HERZLICH WILLKOMMEN 1 ZUR NLP BUSINESS-PRACTITIONER AUSBILDUNG 2008 Teil 1 NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 1 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de Neuro Linguistisches Programmieren unsere neurologischen Strukturen, unser Denken und unsere Reaktionen unsere Sprache, um unsere Gedanken und Ideen zu ordnen, und um mit anderen zu kommunizieren unsere Gedanken und unser Verhalten („Was mache ich wie?“) Die Welt /Landschaft Visuell Sehen Auditiv Hören Kinästhetisch Fühlen Olfaktorisch Gustatorisch Riechen Schmecken Umwelt Verhalten Fähigkeiten Glaubenssysteme Identität Zugehörigkeit V A K O G Die Welt/Landkarte, die jeder im Kopf hat NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 2 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de GRUNDLEGENDE IDEEN DES NLP Die Wahrnehmung und das Verhalten eines Menschen richten sich nach seinem subjektiven Modell der Welt. „Die Landkarte ist nicht das Gebiet“ Der Mensch ist eine Ganzheit. Körper, Geist und Seele gehören zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Hinter jedem Verhalten steckt eine für die Person wichtige („positive“) Absicht. Daher ist es eine große Hilfe in der Begegnung mit anderen Menschen, Verhalten und Absicht zu trennen. Jedes Verhalten ist zumindest in einem Kontext nützlich. Menschen verfügen schon über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen. Probleme sind Einschränkungen persönlicher Wahrnehmung und bedeuten damit eine Verhaltenseinengung. NLP zielt darauf ab, sowohl die Wahrnehmung als auch die Verhaltensmöglichkeiten jedes einzelnen zu erweitern und ihm/ ihr Zugang zu den eigenen Fähigkeiten zu ermöglichen. Dabei steht die Integration von (bisher z.T. abgelehnten) Persönlichkeitsanteilen im Vordergrund. NLP ist nicht primär problemorientiert, sondern eine lösungsorientierte Methode. NLP ist ein systemisches Veränderungsmodell, das immer auch die Ökologie von Veränderungsprozessen beachtet. In der Kommunikation mit anderen Menschen gibt es keine Fehler, sondern Reaktionen, die ein Feedback für das eigene Verhalten darstellen. Menschen sind lernfähig und können damit auch von anderen lernen. „Mein Gegenüber ist unmotiviert“: ist eine Aussage über den/ die BeraterIn, nicht über das Gegenüber. NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 3 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de Das ist NLP Z Zielorientiert O Offenheit der Sinne F F Fähigkeiten wahrnehmen und erlangen Flexibilität NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 4 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de NLP - WÖRTERBUCH Ankern Verbindung eines Reizes mit einer (automatischen)Reaktion. Assoziiert Mit allen Sinnen in einer Situation drin sein (Gegenteil: dissoziiert) Auditiv Hörsinn Augenzugangshinweise Bewegungsmuster der Augen, das anzeigt, in welchem „Kanal“ der Mensch wahrnimmt und Informationen verarbeitet. (s. auch Repräsentationssysteme) Dissoziiert Eine Situation, ein Erlebnis „von außen“ betrachten, hören und empfinden. Die Einnahme der Meta-Position (s. Meta) ist auch eine Form der Dissoziation. Future pace Schritt oder „Brückenschlag“ in die Zukunft. Man spielt in der Vorstellung die neuen gefundenen Lösungsmöglichkeiten anhand einer Problemsituation durch und überprüft die Effektivität der Lösungsideen. Gustatorisch Geschmackssinn Kalibrieren Genaues Erkennen des Zustandes einer Person, indem man die nonverbalen Signale genau beobachtet (KASSIS-Modell, Repräsentationssysteme)) KASSIS-Modell Hilfe zum Aufbau und Halten des Rapports zum Gegenüber unter Berücksichtigung der Körperhaltung, des Atems, der Stimme, der Stimmung, der Inhalte und der Sprachstrukturen (s. auch kalibrieren und Repräsentationssysteme) Kinästhetisch Gefühls- und Tastsinn (innere Gefühle und äußere Empfindungen) Leading Veränderung eigener Verhaltensweisen, und - unter Beibehaltung des Rapports (s. dort) - das Gegenüber zur Veränderung seiner/ ihrer Verhaltensweise motivieren (geschieht i.d.R. unbewusst durch Veränderung der Körperhaltung, der Atmung etc. (s. KASSIS-Modell) Meta „über, darüber hinaus“ Sich auf eine höhere Ebene begeben, um quasi von oben oder von außen eine Situation wahrzunehmen NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 5 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de NLP - WÖRTERBUCH Metapher „Verstecken“ von Inhalten in Geschichten, Umschreibungen, Vergleichen Ökologie - Check Überprüfung einer gefundenen Lösung im Hinblick auf die Auswirkungen in der unmittelbaren Umgebung. Olfaktorisch Geruchssinn Pacing Rapport zu einer Person aufbauen und aufrechterhalten mit Hilfe des Kalibrierens (KASSISModell). Rapport Prozess des Aufbaus und Erhalt einer Beziehung zu einer anderen Person (Empathie, Akzeptanz und Kongruenz). Reframing Umdeuten Repräsentationssysteme Die Art und Weise der Informationsspeicherung und des Informationsabrufs im Gehirn in einem oder mehreren Sinneskanälen: visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch (VAKOG) Ressourcen Fähigkeiten eines Menschen, einen Zielzustand zu erreichen: Gedanken, Strategien, Physiologie, etc. Strategie Nachvollziehbare Sequenz von Gedanken oder Verhaltensweisen, um einen Zielzustand zu erreichen Visuell Gesichtssinn Zugangshinweise Die Art und Weise, wie Menschen durch Körpersignale (Augenbewegungen, Atmung, Körperhaltung, Gestik) anzeigen, in welchem System/ Kanal sie Informationen wahrnehmen und verarbeiten (s. Repräsentationssysteme) NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 6 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME Wie Menschen die Dinge, die sie wahrnehmen, innerlich und äußerlich repräsentieren. Wir nehmen die Welt, also auch Kommunikationsprozesse mit allen Sinnen wahr. Insgesamt kennen wir 7 Sinne: Das Visuelle Sehen Das Auditive Hören Das Taktile Tasten, Berühren Das Kinästhetische Tiefensensibilität, Bewegungsempfindung Das Vestibuläre Gleichgewichtsregulation Das Olfaktorische Riechen Das Gustatorische Schmecken System System System System System System System Mit diesen Systemen nehmen wir unsere Welt wahr. Die Erfahrung zeigt, dass wir offensichtlich bei der Wahrnehmung als auch bei der Verarbeitung bestimmte Systeme bevorzugen. Diese Präferenz von bestimmten Systemen kann man über nichtsprachliche und sprachliche Muster erkennen und dann auch für die Kommunikation nutzen. Auch wenn es eine Verkürzung ist, hat NLP bei der kommunikativen Arbeit mit Menschen den Schwerpunkt auf die folgenden 5 Sinne beschränkt: Visuell - Auditiv - Kinästhetisch (im Sinne von Körperwahrnehmung)- Olfaktorisch und Gustatorisch. Abgekürzt wird von V-A-K-O-G gesprochen. Übertragen auf das Modell der Weltwahrnehmung und der Repräsentation der Wahrnehmung bei der einzelnen Person stellt sich die Frage, ob ein Menschen eher mit den Augen, also visuell, bestimmte Situationen wahrnimmt oder mit den Ohren oder dem Körpergefühl. Für eine exzellente Kommunikation bedeutet dies, dass die Gesprächspartnerin die Art der Wahrnehmung und Repräsentation ihres Gegenübers kennt und diese auch "bedient". NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 7 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME AUGENBEWEGUNGSMUSTER ALS ZUGANGSHINWEISE Blick auf das Gegenüber - vom Betrachter aus gesehen Visuell konstruiert Visuell erinnert Auditiv konstruiert Auditiv erinnert Auditiver interner Dialog Kinästhetisch (interne und externe Gefühle) NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 8 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME Körpersignale als Zugangshinweise VISUELL AUDITIV KINÄSTHETISCH Kopfposition Kinn erhoben gerade nach unten „Telefonhaltung: nach nach links gekippt rechts leicht gekippt mit einem Ohr zum Sprecher gedreht Atmung hoch, in Brust und in ganzer Brust Schulter gleichmäßig Sprechtempo und Stimme schnell hohe Stimme rhythmisch langsam mit Pausen wie ein Metronom Stimme eher laut Veränderungen an Mund und Ohren, oft begleitet von „mmh“, „aah“ Wechsel der Stimmlage Muskelspannung angespannt hohe Schultern „normal“ gleichmäßige Bewegungen entspannt viele unterschiedliche Bewegungen vom Hals abwärts Hautfarbe Blass "normal" viel Farbe tief, im Bauch NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 9 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME Sprachstrukturen als Zugangshinweise VISUELL AUDITIV KINÄSTHETISCH offensichtlich einleuchtend klar sehen Perspektive in einem anderen Licht Einsicht Aussicht strahlend hell glänzend einleuchtend rot / schwarz sehen grau in grau trübe rosa-rote Brille unter die Lupe nehmen ins Auge stechen das klingt gut das hört sich .. . an es macht klick es schreit zum Himmel zustimmen im Einklang sein eine leise Ahnung haben es findet Widerhall wie ein Donnerwetter in den höchsten Tönen brummen knistern hören Stimme der Vernunft begreifen zupacken anpacken auf etwas stoßen auf Granit beißen das kratzt mich nicht handhaben in den Griff bekommen Belastung Erleichterung Du wirst sehen, welche neuen Redewendungen Du noch findest, wenn Du Deine Augen offenhältst Wenn Du Deine Ohren offenhältst, wirst Du bestimmt noch viele Worte hören! Und bald wirst Du bei Deinem Wortgebrauch aus dem Vollen schöpfen können. fad anrüchig sauer die Nase rümpfen ein gefundenes Fressen NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 10 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME Sprachstrukturen als Zugangshinweise ANGLEICHUNG VON PRÄDIKATEN ÜBERSETZUNGSTAFEL BEDEUTUNG Ich verstehe (nicht) VISUELL AUDITIV KINÄSTHETISCH Sie Mir ist (nicht) ganz Ich habe Ihr Anliegen Ich kann es (nicht) klar, was Sie meinen (nicht) verstanden ganz nachvollziehen Ich möchte Ihnen Ich möchte Ihnen Ich möchte, dass Sie Ich möchte, dass Sie etwas mitteilen etwas zeigen, Ihnen auf das hören, was ich mit mir / meiner einen Überblick geben Ihnen sage Situation in Kontakt kommen Beschreiben Sie Beschreiben Sie mir Berichten Sie mir noch Erzählen Sie mir, was mir mehr von Ihrer das Bild, das Sie jetzt etwas genauer, was Sie (dabei) erlebt gegenwärtigen sehen Sie mir damit sagen haben Situation möchten Verstehen Sie, was Haben Sie sich ein Können Sie mit Können Sie das, was ich gesagt habe? klares Bild von.... meinen Äußerungen ich Ihnen gesagt machen können? im Einklang sein? Hört habe, nachvollziehen? sich das gut für Sie an? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 11 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de REPRÄSENTATIONSSYSTEME Wohlfühl -und Unwohlfühlgeschichten Dreier- oder Vierergruppe 1. A berichtet kurz von einer Situation, in der er/ sie sich ausgesprochen wohl gefühlt hat und danach von einer Situation, in der er/ sie sich ausgesprochen unwohl gefühlt hat. B kann A gezielt unterbrechen und nachfragen, aber keine eigenen Geschichten erzählen oder Ratschläge erteilen C und D beobachten und achten auf die Einhaltung der „Spielregeln“. 2. Feedback An welchen Stellen hat wer wahrgenommen, welche Sprachmuster der/ die jeweils Beobachtete wann benutzte? Mögliche Beobachtungsgesichtspunkte: Welche Sprachmuster benutzt A besonders häufig? Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Sprachmuster bei den beiden Situationen? Wie ist die Körperhaltung von A? (Kopf, Schulterhaltung, Atmung, Muskeltonus) Welche Gesten benutzt A? Wie ist die Körperhaltung von B? Wann und wann nicht spiegelt B die Körperhaltung von A? Welche Gesten benutzt B? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 12 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de KASSIS Eine Voraussetzung für einen guten Kontakt zum/zur GesprächspartnerIn ist die eigene Wahrnehmung und die Wahrnehmung des Anderen. Hierbei spielt die "gleiche Wellenlänge" eine wichtige Rolle. Den Prozess des Aufbaus und des Erhalts einer guten Beziehung zu einer Person nennt man RAPPORT. Diesen guten Rapport kann man auch bei Erstkontakten oder schwierigen Situationen herstellen, indem man sich auf den anderen einstellt. Hier ist das KASSIS-MODELL eine große Hilfe: K Körperhaltung spiegeln A Atmung spiegeln S Stimme spiegeln S Stimmung spiegeln I Inhalte spiegeln S Sprachstrukturen spiegeln NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 13 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de KÖRPERWAHRNEHMUNG PHYSIOLOGIE-CHECK Problemphysiologie Person wirkt niedergeschlagen Hat oft keine Vorstellung davon, wie es weitergehen soll. Notieren, woran genau zu erkennen!! Ressourcenphysiologie Person hat Zugang zu ihren Ressourcen, weiß, dass sie auf ihre Fähigkeiten bauen kann. Woran genau zu erkennen? Versöhnungsphysiologie Person nimmt einen versöhnlichen Standpunkt gegenüber einem bisher abgelehnten Verhalten ein. Das Negative hat auch etwas Gutes! Woran genau zu erkennen? Zielphysiologie Person erkennt genau ihr Ziel, oft entspannte Gesichtszüge und offene Körperhaltung, klare Artikulationsfähigkeit. Aber auch hier gilt: woran genau ist diese Physiologie bei dem Gegenüber zu erkennen? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 14 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de Übung zum Physiologie-Check B führt A durch die 4 Physiologien mit den unten stehenden Fragen. Achtet bitte auf die Einhaltung der gewählten "Zeiten". C - aber auch B - achten auf die Veränderungen in der Physiologie von A (Mimik, Gestik, Hautfarbe, Körperspannung, Körperhaltung, Augenzugangshinweise etc. ) und C notiert die einzelnen Hinweise bei den unterschiedlichen Zuständen. Wichtig ist, dass Ihr nach jeden Zustand einen Separator macht (z.B. gemeinsam aus dem Fenster schauen, aufstehen, im Raum umhergehen, über das Wetter reden etc., damit A vollkommen aus dem befragten Zustand heraus kommt. Problemphysiologie Erinnere Dich an einen Zustand, wo Du Probleme hattest. Wie hast Du Dich dort gefühlt, welche inneren Bilder hattest Du, was hast Du zu Dir gesagt? Geh zurück in diesen Zustand und erinnere Dich. SEPARATOR Ressourcenphysiologie Erinnere Dich an eine Zeit, als Du vor großen Problemen gestanden hast. Und heute weißt Du, dass Du auch dieses Problem gelöst hast, neue Wege entdeckt und gefunden hast. - Was hat Dir am meisten geholfen? Was hast Du gesehen? Was hast Du zu Dir gesagt? Was hast Du in Deinem Körper gespürt und wo hast Du Dich gespürt? SEPARATOR Versöhnungsphysiologie Manchmal haben schlechte Dinge auch ihre guten Seiten - wie Du weißt. Man muss mitunter nur etwas länger suchen. Vielleicht fällt Dir gerade jetzt ein, wozu Dein Problem gut gewesen sein könnte. Nimm wahr, was Du gerade jetzt siehst, ....was Du innerlich zu Dir sagst ....... und wo im Körper Du Dich gerade spürst. SEPARATOR Zielphysiologie Stell Dir vor, Du stehst kurz davor, alles zu erreichen, was Du erreichen wolltest. Wie fühlt sich das an? Was siehst Du? Was sagst Du zu Dir? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 15 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de DR. KASSIS genießt sein BAGEL..... Mit Hilfe dieses Modells kannst Du überprüfen, welche verschiedenen Aspekte menschlicher Kommunikation Du beachten kannst und solltest. Accessing Cues Body posture Körperhaltung Atmung, Gesichtsausdruck Stimmlage, Sprechtempo Gestures Gesten Language Sprachmuster Eye movements Augenbewegungen DDenkmuster R.Repräsentationssysteme K A S S I S Körper Atmung Stimme Stimmung Inhalte Sprachstrukturen NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 16 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de ZIELE Zugfahrt Manchmal ist das Leben wie eine Zugfahrt: Du schaust aus dem Fenster, möchtest den Duft der Wälder aufnehmen, die Blumen pflücken, die an dir vorbeifliegen. Doch du sitzt im Zug. Wenn Du so fühlst, solltest du an der nächsten Haltestelle aussteigen, auch wenn deine Fahrkarte auf ein anderes Ziel lautet. Kristiane Allert-Wybranietz Bei der Zielformulierung achten auf: Ein Ziel genau und eindeutig beschreiben: damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung Was genau willst Du erreichen? Woran wirst Du genau erkennen, dass Du Dein Ziel erreicht hast? Positive Formulierungen - keine Negationen akzeptieren Was genau wirst Du sehen, hören, spüren, wenn Du ohne ..... bist? Woran genau wirst Du erkennen, dass Du nicht.....bist? Bei Beharren auf Negationen: Was wirst Du stattdessen sehen, hören, empfinden? Bei Ideenlosigkeit: Was würde eine gute Freundin erreichen wollen? Was würde sie sehen, hören, empfinden? Keine Vergleiche zulassen Wie genau wird es sein, wenn Du wacher bist? Woran wirst Du erkennen, dass Du wacher bist? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 17 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de ZIELFORMULIERUNG SPEZI S SINNLICH WAHRNEHMBAR Jedes Ziel, das Menschen erreichen wollen, jedes Ergebnis, auf das man hin steuert, muss sinnlich wahrnehmbar sein. „Woran merkst Du, wie weißt Du, dass Du ein bestimmtes Ziel erreicht hast?“ "Wie wirst Du / Deine Umgebung aussehen? Was wirst Du hören/ zu Dir sagen? Was wirst Du spüren?" P POSITIVE FORMULIERUNG Weg vom Vermeidungsverhalten, hin zum Ziel. Jede negative Formulierung konzentriert uns auf das, was vermieden werden soll. „Was genau willst Du erreichen?“ Oder falls negativ formuliert: „Was willst Du stattdessen?“ E EIGENSTÄNDIG ERREICHBAR Ziele und Ergebnisse, die nicht eigenständig erreichbar sind, verpflichten nicht, machen mich nicht verantwortlich. „Was genau kannst oder willst Du tun, damit Du Dein Ziel erreichst? Kannst Du Dein jetziges Ziel alleine, aus eigener Kraft erreichen?“ Falls "nein": "Wie kannst Du die Mithilfe sicherstellen?" Z ZUSAMMENHANG GEKLÄRT Ziele gelten nicht universell, sondern stehen immer in einem Zusammenhang. Sie werden immer nur für einen konkreten Kontext konkretisiert und spezifiziert. Damit werden Ziele vorstellbarer. Sehr oft entstehen bei diesem Punkt neue Teil- oder Zwischenziele. "Welche Auswirkungen wird das neue Verhalten in Deiner Umgebung haben?" „In welchem Zusammenhang genau soll welches Ziel konkret erreicht werden? Welche Personen sind beteiligt? Für welchen Zeitraum soll dieses konkrete Ziel gelten?“ "Bist Du bereit, die Konsequenzen zu tragen?" I INTENTIONEN ERHALTEN Alte Ziele und Verhaltensweisen haben oder hatten positive Funktionen, auch wenn die betreffende Verhaltensweise als störend erlebt wird. Diese positiven Funktionen gilt es bei Veränderungen zu berücksichtigen. Bei der Zielformulierung für neue Verhaltensweisen soll immer auf eine Integration dieser Funktionen geachtet werden. "Was hat Dein altes Verhalten Dir Gutes getan, wofür ist es nützlich?" „Was ist die positive Absicht oder Funktion des Alten und wie kann diese auch beim neuen Ziel mindestens genauso gut erhalten bleiben?“ NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 18 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de MOMENT OF EXCELLENCE 1. Lass A aus der Vielzahl seiner/ihrer Erfahrungen eine wunderschöne Situation auswählen, in der es ihm/ihr sehr gut, ausgezeichnet ging. „Lass Dir alle Zeit, die Du brauchst, um Dich an eine tolle Situation zu erinnern, in der Du Dich mit all Deiner Kraft und Energie gespürt hast, in der Du Dir ganz klar darüber warst, dass Du etwas gut gemacht hast und Dir sagen konntest: ‘Das ist toll!’ ... Erinnere Dich an die beste und schönste Situation ..Gab es evtl. noch eine bessere?“ 2. Diese Situation mit allen Sinnen zugänglich machen (Visuell, Auditiv, Kinästhetisch [incl. Olfaktorisch und Gustatorisch] und motorisch) „Schau mal genau um Dich, was es dort alles zu sehen gibt... wer ist dabei... vielleicht gibt es noch etwas ganz Wichtiges hier für Dich zu sehen.... Und während Du dies alles siehst, mag es sein, dass Du auch noch einen ganz speziellen Ton oder ein Geräusch oder Wort hörst, das mit zu dieser tollen Situation gehört....... Und vielleicht spürst Du tief in Dir, wie Dein Körper diese tolle Situation wahrnimmt, welches tolle Gefühl sich wo in Dir bemerkbar macht..... Und nimm wahr, wie Deine Körperhaltung ist, da, wo Du jetzt bist...“ 3. Achte bei A auf: vegetative Veränderungen motorische Veränderungen (hier vor allem auf die Ideomotorik =Eigenbewegung achten, die zum Erleben der tollen Situation gehört) 4. Lass A diese Eigenbewegung isoliert machen Solange ausprobieren lassen, bis die kleinst mögliche Bewegung das tolle Gefühl auslöst ( = klassisches Konditionieren oder A N K E R N ) 5. Nochmaliges Hervorrufen der tollen Situation über a) die kleinst mögliche Bewegung = kinästhetischer Anker und b) VA (K) OG 6. Wenn A dieses tolle Gefühl wieder ganz parat hat, lass es ihn/ sie eine Weile genießen. Lass A noch ein Wort finden, das dieses Gefühl am besten beschreibt. Das Wort ist ein zusätzlicher Anker = verbaler/auditiver Anker 7. Future pace Wann und wo genau wird A den Moment of Excellence nutzen können? Woran wird A merken, dass es Zeit ist, seine/ ihre Bewegung und sein/ ihr Wort einzusetzen? NLP innovativ Cornelia Streb-Baumann Thomas Biege Seite 19 Kommunikationswerkstatt Gut Sutthausen 4 49082 Osnabrück www.nlp-innovativ.de