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Factsheet Diabetes
Diabetes mellitus: Eine Krankheit, zwei Typen –
7,5 Millionen Menschen in Deutschland
Rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes mellitus1 – einer
chronischen Stoffwechselstörung, die den Blutzuckerspiegel in ungesunde Höhen
treibt und unbehandelt zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen kann.
Kontakt:
Franziska Theobald
Tel.: +49 (0) 6122 583331
Aber was genau steckt eigentlich hinter der sogenannten „Zuckerkrankheit“? Der
Blutzucker ist die Glukose - die Hauptenergiequelle des Körpers. Der Glukosespiegel im Blut wird von ganz verschiedenen Faktoren wie Nahrungsaufnahme,
Insulin, Stress, Krankheit und körperlicher Aktivität beeinflusst. Immer, wenn der
Glukosegehalt im Blut über das gesunde Maß hinausgeht, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin. Dieses körpereigene Hormon sorgt dafür, dass der Zucker
aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen und in Energie umgewandelt
werden kann. Ist die natürliche Insulinproduktion oder -versorgung gestört, gerät
der gesamte Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht. Diagnose: Diabetes
mellitus.
Typ 2: Anteilsmäßig die Nr. 1
Die häufigste Diabetes-Form ist mit 90-95 Prozent aller Fälle der Typ-2 Diabetes,
der häufig gemeinsam mit Beschwerden wie Übergewicht, zu hohem Blutdruck
oder erhöhten Blutfettwerten auftritt. Da diese Form meist Menschen ab dem
45sten Lebensjahr betrifft, war sie auch als „Alterszucker“ bekannt – was
allerdings irreführend ist: In Folge der Bewegungsarmut und des zunehmenden
Übergewichts junger Menschen ist Typ-2-Diabetes heute auch schon bei Kindern
und jungen Erwachsenen immer häufiger zu beobachten. Grundlegende
Behandlungsbausteine sind bei dieser Diabetes-Form regelmäßige Bewegung
und die Umstellung ungünstiger Ernährungsgewohnheiten – gegebenenfalls in
Kombination mit der Einnahme bestimmter Tabletten. Sollten diese Maßnahmen
nicht ausreichen, ist die Injektion von Insulin erforderlich.
Typ 1: Ohne Insulin geht gar nichts
Der Typ-1-Diabetes hingegen macht sich meist bereits vor dem 35. Lebensjahr
bemerkbar – weshalb er früher auch als „Jugenddiabetes“ bezeichnet wurde.
Verursacht wird diese Form durch eine Autoimmunreaktion: Das körpereigene
Abwehrsystem wendet sich plötzlich gegen den Körper – und zerstört insulinproduzierende Zellen. Deshalb können Menschen mit Typ-1-Diabetes nur sehr
wenig oder gar kein Insulin produzieren. Wie es zu diesem Vorgang kommt, ist
noch nicht vollständig geklärt. Typ-1-Diabetiker sind in jedem Fall „insulinpflichtig“:
Sie müssen mehrmals täglich anhand von Parametern wie Blutzuckerspiegel,
körperlicher Aktivität und Speiseplan die passende Menge Insulin errechnen und
spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten.
Blutzuckermessung heute: Fortschritt, der messbar ist
Das oberste Gebot jedes modernen Diabetes Managements: den
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Blutzuckerspiegel zu regulieren – einerseits um akute Symptome wie Durst und
Müdigkeit zu lindern, andererseits um langfristige Schäden der Blutgefäße an
Augen, Herz und Nieren zu vermeiden. Bei der täglichen Einstellung des Diabetes
kann die Blutzuckermessung helfen. Heute gibt es für jede Lebenssituation das
passende Messsystem - z.B. aus der fortschrittlichen FreeStyle Produktfamilie von
Abbott Diabetes Care.
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1.
IDF Diabetes Atlas 4. Auflage. International Diabetes Federation 2009.
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