Psychosomatik in der Zahnheilkunde

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Köln, 17. März 2011
Die Zahnmedizin kennt zahlreiche psychosomatische Erkrankungen
Presseinformation
Wenn die Seele schmerzt…
Zähne und Seele hängen eng zusammen. Redewendungen
wie „Zähne zusammenbeißen“ oder „auf Granit beißen“
belegen dies. Gerade in den Zahnarztpraxen werden die
Zusammenhänge sichtbar. Zunehmend leiden Patienten an
psychosomatischen Beschwerden. Während die einen über
einen langen Zeitraum hinweg an unerklärlichen Schmerzen leiden, knirschen und pressen sich andere durch die
Nacht. Wieder andere leiden an der sogenannten psychogenen Zahnersatzunverträglichkeit.
Hinter dem Begriff psychogene Zahnersatzunverträglichkeit
verbergen sich vielfältige Symptome wie diffuse, weit ausstrahlende Schmerzen, Mundschleimhautbrennen, Geschmacksirritationen und Schluckbeschwerden. „Die Betroffenen sind meist
fest davon überzeugt, dass die oftmals chronischen Beschwerden durch eine Materialunverträglichkeit des Zahnersatzes
hervorgerufen werden“, so Dr. Dietmar Oesterreich von der
Initiative proDente. Nicht selten beharren sie auf eine Neuanfertigung der Prothese, obwohl der zahnärztliche Befund keinen
Anlass zur Korrektur gibt.
„life event“ als Ursache
Oftmals geben psychosoziale Faktoren den Ausschlag für die
Schmerzen im Kiefer-Gesichtsbereich. Studien zeigen, dass der
Beginn der Beschwerden u.a. mit einem einschneidenden
Lebensereignis, einem „life event“ einsetzt. „Die Diskrepanz
zwischen medizinischem Befund und Befinden des Patienten
sollte den Zahnarzt veranlassen auch nach einschneidenden
Lebensereignissen des Patienten zu fragen“, erklärt Dr.
Kontakt:
proDente e.V.
Carolin Mirow
Aachener Str. 1053-1055
50858 Köln
Telefon +49 221 170 99 7-40
Telefax +49 221 170 99 7-42
Mobil
+49 163 776 336 8
[email protected]
www.prodente.de
Oesterreich. Hat ein Zahnarzt diagnostisch alle zahnmedizinischen Ursachen für die Beschwerden ausgeschlossen und
erkennt eindeutig seelische Faktoren als Quelle für die
körperlichen Beschwerden, wird er dem Patienten raten einen
Psychotherapeuten aufzusuchen. So manchen Patienten wird
dies sicher überraschen, aber bei einer gezielten Aufklärung
Verständnis erreichen.
Nächtliche Schwerstarbeit
Neben dem Phänomen der psychogenen Zahnersatzunverträglichkeit gibt es auch andere Ventile, angestauten Druck
abzulassen. Zahlreiche Menschen verarbeiten Stress nachts,
indem sie sich durch die Nacht knirschen und pressen. Sie
kauen ihre Probleme und Sorgen während dem Schlafen immer
wieder erneut durch. Die Folge: zuerst werden die Höcker auf
den Zähnen, dann die Zahnoberfläche selbst durch den
ständigen Knirscherprozess abgerieben – Zahnärzte können
das an den unnatürlich glatt polierten Kauflächen erkennen.
Erste Hilfe bei nächtlichem Zähneknirschen bietet eine AufbissSchiene, die die Zähne und das Kiefergelenk entlastet und so
das unerwünschte Knirschen und Mahlen verhindert – der
„Knirscher“ wird vor sich selbst geschützt. „Diese Maßnahme
kann durch die Behandlung einer speziellen Physiotherapie
ergänzt werden, welche die Kiefermuskeln lockert“, so Dr.
Oesterreich. Der Ursache begegnen auch hier Entspannungstechniken und Methoden wie Autogenes Training.
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Initiative proDente e.V. – Fakten
Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren,
engagieren sich in der Initiative proDente e.V. :

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK)

Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ)

Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI)

Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)

Bundesverband Dentalhandel (BVD)
Warum diese Initiative?
proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und
Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker
engagierte Aufklärung für den Patienten bieten.
proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die Aufklärungsarbeit
von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und
Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern.
Aktivitäten
proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher
Aufmachung. Dazu zählen die Informationsbroschüre "Lust auf schöne Zähne" sowie insgesamt
zehn Info-Blätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin. Die Themenpalette wird regelmäßig
erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de).
Geschäftsstelle
Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, Carolin Mirow und Dr. Kerstin Albrecht ist
Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der
Geschäftsstelle ist Köln.
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