PRESSEGESPRÄCH: 26. Juni 2008

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PRESSEGESPRÄCH:
26. Juni 2008
Vollständiges Therapiespektrum erlaubt Wahl der besten Behandlungsmethode:
Neue Wirbelsäulenstation bietet
umfassende Behandlungen –
Schwerpunkt liegt auf Therapie von
Bandscheiben-Erkrankungen
Mit der Gründung der Wirbelsäulenstation wird ein
Schwerpunkt gesetzt: Durch die enge Zusammenarbeit
mit der Universitätsklinik für Neurologie kann ein
vollständiges Therapiespektrum bei Wirbelsäulenerkrankungen angeboten werden. – Ein Angebot, das
in dieser Organisationsform in Österreich einzigartig
und wegweisend ist.
Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Univ.-Prof. Prim. Dr. Gunther Ladurner
Ärztlicher Direktor
der Christian-Doppler-Klinik
OA Dr. Wolfgang Piotrowski
Leiter der Wirbelsäulenstation
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Sonderauftrag für
Wirbelsäulenchirurgie:
Schwerpunkt liegt auf
WirbelsäulenErkrankungen
SALZBURG / Für ganz Österreich einzigartig und
wegweisend ist die Organisationsform, die an der ChristianDoppler-Klinik zum Einsatz kommt. Mit der Gründung der
Wirbelsäulenstation wird ein Schwerpunkt gesetzt. Das
angebotene Therapiespektrum ist durch die enge
Zusammenarbeit der Universitätsklinik für Neurochirurgie
mit jener für Neurologie vollständig.
Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen
haben an der neu gegründeten Wirbelsäulenstation alle
Behandlungsmöglichkeiten. Das Therapiespektrum ist
komplett: Es reicht von operativen bis zu konservativen
Therapien – inklusive physiotherapeutischer und
psychologischer Betreuung. „Neben dem interdisziplinären
Therapieansatz wird die Organisation optimiert und damit
die Effizienz der gesamten Behandlung gesteigert“, sagt
Univ.-Prof. Prim. Dr. Gunther Ladurner, Ärztlicher Direktor
der Christian-Doppler-Klinik. Deutlich wird dies im
verkürzten stationären Aufenthalt der
Wirbelsäulenpatientinnen und Patienten. Davon profitieren
sowohl PatientInnen als auch die Klinik selbst.
Ein Schwerpunkt der Wirbelsäulenstation ist die Behandlung
von Bandscheibenerkrankungen an der Hals- und der
Lendenwirbelsäule. „In diesem Bereich geht es besonders
um die Funktionserhaltung bzw. die Wiederherstellung des
Bewegungssegmentes“, sagt OA Dr. Wolfgang Piotrowski,
der Leiter der Wirbelsäulenstation.
Einzigartige
Organisationsform
Therapiespektrum
ist komplett
Funktionserhaltung und
Wiederherstellung des
Bewegungssegmentes
Erfolgreich seit der Gründung
Das Behandlungsangebot in Zusammenarbeit mit dem
Sonderauftrag für Wirbelsäulenchirurgie wird sehr gut
angenommen. Die Zahl der Patientinnen und Patienten steigt
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angenommen. Die Zahl der Patienten steigt ständig an, die
Operationen haben sich seit der Gründung des Sonderauftrags
im Jahr 2002 sogar verdreifacht. „Ein Grund dafür ist die ständig
steigende Zahl der Zuweisungen durch die niedergelassenen
Kolleginnen und Kollegen“, sagt Piotrowski. In diesem Bereich
hat sich die Frequenz in den vergangenen beiden Jahren
verdoppelt.
Steigende Zuweisungen
durch niedergelassene
Ärztinnen und Ärzte
Ambulant erfolgt die Versorgung über die Wirbelsäulenambulanz.
Auch diese wird so gut angenommen, dass ihr Betrieb bereits auf
zwei Wochentage erweitert wurde.
Operationen nehmen stetig zu
662
515
505
538
425
662 Operationen
im vergangenen Jahr
218
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Grafik: Anzahl der Operationen seit Gründung des
Sonderauftrages im Jahr 2002
Beim Großteil der Operationen geht es um die Behandlung von
Bandscheibenerkrankungen. „Die weiteren Schwerpunkte liegen
in der operativen Behandlung von Tumoren der Wirbelsäule und
der Therapie osteoporosebedingter Wirbelsäulenerkrankungen“,
erklärt Leiter Piotrowski.
Akut oder chronisch
Zehn Betten stehen der Universitätsklinik für Neurologie an der
Wirbelsäulenstation – zur konservativen Behandlung – zur
Verfügung. „Dort behandeln wir akut aufgetretene, aber auch seit
längerem bestehende chronische Rückenschmerzen“, erklärt
Piotrowski. „Die häufigste Diagnose die dabei gestellt wird, ist
Bandscheibenherniation.“ (Einklemmung der Bandscheiben)
Gleich dahinter kommt der unspezifische Rückenschmerz (siehe
Grafik).
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Bandscheiben, Tumore und
osteoporosebedingte
Erkrankungen
Zehn Betten
stehen zur Verfügung
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Die häufigsten Diagnosen
Häufigste Diagnose:
Eingeklemmte Bandscheiben
Grafik: Jene Diagnosen, die am häufigsten gestellt wurden.
„An der Neurologischen Abteilung stehen zur Abklärung der
Beschwerden alle konventionellen Untersuchungsmethoden zur
Verfügung“, sagt der Ärztliche Direktor. Dazu gehören Röntgen,
Computertomografie, 3-Tesla-Kernspintomografie, Myelografie,
Elektromyografie, somatosenible und magnetisch evozierte
Potenziale sowie Einrichtungen der Ganganalyse.
Je genauer die Ursachen von Beschwerden zugeordnet werden
können, desto zielgerichteter kann die Behandlung erfolgen.
„Diese wird interdisziplinär unter Einbeziehung der
physiotherapeutischen Abteilung und der klinischen Psychologie
durchgeführt“, erklärt der Leiter der Wirbelsäulenstation. Das
ÄrztInnen- und Pflegeteam, das dabei zum Einsatz kommt, hat
Erfahrung in der Betreuung von Schmerzpatientinnen und
Patienten. Die Behandlung wird nach einem „multimodalen
Therapiekonzept“ durchgeführt.
Von Röntgen
bis Kernspintomografie
Genaue Ursache
- zielgerichtete Behandlung
Das multimodale Therapiekonzept
Das multimodale Therapiekonzept beinhaltet zum einen eine
medikamentöse Therapie, deren Dosis stufenweise gesteigert
wird. Dazu kommen physikalische Maßnahmen. Diese können
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passiver Art in Form von Wärmeanwendungen, Elektrotherapie
und elektrische Nervenstimulation (TENS) sowie als Massagen
verabreicht werden. Als zweite Form steht die aktive
physiotherapeutische Behandlung zur Verfügung. „Es gibt
Einzeltherapien, aber auch Gruppenbehandlungen mit Dehnund Kräftigungsübungen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Ladurner. Die
Patientinnen und Patienten werden auch im Hinblick auf ihr
künftiges Verhalten geschult. Ergänzend können
Unterwassertherapie und andere Therapieverfahren eingesetzt
werden.
Aktive und passive
Formen der Behandlung
Mit Computertomografie-gestützter Infiltration besteht die
Möglichkeit, Schmerzen gezielt auszuschalten. In Einzelfällen ist
es auch möglich, Schmerzen mit Operationen auszuschalten,
bzw. Stimulatoren oder Schmerzpumpen zu implantieren.
Kein Schmerzgedächtnis
Zeigen die konservativen Maßnahmen keinen bzw. keinen
ausreichenden Erfolg, kann durch die enge Kooperation mit der
Neurochirurgie sofort ein operativer Eingriff durchgeführt werden.
Sei es eine Bandscheibenchirurgie oder ein Bandscheibenersatz,
eine Stabilisierung oder ein anderes Verfahren, das an der
Neurochirurgie durchgeführt wird. „Neben den operativen
Verfahren zur Ausschaltung des Schmerzes soll die multimodale
Therapie einer Chronifizierung des Schmerzes vorbeugen“,
erklärt Prof. Dr. Gunther Ladurner. „Wir verhindern damit die
Ausbildung eines so genannten Schmerzgedächtnisses.“
Um das zu erreichen, braucht es ein Behandlungskonzept, das
ein Zusammenspiel körperlicher und seelischer Faktoren sowie
sozialer Komponenten berücksichtigt. Schmerzdistanzierende
Medikamente wie Psychopharmaka oder andere spezielle
Substanzen können ebenfalls zum Einsatz kommen. Prof. Dr.
Gunther Ladurner betont: „Gemeinsam mit unseren Psychologen
werden Wechselwirkungen zwischen Schmerz und seelischem
Erleben erarbeitet und Schmerzbewältigungsstrategien erlernt.“
Dazu gehören unter anderem Entspannungsübungen wie
autogenes Training, Biofeedback, Yoga und die Therapie nach
Jakobson.
Bestens angepasstes Therapiekonzept
„Das Zusammentreffen all dieser Komponenten – insbesondere
der chirurgischen und der neurologisch konservativen – gibt die
größtmögliche Sicherheit, dass für jede Patientin und jeden
Patienten jenes Therapiekonzept zum Einsatz kommt, das ihrer
bzw. seiner Situation am besten angepasst ist“, erklärt der Leiter
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Operationen in enger
Kooperation mit Neurochirurgie
Zusammenarbeit
mit Psychologen
Therapiekonzept
wird immer individuell angepasst
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der Wirbelsäulenstation. Voraussetzung dafür ist, dass aus allen
möglichen Therapiekonzepten gewählt werden kann. Damit
werden längere Spitalsaufenthalte, unnötiges Warten auf
geplante Eingriffe und mehrdimensionale Therapien – die
ansonsten häufig nur in Ansätzen durchgeführt werden –
verhindert.
Medizinische Fortschritte
Diagnostische und therapeutische Entwicklungen sowie
technische Fortschritte sind der Grund dafür, dass sich die
Behandlungsergebnisse bei Wirbelsäulenerkrankungen
verbessert haben. In Summe ermöglichen sie es, den allgemein
steigenden Ansprüchen an die Lebenserwartung gerecht zu
werden. „Diese Entwicklungen haben zu einer Änderung der
Altersstruktur und zu einer Zunahme der zu erbringenden
Leistungen geführt“, sagt Ladurner, Ärztlicher Leiter der
Christian-Doppler-Klinik.
Höhere Ansprüche
durch längeres Leben
Bildrechte: SALK / Wild&Team
Abdruck honorarfrei
Mag. Mick Weinberger
Leiterin PR und Klinikmarketing, Pressesprecherin
Tel: +43 (0) 662 4482 -1007
Mobil: +43 (0) 699 1707 1007
E-Mail: [email protected] oder [email protected]
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