2(a) - Institut für Phonetik und digitale Sprachverarbeitung

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Kommentierte Studienpläne
'BA Sprachverarbeitung'
Institut für Phonetik und digitale Sprachverarbeitung (IPDS)
Leibnizstraße 10
24098 Kiel
Direktor:
Prof. Dr. Jonathan Harrington, R 428, Tel. (0431) 880-3319, e-mail: [email protected]
Sekretariat:
Jutta Möllenkamp, R 407, Mo-Do 8-14 Uhr, Fr 8-12.45 Uhr, Tel. (0431) 880-3318, e-mail:
[email protected]
Studienberatung:
Prof. Dr. Jonathan Harrington, Sprechstunde nach Vereinbarung
Dr. Christine Mooshammer, Sprechstunde nach Vereinbarung
Vorbemerkungen
Die nachfolgenden Hinweise erläutern in erster Linie die thematische Füllung der Lehrveranstaltungen
des Magisterstudiengangs im Fach ‘BA Sprachverarbeitung’ und ihre Integration in einen Studienplan.
Es wird dringend empfohlen, dass die Studienberatung zu Beginn und während des gesamten
Studiengangs in Anspruch genommen wird.
Inhalt
1. Lehrplanübersicht
2. Kommentare zu den Modulen
2.1 Phonetik
2.2 Allgemeine Sprachwissenschaft
2.3 Mathematik
2.4 Informatik
2.5 Informationstechnik
2.6 Psychologie
3. Magisterstudiengang und Promotion
1. Lehrplanübersicht
Fach
Titel der Veranstaltung
P
P
M
S
S
I
I
SEMESTER 1
Grundlagen der Phonetik mit Übungen
Artikulations-, Transkriptions- und Hörübungen
Mathematik für Naturwissenschafter erster Teil
Einführung in die Sprachwissenschaft
Übungen dazu
Informatikvorlesung für Nebenfächler
Informatikübung für Nebenfächler
Sem. 1 Summe
P
P
P
S
I
I
SEMESTER 2
Experimentelle Phonetik
praktische Arbeiten
Artikulations-, Transkriptions- und Hörübungen
Syntax mit Übungen
Systematisches Programmieren
Programmierpraktikum
Sem. 2 Summe
P
P
S
S
S
Y
SEMESTER 3
Sprachverarbeitung
praktische Sprachdatenverarbeitung
Phonologie und Morphologie
Übungen dazu
Proseminar I
Seminar Wahrnehmung
Sem. 3 Summe
Modul SWS
ECTS
P1
P2,1
M1
S1
4
2
4
2
2
4
2
20
6
2
4
4
2
4
2
4
2
4
18
8
2
4
2
4
2
2
16
8
2
4
2
2
2
5
4
21
8
2
4
3
3
4
10
2
5
I1
P3
P2,2
S2
I2
P4
S3
S4,1
Y1,2
4
4
24
4
6
2
6
26
4
6
3
4
25
SEMESTER 4
P
P
S
S
S
T
Y
P
S
Y
T
Prosodie und Intonation
Transkription von Intonation
Proseminar II
Prinzipien des Sprachwandels
Semantik
Signale und Systeme
Wahrnehmung und Kognition
Sem. 4 Summe
SEMESTER 5
Projekt (experimentelle Arbeiten)
Hauptseminar mit Übungen
Statistik I
Signalverarbeitung
P5
S4,2
S5
T1
Y1,1
P6,1
S6
Y2
T2
5
4
4
7
3
31
Sem. 5 Summe
12
21
Praktikum (6-wöchig)
5
8
2
2
3
2
3
12
6
4
2
4
5
21
10
12
12
114
180
SEMESTER 6
P
S
Y
Y
T
P

Projekt (Poster-Darstellung)
Strukturbeschreibung einer nichtindog. Sprache
Statistik II
Experimentelle Methoden
Sprachtechnologie
Sem. 6 Summe
P6,2
S7
Y2
Y3
T3
Mündliche Abschlussprüfung
BA-Hausarbeit
PY
PX
30 SWS (P) + 28 SWS (S) + 41 SWS (I, M, T, Y)
+ 5 SWS Praktikum + 10 SWS BA Hausarbeit
P = Phonetik und digitale Sprachverarbeitung; S= Allgemeine Sprachwissenschaft;
Y = Psychologie; T = Informationstechnik; I = Informatik; M = Mathematik
Fach: P = Institut für Phonetik und digitale Sprachverarbeitung; S: Allgemeine Sprachwissenschaft; Y:
Psychologie; T: Informationstechnik; I: Informatik; M: Mathematik
Veranstaltung:
Alle Veranstaltungen sind Pflichtlehrveranstaltungen
Modul:
Modulnamen: siehe
SWS:
Semesterwochenstunden
ECTS/PP:
Prüfungspunkte
2. Kommentare zu den Modulen
2.1
Phonetik (Module: P1, P2, P3, P4, P5, P6)
2.1.1 P1: Grundlagen der Phonetik mit Übungen
Semester 1, 4 SWS, ECTS/PP: 6
Dieses Modul vermittelt einen theoretischen und methodischen Überblick über das gesamte
Fachgebiet und seine Teilbereiche, nämlich

die Erzeugung gesprochener Sprache (Phonetik des Sprechers: artikulatorische und
physiologische Phonetik)

die Wahrnehmung gesprochener Sprache (Phonetik des Hörers: Psychophonetik)

die Sprachschallübertragung von Sprecher zu Hörer (akustische Phonetik).
Dabei werden zwei komplementäre, aufeinander bezogene Arbeitsmethoden vorgestellt:

die Darstellung der gesprochenen Sprache durch ein Lautalphabet (Symbolphonetik) mittels
Analyse durch das geschulte Gehör (Ohrenphonetik)


die Erfassung der Sprechvorgänge und des Sprachschalls (Signalphonetik) mittels messender
Instrumente (Messphonetik)
Zentraler Teil der Symbolphonetik ist das System der IPA (International Phonetic Association)
zur Klassifikation und Transkription der Laute in allen Sprachen der Welt.
Sämtliche Themen dieser einführenden Überblicksvorlesung werden in nachfolgenden Semestern in
Vorlesungen/Übungen/Seminaren vertieft.
2.1.2 P2: Kurs Artikulations-, Transkriptions- und Hörübungen
Semester 1, 2 SWS, ECTS/PP: 2
Semester 2, 2 SWS, ECTS/PP: 4
Dieses Modul behandelt die symbol- und ohrenphonetische Praxis. Seine Ziele sind

alle Sprachlaute in den Sprachen der Welt artikulieren zu lernen

das Gehör systematisch im Erkennen aller Sprachlaute zu trainieren (analytisches Hören)

den Umgang mit dem Transkriptionsalphabet der IPA als Bindeglied zwischen Artikulieren
und Hören zu üben.
Da die Nachfrage nach diesen ATH-Übungen auch von Studierenden der Sprachwissenschaft und
anderer sprachlicher Fächer (außerhalb eines phonetischen Fachstudiums) sehr groß ist, wird für diese
Gruppe im gleichen Semester eine gesonderte Parallelveranstaltung angeboten.
In ATH II erfolgt eine Behandlung des Vokalrepertoires und der Töne (Intonation). Auch hier wird
eine gesonderte Parallelveranstaltung für Studierende der Sprachwissenschaft und anderer sprachlicher
Fächer angeboten.
2.1.3 P3: Einführung in die Sprachakustik
Semester 2, 6 SWS, ECTS/PP: 8
Die folgenden Themen werden behandelt:

Beschreibung und Analyse von Schallsignalen
periodische, aperiodische Schwingungen; Sinoidalfunktionen; Schallintensität
Spektralanalyse, Amplituden-/Phasenspektrum, Fouriertransformation

akustische Eigenschaften von Hohlräumen (akustische Filter)
freie, erzwungene Schwingungen, Eigenfrequenzen, Resonanz; Quelle-Filter-Modell

akustische Analyse von Sprachsignalen
Sprachtraktmodelle
Vokale, Laterale, Nasale (Formantstrukturen); Frikative (spektrale Eigenschaften);
Plosive (zeitliche und spektrale Eigenschaften); Grundfrequenz- und Energieverläufe

perzeptive Frequenzgruppen (Bark-Skala)

Sprachwahrnehmung
Kodierung von Sprachlauten (Plosive, Vokale etc.)
In den Übungen sind Versuchsaufgaben zur akustischen Signalverarbeitung, auch unter Einsatz des
Computers, zu bearbeiten. Die Übungen werden sich zum Teil mit existierenden Softwaresystemen
(xassp, EMU) befassen sowie auch der R-Programmiersprache. Fertigkeiten in der Darstellungen von
akustischen Materialien (durch zB Powerpoint) werden entwickelt.
2.1.4 P4: Sprachverarbeitung und Klassifikation
Semester 3, 6 SWS, ECTS/PP: 8
Eine allgemeine Einführung in die Prinzipien der Signalverarbeitung von der Digitalisierung bis zur
phonetischen Segmentation und Etikettierung wird dargestellt. Wichtige Analyseverfahren und deren
Eigenschaften werden theoretisch und praktisch erläutert:

Abtasttheorem, Anti-Aliassing, Dateiformate

Analyseverfahren für Grundfrequenz, Energie und Spektrum (DFT, FFT, LPC etc.)

Parametereinstellungen der Analysen und ihre Konsequenzen für die Messergebnisse
(Fensterfunktion, Analysebandbreite, LPC-Ordnung etc.)

Fortsetzung in den Übungen der Analysen mit den Softwaresystemen xassp, EMU und der RProgrammiersprache

eine Einführung in die für Zeichenkettenverarbeitung entwickelte Programmiersprache das
Schreiben von Scripts in EMU, R, und Tcl für bestimmte phonetische Fragestellungen an einer
orthographisch/phonetisch annotierten Datenbank

einen Überblick über die Struktur der Datenbasis „The Kiel Corpus of Read/Spontaneous
Speech“ und andere Sprachdatenbanken.
2.1.5 P5: Prosodie und Intonation
Semester 4, 6 SWS, ECTS/PP: 8
Dieser Kurs befasst sich mit der Beziehung zwischen der Prosodie, der segmentellen Phonologie und
der grammatischen Aspekte der Sprache. Die autosegmentelle-metrische Theorie der Intonation wird
dargestellt. In den Übungen wird die Intonation der deutschen Sprache verschiedener Dialekte mit
Softwaresystemen im IPDS etikettiert und analysiert.
2.1.6 P6: Projekt
Projekt (experimentelle Arbeiten)
Semester 5, 2 SWS, ECTS/PP: 4
Projekt (Poster-Darstellung)
Semester 6, 2 SWS, ECTS/PP: 6
In diesem Modul werden verschiedene Themen zur Vorbereitung von Experimenten und Darstellung
von Forschungsergebnissen in der experimentellen Phonetik und Laborphonologie berücksichtigt. Die
Themen werden sich unter anderem mit Folgendem befassen:
 wie experimentelle Forschungsergebnisse in einem Poster dargestellt werden können
 wie eine Forschungsarbeit für einen kurzen Vortrag in einem internationalen Kongress
zusammengefasst wird
 der schriftlichen Zusammenfassung einer Forschungsarbeit für ihre Veröffentlichung als
Forschungsartikel in einer Zeitschrift der experimentellen Phonetik, der Sprachtechnologie, oder
der Laborphonologie.
Studierende werden unter anderem ein Poster erstellen und dazu ein Referat halten.
2.2
Allgemeine Sprachwissenschaft (Module: S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7)
2.2.1 S1: Einführung in die Sprachwissenschaft
Semester 1, 4 SWS, ECTS/PP: 4
Ziel der Vorlesung ist es, Studienanfänger in Gegenstandsbereiche und Aufgabengebiete der
Linguistik einzuführen. Die Studierenden erhalten einen Überblick über Kernbereiche und
Teildisziplinen, aus denen sich die Linguistik zusammensetzt. Schwerpunktmäßig werden behandelt:
• Was ist Sprache und wozu dient sie?
• Unterschiede zwischen menschlicher Sprache und Kommunikationsformen uns verwandter Spezies
• Biologische Grundlagen der menschlichen Sprachfähigkeit
• Funktionen von Sprache
• Zeichen- und Kommunikationsmodelle
• Sprache als System und dessen wissenschaftliche Beschreibung
• Sprache und Gesellschaft
• Psychologische Aspekte der Sprache
• Sprachen der Welt: Überblick und Klassifikation
• Linguistik im Berufsleben
2.2.2 S2: Syntax mit Übungen
Semester 2, 4 SWS, ECTS/PP: 6
Anhand vieler Beispiele aus europäischen und außereuropäischen Sprachen lernen die Studierenden,
wie die Syntax von Sprachen unterschiedlichster Struktur systematisch analysiert und beschrieben
werden kann. Von Fall zu Fall werden dabei auch verschiedene Möglichkeiten der Analyse und
Darstellung aufgezeigt, so dass die Studierenden einen Einblick in die Arbeitsweisen und Ziele
moderner Syntaxtheorien bekommen.
2.2.3 S3: Phonologie und Morphologie
Semester 3, 6 SWS, ECTS/PP: 10
Die Phonologie untersucht die lautliche Komponente des Sprachsystems, i.e. Lautsegmente, Akzent,
Intonation und Pausen, während sich die Morphologie mit dem Aufbau von Wörtern aus kleineren
bedeutungstragenden Elementen befasst. Der Kurs vermittelt grundlegende Begriffe und Methoden
dieser beiden linguistischen Teilgebiete und gibt einen Einblick in phonologische und morphologische
Strukturen der Sprachen der Welt. Phonologie: Phonetisches Hintergrundwissen, Beschreibung und
Klassifikation von Lauten, phonologische Prozesse und Regeln, Silbenstruktur, Wort I;
Phonemsysteme in den Sprachen der Welt. Morphologie: Wort II, Grundbegriffe (Lexem, Morphem,
Morph,) Analysemethoden, Flexion und Derivation, Flexionskategorien, interlineare
Morphemübersetzung, Typologie und Universalien, morphologische Natürlichkeit.
Empfohlene Literatur
 Kap. 10 und 11 aus: Bauer, Laurie. 1988, Introducing linguistic morphology. Edinburgh
 Kap. 2, 3, und 7 aus: Haspelmath, M. 2002, Understanding morphology. London: Arnold
Zur Anschaffung wird empfohlen:
 Hall, T. Alan, 2000, Phonologie: Eine Einführung. Berlin.
.
2.2.4 S4: Proseminar I und II
Proseminar I
Semester 3, 2 SWS, ECTS/PP: 3
Proseminar II
Semester 4, 2 SWS, ECTS/PP: 5
In den Proseminaren werden die Studenten in Spezialgebiete der Sprachwissenschaft wie zum Beispiel
Psycholinguistik, Soziolinguistik oder Lexikographie eingeführt und dabei zum selbständigen
wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet. Die Themen wechseln jedes Semester und werden jeweils ein
Semester im Voraus bekannt gegeben.
2.2.5 S5: Prinzipien des Sprachwandels und Semantik
Sprachwandel
Semester 4, 2 SWS, ECTS/PP: 4
Weshalb und wie verändern sich Sprachen? Gibt es allgemeine Prinzipien, der Veränderung? Wie
kann man Sprachwandel beobachten und beschreiben? Wie kann man die Geschichte von Sprachen
und Sprachfamilien rekonstruieren? Diese Fragen stehen im Zentrum des Kurses, in dem die
Studierenden verschiedene Arten der lautlichen, grammatischen und lexikalischen Sprachveränderung
kennen lernen.
Semantik
Semester 4, 2 SWS, ECTS/PP: 4
Dieser Kurs führt in die linguistische Bedeutungsanalyse ein, wobei verschiedene theoretische
Ansätze und Analyseverfahren besprochen und in Übungen angewendet werden. Dabei soll deutlich
werden, dass die linguistische Analyse einer Sprache ohne Einbeziehung der Bedeutungskomponente
notwendigerweise defizitär bleiben muss.
2.2.6 S6: Hauptseminar mit Übungen
Semester 5, 4 SWS, ECTS/PP: 10
Das Hauptseminar befasst sich mit einem speziellen Thema aus der Grammatiktheorie, der
Sprachtypologie, der Psycholinguistik, der klinischen Linguistik oder der Sozilinguistik. Jedes
Semester werden in er Regel zwei Hauptseminare mit wechselnden Themen angeboten, von den sich
die Studierenden eines aussuchen können.
2.2.7 S7: Strukturbeschreibung einer nicht-indogermanischen Sprache
Semester 6, 2 SWS, ECTS/PP: 4
Da indo-europäische Sprachen, z.B. Deutsch, Englisch, Französich, Russisch und Latein, sich auf
Grund ihrer Sprachverwandtschaft in ihrer Struktur ähneln, müssen allgemein-sprachwissenschaftliche
Theorien auch nicht-indoeuropäische Sprachen mit einbeziehen.
In diesem Kurs wird die Struktur jeweils einer nicht-indogermanischen Sprache vorgestellt.
2.3
Mathematik (Modul M)
2.3.1 M: Mathematik für Naturwissenschafter erster Teil
Semester 1, 4 SWS, ECTS/PP: 4
Es handelt sich bei unserem BA hauptsächlich um Studierende aus humanistischen Fächern, für die
eine Einführung (unter anderem) zu diesen Themen notwendig wäre:
-
trigonometrische Funktionen, Exponentialfunktionen, Logarithmus (vielleicht auch
Komplexzahlen)
eine Einführung in die lineare Algebra (Vektoren, Matrizen, Determinanten)
Häufigkeitsanalyse, Verteilungsfunktionen, Standardabweichung, Regression usw.
Wahrscheinlichkeitsanalyse (Bayes-Formel, Gauss-Verteilung usw.)
Statistik: Konfidenzintervalle, t-Tests, Chiquadrat-Tests
2.4. Informatik (Modul I1)
2.4.1 IK: Informatik für Nebenfächler
Semester 1, 6 SWS, ECTS/PP: 8
Themen der Vorlesung sind:
Einführung in den Alorithmenbegriff, Methoden bei der Entwicklung von Algorithmen, Kodierung
von Algorithmen in imperative Programmiersprachen (Pascal, C), Effizienzbetrachtungen.
Demonstriert wird das Vorgehen an vielen Beispielen, u.a. aus dem Bereich der Sortier- und
Graphalgorithmen. Parallel zu diesem Vorgehen werden die Syntax und die Semantik einer der
genannten Programmiersprachen (Pascal oder C) genauer behandelt und insbesondere gezeigt, wie in
einer solchen Sprache Datenstrukturen, die für eine effiziente Behandlung der vorgestellten Probleme
geeignet sind, aufgebaut werden können.
Empfohlene Literatur
N. Wirh: Algorithmen und Datenstrukturen, Teubner, 1995
C. Horn, I. Kerner: Lehr- und Übungsbuch Informatik, Band 1-4, Fachbuchverlag Leipzig, 1995-2000
H.J. Appelrath, J. Ludwig: Skriptum Informatik, Teubner, 1991
2.4.2 I2: Systematisches Programmieren
Semester 2, 6 SWS, ECTS/PP: 8
Möglichst unabhängig von den technischen Details einer speziellen Programmiersprache werden
allgemeine Methoden und Ideen dargestellt, die beim Entwurf und bei der Entwicklung von
Programmen nützlich sind. Anhand von Java werden Grundzüge der objektorientierten
Programmierung behandelt und es wird ein Einblick in objektorientierte Analyse gegeben.
Die Vorlesung baut auf Informatik für Nebenfächler auf, einer Veranstaltung, die jeweils im
Windersemester angeboten wird. Grundkenntnisse einer imperativen Programmiersprache wie Pascal,
Modula-2, C werden vorausgesetzt.
2.5
Informationstechnik (Module T1, T2, T3)
2.5.1 T1: Signale und Systeme
Semester 4, 5 SWS, ECTS/PP: 7
Signal- und systemtheoretische Grundlagen der Elektrotechnik und Informationstechnik.
Einschränkung auf kontinuierliche und deterministische Signale und Systeme. Grundklassen von
Signalen und Systemen. Elementarsignale: Sprung, Impuls, harmonische und allgemeine
Exponentielle. Lineare zeitinvariante (LTI) Systeme, lineare Überlagerung. Fourier-Reihe, FourierTransformation, Laplace-Transformation und ihre Eigenschaften; Faltung. Reaktionen von LTISystemen auf elementare und beliebige Signale; gebrochen rationale Übertragungsfunktionen,
Partialbruchzerlegung, Systemdifferentialgleichung; Pol-Nullstellendiagramm, Stabilität; Tiefpaß,
Bandpaß, Minimalphasigkeit; Einschwingvorgänge, Ausschwingvorgänge; Modulation, lineare
Modulation und Demodulation der Amplitude (AM), nichtlineare Modulation des Winkels (FM, PM),
Frequenzmultiplex, Pulsamplitudenmodulation, Abtasttheorem, Aliasing;
Quantisierung, Zeitmultiplex; Grundgedanken der Informationstheorie
Pulscodemodulation,
Voraussetzungen:
Mathematics for Engineers I, II, III, Foundations in Electrical Engineering I, II
Empfohlene Literatur :
Schüßler, H.W.: Netzwerke, Signale und Systeme II: Theorie kontinuierlicher und diskreter Signale
und Systeme, Springer-Verlag, Berlin, 1991, ISBN 3-540-54513-1
Lüke, H.D.: Signalübertragung, Springer-Verlag, Berlin, 1995, ISBN 3-540-58753-5
2.5.2 T2: Signalverarbeitung
Semester 5, 3 SWS, ECTS/PP: 5
Signal-Digitalisierung (Analog/Digital- und Digital/Analog-Umsetzer Quantisierungs-kennlinie,
Quantisierungsrauschen), Halteglied; Abtastung von Signalen und Folgen mit und ohne
Phasenversatz, Taktreduktion und Takterhöhung (Dezimation, Spreizung, Interpolation); DFT und
FFT (Faltung mittels DFT, schnelle DFT-Berechnung, Radix-2/DIT-FFT und Alternativen,
Transformation reeller Folgen, "Pruning" und "Zoom"), Spektralanalyse unendlich langer Signale
(Fenster-Effekte, Periodogramme von stochastischen Signalen); Digitalfilter (Differenzen- und
Zustandsgleichungen, äquivalente Realisierungen/Ähnlichkeitstransformationen, Diagonalform,
Übergangsmatrix, Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit), Realisierungseffekte (Eingangs-, Arithmetikund Koeffizientenfehler), Filterarten, Nichtrekursive Filter (Zustandsbeschreibung, Linearphasigkeit).
Voraussetzungen: Vorlesung und Übung Systemtheorie
Empfohlene Literatur :
Oppenheim, A.V.; Schafer, R.W.: Digital Signal Processing; Prentice-Hall International, Inc., London,
1975, ISBN 0-13-214635-5
Schüßler, H.W.: Digitale Signalverarbeitung 1: Analyse diskreter Signale und Systeme, 4. Aufl.;
Springer-Verlag, Berlin, 1994, ISBN 3-540-57428-X
2.5.3 T3: Sprachtechnologie
Semester 6, 3 SWS, ECTS/PP: 5
Spektrale und statistische Spracheigenschaften; Grundlagen der Physiologie. Signalform-Codierung:
Lineare PCM; Verbesserung durch Nichtlinearität, adaptive Quantisierung, Optimalquantisierung,
Vektorquantisierung. Lineare Prädiktion und linear prädiktive Codierung im Zeitbereich; Analysedurch-Synthese; Restsignalquantisierung durch MPE, RPE; CELP-Verfahren, "Gain-Shape"Vektorquantisierung, VSELP, ACELP. Codierung im Frequenzbereich. VOCODER-Verfahren.
Anwendung der Sprachcodierung in Mobilfunknetzen; "Bad-Frame-Handling" zur Erhöhung der
Qualität bei Übertragungsfehlern. Sprachsignalverbesserung durch Geräuschreduktion und
Echounterdrückung.
Voraussetzungen :
Vorlesungen und Übungen Systemtheorie
Empfohlene Literatur :
Vary, P.; Heute, U.; Hess W.: Digitale Sprachsignalverarbeitung; B.G. Teubner-Verlag, Stuttgart,
1998, ISBN 3-519-06165-1
Kondoz, A. M.: Digital Speech-Coding for Low Bit Rate Communications Systems; John Wiley &
Sons, 1994
2.6
Y1 Psychologie (Module Y1, Y2, Y3)
2.6.1 Y1,1: Wahrnehmung und Kognition
Semester 4, 4 SWS, ECTS/PP: 3
Y1,2: Seminar Wahrnehmung
Semester 3, 2 SWS, ECTS/PP: 4
In diesem Modul wird eine Einführung in die Kognitionsforschung gegeben, die sich mit denjenigen
Eigenschaften mentaler Prozesse beschäftigt, die im Sinne eines universellen biologischen Designs
allen Menschen gemeinsam sind. Insbesondere werden Phänomene, Theorien und Methoden aus den
Bereichen Wahrnehmung und Denken behandelt.
2.6.2 Y2 Statistik I und II
Statistik I
Semester 5, 3 SWS, ECTS/PP: 2
Statistik II
Semester 6, 3 SWS, ECTS/PP: 2
In diesem Modul werden die Grundlagen der deskriptiven Statistik und der Inferenzstatistik behandelt.
2.6.3 Y3 Experimentelle Methoden
Einführung in die Methoden des Experimentierens und der Versuchsplanung
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