Welche Frauen sind betroffen - UniversitätsKlinikum Heidelberg

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Welche Frauen können an der intensiven Vorsorge teilnehmen?
Frauen, die im Alter zwischen 9 und 18 Jahren eine Strahlentherapie mit > 18 Gy im
Brustbereich zur Behandlung eines Malignoms v.a. Hodgkin-Lymphoms erhalten
haben, weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für das Auftreten eines Brustkrebses auf.
Die Wahrscheinlichkeit, im jungen Erwachsenenalter zwischen 25 und 40 J. eine
Brustkrebserkrankung zu entwickeln ist 12-14mal höher als in der allgemeinen
Bevölkerung gleichen Alters. Daher wird im Zentrum für Familiären Brust- und
Eierstockkrebs
die
Teilnahme
an
der
intensivierten
Brustkrebsfrüherkennung
angeboten.
Warum ist eine intensivierte Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen im
jungen Erwachsenenalter bei den Risikopatientinnen notwendig?
Die Notwendigkeit intensivierter Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen im jungen
Erwachsenenalter ergibt sich bei den Frauen mit erhöhtem Brustkrebs-Risiko vor allem
aus der allgemeinen Erfahrung, dass die Prognose der Brustkrebserkrankung bei
Vorliegen
früher
Stadien
allgemein
günstiger
ist
als
bei
fortgeschrittenen
Krankheitsstadien. Außerdem kann die Therapie bei frühen Stadien weniger aggressiv
sein und ist dadurch mit weniger Nebenwirkungen verbunden.
Untersuchungsplan des intensivierten Brustkrebs-Früherkennungs- Programms
Bei der Durchführung dieser Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen müssen die
besonderen methodischen Probleme bei jungen Frauen berücksichtigt werden. Der
vorgesehene
Untersuchungsplan
entspricht
weitgehend
dem
vom
Deutschen
Konsortium für den familiären Brustkrebs (Leitung Frau Prof. R. K. Schmutzler, Köln)
entwickelten Vorgehen, das seit mehreren Jahren erfolgreich bei den Frauen mit
Brustkrebs-Hochrisiko infolge erblicher Prädisposition eingesetzt wird und nun auch bei
den im Jugendalter bestrahlten Hodgkin-Patientinnen zur Anwendung kommen soll. Die
Ursachen des Brustkrebses in diesen beiden Risikogruppen sind zwar prinzipiell
verschieden, die Verwendung gleicher Untersuchungspläne zur Früherkennung ist aber
dennoch sinnvoll, weil es Übereinstimmungen beim Auftreten des Brustkrebs gibt. Vor
allem ist die relative Häufigkeit im jungen Erwachsenenalter ähnlich stark erhöht. Die
spezielle Überwachung zur Sicherung der Früherkennung soll daher einheitlich bereits
im Alter von 25 Jahren begonnen werden. Der Untersuchungsplan sieht im Einzelnen
folgende Verfahren vor:
Ärztliche Palpationsuntersuchung
(ab dem 25. Lebensjahr)
Sonographie der Brust
Alle 6 Monate
(ab dem 25. Lebensjahr )
Mammographie der Brust
Version1_25.06.2012
bis zu einmal jährlich in
(frühestens ab dem 30. Lebensjahr)
Abhängigkeit von der
Risikokonstellation und den
übrigen Befunden
Alle 12 Monate
Kernspintomographie der Brust
(ab dem 25. bis zum 50. Lebensjahr)
Die Kostenübernahmeerklärung für die Teilnahme an diesem Programm wird bei der
Krankenkasse für Patientinnen beantragt. Die Teilnahme ist freiwillig.
So kann an der intensivierten Vorsorge teilgenommen werden.
Eine Termin kann am Brustzentrum Heidelberg unter 06221 567883 oder per email
unter
[email protected]
ausgemacht werden. Für die
erste Beratung benötigen wir folgende Unterlagen:
1. Den Überweisungsschein
2. Name und Anschrift Ihrer Krankenkasse, sowie Ihre Versichertenkarte
3. Den aktuellen Untersuchungsbericht, wenn die letzte Untersuchung nicht länger als
6 Monate zurück liegt.
4. Alle bisher durchgeführten Bilder der Mammographien und MRT Untersuchungen
der Brust
5. Den epikritischen Bericht über die Hodgkin-Erkrankung und ihre Behandlung mit
Angaben, die als Eintrittskriterien für das Brustkrebs-Früherkennungsprojekt mit
den diagnostischen Zentren und den Krankenkassen vereinbart wurden.
Wo findet die intensivierte Vorsorge statt?
Frauen mit nachgewiesenem erblich bedingtem Brustkrebs-Hochrisiko werden in
Deutschland seit einigen Jahren in 15 universitären Zentren für familiären Brust- und
Eierstockkrebs
betreut,
d.h.
Früherkennungsuntersuchungen
finden
die
aus
intensivierten
Gründen
der
Brustkrebs-
Qualitätssicherung
zentralisiert in speziell erfahrenen Kliniken statt, die in dem erwähnten Konsortium
zusammenarbeiten. Das Brustzentrum der Universitätsfrauenklinik Heidelberg ist eins
dieser
ausgewiesenen
Zentren
(Website
der
Deutschen
Krebshilfe:
http://www.krebshilfe.de/Brustkrebszentren.html). In Kooperation mit unserem Zentrum
kann die die intensivierte Vorsorge von Patientinnen wahrgenommen werden, die eine
Strahlentherapie im Brustbereich zur Behandlung eines Hodgkin-Lymphoms erhalten
haben.
Terminvereinbarung
Zentrum Heidelberg
Brustzentrum
Universitäts-Frauenklinik
2
Voßstraße 9
D-69115 Heidelberg
Termintelefon: 06221-56-7883
[email protected]
Ansprechpartner am Zentrum
Frau Dr. med. Sarah Schott
Herr Dr. med. M. Golatta
3
Klinische Ansprechpartner für Frauen nach Hodgkin-Erkrankung im Kindes- und
Jugendalter in den ausgewiesenen Zentren für familiären Brust- und Eierstockkrebs
Zentrum Berlin
Herr Prof. Dr. med. Ulrich Bick
Institut für Radiologie
Charite Campus Mitte
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Hotline: Frau Giese Tel.: 030 450 527001 oder -527022
Zentrum Dresden
Frau Dr. med. Karin Kast
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Fetscher Str. 74
01307 Dresden
Hotline: Frau Kruse Tel. 0351 458 2864
Zentrum Düsseldorf
Frau Dr. med. Karin Zwiefel
Koordinatorin des Brustzentrums
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Hotline: Sr. Doris Wagner Tel.: 0211 8117540
Zentrum Göttingen
Frau Dr. med. Berit Roekern
Zentrum Frauenheilkunde Gynäkologie und Geburtshilfe
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen
Hotline: Tel.: 0551 39 6516
Zentrum Hannover
Frau Dr. med. Stefanie Pertschy
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Hotline: Frau Barbara Brückner Tel.: 0511 532 4529
Zentrum Heidelberg
Frau Dr. med. Sarah Schott, Herr Dr. med. Golatta
Brustzentrum
Universitäts-Frauenklinik
Voßstraße 9
D-69115 Heidelberg
Hotline: Tel.: 06221-56-7883
4
Zentrum Kiel
Herr Prof. Dr. med. Christoph Mundhenke
Frauenklinik des Universitätsklinikum Kiel
Arnold-Heller-Str. 3
24105 Kiel
Hotline: Tel.: 0431597 2071
Zentrum Köln
Frau Prof. Dr. med. Rita Katharina Schmutzler
Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs
Uniklinik Köln
Kerpener Str. 34
50931 Köln
Hotline: 0221 478 86509
Zentrum Leipzig
Dr. med. Susanne Briest
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Brustzentrum
Liebigstr. 20A
04103 Leipzig
Hotline: 0341 97 23 443
Zentrum München-Großhadern
Dr. med. Nina Ditsch
Frauenklinik und Poliklinik
Marchioninistr. 15
81377 München
Hotline: Frau Manuela Jaehnig 089 7095 752
Zentrum TU München
Frau Dr. med. Katharina Pfeifer und Fr. Dr. med. Anne Kramer
Ismaninger Str. 22
81675 München
Hotline: Frau Andrea Scarlat-Wolkstein: Tel. 089 4140 7406
Vertretung Fr. Sabine Scharf: Tel 089 4140 2424
Zentrum Münster
Frau Dr. Judit Horvath
Universitätsklinikum Münster
Vesaliusweg 12-14
48149 Münster
Hotline: Tel. 0251 83 55405
Zentrum Regensburg
Herr Dr. med. Seitz
Universitäts-Frauenklinik Regensburg
Landshuter Str.65
93053 Regensburg
5
Hotline: 0941-782 3411
Zentrum Tübingen
Frau Dr. med. Kristin Bosse
Universitätsklinikum Tübingen
Calwerstr. 7
72076 Tübingen
Hotline: Tel.: 07071 29 72283
Zentrum Ulm
Herr Priv.-Doz. Dr. med. Dominic Varga
Herr Dr. med. Nikolaus de Gregorio
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Prittwitzstr. 43
89075 Ulm
Hotline: Frau Stückle und Frau Zemmler 0731 500 58510 oder 58524
Zentrum Würzburg
Frau Dr. med. Sabine Segerer
Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs Würzburg
Frauenklinik
Josef-Schneider-Str.4
97074 Würzburg,
Hotline: Tel.: 0931 -201-25253
6
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