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Urologische Klinik Aachen setzt auf
modernste Behandlungsmethoden und Vernetzung
Urologische Erkrankungen interdisziplinär
behandeln
Große Universitätskliniken haben immer wieder ein
Problem: Ihre medizinische Reputation ist meist
unbestritten. Aber die Größe des Betriebs macht vielen
Patienten Angst. Prof. Dr. Axel Heidenreich leitet die
Urologische Klinik des Aachener Universitäts-Klinikums
seit knapp drei Jahren. Er ist sich bewusst, dass das
Haus mit seinen 34 Kliniken und mehr als 48.000
stationären Patienten pro Jahr Bedenken verursachen
kann, nur „eine Nummer“ im großen Routinebetrieb zu
sein: „Gerade aufgrund der Größe der Klinik fühlen wir
uns verpflichtet, den Patienten durch enge Kooperation,
eine individuelle, menschlich und ganzheitlich orientierte
Behandlung zukommen zu lassen, die gleichzeitig auf
dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist.“ Dass dies
gelingt, bescheinigt auch die Auszeichnung der
Urologischen Klinik Aachen mit dem „leading medicine
guide siegel“ – einem Gütezeichen für die Behandlung
auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand.
Die Therapie in der Urologischen Klinik des
Universitätsklinikums Aachen beruht auf hoch
entwickelten
diagnostischen Verfahren und modernsten, schonenden
Behandlungsmethoden. Große Erfolge erzielt die Klinik
durch sogenannte minimalinvasive Operationen, die nur
kleinste Einschnitte in den Körper erfordern.
Die enge Kooperation und Kommunikation mit
Patienten, Angehörigen und den behandelnden
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niedergelassenen Ärzten bilden eine tragende Säule bei
der Therapie urologischer Erkrankungen. Prof. Dr.
Heidenreich nutzt aber auch die Größe des Klinikums,
indem er Kollegen zu interdisziplinären Teams
zusammenbringt: „Wir sind ein großes, aber
eingespieltes Team, das auf unkomplizierte Weise eine
ganzheitliche Versorgung der Patienten sicherstellt. Auf
kurzen Wegen können wir fundierte Entscheidungen
treffen – eben, weil die Zusammenarbeit der
unterschiedlichsten Fachgebiete seit Jahren erprobt ist.“
Breites Behandlungsspektrum
In der Urologischen Klinik Aachen wird bei
Erwachsenen und Kindern – ambulant oder stationär –
ein breites Spektrum von Krankheiten der Harn- und
Geschlechtsorgane behandelt. 16 Ärzte und 25
Pflegekräfte kümmern sich rund um die Uhr um das
Wohl der Patienten, für die insgesamt 40 Planbetten
bereitstehen.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die medikamentöse
und operative Therapie bösartiger Tumore der Niere,
der Harnblase, der Prostata und des Hodens. So ist die
Urologische Klinik ein Europäisches Referenzzentrum
für die Therapie von Prostatakrebs und
Keimzelltumoren. „Hier haben wir uns vor allem auf die
komplexen Behandlungen fortgeschrittener
Krebserkrankungen der Prostata und des Hodens, aber
auch der Harnblase und der Niere konzentriert. Gerade
die Behandlung von Tumoren im fortgeschrittenen
Stadium bedarf einer besonderen Expertise und ist sehr
von den Fertigkeiten des einzelnen Operateurs
abhängig“, betont der Klinikchef
Vor jeder Therapie steht die Diagnose: Zeitnah, präzise
und verlässlich bilden modernste Verfahren die
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Grundlage für die weitere Behandlung. Selbst wenn es
um schwierigste operative Eingriffe geht, ist man hier
gut aufgestellt. So ist die Urologische Klinik Aachen eine
von wenigen Kliniken Deutschlands, in der Nierentransplantation nach einer Organspende durch Angehörige
von Patienten mit schweren Nierenleiden seit langem
durchführt werden. Selbst, wenn die Blutgruppen von
Spender und Empfänger nicht kompatibel sind, ist
dieser Eingriff am interdisziplinären Zentrum für
Nierentransplantation möglich. Auch in der sogenannten
rekonstruktiven Chirurgie wie das Implantieren einer
künstlichen Harnblase oder die Korrektur eines vernarbten Harnleiters setzt das Ärzte-Team auf seine
langjährigen Erfahrungen und modernste
Operationsverfahren.
Kindern widmet das Team der Urologischen Klinik
Aachen besondere Aufmerksamkeit. „Kinder sind,
gerade wenn es um komplizierte diagnostische
Maßnahmen oder operative Eingriffe geht, eben keine
kleinen Erwachsenen“, ist Prof. Dr. Dorothea Rohrmann
überzeugt. Die international anerkannte Kinderurologin
mit mehr als 20 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet
leitet das interdisziplinäre kinderurologische Zentrum
der Urologischen Klinik Aachen. Sie führt alle Eingriffe
durch – von der operativen Behandlung bei
Vorhautverengung oder Hodenhochstand bis hin zu
komplexen Operationen bei Fehlbildungen der
Harnleiter oder der Harnröhre. Ein weiteres
Spezialgebiet in Aachen ist die Behandlung bösartiger
Nieren- und Blasentumoren bei Kindern, die in enger
Kooperation mit der Klinik für Kinderonkologie
durchgeführt wird.
Spezialisten-Teams im Kampf gegen Krebs
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So unterschiedlich Behandlungsschwerpunkte auch
sind, die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit weiteren
Kliniken der Uniklinik Aachen begleitet alle Therapien in
der Urologischen Klinik. Jeder Fall ist anders: Deshalb
werden Patienten mit bösartigen Tumoren von speziell
zusammengestellten Ärzte-Teams aus
unterschiedlichen Fachbereichen behandelt.
„Interdisziplinarität ist für uns in der Urologischen Klinik
und im Euregio Comprehensive Cancer Care Center am
Universitätsklinikum kein leerer Begriff, sondern wird
tagtäglich in den mehr als 15 fachübergreifenden
Tumor-Konferenzen, den Tumor Boards, gelebt“, sagt
Professor Axel Heidenreich. Erfahrungen auf höchstem
Niveau zu vereinen, das ist auch Ziel des
interdisziplinären kinderurologischen Zentrums der
Urologischen Klinik, in dem ein intensiver Austausch
zwischen Kinderärzten und Urologen stattfindet.
Um eine hohe Versorgungsqualität vor, während und
nach dem Klinikaufenthalt sicherzustellen, kooperiert
das Team der Urologischen Klinik eng mit den Fachund Hausärzten ihrer Patienten. Zusammenarbeit
bedeutet aber auch den Dialog mit Patienten und deren
Angehörigen, die sich in Sprechstunden beraten lassen
können und aktiv in die Therapien eingebunden werden.
Zweitmeinungszentrum gibt Sicherheit
Welche Therapie ist für meinen Patienten die beste?
Eine Antwort darauf kann gerade für Ärzte, die
Patienten mit Hodentumor behandeln, schwierig sein.
Die Urologische Klinik Aachen möchte ihre Erfahrungen
in der Diagnostik und Therapie möglichst vielen
Patienten zugänglich machen. Deshalb ist sie Teil des
Netzwerks Zweitmeinungszentrum Hodentumor, das die
Deutsche Hodentumorstudiengruppe (GTCSG) der
Deutschen Krebsgesellschaft eingerichtet hat. Hier
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können Ärzte innerhalb von 48 Stunden kostenfrei über
das Internet die Zweitmeinung eines
Hodentumorspezialisten einholen. Prof. Dr. Axel
Heidenreich, Sprecher der Interdisziplinären
Hodentumorgruppe der Deutschen Krebsgesellschaft,
leitet das Zweitmeinungszentrum. Das Interdisziplinäre
Hodentumorzentrum am Universitätsklinikum Aachen
führt er gemeinsam mit Prof. Dr. Tim Brümmendorf,
Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie des
Universitätsklinikums.
Was überregional durch das Internet möglich wird,
praktizieren die Klinikärzte regional durch den
unmittelbaren fachlichen Austausch mit Kollegen. Die
Urologische Universitätsklinik Aachen und die
niedergelassenen Urologen aus der Großregion Aachen
sowie die Urologische Klinik im belgischen Eupen
haben sich darum zum zertifizierten EURO
Prostatazentrum Aachen des Dachverbandes der
Prostatazentren Deutschlands e.V.
zusammengeschlossen. Orientiert an verbindlichen
Leitlinien und nach einheitlichen Qualitätsstandards,
kooperieren das EURO Prostatazentrum und die ihm
angehörenden Fachärzte bei der Diagnose und
Therapie von gutartigen und bösartigen
Prostataerkrankungen im Rahmen der wöchentlich
stattfindenden interdisziplinären Konferenzen und
monatlichen Fortbildungsveranstaltungen.
Neben den regionalen Netzwerken bietet die
Urologische Klinik auch innerhalb des Klinikums, im
Euregionalen Comprehensive Cancer Care Center
Aachen, ein funktionierendes, interdisziplinäres
Netzwerk zur Beratung bei urologischen
Tumorerkrankungen an. „So führen wir einmal
wöchentlich eine interdisziplinäre Tumorkonferenz
durch, in der Vertreter aus den Bereichen Urologie,
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Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie, Radiologie und
Nuklearmedizin vertreten sind, um Therapiestrategien
bei den einzelnen Patienten zu beraten“, erklärt Prof.
Dr. Heidenreich das Konzept der Zusammenarbeit.
Patienten mit Prostata-, Hoden-, Harnblasen- oder
Nierenzellkarzinom und deren Angehörige können sich
in sogenannten Zweitmeinungssprechstunden beraten
lassen.
Eine Anlaufstelle für ein Tabuthema ist das neue
Interdisziplinäre Kontinenzzentrum am Aachener
Universitätsklinikum. Ergänzend zur Behandlung durch
Haus- und Fachärzte arbeitet es an Prävention,
Diagnostik und Therapie von Harn- und
Stuhlinkontinenz mit. In das Kontinenzzentrum sind
neben den Urologen, Spezialisten aus den Bereichen
Chirurgie, Gynäkologie und Neurologie integriert.
Fortschritt durch Forschung und Lehre absichern
Um die Diagnose und Therapie urologischer
Erkrankungen der Patienten stetig zu verbessern,
widmet sich die Klinik für Urologie der
Grundlagenforschung und der klinischen Forschung.
Für ihre Forschungsprojekte wurden die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Urologie
in den Jahren 2009 bis 2011 mit einer Reihe nationaler
wissenschaftlicher Preise ausgezeichnet. Ein wichtiger
Baustein im Erfolgskonzept der Urologischen Klinik
schließlich ist die Lehre und die Ausbildung des
medizinischen Nachwuchses. Mehr als 160 Studenten
erlernen hier in dem kürzlich durch den Hartmann Bund
ausgezeichneten Modellstudiengang die praktische
Anwendung ihrer Kenntnisse und vertiefen ihr Wissen.
Weitere Informationen unter: www.urologische-klinikaachen.de.
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Weitere Presseauskünfte:
SSPKommunikation
Mechtild Düpmann
Tel.: 02233-96341-0
Fax: 02233-96341-67
Mail: [email protected]
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