PROSEMINAR – HS 2007 “Modulfunktionen” Verantwortlich: Prof. Ruth KELLERHALS und Vincent EMERY Kontakt: R. Kellerhals, Math 2.103, nach Absprache, [email protected] V. Emery, Math 0.101, nach Absprache, [email protected] Hörsaal: Seminarraum, Departement für Mathematik II (Lonza) Zeit: Donnerstag, 13:15 – 15:00 ; Beginn: 27 September 2007 Referenzen: [A] [FB] [KK] T. Apostol: Modular functions and Dirichlet series in number theory, Springer, 1976. E. Freitag, R. Busam: Funktionentheorie 1, Springer Verlag, 1995. M. Koecher, A. Krieg: Elliptische Funktionen und Modulformen, Springer Verlag, 1998. Validierungskriterien: • • • Präsentation des Vortrags Verfassen eines Textes in TeX/LaTeX mit den wichtigsten Definitionen und Resultaten Regelmässige Teilnahme Vortrag 1: Elliptische Funktionen Doppelt-periodische Funktionen; Perioden und Periodenparallelogramm; elliptische Funktionen und Konstruktionsbeispiele. [A, pp. 1–9] Vortrag 2: Die Weierstrass-sche ℘-Funktion und Eisenstein-Reihen Definition, Eigenschaften der Weierstrass-schen ℘-Funktion; Eisenstein-Reihen; die Funktionen ∆ und J . [A, pp. 9–22] Vortrag 3: Das Additionstheorem für ℘ und elliptische Integrale Mit dem Additionstheorem für ℘ wird das Eulersche Additionstheorem für elliptische Integrale bewiesen. [FB, pp. 281–283 , pp. 287–291] Vortrag 4: Die Modulgruppe SL(2, Z) Geometrische, algebraische und kombinatorische Eigenschaften der Gruppe der Möbiustransformationen der oberen Halbebene. [A, pp. 26–34], [FB, pp. 308–309 , pp. 317–329] Vortrag 5: Modulfunktionen Definition und Charakterisierung von Modulfunktionen im Fundamentalbereich der Modulgruppe; Kurzer Beweis des Picard’schen Satzes. [A, pp. 34–44] Vortrag 6: Die Dedekindsche η-Funktion Im Hinblick auf Vortrag 14 ist die Dedekindsche η-Funktion von Relevanz und ist eng mit der Diskriminante ∆ verknüpft. In der Transformationsregel bzgl. der Modulgruppe treten sog. Dedekindsche Summen auf, von denen ein paar wenige Eigenschaften aufgezeigt werden. Die Theorie wird zusammengefasst dargestellt. [A, pp. 47–69] Vortrag 7: Kongruenzuntergruppen und automorphe Formen Zu Kongruenzuntergruppen der Modulgruppe werden invariante Funktionen untersucht und ein Konstruktionsverfahren ausgehend von Modulfunktionen zur vollen Modulgruppe angegeben. [A, pp. 74–83] Vortrag 8: Modulformen mit multiplikativen Koeffizienten Die Gewichtsformel für ganze Modulformen. Der Vektorraum Mk der ganzen Modulformen vom Gewicht k. Der Begriff des Hecke-Operators Tn . [A, pp. 113–122] Vortrag 9: Hecke-Operatoren Transformationsverhalten von Tn -Bildern unter der Modulgruppe; Produkt- und Zerlegungseigenschaften von Hecke-Operatoren. Eigenfunktionen von Hecke-Operatoren. [A, pp. 122–131] Vortrag 10: Das Petersson-Skalarprodukt Auf dem Vektorraum Mk wird das sogenannte Petersson-Skalarprodukt studiert. HeckeOperatoren sind diesbezüglich selbst-adjungiert. [KK, pp. 198–205], [A, pp. 133–134] Vortrag 11: Thetareihen Definition der Thetareihen und die Jacobischen Transformationsregeln. Die Diskriminante ∆ als Produkt von Thetareihen. Positive Matrizen erlauben die Konstruktion von Thetareihen und eine Verallgemeinerung der Thetatransformationsregel. [FB, pp. 343–353] Vortrag 12: Die Fourierentwicklung der Eisensteinreihen Neben der Bestimmung der Fourierkoeffizienten der Eisensteinreihen wird eine funktionentheoretische Charakterisierung der r-ten Potenz der Thetareihe hergeleitet. Dieser Vortrag ist die analytische Vorbereitung der zahlentheoretischen Aussage in Vortrag 13. [FB, pp. 386–396] Vortrag 13: Summen von 4 und 8 Quadraten Mit Hilfe der Eisensteinreihen G2 bzw. G4 werden vermöge Koeffizientenvergleich Jacobi’s Aussagen zur Darstellbarkeit einer natürlichen Zahl als Summe von 4 bzw. 8 Quadraten abgeleitet. [FB, pp. 396–403] Vortrag 14: Die Partitionsfunktion nach Hardy-Ramanujan Die Anzahl Zerlegungen einer natürlichen Zahl n in natürliche Zahlen ≤ n erfüllt ein asymptotisches Gesetz, welches von Hardy-Ramanujan entdeckt worden ist. Der Beweis von Rademacher basiert auf einer Funktionalgleichung der Dedekindschen η-Funktion und wird summarisch dargestellt. [A, pp. 94–110]