Beratungsgespräche erfolgreich führen Übung: 4 statements auf 4 Pinwänden – dazu Sammlung von Erwartungshaltungen Hinter jeder Beratung steht in Bild von Schule Schule ist ein Nest Schule ist ein Räderwerk Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 1 Schule ist ein Ameisenhaufen Schule ist eine Seilschaft Idee: leere Pinwand Marokko: Teppichverkäufer Gespräch ist wie ein Trance – fokussierte Aufmerksamkeit, Abholen in eigener Welt Marokkanische Geschichte Was hat das mit unserem Thema zu tun ? Was ist das Geheimnis ? Kontaktaufnahme – Rapport Aufmerksame Beobachtung Genaue Wahrnehmung und Erfassen der Beziehungsstrukturen und Interessen Empathie Jede/r wird in seiner/ihrer „Gesprächswelt“ abgeholt (Techniker, Skeptiker, …) Beratungsarbeit in der Schule Wann ? Wo ? Wer ? Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 2 Wie ? Über die Schule Informationsabend Tag der offenen Tür Stand in Wels Elternabend Elternsprechtag Etc. Schüler/innen / Klasse In der Klasse Einzelne Schüler/innen Sprechstunde Sprechtag mit einzelnen Kollegen/innen Klassenkonferenz etc. Ausgangslage unerwartet / ungeplant Fremde Personen Unterschiedliches Alter Unterschiedliche Bedürfnisse Unterschiedliche Vorinformationen Unterschiedliche Erwartungen / Interessen Unterschiedliche Befürchtungen / Ängste Notwendige Skills Kontaktaufnahme Setting Genaue Beobachtung / Wahrnehmung Genaues Hinhören Individuelles und adequates Reagieren Klares Ziel Informationen Ressourcen Auftrag / Zuständigkeiten Folgerungen Unterschiedliche Beratungs-/Gesprächssituationen erfordern gleiche Kompetenzen Es gibt Gemeinsamkeiten, wie Kommunikation /Gespräche gelingen können Thesen für erfolgreiche Kommunikation Gespräche sind sinnesspezifische Erfahrungen – mit allen Sinnen wahrgenommen „Man kann nicht nicht kommunizieren“ (Watzlawick) „Wer weiß wohin die Reise gehen soll, kommt eher ans Ziel.“ (Kobler) „Hinter jeder Beratung steht eine Beratungsphilosophie“ (Teml) „Das wichtigste Werkzeug des Beraters/der Beraterin ist er/sie selbst – achte auf dein Werkzeug !“ (Hofmeister&Hofmeister) Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 3 Was passiert im Gespräch? Beratungsgespräch ist eine bestimmte Form von Gespräch. Man muss sich darüber klar sein, wer man ist (Kollege, Lehrer, Direktor) Was heißt erfolgreich? Ist eine Definitionsfrage Ratschläge sind „Schläge“ Beratung bedeutet „Zuhören“ Feedback geben – Feedback nehmen als dialogischer Prozess Beratungsgespräche finden in einem bestimmten Kontext statt Beratungsgespräche sind ziel- und lösungsorientiert. Beratungsgespr. ist personenzentriert und auf die Lebenswelt fokussiert Beratung ist Hilfe zur Selbsthilfe Situationsgerechte Kommunikation: Elternarbeit Öffentlichkeitsarbeit SchülerInnenberatung Schulauswahl Schullaufbahn Kollegialer Austausch Mitarbeitergespräch Lernberatung Beratung als Angebot von: Information Unterstützung Orientierung Solidarität Reflexion Neue Sichtweisen Wahlmöglicheiten Ziel- und Lösungsvorschläge Kommunikationsmodell Kommunikationsmodell : Feedback Person - A Innere Prozesse Zustand Fi lte r EBENE Inhalt, Information, Verhalten, Beziehung Identität Werte Fähigkeiten (bewusstunbewusst) Person- Fi lte r B Innere Prozesse Zustand Sender / Empfänger Sender / Empfänger Balance Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 4 Wie Beratungsgespräche gelingen Das innere Team befragen/ Selbstklärung In Kontakt mit den eigenen Kräften Den Guten Draht zum anderen finden Die Welt des anderen verstehen Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen Ziele formulieren Die eigenen Kräfte und die der anderen Person mobilisieren Wege zu gemeinsamen Lösungen suchen Pause: Welche Persönlichkeitstruktur ist bei mir selber vorrangig? Übung Aufstellung in Koordinatensystem (Dauer, Wechsel, Nähe, Distanz) Besprechung der Zuordnung, Austausch mit den anderen bezüglich deren Verständnis Mittagspause 14:00: Gruppenarbeit, 2 Gruppen, Ziele brauchen Orientierung darauf Wünsche sind nicht gleich Bedürfnisse Wunsch: Es gibt 3 Arten: 1. Planvolle Wünsche (Urlaub in Griechenland) 2. Sternschnuppenwünsche (Gesundheit) 3. Herzenswünsche: würden in einem selber etwas verändern, kommen einmal heraus, Seifenblasen, muss man los lassen, Ziele brauchen Wünsche, Visionen, die konkretisiert werden können Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 5 Zielformulierung positive Formulierung konkret und realitätsbezogen unter eigenem Einfluss wann/ wo Handlung Verwandlung von abstrakten Dingen in konkrete. smart: schriftlich, messbar, attraktiv, realitätsbezogen, terminisiert jeder formuliert ein kleines Ziel JETZT hektisch unruhig spreche schnell Das Gute am Jetzt: Lebendigkeit unerwünscht ZIEL Hindernisse Auswirkung Preise Ressourcen gelassen sein Evidenz körperlich Das Gute soll mitgenommen werden, oder ist man bereit, das aufzugeben erwünscht Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 6 Man soll nicht beginnen, Ratschläge zu geben. Wenn Bereitschaft fehlt, dann ist das Ziel zu verändern. Hindernisse Auswirkung Preise Ressourcen wichtig: offene Fragen, Struktur, aktiv zuhören, rückmelden/spiegeln Gruppe Steininger: Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 7 Freitag: Übungen zur Balance, Partnerübung Impulsreferat: In einem System, wo es keine Balance gibt, entsteht Unsicherheit, Schule ist extrem hierarchisch (Schule, Medizin, Kirche) Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 8 Strukturaufstellung: zentrales Element des systemischen Coachings Es gibt aktive Rollen und Beobachter Pause: 11:15: Fragerunde bei Klingesberger: Christa: In jedem System gibt es Unzufriedenheit. Wie kann man sich gegen unzufriedene Menschen schützen? Unzufriedene Kollegen sind Energieräuber. Vorschlag wird gemacht – Reaktion: Das geht nicht, wir wollen keine Veränderungen, ich fühle mich wie eine pädagogische Teppichverkäuferin (Zweigkoordinator, Schulentwicklung, Integration des sozialen Lernens) Seelentank - Lebensenergie: Vergleich mit Autotank, Mensch muss tanken. Mensch hat viele Zuflüsse, ist wie ein Brunnen, der Quellen hat; Tank soll voll sein bevor man zu Energieräubern geht. Gottfried: Ausstieg aus einem schwierigen Gespräch Christa2: Störung in der Gemeinschaft ARGE-Leiterin, die Fachgruppe dominiert, Dienstalter, 4 Seminarteilnehmer setzen sich in Mitte und reden über den Fall, da das Problem auch ein Problem der Kollegen ist (methoden des reflecting teams Renate: Vorbereitung – klärendes Gespräch Michael: Mitteilung an Kollegen Seminar Puchberg 30.9.-1.10.2004 9