Weiterbildungsplan Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Krankenhaus Saarburg: Common trunk: 24 Monate Allgemeine Chirurgie: 12 Monate Orthopädie und Unfallchirurgie: 36 Monate Erstes Ausbildungsjahr, Common trunk Die Basisweiterbildung Chirurgie erfolgt in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Allgemeinchirurgie. Im ersten Ausbildungsjahr erfolgt der Einsatz auf einer orthopädischunfallchirurgischen oder visceralchirurgischen Station. Erstes und zweites Jahr: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in: der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen der interdisziplinären Zusammenarbeit der Risikoabschätzung, Aufklärung und der Befunddokumentation den Grundlagen der Pharmakotherapie der allgemeinen Schmerztherapie der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen (z. B. tägliche Teilnahme an Röntgendemonstrationen) der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden den gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns den Strukturen des Gesundheitssystems Erkennung, Klassifizierung, Behandlung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen der Indikationsstellung zur konservativen und operativen Behandlung chirurgischer Erkrankungen und Verletzungen den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung den operativen Eingriffen und Operationsschritten der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre einschließlich Impfprophylaxe der Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre einschließlich Impfprophylaxe den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie der Erkennung und Behandlung von Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen den Hygienemaßnahmen den Hygienemaßnahmen der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und –behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild der medikamentösen Thromboseprophylaxe Erstes Halbjahr Station Inhalte Patientenaufnahmen, unfallchirurgisch-orthopädische bzw. visceralchirurgische Untersuchung und Anamnese auf einer unfallchirurgischen oder visceralchirurgischen Station Ultraschalluntersuchungen bei chirurg. Erkrankungen u. Verletzungen Häufigkeit > 100 > 50 Inhalte Therapiepläne Einfache OP-Aufklärungen Verbände und Infusionspläne, Transfusions- und Blutersatztherapie einschließlich parenteraler Ernährung mit Sondentechnik Schmerztherapie Entlassungsbriefe Strahlenschutzkurs (Basis und Spezialkurs) Häufigkeit > 100 > 50 > 25 > 50 > 100 Kurs Zweites Halbjahr Station Inhalte Patientenaufnahmen, unfallchirurgisch-orthopädische bzw. visceralchirugische Untersuchung und Anamnese auf einer unfallchirurgischen oder visceralchirurgischen Station Ultraschalluntersuchungen bei chirurgischen Erkrankungen und Verletzungen Therapiepläne OP-Aufklärungen Verbände und Infusionspläne, Transfusions- und Blutersatztherapie einschließlich parenteraler Ernährung mit Sondentechnik Schmerztherapie Entlassungsbriefe Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten OP: Durchführung kleinerer Eingriffe unter Anleitung durch einen Facharzt Erste oder zweite Assistenz bei größeren Eingriffen Häufigkeit > 100 > 50 > 100 > 50 > 25 > 50 > 100 > 20 > 25 > 25 Besuch von Seminaren oder Kongressen, Teilnahme an hausinternen Fortbildungsveranstaltungen, Regelmäßige Lektüre einer orthopädisch-unfallchirurgischen Fachzeitschrift Zweites Ausbildungsjahr, Common trunk Im zweiten Ausbildungsjahr erfolgt der Einsatz für ein Halbjahr auf der chirurgischen Intensivstation (interdisziplinäre Intensivstation für Visceral- und Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Urologie, Gynäkologie und Orthopädie), und für ein Halbjahr in der interdisziplinären chirurgischen Ambulanz. Erstes Halbjahr Intensivstation Inhalte Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapien, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial, davon: Legen von Drainagen Legen zentralvenöser Zugänge Analgesierungs- und Sedierungsmaßnahmen einschließlich der Häufigkeit > 50 > 10 > 25 > 50 Inhalte Häufigkeit Behandlung akuter Schmerzzustände gebietsbezogene Arzneimitteltherapie > 50 Ultraschalluntersuchungen bei chirurgischen Erkrankungen und > 25 Verletzungen Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung einschließlich der Grundlagen der Beatmungstechnik und intensivmedizinischer Basismaßnahmen Zweites Halbjahr chirurgische Ambulanz Inhalte Häufigkeit Eingriffe aus dem Bereich der ambulanten Chirurgie > 50 Regional- und Lokalanästhesien > 50 Erwerb von Erfahrungen und Kenntnissen im Umgang mit medizinischen Notfallsituationen Erwerb von Kenntnissen und Erfahrungen in den typischen Untersuchungs- und Anamnesetechniken bei chirurgischen NotfallPatienten OP : (2. Halbjahr) Inhalte Erste Assistenz bei Notfalleingriffen Durchführung kleinerer Eingriffe unter Anleitung durch einen Facharzt im Notfalldienst Kleine ambulante Eingriffe Häufigkeit > 25 > 50 > 10 Vertiefung obiger Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem vorangegangenen Ausbildungsjahr, Besuch von Seminaren oder Kongressen Teilnahme an hausinternen Fortbildungsveranstaltungen, Regelmäßige Lektüre einer orthopädisch-unfallchirurgischen Fachzeitschrift Drittes bis fünftes Jahr, Orthopädie und Unfallchirurgie Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in: der Vorbeugung, Erkennung, operativen und konservativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Verletzungen und deren Folgezuständen, sowie von angeborenen und erworbenen Formveränderungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane unter Berücksichtigung der Unterschiede in den verschiedenen Alterstufen der Behandlung von Schwer- und Mehrfachverletzten einschließlich des Traumamanagements der zur Versorgung im Notfall erforderlichen neurotraumatologischen, gefäßchirurgischen, thoraxchirurgischen und visceralchirurgischen Maßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Erhebung einer intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter Berücksichtigung des Strahlenschutzes der konservativen und funktionellen Behandlung von angeborenen und erworbenen Deformitäten und Reifungsstörungen der Erkennung und Behandlung von Weichteilverletzungen, Wunden und Verbrennungen, einschließlich Mitwirkung bei rekonstruktiven Verfahren der Erkennung und Behandlung von Verletzungen, Erkrankungen und Funktionsstörungen der Hand der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Sportverletzungen und Sportschäden, sowie deren Folgen der Prävention und Behandlung von Knochenerkrankungen und der Osteoporose der Biomechanik den Grundlagen der Durchgangsarzt- und Verletztenartenverfahren der gewerblichen Berufsgenossenschaften Drittes Jahr Inhalte Stationsvisiten anfangs unter Anleitung, im weiteren Verlauf selbstständig stationäre Aufnahmen mit Untersuchung, Anamnese und Erstellung von Therapieplänen tägliche Teilnahme an Morgenbesprechungen und Röntgendemonstrationen Ultraschalluntersuchungen der Bewegungsorgane (davon 25 Notfallsonographien der Körperhöhlen) Gutachtentätigkeit für Berufsgenossenschaften und Versicherungen Häufigkeit > 100 > 100 > 75 >5 OP Inhalte Weichteileingriffe, Knochen und Gelenkeingriffe an Schulter, Oberarm und Ellenbogen, (ggf. auch Arthroskopien) und Frakturversorgungen Implantatentfernungen Frakturversorgungen am Unterarm Weichteileingriffe, Arthroskopien am Kniegelenk Osteosynthesen und Endoprothesen bei Frakturen am Hüftgelenk Häufigkeit > 10 > 10 >5 > 10 >5 Inhalte Weichteileingriffe und Osteotomien am Unterschenkel Frakturversorgung am Unterschenkel Weichteileingriffe, Knochen- und Gelenkeingriffe am Sprunggelenk Frakturversorgung am Sprunggelenk Wundversorgungen einschließlich Behandlung von thermischen und chemischen Schädigungen Eingriffe aus dem Bereich der ambulanten Chirurgie Regional- und Lokalanästhesien Erste und zweite Assistenz bei größeren Eingriffen Besuch von mind. einem Fachkongress Zusätzlich Besuch von mind. zwei Fachseminaren Teilnahme an internen Fortbildungsveranstaltungen Häufigkeit >5 >5 > 10 >5 > 20 > 10 > 25 > 25 Viertes Jahr Inhalte Selbstständige Durchführung von Stationsvisiten stationäre Aufnahmen mit Untersuchung, Anamnese und Erstellung von Therapieplänen tägliche Teilnahme an Morgenbesprechungen und Röntgendemonstrationen Ultraschalluntersuchungen der Bewegungsorgane (davon 25 Notfallsonographien der Körperhöhlen) Gutachtentätigkeit für Berufsgenossenschaften und Versicherungen Mitwirkung und Dokumentation bei Schwerverletztenbehandlung (ISS > 16) Anordnungen, Überwachungen und Dokumentation von Verordnungen orthopädischer Hilfsmittel Komplexe Operationsaufklärungen Konservative Behandlung einschließlich schmerztherapeutischer Maßnahmen bei Luxationen, Frakturen und Distorsionen, degenerativen und entzündlichen Erkrankungen, angeborenen und erworbenen Deformitäten u. a. bei Fußdeformitäten (> 5) Häufigkeit > 100 > 100 > 75 > 10 >5 > 25 > 50 > 50 OP Inhalte Häufigkeit Weichteileingriffe, Knochen und Gelenkeingriffe an Schulter Oberarm und > 10 Ellenbogen (ggf. auch Arthroskopien) und Frakturversorgungen Notfalleingriffe z.B. in Körperhöhlen, Tracheotomien, Thoraxdrainagen, >5 Thorakotomien, Laparotomien Inhalte Implantatentfernungen Frakturversorgungen am Unterarm Sehnennähte, Synovektomien, Knochen- und Gelenkeingriffe am Unterarm Frakturen und Osteotomien am Kniegelenk Osteosynthesen- und Endoprothesen bei Frakturen am Hüftgelenk Weichteileingriffe, Gelenkeingriffe, Ostetomien am Hüftgelenk Weichteileingriffe und Osteotomien am Oberschenkel Frakturversorgung am Oberschenkel Weichteileingriffe und Osteotomien am Unterschenkel Frakturversorgung am Unterschenkel Weichteileingriffe, Knochen- und Gelenkeingriffe am Sprunggelenk Frakturversorgung am Sprunggelenk Frakturversorgung am Fuß Weichteil- und Gelenkeingriffe, Osteotomien am Fuß Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken Eingriffe an Nerven und Gefäßen Wundversorgungen einschließlich Behandlung von thermischen und chemischen Schädigungen Eingriffe aus dem Bereich der ambulanten Chirurgie Erste Assistenzen bei Eingriffen höherer Schwierigkeitsgrade Besuch von mind. einem Fachkongress Zusätzlich Besuch von mind. zwei Fachseminaren Teilnahme an internen Fortbildungsveranstaltungen Teilnahme an regionalen Fortbildungsveranstaltung Häufigkeit > 10 >5 > 10 > 12 >5 >5 >5 >5 >5 >5 > 10 >5 >5 >5 >5 >5 > 20 > 20 > 15 Fünftes Jahr Inhalte Selbstständige Durchführung von Stationsvisiten stationäre Aufnahmen mit Untersuchung, Anamnese und Erstellung von Therapieplänen tägliche Teilnahme an Morgenbesprechungen und Röntgendemonstrationen Ultraschalluntersuchungen der Bewegungsorgane (davon 25 Notfallsonographien der Körperhöhlen) Ultraschalluntersuchung an Säuglingshüften (in Kooperation mit dem Geburtshaus) Gutachtentätigkeit für Berufsgenossenschaften und Versicherungen Mitwirkung und Dokumentation bei Schwerverletztenbehandlung (ISS > Häufigkeit > 100 > 100 > 75 > 50 > 10 >5 Inhalte 16) Anordnungen, Überwachungen und Dokumentation von Verordnungen orthopädischer Hilfsmittel Komplexe Operationsaufklärungen Konservative Behandlung einschließlich schmerztherapeutischer Maßnahmen bei Luxationen, Frakturen und Distorsionen degenerativen und entzündlichen Erkrankungen, angeborenen und erworbenen Deformitäten u. a. bei Fußdeformitäten (> 5) Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in chirotherapeutischen und physikalischen Maßnahmen, einschließlich funktioneller und entwicklungsphysiologischer Übungsbehandlungen, sowie der medizinischen Aufbautrainingsund Gerätetherapie Häufigkeit > 25 > 50 > 50 BK der technischen Orthopädie und Schulung des Gebrauchs orthopädischer Hilfsmittel, einschließlich ihrer Überprüfung und Anprobe Indikation, Anordnung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen in der orthopädisch-unfallchirurgischen Frührehabilitation > 25 OP Inhalte Notfalleingriffe z.B. in Körperhöhlen, Tracheotomien, Thoraxdrainagen, Thorakotomien, Laparotomien Injektions- und Punktionstechniken an der Wirbelsäule operative Eingriffe an der Wirbelsäule, z. B. Frakturen, Dekompressionen Sehnennähte, Synovektomien, Knochen- und Gelenkeingriffe am Unterarm Weichteileingriffe, Gelenkeingriffe, Osteotomien am Hüftgelenk Weichteileingriffe und Osteotomien am Oberschenkel Frakturversorgung am Oberschenkel Frakturversorgung am Fuß Weichteil- und Gelenkeingriffe, Osteotomien am Fuß Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken Eingriffe an Nerven und Gefäßen Hüft-Endoprothesen bei Koxarthrose Weichteil-, Gelenkeingriffe, Osteotomien am Hüftgelenk Osteotomien oder Endoprothesen am Kniegelenk Besuch von mind. einem Fachkongress Zusätzlich Besuch von mind. zwei Fachseminaren Teilnahme an internen Fortbildungsveranstaltungen Teilnahme an regionalen Fortbildungsveranstaltungen Häufigkeit >5 >100 >5 > 15 >5 >5 >5 >5 > 15 >5 >5 > 20 > 20