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Psychodiagnostik
Vorlesung (06 146):
Personzentrierte Psychodiagnostik
Effekt-Prozess-Diagnostik und Bildschirmverfahren
mit Praxis-Übungen zum
Zeugniserwerb
Prof. Dr. Dieter A. Tscheulin
Stand: 28.06.03
Termin : Mo. 16-18 h
Beginn: 07.04.03 (Infos, Vorbesprechung)
Ort: Großer SR 122 RöRi 10
Voraussetzungen und Teilnehmerkreis: Hauptfachstudierende der Psychologie mit abgeschlossenem Vor-Diplom
und mit Kenntnissen in psychologischer Testtheorie sowie Leistungs- und Persönlichkeitstests. Einen
Leistungsnachweis für «Anwendungen der Diagnostik in der Klinischen Psychologie» gemäß §26, 4.d der DPO ist
möglich bei regelmäßiger aktiver Teilnahme an der Vorlesung, selbständiger Erarbeitung von Praxis-Material sowie
der Bearbeitung von Einzelfallmaterial in Klausursituation.
Inhalt: Die Veranstaltung dient dem Erwerb von Kenntnissen und (soweit möglich auch von) Fertigkeiten, die nötig
sind, um die eigene Praxis überprüfen und sich vor Selbsttäuschung schützen zu können sowie um Veränderungen
im Einzelfall dokumentieren und so zum wissenschaftlich fundierten Erkenntnisgewinn beitragen zu können. Die
Auswahl der Themen zentriert sich auf die Erfassung von Prozessvariablen psychologischer Einzelgespräche im
Sinne einer personenzentrierten Interventionsdiagnostik.
Es werden in der Vorlesung grundlegende Kenntnisse erarbeitet über (a) Differentielle Psychotherapie
(Indikationsstellung, Prozess- und Effektmessung), (b) Methodik der Einzelfallanalyse, (c) Veränderungsmessung
und (d) Dokumentation von diagnostischem Einzelfallmaterial. Erste Fertigkeiten werden selbständig in PraxisÜbungen und zu Hause am PC sowie an Hand des WLF erworben. Am Ende der Vorlesung und in Verbindung mit
den begleitenden Praxis-Übungen steht die Bearbeitung von diagnostischem Einzelfallmaterial in Klausursituation.
Semesterplan mit Literatur, Arbeitsmaterialien und Einzelthemen: Dieser wird in der ersten Sitzung und ca. 2
Wochen vor Semesterbeginn im Internet (http://www.tscheulin.info) unter [Lehre] und [Info-Tafeln] in aktualisierter
Form bekannt gegeben.
Überblick mit Erläuterungen des Gesamtplans; WLF-Bestellung; PC mit Internet-Zugang für (a) Aufgaben, (b) Programme
Sitzung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
am
14.4.
28.4.
5.5.
12.5.
Vorlesung
Gesamtplan
Diff.GPTh.
Diff. Proz.Eff..Messg.;
IBV
Q-Sort
PraxisÜbungen
Gruppenplan
FPI-R,
GT-S
WLF;
Gutachten
Untersuchungen mit IBV, Q-Sort und
SASB
SASB Form A (Introjekt)
Einführung
Aufgaben
für zu
Hause*)
14.-27.4.
28.-4.5
5.-11.5
12.-18.5 19.-25.5. 26.5.-1.6. 2.-15.6.
16.-22.6. 23.-29.6.
Internet- u.
Lit. Zugang
Ts92,
Kap.6,7,8
Ts.et al.
(2000a,b)
WLF, 4-er
Gruppierg.
Reinschrift
Einzelfall
PrÜ 19.5. PrÜ 26.5. PrÜ 2.6.
KASSL,
VEV
IBV und
Q-Sort
8.
9.
10.
11.
16.6.
23.6.
30.6.
7.7.
DemoLösungen
Rückmeldg
Abschluss
**)
SASB u.
MMWin2
Reinschrift
Abgabe
SASB u.
MMWin2
WLF komplettieren
Q-Sort Introjekt
SASB
MMW2
Klausur*)
Einzelfall
SASB
MMW2
*) Lösung der Hausaufgaben gehen in die Benotung des Seminarzeugnisses ein wie die Bearbeitung des Einzelfalls in Klausursituation.
Im Zentrum steht die Erfassung der Beziehungsdynamik mittels Papier-und-Bleistift- sowie Bildschirm-Diagnostik (IBV, Q-Sort, SASB).
Die Dokumentation der Veränderungsdiagnostik wird an Hand des WLF selbst erarbeitet. Die Kenntnis von FPI-R, GT-S, KASSL und VEV
wird vorausgesetzt bzw. kann bei genügend Vorwissen in den ersten Stunden vervollständigt werden. Die Einzelfall-Bearbeitung bezieht
sich auf die Interpretation der Veränderungsdiagnostik, die in Befunden vorliegt.
**) Nur Scheinausgabe; die geplante Abschlussfeier mit Gastvorträgen muss aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden. Die
Informationen zu SASB und MakeMapsWin2 sind nur besonders interessierte Studierende.
Die Einzelthemen:
1. Einführung in die Differenzielle Gesprächspsychotherapie
2. Differenzielle Prozess- und Effektmessung: Diskussion von Tscheulin, Walter-Klose & Wellenhöfer (2000)
3. Einführung in den Würzburger Leitfaden (WLF) zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle personenzentrierter Beratung
und Psychotherapie (Version 3)
4. Das Inventar für Beziehungsverhalten (IBV) zur Messung der therapeutischen Beziehung
5. Inkongruenz-Analyse mit Hilfe von Q-Sort und SASB
6. Strukturierte Analyse Sozialen Beziehungsverhaltens (SASB)
7. Bearbeitung von diagnostischem Einzelfallmaterial in Klausursituation
1 von 3
Literatur- und Gestaltungshinweise zum Seminar "Personzentrierte Psychodiagnostik":
Die Gestaltung der Veranstaltung hängt von der Teilnehmer-Anzahl und Zusammensetzung (insbesondere von den
Vorkenntnissen der Teilnehmer) ab. Fett geschriebene unterstrichene Literatur wird denjenigen zum Eigenstudium
empfohlen, die das Seminar „Psychodiagnostische Methoden“ noch nicht besucht haben; benötigte diagnostische
Verfahren sind einfach unterstrichen. Der WLF (Version 3) muss allen zugänglich sein (dort auch weitere Literaturangaben); ebenso die mit  markierten Artikel.
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