2015-06-20_PM_Qualifizierter_Entzug

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Eydelstedt, 20.06.2015
Presseinformation
Weg in eine neue Zukunft
Klinik Diepholz informiert im Rahmen der Aktionswoche Alkohol
DIEPHOLZ. „Sucht ist eine psychische Störung mit Krankheitswert“, beschreibt Peter Hambach das
Krankheitsbild, dem er sich als Oberarzt an der Klinik Diepholz seit einigen Jahren mit dem
Qualifizierten Entzug widmet. Er und sein Team stehen bei Fragen Betroffener und Interessierter
jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. So natürlich auch in der Aktionswoche Alkohol vom 13.
bis zum 21. Juni. „Sucht ist leider ein Thema, das zu Unrecht mit negativen Klischees behaftet ist und
somit oft große Überwindung bei der Inanspruchnahme von Hilfe erfordert“, weiß der Mediziner.
„Eine Sucht lässt sich nicht behandeln, indem man den Abhängigen mit äußerem Zwang die Droge
entzieht“, betont der Oberarzt. „Eine Verbesserung beziehungsweise Veränderung der persönlichen
Situation gelingt besser, wenn der Wunsch selbst entwickelt wurde, sich von der bestehenden
Abhängigkeit zu befreien.“ In der Behandlung der Suchterkrankung stellt sich das interdisziplinär
handelnde Experten-Team individuell auf jeden Patienten ein und kann daher entsprechend genau
reagieren.
Der Abhängigkeitserkrankte durchläuft in der Anonymität der Klinik in Diepholz die Entgiftungsphase
und die darauf folgende Entwöhnung hin zu einem nahtlosen Übergang in die psychotherapeutische
tagesklinische oder stationäre Behandlung. Als erster Schritt steht der körperliche Entzug mit
professioneller, medizinischer Betreuung auf dem Programm, um frühzeitig körperliche
Folgeerscheinungen zu erkennen. Die Phase wird medikamentös gestützt.
Frühzeitig wird auch in Motivations- und Informationsgesprächen die Grundlage für den Willen,
abstinent zu leben, gestärkt. Die psychotherapeutische Behandlung bezieht dann auch das familiäre
Umfeld ein. „Einzelgespräche und Gruppentherapien, Bewegung und Entspannung gehören ebenso zum
Prozess wie anschließend die Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
sowie auch die Koordination weiterführender Hilfs- und Therapieangebote“, umreißt Peter Hambach
das bewährte Konzept der Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz.
Beteiligt sind neben der Klinik Diepholz, wo unter der Rufnummer 05441/972-32648 ein
Ansprechpartner zur Qualifizierten Entgiftung zu erreichen ist, auch das Therapiezentrum
Niedersachsen-Bremen an der Fachklinik Bassum (Telefon 04241/80-3000) und die Klinik für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin an der Klinik Twistringen (Telefon
04243/415-0).
„Die Besonderheit liegt in der Vernetzung unserer Kliniken“, unterstreicht Peter Hambach. „Begleitend
zum eigentlichen körperlichen Entzug findet eine therapeutische Auseinandersetzung mit der
Suchterkrankung statt, die wesentlich zur Festigung des Abstinenzvorsatzes beiträgt.“
BU:
Oberarzt Peter Hambach (l.) und Martin Hoppe (r.), Leiter der Fachklinik, informieren Interessierte
gerne über die Qualifizierte Entgiftung. Foto: Archiv
Nähere Informationen zu den Alexianern:
Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in dem bundesweit rund
13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 800-jähriger Tradition betreiben die Alexianer
Krankenhäuser, Einrichtungen der Senioren- und Eingliederungshilfe, Gesundheitsförderungs- und
Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Werkstätten für
behinderte Menschen und Integrationsfirmen. Träger der Unternehmensgruppe ist die Stiftung der
Alexianerbrüder.
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