Inhaltsangabe 1. Vorwort 2. Allgemeines Soziale Kriterien Öffnungszeiten Lage des Kindergartens Aussengelände Räumlichkeiten Personal Tagesablauf Kleidung Ausflüge 3. Sicherheit 4. Kita Gesetz §2 5. Pädagogischer Ansatz Zielsetzung Freispiel Bewegung und Entspannung Wahrnehmungsentwicklung Lernwerkstatt 6. Vorschularbeit Schulfähigkeit 6er Club Englisch Brückenjahr 7. Elternarbeit 8. Öffentlichkeitsarbeit Kontakte Praktikanten VGS 9. Zusammenarbeit der Mitarbeiter 10. Nachwort 1. Vorwort Liebe LeserInnen, wie Sie schon auf der Vorderseite dieses Heftes gesehen haben, steht dort der Begriff „Konzeption“. Es kann sein, dass Sie sich fragen, was sich hinter diesem Wort verbirgt. Das ist ganz einfach: Eine „Konzeption“ ist eine genaue Zusammenfassung der Arbeitsschwerpunkte und aller wichtigen Informationen die unsere Arbeit exakt beschreiben. Die Kindergartenzeit ist vom ersten Tag an eine Vorbereitung auf das Leben und damit auch auf die Schule. Die Kinder sollen ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Sie sind in der Regel wissbegierig und voller Tatendrang. Ausserdem orientieren sie sich in ihrem Verhalten und Denken an ihren Vorbildern. Kinder brauchen Erwachsene, die diese Vorbildfunktion erfüllen, den kindlichen Entwicklungskräften vertrauen und die Kinder im nötigen Maße anleiten. Wir versuchen in unserem Kindergarten eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der Kinder, Eltern und Mitarbeiter sich wohl fühlen, damit jedes Kind seinem Entwicklungsstand und Tempo entsprechend lernen kann. Wir Mitarbeiter begleiten sie und bieten den nötigen Halt auf dem Weg zur Selbstständigkeit. -1- 2. Rahmenbedingungen 2.1. Soziale Kriterien Bei der Vergabe der Plätze nach sozialen Kriterien gilt nachstehende Rangfolge: 1. Kinder von Alleinlebenden, die berufstätig sind; dies gilt auch für Schulbesuche, Studium, Ausbildung oder einer vom Arbeitsamt finanzierten Umschulungsund Fortbildungsmaßnahmen. 2. Kinder von Eltern, die beide zwingend berufstätig sind. 3. Kinder, deren Geschwister bereits den jeweiligen Kindergarten besuchen, wenn eine Betreuung beider Kinder sinnvoll ist. 4. Kinder von Alleinlebenden, die arbeitssuchend sind. 5. Kinder, deren Geschwister die Grundschule besuchen. In besonderen Härtefällen kann von der vorstehenden Rangfolge abgewichen werden. -2- 2.2. Öffnungszeiten Unser Kindergarten ist von Montag – Freitag in der Zeit von 7.00 Uhr – 17.30 Uhr geöffnet. Die Kernbetreuungszeiten sind: - Ganztags von 08.00 Uhr – 16.00 Uhr Der Kindergarten wird in den Sommerferien bis zu drei Wochen und in den Weihnachtsferien bis zu einer Woche geschlossen. -3- 2.3. Lage des Kindergartens Unser Kindergarten befindet sich am Ortsausgang von Bardowick in Richtung Vögelsen. Durch Elterninitiative wurde erreicht dass vor dem Kindergarten eine „30 Zone“ entstand. Direkt neben unserem Haus befindet sich der Bolzplatz. Auch der Landwehrwald mit dem Landwehrbach ist in unserer unmittelbaren Nähe. Dieses sind beliebte Anlaufpunkte unserer Gruppen. In erreichbarer Nähe befindet sich der Bahnhof und die Bushaltestelle, womit wir unseren Aktionsradius erweitern können. 2.4. Aussengelände Wir haben ein kindgerecht angelegtes, grosses Aussengelände. Es gibt verschiedene Spielgeräte, wie z.B. eine Wasserstelle, Schaukeln und eine Kletterburg. In den Sommermonaten werden die Wasserstelle und die Sandkiste, durch ein Tarnnetz, vor Sonnenstrahlen geschützt. In einem Holzhaus sind Sandspielzeug, Roller und Fahrräder untergebracht. Rückzugsmöglichkeiten werden den Kindern durch unsere Weidentippies und durch Büsche geboten. Außerdem verfügt jede Gruppe über einen eigenen Terrassenbereich. -4- 2.5. Räumlichkeiten Folgende Räume stehen den Kindern und dem Personal zur Verfügung: - drei Gruppenräume ( je 60,8 m² ) - drei Waschräume - diverse Abstellräume - eine Mehrzweckhalle - eine Küche - Büro - Lernwerkstatt - Kreativraum - Personal-, Gäste- und Behinderten WC mit Dusche - Personalraum (mit kleiner Kinderbücherei) - Schlafraum Unsere Gruppen sind durch die Farben gelb, rot und blau zu unterscheiden. Es gibt in unserer Einrichtung 3 Ganztagsgruppen, in denen jeweils 25 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut werden. In den jeweiligen Gruppenräumen befinden sich verschiedene Funktionsecken wie Puppenecke, Bauecke und Traumecke. Zusätzlich verfügt jeder Raum über eine zweite Spielebene. In dem größten Materialraum haben wir eine Lernwerkstatt für die Kinder eingerichtet. -5- 2.6. Personal Unser Team setzt sich wie folgt zusammen: Gruppe „Gelb“ Ganztags: Nicole Kotzur Antje Legans Daniela Zimmermann Ganztags: Ramona Bettinger Julia Fricke Sabrina Kuhl (stellv. Leiterin) Ganztags: Nadine Bodach Luisa Mensah Angelika Salewski Gruppe „Rot“ Gruppe „Blau“ Springkraft für alle Gruppen: Melanie Gronau Leiterin: Marita Münchow Alle Fachkräfte sind staatlich anerkannte Erzieherinnen. Küche: Renate Meyer Vertretung in der Küche: Sigrid Paleit Reinigungskraft: Irina Richter Vertretung für die Reinigung: Monika Schmidt -6- 2.7. Tagesablauf - 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr Frühdienst - ab 8.00 Uhr Bringzeit und Freispiel - ca. 9.00 Uhr gemeinsames Frühstück mit anschließendem Zähneputzen - ab 10.00 Uhr Angebote und Freispiel - 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen mit anschließendem Zähneputzen - ab 13.00 Uhr Mittagsschlaf einzelner Kinder bzw. Freispiel - ca. 14.00 Uhr Weiterführung der Angebote - ab 14.30 Uhr gemeinsames Kaffeetrinken mit anschließendem Zähneputzen, danach Freispiel und Abholzeit - 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr Spätdienst -7 Wir haben eine eigene Küche, in der unsere Kochfrau das Mittagessen täglich frisch zubereitet. Alle Kinder haben die Möglichkeit daran teilzunehmen. Ein wichtiger Punkt in unserem Tagesablauf sind die gemeinsamen Mahlzeiten, da es in vielen Familien nicht mehr selbstverständlich ist, diese miteinander einzunehmen. In dem oft turbulenten Alltag ist dieses ein wichtiger Ruhepunkt für die Kinder. Sie nutzen diese Zeit auch für Gespräche untereinander. Außerdem finden wöchentlich statt: - Bewegungstag - Singkreis - 6er Club - Englisch für Vorschulkinder - Brückenjahr - Lernwerkstatt Im Kindergartenalltag setzt jede Gruppe individuelle Schwerpunkte. Beispiele dafür wären: - Waldtag - Singen und Musizieren - Kochen und Backen - Ausflüge, Besichtigungen - verschiedene Fest - Experimente - verschiedene Projekte -8- 2.8. Kleidung Sehr wichtig für uns ist das tägliche Spielen an der frischen Luft. Dabei ist es notwendig, dass die Kinder sich schmutzig machen dürfen, teure Kleidung ist nicht ratsam. Sie benötigen strapazierfähige und bequeme Kleidung, sowie rutschfeste Hausschuhe, die fest am Fuß sitzen. Regenhose, Gummistiefel und Regenjacke sollten vorhanden sein und im Kindergarten verbleiben. Für „alle Fälle“ wäre es gut, wenn Ersatzwäsche vorhanden ist. Für unseren Bewegungstag im Mehrzweckraum sollten die Kinder Turnzeug mitbringen. Um Verwechselungen zu vermeiden, ist es ratsam alle Kleidungsstücke, Schuhwerk, sowie Rucksäcke und Brotdosen mit Namen zu versehen. 2.9. Ausflüge Während der Kindergartenzeit bieten wir verschiedene Ausflüge an z. B. - Fahrt zum Abenteuerspielplatz oder Barfusspark - Besichtigungen ( Mühle, Feuerwehr ) - Theaterbesuche - Museen etc. Über die Teilnahme an sämtlichen Ausflügen entscheiden grundsätzlich die Erzieherinnen, da diese die Verantwortung tragen. -9- 3. Sicherheit 3.1. Sommersonnenzeit Der Mensch braucht die Sonne. Jedoch kann die UV-Strahlung fatale Auswirkungen auf die menschliche Haut haben: HAUTKREBS Die Haut ihrer Kinder ist um ein vielfaches schutzbedürftiger als die eines Erwachsenen. Sonnenbrände, die man im Kindesalter davonträgt „merkt“ sich die Haut. Die Folge davon, kann Hautkrebs im Erwachsenenalter sein. Das Kiga Gesetz besagt, das wir eine Sorgfaltspflicht den Kindern gegenüber haben und das leibliche Wohl der Kinder gewährleisten müssen. Um dieser Sorgfaltspflicht nachkommen zu können, müssen wir in den Sommermonaten (1. Mai bis 31. August) bei extremer Sonneneinstrahlung unseren Aufenthalt im Freien einschränken. -10- 3.2. Brandschutz Brandschutzübung Verhalten bei Feuer: 1. mit der Fußballtröte Alarm schlagen 2. Feueralarmknopf ( roter Kasten ) drücken 3. Kiga evakuieren 4. Feuerwehr alarmieren 5. wenn möglich: 1 Person ( Fr. Meyer, Fr. Richter, Praktikantin ) an der Eingangstür postieren, um zu verhindern, dass jemand das Gelände betritt. Sammelpunkte: - an den Terrassentüren sammeln, bei Feuer im Gruppenraum an den Eingangstüren im Flur - zu zweit und hintereinander aufstellen - Kiga verlassen: 1 Erzieher vorne 1 Erzieher hinten - Gruppenbuch, Notfallnummern der Kinder und Arzttasche mitnehmen - auf den Bolzplatz gehen: Gruppe „gelb“ zum hinteren Tor Gruppe „rot“ zum vorderen Tor Gruppe „blau“ zur Tischtennisplatte Wohin bei schlechtem Wetter? Wenn die Gruppe vollständig auf dem Bolzplatz ist, gehen alle zum Forsthaus und warten auf die Feuerwehr, die uns öffnet. Zuwenig Personal? 1. Kinder retten 2. kein Personal zur Kontrolle an der Eingangstür 3. Feuerwehr erst rufen, wenn alle in Sicherheit sind. -11- 4. Kita Gesetz §2 Auftrag der Tageseinrichtung (1) Tageseinrichtungen dienen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Sie haben ein eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Tageseinrichtungen sollen insbesondere - die Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken, - sie in sozial verantwortliches Handeln einführen, - ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die eine eigenständige Lebensbewältigung im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten des einzelnen Kindes fördern, - die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Phantasie fördern, den natürlichen Wissensdrang und die Freude am Lernen pflegen, die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen erzieherisch fördern und - den Umgang von behinderten und nicht behinderten Kindern sowie von Kindern unterschiedlicher Herkunft und Prägung untereinander fördern. Das Recht der Träger der freien Jugendhilfe, ihren Tageseinrichtungen entsprechend ihrer erzieherischen Grundrichtung in eigener Verantwortung zu gestalten, bleibt unberührt. (2) Die Tageseinrichtungen arbeiten mit den Familien der betreuten Kinder zusammen, um die Erziehung und Förderung der Kinder in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Dabei ist auf die soziale, religiöse und kulturelle Prägung der Familien der betreuten Kinder Rücksicht zu nehmen. (3) Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages sind die Tageseinrichtungen so zu gestalten, dass sie als anregender Lebensraum dem Bedürfnis der Kinder nach Begegnung mit anderen Kindern, Eigentätigkeit im Spiel, Bewegung, Ruhe, Geborgenheit, neuen Erfahrungen und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten gerecht werden können. -12- 5. Pädagogischer Ansatz Unser Kindergarten arbeitet nach dem zielorientierten Ansatz, das heißt, dass wir für unsere Planung Lernbereiche aus dem Orientierungsplan und dem Bildungsauftrag, sowie Themen aus dem Alltag der Kinder in Familie, Kindergarten und Umwelt auswählen. Kinder wachsen in einer leistungsorientierten Gesellschaft auf. Dadurch bekommt das Wort „Spiel“ einen negativen Beigeschmack. Eltern und Pädagogen sind oft der Meinung dass nur durch gezielte Förderung auf die Zukunft vorbereitet werden kann, das bedeutet, dass wir uns einem starken Druck ausgesetzt fühlen. -13- 5.1. Zielsetzung Wir möchten den Kindern die Möglichkeit bieten, sich im sozialen /emotionalen, motorischen und kognitiven Bereich zu entwickeln. Hierzu gehören folgende Punkte: - Selbständigkeit/Selbstsicherheit - Phantasie/Kreativität - eigene Bedürfnisse erkennen und äußern - Bedürfnisse anderer erkennen und akzeptieren - Rücksichtnahme - Eigenverantwortung übernehmen - Konfliktfähigkeit - Grenzen und Regeln kennen, anerkennen und akzeptieren Das schließt auch die individuelle Förderung und Unterstützung aller Kinder und deren Integration in die Gruppe ein. Grobmotorik - Körperwahrnehmung Bewegungsfertigkeit (Bewegungen koordinieren) Feinmotorik - Fingerfertigkeiten ( malen, schneiden, kneten, Fingerspiele) Sprache und Sprechfähigkeit - Reime und Fingerspiele Konzentrationsfähigkeit /Merkfähigkeit - Geschichten wieder geben Fingerspiele Ausdauer - Spiele zu Ende spielen Geschichten zuhören Umweltkenntnisse vermitteln - Mülltrennung Sinneswahrnehmung - Hören Sehen Schmecken Fühlen -14- Zu unserem Ziel gehört auch: Dass das Kind: - gerne zu uns kommt - am Spiel und den Angeboten Spaß hat - neue Erlebnisse erfahren und daraus lernen kann - sich freibewegen kann - seine Ideen weitestmöglich ausweiten kann - über einen spielerischen Weg zu Schulfähigkeit gelangt. Dass die Eltern: - lernen, dass Kinder sich schmutzig machen dürfen - die Arbeit ihres Kindes würdigen und nicht abwerten - die Erfahrungswelt der Kinder versuchen zu verstehen - sich bewusst sein sollten, dass wir (Eltern und Erzieher) zusammen arbeiten müssen, um dem Wohle des Kindes gerecht zu werden - Entwicklungsschritte ihrer Kinder erkennen, loben und weiter ausbauen. Dass wir uns immer wieder klar machen: - Vorbild, Spielpartner, Zuhörer, Gesprächspartner und Organisator zu sein - die Wahrnehmung in allen Bereichen abzudecken - neue Bewegungsmöglichkeiten und Funktionsbereiche zu schaffen - den Kindern zu ermöglichen, sich in kleinen Gruppen zurückziehen zu können - die Regeln und Grenzen für alle Kinder gleichermaßen gerecht zu erstellen und immer wieder zu überdenken - die Selbständigkeit der Kinder jeden Tag aufs Neue zu unterstützen und zu motivieren - das Verantwortungsgefühl der Kinder zu stärken - die Kinder auf die Schule vorzubereiten Wir versuchen, die Kinder zu unterstützen, indem wir ihnen Freiräume für das Spiel/Freispiel und die Bewegung schaffen. -15- 5.2. Spiel/Freispiel und Stellenwert des Spiels Was habt ihr denn heute so gemacht ??? Waaas ihr habt wieder nur gespielt!?!?!? Die Bedeutung des Spiels/Freispiels in unserem Kindergarten für Kinder! In unserem Kindergarten hat das Spielen einen sehr hohen Stellenwert, weil das freie Spielen eigenständige Aktivitäten des Kindes zulässt. Es ist in seinem Spiel ganz von den eigenen Bedürfnissen geleitet, frei von Anleitung, Weisung und Vorschriften. Das Kind kann selbst wählen zwischen Tätigkeiten, Materialien, Spielpartner, Ort und Dauer seines Spielens. Spielen fördert die Entwicklung geistiger, kreativer und sprachlicher Fähigkeiten und nicht, wie immer noch angenommen wird, nur das starre Vorgeben von Aufgaben! Kinder müssen ihre Umwelt und sich selbst über die Sinne wahrnehmen, denn nur was ein Kind selbst erlebt, erfährt und begreift kann es auch verstehen! Während des Freispiels entstehen viele Konfliktsituationen, die von den Kindern möglichst eigenständig gelöst werden sollen. In der Freispielphase kann das Kind lernen, sich mit den anderen Kindern zu einigen und Kompromisse zu schließen, Regeln und Grenzen zu erstellen und zu erfahren. Das Kind soll sich im Spiel selbst erfahren und verwirklichen und dadurch Selbstsicherheit und Selbständigkeit erlangen. Das Kind kann im Spiel seine Wünsche, Bedürfnisse und Triebe ausleben und dabei verschiedene Materialien kennenlernen, ausprobieren und nutzen. Im Spiel werden die Fähigkeiten des Kindes ausgebaut, erweitert und verfeinert. Unsere Aufgabe während des Freispiels ist es, die Kinder zu beobachten und Hilfestellungen zu geben sowie den Entwicklungsstand festzustellen. Wir lernen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Ängste, Probleme und Bedürfnisse der Kinder kennen. Wir sehen das Freispiel als Herausforderung für die Kinder. Wir versuchen, im Hintergrund zu bleiben, sind jedoch zu jeder Zeit präsent und als Ansprechpartner da. Wir sind bemüht, ständig die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen, um den Raum nach ihren Interessen weitestmöglich zu gestalten. -16- 5.3. Bewegung und Entspannung Heutzutage wachsen viele Kinder unter Bewegungsmangel auf. Dieses hat verschiedene Ursachen und spiegelt sich wie folgt im Alltag der Kinder wieder z.B. : - häufiges sitzen vor dem Fernseher und Computer - übervorsichtige Eltern („Komm runter, Du könntest fallen“) - spielen mit bewegungsarmen und elektronischen Spielzeugen - wenig selbstständige Ausflüge in die nähere Umgebung (Gefahr des Straßenverkehrs, Angst vor schlechten Menschen) - aus Zeitmangel und Bequemlichkeit werden die Kinder mit dem Auto von Ort zu Ort gefahren Das Ergebnis mangelnder Bewegung sind unruhige, bewegungsscheue Kinder. Eine Vernachlässigung der Bewegungserziehung führt zu einer Unterdrückung der kindlichen Bedürfnisse und zu motorischen Defiziten. Dieses hat nachhaltige Folgen für die Entwicklung der Persönlichkeit eines Kindes. Über Erfahrungen die das Kind (durch Bewegung) über seinen Körper gewinnt entwickelt es ein Bild von eigenen Fähigkeiten. Kinder erleben erst durch ihre körperliche Aktivität, dass sie selbst imstande sind etwas zu leisten. Sie werden selbstständig. Das Wort Selbstständigkeit kommt nicht zufällig von „selber stehen können“. Die Entwicklung von Selbstständigkeit und der Drang nach Unabhängigkeit setzen Selbstständigkeit voraus. Nur so kann ein Kind seine individuellen Fähigkeiten entwickeln, es will selber Erfahrungen machen. Eigenaktivität und Selbstständigkeit sind Voraussetzungen dafür, dass Kinder die Welt kennenlernen und sich ein Bild von ihr machen können. -17- Wir helfen der Bewegung auf die Beine! Wir versuchen Bewegungserfahrungen zu vermitteln und Bewegungsanlässe in den Alltag zu integrieren. Wir bieten dem Kind z.B. : Drinnen: - regelmäßig angeleitete Bewegungstage - Bewegungsraum für Kinder in kleinen Gruppen - das Projekt „Tischfreie Woche“, wobei in dieser Woche die Tische und Stühle aus der Gruppe entfernt werden und die Kinder durch verschiedene Angebote zur Sinnesförderung und Bewegung aufgefordert werden - Bewegungsspiele im Stuhlkreis - Im Tagesablauf immer wiederkehrende Bewegungssituationen Draußen: - regelmäßig angeleitete Bewegungstage Durch unser großzügig angelegtes Aussengelände mit Hügeln, Rutschen, Tunnel, Schaukeln, Wippe, Wasserstelle, Weidenhäusern, Kletterburg, Sandkiste und Kletterbäumen haben die Kinder die Möglichkeit zum: - kriechen - klettern - matschen - laufen - hüpfen - bauen und ausprobieren mit verschiedenen Naturmaterialien - balancieren - schaukeln -18- Durch Bewegung zur Schulfähigkeit Bewegung schafft die Grundlage für das Lernen. Kinder probieren aus, lernen aus Fehlern, können neue Versuche starten um das Ziel zu erreichen und verinnerlichen Zusammenhänge richtig. Die Entwicklung von Motorik, Sprache, Gedächtnis, Spielverhalten, Körperempfinden, Konzentration und Ausdauer, Gefühle und Selbstvertrauen und der Erwerb des Lernens, Rechnens und Rechtschreibens hängen mit einer intakten Wahrnehmung und Verarbeitung von Sinneseindrücken zusammen. Durch vielfältige Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote versuchen wir die Grundlage für alle Lernprozesse zu schaffen, denn Grundlage für alle Lernprozesse ist eine intakte Wahrnehmung und Verarbeitung von Sinneseindrücken. -19- 5. 3. Wahrnehmungsentwicklung bedeutet sich bilden! Die Wahrnehmungsentwicklung lässt sich wie die Entwicklung eines Baumes sehen. Unsere Sinne bilden die Wurzeln. Der Zusammenschluss unserer Sinne bildet unsere Wahrnehmung, der Stamm. Diese wiederum ist die Grundlage für die Entwicklung zweier ganz wesentlicher Bereiche, die uns aus machen: die Hauptäste. Die Persönlichkeitsentwicklung, die Entwicklung des eigenen Ichs, umfasst die Ausbildung der Frustrationstoleranz, Selbstständigkeit, Lernmotivation und das Selbstvertrauen. Ein anderer Zweig des Baumes ist die Sozialerziehung, die durch die Umwelt des Kindes geschieht. Ein Kind entwickelt Sozialkompetenzen, wenn seine Umwelt Mitgefühl, Rücksichtnahme und Geduld aufbringen sowie Kommunikation mit dem Kind betreiben. So können wir das, was wir „gesät haben auch später ernten“. „Um sich bilden zu können, brauchen Kinder vielfältige Möglichkeiten, ihren Körper und ihre Sinne zu nutzen und sich in der Nutzung zu üben. Über körperliche Sinneswahrnehmungen gelingt es bereits Neugeborenen, erste Ordnungen in die vielfältigen Eindrücke, die auf sie einstürmen, zu bringen. Dabei spielt vor allem Bewegung eine wichtige Rolle. Die Psychomotorik macht deutlich, wie eng Körpererfahrungen und die Entwicklung von Denkschemata zusammen hängen. Anders ausgedrückt: „Bewegung ist eine elementare Form des Denkens“ (Schäfer 2003, 144). Dabei werden Körper- und Sinneswahrnehmungen immer in sozialen Situationen gemacht.“ -23- 5.4. Lernwerkstatt Die Einrichtung einer Lernwerkstatt (LWS) in einer Kindertagesstätte kann ein sinnvoller Baustein sein, Kinder weitere Bildungschancen zu eröffnen. Die Ergebnisse der PISA Studie haben gezeigt, dass wir über ergänzende Konzepte dringend nachdenken müssen. Die Einrichtung einer LWS betrachten wir als Möglichkeit Konsequenzen aus den Ergebnissen dieser Studie zu ziehen. Viele Lernbereiche aus dem niedersächsischen Orientierungsplan für Bildung und Erziehung werden in die LWS eng mit eingeflochten: - Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und die Freude am Lernen - Sprache und Sprechen - Lebenspraktische Kompetenzen - Mathematisches Grundverständnis - Natur – und Lebenswelt Die Kinder brauchen selbstorganisierte Lernprozesse und keine Wissensvermittlung von Erwachsen. Ein wichtiger Baustein für unsere Kinder ist, dass sie aus eigener Erfahrung Probleme und Fragen lösen können. Die LWS nutzt die Erkenntnis, dass Kinder Strukturen entschlüsseln, eigene Lernwege finden und ihr gelerntes wiederholen wollen. Die Kinder bekommen ihren Altersstufen entsprechend spezielle Entwicklungsmaterialien zur Verfügung gestellt. An zunächst 6 Einzelarbeitsplätzen werden für die Kinder verschiednen Themenbereiche wie z.B. Alltagswissen, Schriftsprache, Mathematik und Naturwissenschaft geschaffen. So können die Kinder wie ein Schmetterling von „Blüte zu Blüte“ fliegen und sich ihren persönlichen „Lernnektar“ holen, den sie brauchen. Lernwerkstätten mit ihren „Stationen“ entsprechen den neusten Erkenntnissen der Gehirn und Wahrnehmungsforschung. Unsere LWS ist einmal in der Woche am Vormittag geöffnet und einmal in der Woche am Nachmittag. Die Kinder aus den einzelnen Stammgruppen werden gruppenübergreifend die LWS besuchen können und werden vor Ort immer von einer Erzieherin betreut. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit die LWS gruppenintern zu nutzen. Die Erzieherinnen sind in der LWS als Entwicklungsbegleiter. Sie bieten die Herausforderungen, ebnen Entdeckerwege und ermöglichen durch ihre nicht –direktive Haltung Kindern ihren eigenen Weg zu finden. Diese ermutigende Situation unterstützt die „Selbstbildung“ der Kinder und fördert Selbstbewusstsein sowie Selbstständigkeit. -25- 6. Vorschularbeit In den gesamten Jahren, in denen die Kinder bei uns sind, versuchen wir die verschiedenen Bereiche in der Entwicklung der Kinder zu fördern. Kinder lernen im täglichen Tagesablauf vom ersten Kindergartentag an Dinge, die für das spätere Leben wichtig sind. Hierbei werden Kinder in folgenden Bereichen gefördert: Körperliche bzw. motorische Entwicklung z.B. - An- und Ausziehen - gehen, hüpfen, Treppen steigen - Klettern und Gleichgewicht - Umgang mit Schere, Stift und Papier - Knöpfe zumachen - ausmalen von Bildern - Puzzeln Optisch – visuelle Wahrnehmung z.B. - Formen und Farben erkennen, benennen und unterscheiden durch Puzzeln, bauen, Tischspiele, malen Begriffsverständnis (stelle das schmutzige Geschirr nach oben, stelle deine Schuhe unter die Bank) Akustische Wahrnehmung z.B. - Töne hören und unterscheiden durch singen - Im Tagesgeschehen trotz unterschiedlicher Geräusche auf ansprechen reagieren - Einen Rhythmus erkennen und nachklatschen Taktile Wahrnehmung z.B. - Mit den Händen verschiedene Materialerfahrungen sammeln durch Matschen, Kneten, malen mit Fingerfarbe -26- Sprach- und Sprechverständnis z.B. - Geschichten zuhören und wiedergeben Lieder, Reime, Fingerspiele Anweisungsverständnis z.B. - Aufgaben verstehen und umsetzen Regeln verstehen und sich daran halten Mengenverständnis z.B. - Würfeln bei Brettspielen - Getränke einschenken (gieß den Becher nur halb voll) - Geburtstag (wie alt bin ich) Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer z.B. - Spielt über längere Zeit ein Spiel, ohne sich ablenken zu lassen Emotionaler und sozialer Bereich z.B. - Konfliktsituationen alleine bewältigen können anderen helfen streben nach Selbständigkeit beim spielen verlieren können -27- Lebenspraktischer Bereich z.B. - an- und ausziehen Esskultur Körperpflege Verkehrserziehung bei Spaziergängen Durch all diese Lernbereiche werden Kinder in ihrer Persönlichkeit gestärkt. Dadurch entwickeln sie Selbstvertrauen und sind in der Lage Herausforderungen anzunehmen, Grenzen kennen zu lernen und letztendlich Spaß am lernen zu haben. Dadurch lässt sich erkennen, dass Vorschularbeit nicht immer sichtbar ist. Ein Kind hat nicht nur dann etwas gelernt, wenn es ein Produkt in den Händen hält. -28- 6.1. Schulfähigkeit: Was ist das? Das Kind soll aufgrund einer stabilen Selbstsicherheit neue und unbekannte Aufgaben und Anforderungen neugierig, aufmerksam und angstfrei aufgreifen und mit Interesse und Konzentration nach Lösungsmöglichkeiten suchen und finden. Ein wesentliches Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, den Kindern einen breiten Rahmen zu bieten, der es ihnen ermöglicht, ihre Fähigkeiten und Begabungen in sozialer, emotionaler, motorischer und kognitiver Hinsicht zu entwickeln. Folgende Aspekte müssen bei der Beurteilung der Schulfähigkeit berücksichtigt werden: - die unersetzliche Spielphase des Kindes muss zum größten Teil abgeschlossen sein, sodass das Kind in der Lage ist, regelmäßig Pflichten auf sich zu nehmen. - das Kind muss in der Lage sein, seinen spontanen Bewegungsdrang zu steuern, um sich der Schuldisziplin unterzuordnen. - das phantasie- und realitätsbezogene Denken und Handeln des Kindes müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Hierzu noch einige Beispiele, die seitens der Schule von einem schulreifen Kind erwartet werden: - einen Arbeitsauftrag, der an die Gruppe gerichtet wird, selbstständig ausführen zu können ohne persönliche Zuwendung des Lehrers oder bzw. Erziehers. - Kompromisse finden, wenn Konflikte auftreten. - Ordnung halten, - Selbständigkeit, - Ausdauer, - verschiedene Verschlüsse auf – und zumachen, - Gleichgewicht, - sich sprachlich gut ausdrücken können, - Konzentrations- und Merkfähigkeit, - Sinneszusammenhänge wahrnehmen können und unterscheiden, und das alles auch in der Gemeinschaft umsetzen können. -29- Um den Eltern den Entwicklungsstand und evtl. Förderbedarf ihres Vorschulkindes mitzuteilen, bieten wir ihnen zwei Gesprächstermine an. Diese finden statt: - Oktober / November - Januar / Februar 6.2. 6er Club Die gesamte Kindergartenzeit ist Vorbereitung auf die Schule. Dennoch möchten wir dem letzten Kindergartenjahr eine besondere Bedeutung geben. Endlich ein Vorschulkind zu sein bedeutet für unsere Kinder z.B. : - besondere Pflichten zu übernehmen ( Zahnputzdienst) - andere fordernde Spiele zu spielen - beim Spaziergang eine Zweierreihe anzuführen - kleine Arbeitsaufträge durchführen. Die Kinder möchten sich „ groß“ fühlen und sich von der Gruppe abheben. Deshalb findet bei uns neben der Förderung in der altersgemischten Gruppe eine Förderung in einer Gruppe gleichaltriger Kinder, dem sogen. 6er Club, statt. Dazu treffen sich die Vorschulkinder aus verschiedenen Gruppen einmal in der Woche für ca. 1 Stunde, um an besonderen Projekten in folgenden Arbeitsgemeinschaften - Bewegung und Entspannung - Kreativ und Experimentieren - Musik teilzunehmen. Die Kinder nehmen pro Projekt an einer AG teil, in der sie für die jeweilige Projektzeit bleiben. Alle Kinder sollen nach Ablauf des Kindergartenjahres an jeder AG teilgenommen haben. Über diese Aktivitäten werden die Eltern von uns regelmäßig an der 6er Clubwand informiert. Vor Beginn findet für die Eltern der Vorschulkinder ein Infoabend statt. -30- 6.3. Englisch Als weiteres besonderes Angebot bieten wir unseren Vorschulkindern einmal in der Woche eine Englischfrühförderung an. Dazu kommt vormittags Frau Devito und nachmittags Frau Stoppel, vom Lernstudio, zu uns ins Haus, die auf spielerische und musikalische Art den Kindern die englische Sprache nahebringen möchte. Die Kann-Kinder haben erst dann die Möglichkeit am Englischunterricht und am 6er Club teilzunehmen, wenn die Schule ihr „OK“ zur Einschulung gegeben hat. -31- 6.4. Brückenjahr Unser Kindergarten nimmt gemeinsam mit dem Kindergarten „am Eichhof“ und der VGS Bardowick an einem 2 jährigen Modellprojekt des Landes Niedersachsen teil (Das letzte Kindergartenjahr zur Grundschule). Das „Brückenjahr“ dient der Förderung von Kindern im letzten Jahr vor der Einschulung in Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule. Ziel des Modellprojektes ist es, den Förderbedarf der einzelnen Kinder genau zu ermitteln und die Angebote auf Basis der u. g. Schwerpunkte durchzuführen. Dabei sollen durch gezielte Förderung alle Kindergartenkinder möglichst die gleichen Fähigkeiten und Fertigkeiten nach Besuch des Modellprojektes erworben haben, um so den Start in der Schule problemlos zu gestalten. Die 4 Schwerpunkte sind: - Sprachförderung - Allgemeinbildung - Bewegung/Motorik (Feinmotorik) - Sozialverhalten Das Brückenjahr findet wöchentlich an einem Vormittag in der Schule statt. Betreut wird es von jeweils einer Erzieherin aus beiden Bardowicker Kindergärten, sowie 3 Lehrkräften aus der VGS Bardowick. -32- 7. Elternarbeit Warum ist die Elternarbeit wichtig? Während der Kindergartenzeit übernehmen die Eltern und Erzieherinnen eine gemeinsame Aufgabe: Beide möchten das Kind begleiten, in seiner Entwicklung fördern und erziehen. Dafür ist es notwendig eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Um diese Aufgabe durchzuführen, ist es uns wichtig, dass ein regelmäßiger Austausch mit ihnen stattfindet, um Probleme, Ängste, Sorgen, Wünsche aber auch Fortschritte und Fähigkeiten ihres Kindes besser zu verstehen und dementsprechend handeln zu können. Weiterhin hoffen wir auf ihre Offenheit uns gegenüber, wenn sich ihre häusliche Situation ändert, z.B. wenn bei ihrem Kind Allergien auftreten. Die Eltern haben das Recht zu wissen, was im Kindergarten geschieht. Aktuelle Termine und Informationen erhalten sie an den Pinnwänden der jeweiligen Gruppen, sowie in ihrer „Elternpost“. Außerdem steht die Eltern-Info-Pinnwand zur Verfügung. In unserer Einrichtung bieten wir verschiedene Arten von Elternabenden an: Zu Beginn des Kindergartenjahres findet ein Gesamtelternabend in den jeweiligen Gruppen statt. Bei anstehenden Festen wie z.B. dem Sommerfest laden wir ebenfalls ein. Wir hoffen auf rege Beteiligung an all unseren Elternabenden. Zusätzlich bieten wir den „neuen“ Eltern nach etwa 6 Monaten ein persönliches Gespräch an (um uns über den aktuellen Stand ihres Kindes austauschen zu können). Natürlich haben auch alle anderen Eltern jederzeit die Möglichkeit bei Bedarf einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Ihre Mitarbeit und Mitbestimmung ist von großer Bedeutung. Durch Ihre Mithilfe sind Sommerfeste, Bastelabende und Laternenumzüge leichter durchzuführen. - In unserem Kindergarten gibt es einen Elternbeirat, der zu Beginn des neuen Kindergartenjahres gewählt wird. Er unterstützt die Arbeit in unserer Einrichtung, fördert das Interesse für den Kindergarten bei anderen Eltern und hält ständigen Kontakt zum Träger, um unsere und eigene Interessen zu vertreten. - Durch den Einsatz des Elternbeirates haben wir eine 30-Zone bekommen. Weiterhin wurden Holzfiguren gebaut und dem Kindergarten zur Verfügung gestellt, diese befinden sich bei der Übergangshilfe. Zusätzlich hat uns ein Vater ein Korkenbad gebaut. -33- 8. Öffentlichkeitsarbeit 8.1. Kontakte Um unsere Öffentlichkeitsarbeit transparent zu machen, arbeiten wir mit verschiedenen Institutionen zusammen. Im Laufe der Kindergartenzeit kommen zu uns: Fotograf, Zahnarzt, Spielzeugvertreter und Buchaussteller, Feuerwehr und DRK, Polizei, Gesundheitsamt. Wir arbeiten zusammen mit: Träger, Zentralekigaleitung, Eltern, Grosseltern, Erziehungsberatungsstelle, mit verschiedenen Therapeuten, Ordnungsamt, anderen Kindergärten, allgemeinbildenden Schulen, Fachschule für Sozialpädagogik, Jugendschutzbund, Jugendamt und dem Lernstudio. Zu unseren Anlaufpunkten zählen: Siedlerbund, Zeitung, Bauhof, HVV, Vereine, Gemeindeunfallverhütungsverband. Wir besuchen: Theater, Gemeindebücherei, Mühle und Bäckerei, Polizei, Grundschule, Feuerwehr. Unser Kindergarten ist von Anfang an die Vorbereitung auf die Schule. Um den Kindern den Übergang vom Kindergarten auf die Schule zu erleichtern, arbeiten wir mit der Verlässlichen Grundschule ( VGS ) zusammen. Unter anderen stellt die VGS den Sprachverstand des Kindes fest und übernimmt wenn nötig die Sprachförderung. Einmal im Jahr, kurz vor Schulbeginn, besuchen wir mit den Vorschulkindern die Schule. Dort dürfen sie an einer Unterrichtsstunde teilnehmen. -34- 8.2. Anleitung von Praktikanten Wie in den vergangenen Jahren möchten wir Schülern verschiedenen Schulformen die Möglichkeit bieten in unserem Haus ihr Praktikum durchzuführen. In unserer Einrichtung treffen sie auf Praktikanten aus Haupt-, Realschulen und Gymnasien die bei uns ihr Berufsschulpraktikum absolvieren. Weiterhin leisten ebenfalls KinderpflegerInnen, SozialassistentenInnen und angehende ErzieherInnen bei uns ihr Praktikum ab. Im Laufe des Praktikums werden die Praktikanten von uns fachgerecht angeleitet und betreut. Unser Team ist bereit Praktikanten aufzunehmen, um ihnen die Möglichkeit zu bieten Erfahrungen im Berufsfeld der ErzieherIn zu sammeln. -35- 9. Zusammenarbeit der Mitarbeiter Um eine gute Zusammenarbeit in unserem Team zu gewährleisten, ist ein täglicher Austausch der Mitarbeiter untereinander unerlässlich. Weiterhin sind die regelmäßigen Dienstbesprechungen wichtig. Dort werden alle anstehenden Dinge, die das Haus betreffen, besprochen. Es werden unter anderem Termine festgelegt und Informationen weitergegeben. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bereichern unsere Arbeit und machen den Blickwinkel weiter. Aus diesem Grund nimmt unsere Leiterin an regelmäßigen Leitertreffen teil. Zusätzlich finden im Samtgemeindebereich Erziehertreffen statt. Im Laufe des Jahres besuchen wir verschiedene Fortbildungen um so unsere bestehenden Kenntnisse zu erweitern. Die neu gewonnenen Erfahrungen werden dem gesamten Team mitgeteilt. Wir nehmen an Fort- und Weiterbildungen der verschiedenen Bereiche teil, z.B.: - musikalischer Bereich - Bewegungsbereich - Pädagogischer Bereich - Zusatzausbildung zur Integration - Erste Hilfe am Kind Für Fortbildungen kann der Kindergarten an Studientagen geschlossen werden. Einmal im Jahr unternimmt unser Kindergartenteam einen Betriebsausflug. -36- Nachwort Diese Konzeption wurde gemeinsam von unserem Team erarbeitet und in Zusammenarbeit mit unserem Elternbeirat aktualisiert, um die pädagogische Arbeit in unserem Kindergarten zu verdeutlichen. Dabei möchten wir nicht den Eindruck erwecken perfekte Erziehungsarbeit zu leisten. Wir sind jedoch ständig bemüht, unsere Ziele zu erreichen und unsere Vorstellung zu verwirklichen. Dabei stoßen wir nicht nur an die Grenzen der Kinder, sondern auch an unsere eigenen. Wir wünschen uns zu jeder Zeit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Wir würden uns über eine Rückmeldung hinsichtlich unserer Konzeption freuen. Nur so erfahren wir, ob es gelungen ist, unsere Arbeit darzustellen. Ihr Kindergartenteam „Das Wertvollste was wir Kindern mit auf den Weg geben können, sind schöne Erinnerungen!“ (Verfasser Unbekannt) Stand: November 2011 -36-