wenn das Preissteuerungskennzeichen im Materialstamm auf Standardpreis gesetzt ist oder der verfügbare Bestand die fakturierte Menge nicht abdeckt). Belegsalden werden auf der Grundlage von Toleranzgrenzen gebucht (Preisabweichung, Kleindifferenzen). Finanzbuchungen: Buchungssc hlüssel Konto Beschreibung 31 (Haben) Beispiel: Lieferant Bemerkung EXT_ALE/ EXT_PI 86 (Soll) 293000 Wareneingang/Rechnungseingang 40 (Soll) 260000 Vorsteuer 40 (Soll) 262800 Einfuhrumsatzsteuer 93 (Soll) oder 574300 Gewinn aus Kleindifferenzen Rechnungseingang (MM) 83 (Haben) 694300 Verlust aus Kleindifferenzen Rechnungseingang (MM) 86 (Soll) oder 694100 oder 96 (Haben) 574100 Preisdifferenzen (Aufwand) Fremdprodukte (für Rohstoff und Handelsware) Preisdifferenzen externer Materialerlöse (für Rohstoffe und Handelsware) 86 (Soll) oder 694120 oder © SAP AG Vom Steuerkennzeichen abhängig Nur für Kleindifferenzen Abhängig davon, ob die Preisdifferenzen positiv oder negativ sind, und abhängig von der Materialart Preisdifferenzen (Aufwand) Fremdprodukte (für Halbfabrikate) Seite 29 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 96 (Haben) 591020 Preisdifferenzen externer Materialerlöse (für Halbfabrikate) 40 204650 Rechnungskürzung Nur bei Rechnungskürzung Bei einer Rechnungskürzung wird vom System ein zweiter Finanzbeleg angelegt: Buchungsschlüssel HB Kto/Mat/Anl/Kred 21 Beispiel: Lieferant Betrag (Beispiel) 300000 50 260000 Vorsteuer 50 204650 Rechnungskürzung © SAP AG Seite 30 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 5 Folgevorgänge Kreditorenbuchhaltung (158) Verwendung Sie haben alle Aktivitäten zu dem in diesem Dokument beschriebenen Geschäftsprozess abgeschlossen. Informationen über die Folgeaktivitäten dieses Geschäftsprozesses finden Sie im Szenario Kreditorenbuchhaltung. In diesem Szenario wird die Buchung von Buchhaltungsdaten für Kreditoren in der Kreditorenbuchhaltung behandelt. Vorgehensweise 1. Schließen Sie im System der Tochtergesellschaft alle Aktivitäten ab, die in der Ablaufbeschreibung des Szenarios Kreditorenbuchhaltung (158) beschrieben werden, und verwenden Sie dabei die Stammdaten aus diesem Dokument. © SAP AG Seite 31 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung 6 Anhang 6.1 Prozessschritte korrigieren Im Folgenden werden ausgewählte Schritte aufgeführt, mit denen Sie einige der in diesem Dokument beschriebenen Aktivitäten korrigieren können. Rahmenvertrag (Mengenkontrakt) anlegen Transaktionscode (SAP GUI) ME31K Korrekturschritt Kontrakt ändern Transaktionscode (SAP GUI) ME32K Benutzerrolle Sachbearbeiter Einkauf (SAP_NBPR_PURCHASER-K) Rollenmenü Einkauf Vertrag Vertrag Vertrag ändern Bemerkung Markieren Sie die Position und wählen Sie Löschen. Sichern Sie den Kontrakt. Zugeordnete Bestellanforderungen in Bestellungen umsetzen/ Bestellanforderung anlegen Transaktionscode (SAP GUI) ME51N Korrekturschritt Bestellanforderung ändern Transaktionscode (SAP GUI) ME52N Benutzerrolle Einkäufer (SAP_NBPR_PURCHASER-S) Rollenmenü Einkauf Bestellanforderung Bestellanforderung Bestellanforderung ändern Bemerkung Wählen Sie Delete. Sichern Sie die Bestellanforderung. Zugeordnete Bestellanforderungen in Bestellungen umsetzen Transaktionscode (SAP GUI) ME57 Korrekturschritt Bestellung ändern Transaktionscode (SAP GUI) ME22N Benutzerrolle Sachbearbeiter Einkauf (SAP_NBPR_PURCHASER-K) Rollenmenü Einkauf Bestellung Bestellung Bestellung ändern Bemerkung Wählen Sie im Kopfbereich die Position(en) aus, und wählen Sie © SAP AG Seite 32 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Delete. Sichern Sie die Bestellung. Bestellung genehmigen Transaktionscode (SAP GUI) ME28 Korrekturschritt Bestellfreigabe rücksetzen Transaktionscode (SAP GUI) ME28 Benutzerrolle Einkaufsleiter (SAP_NBPR_PURCHASER-M) Rollenmenü Einkauf Genehmigung Einkaufsbelege Bestellung freigeben - Sammelfreigabe Bemerkung Wählen Sie Freigabe rücksetzen und geben Sie auf dem Bild Einkaufsbelege freigeben Ihre Bestellnummer an. Wählen Sie Freigabe rücksetzen. Vom Lieferanten die Ware mit Bezug zur Bestellung erhalten Transaktionscode (SAP GUI) MIGO Korrekturschritt Materialbeleg stornieren Transaktionscode (SAP GUI) MBST Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_NBPR_WAREHOUSECLERK-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Verbrauch und Umbuchungen Materialbeleg stornieren Bemerkung Wenn Ihnen die Materialbelegnummer nicht bekannt ist, können Sie sie über die Registerkarte Bestellentwicklung zur Bestellposition (Transaktionscode ME22N: Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Ändern) ermitteln. Rechnungseingang je Einzelposten Transaktionscode (SAP GUI) MIRO Korrekturschritt Rechnungsbeleg stornieren Transaktionscode (SAP GUI) MR8M Benutzerrolle Kreditorenbuchhalter (SAP_NBPR_AP_CLERK-S) Rollenmenü Kreditorenbuchhaltung Buchungen Rechnungen Storno Rechnungsbeleg Document Bemerkung Wenn Ihnen die Materialbelegnummer nicht bekannt ist, können Sie sie über die Registerkarte Bestellentwicklung zur Bestellposition (Transaktionscode ME22N: Materialwirtschaft → Einkauf → Bestellung → Ändern) ermitteln. © SAP AG Seite 33 von 35 SAP Best Practices Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung Rechnungsprüfung: Rechnung (Kreditor) erfassen Transaktionscode (SAP GUI) MIRO Korrekturschritt Rechnungsbeleg stornieren Transaktionscode (SAP GUI) MIR6 Benutzerrolle Kreditorenbuchhalter (SAP_NBPR_AP_CLERK-S) Rollenmenü Kreditorenbuchhaltung Berichtswesen Übersicht Rechnungen Bemerkung SAP GUI: Rufen Sie die Transaktion MIR6 auf, und wählen Sie die relevanten Kreditorenrechnungen, indem Sie die entsprechenden Auswahlkriterien angeben. Markieren Sie in den Ergebnissen die relevante Zeile, und wählen Sie mit Doppelklick die Belegnummer aus. Wählen Sie Rechnungsbeleg Stornieren. Wählen Sie im Dialogfenster den Stornogrund und ein Buchungsdatum aus. NWBC: Markieren Sie die relevante Zeile, und wählen Sie Beleg stornieren. 6.2 SAP-ERP-Berichte Verwendung In der nachstehenden Tabelle sind die am häufigsten verwendeten Berichte aufgelistet, denen Sie weitere Informationen zu diesem Geschäftsprozess entnehmen können. Die folgenden Ablaufbeschreibungen enthalten eine umfassende Zusammenstellung aller wichtigen Berichte sowie ausführliche Informationen dazu: Finanzwesen: SAP-ERP-Berichte für das Rechnungswesen (221) Logistische Prozesse: SAP-ERP-Berichte für die Logistik (222) Berichte Titel des Berichts Transaktionscode Bemerkung Allgemeine Auswertungen ME80RN Es werden einige Einkaufsbelege und verschiedene Gesamtsummen angezeigt. Einkaufsbelege zum Lieferant ME2L Es wird eine Liste der für einen bestimmten Lieferanten angelegten Bestellungen angezeigt. Einkaufsbelege zum Material ME2M Es werden Positionen in Einkaufsbelegen angezeigt, die bestimmte Materialien enthalten. © SAP AG Seite 34 von 35 Zentralkontrakt – Bezugsquellenfindung (798): Ablaufbeschreibung SAP Best Practices 6.3 Verwendete Formulare Verwendung In einigen der Aktivitäten dieses Geschäftsprozesses werden Formulare verwendet. Die nachstehende Tabelle enthält Details zu diesen Formularen. Üblicher Formularname Formulartyp Bestellung Verwendet in Prozessschritt Ausgabeart Technischer Name Smart Form NEU YBAA_MMPO Bestellungsmahnung/ -erinnerung Smart Form MAHN YBAA_MMPO Bestellbest., Mahnung Smart Form AUFB YBAA_MMPO 6.4 Häufig gestellte Fragen (FAQ) Fragen Antworten Kann ich einem Kontrakt besondere Anweisungen hinzufügen? Ja. Kann ich einem Kontrakt besondere Anweisungen hinzufügen, die nicht mit ausgedruckt werden? Ja. Kann ich einen Kontrakt anlegen, der Positionen in einer anderen Währung als der Hauswährung enthält? Ja. Die entsprechenden Wechselkurse müssen im System hinterlegt sein. Können Quotierungen verwendet werden? Ja. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Angaben im Feld Materialstamm (MRP2: Quotierungsverwendung im Bereich Beschaffung) aktuell sind. © SAP AG Seite 35 von 35