Lehrplanbezug Vögel und Natur Nach Kantonen, Stand 2012 Eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Zum Kanton Aargau Appenzell-Innerrhoden Basel-Landschaft Bern St. Gallen Thurgau Zürich Kanton Aargau Kindergarten Richtziel Naturvorgänge wahrnehmen und thematisieren Grobziele -Jahreszeitliche Veränderungen differenzierter wahrnehmen und beschreiben -Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen beobachten und Zusammenhänge erkennen -Die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen wahrnehmen und begreifen lernen -Verantwortung für einzelne Tiere und Pflanzen übernehmen -Entwicklung von Lebewesen miterleben, beobachten und beschreiben Volksschule Leitidee Die Fähigkeit, mit der natürlichen und kulturellen Umwelt sinnvoll und verantwortungsbewusst umzugehen. Fächerlehrplan Realien Themenschwerpunkt Mensch und Umwelt, Leitidee Durch Naturbegegnungen lernen Schülerinnen und Schüler die natürliche Umwelt kennen. Sie erkennen, dass das menschliche Leben ein Teil der Natur ist und dass der Mensch die natürliche Umwelt verändert. Dabei lernen sie, dass der Mensch für die Erhaltung der Natur mitverantwortlich ist und wie er ihr Sorge tragen kann. Mensch und Natur 1.–3. Klasse Ziel: In der unmittelbaren Begegnung mit allen Sinnen mit der belebten und der unbelebten Natur vertraut werden Inhalte: Lehrausgänge: Pflanzen und Tiere in Dorf, Stadt, Garten, Wald, Wiese, Acker, Teich, auf dem Schulweg Tiere im Keller, im Kompost Wasserfall Gewitter Ziel: Lebewesen in ihrem Lebensraum erleben, Eigenschaften und Namen kennen lernen und ihre Beziehung zur Umgebung beschreiben Lehrausgänge: Einzelporträt: Igel, Reh, Spatz, Marder, Spinne Löwenzahn, Tulpe, Kartoffel Lebensräume: Wald, Wiese, Garten Namen einiger Pflanzen und Tiere 3.–5. Klasse Ziele: Verschiedene Arbeitsvorgänge und Medien für das eigenständige Erforschen der belebten und der unbelebten Natur kennen und anwenden Die Erfahrungen, Erkenntnisse, Begriffe und Experimentieren, Zusammenhänge in geeigneter Form darstellen In ausgewählten Lebensgemeinschaften Pflanzen und Tiere, deren Namen und Eigenschaften kennen lernen und sie mit treffenden Begriffen beschreiben Inhalte: Fragen stellen Vermutungen äussern Erleben Beobachten Protokollieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Hilfsmitteln: Messgeräte und Informationsmittel Namen häufiger Pflanzen Lehrausgänge Wald, Wiese, Acker, Teich, Moor, Kiesgrube, Stadt, Dorf Kanton Appenzell-Innerrhoden Kindergarten Lernbereich Der Natur verantwortungsvoll begegnen, Wandlungen und Entwicklungen wahrnehmen Treffpunkte • Das Kind lernt die wichtigsten Lebensbedingungen der Tiere seiner Umwelt kennen. • Das Kind lernt einen respektvollen Umgang mit Pflanzen und kann einige benennen. Grobziele 1. Rücksichtsvoll, mit Achtung und Respekt der Schöpfung begegnen 2. Verantwortungsgefühl für die Umwelt und Verständnis für deren Schutz entwickeln 3. Die natürliche Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen 4. Interesse an den Vorgängen der Natur entwickeln 5. Über natürliche Veränderungen und Wandlungen staunen 6. Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen erfahren Unterstufe Natur und Technik Orientierungswissen Gegenstände, Lebewesen oder Erscheinungen beobachten, vergleichen und nach verschiedenen Kriterien ordnen Unterscheidungskriterien - Oberfläche, Haut, Fell - Farbe, Form, Grösse - Nahrung, Behausung - Wachstum Einblick in Zusammenhänge gewinnen Lebewesen in ihrer Umgebung beobachten Beobachtungen - Pflanzen und Tiere in Wald, Wiese, Acker, Gewässern Wertvorstellungen klären Erkennen, dass es materielle und immaterielle Werte gibt und dass die persönlichen Wertvorstellungen sehr verschieden sein können Beziehung als Grundlage für Wertschätzung -> Wert eines Tieres Sich bewusst werden, dass die Natur unserer Rücksicht bedarf und Regeln zu ihrem Schutz eingehalten werden müssen - Wiese - Bäume / Jungwuchs - Pflanzen - Tiere / Jungtiere - Gewässer Mittelstufe Natur und Technik Orientierungswissen -In ausgewählten, natürlichen Lebensräumen einige typische Pflanzen und Tieren benennen und auf Verwandtschaften aufmerksam werden Einheimische Pflanzen und Tiere in ihren Lebensräumen und ihre charakteristischen Erkennungsmerkmale -> Waldrand, Fettwiese, Teich Einblicke in Zusammenhänge gewinnen -Einen Lebensraum in der Umgebung des Schulhauses erkunden ->Erkundungsgebiete: Wald, Wiese, Gewässer Ausgewählte Betrachtungsgegenstände auf ihre Vielschichtigkeit und ihre Beziehungen zur Umgebung untersuchen -> Lebensbedürfnisse eines Tieres Kanton Basel-Landschaft Kindergarten Bildungsbereich Mensch und Umwelt Grobziel Lernerfahrungen mit der Umwelt -Wertschätzung, Achtung und Verantwortungsgefühl gegenüber der Schöpfung aufbauen -Die nähere Umgebung des Kindergartens kennen lernen -Natur und Umwelt, ihre Entwicklungen, Veränderungen und Wandlungen wahrnehmen Primarschule Mensch und Umwelt Teilbildungsbereich 'Unsere Natur' Bedeutung des Teilbildungsbereichs Kinder setzen sich intensiv mit den Fragen auseinander: Wie entsteht Leben, wie gestaltet es sich aus, wie entwickelt es sich weiter und welches sind die Bedingungen und Gesetze, die Leben und Zusammenleben ermöglichen? Durch bewusste Naturbegegnungen lernen Kinder über Schönheit, Vielfalt und Einheit der Natur staunen. Sie lernen Phänomene der Natur zu verstehen und Zusammenhänge zu erkennen. Sie erkennen Gesetzmässigkeiten, Kreisläufe und Abhängigkeiten. Sie erleben, wie menschliche Eingriffe in die Natur dazu führen, dass Lebensräume verändert werden. GROBZIELE 1. / 2. Klasse -Tiere und Pflanzen beobachten und kennenlernen. -Veränderungen in der Natur beobachten und untersuchen. 3.-5. Klasse - Einzelne Pflanzen und Tiere aus der näheren Umgebung exemplarisch beobachten, untersuchen und Gesetzmässigkeiten erkennen. - Kreisläufe von Pflanzen erleben, protokollieren und vergleichen. -Eine Lebensgemeinschaft auf Wechselbeziehungen untersuchen und einige typische Pflanzen und Tiere mit ihren Eigenarten kennen. - Die Bedeutung natürlicher Grundlagen (Erde, Luft, Licht, Wärme) und einfache Zusammenhänge entdecken. - Sich über Veränderungen einer Landschaft, über Eingriffe in die Natur durch den Menschen bewusst werden. Kanton Bern Kindergarten Richtziel Naturvorgänge wahrnehmen und thematisieren Wir sind auf die Natur angewiesen und ihren Gesetzen unterworfen, nehmen aber auch auf sie Einfluss. Kinder entdecken und erforschen die Natur mit grossem Interesse. Sie erkennen dabei Zusammenhänge, beginnen sie zu verstehen und einzuordnen. Sie lernen, ihrem Entwicklungsstand angemessen, Verantwortung für die Natur zu übernehmen. Im Kindergarten begegnen die Kinder Naturvorgängen. Dabei lernen sie einen von Achtung und Sorgfalt geprägten Umgang mit der Natur. Grobziele – Jahreszeitliche Veränderungen differenzierter wahrnehmen und beschreiben – Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen beobachten und Zusammenhänge erkennen – Die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen wahrnehmen und begreifen lernen – Verantwortung für einzelne Tiere oder Pflanzen übernehmen – Entwicklung von Lebewesen miterleben, beobachten und beschreiben Anregungen zur Umsetzung: – In der Umgebung des Kindergartens, im Wald, an Gewässern und auf Wiesen Spaziergänge machen – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Aussehen und Verhalten verschiedener Tiere erkennen – Eine Entwicklung verfolgen: vom Säen zum Ernten, vom Ei zum Küken, von der Raupe zum Schmetterling, von der Kaulquappe zum Frosch Primarschule Lehrplan NMM Naturerscheinungen Naturbegegnungen 1./ 2. Kl. Pflanzen und Tiere in der nahen Umgebung kennen lernen. (häufige oder typische Vertreter in nahen Lebensräumen Wiese, Wald, Garten, Park→ in meinem Lebensraum) Zusammenhänge von Tiergestalt und Tierverhalten erkennen. (Gebiss, Augen, Bewegung, Schutz) 3./4. Kl. Eine Lebensgemeinschaft auf Wechselbeziehungen hin untersuchen und einige typische Pflanzenund Tierarten kennen. Erkundungen in der eigenen Umgebung Hecke, Wiese, Wald, Feuchtbiotop, See Bestäubung, Tarnen und Warnen, Räuber – Beute, Pflanzenfresser, Schmarotzertum und Symbiose Kanton St. Gallen Kindergarten Bildungsbereich Mensch und Umwelt Lernbereich: Sich mit der Natur und der Technik Auseinandersetzen Grobziele -Rücksichtsvoll, mit Achtung und Respekt der Schöpfung begegnen -Verantwortungsgefühl für die Umwelt und Verständnis für deren Schutz entwickeln -Die natürliche Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen -Interesse an den Vorgängen in der Natur entwickeln -Über natürliche Veränderungen und Wandlungen staunen -Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen erfahren Beispiele für Wege, Inhalte und Mittel -Spaziergänge, Exkursionen und Spielanlässe in der Umgebung -Begegnungen mit Tieren und Pflanzen und Beobachtungen von Prozessen in der Natur -Pflege von Pflanzen und Tieren Primarschule Unterstufe Verbindliche Grobziele -Pflanzen und Tiere einer Lebensgemeinschaft mit allen Sinnen wahrnehmen, benennen und nach äusseren Merkmalen unterscheiden -Lebensbedürfnisse von Tieren und Pflanzen kennen Mittelstufe Verbindliche Grobziele -Pflanzen und Tiere in ihren Lebensräumen erkunden und Zusammenhänge in Lebensgemeinschaften aufzeigen -Biologische Grundkenntnisse erwerben - Elementare Lebensvorgänge beschreiben - Für Pflanzen und Tiere Verantwortung übernehmen -Kleinere und grössere Aktivitäten im Umweltschutzbereich durchführen -Zusammenhänge in der Natur erkennen Obligatorische Inhalte -Wachstum und Entwicklung eines Tieres, einer Pflanze mögliche Inhalte -Waldrand, Garten, Wiese -Wildtiere Kanton Thurgau Kindergarten Lernbereich Der Natur verantwortungsvoll begegnen, Wandlungen und Entwicklungen wahrnehmen Treffpunkte: – Das Kind lernt die wichtigsten Lebensbedingungen der Tiere seiner Umwelt kennen. – Das Kind lernt einen respektvollen Umgang mit Pflanzen seiner näheren und weiteren Umgebung. Es kann einige benennen. Grobziele 1. Rücksichtsvoll, mit Achtung und Respekt der Schöpfung begegnen 2. Verantwortungsgefühl für die Umwelt und Verständnis für deren Schutz entwickeln 3. Die natürliche Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen 4. Interesse an den Vorgängen der Natur entwickeln 5. Über natürliche Veränderungen und Wandlungen staunen 6. Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen erfahren Möglichkeiten und Hinweise: .... – Spaziergänge, Exkursionen und Spielanlässe in der näheren Umgebung – Rücksicht und Sorgfalt allen Lebewesen gegenüber – Begegnungen mit Tieren und Pflanzen, Beobachtungen von Prozessen in der Natur – Veränderungen der Jahreszeiten bewusst miterleben, der natürlichen Neugierde der Kinder entsprechend Fragen stellen und beantworten, zum Beispiel: Warum wird aus Regen Schnee, warum werden die Blätter farbig, was ist in einem Ei drin? – Hinführen zum Wahrnehmen auch kleinster Lebewesen, ihre Lebensräume kennenlernen ...... Primarschule Realien, Aspekt Leben auf der Erde 1-3. Klasse Grobziel 1 Die Schüler und Schülerinnen lernen Pflanzen und Tiere des Heimatraums und deren Erscheinungsformen kennen. Möglichkeiten und Hinweise: – was sehe ich in unserem Garten? – Tiere und Pflanzen im Wald – unser Weiher/See ist bewohnt – wir sehen uns Tierkinder an Etc. Grobziel 2 Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit den Lebensbedingungen von Menschen, Tieren und Pflanzen auseinander.-> Umwelterziehung Möglichkeiten und Hinweise: – wir beschäftigen uns mit Tierbehausungen Grobziel 3 Die Schüler und Schülerinnen beobachten Lebensgemeinschaften von Pflanzen/Tieren/Menschen und erkennen dabei Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten ->Umwelterziehung Möglichkeiten und Hinweise: – was wir am Bach beobachten – wir spielen im Wald/auf der Wiese und machen Entdeckungen – fressen und gefressen werden (z. B. Raupe) 4.-6. Klasse Grobziel 1 Die Schüler und Schülerinnen lernen an ausgewählten Beispielen Lebensweisen und Lebensbedingungen von einheimischen Tieren und Pflanzen kennen. Möglichkeiten und Hinweise: – Tiere im Wald Grobziel 2 Die Schüler und Schülerinnen erhalten Einblick in die Vielfalt der Tier‑ und Pflanzenwelt und lernen Klassifizierungsmerkmale kennen. Möglichkeiten und Hinweise: – Saugetiere, Fische, Vogel usw. Grobziel 3 Die Schüler und Schülerinnen lernen Kreisläufe, Zusammenhänge und Abhängigkeiten in der Welt des Lebens kennen. -> Umwelterziehung Möglichkeiten und Hinweise: – Nahrungsketten – Tiere und Pflanzen sterben aus Kanton Zürich Kindergarten Bildungsbereich Natur, Technik, Mathematik Zentral sind dabei reale Naturerlebnisse im Freien,etwa verschiedene Baumarten draussen im Wald kennen lernen, Tiere beobachten oder einen Garten anlegen. Bei angeleiteten und freien Aktivitäten entdecken die Kinder natürliche Lebensräume und deren Bewohner und können dabei auch ökologischen Zusammenhängen in Ansätzen auf die Spur kommen. Durch wiederholte Besuche des gleichen Lebensraumes nehmen die Kinder wahr, wie sich dieser im Lauf der Jahreszeiten verändert. Sie können so genauer und über einen längeren Zeitraum beobachten, sie können Fragen stellen und Vermutungen äussern. Sie lernen an konkreten Beispielen, welche Bedürfnisse bestimmte Pflanzen oder Tiere haben. Sofern artgerechte Haltung garantiert ist und sich die Gelegenheit ergibt, ermöglicht die Lehrperson interessierten Kindern, Betreuungsaufgaben zu übernehmen. Die Kinder erhalten einen Einblick in die Vielfalt der Lebewesen. Sie lernen durch Beobachten, durch sinnliches Erfassen und Vergleichen von Eigenschaften, dass es viele verschiedene Lebensformen gibt. Sie schulen ihre Wahrnehmungsfähigkeit und lernen zunehmend, genauer zu unterscheiden. Basiskompetenzen Natur -Das Kind kennt Veränderungen der Natur im Lauf der Jahreszeiten und kann sie beschreiben. -Das Kind kennt einige Tiere und einige Pflanzen aus seinem Umfeld und kann Aussagen über ihre Besonderheiten und ihre Lebensbedingungen machen. Primarschule Natur und Technik Unterstufe -Naturerlebnisse schaffen durch den Einsatz möglichst aller Sinne (Verschiedene Lebensräume: Wald, Feld, Ried, Gewässer Park- und Gartenanlagen, Zoo, Schulgarten) -Lebensbedürfnisse von Tieren und Pflanzen kennen (Lebensbedürfnisse verschiedener Lebewesen Wärme, Licht, Luft, Nahrung, Lebensraum) -Lebewesen in ihrer Umgebung beobachten(Beobachtungen Pflanzen und Tiere in Wald, Wiese, Acker, Teich) -Lebewesen und Gegenstände aus dem Alltag auf ihre Beziehungen zur Umgebung untersuchen (Untersuchungen Wo findet der Vogel sein Futter?) Mittelstufe -Einen Lebensraum in Umgebung des Schulhauses erkunden. (Erkundungsgebiete Wald, Wiese, Weiher, Park) -Ausgewählte Betrachtungsgegenstände auf ihre Vielschichtigkeit und ihre Beziehungen zur Umgebung untersuchen (Untersuchungen Lebensbedürfnisse eines Tieres)