Akzentfach Französisch

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Akzentfach-Lehrpläne für die Fächer: Deutsch, moderne Fremdsprachen (Französisch,
Englisch, Italienisch, Spanisch) Griechisch, PP, Bildnerisches Gestalten, Musik
Einleitung:
Das Akzentfach setzt besondere, über den bestehenden Lehrplan hinausgehende
fachspezifische Akzente, die zusätzliche Kompetenzen auch im Hinblick auf Studium und
Erwerbsleben vermitteln. Bei der Wahl der Akzente werden – wo möglich – die Interessen der
Schülerinnen und Schüler sowie klassenspezifische Besonderheiten berücksichtigt und
allenfalls Drittpersonen beigezogen. Die Vernetzung mit dem jeweiligen Fachunterricht ist
Voraussetzung; die fächerübergreifende Zusammenarbeit wird angestrebt. Die Leistungen des
Akzentfachs sind im entsprechenden Fach promotionswirksam.
Akzentfach Deutsch
Texte schreiben und sprechen
Im Akzentfach Deutsch können Fähigkeiten und Fertigkeiten zusätzlich gefördert werden,
welche von den Hochschulen bei heutigen Studierenden mit Nachdruck eingefordert werden.
Die Akzentfachlektion ist auch im Hinblick auf das Schreiben und Präsentieren der
Maturaarbeit eine wichtige Stütze.
Grobziele
Eine Facharbeit (2-3 Seiten)
entwerfen, ausarbeiten und
präsentieren (max. 5 Min.)
Inhalte
Themen grundsätzlich aus dem Fachbereich
Deutsch, fächerübergreifende Themen sind
möglich
Material sammeln und ordnen
Konzept entwickeln
Manuskript verfassen
Vom Manuskript zur Reinschrift
Korrektes Zitieren (mit Fussnoten)
Korrekte Literaturangaben
Sinnvolle Titelei
Textverarbeitungssystem anwenden
Präsentationstechniken üben und anwenden:
° Publikumsorientierung
° Blickkontakt
° Körpersprache
° stimmliche Gestaltung
° Sprachkompetenz
° freie Redebeiträge mit mnemotechnischer
Unterstützung
° sinnvoller Medieneinsatz
Akzentfach Französisch:
„PLAN A“
Das Akzentfach Französisch ermöglicht den Schülerinnen und Schülern den im
Grundlagenfach stattfindenden Spracherwerb in der direkten Begegnung mit der
Frankophonie zu intensivieren und vertiefen. Es fördert eine echte Auseinandersetzung mit
der Kultur und dem Alltag frankophoner Menschen. Über den Spracherwerb hinaus werden
Erfahrungen in der Berufswelt gemacht.
Im Rahmen des Akzentfachs findet ein zweiwöchiges Praktikum (stage pratique) statt,
während dem die Schülerinnen und Schüler mit einer Französisch sprechenden Familie
zusammenleben und Einblick bekommen in eine frankophone Lebens- und Arbeitswelt.
Rahmenbedingungen für den stage pratique :
- Dauer und Zeitpunkt: zwei Wochen, davon eine Ferienwoche, ....................................
- Ort: frankophones Gebiet, möglichst im Welschland oder im nahen Ausland.
- Organisation: im vorangehenden Semester. Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien
finden eine Familie und eine Praktikumsstelle. Bei Bedarf werden sie bei dieser Suche von
der Französischlehrkraft der Klasse unterstützt. Die Französischlehrerinnen und –lehrer der
Abteilung GH koordinieren die Organisation der Austauschplätze.
Grobziele
Vor dem stage pratique :
Kennen lernen
Während des stage pratique :
Erleben
Danach :
Austauschen
Inhalte
- Die SchülerInnen stellen sich schriftlich bei den Familien vor.
Sie bringen ihre Motivation wie auch ihre Erwartungen und
Wünsche zum Ausdruck.
- Die ersten Kontakte zwischen SchülerInnen und frankophoner
Familie/Praktikumsstelle werden geknüpft.
- Die SchülerInnen erstellen Porträts der Familien und der
Praktikumsstellen.
- Die jeweiligen frankophonen Gebiete, deren Kultur, deren
Besonderheiten werden vorgestellt.
- Die SchülerInnen leben in einer frankophonen Familie und
leisten gleichzeitig einen praktischen Arbeitseinsatz vor Ort
(z.B. Sozialeinsatz in einem Heim, Landdienst bei einem
Bauern oder Winzer, Kinderbetreuung).
- Berichterstattung, Erfahrungsaustausch.
- Die SchülerInnen bringen aus ihrem stage pratique
Materialien mit, die im Unterricht ausgewertet werden.
Mögliche Themenbereiche sind: frankophone Lebensweisen,
Beobachtungen zur Sprache (langue parlée / langue standard),
Kulturelles (Musik, Film, Kulinarisches, Trends), Meinungen
(Klischees, Vorurteile, Politik).
Akzentfach moderne Fremdsprachen (Französisch Variante B, Englisch, Italienisch,
Spanisch)
Im Akzentfach moderne Fremdsprachen werden Themen und Methoden vertieft, welche im
Rahmenlehrplan nicht vorgesehen sind. Nicht der Erwerb der Fremdsprache steht hier im
Vordergrund, sondern die Betrachtung der Sprache und die Auseinandersetzung mit den
kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Sprachbereichs.
Im Akzentfach wird modular gearbeitet. Alle Akzente haben eine klare interdisziplinäre
Ausrichtung; die beteiligten Lehrpersonen klären die Möglichkeit einer gemeinsamen
Vorgehensweise ab.
Akzente
Medien
Kreatives Schreiben
Szenisches Arbeiten
Kunst
Kulturelle Identität
Sprachbetrachtung
Inhalte
Lesen der aktuellen Presse und Behandlung
der Hintergründe der Nachrichten.
Kritische Diskussion der Berichterstattung in
verschiedenen Medien.
Techniken im Bereich der kreativen
Textproduktion erlernen und anwenden.
Die entstandenen Texte werden kritisch
betrachtet, redigiert und in geeigneter Form
präsentiert.
Szenisches Interpretieren von Texten;
Einblick in die Grundfertigkeiten des
dramaturgischen Schaffens.
Behandlung wichtiger Kunstwerke, Künstler
und Kunstströmungen aus den Bereichen
Malerei, Architektur, Musik, Film usw.
Auseinandersetzung mit speziellen
geografischen, historischen und ökologischen
Themen.
Analyse und Untersuchung von sozialen
Gruppen.
Minderheiten, Migration.
Historische und aktuelle
Veränderungsprozesse der Sprache.
Regionale und kulturelle Ausprägungen,
Idiomatismen etc.
Übersetzung als kreatives und interpretatives
Instrument.
Akzentfach Griechisch
Steht bei aller Themenvielfalt die Arbeit am Originaltext im Zentrum des
Griechischunterrichts, so wird im Akzentfach die übersichtsartige Auseinandersetzung mit
einem Themenbereich geboten. Nachfolgende Modul-Auswahl berücksichtigt – innerhalb der
griechischen Kultur- insbesondere Vorstellungen, die sich für die Nachwelt als prägend
erwiesen haben.
Grobziele
Betrachtung der zeitlosen menschlichen
Dimension des Mythos.
Inhalte
Ausgewählte Gestalten und wiederkehrende
Problematiken. Versuch einer Deutung aus
verschiedenen Perspektiven.
Das Weiterleben der griechischen Kultur in
Vergleich zwischen antiken Vorbildern und
der Rezeption verfolgen.
deren moderner Übernahme in der Literatur,
der bildenden Kunst und Architektur, der
Musik.
Die erste Weltkultur kennen lernen.
Der Hellenismus: seine politische,
künstlerische und religiöse Bedeutung. Das
Individuum im grossen Reich.
Auseinandersetzung mit Sternstunden des
Von den Urvorstellungen zu den
wissenschaftlich-philosophischen Denkens. Entstehungstheorien, den Weltmodellen und
anderen wissenschaftlich grundlegenden
Erkenntnissen.
Einblick in das politische und das private
Verschiedene Formen der Polis.
Leben.
Staatstheorien. Die Rolle der Rhetorik. Der
Alltag der Griechen.
Beschäftigung mit aktuellen Impulsen
Themen im Zusammenhang mit
(sofern Angebot vorliegt)
Ausstellungen, Filmen, Theaterproduktionen,
Konzerten, Exkursionen.
Akzentfach PP
Da die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten als Heranwachsende in neue Erfahrungsbereiche
eintreten, stellen sich Fragen grundlegender Art, wie die nach der eigenen Identität und dem
Verhältnis zur Mit-Welt. Für den Menschen als Gemeinschaftswesen ist es von Bedeutung,
sich den Fragen rund um die drei Themenschwerpunkte Gesundheit, Kooperation/Konflikt
und Persönlichkeit grundlegend und erfahrungsbezogen zu stellen.
Der Unterricht im Akzentfach soll Raum und Zeit geben für eine themenzentrierte
Beschäftigung mit Aspekten der eigenen Person. Dabei liegt der Fokus auf der Gewinnung
von anwendungsrelevantem Wissen. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten werden
angeregt, an ihr Vorwissen aus dem PP-Unterricht und ihre Erfahrungen anzuknüpfen, ihre
Erkenntnisse zu vertiefen und auf ihre Anwendbarkeit hin zu überprüfen.
Grobziele
Gesundheit
Psychologische und pädagogische Einflüsse
auf das Gesundbleiben und das Erkranken
sowie Reaktionen auf das Kranksein
beschreiben, analysieren und erklären.
Kooperation/Konflikt
Strategien zu Kooperation und
Konfliktmanagement kennen und einsetzen
können.
Persönlichkeit
Verschiedene Aspekte der
Persönlichkeitsentwicklung beschreiben und
analysieren sowie eigene Verhaltensweisen
modifizieren.
Akzentfach Bildnerisches Gestalten
Inhalte
Salutogenetische Modelle
Eigenes Gesundheitsverhalten
Gesundheitsförderung
Gesundheitskampagnen
Teamaufbau
Instrumente des Teamtrainings
Konfliktanalyse
Strategien zum Konfliktmanagement
Persönlichkeitsmodelle und -theorien
Persönlichkeitsdiagnostik
Selbstwirksamkeit
Überfachliche Kompetenzen
Im Akzentfach Bildnerisches Gestalten werden die Bereiche technisches und textiles
Gestalten behandelt.
Grobziele
Umsetzung der alten Forderung nach einer
gesamtheitlichen Erziehung:
Kopf (Intellekt) – Hand (Handwerk) – Herz
(Erlebnis) in den Bereichen technisches und
textiles Gestalten.
Erfahren von Materialwiderstand, Erleben
der Wechselbeziehung Mensch-Material und
der Umgang mit Material und
Materialwiderstand dienen elementaren
Erziehungszielen.
Inhalte
Mode, Design, Schmuck und
Produktgestaltung:
Ideen entwickeln und skizzieren,
experimentieren mit Materialien und
Werkstoffen, Realisation.
Bühne, Theater, Raum:
Ideen entwickeln und skizzieren, Modellbau,
experimentieren mit Materialien,
Werkstoffen und Licht, Realisation.
Schwergewichtig soll die Eigentätigkeit der
Schülerinnen und Schüler gefördert werden
(Praxis).
Akzentfach Musik
Es stehen zwei Akzente zur Auswahl. Sie können auch kombiniert werden.
Grobziele
Inhalte
Erstellen eines Programmheftes zu einem
Konzert
Die Musikwerke eines Konzertprogrammes
(z.B. Frühlingskonzert, Maturkonzert, Big
Band Konzert) werden analysiert und in
ihrem kulturhistorischen und soziologischen
Umfeld betrachtet.
Die Ergebnisse werden in schriftlicher Form
als Programmheft gestaltet und öffentlich
präsentiert.
Planen und Durchführen eines
Konzertanlasses
Auswahl von geeigneten Musikwerken
Zusammenstellen eines Programms
Einstudieren der Werke in Ensembles oder
Solo
Organisation und Durchführung des
Konzertes
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