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Dr. Oliver Nolte
Interne Fortbildung
Impfprophylaxe - Infektionskrankheiten
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Dort liegt auch ein überarbeitetes Vorlesungsskript zum Thema
Impfungen als pdf-Datei zum download bereit.
Interne Fortbildung 22.09.2004; Impfprophylaxe - Infektionskrankheiten; Dr. O. Nolte
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Interne Fortbildung „Mikrobiologische Diagnostik“
Schwerpunktthema „Impfen“
25. August 2004
Grundbegriffe des Impfens (ON)
22. September 2004
Impfprophylaxe: Infektionskrankheiten (ON)
06. Oktober 2004
20. Oktober 2004
03. November 2004
Reise- und Tropenimpfungen (AK)
Therapeutische Impfungen (ON)
Ausrottung von Viren (HF)
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Aktueller Impfkalender - STIKO
Impfungen: Geschichte - Gegenwart
Anforderungen an moderne Impfstoffe
Entwicklung neuer Impfstoffe – Kosten & Nutzen
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Der aktuelle Impfkalender der STIKO (7/2004)
Regelimpfungen, Kostenübernahme i.d.R. durch die KK‘n
STIKO = Ständige Impfkommission am Robert
Koch Institut (RKI)
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Aktueller Impfkalender - STIKO
Impfungen: Geschichte - Gegenwart
Anforderungen an moderne Impfstoffe
Entwicklung neuer Impfstoffe – Kosten & Nutzen
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Geschichte der Impfungen
Das Verdienst, den ersten Impfstoff entwickelt zu haben, gebührt
EDWARD JENNER, oder ….?
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Geschichte der Impfungen
ca. 1600
Kuhpocken-Variolation in China
1721 Lady MARY WORTLEY MONTAGU beobachtet und berichtet über
Kuhpocken-Variolation bei Muslimen in Constantinopel
1798 Edward JENNER publiziert die Ergebnisse seiner
Variolationsexperimente
1885
attenuierte Tollwutvakzine (Louis PASTEUR)
1927 attenuierte Mycobacterium bovis BCG (Bacillus CALMETTE
GUERIN) Impfung erstmals in der Humanmedizin eingesetzt
1950 erste Poliovakzine aus Zellkulturen in der experimentellen
Anwendung (KOPROWSKI, später SALK)
1986 erster rekombinanter Impfstoff (HBsAg) wird in den USA
lizensiert.
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Aktueller Impfkalender - STIKO
Impfungen: Geschichte - Gegenwart
Anforderungen an moderne Impfstoffe
Entwicklung neuer Impfstoffe – Kosten & Nutzen
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Immunantworten durch Impfstoffe
abgeschwächte
Lebenderreger
„Totimpfstoffe“
extrazelluläre Antigene
simulieren Infektion
vergleichsweise geringe Immunogenität, Adjuvanz erforderlich
stärkere Immunogenität, Risiko
stärkerer Nebenwirkungen
Aktivierung von T-Helferzellen (CD4+)
und B-Zellen, Induktion von Antikörpern,
vornehmlich humorale Immunität
intrazelluläre Antigene, Induktion
von T-Killer-Zellen (CD8+)
Schutz vor Erkrankung z.B.: HBV,
Diphtherie, Tetanus
zelluläre Immunität
z.B. Polio (SABIN) Impfstoff,
Voraussetzung für HIV-Impfstoff
und für effektiveren TB-Impfstoff!
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Anforderungen an moderne Impfstoffe
Bakterien
Viren
humorale Immunantwort
(Antikörper)
zelluläre Immunität UND
humorale Immunität
zelluläre Immunatwort, v.a. CD4+ und
B-Zellen
CD8+ Zellen (cytyotoxisch) und
Antikörper
Antikörper zur Neutralisation von
Toxinen und zur Opsonisierung
Eliminierung Virus-befallener
Zellen durch cytotoxische Zellen
und Neutralisation viraler
Rezeptoren (z.B. gp120)
Schutz vor Erkrankung z.B.:
Diphtherie, Hib
Schutz vor Infektion (Polio SABIN)
oder vor Erkrankung (z.B. HBV).
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Aktueller Impfkalender - STIKO
Impfungen: Geschichte - Gegenwart
Anforderungen an moderne Impfstoffe
Entwicklung neuer Impfstoffe –
Kosten & Nutzen
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Entwicklung neuer Impfstoffe – was ist zu beachten?
(am Beispiel S. aureus)
1.) Welche Patientengruppe soll geschützt werden bzw. gegen
welche Erkrankung soll geimpft werden?
2.) Welches Antigen ist geeignet als Impfstoffkandidat?
3.) Welche Art der Immunantwort wird wie gemessen, bzw. nach
Impfung erwartet?
4.) Was wird als Erfolg (oder Schutz) definiert?
5.) An welchem Model (Tiermodel) soll der Impfstoffkandidat getestet
werden und wie ähnlich ist dieses Model dem Menschen bzw. der
beim Menschen zu beobachtenden Infektion/Erkrankung?
6.) Wie hoch ist die Inzidenz der Zielerkrankung, wie groß ist die
Zielgruppe (Beurteilung der Marktchancen)
Quelle: 6 Annual Conference on
th
Vaccine Research, Arlington VA, USA
(DAUM, verändert) 07.05.2003
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Impfstoffe….
Gesamtinvestitionsvolumen
in Millionen US-$
…zum Produkt
Vermarktung
120
100
80
„scaling up“
Herstellung & Produktion
planen und Produkteinführung vorbereiten
„go“ oder „no go“
Entscheidung
60
40
20
„go“ oder „no go“
Entscheidung
…von der Idee
„Forschung“
2
Versuchsreihen zur
Effektivität des
Vakzine-Kandidaten
Impfstoffkandidat
identifizieren
Quelle: BLOOM BR & LAMBERT P-H, eds.: The Vaccine Book. Academic Press/Elsevier
4
6
8
Jahre
10
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Wunsch ... und Wirklichkeit
Gesamtinvestitionsvolumen
in Millionen US-$
Vermarktung
120
100
„scaling up“
Herstellung & Produktion
SARS???
planen und Produkteinführung vorbereiten
Auftreten von SARS
„go“ oder „no go“
Entscheidung
80
60
„go“ oder „no go“
Entscheidung
40
20
…von der Idee
„Forschung“
2003
2
Versuchsreihen zur
Effektivität des
Vakzine-Kandidaten
Impfstoffkandidat
identifizieren
Quelle: BLOOM BR & LAMBERT P-H, eds.: The Vaccine Book. Academic Press/Elsevier
4
6
8
Jahre
10
2013
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Wer nutzt Impfstoffe und…
wie ist der ökonomische Benefit?
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Umsatz
Dosen
geschützte Produkte
Prevenar (Pneumokokken-Impfung)
Kinder (Industrienationen)
Erwachsene
UNICEF/PAHO
Quelle: BLOOM BR & LAMBERT P-H, eds.: The Vaccine Book. Academic Press/Elsevier
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Kosten-Nutzen-Effekt bei Entwicklung neuer Impfstoffe
(am der Beispiel Pneumokokken (rot) und der Malaria (blau)*)
Investitions-/Gewinnvolumen in relativen Einheiten
300
200
100
0
-100
-200
-300
-400
Quelle: 6th Annual Conference on
Vaccine Research, Arlington VA, USA
(verändert) 07.05.2003
Forschung prä-klinische Zulassung
Phase
* immer aus Sicht eines Investoren!/fiktive Daten
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Kosten-Nutzen-Effekt bei Entwicklung neuer Impfstoffe
(am der Beispiel Pneumokokken (rot) und der Malaria (blau)*)
-A-BInvestitions-/Gewinnvolumen in relativen Einheiten
300
200
Gewinnzone
100
0
-100
-200
-300
-400
Quelle: 6th Annual Conference on
Vaccine Research, Arlington VA, USA
(verändert) 07.05.2003
Forschung prä-klinische Zulassung
Phase
* immer aus Sicht eines Investoren!/fiktive Daten
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Impfstoffe, die dringend benötigt bzw.
verbessert werden müssen (Auswahl):
Meningokokken Serogruppe B
HIV
Pneumokokken-Konjugat Vakzine
HCV, HEV
?Staphylococcus aureus?
West Nile Virus (USA)
Malaria
Mycobacterium tuberculosis
Borrelia burgdorferi
Chlamydia ssp.
im „Gespräch“ sind auch:
Milzbrand (B. anthracis)
Tularemie („Hasenpest“)
Yersinia pestis („Pest“)
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Interne Fortbildung „Mikrobiologische Diagnostik“
Schwerpunktthema „Impfen“
25. August 2004
Grundbegriffe des Impfens (ON)
22. September 2004
Impfprophylaxe: Infektionskrankheiten (ON)
06. Oktober 2004
20. Oktober 2004
03. November 2004
Reise- und Tropenimpfungen (AK)
Therapeutische Impfungen (ON)
Ausrottung von Viren (HF)
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