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Wenn der Blutzucker Achterbahn fährt: Diabetes
mellitus
Etwa 8 Millionen Menschen sind in Deutschland von Diabetes mellitus betroffen.
Experten gehen darüber hinaus von zahlreichen unbekannten Fällen aus und
rechnen damit, dass die Zahl der Diabetes-Erkrankten in Zukunft deutlich steigen
wird. Grund dafür sind zunehmende Risikofaktoren wie starkes Übergewicht und
Bewegungsmangel in der Bevölkerung. Häufig bleibt Diabetes unerkannt – und
das über Jahre. An welchen Symptomen Betroffene Diabetes erkennen und wie
sie den Alltag meistern können, fasst die Broschüre „Diabetes mellitus –
ausgewogen essen und trinken mit
der ganzen Familie“
des Nestlé
Ernährungsstudios zusammen. Neben Informationen und Grundlagen zu der
Zuckerkrankheit gibt die Broschüre Tipps zu einer ausgewogenen Ernährung und
hält Rezeptvorschläge bereit, die für Diabetiker geeignet sind. Dabei wird der für
Diabetiker wichtige Nährstoffgehalt zu jeder Portion angegeben. Die Broschüre
steht kostenlos im Broschüren-Bereich des Nestlé Ernährungsstudios als
Download zur Verfügung und kann als Print-Version telefonisch unter 069 / 66 71
88 88 (Montag bis Freitag: 8:00 bis 18:00 Uhr) bestellt werden.
Wie kommt es zu Diabetes?
Bei Diabetikern produziert die Bauchspeicheldrüse nur noch wenig oder gar kein
Insulin mehr. Der Körper braucht das lebensnotwendige Hormon jedoch, um
Zucker, sprich Kohlenhydrate, aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Ist
der Mechanismus gestört, zeigt sich das im erhöhten Blutzuckerspiegel.
Unbehandelt kann Diabetes auf Dauer zu einer Schädigung von großen und
kleinen Gefäßen an Herz, Augen, Nerven und Nieren führen.
Eine Frage des Typs
Zwei Typen von Diabetes sind für den gestörten Insulinhaushalt verantwortlich:
Der Diabetes Typ 1 tritt oft bereits im Kindes- und Jugendalter auf. Bei dieser
Form
richtet
sich
das
körpereigene
Immunsystem
gegen
die
insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und zerstört sie. Deshalb
Nestlé Deutschland AG ∙ Lyoner Straße 23 ∙ 60523 Frankfurt am Main
Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Werner Bauer ∙ Vorstand: Gerhard Berssenbrugge (Vorsitzender), Peter Hadasch, Hubert Stucke, Michael Ulrich
Sitz: Frankfurt am Main ∙ Registergericht: Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 28 163
ist die Insulinproduktion vermindert. Oft kommt sie ganz zum Erliegen. Der
weitaus überwiegende Teil, nämlich etwa 80 Prozent der Zuckerkranken, gehört
zu den Typ 2-Diabetikern. Risikofaktoren sind neben der genetischen
Veranlagung und dem Alter vor allem Übergewicht, Bluthochdruck und
Fettstoffwechselstörungen sowie Bewegungsmangel. Die frühere Bezeichnung
Altersdiabetes ist heute nicht mehr zutreffend, da auch zunehmend junge
Menschen daran erkranken. Der Körper von Typ 2-Diabetikern spricht nicht mehr
ausreichend auf das Hormon Insulin an, weil entweder die Insulinwirkung oder
die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse gestört ist beziehungsweise für
das Zuviel an Gewicht nicht mehr ausreicht.
Diabetes: Das ist wichtig bei der Therapie
„Für eine erfolgreiche Diabetes-Behandlung sind Blutzuckerkontrollen, eine
diabetesgerechte Ernährung, regelmäßige Bewegung und falls nötig eine
individuelle Therapie mit Insulin oder Tabletten die Grundlage“, erklärt Dr. Elke
Arms. Während Diabetiker vom Typ 1 auf Insulin angewiesen sind und die
Menge exakt auf die Ernährung abstimmen müssen, kann bei Typ 2-Diabetikern
eine Gewichtsabnahme, Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung
schon helfen. Eine individuelle Therapie mit Tabletten ist gegebenenfalls bei Typ
2-Diabetes
nötig.
„Für
beide
Diabetestypen
sind
eine
fettbewusste,
ballaststoffreiche und bedarfsgerechte Ernährung sowie regelmäßige Bewegung
der Schlüssel zum Erfolg“, so die Ernährungswissenschaftlerin.
Zucker trotz Diabetes
Der Genuss von normal gezuckerten Lebensmitteln ist bei Diabetes heute
möglich. Dazu empfiehlt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG): Maximal 10
Prozent der täglichen Kalorien können durch gezuckerte Lebensmittel wie zum
Beispiel Joghurt mit gezuckerten Fruchtzubereitungen oder Schokolade
gegessen werden. „Bei einer Tageskalorienmenge von etwa 2.000 Kalorien sind
das etwa 50 Gramm Zucker. Das entspricht einer Menge von beispielsweise 2
Schokominiriegeln mit insgesamt 35 g, einer Kugel Fruchteis mit 75 g und 4 bis 5
Fruchtgummis mit insgesamt 10 g“, erklärt Dr. Elke Arms. Natürlich müssen
Diabetiker dabei immer ihren Blutzuckerspiegel und die Gesamtenergiebilanz
beachten. Diabetiker finden auf den Verpackungen von Lebensmitteln die
enthaltene Kohlenhydratmenge oder können diese bei den Herstellern anfragen.
Im Nestlé Ernährungsstudio sind zu allen Produkten die Nährwertinformationen
zusammengefasst. Das erleichtert für Verbraucher die Lebensmittelauswahl.
Weitere Informationen und Serviceangebote zum Thema Ernährung unter
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten
Quelle:
Biesalski HK, Bischoff SC, Puchstein C: Ernährungsmedizin. Thieme 2010, 502; vgl. dazu Ernährungs
Umschau: Volkskrankheit Diabetes - Aufklärung für Jung und Alt. In Kurz & bündig, Ernährungs Umschau
09/2010, 463
Pressekontakt:
Jutta Bednarz
Pressesprecherin Ernährung und Gesundheit
Nestlé Deutschland AG
Lyoner Straße 23, 60523 Frankfurt
Tel.: 069 / 66 71-3740
[email protected]
Stefan Dietrich, Dirk Fischer
Dorothea Küsters Life Science Communications GmbH
Leimenrode 29, 60322 Frankfurt
Tel.: 069 / 61 998-29, -21, Fax: 069 / 61 998-10
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