15 verschiedene Unterrichtsskizzen zum Thema „Grüne Gentechnik“ Quelle: Ochsenhofer, T. (2013): Unterrichtsskizzen zum Thema Grüne Gentechnik: Entwicklung anhand der Kriterien der Grünen Pädagogik und kritische Bewertung. Bachelorarbeit. Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik. Wien. Im Folgenden werden die entwickelten Unterrichtsskizzen zu den Kriterien der Grünen Pädagogik vorgestellt. Die Zusammenstellung der Unterrichtsskizzen erfolgte in einer Reihenfolge, die einen Versuch zur pädagogischen Aufbereitung des Themas darstellt. Dabei wurden die Unterrichtsskizzen in drei Blöcke mit jeweils steigender Schülerzentrierung und Handlungsorientierung unterteilt (siehe Abbildung 3). Damit soll die Abfolge von behavioristischen, kognitivistischen und konstruktivistischen Lernansätzen berücksichtigt werden (vgl. KUGLER et al., 2007), Block III „Handlungskompetenz“ Vermittlung von Methoden-, Personal-, und Sozialkompetenz schülerzentriert Block II „Fachkompetenz“ Vertiefende Vermittlung von Fakten- und Theoriekenntnisse mithilfe offener Lernformen Block I „Basiswissen“ Vermittlung von Grundkenntnissen Abbildung 1: Einteilung der Blöcke (eigene Darstellung) lehrerzentriert Folgende Informationen finden sich bei jeder Unterrichtsskizze: Titel: am stärksten bearbeitetes Kriterium (=Blatt) der Grünen Pädagogik Komplexität: Aus der Sicht des Lernenden wurden drei Schwierigkeitsgrade hinsichtlich der Schwierigkeit des neuen Lernstoffs eingeführt. geringe Ansprüche mittlere Ansprüche hohe Ansprüche Fokus: Der Fokus liegt bei jeweils einer Kompetenz bzw. Wissensbereich. Er kann Basiswissen, Personalkompetenz, Kommunikation, Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Kooperatives Lernen, Sozialkompetenz, Handlungskompetenz, Social Media oder Reflexion umfassen. Vorwissen: notwendiges Vorwissen aus vorigen Unterrichtseinheiten Neue Begriffe, die im Verlauf des Unterrichts auftauchen Ablauf: Einteilung in Unterrichtsphasen Material Methoden Kenntnisse und Kompetenzen, welche durch diese Unterrichtsskizze erworben werden. Diese beziehen sich auf den EQR bzw. auf die von Bonz und Meschnigg et al. definierten Begriffe, sowie auf die Bildungsstandards des Deutschunterrichts der AHS (siehe 1.3.1 bzw. 1.3.2). Sie wurden deshalb ausgewiesen, da in Zukunft in den Lehrplänen der land- und forstwirtschaftlichen Schulen der Kompetenzbegriff möglicherweise umfassender enthalten sein wird. Unterrichtsfächer, für die diese Unterrichtsskizze konzipiert wurde (Vorschläge) Querverweise Grüne Pädagogik: Hier werden weitere Kriterien der Grünen Pädagogik genannt, welche durch diese Unterrichtsskizze angesprochen werden. Die Interaktionen der Kriterien der Grünen Pädagogik tragen dabei zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Wissen – als ein Prinzip der Grünen Pädagogik – bei. Sonstiges: weiteres Material, Vorgehensweisen, Hausübungen etc. Hintergrundinformationen, alternative Durch diese Informationen ist eine flexible Gestaltung von Unterrichtseinheiten in beliebiger Anzahl und unterschiedlicher Komplexität möglich. Block I 1.1.1 Ökologische Grundlagen bewirtschaften Diese Einheit dient als Einführung zum Thema Grüne Gentechnik, worin die wichtigsten Begriffe zum Thema Gentechnik und Landwirtschaft erklärt werden. Die zentrale Frage der Einheit ist: „Ist die Grüne Gentechnik eine Methode zur nachhaltigen Bewirtschaftung unserer ökologischen Grundlagen?“ Durch das gebotene Fachwissen, sollen die Schüler ihre individuelle Antwort auf diese Frage finden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Basiswissen Grundbegriffe im Bereich Genetik, Mikrobiologie, Molekularbiologie Gentransfer, Biotechnologie, Gentechnik (rot/grün/weiß), GVO, Freisetzung, Koexistenz Einstieg: „Ist die Grüne Gentechnik eine Methode zur nachhaltigen Bewirtschaftung unserer ökologischer Grundlagen?“ (Lehrerfrage) Vorwissen zum Thema bei den Schülern abfragen Wissenserarbeitung mittels Lehrervortrag http://www.eibe.info/ Inhalt: Biotechnik, wichtigste transgene Transgene Pflanzen I (pdf: S. Pflanzen, GVO, Modifikationsmerkmale, 5-6, 9-13) Länder mit GVO-Versuchen, EU-Regelung http://www.gensuisse.ch/sites/d Inhalt: Biotechnologische Methoden, efault/files/pdfs/gentech/GenSui Weltkarte GVO-Anbau (Abbildung), Bt-Mais sse_Broschuere_Gentechnik.pdf (Abbildung), Glossar http://www.bvl.bund.de/DE/08_PresseInfo Inhalt: Rote, Grüne, Weiße Gentechnik, thek/04_Publikationen/01_Broschueren/0 1_BVL_Broschueren/BVL_gentechnik.pdf?_ Freisetzung, Koexistenz _blob=publicationFile Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Unterrichtsgespräch, Lehrervortrag Fachkenntnis, mündliche Kompetenz Biologie, Ökologie, Pflanzenzüchtung, Gemüsebau, Mikrobiologie Werthaltungen entwickeln, in Systemen Denken, Sensibilität für ländliche und urbane Räume, Produktionsbedingungen beachten http://gene-abc.ch/front.html Stundenabschluss / Hausübung: Diese Homepage bietet eine gut strukturierte Darstellung der Themen rund das Thema Gene. Es ist auch ein Lexikon und ein Quizz enthalten. „Ist die Grüne Gentechnik eine Hausübung: Methode zur nachhaltigen Beantwortung der (bereits eingangs Bewirtschaftung unserer erwähnten) Frage und Diskussion in der ökologischen Grundlagen?“ darauf folgenden Stunde. 1.1.2 In Systemen denken Die Landwirtschaft ist durch ihre Tätigkeiten unmittelbar an der Gestaltung der Ökosysteme beteiligt. Die Zusammenhänge dieser Systeme sind jedoch komplex. Mit der Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) würden die Gleichgewichte der natürlichen Systeme verändert (PASCHER and DOLEZAL, 2005). In dieser Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Einstellung zum Thema Grüne Gentechnik hinterfragen. Es soll neues Fachwissen vermittelt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die Risiken und Chancen dieser Technologie abzuschätzen, um im Sinne unserer Umwelt zu handeln. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Basiswissen Grundbegriffe im Bereich Grüne Gentechnik (siehe Einheit 4.1.1) und des Pflanzenschutzes Round-up ready, Bacillus thuringiensis (Bt), Golden Rice Klassenteilung: Barometerabfrage Gruppenarbeit: Pro und Kontra der Grünen Gentechnik Dabei befasst sich eine Gruppe mit den positiven Aspekten und Einsatzmöglichkeiten, während sich die andere mit den Risiken der Technologie auseinandersetzt. Dazu stehen die Texte 1-3 bzw. 4-6 zur Verfügung. Diese werden von den Schülerinnen und Schülern gelesen und danach in der Gruppe diskutiert. Amerikanische Debatte http://geneKlassenteilung: Barometerabfrage abc.ch/fileadmin/user_upload Bei dem pdf handelt sich um Ja-Nein/arbeitsblaetter/Arbeitsblaett Antworten zum Thema Grüne Gentechnik. er_neu/7_D_UEbung_zu_Ethi Sie können wie beschrieben als k_in_der_Landwirtschaft.pdf Barometerabfrage eingesetzt werden. S. 1 und 4 Mithilfe des Barometers wird die Klasse in zwei Gruppen geteilt: für und gegen Grüne Gentechnik. http://www.internutrition.ch/ Text 1: Pro-Gentechnik technol/environm/pdf/round Round-up-ready up.pdf http://www.biosicherheit.de/ basisinfo/561.mais.html l Text 2: Pro-Gentechnik Bt-Mais http://www.biosicherheit.de/l Text 3: Pro-Gentechnik exikon/1257.goldener-reisGolden Rice golden-rice.html http://www.bund.net/theme n_und_projekte/gentechnik/ri siken/umwelt/herbizidresiste nte_pflanzen/ Text 4: Kontra-Gentechnik Pestizideinsatz, Herbizid Unkräuter resistente http://www.umweltbundesa mt.at/umweltsituation/gente chnik/freisetzungen/ http://www.gentechnologie.c h/cms/images/stories/pdfs/p apiere/fs_hunger.pdf Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Text 5: Kontra-Gentechnik Umweltwirkung Text 6: Kontra-Gentechnik Gentechnik und fehlende Lösung des Welthungers Amerikanische Debatte Diese Methode dient zum Erarbeiten von Argumenten bei kontroversen Themen. Dabei kommt abwechselnd je ein Sprecher der Pro- bzw. Kontraseite zu Wort. Die Redezeit ist genau begrenzt. Anschließend erfolgt ein Gespräch im Plenum (GUGEL, 2004, 169). Fachkenntnis, Textkompetenz, mündliche Kompetenz, personale Kompetenz Deutsch, Biologie, Ökologie, Pflanzenzüchtung, Gemüsebau Ökologische Grundlagen bewirtschaften, zu guter Kommunikation fähig sein, Sensibilität für ländliche und urbane Räume, praxisorientierte Lernsituationen gestalten, an Widersprüchen lernen http://www.umweltbundesa Weiterführende Literatur: mt.at/fileadmin/site/publikati Studie des österreichischen onen/M129.pdf Umweltbundesamts zur Freisetzung von GVO https://www.bllv.de/Gentech Weiter Arbeitsblätter und Infos nik.5257.0.html der bayerischen Lehrerorganisation bllv Block II 1.1.3 Werthaltungen entwickeln Persönliche Werthaltungen können entstehen, indem man ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet (HERZIG, 1999, 14). Mit dem Thema dieser Einheit („Pharming“ – GVO Pflanzen zur Medikamentenherstellung) kommt eine Anwendungsmöglichkeit der Grünen Gentechnik zur Sprache, bei der bisher bestehende Werthaltungen aufgebrochen werden könnten. Den Lernenden soll dabei bewusst werden, dass persönliche Einstellungen einem Reflexionsprozess unterliegen und ständig überdacht werden sollten. Es soll die Lernenden weiters dazu ermutigen sich keine vorschnellen Werthaltungen anzueignen, sondern sich zu informieren und zu hinterfragen. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Fokus: Personalkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Pharming, Antikörper, Insulin, Hepatitis, Diabetes Lesen des Interviews (Alleinarbeit) Denkhüte-Diskussion http://www.biosicherheit.de/ Interview mit Dr. Margret Engelhard zum fokus/595.pharmingThema „Pharming“ – gentechnisch ermoeglicht-flexiblereveränderte Pflanzen zur Medikamentenherstellungherstellung (2008) biopharmazeutika.html 4 (symbolische) Denkhüte Denkhüte-Diskussion Mithilfe der Denkhüte soll das Thema „Pharming“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtete werden. Einseitige Sichtweisen sollen damit aufgelöst werden. Jeweils ein Schüler / eine Schülerin bekommt dabei einen der Denkhüte. Der Rest der Klasse beobachtet die Diskussion. Weißer Hut: Fakten, Zahlen und Informationen Schwarzer Hut: Schwierigkeiten, Gefahren, Probleme Roter Hut: Emotionen und Gefühle, Ahnungen und Intuitionen Gelber Hut: Optimismus, Vorteile, Nutzen Grüner Hut: Kreativität, neue Wege und Ideen Blauer Hut: Kontrolle, Überwachung der anderen Hüte (LIEBHARD-WALLNER, 2012a, 2-3) Online: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensa mmlung/karte.php?karte=017 Fachkompetenz, personale Kompetenz, Textkompetenz, mündliche Kompetenz Deutsch, Biologie, Ökologie Zu guter Kommunikation fähig sein, Kooperations- und Partizipationsfähigkeit entwickeln, an Widersprüchen lernen, Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Alternativer Text: „Früchte auf Rezept“ (Zeitungsartikel 1998). Online: http://www.biosicherheit.de/pdf/schule/sicherheitskonzepte_kopiervo rlagen_arbeitsblaetter.pdf 1.1.4 Zu guter Kommunikation fähig sein In der öffentlichen Diskussion des Themas Grüne Gentechnik neigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu polarisieren, dabei werden sachliche Inhalte mit Emotionen vermischt. Mit der Einheit sollen die Lernenden den Unterschied zwischen Beobachten und Bewerten kennen lernen. Eine gute Gesprächskultur ist nämlich Voraussetzung für eine neue Lernkultur (GASSER, 1999, 217). In dieser Einheit werden Zitate von Gentechnikbefürwortern und -gegnern gesammelt. Die unterschiedliche Wortwahl beider Seiten soll die Wirkung von Sprache auf emotionaler und sachlicher Ebene erklären. Für diese Einheit sind keine Vorkenntnisse erforderlich, sie kann zum Teil auch als Hausübung umgesetzt werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Internetrecherche (alternativ als Hausübung) Analyse und Diskussion im Plenum Zusammenfassung mit Arbeitsblatt http://www.biosicherheit.de/ Hintergründe zur Einheit und schule/370.kommunikationUnterrichtsgestaltung zum Thema gentechnik-debatte.html „Kommunikation und Gentechnik“ http://www.biosicherheit.de/ pdf/schule/kommunikation_k opiervorlagen_arbeitsblaetter .pdf Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Kommunikation Mögliche Internetquellen und Arbeitsblatt Internetrecherche Unterrichtsgespräch Sprachreflexion, personale Kompetenz, Medienkompetenz Kommunikation, Präsentation, Deutsch, Biologie, Ökologie Werthaltungen entwickeln, Kooperations- und Partizipationsfähigkeit entwickeln, nachhaltiges Lernverhalten aufbauen, praxisorientierte Lernsituationen gestalten - 1.1.5 Sensibilität für ländliche und urbane Räume / Regionale Räume In dieser Einheit soll anhand einer Fallstudie (Film) gezeigt werden, wie ein Biotechnologiekonzern in das Geschehen am Land eingreift. Der Film behandelt die Auseinandersetzung eines Landwirts mit dem Konzern und dessen Folgen. Den Schülerinnen und Schülern soll am Beispiel der Einwanderung von GVO-Pflanzen in benachbarte Felder das Problem der Koexistenz der Grünen Gentechnik mit anderen landwirtschaftlichen Technologien und damit der Sensibilität für ländliche Räume aufgezeigt werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Fachkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Film oder Ausschnitte aus dem Film (je nach Zeitrahmen) Gruppenbildung Stummer Dialog http://www.youtube.com/ Film: David vs. Monsanto (Englisch) watch?v=X1A31gCeOA4 Der Film von Bertram Verhaag beschreibt den jahrelangen Rechtsstreit, die der kanadische Landwirt Percy Schmeiser mit dem Biotechnologiekonzern Monsanto führte. GVO-Pflanzen von Monsanto wanderten auf Schmeisers Felder ein und verunreinigten sein Saatgut, was Monsanto als Patentverletzung ansah… http://de.wikipedia.org/wi Biographie Percy Schmeiser ki/Percy_Schmeiser Methode Plakatpapier (für jede Gruppe eine Stück Papier) und Stifte Stummer Dialog Beim Stummen Dialog werden die Schüler und Schülerinnen aufgefordert, ohne dabei miteinander zu sprechen, ihre Gedanken zum eben gesehen Film zu notieren. Es wird dadurch ermöglicht, dass alle Gruppenmitglieder ihre Meinung einbringen können. Eine Reaktion auf das Geschriebene ist erwünscht, Weglöschen ist nicht erlaubt (GUGEL, 2003, 165). Online: http://web29.webmind.ibone.ch/userfiles/file/Schlauer%20ueber%20Mittag/Evaluati on/StummerDialog.pdf http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensammlung/karte. php?karte=101 Kenntnisse & Kompetenzen Fachkompetenz, personale Kompetenz, soziale Kompetenz Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Deutsch, Englisch, Biologie, Ökologie, Politische Bildung Ökologische Grundlagen bewirtschaften, in Systemen denken, Werthaltungen entwickeln, Produktionsbedingungen beachten, zu guter Kommunikation fähig sein, Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Alternativer Film: Monsanto – Mit Gift und Genen (Deutsch); Online: http://www.youtube.com/watch?v=Ckpk3uryarA Alternativer Film: Tote Ernte. Der Kampf ums Saatgut 1.1.6 Kooperations- und Partizipationsfähigkeit entwickeln In einer globalisierten Welt ist Kooperations- und Partizipationsfähigkeit erforderlich, um die Verbindungen zwischen Personen zu knüpfen. Außerdem sind Kooperationen und Partizipation notwendig, um persönliche Interessen in Taten umzusetzen (DÜRR, 2009). Diese Einheit behandelt die Tätigkeiten der Inderin Vandana Shiva und ihrer Organisation Navdanya, deren Ziel es ist, natürliche Ressourcen zu erhalten und vor der Kontamination mit GVO-Pflanzen zu schützen. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Einführung: Vandana Shiva, Navdanya Zeitungsartikel lesen (Alleinarbeit; Methode PQ4R) Diskussion im Plenum Abschluss: Video http://de.wikipedia.org/wiki/ Lebenslauf Vandana Shiva und Infos über Vandana_Shiva die Organisation Navdanya http://www.spiegel.de/spiege Zeitungsartikel „Shivas Bioniere“ aus l/spiegelwissen/dSPIEGEL WISSEN 3/2009 67337631.html http://www.youtube.com/wa tch?v=vi1FTCzDSck Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Fachkompetenz Video: Vandana Shiva: The Future of Food (in Englisch) PQ4R-Methode Diese bietet eine Strategie zum systematischen Lesen und Aufbereiten des Zeitungsartikels, damit der Inhalt besser erfasst werden kann. Die Methode lauft folgendermaßen ab: 1. PREVIEW: einen Überblick über den Text gewinnen 2. QUESTION: Fragen formulieren, die der Text beantwortet 3. READ: Text lesen 4. REFLECT: Anknüpfen an bisheriges Wissen, Assoziationen herstellen 5. RECITE: Text mit eigenen Worten wiedergeben 6. REVIEW: Text zusammenfassen, Rückblick geben Online: http://www.dierkspreen.de/downloads/PQ4R_Methode.pdf Fachkompetenz, Textkompetenz, personale Kompetenz, mündliche Kompetenz Deutsch, Biologie, Ökologie, Pflanzenzüchtung, Politische Bildung Ökologische Grundlagen bewirtschaften, in Systemen denken, Sensibilität von ländlichen und urbanen Räumen, Innovation und Entrepreneurship entwickeln, nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Hausübung: Gibt es ähnliche Bemühungen in Österreich? 1.1.7 Produktionsbedingungen beachten Unterschiedliche Produktionsbedingungen erfordern unterschiedliche gesetzliche Regelungen. In der europäischen Union ist der Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen daher genau festgelegt (z.B. Richtlinie 90/220/EWG). In dieser Einheit sollen die Schülerinnen und Schülern mit den nationalen und europäischen Gesetzen, die die Grüne Gentechnik betreffen, vertraut werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf Material Fokus: Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Verordnung, Richtlinie Einstieg: Gentechnikfreie Regionen Europas Gruppenbildung Internetrecherche Berichte der Gruppen im Plenum http://www.gmo-freeBilder: Gentechnikfreie Regionen in der EU regions.org/gmo-freeregions/maps.html http://www.gmo-freeregions.org/de.html, http://bmg.gv.at/home/Schw erpunkte/Gentechnik/Rechtsv orschriften_in_der_EU/, http://bmg.gv.at/home/Schw erpunkte/Gentechnik/Fachinf ormation_Allgemeines/Projek tarbeit_Wissenswertes_zum_ Thema_Gentechnik_in_Oeste rreich_ und ähnliche Websites Methode Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Fachkompetenz Jede Gruppe enthält eine Frage, deren Beantwortung sie mithilfe einer Suche im Internet bewerkstelligen soll: 1. Wie ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU geregelt? 2. Welche rechtlichen Grundlagen zum Thema „Grüne Gentechnik“ gelten in Österreich? 3. Welche biotechnologischen Maßnahmen sind in Österreich erlaubt, welche nicht? (Laborarbeiten mit GVOs, Inverkehrbringen, Freisetzen…) Internetrecherche Fachkompetenz, soziale Kompetenz, mediale Bildung Deutsch, Biologie, Ökologie, Politische Bildung, Recht, Wirtschaft Ökologische Grundlagen bewirtschaften, Sensibilität für regionale Räume, Wirtschaftskompetenz aufbauen, systematisch planen und managen Regelungen von GVO in Österreich und EU: http://www.nas.boku.ac.at/fileadmin/_/H93/H933/Ausschreibungen_ Da_Diss/Freyer/Gentechnikfreie-Regionen.pdf Block III 1.1.8 Innovation und Entrepreneurship entwickeln Der Entwicklung von Innovationen und deren Umsetzung geht eine kreative Phase voraus, bei der eigene Ideen, Probleme, Wünsche und Konzepte bewusst gemacht werden müssen. Als Methode bietet sich dabei die Zukunftswerkstatt an (BONZ, 2009, 159). Diese Einheit sollen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen ihre Zukunftsvorstellungen über Landwirtschaft und Gentechnik zu konkretisieren. Welche Technologien sind in der Landwirtschaft zukunftswürdig, nebeneinander betrieben welche werden, nicht? Wie koexistieren? können diese Üblicherweise Technologien dauert eine Zukunftswerkstatt mehrere Tage. In der Schule sollten zumindest 2-3 Einheiten zur Verfügung stehen. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Methode Kenntnisse & Fokus: Methodenkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Vorbereitungsphase (Gruppenbildung) Kritikphase: Was missfällt uns, was haben wir zu kritisieren bzw. zu befürchten? Fantasiephase: Was wäre der utopische Idealzustand? Verwirklichungsphase: Welche der Ideen sind realistisch umsetzbar? Was wollen wir konkret tun? Nachbereitungsphase (GUGEL, 2003, 202-204) Plakate, Stifte Zukunftswerkstatt Die Zukunftswerkstatt soll als Katalysator verstanden werden, um Ideen für bestehende Probleme zu entwickeln und deren zukünftige Umsetzung zu konkretisieren. Durch das Bearbeiten des Themas in der Gruppe findet ein Austausch statt, der Gemeinsamkeiten schafft und Engagement-Möglichkeiten aufzeigt (GUGEL, 2003, 200-206). Der Lehrer / die Lehrerin tritt dabei nur als Moderator auf. Die Fragen der einzelnen Phasen werden vorgegeben. Es ist empfehlenswert, wenn die Gruppen ihre Ergebnisse auf Plakate festhalten und diese nach jeder Phase präsentieren. Methodenkompetenz, personale Kompetenz, soziale Kompetenz, Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Förderung der Kreativität Deutsch, Politische Bildung, Biologie, Ökologie Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Gestaltungskompetenz entwickeln Ökologische Grundlagen bewirtschaften Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Mehrere Unterrichtseinheiten dafür einplanen! Umfassende Literatur bietet z.B. Jungk Robert JUNGK, R.; MÜLLERT, N. R. (1989): Zukunftswerkstätten. Mit Phantasie gegen Routine und Resignation. Heyne: München Online: www.jungk-bibliothek.at; http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensammlung/karte. php?karte=126 1.1.9 Wirtschaftskompetenz aufbauen Für das Teilnehmen in der beruflichen Praxis ist es notwendig Handlungskompetenz aufzubauen (BONZ, 2009, 116-117). In dieser Einheit soll auf der Basis des kooperativen Lernens der Inhalt von zwei Texten zum Thema „Gesetzliche Regelungen von GVO“ von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Fokus: Kooperatives Lernen Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2, Grundkenntnisse im Bereich Recht Ablauf nach den Grundprinzipien des kooperativen Lernens: „Think – Pair – Share“ (BRÜNIG and SAUM, 2009, 17) Einzelarbeit Partnerarbeit Zusammenfassung im Plenum http://www.umweltbundesamt Text 1: Gesetzliche Regelungen für die .at/umweltsituation/gentechnik Verwendung von GVO /gentechnikgesetze/ http://www.umweltbundesamt .at/umweltsituation/gentechnik /zulassungen/ Methode Kenntnisse & Kompetenzen Querverweise Grüne Pädagogik Unterrichtsfächer Sonstiges Text 2: Zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) Partnerarbeit: Berichten und Paraphrasieren Jeder der Sitznachbarn hat einen der beiden Texte gelesen. Nun gibt Partner A seine Information an Partner B weiter. Daraufhin fasst Partner B das Gehörte in eigenen Worten zusammen. Partner A korrigiert in gegebenenfalls. Schließlich werden die Rollen getauscht (BRÜNIG and SAUM, 2009, 63) . Fach-, Personal-, Sozialkompetenz Zu guter Kommunikation fähig sein Wirtschaftskompetenz aufbauen Praxisorientierte Lernsituationen gestalten Rechtskunde, Wirtschaftslehre, Politische Bildung, Deutsch - 1.1.10 Systematisch planen und managen Der Pflanzenzuchtbetrieb ist jener Ort, wo Pflanzenzüchtung mit unterschiedlichen Methoden betrieben wird (DIEPENBROCK et al., 2009). Diese Einheit soll verschiedene Techniken bei der Erzeugung von genetischer Variabilität erläutern, zu denen auch die Züchtung transgener Pflanzen gehört. Die Lernenden sollen dadurch einen Einblick in die Abläufe, Prozesse und Management eines Pflanzenzuchtbetriebs erhalten. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Fokus: Sozialkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2, Grundbegriffe der Pflanzenzüchtung Ackerschmalwand, Agrobakterium, Doppelhaploide Einführung: Zucht einer transgenen Pflanze Gruppenbildung Gruppenpuzzle mithilfe der Texte 1-4 Diskussion im Plenum und Abschluss http://www.gensuisse.ch/sites/ Folie: Zucht einer transgenen Pflanze default/files/pdfs/gentech/BB_ Grafiken_Praes.pdf S. 10 https://www.fibl.org/fileadmin/ documents/shop/1200pflanzenzuechtung.pdf S. 14-23 Methode Techniken der Pflanzenzüchtung Text 1: Gezielte Kreuzung innerhalb einer Art (S. 14) Text 2: Mutationsinduktion (S. 16-17) Text 3: Doppelhaploide Pflanzen (S. 20) Text 4: Gentransfer zur Erzeugung transgener Pflanzen (S. 22-23) Gruppenpuzzle Ein Gruppenpuzzle durchläuft mehrere Phasen: Phase 1: Schülerinnen und Schüler bilden Stammgruppen. Bei vier Texten gibt es vier solcher Stammgruppen. Phase 2: Je ein Schüler / eine Schülerin wechselt in die so genannte ExpertInnengruppe, wo sie individuell den gleichen zugeteilten Text (Text 1-4) durchlesen. Innerhalb der ExperInnenrunde sollen dann die neuen Informationen ausgetauscht werden. Phase 3: Die Gruppenmitglieder wechseln zurück in die Stammgruppen, wo jeder Experte / jeder Expertin den restlichen Gruppenmitgliedern sein Spezialwissen erläutert. (BRÜNIG and SAUM, 2009, 111-117); Online: http://www.phsalzburg.at/hubert.mitter/Aktualisierung_Dateien/07Plattform1/unterlagen/Methodensammlung%20Gruppenpuzzle.pdf, http://lehrerfortbildungbw.de/kompetenzen/projektkompetenz/methoden_a_z/gruppenpuzzle/ Kenntnisse & Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Soziale Kompetenz, Fachkompetenz, Textkompetenz Biologie, Gemüsebau, Pflanzenzüchtung Zu guter Kommunikation fähig sein Praxisorientiere Lernsituationen gestalten Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Material zum Weiterlesen bzw. für den Einstieg: https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1200pflanzenzuechtung.pdf Hausübung: Die Schülerinnen und Schüler sollen herausfinden, welche der besprochenen Methoden in Österreich angewendet werden (Internetrecherche). 1.1.11 Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Ein nachhaltiger Lernprozess fordert einen ständigen Wissenszuwachs und dessen Reflexion (WOGOWITSCH, 2011). Der Dokumentarfilm „HOME“ zeigt, wie der Mensch unsere natürlichen Ressourcen ausgebeutet hat und damit die Ökosysteme verändert hat. Die zentrale Frage dieser Einheit ist: Gibt es einen nachhaltig positiven Effekt bei der Grünen Gentechnik? Die Schülerinnen und Schüler sollen durch diese Einheit auf die unsicheren Prognosen der Wirkung der Grünen Gentechnik auf unsere Umwelt hingewiesen werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Methode Fokus: Methodenkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Einstieg: Wie hat der Mensch die Ökosysteme bisher beeinflusst? Filmvorführung „HOME“ (Filmausschnitte) Blitzlichtrunde Kopfstand-Methode http://www.youtube.com/watc Film: HOME h?v=gEU6mRp4VC8 (Deutsch) Mit Bildern aus der Vogelperspektive von http://www.youtube.com/watc über 50 Ländern der Welt zeigt uns Yann h?v=jqxENMKaeCU&feature=w Arthus-Bertrand die Ökosysteme dieser atch-now-button&wide=1 Welt und wie diese der Mensch verändert (Englisch) hat. Blitzlicht Bei dieser Methode werden von jedem Schüler / jeder Schülerin kurz ein erster Eindruck aus den neuen Informationen geäußert (GUGEL, 2004, 65). Kopfstandmethode Die Lösung eines Problems wird hier durch die Umkehrung des eigentlichen Problems erzielt. In einem zweiten Schritt werden dann die Handlungsmöglichkeiten umgekehrt, um wieder zur eigentlichen Problemlösung zurück zu gelangen (LIEBHARD-WALLNER, 2012a, 2). Die Problemstellung könnte also lauten: „Was muss alles passieren, damit wir unsere Ökosysteme möglichst rasch zerstören?“ Die Schülerinnen und Schüler sollen sich dazu Handlungsmöglichkeiten überlegen. Danach werden diese in das Gegenteil umgekehrt. Online: http://www.convio.de/blog/allgemein/kreativitatstechnik/kreativitatstechnikkopfstandmethode/ Kenntnisse & Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Medienkompetenz, Förderung Kompetenzen der Kreativität Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch, Biologie, Ökologie Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Ökologische Grundlagen bewirtschaften In Systemen denken Wenn möglich mehrere Einheiten einplanen! 1.1.12 Praxisorientierte Lernsituationen gestalten Mithilfe praxisnaher Lernsituationen kann Unterricht lebendig und handlungsorientiert gestaltet werden (GASSER, 1999, 90-93). Ziel dieser Einheit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler im Zuge eines Experiments selbst tätig werden. Es soll die DNA einer Zwiebel sichtbar gemacht werden. Dadurch soll den Lernenden Handlungskompetenz vermittelt werden und vertiefendes Wissen im Bereich Zellbiologie und Genetik, was zum Verständnis der Gentechnologie beträgt. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Fokus: Handlungskompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2, Grundkenntnisse Zellbiologie und Genetik DNA, Membrane, hydrophil, hydrophob Besprechung der Durchführung Durchführung anhand des Laborjournals (Einzel/Gruppenarbeit) Unterrichtsgespräch http://www.interpharma.ch/bi DNA sichtbar machen: Laborjournal otechlerncenter/_downloads/D NA_Extraktion_Laborjournal.pd f http://www.interpharma.ch/bi otechlerncenter/_downloads/D NA_Extraktion_Loesung.pdf DNA sichtbar machen: Durchführung Zwiebel, Spülmittel, Kochsalz, Alkohol (90-prozentig), Messbecher, Kaffeetasse, Kaffeelöffel, Kaffeefilter, Küchenmesser Methode Experiment Kenntnisse & Methodenkompetenz, Fachkompetenz, Kenntnisse in Zellbiologie und Kompetenzen Genetik Unterrichtsfächer Biologie, Chemie, Mikrobiologie, Pflanzenzüchtung, Laborübungen Querverweise Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Grüne Pädagogik Systematisch planen und managen Sonstiges Kann im Klassenzimmer durchgeführt werden! 1.1.13 Gestaltungskompetenz entwickeln Soziale Netzwerke wie Facebook sind Bestandteil des Alltags vieler Schülerinnen und Schüler, etwa drei Viertel der 14-29 Jährigen nutzen Facebook täglich (Quelle: http://werbeplanung.at/news/marketing/2011/09/drei-von-vier-oesterreichischenjugendlichen-sind-taeglich-auf-facebook-unterwegs). In dieser Einheit soll das Thema „Social Media“ mit Gestaltungskompetenz verknüpft werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen Facebook-Profile von Befürwortern und Gegnern der Grünen Gentechnik entwerfen. Dadurch sollen ihnen Motive für das Handeln der einzelnen Personen bewusst werden. Ansprüche: Fokus: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Social Media Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2, idealerweise auch von 4.1.14 Soziale Netzwerke, Datenschutz Einführung: Soziale Netzwerke Schülererfahrungen Gruppenbildung Personenrecherche von Gentechnikbefürworten und -gegnern (Internet) Gestalten eines Facebook-Profils einer Person Schülerpräsentationen www.facebook.com Startseite Facebook http://www.oieb.at/upload/4 Einführung zum Thema Soziale Netzwerke Material 570_Handbuch_Digitale_Medi en.pdf S. 87 ff Methode Internetrecherche Partner- bzw. Gruppenarbeit & Medienkompetenz, soziale Kompetenz, personale Kompetenz Kenntnisse Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Deutsch, Informatik, Umweltkunde, Ökologie Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen, praxisorientierte Lernsituationen gestalten, Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Alternative: Erstellen einer Lernplattform (z.B. Wiki) zum Thema Bioethik; Anregungen: http://www.drze.de/projekte/schulprojekt-bioethik1/schulprojekt-bioethik Zum Weiterlesen: Datenschutz und Facebook (Die Zeit) http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-06/kinderfotos-facebook-schule Empfehlenswert ist die Durchführung nach der Erarbeitung der Podiumsdiskussion. 1.1.14 An Widersprüchen lernen Widersprüchliche Werthaltungen können für Lernende auch als Grundlage dienen, um unterschiedliche Handlungsmotive zu verstehen und um seine eigene Meinung zu stärken (HERZIG, 1999, 14). In dieser Einheit soll ein Rollenspiel zum Thema „Gentechnisch veränderte Pflanzen für Entwicklungsländer“ vorbereitet und gespielt werden. Anhand dessen sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Motive des Handelns der gespielten Personen verstehen, sondern auch Sozialkompetenz bei der Umsetzung des Rollenspiels erwerben. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Fokus: Sozialkompetenz Bearbeitung der Themen 4.1.1 und 4.1.2 Gruppenbildung Rollenspiel (siehe Material Rollenbeschreibung bzw. Methode Rollenspiel) Unterrichtsgespräch http://geneMaterial Rollenbeschreibung: Gentechnisch abc.ch/fileadmin/user_upload veränderte Pflanzen für /arbeitsblaetter/Arbeitsblaett Entwicklungsländer? er_neu/8_D_Rollenspiel_zu_E thik_und_Gentechnik_in_der_ Es finden sich darin vier verschiedene Landwirtschaft.pdf Rollenbeschreibungen sowie eine Anleitung zur praktischen Umsetzung im Unterricht. Methode Rollenspiel Beim Rollenspiel übernehmen die Schülerinnen und Schüler die Identität einer Rolle und bekommen die Gelegenheit, sich in andere Personen besser hineinversetzen zu können. Sie lernen dabei ihre Gefühle, Empfindungen, Wertvorstellungen und Handlungen zu verstehen (GASSER, 1999, 160). Der Verlauf eines Rollenspiels gliedert sich in Informationsphase, Rollenverteilung, Spielphase, Diskussion, Zusammenfassung und Erkenntnistransfer (BONZ, 2009, 140-143). Kenntnisse & Soziale Kompetenz, personale Kompetenz, mündliche Kompetenz, Kompetenzen Sprachreflexion Unterrichtsfächer Deutsch, Ökologie, politische Bildung Querverweise Werthaltungen entwickeln Grüne Pädagogik Zu guter Kommunikation fähig sein Nachhaltiges Lernverhalten aufbauen Sonstiges Alternative Rollenbeschreibungen: Transgene Pflanzen II auf http://www.eibe.info/ 1.1.15 Bildungswirkung evaluieren und reflektieren Diese Einheit soll dazu dienen, die bisherigen Unterrichtseinheiten zum Thema Grüne Gentechnik zu evaluieren und reflektieren. Dabei wird nicht nur der Unterricht selbst einer Bewertung unterzogen, sondern auch Ideen und Vorschläge der Schülerinnen und Schüler aus den vorigen Einheiten (siehe Methode 6-3-5) sowie deren persönlicher Lernfortschritt. Neben einer neuerlichen fachlichen Auseinandersetzung sollen dabei auch die Stimmungszustände der Lernenden festgehalten werden. Ansprüche: Vorwissen Neue Begriffe Ablauf (Phasen) Material Methode Fokus: Reflexion Bearbeitung verschiedener Themen von 4.1.1 bis 4.1.14 Audit, Evaluierung bzw. Reflexion voriger Einheiten Durchführung einer oder mehrerer der folgenden ReflexionsMethoden (siehe Methoden) Plakatpapier, Stifte Fünf-Finger-Rückmeldung Mithilfe der fünf Finger lassen sich folgende Fragen für eine Evaluierung formulieren: Kleiner Finger: Mir ist zu kurz gekommen ... Zu wenig bearbeitet wurde ... Ringfinger: Ich bin zufrieden mit ... Gut war... Mittelfinger: Gar nicht gefallen hat mir ... Mehr Wert sollte gelegt werden auf ... Zeigefinger: Diesen Hinweis habe ich erhalten ... Eine gute Idee war ... Daumen: Ich fand gut ... Tolle Sache ... Diese Fragen sollen die Schüler für sich selbst beantworten. Online: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/methodensa mmlung/karte.php?karte=027 Zielscheibe Sie ist auch eine einfache und anschauliche Methode zur Evaluierung. Außerdem kann die Zielscheibe individuell ausgestaltete werden. Es sind somit sowohl Aussagen zum Unterricht, als auch zur Einschätzung des eigenen Lernfortschritts möglich. Online: http://www.eqs.ef.th.schule.de/pages/vorhab_eval/lehren_lernen/pdf /6_lehren_lernen.PDF Stimmungsbilder Stimmungsbilder geben die emotionalen Eindrücke nach der Behandlung eines Themas wieder. Beispiele sind der Hühnerhof (Online: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/meth odensammlung/karte.php?karte=039 ) die Wetterkarte (Online: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/meth odensammlung/karte.php?karte=122) Methode 6-3-5 Diese Methode dient zur Ideenfindung und –bewertung. Sie ist auch geeignet, um die Potentiale eines neuen Verfahrens auszuloten (GUGEL, 2003, 165). Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Methode_635 Sie könnte z.B. anschließend an die Zukunftswerkstatt (siehe 4.1.8) zur Bewertung der gesammelten Ideen durchgeführt werden. Audit Das Audit wird verwendet um Rückmeldung zu geben bzw. um Anregungen und Verbesserungsvorschläge aufzuzeigen. Eine Möglichkeit ist, dass jeder Schüler und jede Schülerin folgende vier Sätze für sich vollendet: Ich finde gut, dass… Für mich greife ich auf… Aus meiner Erfahrung könnte ich ergänzen… Haben Sie schon einmal überlegt… (LIEBHARD-WALLNER, 2012b, 36) Das Audit kann in diesem Fall zur Bewertung der vorangegangen Unterrichtseinheiten herangezogen werden. & Personale Kompetenz, mündliche Kompetenz, Sprachreflexion Kenntnisse Kompetenzen Unterrichtsfächer Querverweise Grüne Pädagogik Sonstiges Deutsch bzw. alle Fächer, wo die Themen 4.1.1 bis 4.1.14 gehalten wurden Werthaltungen entwickeln Methodensammlung zur Unterrichtsevaluierung: http://www.eqs.ef.th.schule.de/pages/vorhab_eval/lehren_lernen/pdf /6_lehren_lernen.PDF