Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Musterhygienepla n Gastroenterologie Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 1 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Impressum und Copyright Herausgeber: Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte (CoC) der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Verfasser: Babett Hartung Claudia Lupo Unter fachlicher Mitarbeit von: Dr. med. Lutz Bader Facharzt für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Dr. med. Uwe Deuster Niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie Dr. med. Claus-Alfons Schunter Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie Redaktion: Karin Artz Der Hygieneplan unterliegt dem Copyright © 2012 des Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch in Auszügen, und jede Art der elektronischen Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte (CoC) der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Haftung: Die Verantwortlichkeit für die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben für die Infektionshygiene, insbesondere § 23 Abs. 3 Infektionsschutzgesetz, verbleibt bei der Arztpraxis. Die Praxisleitung muss sicherstellen, dass die nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um nosokomiale Infektionen zu verhüten und die Weiterverbreitung von Krankheitserregern, insbesondere solcher mit Resistenzen, zu vermeiden. Postadresse Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart September 2012 Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 2 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Hygieneplan - Gastroenterologie der Praxis…… Stand:………… Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 3 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Vorwort Das Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung legt einen Muster-Hygieneplan (Rahmenplan) für gastroenterologische Praxen vor. Dieser Muster-Hygieneplan beruht auf der Analyse und Bewertung potentieller Infektionsgefahren in der ambulanten Gastroenterologie. Seine Inhalte berücksichtigen die einschlägigen rechtlichen Vorgaben und geben den allgemeinen Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik wieder. Ziel dieses Muster-Hygieneplans ist, den Ärzten in gastroenterologischen Praxen ein praxisbezogenes Unterstützungs- und Serviceangebot für die Erstellung des praxisinternen Hygiene-Plans zur Hand zu geben. Der vorliegende Muster-Hygieneplan erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist nahezu unmöglich, alle Konstellationen einer gastroenterologischen Praxis mit dem gesamten Leistungsspektrum abzudecken. Er ist vielmehr das Gerüst für den individuell in der eigenen Praxis zu erstellenden Hygieneplan mit dem Schwerpunkt auf der Aufbereitung der flexiblen Endoskope und dem Zusatzinstrumentarium. Der Muster-Hygieneplan muss auf die Praxisgegebenheiten übertragen und in einen praxisspezifischen, internen Hygieneplan umgesetzt werden. Viele gastroenterologischen Praxen werden mit bereits fertigen Hygieneplänen arbeiten. Für diese Praxen empfiehlt sich ein Vergleich der vorhandenen Dokumentation mit dem hier vorliegenden Muster-Plan. Ein Abgleich der Inhalte eröffnet die Möglichkeit, Verbesserungspotential zu identifizieren und eventuelle Lücken zu füllen. Der Muster-Hygieneplan für gastroenterologische Praxen enthält allgemeine Ausführungen zu erforderlichen Hygienemaßnahmen und verweist am Ende der Kapitel oder Unterkapitel auf themenspezifische Informationen, Arbeitsanweisungen (AA) und Muster-Vorlagen. Für Praxen, die gerne mit Checklisten arbeiten, werden für einzelne Prozesse in der Praxis Checklisten angeboten. Auf die Checklisten wird im Muster-Hygieneplan nicht explizit hingewiesen; sie können alternativ zu den Arbeitsanweisungen genutzt werden. Die Informationsblätter sind nicht Bestandteil des praxisinternen eigenen Hygieneplans. Sie enthalten aktuelle Informationen zu themenspezifischen Rechtsgrundlagen (Stand September 2012), jedoch nicht abschließend und ohne durchgängige Nennung des konkreten Paragrafen. Darüber hinaus sind darin Empfehlungen und Verfahren einzelner Organisationen beschrieben (z.B. Robert-Koch-Institut, Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung, Deutsches Institut für Normung), die auf dem Gebiet der Hygiene und Medizinprodukte den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik wieder geben. Insgesamt haben die Informationsblätter Erklärungscharakter und liefern die Begründung, warum im praxisinternen Hygieneplan einzelne Regelungen dokumentiert sein müssen. Arbeitsanweisungen, Muster-Vorlagen und Checklisten sind Musterdokumente, die als Anregung und Ideengeber dienen und ebenso wie der gesamte Hygieneplan individuell angepasst werden müssen. Je nach Praxisgegebenheit kann sich die Notwendigkeit weiterer Arbeitsanweisungen oder Checklisten ergeben, die nach dem gegebenen Muster von der Praxis individuell erstellt werden können. Der Muster-Hygieneplan sowie alle Arbeitsanweisungen, Muster-Vorlagen und Checklisten sind im word-Format eingestellt, so dass einzelne Inhalte oder Dokumente ggf. geändert, Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 4 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie gelöscht oder separat ausgedruckt werden können. Bestimmte Maßnahmen und Themen, insbesondere die die sich auf spezifische örtliche Gegebenheiten beziehen, müssen individuell ergänzt werden. Der Muster-Hygieneplan enthält dazu folgenden Hinweis: Bitte beschreiben Sie…/ Bitte benennen und dokumentieren Sie...etc. oder (Formularfeld). Insgesamt sind in dem zu erstellenden praxisinternen Hygieneplan beliebig viele Ergänzungen zu weiteren Abläufen oder Durchführung von Hygiene-Maßnahmen möglich. Das zentrale Kapitel des vorliegenden Muster-Hygieneplans ist Kapitel 9 „Aufbereitung flexibler Endoskope“ Der Muster-Hygieneplan beschreibt in 9.2.1 bis 9.2.3 die drei möglichen Verfahren der Aufbereitung. Es ist Aufgabe jeder einzelnen Praxis, in den eigenen, praxisinternen Hygieneplan nur die Beschreibung des zutreffenden Verfahrens zu übernehmen und die beiden anderen Unterkapitel zu löschen. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 5 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Inhalt 1. Einleitung 2. Personelle Anforderungen 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 Räumliche und apparative Ausstattung Untersuchungsräume Aufbereitungsräume Warte-, Vorbereitungs- und Überwachungszone/-räume für Patienten Personalumkleideraum und Personalaufenthaltsraum Toiletten für Patienten und Personal Endoskopische und sonstige apparative Ausstattung 4. 4.1 4.2 4.3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 Personalhygiene Persönliche Hygiene Personalkleidung Händehygiene Händereinigung Hygienische Händedesinfektion Chirurgische Händedesinfektion Hautschutz und Hautpflege 5. 5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 Personalschutz Persönliche Schutzausrüstung Schutzkittel/ Mund-Nasenschutz mit Visier Mund-Nasenschutz Handschuhe 6. 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 Patientenhygiene Patientenvorbereitung Hautantiseptik Injektionen und Punktionen Anforderungen an Injektionslösungen und Mischinfusionen Umgang mit Medikamenten 7. Meldung infektiöser Erkrankungen 8. Desinfektion und Reinigung von Flächen 9. 9.1 9.2 9.2.1 9.2.2 9.2.3 9.2.4 Aufbereitung flexibler Endoskope Risikobewertung/Einstufung von Medizinprodukten vor der Aufbereitung Aufbereitungsverfahren in der Endoskopie Manuelle Endoskopaufbereitung Teilmaschinelle Endoskopaufbereitung Maschinelle Endoskopaufbereitung Aufbereitung von endoskopischem Zusatzinstrumentarium Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 6 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 1. Einleitung Praxisleitungen sind verpflichtet, innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Infektionshygiene in Hygieneplänen festzulegen. Je nach Infektionsgefährdung sind für die einzelnen Arbeitsbereiche Maßnahmen zur Desinfektion, Reinigung und Sterilisation sowie zur Ver- und Entsorgung schriftlich festzulegen. Grundlage hierfür sind das Infektionsschutzgesetz, die Biostoffverordnung, berufsgenossenschaftliche Vorschriften (TRBA/BGR 250) und die RKIRichtlinien. Ziel eines Hygieneplans ist, Patienten vor Infektionen zu schützen, die Weiterverbreitung von Krankheitserregern, insbesondere solcher mit Resistenzen, zu vermeiden und alle Beschäftigten der Praxis vor Infektionen und anderen Gesundheitsschädigungen zu bewahren. Der Hygieneplan ist eine Sammlung von verbindlichen Anweisungen der Praxisleitung an die Beschäftigten in der Praxis. Dieser ist regelmäßig zu aktualisieren und auf die aktuellen Gegebenheiten der Praxis und den jeweiligen Stand von medizinischen Wissenschaft und Technik anzupassen. Unterweisungen in die Inhalte des Hygieneplans sind bei Bedarf oder mindestens in jährlichen Abständen zu wiederholen und zu dokumentieren. Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung jedes Beteiligten in der Praxis die Inhalte des Hygieneplans zu kennen und umzusetzen. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 7 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 2. Personelle Anforderungen Es werden regelmäßig hygienische und fachspezifische Schulungen für alle in der Endoskopieeinheit Beschäftigten durchgeführt. Insbesondere die Vorgaben des § 2 der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV), des §12 der Biostoffverordnung und der Technischen Regel Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 sind Gegenstand der regelmäßigen Schulungen und Unterweisungen. Die Aufbereitung der flexiblen Endoskope und des Zusatzinstrumentariums erfolgt durch Beschäftigte, die die Sachkenntnis nach § 4 Abs. 3 der MPBetreibV zur ordnungsgemäßen Ausführung dieser Aufgabe besitzen. Die innerbetrieblichen Verfahrensweisen zur Infektionshygiene sind im Hygieneplan, in Arbeitsanweisungen, Standards und Checklisten dokumentiert. Weiterbildungen und Fortbildungen durch Praxismitarbeiter: Mitarbeiter Fortbildungen/Weiterbildungen Information: 2_Allgemeine Anforderungen 2_Personelle Anforderungen Muster-Vorlage: 2_Dokumentationsblatt Schulungen und Unterweisungen 3. Räumliche- und apparative Ausstattung In der Endoskopieeinheit erfolgen zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken Eingriffe in mikrobiell besiedelten Körperregionen. Um endoskopische Untersuchungen unter hygienisch einwandfreien Bedingungen durchführen zu können, werden funktionell verschiedene Räumlichkeiten vorgehalten: Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 8 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Funktion Anzahl der Räume Gastroskopie Koloskopie Endosonographie Aufbereitungsraum Entsorgungs- u. Putzraum Personalaufenthaltsraum Personalumkleideraum Warteraum für Patienten Vorbereitungsraum Patient Überwachungszone/-räume Personaltoilette Patiententoilette 3.1 Untersuchungsräume (Gastroskopie, Koloskopie, …) Jeder Untersuchungsraum verfügt über einen hygienischen Handwaschplatz. Der hygienische Handwaschplatz ist ausgestattet mit: Waschbecken mit einer Armatur, die ohne Handberührung bedienbar ist, Seifen- und Desinfektionsmittelspender, Spender mit Einmalhandtüchern, geeignete Hautschutz- und Pflegemittel. 3.2 Aufbereitungsraum/-räume Die Aufbereitung von Endoskopen erfolgt in einem separaten Raum. Bitte fügen Sie als Anhang zum Hygieneplan einen Übersichtsplan oder eine Skizze bei und kennzeichnen darin die Räumlichkeiten. 3.3 Warte-, Vorbereitungs- und Überwachungszone/-räume für Patienten Bitte fügen Sie als Anhang zum Hygieneplan einen Übersichtsplan oder eine Skizze bei und kennzeichnen darin die Räumlichkeiten. 3.4 Personalumkleideraum und Personalaufenthaltsraum Der Wechsel der persönlichen Kleidung gegen die Arbeits- oder Bereichskleidung erfolgt im Umkleideraum. Hierbei erfolgt die Trennung der persönlichen Kleidung von sauberer und benutzter Bereichskleidung und Arbeitskleidung. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 9 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Der Personalumkleideraum verfügt über einen hygienischen Handwaschplatz. Für die Einnahme von Speisen und Getränken ist ein Personalaufenthaltsraum vorhanden. 3.5 Toiletten für Patienten und Personal Es stehen getrennte Toiletten für Patienten und Personal zur Verfügung. Die Personaltoilette verfügt über einen hygienischen Handwaschplatz. Information: 3_Aufbereitungsraum 3_Bauliche Anforderungen an Räume 3_Überwachungsraum_Toiletten_Putzraum 3.6 Endoskopische und sonstige apparative Ausstattung Die Anzahl der vorzuhaltenden Endoskope, des endoskopischen Zusatzinstrumentariums und der Geräte für Reinigung und Desinfektion von Endoskopen hängen von Untersuchungsspektrum, -frequenz, Zahl der endoskopierenden Ärzte, Verschleiß der Geräte, Notfalldienst und dem Zeitbedarf für die korrekte hygienische Aufbereitung ab. Alle aktiven Medizinprodukte sind im Bestandsverzeichnis der Betriebsstätte aufgeführt. Für alle aktiven Medizinprodukte wird ein Medizinproduktebuch geführt. Bitte dokumentieren Sie Ihre Geräteausstattung unter Zuhilfenahme der Mustertabelle. Information: 3_Endoskopische und sonstige apparative Ausstattung Muster-Vorlage: 3_Geräteausstattung 4. Personalhygiene 4.1 Persönliche Hygiene Die Fingernägel der Beschäftigten sind kurz und rund geschnitten, unlackiert und sie überragen nicht die Fingerkuppen. Schmuck (inkl. Uhr und Ehering) an Händen und Unterarmen ist vollständig abgelegt. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 10 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Langes und halblanges Haar wird am Kopf zusammengebunden getragen. Bereichsschuhe werden mindestens einmal wöchentlich oder bei sichtbarer Verschmutzung gereinigt und desinfiziert. 4.2 Personalkleidung Bei Dienstantritt wird die Privatkleidung abgelegt und die Arbeitskleidung (Berufskleidung) angelegt. Die Arbeitskleidung wird getrennt von der Privatkleidung aufbewahrt und bei mindestens 60°C chemothermisch desinfizierend (Waschverfahren mit VAH-gelisteten Produkten) gewaschen. Im Untersuchungsraum und im Aufbereitungsraum der Endoskopie wird Bereichskleidung getragen. 4.3 Händehygiene Zu den Maßnahmen der Händehygiene gehören die Händereinigung (Händewaschung), die hygienische oder die chirurgische Händedesinfektion sowie die Pflege der Hände. Es werden dafür Mittel auf alkoholischer Wirkstoffbasis angewendet, die VAH gelistet sind. 4.3.1 Händereinigung Die Händereinigung erfolgt unter fließendem Wasser mit einer hautschonenden Waschlotion aus dem Direktspender. Zum Trocknen der Hände werden Einmalhandtücher verwendet. Zur Vermeidung von Hautirritationen durch Austrocknung der Hände wird auf eine ausreichende Handpflege mit Hautlotion/creme geachtet. Die Händewaschung ist auf ein notwendiges Minimum zu beschränken. Eine Händewaschung ist erforderlich: vor Arbeitsbeginn, nach Arbeitsende, nach dem Toilettengang, nach sichtbarer Verschmutzung, von der keine Infektionsgefahr ausgeht. 4.3.2 Hygienische Händedesinfektion Ziel der hygienischen Händedesinfektion ist die Beseitigung der transienten (zeitweiligen) Hautflora. Sie erfolgt deshalb vor dem aseptischen Arbeiten, vor dem direkten Patientenkontakt sowie nach jedem Kontakt mit kontaminierten Objekten, Materialien und Patienten, von denen Infektionserreger abgegeben werden können. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 11 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Das VAH-gelistete alkoholische Präparat wird über den Direktspender, berührungslos oder mit Hilfe des Ellenbogens, entnommen und über den gesamten Handbereich gleichmäßig verrieben. Die Innen- und Außenflächen einschließlich der Handgelenke, die Flächen zwischen den Fingern sowie die Fingerspitzen, Nagelfalze und Daumen werden sorgfältig befeuchtet. Die Händedesinfektion erfolgt unabhängig davon, ob Handschuhe getragen werden. Herstellerangaben zur Konzentration und zu Einwirkzeiten werden eingehalten. Die hygienische Händedesinfektion wird durchgeführt: vor Patientenkontakt (bevor der Patient direkt berührt wird) o vor intensivem Hautkontakt o vor der Untersuchung und Behandlung o vor dem Entfernen von Verbänden vor aseptischen Tätigkeiten nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material, z.B. o nach Kontakt mit Schleimhaut o nach Kontakt mit nicht intakter Haut o nach Kontakt mit Körperflüssigkeiten, Sekreten, Exkreten nach Patientenkontakt, z.B. o nach der körperlichen Untersuchung o nach dem Anlegen von Verbänden nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung in der Endoskopie o Direkte Patientenumgebung Untersuchungsliege Endoskop mit Zubehör evtl. verwendete Beistelltische zur Materialablage alle weiteren, im Verlauf der Behandlung direkt am Patienten verbleibende Materialien o Erweiterte Patientenumgebung alle über die direkte Patientenumgebung hinausgehenden Bereiche 4.3.3 Chirurgische Händedesinfektion Die chirurgische Händedesinfektion hat das Ziel, die transiente (zeitweilige) Hautflora zu eliminieren und die residente Flora in den tiefen Hautschichten soweit wie möglich zu reduzieren. Hände und Unterarme werden bis zum Ellenbogen mit Waschlotion unter fließendem Wasser mindestens eine Minute gewaschen. Dabei sind die Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 12 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Fingerspitzen nach oben gerichtet und die Ellenbogen liegen tief. Ausschließlich Nägel und Nagelfalze werden bei Bedarf mit weicher desinfizierbarer Kunststoffbürste und flüssiger Seife gereinigt. Nach Abtrocknung mit einem Einmalhandtuch erfolgt die Händedesinfektion. Zusätzlich zur Desinfektion der Hände werden auch die Unterarme vollständig mit dem Desinfektionsmittel benetzt. Dies erfolgt in mindestens 3 Teilschritten. Die Angaben zur Einwirkzeit werden nach Herstellerangaben strikt eingehalten (mindestens 1,5 Minuten). Um Hautschäden vorzubeugen und die Integrität des OP-Handschuhs nicht zu gefährden, sind die Hände vor dem Anlegen der OP-Handschuhe lufttrocken. Bei der Aufeinanderfolge kurzer Eingriffe (OP + OP-Pause < 60 Minuten) mit geringer Kontaminationswahrscheinlichkeit (intakter Handschuh) kann vor dem nächsten Eingriff die erneute Händewaschung unterbleiben. Nach Ablegen der OP-Handschuhe erfolgt zum Selbst- und zum Fremdschutz eine hygienische Händedesinfektion und danach in der Regel eine Händewaschung zur Entfernung von Schweiß- und Handschuhrückständen. Die chirurgische Händedesinfektion wird vom Arzt und dem instrumentierenden Pflegepersonal z. B. vorgenommen bei: perkutaner transhepatischer Cholangiographie (PTC), Pankreaszystendrainagen, perkutaner endoskopischer Gastrostomie (PEG), 4.3.4 Hautschutz und Hautpflege Hautpflege an Händen und Unterarmen ist eine berufliche Pflicht, weil bereits kleinste Risse bzw. Mikrotraumen potentielle Erregerreservoire sind und eine nicht gepflegte Haut sich nicht sicher desinfizieren lässt. Hautpflegemittel werden aus Spendern oder Tuben (keine Tiegel, Dosen) entnommen. Die Hautpflege erfolgt in der Regel in Arbeitspausen bzw. nach der Arbeit (sofern vom Hersteller der Haupflegemittel keine besonderen Anwendungshinweise gegeben werden). Bei Gefährdungen der Haut durch Arbeiten im feuchten Milieu werden feuchtigkeitsdichte Handschuhe getragen. Als Feuchtarbeit gilt auch das Arbeiten mit flüssigkeitsdichten Handschuhen über die Dauer von mehr als zwei Stunden. Information: 4_Händehygiene 4_Handschuhe und Handschuhplan 4_Personalkleidung 4_Waschverfahren Muster-Vorlage: 4_6_9_Reinigungs- und Desinfektionsplan 4_6_9_Präparateliste Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 13 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 5. Personalschutz Eine Gefährdungsbeurteilung nach dem Geltungsbereich der Biostoffverordnung wurde für die Praxis erstellt. Es wurden entsprechende Schutzstufen festgelegt. Die erforderlichen Maßnahmen werden im Hygieneplan umgesetzt. Zur sicheren Entsorgung von spitzen oder scharfen, potentiell kontaminierten Gegenständen (z.B. Kanülen) werden bruch- und durchstichsichere Behälter verwendet. Gebrauchte Kanülen sind nicht in die Plastikschutzhülle zurückzustecken (Recapping), zu verbiegen oder abzuknicken, sondern direkt, d.h. ohne Weiterreichung an das Endoskopiepersonal, in einem am Gebrauchsort vorhandenen bruch- und durchstichsicheren Behälter zu entsorgen. Beim Umgang mit Biopsiezangen wird darauf geachtet, dass Verletzungen vermieden werden. Die manuelle Reinigung und Desinfektion von Biopsiezangen, vor allem solchen mit Dorn, wird sorgfältig und umsichtig durchgeführt. Die erforderlichen Verhaltensmaßnahmen bei eingetretenen Schnitt- und Stichverletzungen oder Kontamination von geschädigter Haut bzw. Auge oder Mundhöhle sind bekannt und werden im konkreten Fall umgehend umgesetzt. 5.1 Persönliche Schutzausrüstung (Schutzkleidung) Die persönliche Schutzausrüstung wird über der Arbeitskleidung getragen. Die Beschäftigten verpflichten sich, die zur Verfügung gestellte persönliche Schutzausrüstung zu benutzen. Diese wird von den Beschäftigten nicht zur Reinigung nach Hause mitgenommen. Die persönliche Schutzausrüstung wird vor jeder endoskopischen Untersuchung neu angelegt und sofort nach Kontamination gewechselt. Zum Schutz vor Kontamination tragen Endoskopiepersonal bei der Endoskopie: Arbeits-/Bereichskleidung, Einmalhandschuhe, ggf. Mund-Nasen-Schutz, ggf. Schutzbrille Schutzkittel/Einmalschürze. Ärzte sowie assistierendes Zur Aufbereitung der Medizinprodukte (Endoskope und Zubehör) wird die Einmalschürze nach der Untersuchung anbehalten, ein Wechsel erfolgt nach den unreinen Tätigkeiten der Instrumentenaufbereitung. Während der Aufbereitung des Endoskops und des Zubehörs werden Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 14 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie geeignete Handschuhe (lt. Handschuhplan), flüssigkeitsdichter langärmliger Schutzkittel und Plastikschürze, Mund-Nasen-Schutz, Schutzbrille getragen. Beim Ablegen der persönlichen Schutzausrüstung wird darauf geachtet, dass eine Kontamination von Haut und Arbeitskleidung vermieden wird. 5.1.1 Schutzbrille/Mund-Nasenschutz mit Visier Bei Kontaminationsgefahren für die Augen wird eine Schutzbrille angelegt. Das kann insbesondere in folgenden Fällen notwendig sein: bei Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt, bei infektiösen Patienten, z.B. Hepatitis B, C, HIV-Positiven und AIDSErkrankten, bei allen Untersuchungen, bei denen mit einem Verspritzen von kontaminierten Materialien zu rechnen ist, beim Umgang mit chemischen Gefahrenstoffen (z.B. Reiniger oder Desinfektionsmittel). 5.1.2 Mund - Nasenschutz Der Einmal-Mund-Nasenschutz wird angelegt bei: infektiösen Patienten (aerogen übertragbare Infektionen), immunsupprimierten Patienten, invasiven Eingriffen. Der Mund-Nasen-Schutz muss den Mund-Nasenbereich vollständig bedecken. Er wird nicht heruntergeklappt. Ein Wechsel erfolgt jeweils nach 2 Stunden bzw. früher, wenn er von Atemluft durchfeuchtet oder sichtbar verschmutzt ist. 5.1.3 Handschuhe Schutzhandschuhe sind grundsätzlich zu tragen bei vorhersehbarem oder wahrscheinlichem Erregerkontakt, bei möglicher massiver Verunreinigung mit Köperausscheidungen, Se- und Exkreten sowie im Umgang mit Desinfektionsmitteln. Unsterile Einmalhandschuhe werden getragen bei: allen endoskopischen Untersuchungen, Blutentnahmen, intravenösen Injektionen Sterile Einmalhandschuhe müssen getragen werden bei: Anlage einer PEG, Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 15 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie der Vorbereitung von sterilen Arbeitsflächen inkl. steriler Materialien Die Einmalhandschuhe werden nach jedem Gebrauch verworfen. Nach dem Ablegen von Einmalhandschuhen werden die Hände desinfiziert, da die Einmalhandschuhe nicht 100% keimdicht sind. Chemikalienbeständige Handschuhe (BGR 206) müssen getragen werden bei Desinfektion und Reinigung von: benutzten Instrumenten, Geräten und Flächen Diese sind ausreichend fest, flüssigkeitsdicht, desinfektionsmittelbeständig und allergenarm. Bitte benennen und dokumentieren Sie die bei Ihnen verwendeten Handschuhe in einem Handschuhplan. Information: 6_Personalschutz 5_Handschuhe und Handschuhplan Muster-Vorlage: 5_Maßnahmen bei Verletzungen 6. Patientenhygiene Zum Patientenschutz werden alle Eingriffe nur durch qualifiziertes Personal unter Berücksichtigung folgender Bedingungen durchgeführt: 6.1 Patientenvorbereitung Vor jeder Untersuchung eines Patienten wird die Untersuchungsliege mit einer frischen, flüssigkeitsundurchlässigen Auflage abgedeckt. Zum Schutz der Patienten vor Verschmutzungen (z.B. Speichel) werden entsprechende Einmalartikel (Zellstoff, …) verwendet. Je nach Raumtemperatur und/oder längeren Wartezeiten werden die Patienten zugedeckt. Die Lagerung der Patienten erfolgt in Links/Rechtsseitenlage. Ggf. werden entsprechende Lagerungshilfsmittel verwendet. Ggf. herausnehmbare Prothesenteile, Piercing, Brille, Hörgeräte, wenn möglich, entfernen. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 16 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Patienten werden an den Patientenmonitor angeschlossen. 6.2. Hautantiseptik (Hautdesinfektion) Die Hautantiseptik hat das Ziel, das Infektionsrisiko weitestgehend zu minimieren. Sie dient der Vorbereitung von medizinischen Eingriffen, bei denen die Haut verletzt werden muss, wie z.B. bei Injektionen, Punktionen und ähnlichen invasiven Eingriffen. Durch die Hautdesinfektion sollen die im Bereich der Eingriffsstelle auf und in der Haut befindlichen Mikroorganismen abgetötet oder ausreichend reduziert werden. Hierfür werden nur gesunde Hautareale ausgesucht. Die vorgegebenen Anwendungshinweise und Einwirkzeiten der Produkthersteller werden eingehalten und beachtet. Die Durchführung der Hautdesinfektion wird dem Infektionsrisiko des Eingriffs angepasst. Eine sichere Hautantiseptik wird bei allen durchtrennenden Eingriffen der Haut durchgeführt. Zur Hautdesinfektion werden nur Produkte auf der Basis von sporenfreiem Alkohol eingesetzt, die als Arzneimittel registriert und nach VAH geprüft und gelistet sind. Die verwendeten Produkte sind in der Präparateliste Desinfektionsmittel dokumentiert. Betriebsanweisungen und Sicherheitsdatenblätter der Produkte sind vorhanden. Bitte legen Sie anhand der Beispiele im Informationsblatt Hautantiseptik Ihre Maßnahmen fest. 6.3 Injektionen und Punktionen Injektionen und Punktionen gehören zu den häufigsten kleinen invasiven Eingriffen in der Praxis. Injektionen und Punktionen werden in folgenden Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt: Es stehen ausreichend große und freie Arbeitsflächen zur Vorbereitung der Injektionen und Punktionen zur Verfügung. Die Arbeitsflächen sind leicht zu reinigen und zu desinfizieren. Die Maßnahmen zur Flächendesinfektion sind im Reinigungs- und Desinfektionsplan festgelegt. Das zu verwendende Flächendesinfektionsmittel ist in der Präparateliste Desinfektionsmittel aufgeführt. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 17 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Arbeitsflächen zur Vorbereitung von Injektionen und Punktionen sind vor Umgebungskontaminationen (z.B. durch Spritzen) geschützt. Die Herstellerinformationen für die verwendete Einmalprodukten werden von den Beschäftigten beachtet. 6.4 Anforderungen an Injektionslösungen und Mischinfusionen Die Zubereitung von Injektionslösungen/ Mischinfusionen erfolgen unter Berücksichtigung der Angaben des Arzneimittelherstellers ausschließlich durch geschultes medizinisches Personal. Die Maßnahmen der Hände- und Flächendesinfektion werden dabei beachtet. Das Vorbereiten der Injektion erfolgt nicht in patientennahen Bereichen, sondern unter kontrollierten aseptischen Bedingungen. Das Anrichten von Medikamenten erfolgt auf einer dafür vorgesehenen, ausreichend großen und desinfizierten Arbeitsfläche (z.B. Spritzentablett), die vor Beginn der Zubereitung mit einem entsprechenden Flächendesinfektionsmittel desinfizierend gereinigt wurde. Die Medikamente werden ohne Unterbrechung gerichtet, um eine Kontaminationsgefahr zu verringern. Die vom Hersteller angegebenen Trägerlösungen werden angewandt. Die Stopfen der Infusionsbehältnisse werden vor dem Durchstechen mit alkoholischem Desinfektionsmittel desinfiziert und erst nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit angestochen. Infusionen werden erst kurz vor Verabreichung vorbereitet. Wegen Kontaminationsgefahr dürfen zur Belüftung keine Kanülen in Infusionsbeutel gestochen werden. Der Druckausgleich stellt sich durch das Zusammenziehen der Plastikbeutel her. Zugemischte Arzneimittel werden mit vollständigem Namen (keine Abkürzung), Menge, Konzentration auf der Infusionsflasche vermerkt (evtl. Aufkleber verwenden). 6.5 Umgang mit Medikamenten Alle Medikamente werden so gelagert, dass die Zusammensetzung oder die Wirkung des Medikamentes nicht beeinträchtigt wird. Die Herstellerangaben werden beachtet. Die Medikamentenlagerung erfolgt: trocken, staub- und lichtgeschützt, bei kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln im Kühlschrank, unzugänglich für nicht befugte Personen, unter Beachtung der Verfallsdaten, Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 18 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Um Verwechslungen zu vermeiden, werden Arzneimittel nie in andere Gefäße umgefüllt. Packungsbeilagen und Lasche der Verpackung (mit Verfallsdatum und Chargennummer) bleiben stets mit dem Arzneimittel in der Originalverpackung. Information: 6_Hautantiseptik Muster-Vorlage: 4_6_9_Präparateliste 4_6_9_Reinigungs und Desinfektionsplan 7. Meldung infektiöser Erkrankungen Die Meldepflichten nach §§ 6 ff Infektionsschutzgesetz sind bekannt und werden eingehalten. Die namentliche Meldung erfolgt unverzüglich, spätestens innerhalb von 24 Stunden an das zuständige Gesundheitsamt mittels Meldeformular. Information: 7_Meldung infektiöser Erkrankungen 8. Desinfektion und Reinigung von Flächen Alle verwendeten Desinfektionsmittel (siehe Präparateliste) sind VAH-gelistet. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche und der organischen Grundbelastung werden Präparate auf der Basis von Alkohol, Aldehyden, Quaternären Verbindungen und Peroxidverbindungen eingesetzt. Alkoholische Präparate werden wegen Explosionsgefahr nur auf kleinen Flächen eingesetzt. Die Desinfektion erfolgt mittels zubereiteter Desinfektionsmittellösung und/oder mit konfektionierten und mit Desinfektionsmittellösung getränkten Vliestüchern. Die Angaben der Hersteller werden bei der Anwendung der Desinfektionsmittel beachtet. Desinfektionsmittel werden nicht mit Reinigungsmitteln oder untereinander gemischt (es sei denn der Hersteller lässt das ausdrücklich zu), weil das zu einem Ausbleiben der Desinfektionswirkung führen kann. Desinfektionsmaßnahmen an Flächen und Geräten (alle Geräte außer Endoskope und endoskopisches Zusatzinstrumentarium) werden mit der Scheuerwisch-Methode durchgeführt. Eine Sprühdesinfektion erfolgt wegen der inhalativen Gefährdung nur in Ausnahmefällen bei kleinsten Flächen, bei denen eine Wischdesinfektion nicht möglich ist. Die Scheuerwischdesinfektion erfolgt nach folgenden Kriterien: Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 19 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Das Präparat wird durch Wischdesinfektion auf die Fläche aufgebracht und mechanisch verteilt. Die Fläche wird vollständig benetzt. Um die Wirkung zu gewährleisten, wird das aufgetragene Desinfektionsmittel nicht durch Nachwischen mit Wasser und Trockenwischen entfernt. Da verschmutzte Desinfektionsmittellösungen an Wirksamkeit verlieren, erfolgt die Entnahme nur mit frischen, sauberen Lappen, Tüchern, Mopps oder Ähnlichem. Konzentrationsangaben, Einwirkzeiten, Anwendungsdauer und Standzeiten werden nach den Angaben des Herstellers eingehalten. Verwendete Tücher und Wischbezüge haben hohe Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten, sind beständig gegen Reinigungsdetergenzien und Desinfektionsmittel, wenig flusend und bei hoher Temperaturbeständigkeit leicht aufzubereiten. Tücher und Wischbezüge zum mehrmaligen Gebrauch werden maschinell thermisch bzw. chemothermisch desinfizierend aufbereitet. Übrig gebliebene Gebrauchslösungen werden wegen des Risikos der Konzentrationsabnahme und unnötiger Raumluftbelastung verschlossen gehalten. Alle für die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen verwendeten Behältnisse werden nach Abschluss der Reinigungs/ Desinfektionstätigkeit gründlich gereinigt. Reinigung und Desinfektion von Fußböden Die Fußböden in allen Räumen werden grundsätzlich gereinigt, eine Desinfektion erfolgt nur gezielt bei erkennbarer Kontamination (z.B. bei Spontanverunreinigung mit Blut, Stuhl, Erbrochenem, Urin). Die Fußböden in den Untersuchungsräumen und in den Aufbereitungsräumen werden routinemäßig einer Flächendesinfektion unterzogen. Die Desinfektion dieser Böden erfolgt einmal arbeitstäglich. Desinfektion von Arbeitsflächen Eine Desinfektion erfolgt bei folgenden Arbeitsflächen: Arbeitsflächen auf denen aseptische Tätigkeiten erfolgen (Zubereitung von Medikamenten, Infusionslösungen, Spritzen etc.), Arbeitsflächen, auf die desinfizierte Instrumente gelegt werden, Arbeitsflächen für die Aufbereitung von Instrumenten, patientennahe Flächen wie z.B. Patientenliegen ohne Papierauflage, Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 20 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Desinfektion von Geräten (mit Ausnahme der Endoskope und des endoskopischen Zusatzinstrumentariums) Blutdruckmessgeräte, Stethoskope usw. werden wischdesinfiziert. Hilfsmittel (z. B. Nierenschalen, Tabletts) werden nach Gebrauch desinfiziert. Am Patienten eingesetzte Geräte werden einer Wischdesinfektion aller Kontaktflächen unterzogen (z.B. Knöpfe, Tastaturen, Bedienelemente, EKGElektroden und Kabel). Reinigung und Desinfektion von Sanitäreinrichtungen (Patienten- und Personaltoilette) Die Toiletten werden täglich gereinigt. Eine Desinfektion erfolgt nur in Ausnahmefällen z.B. bei Benutzung der Toilette durch einen Patienten mit einer Infektion, die bei Toilettennutzung übertragbar wäre. Information: 8_Reinigung und Desinfektion von Flächen Muster-Vorlage: 4_6_9_Präparateliste 4_6_9_Reinigungs und Desinfektionsplan 9. Aufbereitung flexibler Endoskope Die sachgerechte Aufbereitung von Medizinprodukten gewährleistet die Sicherheit und Gesundheit der Patienten. Deshalb wird die Aufbereitung flexibler Endoskope unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren laut § 4 Abs.2 Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) durchgeführt. Ferner wird die Nachvollziehbarkeit der Abläufe zur Erzielung des Verfahrenserfolges, nicht zuletzt für die behördliche Überwachung, in unserer Praxis dokumentiert. 9.1 Risikobewertung/ Einstufung von Medizinprodukten vor der Aufbereitung Die Einstufung der aufbereitbaren Medizinprodukte in Risikogruppen und Endoskopfamilien erfolgt unter Berücksichtigung der vorangegangenen und der nachfolgenden Anwendung, der Konstruktionsmerkmale und der Materialeigenschaften, nach den vorgegebenen Kriterien der RKI-/ BfArMEmpfehlung, DIN EN ISO 15883-4 und auf der Basis des Flow-Charts der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung (DGSV. e.V.) sowie der Leitlinie zur Validierung maschineller Reinigungs- und Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung thermolabiler Endoskopie-Anlage 3. Die Angaben der Hersteller sind vorhanden und in die Risikobewertung der Medizinprodukte mit eingeflossen. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 21 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Die Einstufung und Festlegung der Art der Aufbereitung wurde durch die für die Hygiene und die Aufbereitung zuständigen Beschäftigten gemeinsam vorgenommen. Bei der Einstufung in die entsprechenden Risikogruppen wurden die konstruktiven, materialtechnischen und funktionellen Eigenschaften des Medizinproduktes, die Angaben der Hersteller und die Art der vorangegangenen und der nachfolgenden Anwendung des Medizinproduktes beachtet. Für jedes Medizinprodukt wurde schriftlich festgelegt, ob eine Aufbereitung erfolgt, wie oft die Aufbereitung erfolgt, mit welchen Verfahren die Aufbereitung erfolgt, welche einzelnen kritischen Verfahrensschritte und Besonderheiten zu beachten sind. Bei Zweifel an der Einstufung des Medizinproduktes wurde jeweils die nächst höhere Risikostufe gewählt. Bitte führen Sie anhand der obenbenannten Kriterien praxisintern eine Risikobewertung Ihrer Medizinprodukte durch. Information: 9.1_Risikobewertung und Einstufung 9.1_Endoskop-Familien 9.1_DGSV_Flow-Chart-Risikoeinstufung Muster-Vorlage: 9.1_ Risikobewertung und Einstufung von Medizinprodukten 9.2 Aufbereitungsverfahren in der Endoskopie Für die Aufbereitung in der Endoskopie stehen folgende Verfahren zur Verfügung: manuelle Aufbereitung, teilmaschinelle Aufbereitung im Desinfektionsgerät (Teilautomat), maschinelle Aufbereitung im Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Endoskope (= Aufbereitung im geschlossenen System). Grundlage jedes Verfahrens sind die Angaben der Hersteller nach DIN EN ISO 17664 (Sterilisation von Medizinprodukten – Vom Hersteller bereitzustellende Informationen für die Aufbereitung von resterilisierbaren Medizinprodukten). In unserer Praxis erfolgt die Aufbereitung der flexiblen Endoskope nach folgendem Verfahren: Information: 9.2_Aufbereitungsverfahren in der Endoskopie Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 22 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 9.2.1 Manuelle Endoskopaufbereitung Vorreinigung Ziel der Vorreinigung ist, das Antrocknen von organischem Material und möglichen chemischen Rückständen im Kanalsystem oder an den Außenteilen, sowie eine Kontamination des Arbeitsumfeldes zu vermeiden. Die Vorreinigung wird unmittelbar nach der endoskopischen Untersuchung am Patienten durchgeführt. Alle weiteren Aufbereitungsschritte erfolgen im unreinen Bereich des separaten Aufbereitungsraumes. Arbeitsanweisung: AA Vorreinigung Dichtigkeitstest Der Dichtigkeitstest ist Bestandteil jeder Endoskopaufbereitung und wird nach den Herstellerangaben durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Endoskop wasserdicht und nicht beschädigt ist. Dieser schließt sich unmittelbar an die Vorreinigung an, unabhängig davon, ob später manuell oder maschinell weiter aufbereitet wird. Mit dieser Methode werden kostspielige Wasserschäden vermieden. ► Vorgehen bei positivem Dichtigkeitstest: Bei einer nachgewiesenen Perforation (positiver Dichtigkeitstest) wird das Endoskop nicht weiter aufbereitet. Arbeitsanweisung: AA Durchführung des Dichtigkeitstest Reinigung Bei unzureichender Reinigung Desinfektion nicht gewährleistet. ist die Wirksamkeit der nachfolgenden Informatio:n 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Reinigung flexibler Endoskope Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Reinigungslösung AA Manuelle Reinigung eines flexiblen Endoskops Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 23 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Desinfektion Durch eine unzureichende Reinigung sowie durch Unverträglichkeiten von Reinigungsmittelrückständen (Seifenfehler) und Desinfektionsmitteln kann die Wirksamkeit der Desinfektion beeinträchtigt werden. Es werden nur Desinfektionsmittel mit nachgewiesener bakterizider, fungizider, viruzider Wirksamkeit verwendet. Zur Schlussspülung wird Wasser verwendet, das mikrobiologisch Trinkwasserqualität hat und frei von fakultativ pathogenen Mikroorganismen ist. Mikrobiologisch einwandfreies Wasser kann durch Einsatz von Sterilwasserfiltern in ausreichender Menge bereitgestellt werden. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Desinfektion flexibler Endoskope Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Desinfektionsmittellösung AA Manuelle Desinfektion eines flexiblen Endoskops Tägliche Routinekontrollen und Maßnahmen Um eine ordnungsgemäße Funktion der Geräte und die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten, werden regelmäßig dokumentierte Kontrollen durchgeführt. Bitte beschreiben Sie den Ablauf: Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Hygienemonitoring Trocknung Bevor das gereinigte und desinfizierte Endoskopiegerät zur Weiterverarbeitung in die Hände genommen wird, erfolgt eine hygienische Händedesinfektion. Wegen Spritzgefahr wird evtl. eine Einmalschürze angelegt. Alle zugänglichen Kanäle werden mit medizinischer Druckluft Herstellerangaben, max. 0,5 bar) sorgfältig trocken geblasen. (gemäß Der Außenmantel des Endoskops wird mit einem flusenfreien Einmaltuch sorgfältig abgetrocknet. Die Optik wird mit einem Wattestäbchen, das in 70%igem unvergällten Alkohol getränkt ist, nachgereinigt. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Trocknung Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 24 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Arbeitsanweisung: AA Umgang mit optischen Flächen Pflege- und Funktionsprüfung Das desinfizierte Endoskop wird auf Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und Beschädigungen, unter Berücksichtigung der Herstellerangaben, überprüft. Bitte beschreiben Sie den Vorgang unter Beachtung der Herstellerangaben. Beschädigte Endoskope werden im Endoskopiekoffer zur Reparatur gegeben. Die ordnungsgemäße Kontrolle, Pflege und Funktionsprüfung der Endoskope wird im Freigabeprotokoll mit Namenskürzel dokumentiert. Nach dem ordnungsgemäßen Ablauf der Funktionsprüfung wird das Endoskop zur Anwendung am Patienten oder zur Aufbewahrung im Schrank freigegeben. Die Flächendesinfektion der Arbeitsflächen wird im Anschluss durchgeführt. Arbeitsanweisung: AA Pflege- und Funktionsprüfung eines flexiblen Endoskops Lagerung Die Endoskope werden vollständig trocken gelagert und aufbewahrt, sie sind staubund kontaminationsgeschützt und hängend in speziellen Endoskopschränken zu lagern. Bei horizontaler Lagerung können bei nicht ausreichend getrockneten Endoskopkanälen Stagnationszonen mit Restfeuchtigkeit begünstigt werden. Die Ventile werden bei der Lagerung des Endoskops nicht eingesetzt und trocken und staubgeschützt gelagert. Lagerungsschränke werden regelmäßig einer Flächendesinfektion unterzogen. Die Aufbewahrung von Endoskopen oder ein Transport zu auswärtigen Untersuchungen im Endoskopkoffer ist nicht zulässig. Der Endoskopkoffer darf nur für den Versand eines defekten Gerätes an den Hersteller zur Reparatur verwendet werden. Muster-Vorlage für alle Schritte der manuellen Endoskopaufbereitung: 4_6_9_Reinigungs- und Desinfektionsplan 4_6_9_Präparateliste Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 25 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 9.2.2 Teilmaschinelle Endoskopaufbereitung Vorreinigung Ziel der Vorreinigung ist, das Antrocknen von organischem Material und möglichen chemischen Rückständen im Kanalsystem oder an den Außenteilen, sowie eine Kontamination des Arbeitsumfeldes zu vermeiden. Die Vorreinigung wird unmittelbar nach der endoskopischen Untersuchung am Patienten durchgeführt. Alle weiteren Aufbereitungsschritte Aufbereitungsraumes. erfolgen im unreinen Bereich des separaten Arbeitsanweisung: AA Vorreinigung Dichtigkeitstest Der Dichtigkeitstest ist Bestandteil jeder Endoskopaufbereitung und wird nach den Herstellerangaben durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Endoskop wasserdicht und nicht beschädigt ist. Dieser schließt sich unmittelbar an die Vorreinigung an, unabhängig davon, ob später manuell oder maschinell weiter aufbereitet wird. Mit dieser Methode werden kostspielige Wasserschäden vermieden. ► Vorgehen bei positivem Dichtigkeitstest: Bei einer nachgewiesenen Perforation (positiver Dichtigkeitstest) wird das Endoskop nicht weiter aufbereitet. Arbeitsanweisung: AA Durchführung des Dichtigkeitstest Reinigung Bei unzureichender Reinigung ist die Wirksamkeit der nachfolgenden Desinfektion nicht gewährleistet. Information: 9.1.2_9.2.2_9.2.3_Reinigung flexibler Endoskope Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Reinigungslösung AA Manuelle Reinigung eines flexiblen Endoskops Bestücken des Desinfektionsgerätes Das Bestücken des Desinfektionsgerätes erfolgt unter Beachtung der Herstellerinformation. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 26 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Unser Desinfektionsgerät verfügt über eine integrierte Schlussspülung mit Trocknung. keine integrierte Schlussspülung mit Trocknung. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Desinfektion flexibler Endoskope Arbeitsanweisung: AA Be- und Entladung des Desinfektionsgerätes mit integrierter Schlussspülung AA Be- und Entladung des Desinfektionsgerätes ohne integrierte Schlussspülung Muster-Vorlage: 9.2.2_Dokumentationsblatt Charge Reinigung und Desinfektion Tägliche Routinekontrollen und Maßnahmen Um eine ordnungsgemäße Funktion der Geräte und die Sicherheit der Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten, werden regelmäßig dokumentierte Kontrollen durchgeführt. Bitte beschreiben Sie den Ablauf. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Hygienemonitoring Trocknung Bevor das gereinigte und desinfizierte Endoskopiegerät zur Weiterverarbeitung in die Hände genommen wird, erfolgt eine hygienische Händedesinfektion. Wegen Spritzgefahr wird evtl. eine Einmalschürze angelegt. Alle zugänglichen Kanäle werden mit medizinischer Druckluft (gemäß Herstellerangaben, max. 0,5 bar) sorgfältig trocken geblasen. Der Außenmantel des Endoskops wird mit einem flusenfreien Einmaltuch sorgfältig abgetrocknet. Die Optik wird mit einem Wattestäbchen, das in 70%igem unvergällten Alkohol getränkt ist, nachgereinigt. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Trocknung Arbeitsanweisung: AA Umgang mit optischen Flächen Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 27 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Pflege - und Funktionsprüfung Das desinfizierte Endoskop wird auf Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und Beschädigungen, unter Berücksichtigung der Herstellerangaben, überprüft. Bitte beschreiben Sie den Vorgang. Beschädigte Endoskope werden im Endoskopiekoffer zur Reparatur gegeben. Die ordnungsgemäße Kontrolle, Pflege und Funktionsprüfung der Endoskope wird im Freigabeprotokoll mit Namenskürzel dokumentiert. Nach dem ordnungsgemäßen Ablauf der Funktionsprüfung wird das Endoskop zur Anwendung am Patienten oder zur Aufbewahrung im Schrank freigegeben. Die Flächendesinfektion der Arbeitsflächen wird laut Desinfektionsplan durchgeführt. Arbeitsanweisung: AA Pflege- und Funktionsprüfung eines flexiblen Endoskops Lagerung Die Endoskope werden vollständig trocken gelagert und aufbewahrt, sie sind staub- und kontaminationsgeschützt und hängend in speziellen Endoskopschränken zu lagern. Bei horizontaler Lagerung können bei nicht ausreichend getrockneten Endoskopkanälen Stagnationszonen mit Restfeuchtigkeit begünstigt werden. Die Ventile werden bei der Lagerung des Endoskops nicht eingesetzt und trocken und staubgeschützt gelagert. Lagerungsschränke werden regelmäßig einer Flächendesinfektion unterzogen. Die Aufbewahrung von Endoskopen oder ein Transport zu auswärtigen Untersuchungen im Endoskopkoffer ist nicht zulässig. Der Endoskopkoffer darf nur für den Versand eines defekten Gerätes an den Hersteller zur Reparatur verwendet werden. Muster-Vorlage für alle Schritte der teilmaschinellen Endoskopaufbereitung: 4_6_9_Reinigungs- und Desinfektionsplan 4_6_9_Präparateliste Information: 9.2.4_ Lagerung Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 28 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 9.2.3 Maschinelle Endoskopaufbereitung Vorreinigung Ziel der Vorreinigung ist, das Antrocknen von organischem Material und möglichen chemischen Rückständen im Kanalsystem oder an den Außenteilen, sowie eine Kontamination des Arbeitsumfeldes zu vermeiden. Die Vorreinigung wird unmittelbar nach der endoskopischen Untersuchung am Patienten durchgeführt. Alle weiteren Aufbereitungsschritte Aufbereitungsraumes. erfolgen im unreinen Bereich des separaten Arbeitsanweisung: AA Vorreinigung Dichtigkeitstest Der Dichtigkeitstest ist Bestandteil jeder Endoskopaufbereitung und wird nach den Herstellerangaben durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Endoskop wasserdicht und nicht beschädigt ist. Dieser schließt sich unmittelbar an die Vorreinigung an, unabhängig davon, ob später manuell oder maschinell weiter aufbereitet wird. Mit dieser Methode werden kostspielige Wasserschäden vermieden. ► Vorgehen bei positivem Dichtigkeitstest: Bei einer nachgewiesenen Perforation (positiver Dichtigkeitstest) wird das Endoskop nicht weiter aufbereitet. Arbeitsanweisung: AA Durchführung des Dichtigkeitstest Reinigung Bei unzureichender Reinigung ist die Wirksamkeit der nachfolgenden Desinfektion nicht gewährleistet. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Reinigung flexibler Endoskope Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Reinigungslösung AA Manuelle Reinigung eines flexiblen Endoskops Bestücken des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes (RDG-E) Das Bestücken des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes erfolgt unter Beachtung der Herstellerinformation. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 29 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Desinfektion flexibler Endoskope 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Trocknung Arbeitsanweisung: AA Be- und Entladung des RDG-E AA Umgang mit optischen Flächen Tägliche Routinekontrollen und Maßnahmen Die Herstellerangaben werden immer eingehalten unter Berücksichtigung der Leitlinie zur Validierung maschineller Reinigungs- Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope. Bitte beschreiben Sie den Ablauf. Information: 9.2.1_9.2.2_9.2.3_Hygienemonitoring Pflege -und Funktionsprüfung Das desinfizierte Endoskop wird auf Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und Beschädigungen, unter Berücksichtigung der Herstellerangaben, überprüft. Bitte beschreiben Sie den Vorgang. Beschädigte Endoskope werden im Endoskopiekoffer zur Reparatur gegeben. Die ordnungsgemäße Kontrolle, Pflege und Funktionsprüfung der Endoskope wird im Freigabeprotokoll mit Namenskürzel dokumentiert. Nach dem ordnungsgemäßen Ablauf der Funktionsprüfung wird das Endoskop zur Anwendung am Patienten oder zur Aufbewahrung im Schrank freigegeben. Die Flächendesinfektion der Arbeitsflächen wird laut Desinfektionsplan durchgeführt. Arbeitsanweisung: AA Pflege- und Funktionsprüfung eines flexiblen Endoskops Lagerung Die Endoskope werden vollständig trocken gelagert und aufbewahrt, sie sind staub- und kontaminationsgeschützt und hängend in speziellen Endoskopschränken zu lagern. Bei horizontaler Lagerung können bei nicht ausreichend getrockneten Endoskopkanälen Stagnationszonen mit Restfeuchtigkeit begünstigt werden. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 30 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Die Ventile werden bei der Lagerung des Endoskops nicht eingesetzt und trocken und staubgeschützt gelagert. Lagerungsschränke werden regelmäßig einer Flächendesinfektion unterzogen. Die Aufbewahrung von Endoskopen oder ein Transport zu auswärtigen Untersuchungen im Endoskopkoffer ist nicht zulässig. Der Endoskopkoffer darf nur für den Versand eines defekten Gerätes an den Hersteller zur Reparatur verwendet werden. Muster-Vorlage für alle Schritte der maschinellen Endoskopaufbereitung: 4_6_9_Reinigungs- und Desinfektionsplan 4_6_9_Präparateliste Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 31 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie 9.2.4 Aufbereitung von endoskopischem Zusatzinstrumentarium Folgende Aufbereitungsschritte gelten für die Aufbereitung von endoskopischem Zusatzinstrumentarium: Bereitstellung/ Nutzung Entsorgung nass/ trocken Lagerung Vorbehandlung/ Zerlegung Freigabe Sterilisation Reinigung/ Desinfektion Spülen/ Trocknen Verpackung/ Kennzeichnung Kontrolle/ Pflege/ Funktionsprüfung Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 32 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Manuelle Aufbereitung des Zusatzinstrumentariums Reinigung Durch die sorgfältige Reinigung ist eine anschließende Desinfektion bzw. Sterilisation gewährleistet. Die Reinigungslösung (Enzymreiniger zur materialschonenden, rückstandsfreien Reinigung) wird nach Gebrauchsanweisung des Herstellers hergestellt und angewandt. Die Lösung wird arbeitstäglich, bei sichtbarer Verschmutzung (Trübung, Gewebereste) sofort gewechselt. Beim Wechsel der Reinigungslösung wird die Reinigungswanne mechanisch und desinfizierend gründlich gereinigt. Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Reinigungslösung AA Manuelle Reinigung des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Ultraschallreinigung Alle Maßnahmen des Personalschutzes (Tragen von geeigneten Schutzhandschuhen, Schutzbrille, Schutzkittel, Mund- und Nasenschutz) werden bei der Durchführung eines Ultraschallbades eingehalten. Während der Beschallungszeit wird nicht ins Ultraschallbad gefasst und nicht in den Vorgang der Ultraschallreinigung eingegriffen. Information: 9.2.4_Ultraschallreinigung Arbeitsanweisung: AA Ultraschallreinigung des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Muster-Vorlage: 9.2.4_Muster Dokumentationsblatt Ultraschallbad Desinfektion Die Desinfektionsmittellösung wird nach Gebrauchsanweisung des Herstellers hergestellt und angewandt. Die Lösung wird arbeitstäglich, bei sichtbarer Verschmutzung (Trübung, Gewebereste) sofort gewechselt. Beim Wechsel der Desinfektionsmittellösung wird die Desinfektionsmittelwanne mechanisch und desinfizierend gründlich gereinigt. Arbeitsanweisung: AA Herstellen einer Desinfektionsmittellösung AA Manuelle Desinfektion des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 33 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Trocknung Bevor das gereinigte und desinfizierte Zusatzinstrumentarium zur Weiterverarbeitung in die Hände genommen wird, erfolgt eine hygienische Händedesinfektion. Wegen Spritzgefahr wird eventuell eine Einmalschürze angelegt. Um die Spülwasserreste zu entfernen, werden die Kanäle und Lumina mit medizinischer Druckluft (gemäß Herstellerangaben, max. 0,5 bar) sorgfältig trocken geblasen. Die äußeren Oberflächen werden mit einem flusenfreien Einmaltuch sorgfältig abgetrocknet. Pflege -und Funktionsprüfung Das desinfizierte Zusatzinstrumentarium wird auf Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und Beschädigungen unter Berücksichtigung der Herstellerangaben überprüft und zusammengesetzt. Die Pflegehinweise der Hersteller werden eingehalten. Die Flächendesinfektion der Arbeitsflächen wird durchgeführt Verpackung Die Verpackung erfolgt unter Beachtung der Herstellerinformation. Die Packvorgaben sind für das aufzubereitende Zubehör hinterlegt. Die Verpackung ist mit dem Sterilisationsverfahren kompatibel und die Beibehaltung der Sterilität ist bis zur Verwendung gewährleistet. Sterilgutverpackungen zum einmaligen Gebrauch (weiche Verpackungen in Papier, Vlies, Papier-Folien-Kombinationen etc.) werden nur einmal verwendet. Die Papier-Folien-Kombinationen haben einen Prozessindikator der Klasse 1. Verpackungen, die länger als 30 Minuten nach der Sterilisation noch feucht sind, gelten als nicht lagerfähig: Diese werden aussortiert und neu verpackt und sterilisiert. Das Heißsiegelgerät zum Verschweißen der Papier-Folien-Verpackung wird mit dem Seal Check arbeitstäglich kontrolliert. Es erfolgt zusätzlich eine jährliche Zugprobe der Papier-FolienVerpackung durch den Hersteller. Die Sterilgutverpackung ist mit folgenden Informationen gekennzeichnet: (Prozess)Indikator zur Unterscheidung sterilisiert oder nicht sterilisiert, Name der packenden Person, Chargenkennzeichnung, Inhalt der Verpackung, falls nicht sichtbar, Sterilisationsdatum/ Herstellungsdatum. Information: 9.2.4_Verpackung Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 34 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Sterilisation Die Art und Weise der Beladung trägt wesentlich zur erfolgreichen Sterilisation des Zusatzinstrumentariums bei. Eine falsche Beladung kann schwerwiegende Folgen haben. Alle zur Sterilisation vorgesehenen Güter werden auf einem entsprechenden Tablett, Wagen oder Korb zusammengefasst. Nur ordnungsgemäß verpackte und gekennzeichnete Sterilisationsgüter werden in den vorgesehenen Vorrichtungen zu Sterilisation platziert. Der Dampf kann ungehindert auf das Sterilisiergut treffen. Die Herstellerangaben werden immer eingehalten. Bitte beschreiben Sie die Beladung des Sterilisators. Programme des Dampfsterilisators Der Dampfsterilisator wird mit dem Programm gefahren. Es handelt sich um ein fest eingestelltes Programm, das nach dem Verfahren arbeitet. Das Programm wird für alle bis 134°C beständigen Güter angewendet. Arbeitsanweisung: AA Inbetriebnahme des Dampfsterilisators Betriebstagebuch zur Dokumentation der Sterilisation Für den Sterilisator wird ein Betriebstagebuch geführt. Das Betriebstagebuch ist mit der genauen Gerätebezeichnung, Gerätetyp, Gerätenummer, Fabriknummer, Sterilisiereinheit, Baujahr, Hersteller, Reparaturfirma und Aufstellungsort versehen. Die arbeitstäglichen Tests und jede laufende Charge werden mit Datum und Uhrzeit aufgeführt. Die verantwortliche Person bestätigt die Durchführung und die erfolgte Sterilisation mit Handzeichen. Die Dokumentation wird lückenlos geführt und liegt am entsprechenden Arbeitsplatz aus. Die verantwortliche Person ist sach- oder fachkundig, in der Bedienung unterwiesen und über mögliche Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten informiert. Sie ist sowohl über die Funktionsweise wie auch über entsprechende Kontrollmöglichkeiten des Sterilisators informiert. Im Betriebstagebuch werden Störungen aller Art und Reparaturen vermerkt. Die Betriebs- und Bedienungsanweisungen des Herstellers werden beachtet und hängen am Gerät aus. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 35 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Chargenüberprüfung Alle Chargen werden durch den aufgezeichnet. Jede Charge des Dampfsterilisators wird zusätzlich mit einem Chemoindikator der Klasse überprüft. Jedes zu sterilisierende Gut wird außen mit einem chemischen Behandlungsindikator versehen und innerhalb der Verpackung mit einem „Kärtchen“ versehen. Bitte beschreiben Sie die Durchführung der Chargenüberwachung. Freigabe des Sterilgutes Die Freigabe nach der Sterilisation bestätigt, dass ein validiertes Sterilisationsverfahren angewandt wurde. Die Freigabe erfolgt durch das sach- oder fachkundige Personal. Freigegeben werden: das Verfahren, die einzelne Charge, die einzelne Packung. Die Dokumentation der zu überprüfenden Parameter und die abschließende Freigabe werden handschriftlich durchgeführt oder über die EDV gesteuert. Arbeitsanweisung: AA Freigabe des Sterilgutes AA Durchführung eines Vakuumtests am Dampfsterilisator Muster-Vorlage: 9.2.4_Muster_Dokumentationsblatt Charge Sterilisation Sterilgutlagerung Die Art der Lagerung bestimmt mit, wie das Sterilgut verpackt wird. Die Sterilgutlagerung erfolgt: trocken, staubgeschützt und lichtgeschützt, die Räume sind frei von Ungeziefer, die Lagerflächen sind glatt, unbeschädigt und desinfizierbar, die Vorratshaltung ist dem Bedarf angemessen, die Bodenfreiheit von 30 cm ist gewährleistet. Das „First in - First out“ - Prinzip wird umgesetzt. Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 36 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Beschädigte Verpackungen gelten als unsteril; diese werden dem Aufbereitungskreislauf wieder zugeführt. Beschädigte Verpackungen von Einmalprodukten werden verworfen. Tücher (z. B. aus Baumwolle) kommen als Lagerverpackung in der Praxis nicht zur Anwendung. Die Lagerzeiten für Sterilgüter sind festgelegt. Einmal wöchentlich erfolgt eine Kontrolle auf: Datum (Zeitablauf), Staub, Verschmutzung, Beschädigungen. Information: 9.2.4_Verpackung Muster-Vorlage für alle Schritte der Aufbereitung des Zusatzinstrumentariums: 4_6_9_Reinigungs- und Desinfektionsplan 4_6_9_Präparateliste Anhang Arbeitsanweisungen Be- und Entladung des Desinfektionsgerätes mit integrierter Schlussspülung Be- und Entladung des Desinfektionsgerätes ohne integrierte Schlussspülung Be- und Entladung des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes (RDG-E) Durchführung des Dichtigkeitstests Freigabe des Sterilgutes Herstellen einer Desinfektionsmittellösung Herstellen einer Reinigungslösung Inbetriebnahme des Dampfsterilisators Manuelle Desinfektion des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Manuelle Desinfektion eines flexiblen Endoskops Manuelle Reinigung eines flexiblen Endoskops Manuelle Reinigung des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Pflege- und Funktionsprüfung eines desinfizierten flexiblen Endoskops Ultraschallreinigung des endoskopischen Zusatzinstrumentariums Umgang mit optischen Flächen Durchführung eines Vakuumtests am Dampfsterilisator Vorreinigung eines flexiblen Endoskops Checklisten Manuelle Aufbereitung eines flexiblen Endoskops Maschinelle Aufbereitung eines flexiblen Endoskops Teilmaschinelle Aufbereitung eines flexiblen Endoskops Material zur manuellen Endoskopaufbereitung Material zur maschinellen Endoskopaufbereitung Material zur teilmaschinellen Endoskopaufbereitung Sonstige Muster-Vorlagen Dokumentationsblatt Charge Reinigung und Desinfektion Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 37 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx Praxis xyz Evtl. Logo Hygieneplan Gastroenterologie Dokumentationsblatt Charge Sterilisation Dokumentationsblatt Ultraschallbad Dokumentationsbogen Schulungen und Unterweisungen Geräteausstattung Maßnahmen bei Verletzungen Präparateliste Reinigungs- und Desinfektionsplan Risikobewertung/Einstufung von Medizinprodukten Dateiname: Erstellt: Geprüft und freigegeben: Hygieneplan Gastroenterologie Entwurf 1 Name Name Seite 38 von 38 Version: Freigabedatum: xx.xx.xxxx