EHP3 for SAP ERP 6.0 September 2008 Deutsch Auslieferungsabwicklung (923) Ablaufbeschreibung SAP AG Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf Germany SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Copyright © Copyright 2008 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Softwareprodukte können Softwarekomponenten auch anderer Softwarehersteller enthalten. Microsoft, Windows, Excel, Outlook und PowerPoint sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. IBM, DB2, DB2 Universal Database, OS/2, Parallel Sysplex, MVS/ESA, AIX, S/390, AS/400, OS/390, OS/400, iSeries, pSeries, xSeries, zSeries, System i, System i5, System p, System p5, System x, System z, System z9, z/OS, AFP, Intelligent Miner, WebSphere, Netfinity, Tivoli, Informix, i5/OS, POWER, POWER5, POWER5+, OpenPower und PowerPC sind Marken oder eingetragene Marken der IBM Corporation. Adobe, das Adobe Logo, Acrobat, PostScript und Reader sind Marken oder eingetragene Marken von Adobe Systems Inc. in den USA und/oder anderen Ländern. Oracle ist eine eingetragene Marke der Oracle Corporation. UNIX, X/Open, OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. Citrix, ICA, Program Neighborhood, MetaFrame, WinFrame, VideoFrame und MultiWin sind Marken oder eingetragene Marken von Citrix Systems, Inc. HTML, XML, XHTML und W3C sind Marken oder eingetragene Marken des W3C ®, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. Java ist eine eingetragene Marke von Sun Microsystems, Inc. JavaScript ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, R/3, xApps, xApp, SAP NetWeaver, Duet, PartnerEdge, ByDesign, SAP Business ByDesign und weitere im Text erwähnte SAP-Produkte und -Dienstleistungen sowie die entsprechenden Logos sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und anderen Ländern weltweit. Alle anderen Namen von Produkten und Dienstleistungen sind Marken der jeweiligen Firmen. Die Angaben im Text sind unverbindlich und dienen lediglich zu Informationszwecken. Produkte können länderspezifische Unterschiede aufweisen. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die vorliegenden Angaben werden von SAP AG und ihren Konzernunternehmen („SAPKonzern“) bereitgestellt und dienen ausschließlich Informationszwecken. Der SAP-Konzern übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie für Fehler oder Unvollständigkeiten in dieser Publikation. Der SAP-Konzern steht lediglich für Produkte und Dienstleistungen nach der Maßgabe ein, die in der Vereinbarung über die jeweiligen Produkte und Dienstleistungen ausdrücklich geregelt ist. Aus den in dieser Publikation enthaltenen Informationen ergibt sich keine weiterführende Haftung. © SAP AG Seite 2 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Hinweis Empfehlung Syntax Typografische Konventionen Format Beschreibung Beispieltext Wörter oder Zeichen, die von der Oberfläche zitiert werden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel, Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfade und Menüeinträge. Verweise auf andere Dokumentationen Beispieltext hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext, Titel von Grafiken und Tabellen BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten Dazu gehören Reportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes, Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einer Programmiersprache, die von Fließtext umrahmt sind, wie z. B. SELECT und INCLUDE. Beispieltext Ausgabe auf der Oberfläche Dazu gehören Datei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade, Meldungen, Namen von Variablen und Parametern, Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- und Datenbankwerkzeugen. BEISPIELTEXT Tasten auf der Tastatur, wie z. B. die Funktionstaste F2 oder die StrgTaste. Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oder Zeichen, die Sie genau so in das System eingeben müssen, wie es in der Dokumentation angegeben ist. <Beispieltext> Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen in spitzen Klammern müssen Sie durch entsprechende Eingaben ersetzen, bevor Sie sie in das System eingeben. © SAP AG Seite 3 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Inhalt Auslieferungsabwicklung (923) ....................................................................................................... 5 Einsatzmöglichkeiten .................................................................................................................. 5 Voraussetzungen ............................................................................................................................ 6 Stamm- und Organisationsdaten ................................................................................................ 6 Rollen .......................................................................................................................................... 7 Prozessübersicht ............................................................................................................................ 7 Prozessschritte ............................................................................................................................... 8 Vertrieb ........................................................................................................................................ 8 Auftragserfassung ................................................................................................................... 9 Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten ............................................................................. 11 Versand: Lieferung ................................................................................................................ 13 Verpackung ........................................................................................................................... 14 Transportdisposition und -durchführung ................................................................................... 16 Lieferung................................................................................................................................ 17 Frachtkostenberechnung .......................................................................................................... 20 Abrechnung der Frachtkosten mit dem Frachtführer über die automatische Wareneingangsabrechnung (ERS) ........................................................................................... 23 © SAP AG Seite 4 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Auslieferungsabwicklung (923) Einsatzmöglichkeiten Dieses Vertriebsszenario mit detaillierten Schritten für die Auslieferungsabwicklung umfasst sämtliche Prozesse von der Auftragserfassung über Frachtkostensimulation, Transport und Lieferung, Transportplanung und Kostenermittlung bis zur Fakturierung und dem Transport mit RW-Interaktion (Transportszenario: Direktlauf). Die Ermittlung und Berechnung der Frachtkosten erfolgt unter Verwendung der Preiskondition nach Transportdispositionsstelle, Dienstleister, Frachtkostenposition und Versandart sowie anhand geographischer Überlegungen (z. B. Land, Postleitzahl, Tarifzone) für die Ermittlung der Konditionen. Um Transporte planen und durchführen zu können, benötigen Sie jederzeit den Überblick über die geplanten Transportaktivitäten sowie die bereits auf dem Weg befindlichen Transporte. Bedienen Sie sich des geographischen Informationssystems (GIS), um sich einen Überblick über das Transportnetz oder den Transportweg zu verschaffen. Die Planung und Abwicklung des Transports erfolgt anhand des Transportbelegs. Im vorliegenden Szenario umfassen die Transportprozesse die folgenden Funktionen: · Transportdisposition und -abfertigung · Frachtkostenberechnung · Frachtkostenabrechnung · Auswahl des Dienstleisters · Verwaltung von Frachtkosten Das Transportszenario ist nur für die Abwicklung ausgehender Transporte vorgesehen. Daher wird nur für diejenigen Transporte ein Transportbeleg angelegt, die auf Kundenaufträgen und Auslieferungen basieren. Mit Hilfe der Transportdispositionsstelle werden die Transportdisposition und -abfertigung durchgeführt. Für die Frachtkostenabwicklung ist die Transportdispositionsstelle einem Buchungskreis zugeordnet. Im Szenario kann ein Sammeltransport mehrerer Lieferungen an mehrere Destinationen von einem Dienstleister mit einem Verkehrszweig (Lkw) durchgeführt werden. Während der Transportdisposition anhand der Liste der fälligen Transporte prüfen Sie, welche Auslieferungen für den Transport fällig sind. Hier wählen Sie bestimmte Auslieferungen aus, die in einer Lieferung zusammengefasst werden sollen. Anschließend können Sie eine Frachtkostensimulation für verschiedene Dienstleister durchführen, um das günstigste Ergebnis zu ermitteln. Für die Ermittlung der Frachtkosten werden sowohl die geographische Lage der Destination als auch Preisbedingungen und Staffelwerte herangezogen. Die Frachtkosten hängen von bestimmten relevanten Größen ab, die mit Staffeln dargestellt werden (beispielsweise Gewicht und Postleitzahl). Die verschiedenen Staffelstufen sind verschiedenen Preiswerten zugeordnet. Bei der Durchführung des Transports erledigen Sie die Formalitäten zur Vorbereitung einer Lieferung für den Versand an den Kunden. Während der Transportabwicklung werden bestimmte Aktivitäten durchgeführt, wenn ein bestimmter Status für diesen Transport gesetzt wird. Die Transportbelege werden beispielsweise gedruckt, wenn für den Transport der Status Laden Beginn gesetzt wird. Außerdem wird die Warenentnahme für die Lieferungen im Transport automatisch gebucht, wenn der Status Abfertigung erreicht und gesichert wird. Im letzten Schritt werden die Frachtkosten abgerechnet. Nachdem die Frachtkosten des Transports ermittelt wurden, werden sie an die Buchhaltung übermittelt und im vorliegenden Szenario monatlich mit dem Dienstleister abgerechnet (monatliche Abrechnungsperiode). Das © SAP AG Seite 5 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB vorliegende Szenario verwendet die automatische Abrechnung mit dem Gutschriftsverfahren und nicht die manuelle Abrechnung mit einer Fakturierung durch den Transportdienstleister. Daher wird zunächst automatisch jeden Monat vom System eine Bestellung für den Dienstleister angelegt. Jeder Transport führt nach seinem Abschluss zu einem Leistungserfassungsblatt, das auf diese Bestellung Bezug nimmt. Beim Gutschriftsverfahren (automatische Wareneingangsabrechnung, ERS-Verfahren) werden die Frachtkosten monatlich mit dem Dienstleister abgerechnet, ohne dass Sie eine Rechnung erhalten müssen. Voraussetzungen Stamm- und Organisationsdaten Vorschlagswerte In der Implementierungsphase wurden in Ihrem ERP-System grundlegende Stamm- und Organisationsdaten angelegt – beispielsweise die Daten, welche die Organisationsstruktur Ihres Unternehmens widerspiegeln, sowie Stammdaten, die dessen betrieblichem Schwerpunkt entsprechen, z. B. Stammdaten für Materialien, Lieferanten und Kunden. Der Geschäftsprozess wird mit diesen organisationsspezifischen Stammdaten aktiviert. Der nächste Abschnitt enthält Beispiele hierzu. Weitere Vorschlagswerte Sie können das Szenario auch mit anderen Vorschlagswerten von SAP Best Practices testen, welche die gleichen Merkmale aufweisen. Sehen Sie in Ihrem SAP-ECC-System nach, welche anderen Stammdaten hierfür zur Verfügung stehen. Eigene Stammdaten verwenden Sie können auch benutzerdefinierte Werte für Material- oder Organisationsdaten verwenden, für die Stammdaten angelegt wurden. Weitere Informationen zum Anlegen von Stammdaten finden Sie in der Dokumentation Stammdatenverfahren. Verwenden Sie folgende Stammdaten, um die in diesem Dokument beschriebenen Prozessschritte auszuführen: Fertigung Stamm-/ Organisationsdaten Wert Material CH-6200 Auftraggeber C-1009 or C1010 Warenempfänger C-1009 oder C1010 © SAP AG Details zu Stamm/Organisationsdaten Bemerkungen Seite 6 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Stamm-/ Organisationsdaten Wert Werk 1000 Versandstelle 1000 Verkaufsorganisation 1000 Vertriebsweg 10 Sparte 10 Details zu Stamm/Organisationsdaten Bemerkungen Rollen Verwendung Die nachfolgend genannten Rollen müssen bereits installiert sein, damit Sie dieses Szenario im SAP NetWeaver Business Client (NWBC) testen können. Die Rollen in dieser Ablaufbeschreibung müssen dem Benutzer bzw. den Benutzern zugewiesen sein, die dieses Szenario testen. Sie benötigen diese Rollen nur, wenn Sie die NWBC-Oberfläche verwenden. Wenn Sie das Standard-SAP-GUI verwenden, benötigen Sie diese Rollen nicht. Voraussetzungen Die Rollen wurden den Benutzern zugewiesen, die dieses Szenario testen. Benutzerrolle Technischer Name Prozessschritt Lagermitarbeiter SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIS Warenausgang buchen T-S Lagerfachkraft SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIS Angebot anlegen T-K Transportation Planning SAP_BPR_LE_TRA_PLANNINGCPWD-S Frachtkostenermittlung, Abrechnung der Frachtkosten Vertriebsachbearb eiter SAP_BPR_SALESPERSON-S Kundenauftrag anlegen Prozessübersicht Prozessschritt Benutzerrolle Transaktionscode Erwartete Ergebnisse Kundenauftrag anlegen Vertriebsachbearbeiter VA01 Kundenauftrag wird angelegt. Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten Vertriebsachbearbeiter VA02 Frachtkosten für die Auslieferung wird ermittelt. © SAP AG Externe Prozessreferenz Voraussetzungen/ Situation Seite 7 von 24 SAP Best Practices Prozessschritt Externe Prozessreferenz Auslieferungsabwicklung: AB Voraussetzungen/ Situation Benutzerrolle Transaktionscode Erwartete Ergebnisse Versand: Auslieferung Lagermitarbeiter VL01N Eine Auslieferung für den Versand des Materials zum Kunden wird angelegt. Verpackung Lagermitarbeiter VL02N Handling units werden erstellt. Transportdisposition und –durchführung Lagermitarbeiter Frachtkostenermittlung Transportation Planning VI01N Es wird ein Vergleich der berechneten Frachtkosten erstellt. Abrechnung der Frachtkosten Lagerfachkraft VI03/ MRRL Die Rechnung wird gebucht, und eine Gutschrift wird als Beleg an den Frachtführer gesendet. VT01N Mit einem Spediteur/Frachtführer wurde ein Vertrag angelegt. Prozessschritte Vertrieb Verwendung Die Auftragserfassung erfolgt in diesem Szenario manuell (ohne EDI o. Ä.) im Verkaufsinnendienst über die entsprechende R/3-Transaktion. Die Wertschöpfungskette umfasst die folgenden Schritte: Auftrag YQOR Terminauftrag Lieferung LF Auslieferung Transportplanung YQTD Transportbeleg Transportkosten YQT1 Frachtkostenbeleg Fakturabeleg © SAP AG F2 Rechnung Seite 8 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Am Ende des Szenarios liegen folgende Belege mit dem Status erledigt vor: 1. Auftrag 2. Lieferung 3. Transportbeleg 4. Frachtkostenbeleg 5. Warenausgang 6. Fakturabeleg 7. Einkaufsbeleg für Frachtführerabrechnung Des Weiteren werden Folgebelege für folgende Bereiche angelegt: Finanzbuchhaltung (nicht ausgeziffert) Ergebnisrechnung Kostenstellenrechnung Die folgenden Funktionen werden behandelt: Auftragserfassung: Partnerfindung Preisfindung Verfügbarkeitsprüfung (ATP) Routenfindung Versandterminierung Frachtkostenberechnung Lieferung und Transport: Anlegen der Lieferung Kommissionierung ohne Lagerverwaltung (WM) Kommissionierung mit WM (Lagerverwaltung: Transportauftrag für Lieferung) Transportdisposition Frachtkostenermittlung Rechnungsstellung: Rechnungserstellung Rechnungsstornierung Auftragserfassung Für den Standardvertrieb wird der Kundenauftragstyp YQOR verwendet. Nach der Eingabe von Auftraggeber, Bestellnummer, Wunschlieferdatum, Materialnummer und Menge werden automatisch die folgenden Prüfungen durchgeführt: © SAP AG Seite 9 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Für das Material erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung. Die Prüfung wird gegen Bestand und Wiederbeschaffungszeit durchgeführt. Die Route wird automatisch bestimmt und löst den Lieferabruf auf Grundlage des Wunschlieferdatums aus. Prüfen Sie zunächst die Verfügbarkeit des Produkts CH-6200, bevor Sie den Auftrag mit der Transaktion MMBE erfassen (geben Sie die Materialnummer und das Werk ein). Voraussetzungen Die erforderlichen Stammdaten (z. B. Artikel, Preise, Konditionen, Kunden, Naturalrabatt) müssen im System gepflegt sein. Dabei kann auf alle Vorgänge oder Stammdaten aus dem Presales-Bereich (Angebote, Anfragen, Kontrakt) Bezug genommen werden. Der Frachtkosteninformationsprofil YQ01 muss dem Kundenauftragsart YQOR zugeordnet sein. Überprüfen Sie in Customizing (Transaktion SPRO, Vertrieb Verkauf Verkaufsbelege Verkaufsbelegkopf Verkaufsbelegarten definieren). Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Vertrieb Verkauf Auftrag Anlegen Transaktionscode VA01 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Vertriebsachbearbeiter (SAP_BPR_SALESPERSON-S) Rollenmenü Kundenservice Kundenaufträge Kundenauftrag anlegen 2. Geben Sie im Bild Kundenauftrag anlegen: Einstieg folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Auftragsart YQOR Terminauftrag Verkaufsorganisation 1000 Verkaufsorg. 1000 Vertriebsweg 10 Direktverkauf Sparte 10 Produktsparte 01 3. Wählen Sie die Eingabetaste. 4. Geben Sie im Bild Terminauftrag anlegen: Übersicht folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Auftraggeber C-1009 or C-1010 Bestellnummer 12345/CH-62 freier Text oder SAP-bezogene Bestellnummer Wunschlieferdat <Lieferdatum> heutiges Datum + 3 Arbeitstage Material CH-6200 GRANUSAP BLAU, 25 KG © SAP AG Seite 10 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Auftragsmenge 10 Säcke 5. Wählen Sie die Eingabetaste. 6. Wählen Sie Sichern (Strg+S). Ergebnis Im System wurde ein vollständiger Kundenauftrag angelegt. Eine Kundenauftragsnummer wurde zugeordnet. Eine Standardauftragsbestätigung kann manuell auf dem lokalen Drucker ausgedruckt werden. Im nächsten Schritt erfolgt die Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten anhand eines Planungsprofils. Eine alternative Vorgehensweise (anderer Prozess) besteht darin, den Betrag der Frachtkosten je Position mit dem Konditionssatz YF00 zu erfassen. YF00 ist eine Referenzkondition zu YF00 aus der Logistics Execution als Konditionssatz für die Frachtkosten. Sie ist als statistisch gekennzeichnet, wirkt sich nicht auf den Verkaufspreis für den Kunden aus und wird an das Controlling übertragen (Als Bedingung für diese Funktion muss der Konditionssatz für Kunde C1010 vorhanden sein). Prüfung und Ermittlung der Frachtkosten In diesem Schritt werden die Frachtkosten mit dem Planungsprofil YQT1 für mögliche Dienstleister/Frachtführer berechnet. Je nach dem Ergebnis wird einer von ihnen als Dienstleister/Frachtführer ausgewählt und im Kundenauftrag erfasst. Voraussetzungen Die erforderlichen Stammdaten (z. B. Materialien, Preise, Konditionen, Kunden und Naturalrabatt) müssen im System gepflegt sein. Der Kundenauftrag ist im System vorhanden. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Vertrieb Verkauf Auftrag Ändern Transaktionscode VA02 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Vertriebsachbearbeiter (SAP_BPR_SALESPERSON-S) Rollenmenü Kundenservice Kundenaufträge VA02 - Kundenauftrag ändern 2. Wählen Sie Alle Kundenaufträge . Wählen Sie die Stelle, an der Ihre Bestellungen aufgelistet sind und wählen sie Ändern. © SAP AG Seite 11 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB 3. Geben Sie im Bild Kundenauftrag ändern: Einstieg folgende Daten ein. Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Auftrag Kundenauftrag <Kundenauftragsnummer> Geben Sie die von Ihnen angelegte Kundenauftragsnummer ein. 4. Wählen Sie die Eingabetaste. 5. Wählen Sie Zusätze Frachtauskunft. 6. Geben Sie im Bild Frachtauskunft folgende Daten ein. Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Dienstleister Dienstleister S-8002 Geben Sie den möglichen Dienstleister mit seinem SCAC (Standard Carrier Code) in das Feld ein. 7. Wählen Sie die Eingabetaste. 8. Geben Sie im Bild Frachtauskunft eine zweite Dienstleister-Position ein. Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Dienstleister Dienstleister S-8003 Geben Sie den möglichen Dienstleister mit seinem SCAC (Standard Carrier Code) in das Feld ein. 9. Wählen Sie die Eingabetaste. 10. Wählen Sie Ausführen (F8). Die Versandabwicklung wird im Hintergrund simuliert (einschließlich einer Simulation der Chargenfindung, der Lieferungserstellung, der Transporterstellung und der Frachtkostenbeleg-Erstellung). Ergebnis Es wird ein Vergleich der berechneten Frachtkosten erstellt. Wenn während der Erzeugung der Frachtkostendaten eine Warnung oder Fehlermeldung ausgegeben wird, können die Ergebnisse unzuverlässig sein. Das Protokoll kann mit Springen Protokoll (F7) angezeigt werden. Durch Auswählen von Detailprotokoll in der Übersicht der angegebenen Daten oder der Ergebnisse können Sie das Detailprotokoll für die einzelnen Einträge anzeigen. 1. Der Dienstleister/Frachtführer wird nicht automatisch aus dem Kundenauftrag in die Partnerfunktion der Lieferung (Kopfdaten der Lieferung) übernommen. Um diesen Schritt durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: Verlassen Sie das Protokollbild mit Zurück (F3), kopieren Sie mit Strg+C den <Namen> des Dienstleisters, der den besten Preis bietet, verlassen Sie das Bild Frachtauskunft mit Zurück (F3), bestätigen Sie die Meldung mit Ja, und wählen Sie Ausführen. 2. Im Bild Terminauftrag <Nummer> ändern: Übersicht wählen Sie Springen Kopf Partner. © SAP AG Seite 12 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Partnerrolle SP - Spediteur Wählen Sie die Partnerfunktion für den Spediteur. Partner <Dienstleistercode>, z. B. S-8002 Geben Sie in das Feld den zuvor kopierten Code des Dienstleisters/Frachtführers ein. 3. Wählen Sie Zurück (F3). 4. Wählen Sie Sichern (Strg+S). Versand: Lieferung Voraussetzungen Zum Anlegen eines Lieferbelegs muss ein vollständiger Kundenauftrag vorliegen. Materialien (und Chargen) müssen im Lager verfügbar sein. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Vertrieb Versand und Transport Auslieferung Anlegen Sammelverarbeitung versandfälliger Belege Kundenaufträge oder: Logistik Logistics Execution Warenausgangsprozeß Warenausgang zur Auslieferung Auslieferung Anlegen Sammelverarbeitung versandfälliger Belege Kundenaufträge Transaktionscode VL10A Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Versand VL10A - Versandfällige Kundenaufträge 2. Geben Sie im Bild Kundenaufträge, Schnellanzeige folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Versandstelle/ Annahmestelle Werte und Benutzeraktionen Bemerkung 1000 Versandstelle 1000 Eingabe von <Datum> bis <Datum> LieferungserstellDat Erstellungsdatum der Lieferung <aktuelles Datum> Regel Ber.Vors.Ledat Regel zur Berechnung des Vorschlagswerts für das Liefer- <2> © SAP AG heutiges Datum + 5 Arbeitstage heute und morgen Seite 13 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB erstellungsdatum 3. Wählen Sie Ausführen (F8). 4. Wählen Sie die Zeile des Originalbelegs mit <Ihrer Kundenauftragsnummer>, und wählen Sie Dialog. Legen Sie im Dialogfenster eine Einzellieferung an (Umsch+F6). Wenn Ihre Kundenauftragsnummer nicht angezeigt wird, wählen Sie einen größeren Zeitraum für das Erstellungsdatum der Lieferung aus. 5. Eine automatische Chargenfindung wird durchgeführt. Wählen Sie im Bild Auslieferung anlegen: Übersicht die Registerkarte Kommissionierung, und geben Sie die erforderlichen Daten (Kommiss. Menge) ein. Im Falle einer Chargenpflicht wählen Sie für die Lieferposition Chargensplit vorhanden. Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Chargensplitanzeiger Wählen Sie Nur für chargenpflichtige Materialien. Mit dem Button wird eine Position mit der Chargennummer angezeigt. Kommiss.Menge < Menge> Geben Sie die Kommissionsmenge an der Position mit der Chargennummer ein. 6. Um die Position mit der Chargennummer auszublenden, wählen Sie das Minus-Zeichen. . 7. Wählen Sie Sichern (Strg+S). Ergebnis Ein vollständiger Lieferbeleg liegt im System vor. Die Waren werden jetzt während des Ausgangslogistikprozesses kommissioniert und bestätigt. Verpackung Verwendung Im Vertrieb werden Verpackungen entweder als Verpackungsvorschlag in einem Kundenauftrag, als Verpackung bei Lieferung oder als Transportbeleg verwendet. Die Funktion gewährleistet die korrekte Volumen- und Gewichtsberechnung für Handling Units, die für den Transport verwendet werden. Diese Handling Units sind virtuell und führen nicht zu Warenbewegungen von Verpackungsmaterialien. Hier wird das manuelle Verpacken innerhalb des Transportschrittes durchgeführt. Eine automatische Verpackung kann beim Customizing aktiviert werden. © SAP AG Seite 14 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Bei manueller Verpackung ist die richtige Auswahl des Verpackungsmaterials gewährleistet. Die Waren können zunächst auf Paletten verpackt werden und zum Vervollständigen der Handling Unit kann Einschweiß-Folie hinzugefügt werden. Voraussetzungen Die Hauptvoraussetzung besteht in der ordnungsgemäßen Führung der Stammdaten: Materialstamm für Fertigwaren (FERT): Feldbezeichner Beschreibung Materialgruppen PM Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Y001 Paletten: Material wird daher auf Paletten verpackt Werte und Benutzeraktionen Bemerkung YQ01 für Palette YQ09 für EinschweissFolie Das Material ist daher für Verpackung in SD markiert. Materialstamm für verpackte Ware (VERP): Feldbezeichner Beschreibung Transportgruppe Die Vertriebssichten für die betreffenden Verpackungsmaterialien müssen für dieselbe Verkaufsorganisation und denselben Vertriebsweg wie für die Fertigware angelegt werden. Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Logistics Execution Warenausgangsprozeß Warenausgang zur Auslieferung Auslieferung Ändern Einzelbeleg Transaktionscode VL02N Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Versand VL02N - Auslieferung ändern 2. Geben Sie im Selektionsbild Ihre Auslieferung ein, und wählen Sie die Eingabetaste. 3. Um zum Bild Bearbeitung von Handling Units zur Auslieferung zu wechseln, wählen Sie Verpacken (Umsch+F6). 4. Wählen Sie das zu verpackende Material aus. Wählen Sie falls voll, wenn die Gesamtmenge verpackt werden soll. 5. Es wird die Frage angezeigt, ob das System nach zulässigen Verpackungsmaterialien suchen soll. Fahren Sie mit Ja fort. 6. Wählen Sie das Verpackungsmaterial für eine Palette (CH-4500). Wählen Sie die Materialnummer für die Palette mit Doppelklick aus. (Der Posten wird auf der Palette verpackt, Handling Units werden angelegt). 7. Das Material kann nun mit Einschweiß-Folie verpackt (abgedeckt) werden. Wählen Sie die vorhandene Handling Unit. Im Bild für Handling Units wählen Sie pro HU. Geben Sie im Dialogfenster folgende Daten ein: © SAP AG Seite 15 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Anzulegende HU Packmittel für neue HU CH-4600 Materialnummer für Einschweiß-Folie Zu verpackende HUs Packmittel der HUs CH-4500 Materialnummer für Palette Anzahl zu verp. HUs pro HU 1 Es wird davon ausgegangen, dass eine Palette in Einschweiß-Folie verpackt wird (1:1Beziehung). 8. Wählen Sie die Eingabetaste. Neue Handling Units werden als zweite Lage angelegt, da die Palette in Einschweißfolie verpackt wird. 9. Um die Handling Units als Übersicht zu sehen, wählen Sie Gesamtübersicht . Die Handling Units werden angezeigt und können so erweitert werden, dass untergeordnete Handling Units für die Palette und das zu liefernde Produkt angezeigt werden. Die Handling Units können auch im Belegfluss angezeigt werden. 10. Wählen Sie Zurück (F3). 11. Im Bild Auslieferung xxx ändern: Übersicht wird eine neue Position für die Unterposition CH4500 (Palette) angezeigt. 12. Wählen Sie Sichern (Strg+S). Ergebnis Handling Units werden angelegt und enthalten die Verpackungsmaterialien und die maximal mit dem Verpackungsmaterial zu verpackende Menge. Sobald Building Block 874 (Retouren und Leihgut) aktiviert wird, wird die Palette als Leihgut behandelt, das als Sonderbestand verfolgt wird und sich daher auf den Warenausgang auswirkt. Nach der Installation von Building Block 874 führt das Verpacken von Posten zu einem separaten Posten in der Lieferung, der für die Kommissionierung relevant ist. Stellen Sie sicher, dass der Status Transport Ende im Transportbeleg verarbeitet wird, nachdem alle Einzelposten der Lieferung vollständig kommissioniert wurden. Der Status Transport Ende löst die Buchung der Warenentnahme im Hintergrund aus. Diese muss ausgeführt werden, bevor mit der Frachtkostenberechnung fortgefahren wird. Transportdisposition und -durchführung Voraussetzungen Die Transportdispositionsstelle, die Transportart und das Aktivitätsprofil wurden korrekt im System eingerichtet. © SAP AG Seite 16 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB . Lieferung Falls der Kunde Selbstabholer ist (C-1000 Müller AG, Stuttgart), können die Transportfunktionen nicht ausgeführt werden, da der Kunde den Transport selbst organisiert. Die Transportfunktion wurde für den Kunden C-1009 (DEGUSSA Goldschmidt, Essen) und den Kunden C-1010 (Merck KGaA, Darmstadt) sowie für die Frachtführer S-8002 und S-8003 eingerichtet. Verwendung Der Bereich Transport ist ein wesentlicher Bestandteil der Logistikkette. Er betrifft ausgehende sowie eingehende Warenströme. Innerhalb des Vertriebs muss der Transport effektiv geplant und abgewickelt werden. Daneben müssen die Transporte überwacht werden, um sicherzustellen, dass diese pünktlich gesendet werden und ihr Ziel wie geplant erreichen. Transportkosten spielen zum einen bei den Vertragsabschlüssen in Bezug auf die zu wählenden Incoterms und zum anderen für die Preiskalkulation des Produkts eine wesentliche Rolle. Die wesentlichen Funktionen in diesem Bereich lauten wie folgt: 1. Transportdisposition (ein Verkehrszweig) 2. Transportdisposition (mehrere Verkehrszweige: Transportkette) 3. Transportabfertigung 4. Soll-Frachtkostenberechnung 5. Soll-Frachtkostenabrechnung In der vorliegenden Dokumentation wird die beim Transport eingesetzte Vorgehensweise aus der Sicht der Abwicklung ausgehender Transporte erläutert. Mit der Transportfunktionalität wird das zu liefernde Material verpackt (z. B. CH-6200 auf Paletten sowie Paletten auf den LKW) und einem Transporteur (z. B. Spedition) übergeben. Schließlich kann im Anschluss daran ein Soll-Frachtkostenbeleg angelegt werden. Dieser Prozess umfasst auch das automatische Anlegen einer monatlichen Bestellung beim Spediteur. Wenn diese Funktion verwendet wird, führt jedes Anlegen eines Frachtkostenbelegs zu einem neuen Erfassungsblatt in einer monatlichen Bestellung. Am Monatsende wird eine Gutschrift mit den gesamten angelaufenen Frachtkosten an den Spediteur gesendet. Voraussetzungen Die benötigten Stammdaten (wie z. B. Artikel, Preise, Konditionen, Kunden, Chargen, Naturalrabatte, etc.) müssen im System gepflegt sein. Das Material muss auslieferungsbereit sein. Die Kennzeichen Auto WEAbr Lieferung und WE-bez.RechnPrüfung müssen in den Lieferantenstammdaten (Einkaufsdaten) der Frachtführer S-8001 und S-8002 gesetzt sein. © SAP AG Seite 17 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) Logistik Vertrieb Versand und Transport Transport Anlegen Einzelbelege SAP-Menü oder Logistik Logistics Execution Transport Transportdisposition Anlegen Einzelbelege VT01N Transaktionscode Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Versand VT01N - Anlegen Transport Im vorliegenden Dokument wird das Verfahren für einen Einzeltransport gezeigt. Daher wurde das Transportszenario LKW Direktlauf eingerichtet. Alternativ umfasst die SAP-Transportfunktion den Sammeltransport. Ausführliche Informationen zu Sammeltransporten enthält die Dokumentation zu SAP ERP. Einzeltransporte über einen Verkehrszweig weisen folgende Merkmale auf: Eine oder mehrere Lieferungen Mehrere Abgangsorte Mehrere Ziele Ein Verkehrszweig 2. Geben Sie im Bild Transport anlegen: Einstieg: Einzeltransport folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Transportdispostelle 1000 Transportart YQTD BP Truck Direct Run Selektionsvariante YQT1 BP Selection Truck Wählen Sie Lieferungen. Fahren Sie mit Schritt 3 fort. Alternative: Sammeltransport (mehrere Verkehrszweige: Transportkette) Beim Sammeltransport ist eine dreiteilige Transportkette möglich: Vorlauf Straße (0004) Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine Lieferung, die als Vorlauftransport geplant wurde, soll als Hauptlauf- oder Nachlauftransport geplant werden. © SAP AG Seite 18 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Hauptlauf See (0005) Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine Lieferung, die als Hauptlauftransport geplant wurde, soll als Nachlauftransport geplant werden. Nachlauf Straße (0006) Dies entspricht dem Einzeltransport, unterscheidet sich jedoch im Status. Eine Lieferung, die als Nachlauftransport geplant wurde, wird abgeschlossen. Geben Sie im Bild Transport anlegen: Einstieg: Sammeltransport nacheinander die entsprechenden Daten für die einzelnen Transporte über mehrere Transportzweige ein. 3. Bestätigen Sie die Einstellungen für die Selektionsvariante, und wählen Sie Ausführen (F8). Im Bild BP LKW Direktlauf <Nummer des Transports> anlegen: Transporte und Lieferungen sollte die Lieferung der Transportnummer zugeordnet sein. Der Lieferung muss ein Dienstleister zugeordnet sein, da Sie in der Partnerrolle des Kundenauftrags einen Dienstleister ausgewählt haben. Sie können wahlweise auch einen anderen Dienstleister zuordnen. Ihrem neuen Transport ($0001) werden weitere Lieferungen zugeordnet, die jetzt nicht verarbeitet werden sollen. Verschieben Sie sie mit Drag and Drop in den Bereich Nicht zugeordnete Lieferungen unten im Bild. 4. Wählen Sie die Lieferung und wählen Sie dann Übersicht über aktuellen Transport (Umsch+F4). 5. Geben Sie im Bild BP LKW Direktlauf <Nummer des Transports> anlegen: Übersicht folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Hinweis Spediteur Spediteur Geben Sie die Spediteurnummer ein, die sie für die Partnerrolle SP gewählt haben. Spediteur im Auftragskopf. Versandbeding. 01 Standard (z.B.)) 6. Im unteren Teil des Bilds müssen Sie mehrere Schritte mit verschiedenen Buttons ausführen: Feldbezeichner Werte und Benutzeraktionen Hinweis Disposition Wählen Sie Disposition. Die Streckenermittlung wird durchgeführt. Registrierung Wählen Sie Registrierung. optional Laden Beginn Wählen Sie Laden Beginn. Versand- und Lieferbelege werden im Hindergrund gedruckt. Laden Ende Wählen Sie Laden Ende. optional © SAP AG Beschreibung Seite 19 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Der Status Transport Ende des Transportbelegs kann erst verarbeitet werden, wenn sämtliche Lieferungen für den Transport vollständig kommissioniert wurden . Bei einer Kommissionierung mit WM müssen die Transportaufträge zunächst in WM quittiert werden. In diesem Fall fahren Sie zunächst mit dem nächsten Kapitel Ausgangslogistik mit WM und Quittierung des Transportauftrags zum Lieferschein und dem Kapitel Verpackung in einem parallelen Bild fort, bevor Sie die Transportabfertigung quittieren. 7. Wenn die Kommissionierung abgeschlossen ist, können Sie die nächsten Schritte durchführen: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Hinweis Abfertigung Wählen Sie Abfertigung. Mit diesem Status wird der WA im Hintergrund gebucht. Transport Beginn Wählen Sie Transport Beginn. Transport Ende Wählen Sie Transport Ende. 8. Wählen Sie Sichern(Strg+S). Sie erhalten die Information, dass die Buchung der Warenentnahmen für die Lieferung <Lieferungsnummer> und den Transport <Transportnummer> gesichert wurde. Alternative: Sammeltransport mehrerer Lieferungen mit einem Verkehrszweig (Lkw). Wenn im System mehrere Lieferungen vorliegen, die von einem Spediteur abgewickelt werden können, können diese gemeinsam in einem Versandbeleg verarbeitet werden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der SAP-ERP-Dokumentation. Ergebnis Mit einem Spediteur/Frachtführer wurde ein Vertrag angelegt. Frachtkostenberechnung Verwendung Mittels des Soll-Frachtkostenbelegs kann im Anschluss daran ein Soll-Frachtkostenbeleg erstellt werden, der als Grundlage für die Rechnungsprüfung der Eingangsrechnung des Spediteurs dienen kann. Alternativ dazu kann der Soll-Frachtkostenbeleg auch als Grundlage für die Zahlung dienen. Die Summe auf dem Soll-Frachtkostenbeleg wird an eine Dienstleistungsbestellung übergeben (Positionstyp D). Wareneingang und Leistungserfassungsblatt werden gleichzeitig gebucht. Die Bestellung kann mit dem Spediteur über die Funktion der automatischen Wareneingangsabrechnung (ERS) abgerechnet werden. Dadurch werden Abweichungen in den Rechnungen vermieden und die Rechnungsprüfung zum Spediteur verlagert. © SAP AG Seite 20 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Auf der Positionsebene werden die Frachtkosten anhand der Tarifzonen ermittelt. Um jedoch auch von der Streckendistanz unabhängige besondere Kosten (zusätzliche Versicherungen, LKW-Reinigung) im Zusammenhang mit der Fracht berechnen zu können, kann im Kopf der Frachtkosten ein zusätzlicher Betrag manuell eingegeben werden. Voraussetzungen Die benötigten Stammdaten (z. B. Konditionen) müssen im System gepflegt sein. Das Material muss auslieferungsbereit und verpackt sein (Status Abfertigung auf dem SDTransportauftrag). Ein Transportbeleg muss vorliegen. Wenn Sie mit der Funktion der automatischen Wareneingangsabrechnung (ERS) die Frachtkosten auf eine Dienstleistungsbestellung übertragen möchten (Positionstyp D), ist eine verbindliche Absprache mit dem Lieferanten bezüglich der Bedingungen erforderlich. Der Lieferant muss als ERS-relevant gekennzeichnet sein. Im Frachtkostenbeleg muss die automatische Steuerermittlung als Referenz für das Leistungserfassungsblatt eingerichtet sein. Ein Konditionssatz für die Frachtkosten für YF00 muss vorhanden sein (Transaktion TK11). Vorgehensweise 1. Rufen Sie die Transaktion über eine der folgenden Optionen auf: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Logistics Execution Transport Frachtkosten Anlegen Einzelbeleg Transaktionscode VI01 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Transportation Planning (SAP_BPR_LE_TRA_PLANNING-CPWD-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Versand VI01 - Anlegen Frachtkosten 2. Geben Sie im Bild Frachtkosten anlegen folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Transportnummer <Transportnummer> die im obigen Schritt angelegte Transportnummer Frachtkostenart YQT1 3. Wählen Sie die Eingabetaste. 4. Im Bild BP LKW anlegen - Übersicht: Frachtkostenpositionen sehen Sie eine Position mit dem Positionstyp YQT1 (BP LKW). Wählen Sie die Position mit dem Positionstyp YQT1 mit Doppelklick aus. 5. Im Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition markieren Sie in der unteren Bildhälfte die Unterposition, und wählen Sie Konditionen Unterpositionen. 6. Im Bild BP LKW anlegen: Unterposition - Konditionen werden folgende Daten angezeigt: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung KArt Konditionsart YQT2 BP LKW Direktl. SGew (Wenn ein Konditionssatz vorhanden ist, wird die Kondition © SAP AG Seite 21 von 24 SAP Best Practices Feldbezeichner Auslieferungsabwicklung: AB Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung automatisch ermittelt; andernfalls muss sie wie folgt manuell eingegeben werden.) Betrag z.B. 250 Euro pro Condition Pricing Unit ME Condition Unit Preis pro Einheit 1 7. Wählen Sie die Eingabetaste. 8. Kehren Sie zum Bild BP LKW anlegen – Übersicht: Frachtkostenpositionen zurück. 9. Wählen Sie nun mit Doppelklick das Element mit Positionstyp YQT1 aus. 10. Wechseln Sie im Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition auf die Registerkarte Konditionen in der oberen Bildhälfte. 11. Geben Sie folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung KArt Konditionsart YQS1 BP Zuschlag LKW Betrag z.B. 10 Euro 12. Wählen Sie die Eingabetaste. 13. Es wird wieder das Bild BP LKW anlegen - Detail: Frachtkostenposition angezeigt. Stellen Sie sicher, dass die Frachtkostenberechnung und die Kontierungen vollständig abgeschlossen sind (Registerkarte Preisstellung: der Status des Felds Berechnet muss C sein). 14. Um eine monatliche Bestellung mit dem entsprechenden Leistungserfassungsblatt und der Wareneingangsbuchung anzulegen oder anzuhängen, müssen Sie das Kennzeichen im Feld Überleitung (Registerkarte Abrechnung) für diese Position setzen (optional). 15. Sichern Sie Ihre Eingaben. Ergebnis Ein Frachtkostenbeleg wurde angelegt. Die Frachtkosten werden an eine Dienstleistungsbestellung übergeben, das Leistungserfassungsblatt und der Wareneingang werden mit dem gleichen Wert, der gleichen Kontierung und dem gleichen Steuerkennzeichen als Frachtkostenposition gebucht. Die Konditionsart YQT2 ist von einer Mengeneinheit unabhängig. Je nach den Einstellungen für den Positionstyp kann eine neue Bestellnummer mit dem zugehörigen Leistungserfassungsblatt und der Wareneingangsbuchung täglich, wöchentlich oder monatlich angelegt werden. Je nach den Einstellungen führt die Überleitung der erfassten Transportkosten entweder zum Anlegen einer neuen © SAP AG Seite 22 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Bestellung oder zum Hinzufügen einer neuen Leistungserfassungszeile zu einer bestehenden Bestellung. Für diesen Prozess wird eine monatliche Bestellung angelegt. . Abrechnung der Frachtkosten mit dem Frachtführer über die automatische Wareneingangsabrechnung (ERS) Verwendung Der Wareneingang kann mit der ERS-Funktion abgerechnet werden, ohne dass eine Lieferantenrechnung eingeht. Das System erzeugt die entsprechende Rechnung und gibt einen Abrechnungsbeleg aus. Vorgehensweise Die entsprechende Bestellung kann dem Frachtkostenbeleg entnommen werden. Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Logistics Execution Transport Frachtkosten Anzeigen Transaktionscode VI03 Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagermitarbeiter (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-S) Rollenmenü Lagerverwaltung Versand Anzeigen Frachkosten 1. Geben Sie im Bild Frachtkosten anzeigen die Frachtkostennummer ein, und wählen Sie die Eingabetaste. 2. Im Bild BP LKW anzeigen - Übersicht: Frachtkostenpositionen sehen Sie eine Position mit dem Positionstyp YQT1 (BP LKW). 3. Prüfen Sie die entsprechende Bestellung mit Doppelklick auf die Position mit dem Positionstyp YQT1. Wechseln Sie danach auf die Registerkarte Leistungsbeschaffung. Hier ist die Bestellnummer festgehalten. Öffnen Sie den Beleg mit Doppelklick auf die Bestellnummer. 4. In der Bestellung kann auf Positionsebene die Bestellhistorie geprüft werden. Leistungserfassungsblätter und Wareneingangsbelege sind aufgelistet. 5. Um die automatische Wareneingangsabrechnung auszuführen, wählen Sie eine der folgenden Optionen: Option 1: SAP Graphical User Interface (SAP GUI) SAP-Menü Logistik Materialwirtschaft Logistik-Rechnungsprüfung Automatische Abrechnung Automatische Wareneingangsabrechnung Transaktionscode MRRL © SAP AG Seite 23 von 24 SAP Best Practices Auslieferungsabwicklung: AB Option 2: SAP NetWeaver Business Client (SAP NWBC) über Benutzerrolle Benutzerrolle Lagerfachkraft (SAP_BPR_WAREHOUSESPECIALIST-K) Rollenmenü Lagerverwaltung Lagerbewirtschaftung Automatische WEAbrechnung 6. Geben Sie im Bild Automat. Wareneingangsabrechnung (ERS) mit LogistikRechnungsprüfung folgende Daten ein: Feldbezeichner Beschreibung Werte und Benutzeraktionen Bemerkung Buchungskreis 1000 Lieferant S-8002 Geben Sie die Lieferantennummer des Spediteurs ein, die verarbeitet werden soll (d. h. S-8002 oder S-8003). Einkaufsbeleg <Bestellnummer> (Optional: Geben Sie eine Bestellnummer ein.) 1 Belegabgrenzung pro Lieferant Belegabgrenzung Testlauf Regel für das Splitten von Rechnungsbelegen Entfernen Sie das Kennzeichen. 7. Wählen Sie Ausführen (F8). Das System zeigt alle abgerechneten Positionen mit der entsprechenden Rechnungsnummer an. Ein Abrechnungsbeleg (Gutschrift als Beleg) wird gedruckt. Zu Positionen, die nicht abgerechnet werden konnten, wird die entsprechende Begründung angezeigt. Diese Positionen können von weiteren ERS-Läufen ausgeschlossen werden. Markieren Sie hierzu die entsprechende(n) Zeile(n), und wählen Sie Sichern (Strg+S). Ergebnis Die Rechnung wird gebucht, und eine Gutschrift wird als Beleg an den Frachtführer gesendet. Im Bild Automat. Wareneingangsabrechnung (ERS) mit Logistik-Rechnungsprüfung werden die ausgewählten Leistungserfassungsblätter, die ausgewählten Bestellbelege sowie die Nummer der angelegten Rechnung und die Finanzdokumentnummer für diesen ERS-Lauf angezeigt. Sie können Details des angelegten Rechnungsbelegs mit der Transaktion MIR4 oder mit Doppelklick auf die Rechnungsbelegnummer anzeigen. © SAP AG Seite 24 von 24