Information über die Impfung gegen Hepatitis B

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IMPFAKTION TIROL
Eine Serviceleistung des Landes Tirol in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit
und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger
IMPFEN SCHÜTZT
INFORMATION ÜBER DIE SCHLUCKIMPFUNG GEGEN
ROTAVIRUS-GASTROENTERITIS MIT ROTARIX®
Rotavirus - „Brechdurchfall“
Eine Infektion mit Rotaviren ist die häufigste Ursache für schweren Durchfall bei Säuglingen und
Kleinkindern. Rotaviren werden zumeist fäkal-oral (durch Hand-zu-Mund-Kontakt) übertragen, wenn
man mit dem Stuhl infizierter Personen in Berührung gekommen ist. Auch eine Tröpfcheninfektion ist
möglich. Die meisten Kinder mit Durchfall, der durch Rotaviren verursacht ist, erholen sich von selbst
wieder. Einige Kinder werden jedoch sehr krank; starkes Erbrechen, Durchfälle und lebensbedrohlicher
Flüssigkeitsverlust machen einen Krankenhausaufenthalt erforderlich. Je kleiner das betroffene Kind ist,
umso schwerer wirken sich die Flüssigkeitsverluste auf den Allgemeinzustand aus.
Nachdem der Impfstoff verabreicht wurde, bildet das Immunsystem (das natürliche Abwehrsystem des
Körpers) spezifische Antikörper gegen die häufigsten Rotavirus-Typen. Diese Antikörper schützen vor
Erkrankungen, die diese Rotavirus-Typen verursachen. Der Impfstoff schützt nicht vor anderen Erregern
eines Brechdurchfalls.
Wie bei allen Impfstoffen kann Rotarix® möglicherweise nicht jeden, der geimpft ist, vollständig vor
einer Infektion mit Rotaviren schützen.
Rotavirus-Impfung mit Rotarix®
Vom Obersten Sanitätsrat wird die Impfung gegen Rotavirus-Gastroenteritis für Kinder ab der
vollendeten 6. Lebenswoche empfohlen. Sie verhindert mit einer hohen Schutzrate RV-Brechdurchfall
und schwere Krankheitsverläufe. Die Impfung erfolgt als Schluckimpfung mit lebenden, abgeschwächten
Viren und besteht aus 2 Teilimpfungen, welche im Abstand von mindestens 4 Wochen gegeben werden
sollen. Die vollständige Impfserie (beide Dosen) sollte am besten vor Erreichen des Alters von 16
Wochen, jedenfalls aber bis zum Alter von 24 Wochen abgeschlossen werden. Spätere
Auffrischungsimpfungen sind nicht erforderlich.
Die Impfung kann gleichzeitig mit den üblichen anderen Säuglings-/Kleinkinderimpfungen und
unabhängig von Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme verabreicht werden.
Nebenwirkungen und Komplikationen
Häufig (Nebenwirkungen, die bei bis zu 1 von 10 Impfstoffdosen auftreten können):
Durchfall, Reizbarkeit
Gelegentlich (Nebenwirkungen, die bei bis zu 1 von 100 Impfstoffdosen auftreten können):
Bauchschmerzen, Blähungen, Entzündung der Haut
Nebenwirkungen, die während der Vermarktung von Rotarix® berichtet wurden:
Invagination (ein Teil des Darmes wird blockiert oder ist verdreht). Die Symptome können starke
Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, blutige Stühle, einen geblähten Bauch und/oder hohes Fieber
umfassen, Blut im Stuhl.
Bei sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt vor oder in der 28. Schwangerschaftswoche) können innerhalb
von 2 - 3 Tagen nach der Impfung längere Atempausen auftreten.
Landessanitätsdirektion für Tirol
Quelle: www.ema.europa.eu: Produktinformation-Update 20.10.2011
Februar 2012
Säuglinge mit einer seltenen vererbbaren Krankheit (sogenannter schwerer kombinierter Immundefekt
(SCID)) können eine Magen-oder Darmentzündung (Gastroenteritis) haben und den Impfvirus in ihrem
Stuhl ausscheiden. Anzeichen einer Gastroenteritis können Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe oder
Durchfall sein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Ihr Kind
erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation
angegeben sind.
Gegenanzeigen
Bei akuten, schweren, fieberhaften Erkrankungen, insbesondere bei akuten Infektionen des Magen-DarmTraktes sollte die Rotavirus-Impfung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Weiter bei Allergie auf den Impfstoff, nach bestimmten Darmerkrankungen bzw. bei angeborenen
Fehlbildungen des Magen-Darm-Traktes, die zur Einstülpung eines Darmabschnittes führen können,
sowie bei Zustand nach Einstülpung eines Darmabschnittes und bei Störung der Immunabwehr.
Vorsicht bei der Anwendung
Die Ausscheidung des Impfvirus über den Stuhl erfolgt besonders um den 7. Tag nach der Impfung daher sollen sich Kontaktpersonen (insbesondere nach dem Windelwechseln) häufig die Hände waschen.
Kontaktpersonen (Angehörige) mit Immunschwäche sollen dem Impfarzt gemeldet werden. Bei
bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen sowie bei Wachstumsstörungen sollte die Impfung nur nach
sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung durchgeführt werden.
Nutzen und Risiken der Impfung
Im Allgemeinen überwiegt der Nutzen bei Weitem die Risiken, daher wird diese Impfung auch vom
Obersten Sanitätsrat empfohlen. Individuelle Risiken klären Sie bitte mit Ihrem Impfarzt/Ihrer Impfärztin.
Bleiben Sie nach der Impfung zur Nachbeobachtung ca. 20 Minuten in der Ordination!
Nebenwirkungen sollen nach jeder Teilimpfung dem Impfarzt/der Impfärztin gemeldet werden.
Wenn Ihr Kind nach der Verabreichung von Rotarix starke Bauchschmerzen, anhaltendes
Erbrechen, Blut im Stuhl, einen geblähten Bauch und/oder hohes Fieber hat, kontaktieren Sie bitte
umgehend Ihren Arzt.
Die Impfung bietet wirksamen Schutz!
Landessanitätsdirektion für Tirol
Quelle: www.ema.europa.eu: Produktinformation-Update 20.10.2011
Februar 2012
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