Auslieferungsabwicklung (923)

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EHP3 for SAP ERP
6.0
September 2008
Deutsch
Auslieferungsabwicklung
(923)
Ablaufbeschreibung
SAP AG
Dietmar-Hopp-Allee 16
69190 Walldorf
Germany
SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
Copyright
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ByDesign und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die
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werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAPKonzern“) bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern
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Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der
Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen
ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich
keine weiterführende Haftung.
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SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
Typografische Konventionen
Format
Beschreibung
Beispieltext
Wörter oder Zeichen, die von der Oberfläche zitiert werden. Dazu
gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie
Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge.
Verweise auf andere Dokumentationen
Beispieltext
hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken
und Tabellen
BEISPIELTEXT
Namen von Systemobjekten Dazu gehören Reportnamen,
Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne
Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt
sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE.
Beispieltext
Ausgabe auf der Oberfläche Dazu gehören Datei- und
Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen
und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und
Datenbankwerkzeugen.
BEISPIELTEXT
Tasten auf der Tastatur, wie z. B. die Funktionstaste F2 oder die StrgTaste.
Beispieltext
Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie
genau so in das System eingeben müssen, wie es in der
Dokumentation angegeben ist.
<Beispieltext>
Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen
Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor
Sie sie in das System eingeben.
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SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
Inhalt
Auslieferungsabwicklung (923) ....................................................................................................... 5
Einsatzmöglichkeiten .................................................................................................................. 5
Voraussetzungen ............................................................................................................................ 6
Stamm- und Organisationsdaten ................................................................................................ 6
Rollen .......................................................................................................................................... 7
Prozessübersicht ............................................................................................................................ 7
Prozessschritte ............................................................................................................................... 8
Vertrieb ........................................................................................................................................ 8
Auftragserfassung ................................................................................................................... 9
Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten ............................................................................. 11
Versand: Lieferung ................................................................................................................ 13
Verpackung ........................................................................................................................... 14
Transportdisposition und -durchführung ................................................................................... 16
Lieferung................................................................................................................................ 17
Frachtkostenberechnung .......................................................................................................... 20
Abrechnung der Frachtkosten mit dem Frachtführer über die automatische
Wareneingangsabrechnung (ERS) ........................................................................................... 23
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SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
Auslieferungsabwicklung (923)
Einsatzmöglichkeiten
Dieses Vertriebsszenario mit detaillierten Schritten für die Auslieferungsabwicklung umfasst
sämtliche Prozesse von der Auftragserfassung über Frachtkostensimulation, Transport und
Lieferung, Transportplanung und Kostenermittlung bis zur Fakturierung und dem Transport mit
RW-Interaktion (Transportszenario: Direktlauf).
Die Ermittlung und Berechnung der Frachtkosten erfolgt unter Verwendung der Preiskondition
nach Transportdispositionsstelle, Dienstleister, Frachtkostenposition und Versandart sowie
anhand geographischer Überlegungen (z. B. Land, Postleitzahl, Tarifzone) für die Ermittlung der
Konditionen.
Um Transporte planen und durchführen zu können, benötigen Sie jederzeit den Überblick über
die geplanten Transportaktivitäten sowie die bereits auf dem Weg befindlichen Transporte.
Bedienen Sie sich des geographischen Informationssystems (GIS), um sich einen Überblick über
das Transportnetz oder den Transportweg zu verschaffen.
Die Planung und Abwicklung des Transports erfolgt anhand des Transportbelegs.
Im vorliegenden Szenario umfassen die Transportprozesse die folgenden Funktionen:
·
Transportdisposition und -abfertigung
·
Frachtkostenberechnung
·
Frachtkostenabrechnung
·
Auswahl des Dienstleisters
·
Verwaltung von Frachtkosten
Das Transportszenario ist nur für die Abwicklung ausgehender Transporte vorgesehen. Daher
wird nur für diejenigen Transporte ein Transportbeleg angelegt, die auf Kundenaufträgen und
Auslieferungen basieren.
Mit Hilfe der Transportdispositionsstelle werden die Transportdisposition und -abfertigung
durchgeführt. Für die Frachtkostenabwicklung ist die Transportdispositionsstelle einem
Buchungskreis zugeordnet.
Im Szenario kann ein Sammeltransport mehrerer Lieferungen an mehrere Destinationen von
einem Dienstleister mit einem Verkehrszweig (Lkw) durchgeführt werden.
Während der Transportdisposition anhand der Liste der fälligen Transporte prüfen Sie, welche
Auslieferungen für den Transport fällig sind. Hier wählen Sie bestimmte Auslieferungen aus, die
in einer Lieferung zusammengefasst werden sollen.
Anschließend können Sie eine Frachtkostensimulation für verschiedene Dienstleister
durchführen, um das günstigste Ergebnis zu ermitteln. Für die Ermittlung der Frachtkosten
werden sowohl die geographische Lage der Destination als auch Preisbedingungen und
Staffelwerte herangezogen. Die Frachtkosten hängen von bestimmten relevanten Größen ab,
die mit Staffeln dargestellt werden (beispielsweise Gewicht und Postleitzahl). Die verschiedenen
Staffelstufen sind verschiedenen Preiswerten zugeordnet.
Bei der Durchführung des Transports erledigen Sie die Formalitäten zur Vorbereitung einer
Lieferung für den Versand an den Kunden. Während der Transportabwicklung werden
bestimmte Aktivitäten durchgeführt, wenn ein bestimmter Status für diesen Transport gesetzt
wird. Die Transportbelege werden beispielsweise gedruckt, wenn für den Transport der Status
Laden Beginn gesetzt wird. Außerdem wird die Warenentnahme für die Lieferungen im
Transport automatisch gebucht, wenn der Status Abfertigung erreicht und gesichert wird.
Im letzten Schritt werden die Frachtkosten abgerechnet. Nachdem die Frachtkosten des
Transports ermittelt wurden, werden sie an die Buchhaltung übermittelt und im vorliegenden
Szenario monatlich mit dem Dienstleister abgerechnet (monatliche Abrechnungsperiode). Das
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SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
vorliegende Szenario verwendet die automatische Abrechnung mit dem Gutschriftsverfahren und
nicht die manuelle Abrechnung mit einer Fakturierung durch den Transportdienstleister. Daher
wird zunächst automatisch jeden Monat vom System eine Bestellung für den Dienstleister
angelegt. Jeder Transport führt nach seinem Abschluss zu einem Leistungserfassungsblatt, das
auf diese Bestellung Bezug nimmt. Beim Gutschriftsverfahren (automatische
Wareneingangsabrechnung, ERS-Verfahren) werden die Frachtkosten monatlich mit dem
Dienstleister abgerechnet, ohne dass Sie eine Rechnung erhalten müssen.
Voraussetzungen
Stamm- und Organisationsdaten
Vorschlagswerte
In der Implementierungsphase wurden in Ihrem ERP-System grundlegende Stamm- und
Organisationsdaten angelegt – beispielsweise die Daten, welche die Organisationsstruktur Ihres
Unternehmens widerspiegeln, sowie Stammdaten, die dessen betrieblichem Schwerpunkt
entsprechen, z. B. Stammdaten für Materialien, Lieferanten und Kunden.
Der Geschäftsprozess wird mit diesen organisationsspezifischen Stammdaten aktiviert. Der
nächste Abschnitt enthält Beispiele hierzu.
Weitere Vorschlagswerte
Sie können das Szenario auch mit anderen Vorschlagswerten von SAP Best
Practices testen, welche die gleichen Merkmale aufweisen.
Sehen Sie in Ihrem SAP-ECC-System nach, welche anderen Stammdaten hierfür
zur Verfügung stehen.
Eigene Stammdaten verwenden
Sie können auch benutzerdefinierte Werte für Material- oder Organisationsdaten
verwenden, für die Stammdaten angelegt wurden. Weitere Informationen zum
Anlegen von Stammdaten finden Sie in der Dokumentation Stammdatenverfahren.
Verwenden Sie folgende Stammdaten, um die in diesem Dokument beschriebenen
Prozessschritte auszuführen:
Fertigung
Stamm-/
Organisationsdaten
Wert
Material
CH-6200
Auftraggeber
C-1009
or C1010
Warenempfänger
C-1009
oder C1010
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Details zu
Stamm/Organisationsdaten
Bemerkungen
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Auslieferungsabwicklung: AB
Stamm-/
Organisationsdaten
Wert
Werk
1000
Versandstelle
1000
Verkaufsorganisation
1000
Vertriebsweg
10
Sparte
10
Details zu
Stamm/Organisationsdaten
Bemerkungen
Rollen
Verwendung
Die nachfolgend genannten Rollen müssen bereits installiert sein, damit Sie dieses Szenario im
SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen können. Die Rollen in dieser
Ablaufbeschreibung müssen dem Benutzer bzw. den Benutzern zugewiesen sein, die dieses
Szenario testen. Sie benötigen diese Rollen nur, wenn Sie die NWBC-Oberfläche verwenden.
Wenn Sie das Standard-SAP-GUI verwenden, benötigen Sie diese Rollen nicht.
Voraussetzungen
Die Rollen wurden den Benutzern zugewiesen, die dieses Szenario testen.
Benutzerrolle
Technischer Name
Prozessschritt
Lagermitarbeiter
SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIS Warenausgang buchen
T-S
Lagerfachkraft
SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIS Angebot anlegen
T-K
Transportation
Planning
SAP_BPR_LE_TRA_PLANNINGCPWD-S
Frachtkostenermittlung, Abrechnung
der Frachtkosten
Vertriebsachbearb
eiter
SAP_BPR_SALESPERSON-S
Kundenauftrag anlegen
Prozessübersicht
Prozessschritt
Benutzerrolle
Transaktionscode
Erwartete
Ergebnisse
Kundenauftrag
anlegen
Vertriebsachbearbeiter
VA01
Kundenauftrag wird
angelegt.
Prüfung und
Ermittlung der
Frachtkosten
Vertriebsachbearbeiter
VA02
Frachtkosten für die
Auslieferung wird
ermittelt.
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Externe
Prozessreferenz
Voraussetzungen/
Situation
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SAP Best Practices
Prozessschritt
Externe
Prozessreferenz
Auslieferungsabwicklung: AB
Voraussetzungen/
Situation
Benutzerrolle
Transaktionscode
Erwartete
Ergebnisse
Versand:
Auslieferung
Lagermitarbeiter
VL01N
Eine Auslieferung für
den Versand des
Materials zum Kunden
wird angelegt.
Verpackung
Lagermitarbeiter
VL02N
Handling units werden
erstellt.
Transportdisposition
und –durchführung
Lagermitarbeiter
Frachtkostenermittlung
Transportation
Planning
VI01N
Es wird ein Vergleich
der berechneten
Frachtkosten erstellt.
Abrechnung
der
Frachtkosten
Lagerfachkraft
VI03/ MRRL
Die Rechnung wird
gebucht, und eine
Gutschrift wird als
Beleg an den
Frachtführer
gesendet.
VT01N
Mit einem
Spediteur/Frachtführer
wurde ein Vertrag
angelegt.
Prozessschritte
Vertrieb
Verwendung
Die Auftragserfassung erfolgt in diesem Szenario manuell (ohne EDI o. Ä.) im
Verkaufsinnendienst über die entsprechende R/3-Transaktion. Die Wertschöpfungskette umfasst
die folgenden Schritte:
Auftrag
YQOR
Terminauftrag

Lieferung
LF
Auslieferung

Transportplanung
YQTD
Transportbeleg

Transportkosten
YQT1
Frachtkostenbeleg

Fakturabeleg
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F2
Rechnung
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Auslieferungsabwicklung: AB
Am Ende des Szenarios liegen folgende Belege mit dem Status erledigt vor:
1. Auftrag
2. Lieferung
3. Transportbeleg
4. Frachtkostenbeleg
5. Warenausgang
6. Fakturabeleg
7. Einkaufsbeleg für Frachtführerabrechnung
Des Weiteren werden Folgebelege für folgende Bereiche angelegt:

Finanzbuchhaltung (nicht ausgeziffert)

Ergebnisrechnung

Kostenstellenrechnung
Die folgenden Funktionen werden behandelt:
Auftragserfassung:
Partnerfindung
Preisfindung
Verfügbarkeitsprüfung (ATP)
Routenfindung
Versandterminierung
Frachtkostenberechnung
Lieferung und Transport:
Anlegen der Lieferung
Kommissionierung ohne Lagerverwaltung (WM)
Kommissionierung mit WM (Lagerverwaltung: Transportauftrag für Lieferung)
Transportdisposition
Frachtkostenermittlung
Rechnungsstellung:
Rechnungserstellung
Rechnungsstornierung
Auftragserfassung
Für den Standardvertrieb wird der Kundenauftragstyp YQOR verwendet. Nach der Eingabe von
Auftraggeber, Bestellnummer, Wunschlieferdatum, Materialnummer und Menge werden
automatisch die folgenden Prüfungen durchgeführt:
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Auslieferungsabwicklung: AB
Für das Material erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung. Die Prüfung wird gegen Bestand und
Wiederbeschaffungszeit durchgeführt.
Die Route wird automatisch bestimmt und löst den Lieferabruf auf Grundlage des
Wunschlieferdatums aus.
Prüfen Sie zunächst die Verfügbarkeit des Produkts CH-6200, bevor Sie den Auftrag mit der
Transaktion MMBE erfassen (geben Sie die Materialnummer und das Werk ein).
Voraussetzungen
Die erforderlichen Stammdaten (z. B. Artikel, Preise, Konditionen, Kunden, Naturalrabatt)
müssen im System gepflegt sein.
Dabei kann auf alle Vorgänge oder Stammdaten aus dem Presales-Bereich (Angebote,
Anfragen, Kontrakt) Bezug genommen werden.
Der Frachtkosteninformationsprofil YQ01 muss dem Kundenauftragsart YQOR zugeordnet sein.
Überprüfen Sie in Customizing (Transaktion SPRO, Vertrieb  Verkauf  Verkaufsbelege 
Verkaufsbelegkopf  Verkaufsbelegarten definieren).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Vertrieb  Verkauf  Auftrag  Anlegen
Transaktionscode
VA01
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Vertriebsachbearbeiter (SAP_BPR_SALESPERSON-S)
Rollenmenü
Kundenservice  Kundenaufträge Kundenauftrag anlegen
2. Geben Sie im Bild Kundenauftrag anlegen: Einstieg folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Auftragsart
YQOR
Terminauftrag
Verkaufsorganisation
1000
Verkaufsorg. 1000
Vertriebsweg
10
Direktverkauf
Sparte
10
Produktsparte 01
3. Wählen Sie die Eingabetaste.
4. Geben Sie im Bild Terminauftrag anlegen: Übersicht folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Auftraggeber
C-1009 or C-1010
Bestellnummer
12345/CH-62
freier Text oder SAP-bezogene
Bestellnummer
Wunschlieferdat
<Lieferdatum>
heutiges Datum + 3 Arbeitstage
Material
CH-6200
GRANUSAP BLAU, 25 KG
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Auslieferungsabwicklung: AB
Auftragsmenge
10
Säcke
5. Wählen Sie die Eingabetaste.
6. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Im System wurde ein vollständiger Kundenauftrag angelegt. Eine Kundenauftragsnummer wurde
zugeordnet. Eine Standardauftragsbestätigung kann manuell auf dem lokalen Drucker
ausgedruckt werden.
Im nächsten Schritt erfolgt die Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten anhand
eines Planungsprofils. Eine alternative Vorgehensweise (anderer Prozess) besteht
darin, den Betrag der Frachtkosten je Position mit dem Konditionssatz YF00 zu
erfassen. YF00 ist eine Referenzkondition zu YF00 aus der Logistics Execution als
Konditionssatz für die Frachtkosten. Sie ist als statistisch gekennzeichnet, wirkt sich
nicht auf den Verkaufspreis für den Kunden aus und wird an das Controlling
übertragen (Als Bedingung für diese Funktion muss der Konditionssatz für Kunde C1010 vorhanden sein).
Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten
In diesem Schritt werden die Frachtkosten mit dem Planungsprofil YQT1 für mögliche
Dienstleister/Frachtführer berechnet. Je nach dem Ergebnis wird einer von ihnen als
Dienstleister/Frachtführer ausgewählt und im Kundenauftrag erfasst.
Voraussetzungen
Die erforderlichen Stammdaten (z. B. Materialien, Preise, Konditionen, Kunden und
Naturalrabatt) müssen im System gepflegt sein.
Der Kundenauftrag ist im System vorhanden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Vertrieb  Verkauf  Auftrag  Ändern
Transaktionscode
VA02
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Vertriebsachbearbeiter (SAP_BPR_SALESPERSON-S)
Rollenmenü
Kundenservice  Kundenaufträge  VA02 - Kundenauftrag ändern
2. Wählen Sie Alle Kundenaufträge . Wählen Sie die Stelle, an der Ihre Bestellungen aufgelistet
sind und wählen sie Ändern.
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3. Geben Sie im Bild Kundenauftrag ändern: Einstieg folgende Daten ein.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Auftrag
Kundenauftrag
<Kundenauftragsnummer>
Geben Sie die von Ihnen
angelegte Kundenauftragsnummer
ein.
4. Wählen Sie die Eingabetaste.
5. Wählen Sie Zusätze  Frachtauskunft.
6. Geben Sie im Bild Frachtauskunft folgende Daten ein.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Dienstleister
Dienstleister
S-8002
Geben Sie den möglichen
Dienstleister mit seinem SCAC
(Standard Carrier Code) in das
Feld ein.
7. Wählen Sie die Eingabetaste.
8. Geben Sie im Bild Frachtauskunft eine zweite Dienstleister-Position ein.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Dienstleister
Dienstleister
S-8003
Geben Sie den möglichen
Dienstleister mit seinem SCAC
(Standard Carrier Code) in das
Feld ein.
9. Wählen Sie die Eingabetaste.
10. Wählen Sie Ausführen (F8). Die Versandabwicklung wird im Hintergrund simuliert
(einschließlich einer Simulation der Chargenfindung, der Lieferungserstellung, der
Transporterstellung und der Frachtkostenbeleg-Erstellung).
Ergebnis
Es wird ein Vergleich der berechneten Frachtkosten erstellt.
Wenn während der Erzeugung der Frachtkostendaten eine Warnung oder
Fehlermeldung ausgegeben wird, können die Ergebnisse unzuverlässig sein.
Das Protokoll kann mit Springen  Protokoll (F7) angezeigt werden. Durch
Auswählen von Detailprotokoll in der Übersicht der angegebenen Daten oder der
Ergebnisse können Sie das Detailprotokoll für die einzelnen Einträge anzeigen.
1.
Der Dienstleister/Frachtführer wird nicht automatisch aus dem Kundenauftrag in die
Partnerfunktion der Lieferung (Kopfdaten der Lieferung) übernommen. Um diesen Schritt
durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: Verlassen Sie das Protokollbild mit Zurück (F3),
kopieren Sie mit Strg+C den <Namen> des Dienstleisters, der den besten Preis bietet,
verlassen Sie das Bild Frachtauskunft mit Zurück (F3), bestätigen Sie die Meldung mit Ja,
und wählen Sie Ausführen.
2.
Im Bild Terminauftrag <Nummer> ändern: Übersicht wählen Sie Springen  Kopf 
Partner.
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Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Partnerrolle
SP - Spediteur
Wählen Sie die Partnerfunktion für
den Spediteur.
Partner
<Dienstleistercode>,
z. B. S-8002
Geben Sie in das Feld den zuvor
kopierten Code des Dienstleisters/Frachtführers ein.
3. Wählen Sie Zurück (F3).
4.
Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Versand: Lieferung
Voraussetzungen
Zum Anlegen eines Lieferbelegs muss ein vollständiger Kundenauftrag vorliegen. Materialien
(und Chargen) müssen im Lager verfügbar sein.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Vertrieb  Versand und Transport  Auslieferung 
Anlegen  Sammelverarbeitung versandfälliger Belege 
Kundenaufträge
oder:
Logistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozeß 
Warenausgang zur Auslieferung  Auslieferung  Anlegen 
Sammelverarbeitung versandfälliger Belege  Kundenaufträge
Transaktionscode
VL10A
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  VL10A - Versandfällige
Kundenaufträge
2. Geben Sie im Bild Kundenaufträge, Schnellanzeige folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Versandstelle/
Annahmestelle
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
1000
Versandstelle 1000
Eingabe von <Datum> bis <Datum>
LieferungserstellDat
Erstellungsdatum
der Lieferung
<aktuelles Datum>
Regel
Ber.Vors.Ledat
Regel zur
Berechnung des
Vorschlagswerts
für das Liefer-
<2>
© SAP AG
heutiges Datum + 5 Arbeitstage
heute und morgen
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Auslieferungsabwicklung: AB
erstellungsdatum
3.
Wählen Sie Ausführen (F8).
4.
Wählen Sie die Zeile des Originalbelegs mit <Ihrer Kundenauftragsnummer>, und wählen
Sie Dialog. Legen Sie im Dialogfenster eine Einzellieferung an (Umsch+F6).
Wenn Ihre Kundenauftragsnummer nicht angezeigt wird, wählen Sie einen größeren
Zeitraum für das Erstellungsdatum der Lieferung aus.
5. Eine automatische Chargenfindung wird durchgeführt.
Wählen Sie im Bild Auslieferung anlegen: Übersicht die Registerkarte Kommissionierung,
und geben Sie die erforderlichen Daten (Kommiss. Menge) ein. Im Falle einer Chargenpflicht
wählen Sie für die Lieferposition Chargensplit vorhanden.
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Chargensplitanzeiger
Wählen Sie
Nur für chargenpflichtige
Materialien. Mit dem Button
wird eine Position mit der
Chargennummer angezeigt.
Kommiss.Menge
< Menge>
Geben Sie die
Kommissionsmenge an der
Position mit der
Chargennummer ein.
6. Um die Position mit der Chargennummer auszublenden, wählen Sie das Minus-Zeichen.
.
7. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Ein vollständiger Lieferbeleg liegt im System vor. Die Waren werden jetzt während des
Ausgangslogistikprozesses kommissioniert und bestätigt.
Verpackung
Verwendung
Im Vertrieb werden Verpackungen entweder als Verpackungsvorschlag in einem Kundenauftrag,
als Verpackung bei Lieferung oder als Transportbeleg verwendet. Die Funktion gewährleistet die
korrekte Volumen- und Gewichtsberechnung für Handling Units, die für den Transport verwendet
werden. Diese Handling Units sind virtuell und führen nicht zu Warenbewegungen von
Verpackungsmaterialien.
Hier wird das manuelle Verpacken innerhalb des Transportschrittes durchgeführt. Eine
automatische Verpackung kann beim Customizing aktiviert werden.
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Auslieferungsabwicklung: AB
Bei manueller Verpackung ist die richtige Auswahl des Verpackungsmaterials gewährleistet. Die
Waren können zunächst auf Paletten verpackt werden und zum Vervollständigen der Handling
Unit kann Einschweiß-Folie hinzugefügt werden.
Voraussetzungen
Die Hauptvoraussetzung besteht in der ordnungsgemäßen Führung der Stammdaten:
Materialstamm für Fertigwaren (FERT):
Feldbezeichner
Beschreibung
Materialgruppen PM
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Y001
Paletten: Material wird daher
auf Paletten verpackt
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
YQ01 für Palette
YQ09 für EinschweissFolie
Das Material ist daher für
Verpackung in SD markiert.
Materialstamm für verpackte Ware (VERP):
Feldbezeichner
Beschreibung
Transportgruppe
Die Vertriebssichten für die betreffenden Verpackungsmaterialien müssen für dieselbe
Verkaufsorganisation und denselben Vertriebsweg wie für die Fertigware angelegt werden.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Logistics Execution  Warenausgangsprozeß 
Warenausgang zur Auslieferung  Auslieferung  Ändern 
Einzelbeleg
Transaktionscode
VL02N
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  VL02N - Auslieferung ändern
2. Geben Sie im Selektionsbild Ihre Auslieferung ein, und wählen Sie die Eingabetaste.
3. Um zum Bild Bearbeitung von Handling Units zur Auslieferung zu wechseln, wählen Sie
Verpacken (Umsch+F6).
4. Wählen Sie das zu verpackende Material aus. Wählen Sie falls voll, wenn die Gesamtmenge
verpackt werden soll.
5. Es wird die Frage angezeigt, ob das System nach zulässigen Verpackungsmaterialien
suchen soll. Fahren Sie mit Ja fort.
6. Wählen Sie das Verpackungsmaterial für eine Palette (CH-4500). Wählen Sie die
Materialnummer für die Palette mit Doppelklick aus. (Der Posten wird auf der Palette
verpackt, Handling Units werden angelegt).
7. Das Material kann nun mit Einschweiß-Folie verpackt (abgedeckt) werden. Wählen Sie die
vorhandene Handling Unit. Im Bild für Handling Units wählen Sie pro HU.
Geben Sie im Dialogfenster folgende Daten ein:
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Auslieferungsabwicklung: AB
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Anzulegende
HU
Packmittel für neue
HU
CH-4600
Materialnummer für
Einschweiß-Folie
Zu
verpackende
HUs
Packmittel der HUs
CH-4500
Materialnummer für Palette
Anzahl zu verp. HUs
pro HU
1
Es wird davon
ausgegangen, dass eine
Palette in Einschweiß-Folie
verpackt wird (1:1Beziehung).
8. Wählen Sie die Eingabetaste. Neue Handling Units werden als zweite Lage angelegt, da die
Palette in Einschweißfolie verpackt wird.
9. Um die Handling Units als Übersicht zu sehen, wählen Sie Gesamtübersicht
. Die
Handling Units werden angezeigt und können so erweitert werden, dass untergeordnete
Handling Units für die Palette und das zu liefernde Produkt angezeigt werden. Die Handling
Units können auch im Belegfluss angezeigt werden.
10. Wählen Sie Zurück (F3).
11. Im Bild Auslieferung xxx ändern: Übersicht wird eine neue Position für die Unterposition CH4500 (Palette) angezeigt.
12. Wählen Sie Sichern (Strg+S).
Ergebnis
Handling Units werden angelegt und enthalten die Verpackungsmaterialien und die maximal mit
dem Verpackungsmaterial zu verpackende Menge.
Sobald Building Block 874 (Retouren und Leihgut) aktiviert wird, wird die Palette als
Leihgut behandelt, das als Sonderbestand verfolgt wird und sich daher auf den
Warenausgang auswirkt. Nach der Installation von Building Block 874 führt das
Verpacken von Posten zu einem separaten Posten in der Lieferung, der für die
Kommissionierung relevant ist.
Stellen Sie sicher, dass der Status Transport Ende im Transportbeleg verarbeitet wird,
nachdem alle Einzelposten der Lieferung vollständig kommissioniert wurden.
Der Status Transport Ende löst die Buchung der Warenentnahme im Hintergrund aus.
Diese muss ausgeführt werden, bevor mit der Frachtkostenberechnung fortgefahren
wird.
Transportdisposition und -durchführung
Voraussetzungen
Die Transportdispositionsstelle, die Transportart und das Aktivitätsprofil wurden korrekt im
System eingerichtet.
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SAP Best Practices
Auslieferungsabwicklung: AB
.
Lieferung
Falls der Kunde Selbstabholer ist (C-1000 Müller AG, Stuttgart), können die Transportfunktionen
nicht ausgeführt werden, da der Kunde den Transport selbst organisiert.
Die Transportfunktion wurde für den Kunden C-1009 (DEGUSSA Goldschmidt, Essen) und den
Kunden C-1010 (Merck KGaA, Darmstadt) sowie für die Frachtführer S-8002 und S-8003
eingerichtet.
Verwendung
Der Bereich Transport ist ein wesentlicher Bestandteil der Logistikkette. Er betrifft ausgehende
sowie eingehende Warenströme. Innerhalb des Vertriebs muss der Transport effektiv geplant
und abgewickelt werden. Daneben müssen die Transporte überwacht werden, um
sicherzustellen, dass diese pünktlich gesendet werden und ihr Ziel wie geplant erreichen.
Transportkosten spielen zum einen bei den Vertragsabschlüssen in Bezug auf die zu wählenden
Incoterms und zum anderen für die Preiskalkulation des Produkts eine wesentliche Rolle.
Die wesentlichen Funktionen in diesem Bereich lauten wie folgt:
1. Transportdisposition (ein Verkehrszweig)
2. Transportdisposition (mehrere Verkehrszweige: Transportkette)
3. Transportabfertigung
4. Soll-Frachtkostenberechnung
5. Soll-Frachtkostenabrechnung
In der vorliegenden Dokumentation wird die beim Transport eingesetzte
Vorgehensweise aus der Sicht der Abwicklung ausgehender Transporte erläutert.
Mit der Transportfunktionalität wird das zu liefernde Material verpackt (z. B. CH-6200 auf
Paletten sowie Paletten auf den LKW) und einem Transporteur (z. B. Spedition) übergeben.
Schließlich kann im Anschluss daran ein Soll-Frachtkostenbeleg angelegt werden. Dieser
Prozess umfasst auch das automatische Anlegen einer monatlichen Bestellung beim Spediteur.
Wenn diese Funktion verwendet wird, führt jedes Anlegen eines Frachtkostenbelegs zu einem
neuen Erfassungsblatt in einer monatlichen Bestellung. Am Monatsende wird eine Gutschrift mit
den gesamten angelaufenen Frachtkosten an den Spediteur gesendet.
Voraussetzungen
Die benötigten Stammdaten (wie z. B. Artikel, Preise, Konditionen, Kunden, Chargen, Naturalrabatte, etc.) müssen im System gepflegt sein.
Das Material muss auslieferungsbereit sein.
Die Kennzeichen Auto WEAbr Lieferung und WE-bez.RechnPrüfung müssen in den
Lieferantenstammdaten (Einkaufsdaten) der Frachtführer S-8001 und S-8002 gesetzt sein.
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Auslieferungsabwicklung: AB
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
Logistik  Vertrieb  Versand und Transport  Transport 
Anlegen  Einzelbelege
SAP-Menü
oder
Logistik  Logistics Execution  Transport 
Transportdisposition  Anlegen  Einzelbelege
VT01N
Transaktionscode
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  VT01N - Anlegen Transport
Im vorliegenden Dokument wird das Verfahren für einen Einzeltransport gezeigt.
Daher wurde das Transportszenario LKW Direktlauf eingerichtet. Alternativ umfasst
die SAP-Transportfunktion den Sammeltransport. Ausführliche Informationen zu
Sammeltransporten enthält die Dokumentation zu SAP ERP.
Einzeltransporte über einen Verkehrszweig weisen folgende Merkmale auf:

Eine oder mehrere Lieferungen

Mehrere Abgangsorte

Mehrere Ziele

Ein Verkehrszweig
2. Geben Sie im Bild Transport anlegen: Einstieg: Einzeltransport folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Transportdispostelle
1000
Transportart
YQTD
BP Truck Direct Run
Selektionsvariante
YQT1
BP Selection Truck
Wählen Sie
Lieferungen.
Fahren Sie mit
Schritt 3 fort.
Alternative: Sammeltransport (mehrere Verkehrszweige: Transportkette)
Beim Sammeltransport ist eine dreiteilige Transportkette möglich:
Vorlauf Straße (0004)
Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine
Lieferung, die als Vorlauftransport geplant wurde, soll als Hauptlauf- oder
Nachlauftransport geplant werden.
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Auslieferungsabwicklung: AB
Hauptlauf See (0005)
Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine
Lieferung, die als Hauptlauftransport geplant wurde, soll als Nachlauftransport
geplant werden.
Nachlauf Straße (0006)
Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine
Lieferung, die als Nachlauftransport geplant wurde, wird abgeschlossen.
Geben Sie im Bild Transport anlegen: Einstieg: Sammeltransport nacheinander die
entsprechenden Daten für die einzelnen Transporte über mehrere Transportzweige
ein.
3. Bestätigen Sie die Einstellungen für die Selektionsvariante, und wählen Sie Ausführen (F8).
Im Bild BP LKW Direktlauf <Nummer des Transports> anlegen: Transporte und
Lieferungen sollte die Lieferung der Transportnummer zugeordnet sein.
Der Lieferung muss ein Dienstleister zugeordnet sein, da Sie in der Partnerrolle des
Kundenauftrags einen Dienstleister ausgewählt haben. Sie können wahlweise auch
einen anderen Dienstleister zuordnen.
Ihrem neuen Transport ($0001) werden weitere Lieferungen zugeordnet, die jetzt
nicht verarbeitet werden sollen. Verschieben Sie sie mit Drag and Drop in den
Bereich Nicht zugeordnete Lieferungen unten im Bild.
4. Wählen Sie die Lieferung und wählen Sie dann Übersicht über aktuellen Transport
(Umsch+F4).
5. Geben Sie im Bild BP LKW Direktlauf <Nummer des Transports> anlegen: Übersicht
folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Hinweis
Spediteur
Spediteur
Geben Sie die Spediteurnummer
ein, die sie für die Partnerrolle SP
gewählt haben. Spediteur im
Auftragskopf.
Versandbeding.
01
Standard (z.B.))
6. Im unteren Teil des Bilds müssen Sie mehrere Schritte mit verschiedenen Buttons ausführen:
Feldbezeichner
Werte und
Benutzeraktionen
Hinweis
Disposition
Wählen Sie
Disposition.
Die Streckenermittlung
wird durchgeführt.
Registrierung
Wählen Sie
Registrierung.
optional
Laden Beginn
Wählen Sie Laden
Beginn.
Versand- und
Lieferbelege werden im
Hindergrund gedruckt.
Laden Ende
Wählen Sie Laden
Ende.
optional
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Beschreibung
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Auslieferungsabwicklung: AB
Der Status Transport Ende des Transportbelegs kann erst verarbeitet werden, wenn
sämtliche Lieferungen für den Transport vollständig kommissioniert wurden . Bei
einer Kommissionierung mit WM müssen die Transportaufträge zunächst in WM
quittiert werden.
In diesem Fall fahren Sie zunächst mit dem nächsten Kapitel Ausgangslogistik mit
WM und Quittierung des Transportauftrags zum Lieferschein und dem Kapitel
Verpackung in einem parallelen Bild fort, bevor Sie die Transportabfertigung
quittieren.
7. Wenn die Kommissionierung abgeschlossen ist, können Sie die nächsten Schritte
durchführen:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Hinweis
Abfertigung
Wählen Sie
Abfertigung.
Mit diesem Status wird
der WA im Hintergrund
gebucht.
Transport Beginn
Wählen Sie
Transport Beginn.
Transport Ende
Wählen Sie
Transport Ende.
8. Wählen Sie Sichern(Strg+S). Sie erhalten die Information, dass die Buchung der
Warenentnahmen für die Lieferung <Lieferungsnummer> und den Transport
<Transportnummer> gesichert wurde.
Alternative: Sammeltransport mehrerer Lieferungen mit einem Verkehrszweig (Lkw).
Wenn im System mehrere Lieferungen vorliegen, die von einem Spediteur
abgewickelt werden können, können diese gemeinsam in einem Versandbeleg
verarbeitet werden.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der SAP-ERP-Dokumentation.
Ergebnis
Mit einem Spediteur/Frachtführer wurde ein Vertrag angelegt.
Frachtkostenberechnung
Verwendung
Mittels des Soll-Frachtkostenbelegs kann im Anschluss daran ein Soll-Frachtkostenbeleg erstellt
werden, der als Grundlage für die Rechnungsprüfung der Eingangsrechnung des Spediteurs
dienen kann. Alternativ dazu kann der Soll-Frachtkostenbeleg auch als Grundlage für die
Zahlung dienen. Die Summe auf dem Soll-Frachtkostenbeleg wird an eine
Dienstleistungsbestellung übergeben (Positionstyp D). Wareneingang und
Leistungserfassungsblatt werden gleichzeitig gebucht. Die Bestellung kann mit dem Spediteur
über die Funktion der automatischen Wareneingangsabrechnung (ERS) abgerechnet werden.
Dadurch werden Abweichungen in den Rechnungen vermieden und die Rechnungsprüfung zum
Spediteur verlagert.
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Auslieferungsabwicklung: AB
Auf der Positionsebene werden die Frachtkosten anhand der Tarifzonen ermittelt.
Um jedoch auch von der Streckendistanz unabhängige besondere Kosten (zusätzliche
Versicherungen, LKW-Reinigung) im Zusammenhang mit der Fracht berechnen zu können, kann
im Kopf der Frachtkosten ein zusätzlicher Betrag manuell eingegeben werden.
Voraussetzungen
Die benötigten Stammdaten (z. B. Konditionen) müssen im System gepflegt sein.
Das Material muss auslieferungsbereit und verpackt sein (Status Abfertigung auf dem SDTransportauftrag). Ein Transportbeleg muss vorliegen.
Wenn Sie mit der Funktion der automatischen Wareneingangsabrechnung (ERS) die
Frachtkosten auf eine Dienstleistungsbestellung übertragen möchten (Positionstyp D), ist eine
verbindliche Absprache mit dem Lieferanten bezüglich der Bedingungen erforderlich. Der
Lieferant muss als ERS-relevant gekennzeichnet sein. Im Frachtkostenbeleg muss die
automatische Steuerermittlung als Referenz für das Leistungserfassungsblatt eingerichtet sein.
Ein Konditionssatz für die Frachtkosten für YF00 muss vorhanden sein (Transaktion TK11).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Logistics Execution  Transport  Frachtkosten 
Anlegen  Einzelbeleg
Transaktionscode
VI01
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Transportation Planning (SAP_BPR_LE_TRA_PLANNING-CPWD-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  VI01 - Anlegen Frachtkosten
2. Geben Sie im Bild Frachtkosten anlegen folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Transportnummer
<Transportnummer>
die im obigen Schritt angelegte
Transportnummer
Frachtkostenart
YQT1
3. Wählen Sie die Eingabetaste.
4. Im Bild BP LKW anlegen - Übersicht: Frachtkostenpositionen sehen Sie eine Position mit
dem Positionstyp YQT1 (BP LKW). Wählen Sie die Position mit dem Positionstyp YQT1 mit
Doppelklick aus.
5. Im Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition markieren Sie in der unteren
Bildhälfte die Unterposition, und wählen Sie Konditionen Unterpositionen.
6. Im Bild BP LKW anlegen: Unterposition - Konditionen werden folgende Daten angezeigt:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
KArt
Konditionsart
YQT2
BP LKW Direktl. SGew
(Wenn ein Konditionssatz
vorhanden ist, wird die Kondition
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Feldbezeichner
Auslieferungsabwicklung: AB
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
automatisch ermittelt; andernfalls
muss sie wie folgt manuell
eingegeben werden.)
Betrag
z.B. 250 Euro
pro
Condition Pricing
Unit
ME
Condition Unit
Preis pro Einheit
1
7. Wählen Sie die Eingabetaste.
8. Kehren Sie zum Bild BP LKW anlegen – Übersicht: Frachtkostenpositionen zurück.
9. Wählen Sie nun mit Doppelklick das Element mit Positionstyp YQT1 aus.
10. Wechseln Sie im Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition auf die Registerkarte
Konditionen in der oberen Bildhälfte.
11. Geben Sie folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
KArt
Konditionsart
YQS1
BP Zuschlag LKW
Betrag
z.B. 10 Euro
12. Wählen Sie die Eingabetaste.
13. Es wird wieder das Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition angezeigt.
Stellen Sie sicher, dass die Frachtkostenberechnung und die Kontierungen
vollständig abgeschlossen sind (Registerkarte Preisstellung: der Status des Felds
Berechnet muss C sein).
14. Um eine monatliche Bestellung mit dem entsprechenden Leistungserfassungsblatt und der
Wareneingangsbuchung anzulegen oder anzuhängen, müssen Sie das Kennzeichen im Feld
Überleitung (Registerkarte Abrechnung) für diese Position setzen (optional).
15. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Ein Frachtkostenbeleg wurde angelegt. Die Frachtkosten werden an eine
Dienstleistungsbestellung übergeben, das Leistungserfassungsblatt und der Wareneingang
werden mit dem gleichen Wert, der gleichen Kontierung und dem gleichen Steuerkennzeichen
als Frachtkostenposition gebucht.
Die Konditionsart YQT2 ist von einer Mengeneinheit unabhängig.
Je nach den Einstellungen für den Positionstyp kann eine neue Bestellnummer mit
dem zugehörigen Leistungserfassungsblatt und der Wareneingangsbuchung täglich,
wöchentlich oder monatlich angelegt werden. Je nach den Einstellungen führt die
Überleitung der erfassten Transportkosten entweder zum Anlegen einer neuen
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Auslieferungsabwicklung: AB
Bestellung oder zum Hinzufügen einer neuen Leistungserfassungszeile zu einer
bestehenden Bestellung. Für diesen Prozess wird eine monatliche Bestellung
angelegt.
.
Abrechnung der Frachtkosten mit dem Frachtführer
über die automatische Wareneingangsabrechnung
(ERS)
Verwendung
Der Wareneingang kann mit der ERS-Funktion abgerechnet werden, ohne dass eine
Lieferantenrechnung eingeht. Das System erzeugt die entsprechende Rechnung und gibt einen
Abrechnungsbeleg aus.
Vorgehensweise
Die entsprechende Bestellung kann dem Frachtkostenbeleg entnommen werden.
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Logistics Execution  Transport  Frachtkosten 
Anzeigen
Transaktionscode
VI03
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Versand  Anzeigen Frachkosten
1. Geben Sie im Bild Frachtkosten anzeigen die Frachtkostennummer ein, und wählen Sie die
Eingabetaste.
2. Im Bild BP LKW anzeigen - Übersicht: Frachtkostenpositionen sehen Sie eine Position mit
dem Positionstyp YQT1 (BP LKW).
3. Prüfen Sie die entsprechende Bestellung mit Doppelklick auf die Position mit dem
Positionstyp YQT1. Wechseln Sie danach auf die Registerkarte Leistungsbeschaffung. Hier
ist die Bestellnummer festgehalten. Öffnen Sie den Beleg mit Doppelklick auf die
Bestellnummer.
4. In der Bestellung kann auf Positionsebene die Bestellhistorie geprüft werden.
Leistungserfassungsblätter und Wareneingangsbelege sind aufgelistet.
5. Um die automatische Wareneingangsabrechnung auszuführen, wählen Sie eine der
folgenden Optionen:
Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI)
SAP-Menü
Logistik  Materialwirtschaft  Logistik-Rechnungsprüfung 
Automatische Abrechnung  Automatische
Wareneingangsabrechnung
Transaktionscode
MRRL
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Auslieferungsabwicklung: AB
Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle
Benutzerrolle
Lagerfachkraft (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-K)
Rollenmenü
Lagerverwaltung  Lagerbewirtschaftung  Automatische WEAbrechnung
6. Geben Sie im Bild Automat. Wareneingangsabrechnung (ERS) mit LogistikRechnungsprüfung folgende Daten ein:
Feldbezeichner
Beschreibung
Werte und
Benutzeraktionen
Bemerkung
Buchungskreis
1000
Lieferant
S-8002
Geben Sie die Lieferantennummer
des Spediteurs ein, die verarbeitet
werden soll (d. h. S-8002 oder
S-8003).
Einkaufsbeleg
<Bestellnummer>
(Optional: Geben Sie eine Bestellnummer ein.)
1
Belegabgrenzung pro Lieferant
Belegabgrenzung
Testlauf
Regel für das
Splitten von
Rechnungsbelegen
Entfernen Sie das
Kennzeichen.
7. Wählen Sie Ausführen (F8). Das System zeigt alle abgerechneten Positionen mit der
entsprechenden Rechnungsnummer an. Ein Abrechnungsbeleg (Gutschrift als Beleg) wird
gedruckt. Zu Positionen, die nicht abgerechnet werden konnten, wird die entsprechende
Begründung angezeigt. Diese Positionen können von weiteren ERS-Läufen ausgeschlossen
werden. Markieren Sie hierzu die entsprechende(n) Zeile(n), und wählen Sie Sichern
(Strg+S).
Ergebnis
Die Rechnung wird gebucht, und eine Gutschrift wird als Beleg an den Frachtführer gesendet. Im
Bild Automat. Wareneingangsabrechnung (ERS) mit Logistik-Rechnungsprüfung werden die
ausgewählten Leistungserfassungsblätter, die ausgewählten Bestellbelege sowie die Nummer
der angelegten Rechnung und die Finanzdokumentnummer für diesen ERS-Lauf angezeigt.
Sie können Details des angelegten Rechnungsbelegs mit der Transaktion MIR4 oder mit
Doppelklick auf die Rechnungsbelegnummer anzeigen.
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