Übung 3Fa/Zw/1.01 Nerven / Gehirn 1) Definieren Sie Ruhepotential / Aktionspotential 2) Wieso ist die Erregungsleitung bei markhaltigen Nervenfasern schneller und nicht so enrgieaufwendig wie bei marklosen Nervenfasern? 3) Welche Rolle spielen Enzyme an Synapsen? 4) Wie wird die Reizstärke im Axon einerseits und in der Synapse andererseits übermittelt? 5) Nennen Sie eine grundsätzliche Möglichkeit, um an Synapsen das Nervensystem von aussen zu beeinflussen. Wo kommt dies zum Einsatz? 6) Was versteht man unter Toleranzbildung beim Drogenkonsum? 7) Nennen Sie die 5 Hirnteile und schildern Sie die Funktion von 2 gewählten Teilen. 8) Stimmt der Satz: Die linke Hirnhälfte steuert die rechte Körperseite? Begründung der Antwort! 9) Was wissen Sie über die sensorische Rinde im Grosshirn? 10)Wieso ist die Sprache bei einer Verletzung des Gehirns in der linken Schläfenregion massiv gestört? 11)Wozu ist die Grosshirnrinde so stark gewunden? 12 Was versteht man unter der Blut-Hirn-Schranke? Lösungen: 1) Ruhepotential: Ungleichverteilung von Ionen über einer Zellmembran. Aussen: leicht positiv, da viel Na +, einige Chlorionen und wenige K+ . Innen negativ, da viel negative Anionen und K+ -Ionen. Ruhepotential bei ca. -70mV. Aktionspotential: Infolge Reiz öffnen sich Na+ -Kanäle. Na+ strömt hinein.Zellinneres wird positiv. K+Kanäle öffnen sich, K+ strömt hinaus. Aussen wieder positiv und innen negativ. Na+-/K+-Pumpe muss ursprünglichen Zustand wieder herstellen (braucht allerdings Energie). Solange diese Pumpe läuft, ist die Nervenfaser an dieser Stelle nicht erregbar. 2) Bei markhaltigen Nervenfasern gibt es nur bei den Schnürringen ein Aktionspotential und nur dort muss die N+-/K+-Pumpe (enregieaufwändig!) arbeiten, deshalb: schneller. 3) Enzyme bauen Neurotransmitter ab. Dadurch werden die Rezeptoren wieder frei. 4) Axon: Reizstärke ≈Frequenz der Aktionspotentiale Synapse: Reizstärke≈Menge ausgeschütteter Neurotransmitter. 5) z.B. Medikament blockiert Rezeptor (ohne selber eine Reaktion auszulösen), Neurotransmitter kann nicht andocken , es gibt folglich keine Erregung der postsynaptischen Membran. Drogen / Medikamente "greifen" an Synapse an. 6) Es braucht immer höhere Dosen, um die gleiche Wirkung (subjektiv) zu erzeugen. 7) Nachhirn, Hinterhirn mit Brücke und Kleinhirn, Mittelhirn, Zwischenhirn, Grosshirn Kleinhirn: Motorische Koordination /Automatisierte Bewegungsabläufe Nachhirn: verschiedene Reflexe des vegetativen Nervensystems: Atemzentrum, Husten, niesen, Verdaungsfunktionen 8) Ja, die Nervenbahnen kreuzen sich beim Übergang vom Rückenmark zum Nachhirn (aussen/innen und links/rechts) 9) In der sensorischen Rinde enden alle sensorischen Bahnen des Körpers. Jedes Organ hat abhängig von seiner sensorischen Bedeutung ein bestimmtes Areal in der senosrischen Rinde. Grosses Areal z.B. Lippen, Fingerspitzen// klein: z.B. Rücken. 10)Das motorische Sprachzentrum ist nur links vorhanden. 11)Oberflächenvergrösserung, damit möglichst viele Nervenzellkörper Platz haben. 12)Die Blutkapillaren im Gehirn werden von Zellen des Gehirns speziell abgedichtet, damit möglichst wenig Fremdstoffe eindringen können.