Untersuchungen zur Diagnostik und Prävalenz von Infektionen

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Literaturrecherche
Die Infektion mit dem EU-Typ des PRRSV als Ursache zentralnervöser
Störungen bei Saugferkeln – Ein Fallbericht
E. grosse Beilage et al.
Tierärztliche Praxis Grosstiere 35, 4, 2007, 294-298
In einer Herde von 380 Sauen wurden vermehrt Spätaborte und Würfe mit totgeborenen und
lebensschwachen Ferkeln beobachtet. Neben diesen für das PRRS typischen Symptomen fielen
zentralnervöse Störungen bei neugeborenen Ferkeln auf.
Zur Abklärung der klinischen Symptomatik bei den Sauen und der zentralnervösen Störungen bei den
Saugferkeln wurden verschiedene Untersuchungen (PCR, Histopathologie, Immunhistochemie)
durchgeführt.
Der Eu-Typ des PRRSV konnte mittels PCR in Material aus zwei von zwei Feten sowie in Serum oder
Lungengewebe aus 21 von 24 Ferkeln festgestellt werden. Das PRRSV liess sich mittels
immunhistochemischer Untersuchung im Gehirngewebe von einem von sechs Ferkeln mit
zentralnervösen Störungen nachweisen.
Differenzialdiagnostisch wurden Schweinepest, Aujeszkysche Krankheit und Infektionen mit porzinem
Enterovirus sowie porzinem Circovirus 2 ausgeschlossen.
Die klinische Verdachtsdiagnose konnte durch den Nachweis des PRRSV EU-Typs in verschiedenen
Proben abgesichert werden. Zentralnervöse Störungen bei Ferkeln als Folge einer PRRSV-Infektion
waren bisher nur für den US-Typ beschrieben. Das Vorkommen zentralnervöser Störungen infolge
einer Infektion mit dem EU-Typ des PRRSV liess sich anhand des immunhistochemischen
Virusnachweises in Makrophagen in Gehirngewebe erstmalig zeigen.
Ersteller : Riccarda Ursprung
Datum : 30.09.2007
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