Mum - Angelfire

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"Mum! Wann kommt sie endlich zurück?!", erklang eine genervte Stimme im Haus der Familie Briefs. "Reg dich
ab, Trunks. Du weißt doch wie wichtig dieser Austausch ist." "Jaja. Sie lernt eine Menge dazu... blablabla... ich will
wissen wann sie endlich zurückkommt! Sie fehlt mir irgendwie... sie nervt zwar, aber trotzdem!" Bulma seufzte. "In
zwei Wochen am Freitag." 'Nur noch zwei Wochen...', schoss es wie ein Echo durch Trunks' Kopf und seine Augen
begannen zu leuchten. Bulma schüttelte nur seufzend den Kopf. "Hast du schon deine Hausaufgaben gemacht?"
"Ach Mum, du klingst ja schon wie ChiChi!", meckerte Trunks. Wie immer hatte er nicht die geringste Absicht,
seine Schulpflichten zu erfüllen. "Hausaufgaben? Also entweder er trainiert mit mir oder Kakarott's Sohn, den
Schulquatsch braucht ein echter kämpfer nicht. Es reicht doch, dass er so clever wie seine Mutter ist, die
Schulaufgaben sind doch Pipifax!", sagte Vegeta, der gerade eben aus dem Schwerkraftraum kam. "Genau, Paps!",
stimmte ihm Trunks begeistert zu. "Also dann Mum ich geh zu Goten, bye!", und weg war er.
"Genau wie du! Immer setzt er seinen Dickschädel durch!", zickte Bulma rum. "Ach, komm schon..." Vegeta
umarmte sie zärtlich von hinten. Bulma verstummte und wurde leicht rot. Vegeta wusste wie er sie herumgriegen
und um den Finger wickeln konnte. "Den Dickschädel mag er von mir haben, aber das Temperament und den
Charme hat er von dir." Langsam bedeckte er ihren Hals mit zärtlichen Küssen. "Du Schmeichler..." Er machte
weiter und Bulma war geradedabei, sich seinen Liebkosungen hinzugeben, als sie plötzlich ein Zischen hörte. "Aah!
Das Essen brennt mir ja an!" und dahin war die Stimmung. Während Bulma verzweifelt an dem Herd zu tun hatte,
seufzte Vegeta und ging grimmig ins Badezimmer.
"Und? Schon was rausbekommen?" "Noch zwei Wochen, am Freitag ist sie dann endlich da!" Son-Goten und
Trunks saßen im Garten unter einem großen Aahornbaum. "Und eure Eltern merken nichts?", fragte Goten. "Dafür
sind wir zu clever." Trunks grinste. "Verräts du mir mal, wie es dazu kam? Früher habt ihr euch doch so oft
gestritten!" "Schon... bis dieser Penner sie damals in dem Cafe blöd anmachte und sie danach immer wieder blöd
anmachte." Goten überlegte kurz. "Ah! Dieser... Joe?" Trunks lachte. "Ja, der Joe. Mieses Schwein... Wie auch
immer, als er dann handgreiflich wurde bin ich ausgerastet. Und sie... sie schaute mich so unschuldig an... hach wie
süß... so ein herrlicher Blick. Sie wurde ganz rot, zog ihr Hemd wieder an und sagte nur schüchtern ganz leise
'Danke Bruderherz...'. Ich weiß nicht, was mich überkam aber in dem moment packte ich sie einfach und küsste sie.
Ich dachte sie stößt mcih weg und knallt mir eine. Im Kopf hab ich mir schon eine Ausrede zusammengelegt, da
küsste die mcih einfach auch.", truns erlebte dies alles noch einmal. "Boah ich wär gern an deiner Stelle! Die ist
zuckersüß, sieht spitze aus, ist sehr klug und unheimlich lieb. Nur zu schade dass ihr Herz dir gehört...", Goten
grinste frech. "Hey!" Trunks war ein wenig verärgert. "Jaja.", sagte Goten nur darauf und lachte. "Aber ist so etwas
denn nicht verboten?" "Doch, ist es. Oder, naja... eigentlich nicht wirklich..." "Ist sie sich darüber im Klaren, was ihr
da macht?" Trunks wirkte leicht verunsichert. "Sie sagte mir bei unserem ersten Mal, Gott sehe Nächstenliebe als
eine gute Tat. In seinen 10 Geboten vermerkte er nciht, dass Geschwisterliebe verboten se.Und so lange wir beide
wissen, was wir tun, sei es uns nicht verboten. Sie sagte dann noch folgendes:
'Trunks, Bruderherz, ich liebe dich und mir ist egal was die anderen davon halten. Für dich würde ich alles tun und
mich von jedem abwenden.' Kannst du dir vorstellen, wie sehr mich das berührt hat?" Trunks seufzte ganz
verträumt. "Boah ich beneide dich! Ich wünschte es gebe auf der Welt noch so eine süße Zuckerschnecke, die dann
allerdings nicht deine Schwester ist." Beide lachten. Goten war der einzige, derüber alles bescheid wusste.
"Sag mal... was mich schon immer ineressiert hat... wie zum Teufel bist du bloß dahinter gekommen?" Goten grinste
frech. "Tja, als ihr euch verabschiedet habt, kam mir das seltsam vor. Zwei, die sich in der Öffentlichkeit immer
streiten; sie geht dann auf dieses Internat für ein halbes Jahr. Anstatt dich zu freuen, umarmst du sie ganz fest, dir
rinnt eine Träne über die Wange, sie löst sich fast in Tränen auf. Bevor du sie hast in den Zug steigen lassen, hab ich
gesehen wie du sie geküsst hast. Das war ein bisschen ungewöhnlich. Aber bewusst wurde mir das erst, als du die
Wochen danach so niedergeschlagen warst..." Trunks wurde ganz rot. "Schon gut! Okay! Den rest kenn ich ja
selber!" Goten grinste nur weiter. "Ich bin halt ein helles Kerlchen. Aber keine Sorge, ich behalte das für mich. ihr
seid ein ziemlihc süßes Paar, auch wenn ein ungewöhnliches." Trunks lächelte. "Danke Goten. Danke für alles."
Goten lächelte ebenfalls."Das ist doch selbstversändlich, für meine besten Freunde würde ich alles tun." "Wenn sie
wiederkommt werdeich endlich wieder ihre sanften, weichen Lippen spüren können..." Goten lachte. "Du bist ja
richtig besessen von ihr!" Trunks dachte nach. "Da hast du recht..."
Es wurde langsam dunkel. Trunks ging lieber nach Hause um sich nicht schon wieder Bulmas Gemecker anhören zu
müssen.
"Bin wieder da!" "Gut mein Schatz, geh dir die Hände waschen, Essen ist fertig.", sagte Bulma. "Ja, Mama...",
Trunks ging ins Badezimmer. Vegeta, der schon halb am Essen war, und Bulma schauten ihm erstaunt hinterher.
"'Ja, Mama'? Meinst du ihm fehlt was?", fragte Bulma besorgt. "Ich... rede mal nachher mit ihm drüber." Trunks
kam wieder, setzte sich an den Tisch und sagte "Guten Appetit.", dann stocherte er mit der Gabel in seinem Salat
herum. Vegeta schluckte den Bissen, den er erade im Mund hatte, hinunter und fragte dann: "Fehlt dir was mein
Sohn?", er klang besorgt. "Was? Wie? Nein, ich... ähm... das Essen ist ausgezeichnet Mama!" Dann begann er zu
futtern. Auch wenn er versuchte, sich so wie immer zu benehmen, Bulma und Vegeta merkten, dass da was nicht
stimmt. Nach dem Essen bedankte er sich und ging dann aufsein Zimmer. Er lag auf dem Bett und sah sich ein Foto
an. Ein Foto von ihm und siner geliebten Schwester, das Goten von den Beiden gemacht hatte. Auf diesem Foto
saßen die Beiden unter dem Ahornbaum. Trunks saß hinter ihr und umarmte sie von hinten. "Warum muss sie nur so
schrecklich süß sein? Ach Schwesterherz...", er seufzte ganz laut vor sich hin. Plötzlich klopfte es an der Tür.
Erschrocken versteckte er dieses Foto und versteckte es unter dem Kopfkissen. "J-ja...?" Vegeta kam herein.
"Trunks..." "Ja Papa?" "...hör auf. Ich meine mit diesen... Weichei-Gefühlen. Du bist ein Saiyajin. Ein stolzer. Du
kannst es dir nicht leisten, Gefühle zuzeigen." Vegetas Stimm klang sehr streng. "Aber Pa... Dad du liebst Mama
doch auch!" Vegeta wurde ganz rot. "Das hat doch damit... Momentchen... soll das heißen du bist verliebt?" Vegeta
wollte niht glauben was er da hörte. "Bitte?! Ich? Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen? Ich doch
nicht!" "Warum benimmst du dihc dann so?" "Wie... 'so'?" Vegeta suchte nach den richtigen Worten. "So... weich!"
Trunks war nahe daran vor lauter Verzweiflung alles herauszuschreien... sein und ihr Geheimnis verraten... Er
schluckte. "Weil meine nervige Schwester bald zurückkommt! Und während die mit etlichen Typen rummacht muss
ich für sie den Babysitter spielen. Die zickt dann auch noch rum! Ich hab keinerlei Freiraum! Ich will auch mal ne
geile Braut aufreißen anstatt auf diese kleine Göre aufzupassen! Ich bin dem Heulen nahe mein wunderschöner
Urlaub ist bald vorbeiiiii..." Vegeta wusste ja nicht wie schwer es Trunks fiel, solche Lügen zu erzählen. Ihm platzte
der Kragen. "Nenn deine Schwester ni wieder 'kleine Göre', hast du mich verstanden? Und ih kann nicht auf sie
aufpassen weil sie und ihre Mutter meinten das sei zu peinlich!" Auch Trunks wurde wütend, aber ein Geistesblitz
ließ ihn eine Chance sehen, endlich mal mit seiner Schwester ungestört zu sein. "Zum Teufel nochmal sie ist schon
15! Sie wird auch auf sich selbst aufpassen können, sie braucht keinen Babysitter mehr!" Vegeta dachte kurz nach.
"Da ist durchaus etwas wahres dran... hm... vielleicht sollte ich sie ihre Angelegenhiten selbst leben lassen, mich
nicht mehr einmischen. Im Fall der Fälle braucht ie nur einen stärkeren Energiestoß von sich zu geben und wir
wären da." Trunks' Gesicht strahlte. "Eben!" Vegeta grinste. "In Ordnung, dann wär das ja geregelt. Hast du sonst
noch was auf dem Herzen mein Junge?" "Nein Dad!" Vegeta ging dann wieder. Vor Freude packte Trunks das
Kopfkissen und drückte es fest an sich. "Wenn sie das hört wird sie begeistert sein! Haach..." Einen letzten Blick
warf er auf das Foto, legte sich dann mit dem Kissen in den Armen daneben und schlief ein.
Am nächsten Morgen weckte ihn wildes Geklopfe an der Tür und Gotens Geschrei. "Trunks! Wach auf! Trunks!
Los aufstehen!" Dieser machte keine Anstalten sich auch nur zu bewegen und schlief weiter. Empört ging Goten
rein. Gerade wollte er seinen besten Freund anschreien, doch da bemerkte er das Foto, welches direkt neben dem
Schlafenden lag. Es war das Foto, dass er selbst gemacht hatte. Er hob es auf und betrachtete es genauer. Trunks'
Schwester sah auf diesem Foto überglücklich aus. Trunks erst recht... "Trunks steh endlich auf!", schrie Goten
erneut, nahm ihm das Kissen weg und schlug es mit voller Wucht auf ihn. "AUA! Spinnst du?!" Endlich richtete
sich der Herr auf. "Du hast nur noch 10 Minuten also mach hinne! Ahja,... hier!", er streckte ihm das Foto entgegen.
Trunks sah es erst genauer an. Dann seufzte er, steckte es in seine Scublade und machte sein Bett. Während Goten
unten ungeduldig wartete, wusch sich Trunks und zog sich an. Ganz müde kam er nach 8 Minuten endlich runter.
"Morgen Mum! Morgen Dad! Hab keinen Hunger. Muss gehen. Bye...", rief er noch und dann gingen sie endlich
los. "Wenn ich etwas später gekommen wär müssten wir wieder nachsitzen so wie letztes mal! Und wieder bei der
Lobojak! Ich hab keine Lust auf zwei Stunden extra Malunterricht. Und duwürdest eh wieder ein Portrait von ihr
malen..." Trunks gähnte. "Junge reg dich ab, wir kommen ja noch rechtzeitig!" Beleidigt drehte sih Goten weg. Vor
dem Klingeln waren sie noch rechtzeitig in der Sporthalle. "Was machen wir heute eigentlich?", fragte Trunks. "Sag
mal kannst du auch mal an etwas anderes denken als an sie? Heute Gewinnertag für uns zwei." "Gewinnertag?",
Trunks verstand immer noch nicht. Goten seufzte. "Heute machen wir Kampfsport! Mensch Trunks!" "Spinnt die?",
schrie Trunks. Goten sah ihn fraglich an. "Wieso?" "Man! Das wird Ohnmächtige, Verletzte, wenn nicht sogar Tote
geben!" "Bitte?! Wir müssen ja nicht mit voller Kraft kämpfen!" Trunks seufzte. "Wenn ich an sie denke kann ich
meine Kraft nicht mehr kontrollieren..." "Oh...", endlich verstand er. Die Lehrerin kam rein. Sie teilte alle in
Gruppen auf. Goten war in der selben Gruppe wie Trunks. Die Kämpfe begannen. Goten war erst im 4. Kampf dran,
Trunks nach ihm. Er hielt sich zurück, ein Schlag reichte. Während ihm alle noch bewundernd nachstarrten, trat
Trunks auf die Matte. Er nahm seine Kampfstellung ein. Dann kam sein Gegner... "Joe?!", Trunks war überrascht.
Dann fiel ihm ein, dass die Parallelklasse ja auch mitkämpfte. Im selben Augenblick erinnerte er sich an die Sache
mit seiner Schwester. Damals hat er ihn beinahe umgebracht. Joe hatte eine schwere ehirnerschütterung und lag
damit Wochen im Krankenhaus. Und er konnte sich an diesen Vorfall nicht mehr erinnern. Er sah Trunks schief an.
Was der nur hatte? Trunks wurde wütend. Keiner merkte was in ihm vorging. Außer Goten. Dieser spürte wie
Trunks nur sehr schwer verhindern konnte zum SSJ zu werden. "Fangt an!", rief die Lehrerin. Trunks schlug
blitzartig zu. Joe verspürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust und ging erstmals drei Schritte zurück.
"Trunks!" Goten wusste. dass Trunks sich gerade noch so zurückgehalten hatte. Er hätte Joe fast die Rippen
gebrochen. 'Was war das denn?', dachte Joe. Trunks schrie kurz auf und ging wieder zum Angriff über. Diesmal
schlug er ihn auf die rechte Wange, wie damals...
..."Bra! Was ist los?"; im Klassenzimmer versammelten sich alle Mädchen und Jungen um ein am Boden liegendes
Mädchen. Sie hatte lange blaue Haare die lang genug waren, ihren ganzen Rücken zu bedecken. Sie war plötzlich
und ohne jeden Grund zusammengebrochen. "Ich bringe sie ins Krankenzimmer.", sagte ein blonder Junge mit
grünen Augen. "Kein Aber! Sie braucht Hilfe!" Kurzerhand hob er sie auf und ging mit ihr aus dem Klassenzimmer.
Keiner sagte mehr ein Wort und man machte mit dem Unterricht weiter. Leo legte das Mädchen in seinen Armen
auf das Bett im Krankenzimmer. Die Tür schloss er ab; er wollte verhindern, dass einer ihre Ruhe stört. Er setzte
sich an den Bettrand und betrachtete sie. 'Was war nur los? Sie war doch so froh und munter den ganzen Tag...'...
Joe versuchte sich nach Leibeskräften zu wehren. Trunks schlug immer schneller und immer härter zu. Seine Augen
waren glasig und geistesabwesnd. Gerade hätte er seine Aura freigesetzt, doch da kam Goten und hielt ihn von
hinten fest. "Trunks, das reicht jetzt!" Dieser schrie nur noch einmal auf...
"Bruderherz!", schrie das Mädchen plötzlich und war wieder ganz bei Sinnen. Sie atmete schwer. "Wo... bin ich?",
fragte sie plötzlich erschrocken. "Im Krankenzimmer. Ichhabe dih hergebracht nachdem du im Klassenzimmer
zusammengebrochen warst." "Oh... danke dir." Plötzlich merkte sie, dass sie nur noch ihr Hemd anhatte, denn die
graue West die zur Schuluniform gehörte war weg. Sie sah sich ratlos um. "Oh ähm...", Leo wurde ganz rot und
streckte sie ihr entgegen. "...ich habe sie dir ausgezogen, weil du ganz warm warst und in dem Ding kaum Luft
bekommen würdest..." Sie nahm sie entgegen und wurde leicht rot. Nachdem sie sie angezogen hatte, sagte sie leise
'Danke.' ...
"Endlich bist du aufgewacht!", sagte Goten froh. "Was...?", erklang Trunks' etwas benommene Stimme. "Du hast
deine Aura freigesetzt, die gingen alle zu Boden. Dir kmen die Tränen... du hast nur noch ein letztes Mal "Bra..."
geflüstert und bist dann zusammengebrochen. Ich hab dich ins Krankenzimmer gebracht!" "Herrjemine, das ist ja ne
schöne Bescherung... ich hatte für einen Augenblick ihre Stimme gehört..." Goten lächelte verständnisvoll. "Also die
Schule kannst du für heute vergessen. Die 6. Stund eist gleich um!" Daraufhin seufzte Trunks nur.
Die nächste Zeit verlief alles recht normal. "Oh, guten Morgen Goten." "Guten Morgen Bulma, ist Trunks schon
wach?" Zu seiner Überraschung kam dieser im selben Augenblick strahlend angerannt. "Wo warst du so lange?" Er
nahm Goten an der Hand und rannte mit ihm fröhlich Richtung Schule los. Seiner Mutter rief er nur noch ein "Bye!"
zu. Goten lächelte nur und ließ sich von Trunks in die Schule ziehen. Er wusste ganz genau warum sein Freund
heute so aufgebracht war. "Schönen guten Morgen allerseits!", rief er lauthals, als er mit Goten im Schlepptau ins
Klassenzimmer stürzte. Alle starrten ihn ungläubig an. Trunks zog Goten an seinen Platz udn ließ ihn verschnaufen,
während er seine Schulsachne auspackte. "Wasist denn mit dme los?!", keiner blickte da durch. Auchim Unterricht
machte er sehr aufmerksam mit, seine Hausaufgaben waren zum ersten mal in diesem Schuljahr gemacht. Nach der
letzten Stunde packte er blitzartig sein Zeug und zog Goten wieder hinter sich her. Die anderen fragten sich was mit
ihm den ganzen Freitag los war. "Trunks" Nicht so schnell!", rief Goten hilflos. "Der Zug kommt aber schon in 10
Minuten!" Goten seufzte. Er wusste, genau wie Trunks, dass sie bei dem Tempo in weniger als einer halben Minuten
am Bahnhof sind.
Auf dem Bahnsteig setzte sich Goten erstmals auf eine Bank hin, während Trunks ungeduldig vor ihm hin- un
herlief. Nach 20 Minuten kam der Zug endlich mit 10 Minuten Verspätung endlich an. Während Mädchen und
Jungen in weiß-grauen Schuluniformen ausstiegen, hämmerte Trunks' Herz wie wild. Endlich stieg auch ein
Mädchen mit langem blauem Haar aus, welches Trunks' Herz um das 10fache schneller schlagen ließ. "BRA!!!!!" Er
rannt auf sie zu. Sie drehte sich zu ihm um. "TRUNKS!!" Die beiden umarmten sich stürmisch und fielen zu Boden.
Die Wucht von Trunks' Anluf hat sie beide umgehauen. "Ich hab dich so vermisst Schwesterherz!" "Ich dich erst
Bruderherz!" Beiden stiegen Freudestränen in die Augen. Dann küssten sie sich liebevoll. Goten lächelte. Er freute
sich für die Beiden. Plötzlich spürte er, dass Vegeta und Bulma auf dem Weg waren. "Trunks! Bra! Eure Eltern!"
Die beiden küssten sich noch einmal kurz und standen dann auf. "Holla du siehst ja noch wesentlich schöner aus!",
bemerkte Goten und grinst frech. Bra lächelte und umarmte ihn. "Du siehst aber auch um eine Ecke attraktiver aus!"
Die Drei lachten. Während Goten sich an das Gefühl gewöhnte, Bra mal wieder in den Armen zu halten, kamen
Bulma und Vegeta um die Ecke. "Mein Töchterchen!" Vegeta kam angeflogen, riss Bra aus Gotens Armen und
schloss sie in die seinen. "Papa hat dich vermisst! Ich hab dich lieb mein Mäuschen!" "Aber nicht so sehr wie
Mama!", gab Bulma hinzu udn ergatterte sich auch mal eine Umarmung. "Ich euch auch." Die Freunde und Familien
der anderen Schüler waren auch froh ihre Lieblinge wiederzusehen, aber keiner machte so ein Theather wie Bras
Familie. Vor allem Vegeta ließ seine Freude sehen... Trunks allerdings musste sie unterdrücken, genauso wie Bra
bei ihm.
Am Abend gab es eine riesiege Party zu Bras Wiederkehr. "Aber Vegeta! Sie ist erst 15! Da darf sie noch keinen
Alkohol trinken!", protestierte Bulma. "Ach mein Schatz bei so einem Anlass geht das schon!" Nach kurzem
Überlegen sagte Bulma dann doch zu. Kurz nach 2 musste Goten nach Hause. Bra und Trunks brachten ihn zur Tür.
"Na endlich haben sich diese zwei liebenden Seelen wiedergefunden!", sagte er noch frech. "Da hast du aber recht!",
erwiderte Trunks genauso frech. Bra umarmte ihn noch. "Vielen Dank für alles!", sagte sie. Goten umarmte sie
ebenfalls. "Das ist doch selbstverständlich!" Goten lächelte. Bra flüsterte ihm ins Ohr: "Und vor allem Danke dass
du dich um Bruderherz gekümmert hast..." und küsste ihn zrätlich auf die Wange. Goten wurde leicht rot und
lächelte. "Also bis dann!", sagte er und ging dann.
"Mama und Papa sind sehr betrunken und werden deshalb tief und fest schlafen..." Bra grinste frech. "Ganz recht
mein Sahnetörtchen, der böse Trunks wird dich jetzt vernaschen!", dann küsste er sie. "Du bist doch ebenfalls
betrunken Bruderherz." "Du sowieso Schwesterherz, da macht das doch nichts..." Bra grinste. "Aber vorher musst
du mich finden!" "Verspielt wie immer... aber 20 Sekunden, mehr nicht!" "Okay!" Trunks schloss seine Augen und
begann zu zählen, während Bra wegrannte. Leise ging sie dann isn Badezimmer, weil sie in 20 Sekunden kein
besseres Versteck finden konnte. Trunks suchte zuerst im Wohnzimmer, Auf der Terasse und in der Küche. Dann
ging er nach oben und suchte in allen Zimmern. Schließlich blieb nur noch das Badezimmer übrig, denn Bra wusste
das sie nicht ins Schlafzimmer ihrer Eltern durften. Vorsichtig ing Trunks herein. Nichts. Er schloss die Türe hinter
sich zu. In der Badewanne war sie nicht. In der Dusche auch nicht. Auch nicht hinter den Vorhängen. "Ich geb's
auf.", sagte er und seufzte. Bra grinste. Plötzlich kam sie durchs Fenster rein. "Dein detektivischer Spührsinn hat
aber nachgelassen Tiger!", sagte sie frech. "Och ne, der alte Trick?" "Auf den du immer wieder reinfällst!", gab sie
frech zurück.
Sie lächelte. Trunks schlang seine Arme um sie und küsste sie. "Wenn das Sahnetörtchen freiwillig herauskommt
kann es der böse Tiger auch ohne detektivischen Spürsinn vernaschen..." "Nicht wnen das Sahnetörtchen unters
Wasser geht." Trunks grinste. "Für das Sahnetörtchen wagt sich der wilde Tiger gerne unters Wasser." "Dann komm
doch!" Spielerisch packte er sie und trug sie unter die Dusche. "Haaaaalt ihc hab doch noch meine Klamottn an!
Und du deine auch!" "Dieses Problem ist schnell beseitigt.", er fing an ihre Weste aufzuknöpfen. "Ey..." "D wolltest
doch nicht mit Klamotten duschen." "A...aber was ist mit dir?" "Traut sich das Sahnetörtchen dem Tiger nicht ans
Frell?" "Boah das wirst du bereuen!" Während Trunks sie auszog machte sie sich an seinen Sachen zu schaffen. "Ich
bin eher fertig geworden!", prahlte Bra. "Nur weil ich keinen BH trage!" "Pech!", gab sie frech zurück und streckte
ihm die Zunge heraus. Entrüstet machte er den Wasserstrahl auf, der die beiden nassspritzte. Dann lachte er.
"Seeeehr lustig.", gb sie entrüstet von sich. Daraufhin umarmte er sie. "Ich hab dich so vermsst Schwesterherz. Ich
liebe dich von ganzem Herzen." Aus seiner bebenden Stimme heraus hörte sie, dass er weinte. "Ich dich doch
auch!", ihr kamen ebenfalls die Tränen. Nach dem Duschen zogen sie Bademäntel an. "Darf ich heute bei dir
schlafen Schwesterherz?" "Logo!" "Na dann ab mein Sahnetörtchen!" Er hob sie hoch und hob sie auf beiden Armen
und trug sie in ihr Zimmer.
Leise machte er die Tür hinter sich zu und legte sie aufs Bett und sich selbst neben sie. "In diesem Bett hat seit
einem halben Jahr keiner geschlafen." "Na ich hoffe doch, dass du drauf aufgepasst hast." "Und wie ich das hab!"
Dann legte er sich auf sie. "Ist auch gut so, sonst hättest du nie mehr einen Kuss bekommen!", sagte Bra frech.
"ARGH nie mehr einen Kuss? Das hälst du keine fünf Minuten aus nachdem wir endlich wieder zusammen sind!"
Beleidigt sah er sie an. Bra lächelte. "Da hast du recht!" Sie zog ihn zu sich ran und küsste ihn zärtlich. "Ich wusste
doch, dass das noch kommt!", sagte er ganz leise. "Und wenn du deine Zunge nicht immer nur zum Reden benutzen
würdest würde dies schon früher kommen.", sagte sie frech. "Du freches..." "...was?" Trunks überlegte kurz und
küsste sie dann einfach leidenschaftlich. "Oh wie ich sehe kann der wilde Tiger seine Zunge auch zu was anderem
benutzen..." "...Nicht nur zum reden...", vervollständigte er. Dann küsste er ihren Hals entlang, immer weiter nach
unten... langsam zog er ihren Bademantel aus, sie den seinen. So machten sie weiter und verbrachten eine
wunderschöne Liebesnacht miteinander.... eine Nacht in der ihre Sehnsucht nacheinander wenigstens zu einem Teil
befriedigt werden konnte...
Am Samstagmorgen öffnete Trunks seine Augen und sah die Zimmerdecke von Bra's Zimmer. Er lag sehr bequem
in einem weichen Bett. 'War alles nur ein Traum...? Die ganze Nacht? Weil ich solche Sehnsucht nach ihr hatte...?
Unmöglich...' Dann merkte er, dass er etwas in den Armen hielt. Er sah etwas nach unten und sah tatsächlich seine
geliebte Schwester. Sie hatte ihre Arme um seinen Bauch geschlungen, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Seine Arme
waren auf ihrem Rücken. 'Sie ist so wunderschön...' eigentlich müsste Trunks aufstehen, um zu verhindern, dass
Vegeta und Bulma sie so sehen. Aber das Gefühl, sie endlich wiederzuhaben war stärker als jede Vernunft dieser
Welt. Im selben Augenblickt wachte Bra auf. Sie setzte sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Trunks
lächelte sie an. Sie lächelte zurück, beugte sich zu ihm und küsste ihn. "Guten Morgen..." Trunks packte sie im
selben Moment und küsste sie leidenschaftlich. Als sie sich wieder voneinander lösten, fragte Bra erstaunt: ""Oha,
ist das deine neue Art guten Morgen zu sagen?" "Man soll seine Zunge nicht immer nur zum Reden benutzen.",
sagte er frech. Bra packte ein daneben liegendes Kissen und schmiss es ihm ins Gesicht. Als er es zurSeite legte, war
sie weg. "Schon wieder ein Versteckspiel...?" Da hörte er ein Leuten an der Tür. Schnell zog er seinen Bademantel
an und machte sich auf den Weg nach unten. Bra hatte allerdings die Tür bereits geöffnet. Es war Goten. "Oh, guten
Morgen!", sagte sie lieb. "Gu... guten Morgen..." sagte dieser und schaut sie ganz verlegen an. Offensichtlich hatte
sie es eilig, ihr Bademantel war nur leicht zugebunden und es war ein ziemlich gewagter Ausschnitt zu sehen.
"Olla... rennst du seit neustem immer so leicht bekleidet rum?" "Wie...?" Bra sah ansich runter. "N...nee! Wir haben
am Abend noch geduscht und da hatte ich halt nichts besseres zum Anziehen und nackt wollte ich hier ja auch nicht
runterrennen!" "Hihi schon klar!" Dann ließ sie ihn endlich rein. Trunks kam ganz verschlafen bei den Beiden an.
"Oh, guten Morgen Goten." "Morgen du verschlafener Prinz derseine kleine Prinzessin wiedergefunden hat!" "Oha.
Bist wohl ganz gut drauf heute was?" "Wollt ihr was trinken?", unterbrach sie Bra. "Ja, Kaffee!" Und so gingen sie
in die Küche.
"Soll ich euch auch was zu essen machen?", fragte sie die Kaffeekanne in den Händen haltend. Trunks zog sie zu
sich ran und setzte sie auf seinen Schoß. Bra sah ihn überrascht an. "Kaum hier meine Liebe und schon am
Arbeiten?" "Och... ich hab jetzt ein halbes Jahr nicht mehr gesehen wie ihr zwei tüchtig am Futtern seid. Die
Memmen da drüben lassen die Hälfte auf den Telern mit dem Vorwand sie seien satt... und außerdem siehst du so
schrecklich niedlich aus wenn ud den halben Mund voller Essen hast und dazu noch plapperst wie ein Wasserfall!"
Trunks wurde ganz rot und Goten fing an z lachen. "Dann koch halt... aber nur gegen einen Kuss!" Bra küsste ihn
und machte sich dann an die Arbeit, während Trunks und Goten weiterredeten. "Wenigstens ist sie zu Weihnachten
rechtzeitig." "Weihnachten... Montag ist doch erst Nikolaus!" "Glaubst du sie bäckt uns was?" "Keine Ahnung..."
"So hier!" Bra stellte das fertige Essen auf den Tisch. "Ah! Reis mit Hühnchen und diese superleckere Soße... mein
Leibgericht!" riefen beide gleichzeitig begeistert. Bra kannte sie genau und wusste, was sie am liebsten aßen. Sofort
machten sie sich ans futtern. "Gibt's noch Nachschlag?" (Saiyajins hihi ^^) "Logo!" Bra setzte sich an den Tisch und
sah den beiden fröhlich zu. Es war ein schönes Gefühl, wieder zu Hause zu sein. Zu Hause, bei ihrem besten Freund
und ihrem geliebten Bruder... "Mensch war das gut!", sagten sie, nachdem sie ungefähr jeder 15 Portionen
verschlungen hatten. Trunks setzte sie wieder auf seinen Schoß. "Du hast nichts an deiner Kochkunst verlernt!",
sagte er lieb. "Danke schön." "War wirklich lecker, danke Bra!", sagte Goten. "Was würdest du davon halten wenn
wir drei heute in eine Disco gehen meine Süße?" "Aber Trunks! Mama wird das niemals erlauben! Geschweige denn
Papa! Solche Discos sind erst ab 16 und ich bin grd mal 15 geworden!" "Aber aber Schwesterherz, wer sagt dass
Mama und Papa wissen wo wir hingehen?" Bra sah ihn überrascht an. "Ihr übernachtet heute bei mir, ich hab
sturmfreie Bude...", grinte Goten. "Aber..." "Kein Aber! Heute werden wir uns einfach mal amüsieren!" Die beiden
Jungs grinsten immer breiter. "Und vorher ziehen wir usn natürlich an. Und da du ichts gegessen hast gehen wir
vorher auch was essen." Geradewollte Bra weder etwas erwidern, da küsste sie Truks. "Und kein Aber!" Bra seufzte
nur und ging nach oben um sich umzuziehen. Die beiden besprachen noch einiges. "Und du? Wilst du im
Bademantel weg?" "Natürlich nicht!" Als die beiden unten fertig auf Bra warteten, stand Vegeta auf. "Oh, Morgen
ihr Zwei!" "EHer Mittag Dad! Es ist 16 Uhr Mittags!" "Oh naja... ich hab gestern ziemlich viel getrunken, deine
Mutter auch... was für eine Nacht..." Das verstand Trunks nur zu gut, aber das wusste Vegeta ja nicht. Gerade kam
Bra die Treppe hinunter. "Guten Morgen Papa!" "Guten Morgen mein größter Schatz!" Trunks und Goten lachten.
"Vater und Tochter!" grinsten sie. "Wo soll's denn hingehen mein Täubchen?" "Wir gehen etwas in die Stadt und
schlafen dann bei Goten!" Will Son-Goku und ChiChi mal grüßen." "Oh in Ordnung. Hast du genug Geld? WIe ich
dich kenne kommst du nicht um einen Einkaufsbummel drum rum!" "Naja..." "Okay hier! Und hab ja viel Spaß!"
"Oh danke Papa!" "Bye Vegeta!" "Bye Dad!" "Ciao ihr!"
Trunks nahm Bra auf die Arme und so flogen sie los in Richtung Stadt. Bra hatte es richtig vermisst, auf den Armen
ihres Bruders durch die Lüfte zu sausen...
Mit einem Ruck blieben sie vor einem Restaurant stehen. "Da wären wir!" Bra küsste Trunks. "Wofür war der
denn?", fragte er und wurde leicht rot. "Einfach weil ich dich liebe.", flüsterte ihm Bra ins Ohr un sprang von seinen
Armen. "Was hat sie denn gesagt?", fragte Goten neugierig. "W...wieso?" "Du bist knallrot!", lachte Goten. Bra sah
sich das Restaurant an. "Öhm... ich glaub ich hab doch keinen Hunger." Trunks und Goten verstanden schon, dass
ihr das bisschen zu viel war. "Hm... was willst du denn dann als nächstes machen? Die Disco ist erst um 18 Uhr.",
meinte Trunks. Bra lächelte ihn an und legte ihre Arme auf seine Schultern. "Du weißt doch genau was man so alles
machen könnte.", sagte sie in einem leicht verführerischen Ton. Trunks wurde wieder knallrot. Er ertrug es nicht,
wenn sie ihm so gefährlich nahe war... Goten war leicht erstaunt, wie schnell die Kleine einen um den Verstand
bringen konnte. Allmählich hielt Trunks es nicht mehr aus. Dieser Blick... nun konnte er sich nicht mehr
zurückhalten, er schlang seine Arme um sie und begann sie leidenschaftlich zu küssen. Aber genau darauf hatte sie
ja gewartet. "Und das Mitten auf der Straße...", murmelte Goten. Alle Leute drehten sich nach den zwein um. "Die
sind ja ein süßes Paar!", sagten die Vorbeigehenden kichernd. Als sie fertig waren schaute bereits eine beachtliche
Menschenmasse zu ihnen. Ruckartig ließen sie sich los. "la...lass uns gehen!", nuschelte Trunks. Bra nickte. Er
nahm sie bei der Hand, nicht wie ein großer Bruder sein kleines Schwesterchen bei der Hand nimmt, sondern wie
ein liebender Mann seine Geliebte an die Hand nimmt.
"In welche gehen wir Goten?", fragte Trunks. "Ich würd sagen zu Nissy. Oder?" "Hmmm... hast recht!" "Nissy?",
fragte Bra unwissend. "So heißt eine Disco. ie beste. Wir kennen den Inhaber Nico persönlich." "Ahja..." Bra war
gespannt. Es war das erste mal, das ihr Bruder sie in eine Disco mitnahm. Das einzige, was sie sich unter "Disco"
vorstellen konnte, war ein Haus in dme Musik lief und in dme Leute tanzten. Vegeta, der wohl fürsorglichste Vater
der Welt hätte niemals zugelassen, dass seine kleine, geliebte Tochter in eine laute Disco voller unheimlicher Typen
gehen würde. Aber Bra war sich sicher, dass ihr Bruder niemals zulassen würde, dass ihr etwas passierte. Auf de
Weg blieben sie vor einem Geschäft mit Klamotten stehen. "Ey Schwesterchen!" "Hm?" "Wir werden dich ml neu
einkleiden, komm!" Und so gingen sie herein. Die Verkäuferinnen grüßten sie freundlich. Bra setzte sich uf einen
Hocker und wartete während Trunks und Goten das gesamte Geschäft nach etwas passendem durchstöberten. Eine
der Verkäuferinnen sprach Bra an. "Sind das ihre Freunde?" "Der eine ist mein Bruder, der andere mein bester
Freund." Die Verkäuferin musterte die beiden. "Also ich tät sagen der mit lilanem Haar ist ihr Bruder." Bra sah sie
erstaunt an. "Woran merken sie das?" "Also das liegt ja wohl auf der Hand: beide wissen was ihnen steht, aber ihr
Bruder weiß offensichtlich wesentlich besser als ihr bester Freund welche Größen sie haben." Bra sah Trunks an. Sie
lächelte verlegen. Nach ca. 10Minuten kamen die beiden dann mit einem ganzen Stapel Kleidung an. "oh ne... und
das alles soll ich jetzt anprobieren oder was?" "Ganz genauso ist es." grinstn die beiden. Etwas widerwillig probierte
Bra eins nach dme anderen an. Aber die Beiden konnten sich nicht entscheiden, es stand ihr einfach alles gut!
Schließlich wurden auchdie Verkäuferinnen neugierig und suchten auch ein paar Sachen für Bra aus. Am Ende
entschieden ie sichalle vier für ein bauchfreies schwarzes Top, einen Schwarzen Minirock, dazu passende
Plateuschuhe und darüber ein weißes Hemd. Bra seufzte nur, sie war etwas erschöpft vom vielen Umkleiden. Aber
ihre Einkleider waren begeistert. Die Verkäuferinnen gaben ihnen einen Rabatt, dafür machten sie ein Foto von Bra,
welches sie dann späterin ihrem Laden als Poster aufhängen wollten. "Also ich würde ihnen empfehlen Modell zu
werden.", meinte die Verkäuferin, die Bra vorhin angesprochen hatte. Bra lächelte nur verlegen. Dann gingen sie
weiter.
Schließlich kamen sie in der Disco an und gingen hinein. "Boah sind das viele hier!", staunte Bra. "Komm Süße, wir
gehen dich gleich ml wem vorstellen." Sie gingen nach hinten zu einem dunkelblonden Typen, der ziemlich süß war.
"Hi Nico!" "Hi Trunks! Hi Goten!" "Das hier ist meine kleine Schwester Bra!", prahlte Trunks und stellte Bra vor
sich hin. Nico nahm sich mal ne halbe Minute Zeit und musterte Bra, die ihn etwas scheu anblickte. "Boah heißt
diese kleine Zuckerschnecke wirklich Bra? Sieht mir eher nach der Göttin der Liebe und der Schönhit aus...", er
beugte sich über sie. "...Aphrodite!" Bra wurde ganz rot und wich verlegen einen Schritt zurück. "Na was ist, willst
du nicht mit mir gehen Süße?" "Nein ich bin vergeben!", war das erste was ihr auf die Schnelle einfiel. Trunks und
Goten sahen sich erschrocken an. "Doch nicht etwa an deinen Bruder?", scherzte Nico. Erst jetzt bemerkte Bra was
sie da eben gesagt hatte und erschrak leicht. Trunks stoß Goten leicht mit dem Ellbogen an. Dieser verstand was
Trunks wollte. "Nein, an mich!", sagte Goten und lachte. "G-ganz genau!", stimmte ihm Bra blitzartig zu. Nico
musterte die beiden ungläubig. "Ihr seht mir eher wie beste Freunde und nicht wie ein Paar aus." Goten schielte
ratlos zu Trunks. Dieser warf ihm einen alles sagenden Blick zu und nickte. "Willst du etwa Beweise sehen?" Bra
zuckte leicht zusammen. Was hatte er nur vor? "Ganz genau!", meinte Nico. Goten zog Bra zu sich heran, schlang
seinen rechten Arm um ihre Tallie, hob mit der liken ihr Kinn etwas an, warf ihr einen Blick zu, der ihr zu verstehen
gab, was gespielt wurde, und küsste sie dann zaghaft und zärtlich. Langsam wanderte seine linke Hand von ihrer
Wange zu ihrer Taille und fand auf ihrem Rücken Ruhe. Langsam vertieften sie den Kuss, den Bra nun auch
erwiderte. Aus Gewohnheit schlang Bra ihre Arme um ihn...
Bra's und Gotens Herzen schlugen wie verrückt. Ihre Wangen färbten sich ganz rot. Bisher waren sie immer nur
beste Freunde, es gab keinen Anlass für sie, sich zu küssen. Allerhöchstens auf die Wange, aber das ist was ganz
anderes. Sie kamen fast nicht mehr voneinander los. Besonders Goten Herz raste vor Aufregung... "uiuiui... hehe na
gut, ich glaub es euch ja! Sowas ist nie und nmmer ein freundschaftlicher Kuss." Goten ließ Bra los. Er war, genau
wie sie, leicht außer Atem. während Trunks erleichtert aufatmete udn sich mit Nico unterhielt. sah Goten schüchtern
zu Bra. Sie sah ihn nicht an. Etwas abwesend fuhr Bra mit dem Zeigefinger an ihre Lippen. Sie war immer noch
ganz rot. Goten erstaunte das etwas. Sie kam wieder zu sich als Nico meinte: "Aber nen Drink knnst du trotzdem mit
mir trinken oder?" "Gerne!" So gingen die vier an die Bar. "Das selbe wie immer!", sagte Nico zum Barkeeper. "Für
die Lady auch?" "Japp!", antwortete Trunks für sie. "Aber sie ist doch erst 15!", wandte Nico ein. "In diese Disco
darf man ja auch erst ab 16!", meinte Trunks frech. "Na wenn du meinst..." Der Barkeeper stellte allen ein Glas mit
irgendwas braunem hin. Während Trunks und Goten sich mit dem Barkeeper unterhielten schaute Nico ganz genau
auf Bra. Diese hob das Glas hoch, sah sich das was drin war erstmals an, roch daran und probierte dann vorsichtig.
Jetzt war er ganz gespannt. Sie trank alles ohne ein weiteres auf einmal aus! "Darf ich noch einen haben?" "Aber
immer doch!", der Barkeeper scenkteihr nach. Als sie auch das zweite ausgetrunken hatte, fragte sie Nico ob sie mit
ihm tanzen möchte. "Gerne!" "Ist das deine Freundin Trunks?", fragte der Barkeeper. "Nein Basti, Gotens. Das ist
meine kleine Schwester Bra." "Süß die Klene. Ey Goten, an deiner Stelle wär ich vorsichtiger, sonst macht sich Nico
an sie ran!" Goten grinste. "Keine Sorge, ihr Herz gehört nur einem!" "Na du musst dir deiner Sache ja sicher sein!"
Trunks sah zu Bra hinüber. Offensichtlich machte es ihr Spaß. Nachdem sie mit Nico 4 Lieder durchgetanzt hatte,
kamen beide an die Bar zurück. "Jetzt kommt gleich ein langsames Lied.", sagte Nico. "Dastrifft sich gut.", meinte
Trunks und stand auf. Gerade hatte Bra ihren vierten Drink ausgetrunken, Trunks nahm sie an der Hand. "Da kann
ich mir auch mal einen Tanz mit meiner kleinen Prinzessin gönnen." Spielerisch zog er sie auf die Tanzfläche.
Sobald das Lied begann, schlang er beim Tanzen seine Arme um ihre Taille und sie seine um seinen
Hals."Irgendwie süß die zwei.", bemerkte Basti. Goten undNico stimmten ihm zu. "Bist du mir wegen dem Kuss
böse, Bruderherz?", fragte Bra vorsichtig. "Nein! Lieber unser beider bester Freund spielt deinen Liebsten als
irgendein anderer. Ich hoffe du bist uns für dieses Handeln nicht böse..." "Ach quatsch! Ich hätt mich doch beinah
verplappert!" "Ist ja alles wieder gut..." "Jo..." Sobald sich das Lied dem Ende näherte, lehnte Goten Nico und Basti
ab, sodass Trunks unbemerkt ganz zärtlich und liebevoll Bra küssen konnte.
Nach unzähligen weiteren Tänzen und Drinks machten sich die Drei gegen halb 2 Nachts auf den Heimweg. "Bloß
gut dass ihr heute bei mir übernachtet, Vegeta hätte uns erschlagen, wenn er Bra in einem solchen Zustand sehen
würde." Bra klammerte sich fest an ihren Bruder und lehnte müde ihren Kopf an seine Schulter. "Hehe ja.",
antwortete Trunks. "Bist du schon müde meine kleine Prinzessin?", fragte er seine Schwester. "Jaaa aber es war sehr
schön... danke euch zwein." Goten und Trunks lächelten zufrieden."Hmm... wir haben das Haus bis übermorgen
ganzns " "Wm?", fragte Trunks. "Mum und Dad sind im Urlaub, und Gohan kommt erst am Montag wieder."
Trunks merkte, wie Bra immer langsamer wurde. "Soll ich dich tragen mein Kleines?", fragte er. "Was? So'n
Quatsch!" Er merkte aber schon, dass sie nichts lieber hätte, als auf seinen Armen zu sein. "Keine Widerworte!" Er
hob sie auf seine Arme. "Ich sagte doch...", da küsste er sie. Bra wurde ganz rot. "Und ich sagte, keine Widerworte!"
Er lächelte sie an. Bra lehnte ihren Kopf an seine Brust und schlief ein. "Shit! Ich hab vergessen dass sie ja noch
einen Schlafanzug braucht!", sagte Trunks. "Wärst du so lieb und trägst sie? Ich hol ihr wenigstens ein Hemd von
mir!" "Okay, wir sehen uns dann bei mir!" "Joa!" Trunks übrreichte sie ihm vorsichtig und zischte davon. Goten
flog langsam mit ihr zu sich nach Hause. Angekommen legte er sie behutsam in das Bett im Gästezimmer.
"Bruderherz...",murmelte sie. "Er kommt gleich wieder.", sagte Goten leise, während er sie hinlegte. Gerade als er
ihre Arme von seinem Hlas streifen wollte, zog sie sich noch einmal hoch und, ohne ihn anzusehen, küsste sie ihn
zärtlich und liebevoll. Goten wurde ganz rot. Er erwiderte ihren Kuss und genoss ihn. Aber er wusste, dass sie ihn
für Trunks hielt. Das war ihm aber in diesem Moment ganz egal. Als sie sich wieder voneinander lösten, legte er sie
vorsichtig hin. Verlegen fasste er mit zwei Fingerspitzen an seine Lippen und erinnerte sich auch an den Kuss in der
Disco. Dann sah er sie an. Wie sie da so unschuldig dalag... Da klingelte es an der Tür. Goten ging runter und
machte Trunks auf. "Hier hab ein schickes gefunden für die Kline!", grinste dieser. "Das müsste ihr sogar stehen.",
sagte Goten darauf. "Ich hab sie jetzt ins Gästezimmer gelegt. Ihr schlaft schon zusammen oder?" "Jepp!" "Hehe
dacht ich mir schon. Sag mal wie ist das eigentlich?" Sie setzten sich auf die Couch. "Was denn?" "Na mit seiner
eigenen Schwester..." "Achso... naja... hm... es ist genauso als würdest du es mitdem Menschen machen den du am
meisten liebst. Es spielt dabei keine Rolle, ob Geshwister oder nicht...." Trunks wurde leicht rot. "Man ihr habt echt
Glück." "Das wirst du schon noch verstehen. Lass uns lieber schlafen gehen, ich bin eh total zu." "Nicht nur du!" Sie
lachten, sagten sich gute Nacht und gingen dann in ihre Zimmer.
Trunks sah sich Bra an. "Wie süß..." Er setzte sich auf den Bettrand und setzte sie dann auf seinen Schoß. Zuerst zog
erihr ihre Schuhe aus. Dann fing er an ihr Hemd aufzuknöpfen. "Oh, Bruderherz das... das kann ich doch auch
allein..." "Wenn du's allein könntest würde ich es nicht achen.", sagte er frech. "Von wegen! Selbst wenn ich nichts
getrunken hätte, ausgezogen hättest du mich eh..." Trunks wurde ganz rot. "Gar nicht wahr!" "Ach nein?", sagte sie
und knöpfte sein Hemd auf. "Naja..." Dann zog sie es ihm ganz aus. "Siehst du, ich kann's auch allein." "Dann mach
erstmals bei mir weiter." "Kein Problem!" Es dauerte nicht lang, bis Trunks nur noch seine Boxershorts anhatte.
"Dafür darf ich dich jetzt aber auch..." "Na wenn es dir sooooo großen Spaß macht." "Macht es gar nicht! Es ist
nur..." Sie fuhr mit ihrem Daumen über seine Lippen. "Ja was denn...?" "...weil ich .... weil ich dich liebe....", sagte
er und küsste sie sanft. Sie erwiderte seinen Kuss. Trunks begann sie leidenschaftlicher zu küssen und zog sie dabei
aus. Als sie nur noch Unterwäsche anhatte sagte sie: "Aber Bruderherz wirhaben doch gestern erst..." Er küsste sie
erneut. "Wen interessiert das schon?" "Du Lausebengel...hihi..." Er küsste ihren Hlas entlang. "Also darf ich...?",
fragte er vorsichtshalber nochmal. "Wen interessiert das schon?" "Och..." "Aber natürlich du Dummkopf..." Er
lächelte und legte sie hin. Dann beugte er sich über sie und küsste sie erneut. Langsam öffnete er ihren BH und zog
diesen auchaus. Dann küsste er sie vom Hals bis zum Bauchnabel...
"Warum eigentlich? Warum lieben sich die beiden obwohl sie Geschwister sind? Das ist irgendwie unfair..." Goten
konnte trotz Müdigkeit nicht einschlafen. Ein zweites mal berührte er mit seinen Fingerspitzen seine Lippen und
seufte. Vor Augen hatte er noch die Szene als er Bra in der Disco geküsst hatte. Und dann erinnerte er sich daran
wie er es empfand, als sie ihn vorhin ohne dass sie es richtig wusste geküsst hatte.... "Warum nur...?" Er drehte sich
auf die Seite und schlief endlich ein.
Als er aufwachte war es 14 Uhr. Er setzte sich uf und streckte sich. "Ich geh mal die zwei verlibten wecken hehe.",
schmunzelte er. Er stand auf. In seiner Boxershorts ging er auf den Flur und dann ins Gästezimmer. "Guten Morgen
ihr zwei!" Bra und Trunks öffneten gleichzeitig ihre Augen. Bra lag auf ihm drauf, seine Hände waren auf ihrem
Rücken. "Guten Morgen Goten!", sagten beide gleichzeitig im verschlafenen Chor. Bra richtete sich etwas auf. Sie
war ja völlig...! "Ollala gut geschlafen...?", fragte er und räusperte sich. "so gut dass ich nicht einmal Lust habe
aufzustehen.", sagte Trunks und lachte. Bra lächelte auch. "Kann man sich bei eurem Anblick schon denken."
"Wenn ihr wollt können wir das auch mal zu dritt versuchen!" "Was denn?", fragten Bra und Goten gleichzeitig.
Tunks grinstefrech. "Na was wohl!" Er sah Bra dabei mit einem bestimmten Blick an... "Du... du meinst doch
nicht..." Bra und Goten sahen sich an und wurden knallrot. Trunks knuddelte sie liebevoll. "Könnt ihr euch ja
nochmal überlegen." "Ahja soll ich scon mal Frühstück machen?", fragte Goten um vom Thema abzulenken. Trunks
küsste Bra zärtlich am Hals. "Ich hab noch was auf das ich Lust hätte es zu vernaschen..." Bra wurde ganz rot.
"Bruderherz du solltest dich was schämen!" Sie stand einfach auf, nahm das Hemd in die Hand welches sie hätte in
der Nacht eigentlich tragen sollen und ging ins Bad. Da sie völlig nackt war, hatte sich Goten total erschrocken,
wurde kanllrot und hielt sich blitzartig die Augen zu. Trotz des schnellen Reflexes konnte er nicht verhindern, einen
flüchtigen Blick von ihr zu erhaschen. Auch als sie weg war hielt er sich noch immer die Augen zu. Sein Herz
hämmerte wie wild. "Goten sie ist schon weg!", sagte Trunks und lächelte. "Ich... weiß...", sagte deser leise. Er
atmete schwer. "Ich geh dann mal Frühstück machen...", sagte er zaghaft lächelnd und ging dann. "Was hat er nur?"
'Oh Gott... wenn sowas nochmal passiert werde ich mich bestimmt nicht zurückhalten können...', schoss es ihm
durch den Kopf. Sein Kopf möge noch vernünftig sein, doch der Körper eines Mannes kennt keine Vernunft...
Bra kam in dem Minirock vom Vortag und in Trunks' Hemd nach unten. Trunks und Goten saßen schon halb essend
am Tisch. Bra gähnte. "Gott bin ich müde..." Trunks lächelte. "Kein Wunder wenn unser Herr Trunks dich immer so
schafft!", sagte Goten frech ud lachte, als Bra knallrot wurde und bestritt: "Das hat doch damit nichts zu tun!" "Habt
ihr Süßen mal Lust auf ne Schifffahrt?" "Schifffahrt? Wahnsinnig gern!" Bra war begeistert. "Dann müssen wir uns
aber beeilen und die Karten... hab ich hier!" Goten zauberte regelrecht drei Karten hinter seinem Rücken hervor.
"Goten du bist der Größte!", rief Bra froh und fiel ihm um den Hals. Er wusste ganz genau, dass sie schon immer
mal eine Schifffahrt machen wollte. Seine Wangen färbten sich rot, als sie ihn auf die Wange küsste. Doch
anscheinend schien dies keiner zu merken. "Also zieht euch mal an und los geht's!" "JA!" Bra und die Jungs zogen
ihre Sachen vom Vortag an und düsten los in Richtung Hafen. Der Kapitän empfing die Passagiere persönlich. "Oh,
schönen guten Tag und eine angenehme Reise wünsche ich der Lady und ihren Begleitern. Die drei hatten zu Hause
abgemacht, dass sich Goten diesmal für ihren Freund ausgibt, damit es nicht zu unangenehmen Zwiscenfällen wie
gestern kommt. "Vielen Dank!", sagte Bra mit dem Lächeln eines kleinen Mädchens, deren Wunsch erfüllt wurde.
Nachdem die Karten kontrolliert worden waren gingen sie an Bord. Zuerst setzten sie sich auf die Bänke. "Ey Goten
aber bemüh dich auch wie ihr Freund auszusehn, sonst ist das nicht glaubwürdig genug!" Trunks war irgendwie
nervös. Bra hatte anscheinengar keine Probleme mit ihrem besten Freund Liebespärchen zu spielen. "Wie meinst du
das denn jetzt schon wieder?", fragte Goten. Bra war dabei, an ihrem Eis zu schlecken. Sie saß in der Mitte zwischen
den Beiden. "Soll ich dir mal ein Beispiel zeige?" "Ja!", antwortete Goten nur noch ungeduldig. Als gerade keiner
hersah, zog Trunks Bra zu sich ran und leckte die Sahne vom Eis von ihrem Lippen. Dann küsste er sie
leidenschaftlich. Bra wurde ganz rot und erwiderte den Kuss, das schien ihr sogar zu gefallen. "Und du wärst damit
einverstanden wenn ich so... etwas bei ihr mache?" Goten war erstaunt. "Goten du bist mein bester Freund, dir trau
ich. Und soweit Shwesterherz nichts dagegen hat, kannst du machen was du willst." Goten sah Bra an. Diese leckte
noch einmal an ihrem Eis, dann zog sie ihn zu sich und küsste ihn kurz und knapp, aber dennoch mit dieser gewissen
Wärme... "Mmmh... Zitronengeschmack....", stellte Goten fest, als er das etwas Sahne von seinen Lippen leckte. Bra
lächelte ihn an. "Mich störts nicht, du bist doch mein allerbester Freund! Ich hab dich doch lieb!" Dann knuddelte
sie ihn liebevoll. Goten wurde leicht rot und knuddelte sie auch.
Was Goten den beiden verschwiegen hatte, war, dass im Anschluss noch eine Art Party stattfinden würde. "Oh man
Goten du bist echt für jede Überraschung gut!", riefen die beiden im Chor. "Ist doch logo!", sagte er sichtlich froh
und reichte beiden ein Glas Sekt. Sie redeten eine Menge, vor allem wie's bei Bra so auf der Schule war. Als Trunks
von einem gewissen Leonardo hörte, und vor allem, dass sich Bra sehr gut mit ihm verstand, meinte er ganz
eifersüchtig: "Jaja, der Typ mag ja ganz nett sien, aber er wird sich wünschen, mir nie über den Weg zu laufen...",
grimmig wandte er seinen Kopf zur Seite. Als Bra von hinten ihre Arme um ihn schlang, rührte er sich kein Stück.
Dann flüsterte sie ihm in Ohr, sodass nur er es hörte: "Du bist mein Ein und Alles Bruderherz. Du brauchst doch
nicht eifersüchtig sein, auch wenn du dabei so süß bist... ich liebe nur dich!" Trunks wurde knallrot und drehte sich
ruckartig zu ihr um. Im selben Augenblick drückte sie ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. Als sie ihn auch
noch süß anlächelte, konnte er ihr wieder mal nicht widerstehen und umarmte und küsste sie. Bra wurde dabei auch
ganz rot, auch wenn sie wusste wie er reagieren würde... Goten sah all dem mit einem verständnisvollen Lächeln zu.
Allmählich wurde es dunkel, und man begann Musik zu spielen. Trunks bat seien Schwester um den ersten Tanz. Es
war ein recht flottes Lied und man brauchte dafür viel Ausdauer. Die beiden tanzten einfach wunderbar udn es
dauerte nicht lange bis sie zum Mittelpunkt der Tanzfläche wurden. Als der Tanz vorbei war, applaudierten alle
Umherstehenden. Bras und Trunks' Wangen färbten sich leicht rot. Dann begann auch schon das nächste Lied, doch
dese zwei gönnten sich zunächst mal eine Pause. Sie redeten bis in die Nacht hinein und tranken eine erhebliche
Menge an Alkohol (gut, Saiyajins vertragen viel körperlich, aber seelisch nicht ^^''). Goten wusste, dass das Schiff
erst gegen 3 Uhr nachts wieder ans Festland kommen würde. Das waren noch gute 3 Stunden bis dahin. Es war kurz
nach Mitternacht, und die Band an Bord fing an, langsame Lieder zu spielen/singen. So schufen sie eine romantische
Atmosphäre. "Hey willst du nicht mal mit ihr tanzen?", fragte runks Goten, als Bra mal einen Augenblick weg war.
"Da... darf ich denn?" Trunks signalisierte ihm mit einem Lächeln, dass er da kein Problem sieht. "Was ist eigentlich
ihr Lieblingslied?" "Soweit ich weiß, fährt sie voll auf das Lied "How I fall in Love" von den Backstreet Boys ab.",
sagte er und grinste, weil er genau wusste was Goten vorhatte. "Danke!", sagte dieser und ging zur Band rüber, die
gerade eine Pause einlegte und sich auf ein nächstes Lied zu einigen versuchte. "Hey Jungs..." Sie sahen ihn
an."Könnt ihr mir nen kleinen Gefallen tun?" "Klar, worum geht's?" "Also ich bin mit meiner... 'Besten Freundin'
und ihrem Bruder hier... und eigentlich wollte ich mal die Gelegenheit nutzen um einmal mit ihr tanzen zu können...
k... kennt ihr das Lied "How I fall in Love" von den Backstreet Boys?" Er wurde leicht rot. Die Jungs grinsten
allesamt. Sie hatten schon verstanden was er vorhatte. "Logo! Die Jungs von BSB sind unsere großen Vorbilder! Ich
muss sagen, deine Freundin hat Geschmack!" "Alles klar, danke!" "No Prob Kleiner und mach was draus!" Goten
war ganz rot. Als er wieder an ihren Tisch kam, war Bra bereits zurück. E hatte sich auf dem Rückweg überlegt, wie
er sie zum Tanz auffordern sollte. Kurz blickte er noch unsicher nach hinten zu der Band. Diese gaben ihm ein
Zeichen. Er seufzte undnahm tief Luft. "Brachen,..." Bra sah ihn überrascht an. Er beugte sich leicht zu ihr und
streckte ihr seine rechte Hand entgegen und fragte: "Würdest du mir diesen Tanz schenken?" Dann lächelte er süß.
Bra war anz froh. "Mit dem größten Vergnügen!" Sie reichte ihm ihre Hand und ging mit ihm auf die Tanzfläche. In
diesem Augenblik warfen sich die Jungs von der Band ein zufriedenes Grinsen zu und fingen an zu spielen undzu
singen. Trunks wurde von irgendeiner Blondine zum Tanz aufgefordert udn tanzte, etwas widerwillig, mit ihr.
Bra und Goten tanzten. Goten sah Bras glückliches Lächeln, sie mochte dieses Lied. Die beiden tanzten wundervoll,
auch wenn es ihr erster gemeinsamer Tanz war. Für das "kleine Paar" gab sich die Band diesmal besonders viel
Mühe. Den zwein kam das alles wie ein schöner Traum vor. Goten sah ihr die ganze Zeit direkt in die Augen. "Mir
ist nie zuvor aufgefallen wie wunderschön deine Augen sind...", sagte er leise. "Ich glaube ich sehe deine heute zum
ersten Mal aus nähster Nähe...", sagte sie daraufhin, ebenfalls in diesem leisen, zarten Ton. Sie waren ganz rot, aber
das störte keinen von beiden. "Dir gefällt dieses Lied, was?", fragte Goten. "Ja, ich liebe... es." Dann lächelte sie
zuckersüß. Goten sah sie mit einem total verliebten Blick an. Bras Augen leuchteten auf. Sie tanzten weiter, mit der
Musik... dabei sahen sie sich ununterbrochen an. Goten zog Bra so nah an sich ran wie es nur ging. Ohne jeglichen
Widerstand ließ sie dies geschehen. Jetzt schlang sie ihre Arme noch mehr um seinen Hals und seine Schultern.
Gotens hingegen ruhten auf ihrem Rücken. Sie hatten irgendwie das Gefühl, sich von Augenblick zu Augenblick
näher zu kommen. Ihre Gesichter waren keine 2 cm mehr voneinander entfernt. Langsam schlossen sie ihre Augen
und kamen sich nach und nach, millimeterweise... Augenblick um Augenblick immer näher... und schließlich
berührten sich ihre Lippen, sanft, zart, gefühlvoll... und leider doch nur sehr kurz, weil Bra erschrocken zurückwich.
"Oh... es... es tut mir leid wenn ich...", versuchte Goten sich zu entschuldigen. Das Lied war nun zu Ende. "Nein,
das, das macht nichts! Ich danke dir für diesen wundervollen Tanz!", sagte Bra lächelnd und küssteihn auf die
Wange. Dann ging sie zu Trunks, der mit seiner 'Partnerin' ebenfalls schon fertig war. Goten fasste sich leicht
fassungslos an die Wange. Sie hatte ihn schon oft auf die Wange geküsst, aber eher freundschaftlich. Er hatte
deutlich eine Anspannung in ihr gespürt. Diesmal war es anders. Als er an das Gefühl dachte, als sie sich ganz kurz
geküsst hatten, fing sein Herz an zu klopfen wie verrückt.Er setzte sich wieder zu den Beiden. "Uiuiui... mir ist
irgendwie wieder so schwindlig wie gestern...", sagte Bra. "Das kommt einfach vom vielen Alkohol, du bist
betrunken Schwesterherz!", lachte Trunks."Ich und betrunken? Quatsch!", protestierte Bra."Soll ich's dir zeigen?
Wenn du betrunken bist lässt du alles mit dir machen, da sprech ich aus Erfahrung." "Von wegen!", Bra wurde ganz
rot. Plötzlich leckte Trunks ihre linke Wange. Bra kicherte. "Bruderherz! Das kitzelt!" Sie kicherte nochmehr, als
erihren Hals küsste und als er sich allmählich ihrem Ausschnitt näherte, schubste sie ihn sanft weg. "Hör schon auf!
Doch nicht vor all den Leuten hier!" "Okay, okay ich ergebe mich!", grinste Trunks. Bra atmete einmal tief durch.
"Ich geh mal ein bisschen frische Luft schnappen." Und schon war sie weg.
"Willst du ihr denn nicht folgen?", fragte Trunks. "Wie?" Trunks lächelte. "Sag mal, hast du vergessen dassich dein
bester Freund bin?" Goten verstand nicht was Trunks jetzt wiedervorhatte. "Was meinst du damit?" "Ich weiß es. Du
kannst mir nichts vormachen, du bist ebenfalls in mein kleines Schwesterchen verknallt!" Goten wurde ganz rot.
"Aber das...!" Aber schon unterbrach ihn Trunks.: "Ich muss dir was sagen. Hör zu. Ich war letztens bei so ner
Dings,... ahja, Hellseherin oder so. Sie hatte mir sofort angesehen, dass ich verliebt bin und sagte mir auch woran
man das erkennt. Ich bat sie, mir die Zukunft vorherzusagen, da ich mir wegen Bra schon Sorgen machte. Sie meinte
folgendes: "Die Person, die du liebst, liebt dich über alles. Deine Eltern und alle bis auf deinen besten Freund wissen
vonn all dem nichts. Aber entweder du wirst Vernunft fassen, oder einer von euch Dreien wird sein Leben lassen
müsse.'" "WAAAAAS?!" Goten glaubte nicht, was er da von seinem besten Freund hörte. Trunks seufzte tief. "Sie
meinte es sei am besten wenn wir zwei uns Bra "teilen" würden. Sonst würde unser so oder so verbotenes Verhältnis
zu intim werden..." Er räuspertesich. Goten verstand nicht, was damit gemeint war. "Mit andern Worten sie würde
schwanger von mir werden. Dad würde dahinterkommen und in seinem Zorn einen Kampf mit mir anfangen. Und
entweder würde er mich dabei töten, oder einen von euch, wenn ihr dazwischengehen würdet." Goten beka einen
riesigen Schock und brachte vorerst keinen einzigen Ton mehr heraus. Schüchtern fragte Trunks: "Goten, da du,...
mein... allerbester Freund bist, und da du Bra offensichtlich von ganzem Herzen liebst... so wie ich es tue,... wärst du
dazu bereit, mit uns eine solche... Dreierbeziehung... zu führen?"Trunks stiegen Tränen in die Augen. Er wusste,
was er da von seinem besten Freund ver´langte. Abe Gotens und Bras Leben waren ihm wichtigr. Die Beiden waren
ihm sein Ein und Alles. Er selbst konnte nicht fassen, was ihm diese Hellseherin gesagt hatte. Warum musste alles
eine solch komplizierte Wendung nehmen? Warum dürfen sie sich nicht auch als Geschwister lieben...?
Goten nahm Trunks in den Arm. "Ich würde für euch Beide alles tun. Aber nur, wenn wir es ihr zusammen erklären
und sie auch wirklich damit einverstanden ist,okay?" Trunks nickte nur und umarmteihn ebenfalls. "Ich bin froh
dich zum Freund zu haben. Danke!" Nachdem sich Trunks einigermaßen beruhigt hatte, machte sich Goten auf den
Weg, Bra zu suchen.
Trunks saß alleine an dem Tisch und kreiste mit seinem Zeigefinger um den Rand des Glases. Da kam die Blondine
von vorhin wieder. "Was ist los mit dir?", fragte sie. "Ach, lass mich doch einfach in Ruhe!" "Warum? Ich finde
dich süß!" "Ja und? Ich dich aber nicht! Es gibt nur ein Mädchen auf dieser Welt, dassich süß finde. Außerdem ist
sie liebenswürdig, fürsorglich, nett, klug, wunderschön und... und sie und unser bester Freund sind die wichtigsten
Menschen in meinem Leben!" Verzweifelt knallte ermit dem Kopf auf den tisch. "Na dich ahts aber erwischt! Sag
halt gleich dass du vergeben bist! Man man man..." Dan ließ sie ihn endlich in Ruhe.
Bra stand an ein Geländer gelehnt, dem Meer den Rücken zukehrend. Sie hatte die Augen geschlossen und
atmetedie frische Luft ein. Goten fand sie endlich. Er wollte sich, um die ganze Sache wenigstens für eine Weile zu
vergessen, einen Spaß mit ihr erlauben. Leise schlich er sich zu ihr, ohne dass sie ihn bemerkte. Dann küsste er sie
auf die Wange. Erschrocken hielt sie sofot schützend die Hände vor sich. "Oh... du bist es... ich hab mcih voll
erschreckt!" Goten grinste frech und ging einen Schritt auf sie zu. Dann lehnte er seine Hände gegen das Geländer,
sodass sie praktisch "in der Falle saß". Bra wurde leicht rot; Goten auch, ließsich aber keinerlei Schüchternheit
anmerken. "Na wie ist es hier draußen so ganz allein?" Bra wurde irgendwie warm. "Ich bin doch nicht mehr allein."
Goten sah ihr wieder in die Augen. Schüchtern wich sie seinem Blick aus. Er hingegen lächelte sie ganz süß an.
"Der Kuss vorhin...", fingen sie auf einmal beide gleichzeitig an. Dann kicherten sie. Goten vervollständigte seinen
Satz: "...war, obwohl er nur ganzkurz war, wunderschön..." Bra war nun knallrot. Erbeugte sich weiter zu ihr. Nun
flüsterte er: "Es gab in meinem Leben wohl noch nie ein schöneres Gefühl." Er sah ihr direkt in die Augen, und
sprach weiter: "Wenn ich so in deine blauen Augen sehe, sie sind klar, gefühlvoll... einfach wunderschön. Und deine
Haare, wenn sie so leicht im Winde wehen... dazu deine zierliche, schöne Gestalt... deine honigsüße Stimme... du
bist einfach göttlich Bra..." Bra war ganz heiß und ihr Puls raste. "Bra ich..." Ihr Herz ahnte, was er sagen wollte....
"...ich..." Er beugte sich weiter zu ihr. Sie schloss ihre Augen. Er musterte sie nochmals kurz. "...liebe Dich..." Dann
schloss er seine Augen und küsste sie sanft, aber nur kurz auf den Mund. Dann, nur 2 cm Abstand haltend, öffneten
se für einen Augenblick zur Hälfte ihre Augen. Der eine verlor sich in denen des anderen. Ein unendlich tiefes Loch,
bei dem sie nicht wussten, wann si zu fallen begonnen haben und wann sie aufkommen würden. Es brannte in ihnen
drin. Eine angenehme Wärme, ein Feuer, welches sie Zuneigung und... ja, und Liebe spüren ließ. Gleichzeitig
schlossen sie ihre Augen wieder und dann küssten sie sich. Erst wieder nur kurz, dann länger... Diesmal war es so
weit, es war kein Kuss mehr, der aus Freundschaft, oder Zuneigung geschieht. Nein, diesmal war es mehr.. Sie
wussten nicht, warum sie es taten. Aber tief in ihrem Inneren lebte ein Verlangen danach. Bra glitt mit ihren Händen
von seiner Brust über seine Schulter, bis zu seinem Nacken und in seine Haare... Gotens Hände bewegten sich auch
wie von selbst, von dem Geländer an Bras Seiten, von da aus zrätlich und langsam auf ihren Rücken. Mit dem
Verlangen nach mehr strich er sanft kurz mit seiner Zunge an ihre Lippen. Daraufhin öffnete sie leicht ihren Mund.
Als sich ihre Zungen zum ersten mal berührten, zuckten sie beide leicht zusammen. Doch auch diese Angst vor dem
Neuen war schnell überwunden. Sie ließen ihre Zungen miteinander spielen. Leidenschaftlich und gefühlvoll
zugleich. Bra viel das Atmen immer schwerer, doch sie konnte enfach nicht aufhören, was Goten nicht anders ging.
Doch schließlich besanen sie sich noch und lösten sich voneinander. Ihre Herzen schlugen schnell, und doch
gleichmäßig im Takt. Bra fuhr mit der Hand an ihren Mund. "Unglaublich...", sagtesie ganz leise. "Ich kann nicht
fassen das wir das gerade...." Goten brauchte seinen Satz nicht zu Ende zu sprechen. Bra empfand diesmal genauso
wie er. Das spürte er. Sie fasste sanft an seine beiden Wangen. "Die glühen ja geradezu..." "Wenn du erst wüsstest
wie mein Herz glüht..." Goten konnte ihr nicht widerstehen und beugte sich erneut zu ihr und fing wieder an sie zu
Küssen, was sie mit der selben Leidenschaft erwiderte. Dabei drückte er sie schon leicht an das Geländer. Immer
intimer wurden ihre Küsse. Mit seine rechten Hand glitt Goten von ihrem Rücken langsam zu ihrer Hüfte und dann
an ihren Oberschenkel, bis der Minirock endete. Darauhfin ging er mit seiner Hand langsam wieder hoch, aber unter
ihren Minirock. Das war eindeutig zu viel Anspannung auf einmal, denn sie lösten sich voneinander. Goten hauchte
ihr noch einen Kuss auf die Wange, dann sagte er leise:" Komm mit, Trunks und ich müssen mit dir reden... keine
Sorge..." Er ließ sie los. Sie atmete tief durch und ging dann mit ihm mit. Sie waren beide verwirrt, ihre Wangen
immer noch rot. Sie sprachen kein Wort mehr miteinander. Unterwegs trafen sie die Jungs von der Band. "Danke!",
sagte Goten im Vorbeigehen. "Holla! Freut uns das wir helfen konnten!", sagten sie als sie die beiden so sahen. Es
war ihnen schon klar, das da etwas gewesen sein musste.
Dann kamen sie bei Trunks an, der zum fünften Mal die lästige Blondine abzuwimmeln versuchte."Oh Brachen!",
sagte er erfreut als er die beiden sah. Die Blondine musterte Bra missmutig. 'Wie hat die es bloß geschafft eine
solche Figur zu bekommen?' Bra setzte sich auf Trunks' Schoß. Er umarmte sie von hinten und küsste sie auf die
Wange. 'Was soll das?', schoss es der überraschten Blondine durch dne Kopf. Goten setzte sich neben die zwei.
"Würdest du uns jetzt bitte alleine lassen?" "Wieso?" "Geh einfach oder ich schaff dich hier weg." Die Blondine zog
eine weniger begeisterte Grimasse, aber als sie Goten mit einem warnenden Blick ansah, ging sie lieber. "Also
Schwesterherz... ich war letztens bei einer Hellseherin..." Trunks erzählte ihr alles. Als ihr am Schluss vor lauter
Schock die Tränen kamen, hielt Goten mitfühlend ihre Hand. "Die Frage it nun Schwesterherz, ob du... auch für eine
solche Beziehung bereit wärst..." Bra drehte sich zu ihm um, lehnte ihren Kopf an seine linke Schulter und umarmte
ihn. Es tat ihm im Herzen weh, mit anzusehen zu müssen, wie sie weinen muss. Er selbst würde am liebsten weinen,
aber er unterdrückte es, um ihr wenigstens ein bisschen Mut zu machen. "Ja...", schluchzte sie. Zum Glück hatte
keiner von dieser ganzen Angelegenheit was mitbekommen...
Als sich Bra einigermaßen beruhigt hatte, ging Goten nochmals Getänke holen. "Bruderherz...", begann sie leise.
"Mh?" "Ich hab... er hat...äh, wir haben... uns ge...küsst...", sagte sie und blickte scheu nach oben in seine klaren
Augen. Zu ihrer Überraschnug lächelte er liebevoll. "Das hab ich dir doch schon angesehen.Ich kenne diesen Blick
nur zugut." "Ma... mcht dir das nichts aus?" "Aber Schwesterherz! Ich liebe dich. Er liebt dich ebenfalls. Liebst du
uns...?" "Ich liebe dich, ganz sicher. Aber bei Goten... ich weiß nicht recht... isher waren wir immer nur beste
Freunde... an so ein Gefühl muss ich mich erst gewöhnen..." Trunks hob ihr Kinn leicht an und küsstesie
überraschend. Etwas verwirrt sah sie ihn an. "Sag mal ehrlichSchwesterher, wie hast du dich jetzt dabei gefühlt?"
Bra dachte kurz nach. "Naja... es... es warplötzlich, aber dennoch sanft und gefühlvoll und warm und einfach nur
wunderschön und so...", plötzlich verstummte sie und sah ihn an, als ob ihr geradeein bestimmter Gedanke durch
den Kopf gehen würde. Trunks lächelte zufrieden. "Du denkst schon das Richtige Kleines!" Dann kam Goten
wieder. "Na, geht's dir wieder besser?", fragte er mit einem lieben Lächeln. Bra nickte nur und drehte sich ganz rot
wieder um und lehnte ihren Kopf an Trunks' Brust. Etwas verwiirt sah Goten zu Trunks. Dieser grinste nur fröhlich.
Schließlich legte das Schiff wieder an Land an. Trunks und Bra verabschiedeten sich vom Captain, Goten allerdings
redete noch kurz mit der Band. "Ich hoffe wenigstens dass du sie geküsst hast!", sagte einer der fünf Jungs. Goten
wurde ganz rot. "a hab ich." Die Jungs grinsten. "Also mach dich an die kleine ran sonst übernehmen wir das!"
"Hehe da hätten ihr Bruder und ich allerdings ziemlich was dagegen! Na gut, muss weg! Bye!" "Ciao Kleiner!" Als
sie außer Sichtweite waren hob Trunks Bra auf seine starken Arme und sie flogen los. "Ihr schlaft heute wieder bei
mir!", meldete Goten stolz. Die Geschwister sahen ihn fraglich an. Wie hat er dieses Wunder vollbracht? "Ich hab
vorhin bei Bulma angerufen und gesagt dass ihr auch heute über Nacht bleibt!" grinste er. "Oh Goten du bist der
größte!", riefen die zwei begeistert im Chor. "Was haltet ihr davon wenn wir heute in einem Bett schlafen?", fragte
Trunks als sie ankamen. "Von mir aus gern.", meinte Goten. "Ich hab auch nichts dagegen!" "Dann ist ja alles klar!"
WÄhrend Bra sich noch im Bad fertigmachte, lagen die zwei Jungs schon im Bett des Gästezimmers, daGotens Bett
nicht groß genug war für 3. "Also du brauchst wirklich keine Hemmungen zu haben, sieh sie einfach als deine
Freundin." "Aber bisher... waren wir nur Freunde... das ist jetzt alles ganz anders..." Trunks schmunzelte. "Du redest
genauso wie Schwesterherz." Goten sah ihn erstaunt an. "Am besten du wirst jetzt mal eine Zeit lang etwas
übertrieben mit ihr umgehen, so gewöhnt ihr euch beide schneller daran." "Wie meinst du das?" "Mach dich infach
unverschämt an sie ran, ich nehm's dir auch nicht übel." Goten dachte nach ob das wirklich so eine gute Idee war.
"Und wenn du willst, und dir sicher bist dass si es auch will, schlaf ruhig mit ihr." Gerade wollte Goten ein
entsetztes >Wie bitte?!?!< von sich geben, doch im selben Augenblick kam Bra herein. "Oh man immer schafft
ihrmich so." Sie krabbelte zwischen die beiden unter die Bettdecke und gähnte. "Aber es war wunderschön... Gute
Nacht..." Dann tat sie so als würde sie schon schlafen. Entrüstet riss Trunks ihr die Bettdecke weg und fing an sie
durchzukitzeln. "Du gemeines, gemeines Schwesterchen! Nicht mal einen Gutenachtkuss grieg ich! Boah! Das muss
bestraft werden!" Bra lachte. Goten amüsierte dieser Anblick. "Truuuuunks! Hör auf ich kann nicht mehr!" Er hörte
auf, ebarmungsvoll wie er ist. Während sie noch nach Luft rang, zog sie ihn zu sich herunter und küsste ihn
liebevoll. Zufrieden legte auch er sic hin. Bra drehte sich zu Goten um. "Willst du auch einen?", fragte sie eher
schüchtern. Goten wurde rot und drehte sich ruckartig um. "Ni...nicht unbedingt!" Plötzlich spürte er wie etwas
seine Wange kitzelte und stellte fest dass es eine blaue Haarsträhne war. Er drehte sich um und im selben
Augenblick küsste ihn Bra zärtlich auf die Wange. "Gute Nacht...", flüsterte sie ihm ins Ohr. Er hätte ihr gerne
ebenfalls eine gute Nacht gewünscht, bekam aber keinen Ton raus und lächelte sie so nur ganz schüchtern an.
Trunks zog Bra zu sich heran und sie kuschelte sich an ihn. So endete ein weiterer wundervoller Tag...
Am Morgen wachte Trunks als erstes auf. Vorsichtig stand er auf, ohne einen der beiden Schlafenden zu wecken.
‘Wenn ich mir die Zwei so ansehe... wie süße schlafende Kinder...‘ Mit einem Lächeln auf den Lippen ging er
hinaus. Bra streckte sich im Schlaf und drehte sich auf die andere Seite. Dabei kuschelte sie sich unbewusst an den
ebenfalls tief schlafenden Goten. Im selben Moment nannten sie sich im Traum gegenseitig beim Namen. Ab und zu
bewegten sie ihre Lippen, als würden sie sprechen. Irgendwann drehte sich Goten zu Bra und drückte sie an sich.
Dann hob er ihr Kinn und... Plötzlich machten sie beide ihre Augen auf. „Ich... ich... äh...“ Er nahm seine Hände von
ihr weg und versuchte sich irgendwie zu entschuldigen. Bra sah ihn mit halb offenen Augen an. „Warum...“ Er sah
sie fraglich an. „Warum versuchst du nur, dich jedesmal zu entschuldigen?“ Er dachte kurz nach. Eben. Wieso
eigentlich? Sie waren ja praktisch zusammen... „Zusammen...“, flüsterte er. „Hm?“ Ja, zusammen... mit seiner
kleinen Bra... das wollte er doch schon immer... mehr als nur ein guter Freund für sie sein... Freudestränen stiegen
ihm in die Augen ohne das er dies merkte. Erschrocken frragte Bra: „Goten? Fehlt dir irgendwas?“ Er sah sie
glücklich an. „Nein. Nicht mehr... gar nichts fehlt mir...“ Er drückte sie an sich, hob mit seinem Zeigefinger leicht
ihr Kinn an, schloss seine Augen und küsste sie dann ohne jede Hemmung. Knallrot erwiderte sie diesen Kuss. Erst
als beide keine Luft mehr bekamen löste er sich von ihr. „Das... kam jetzt bisschen plötzlich...“, stotterte Bra
während sie nach Luft rang. „Oh... ent...“ Doch bevor er sich wieder entschuldigen konnte, legte sie ihm den
Zeigefinger auf die Lippen, flüsterte: „Aber es war schön...“ Dann zog sie ihn an sich heran, schloss ihre Augen und
küsste ihn zuerst noch etwas zaghaft und als er den Kuss erwiderte leidenschaftlich. Immer intimer wurden die
Küsse die sie austauschten. Gerade als sie mitten drin waren kam Trunks herein und rief fröhlich „Frühstück ist
fertig!“ Erschrocken stieß Bra Goten von sich, setzte sich blitzartig auf und hielt sich, vor Scham ganz rot, die Hand
vor’n Mund. „Oh... ähm... kam ich... ungelegen?“, fragte Trunks zaghaft. Bra stand auf, an Trunks vorbigehend
drückte sie ihm einen sanften Kuss auf den Mund, sagte Guten Morgen und verschwand anschließend im
Badezimmer.
„Oha... na diesmal hast du’s ihr aber gegeben!“, sagte er ihr hinterherpfeifend. „Stimmt doch gar nicht.“, antwortete
Goten und wurde leicht rot. „Ich hab nur einen kleinen Anfang gemacht sie machte dann weiter.“ Na genau das
meinte ich doch!“, sagte Trunks grinsend. „Hä?“ „Hör zu. Es gibt nur drei Arten, auf die du unser kleines Brachen
küssen kannst. Die erste: Ungewollt, ihre Reaktion: Du griegst eine gescheuert. Die weite: Überraschend, ihre
Reaktion: sie erwidert den Kuss gerne. Und die Dritte und schönste: Du küsst sie so, dass du ihre Gefühle total
durcheinander bringst und sie total verrückt machst. Dann weiß sie nicht mehr wo ihr der Kopf steht und ihr küsst
euch entweder bis euch was unterbricht so wie ich unabsichtlich gerade eben, oder bis du einen ersten Schritt machst
und...“ Dann redete er nicht mehr weiter. „Und was?“, wollte Goten neugierig wissen. „Man, was wohl? Ihr hättet
das gemacht was wir immer machen wenn ich es schaffe sie so weit zu bringen.“ Dann täuschte er einen Hustanfall
vor und signalisierte ihm damit, dass er nicht wirklich weiter darüber reden wollte. „Boah. Das ist aber eine seltsame
Art ein Mädchen ins Bett zu locken.“, bemerkte er frech. Trunks war ganz rot. „Egal! Komm, Essen ist fertig.“
„Joa.“
Sie zogen sich an und gingen in die Küche. Zu ihrer Überraschung waren auf ihren Plätzen je ein mittelgroßer
Beutel mit... „Kekse!“, schrien sie heilfroh. Sofort machten sie sich daran die schönen Schleifen zu öffnen und die
Kekse zu „probieren“. „Schokokekse... mjam... und schau“ Ein Ich-Keks!“ „Ich-Keks?“ „Na ein Trunks-Keks
eben!“ Stolz legte er diesen vorsichtig beiseite. „Oh! Sieh her! Ich hab einen Goten! Och süß!“ Bra kam eben die
Treppe hinunter. „Wie ich sehe gefallen sie euch!“, stellte sie zufrieden fest. Stürmisch umarmten sie sie. „Sie sind
wundervoll! Aber wie...?“ „Das, meine Herren, bleibt mein süßes Geheimnis!“ sagte sie und grinste. Beide küssten
sie auf jeweils eine Wange. „Och, mein kleines Nikolausgeschenk für dich hab ich jetzt zu Hause.“, jammerte
Trunks. „Das macht doch nichts! Ich hab dich, das ist Geschenk genug.“ Dafür bekam sie von ihm einen glücklichen
Kuss. Goten rannte nach oben und kam mit einem Päckchen in rotem Geschenkpapier mit kleinen Teddybären
darauf hinunter. „Das habe ich für dich.“, sagte er und streckte es Bra entgegen. Genauso gespannt wie Trunks
machte sie sich daran den Inhalt dieses Päckchens zu erforschen. Es war ein Brief, eine CD und ein größeres
Päckchen. „Das Päckchen darfst du erst Morgen aufmachen! Es ist eine Art Adventskalender, du wirst schon sehen
was zu tun ist.“, sagte er lächelnd. „Och Goten danke das ist ja süß!“, sagte sie und knuddelte ihn zu Boden. Trunks
überflog die Titel auf der CD. „Mensch du hast echt nur das Beste rausgesucht!“, lobte er Goten. „Hehe, für unsere
kleine Prinzessin ist das doch gerade das richtige.“ Sagte er lächelnd. Bra flüsterte er ins Ohr: „Aber lies den Brief
erst heute Abend und alleine, ja?“ „Okey.“
Nach dem Frühstück mussten Bra und Trunks allmählich los. Doch bevor sie gingen, wurden sie von Gohan
abefangen. „Oh, Bra! Du bist ja wieder da! Willkommen zurück!“, rief er erfreut und knuddelte sein kleines Brachen
so fest er nur konnte. „Man man man, du bist nicht nur wesentlich reifer geworden, sondern auch ein Stück
gewachsen!“, bemerkte er frech. „Oh! Puh! Und ich dachte schon, unser Gohan sei geschrumpft! Na dann ist a alles
gut.“, meinte sie ironisch. Gohan fragte ihr Löcher in den Bauch. Er wollte unbedingt alles wissen was sie auf dem
Internat erlebt hatte. „Der ist ja schlimmer als Dad!“, flüsterte Trunks Goten zu. „Da hast du recht.“, erwiderte
dieser. „Okay, okay, Verhör beendet, ich bin müde muss mich noch hinlegen. Also mach’s gut Brachen!“ Er
umarmte sie nochmals und küsste sie auf die Stirn. „Ciao Gohan!“ Goten brachte die beiden noch zur Tür. „Wir
sehen uns dann morgen, holst du uns ab?“, fragte Trunks. „Gerne.“, meinte Goten lächelnd. Bra umarmte ihn noch.
Es war so ähnlich wie sonst... doch eines war anders: diesmal verabschiedete sie keinen Freund, nein... es war eine
Person die ihr wesentlich näher stand, die sie mit einem zärtlichen Kuss auf den Mund verabschiedete. Früher hätte
er nur einen auf die Wange bekommen. Er allein würde in seinem Inneren einen glücklichen Seufzer von sich geben.
Aber diese Gefühle waren nun nicht mehr einseitig... Er fühlte deutlich, wie ihm eine große Last vom Herzen fiel. Er
wusste, dass sie ihn noch nicht so stark liebte wie er sie, aber es war Erleichterung genug, dass er es nun wagen
durfte, sich einen Platz in ihrem Herzen zu erobern. „Ciao!“, sagten Bra und Trunks. Trunks hob sie auf die Arme.
„Hey ich kann...“, wollte sie wieder protestieren. „Lass mir auch mal den Spaß! Pass nur auf dass du nichts fallen
lässt!“ Goten lachte. „Bye ihr Zwei!“ Dann zischten sie davon. Leise seufzte Goten vor sich hin. Dann schloss er die
Tür. Als er die Tür schloss, stand plötzlich Gohan grinsend vor ihm. "Na, da ist wohl wer schwer verknallt!“ Goten
stieg die Röte ins Gesicht. „Quatsch! Wie kommst du auf den Mist?“ Gohan runzelte die Stirn. „Also hör mal, Mum
und Dad kannst du vielleicht was vormachen, aber ich, ich bin nicht deine Mutter oder dein Vater, ich bin dein
großer Bruder! Mir kannst du nichts vormachen!“ „Und?“, fragte Goten entgeistert. Gohan räusperte sich und
kramte in seiner Brusttasche. Neugierig sah ihn Goten an. Da holte Gohan ein Foto heraus, das Goten das Blut in
den Adern gefrieren ließ. „Gib das sofort wieder her!“ Gohan grinste. „Erst wenn du’s zugegeben hast!“ „Nichts
gebe ich zu!“ „So...“ Gohan holte drei weitere Fotos hervor. „...so.“ „WAAAAAH! Sofort her damit!“ Gohan
grinste noch frecher. „Dann sags endlich!“ Goten hielt es nicht mehr aus. „Okay! Ich liebe sie! Verdammt nochmal!
Und nun gib her!“ Gohan lächelte zufrieden und gab seinem kleinen Bruder die Fotos. Es waren allesamt Fotos von
Bra, die er gemacht hatte, al sie mal zusammen im Schwimmbad oder Vergnügungspark waren. "„Weiß sie es?"“
fragte Gohan. "„Klar. Was dachtest du.“, antwortete Goten. Lügen brachte bei Gohan eh nichts. „Und? Erwidert sie
deine Gefühle für sie?“ Goten wurde wieder leicht rot. „Frag sie doch.“, sagte er leise und ging an ihm vorbi auf sein
Zimmer, wo er an diesem Tag nicht mehr herauskam.
Bra und Trunks hatten ein wenig Videospiele gespielt, die sie von ihren Eltern zum Nikolaus geschenkt bekommen
hatten. Am Abend gab ihr Trunks dann sein Geschenk für sie. Es war eine CD von den Backstreet Boys und eine
weiße Haarschleife, die ihr hervorragend stand. Vor Freude überhäufte sie ihn geradezu mit Küssen. Nachts saß sie
allein auf ihrem Bett und sortierte ein paar Blätter, die sie am nächsten Tag der Lehrerin zeige musste. Trunks
konnte nicht bei ihr schlafen, da ihre Eltern weder weg noch betrunken waren. Aber kurz kam er noch herein, um ihr
ein Gute-Nacht-Küsschen zu geben und Gute Nacht zu sagen. Als er dann wieder ging, fiel Bra der Brief von Goten
ein. Sie nahm ihn aus ihrer Schublade und fing an zu lesen:
„Liebe Bra,
alles Liebe zum Nikolaustag. Ich hoffe die Lieder der CD werden dir gefallen. Was das andere Kästchen betrifft, am
7. Dezember darfst du es öffnen. Lass dich überraschen, es wird noch eine Weile dauern, bis du den Inhalt dieses
Kästchens kennen wirst. Auch wenn wir bis vor Kurzem nur beste Freunde waren, möchte ich, dass du weißt, dass
ich dich schon seit langer Zeit über alles liebe... Auch wenn es gemein von mir war, dies nie zuzugeben, hoffe ich
dass du mir deshalb nicht sehr böse sein wirst... Dein und Trunks‘ Glück ging mir eben vor... Aber ich bin froh
darüber, wie sich die Dinge entwickelt haben. Hoffentlich wird das eine schöne Beziehung. Und nun gute Nacht
meine kleine Prinzessin!
In Liebe,
Goten“
Bra ist ganz rot geworden. Sie seufzte tief und tat den Brief wieder in die Schublade zurück. Dann machte sie das
Licht aus und legte sich hin. „Ach Goten... du Dummkopf... ich müsste mich entschuldigen... denn ich habe es
gewusst...“, mit Tränen in den Augen schlief sie ein.
Am Morgen wachte Bra aus Gewohnheit sehr früh auf. Hier begann ihre normale Schule erst um 8, während auf
dem Internat der Unterricht Punkt 6 Uhr losging. Somit war sie um 5 Uhr frühs hellwach. Bulma und Vegeta
standen auch immer so früh auf. Auch wenn man es nicht glauben wollte, er arbeitete zusammen mit Bulm aMontag
bis Freitag von 5 - 17 Uhr in der CC. An Wochenenden trainierte er dann, in der Woche konnte er dies nur abends
genießen. "Nanu?", wunderten sie sich über ihre Tochter, die schon so früh auf den Beinen war. Sie erklärte ihnen
wie sie sich das angewohnt hatte. "Na wenigstens haben wir ein Kind, dass nicht den lieben langen Tag schläft.",
lachte Vegeta. Bra und Bulma kicherten. "Kommt euch Goten heute abholen?", fragte Bulma. "Ja. Aber er kommt
vertändlicher Weise erst viel später. So früh steht doch kein normaler Mensch auf." Sie half ihren Eltern mit ihrem
morgendlichen Chaos. Dann endlich waren sie weg. "Puh!" Bra sha sich um. "Und Trunks soll unordentlich sein?
Also bitte, gegen dieses CHAOS ist sein Zimmer blitzblank." Kopfschüttelnd räumte sie auf. Nun war es 6 Uhr. Bra
kam eine "blendende" Idee. Leise schlich sie sich auf Zehenspitzen zu dem Zimmer ihres Bruders. Ohne ein
Geräusch zu machen schloss sie die Tür hinter sich. Wie es schien, schlief dieser Prinz den Schlaf der Heiligen. Er
wachte nicht einmal auf, als sie sich neben ihn legte. Einige Sekunden lang musterte sie ihn. Sein Mund war leicht
geöffnet, sie konnte ihn leise und ruhig atmen hören. Ein paar Strähnen hingen ihm ins Gesicht. SIe versuchte diese
hinter seinen Ohren zu befästigen, aber widerspenstigen kehrten sie imemr wieder an ihren Platz zurück. Also gab
sie es auf und betrachtete ihn weiter. Wie immer war sein schöner muskulöser Oberkörper frei, sie wusste nur zu gut
dass er nur in Boxershrots schlief. "Du siehst schrecklich süß aus wenn du schläfst.", flüsterte sie. Aber nicht einmal
das schien ihn zu wecken. Bra lächelte. Sie beugte sich langsam zu ihm und wollte ihn vorsichtig auf den Mund
küssen. Doch sobald ihre Lippen die seinen berührten, wurde ihr zaghafter Kuss erwidert, ihr Körper, umschlungen
von seinen starken Armen, an seinen Bauch gedrückt. Belustigt genoss sie diesen kleinen Trick. Als sie sich von ihm
löste, fragte sie leise: "Seit wann bist du eigentlich wach du kleiner Rabauke?" "Seit ich meine Tür aufgehen hörte.",
kam als Antwort. Seine Stimme klang etwas rauh und verschlafen. Das mochte sie irgendwie. Bra schmunzlte. "Du
kleienr Betrüger." Er lächelte. "Für ein solches 'Guten Morgen' würde ich alles tun." Bra lehnte ihren Kopf an seine
Brust. "Sind Mum und Dad eigentlich da?" "Nein, und wir sind ganz allein. Es ist erst Viertel Sieben..." "Hoi, Zeit
genug um...", fing er frech an. "Vergiss es!", fiel sie ihm ins Wort. "Oooch..." "Und versuch's erst gar nicht auf deien
Mitleidstour, die zieht bei mir nicht mehr." Trunks grinste zu ihrer Überraschung. "Dann eben auf die andere Art!"
Ehe Bra sich versah drehte er sich mit ihr um und drückte ihr Handgelenke gegen sein Bett. Sie wurde knallrot, als
er sich ganz nah über sie beugte. "Und was sagst du nun?", flüsterte er; seine Stimme klang immer noch ganz rauh.
"Du... wirst es nicht tun." "Das werden wir ja sehen..." Spielerisch leckte er ihre Lippen und küsste sie dann. Bra
konnte einfach nicht anders und erwiderte seine Küsse. Nach und nach küssten sie sich immer leidenschaftlicher.
Als er sich von ihr löste, gönnte sich Trunks immer noch keine Pause. Er liebkoste mit seinen Küssen ihren Hals.
Als er spürte, dass sie sich nicht mehr gegen ihn wehrte, ließ er ihre Handgelenke los und machte sich langsam an
den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen. Bis zum Bauchnabel hatte er alle aufgeknöpft. Während sie sich weiter
küssten strich er ihr das Nachthemd bis zu dne Ellbogen hinunter. Ihr ganzer Oberkörper war nun frei... Mit seinen
Küssen war er beinahe bei ihren Brüsten angelangt, doch, total unerwartet, drehte sie die ganze Sache im selben
Augenblickt nun um. Nun war sie es, die sich breitbeinig auf ihn gesetzt hatte und seine Gelenke gegen sein Bett
drückte. "Was sagst du nun, Tiger?", fragte sie näckisch. Er sah deutlich die Röte in ihrem Gesicht, welche von der
leichten Erregung durch seine Küsse kam. Trunks musterte sie belustigt. "Also in der Stellung und bei dem
Ausblick... gefällt mir das irgendwie..." Bra sah an sich herunter und merkte erst jetzt wie pfiffig ihr Bruder war. Sie
wollte ihr Nachthemd wieder richten, doch er hielt ihre Hände fest. "Lass los!" "Niemals!" "Bitte..." Trunks
überlegte während er sich weiterhin an dem ihm gebotenem Anblick erfreute. "Und... was bekomme ich dafür?" Bra
wollte eigentlich nichts anderes als er, aber sie hatte immer noch eien gewisse Scheu, dies zu zeigen. Sie ließ ihn
meist den Anfang machen, weil sie selbst nie genug Mut hatte. Trunks war eigentlich auch sehr schüchtern, aber
wenn sie ihn manchmal so anmachte ließ er seinen Gefühlen ganz einfach freien Lauf. "Lass dich doch mal
überraschen..." Sie grinste. An diesem Grinsen merkte er schon, dass sie etwas vorhatte. Etwas, was ihm gefallen
würde... also ließ er sie los. Wie er es sich schon gedacht hatte, machte sie die Knöpfe ihres Nachthemdes nicht zu.
Sie beugte sich zu ihm, fing an ihn zu küssen. Sie ließen ihre Zungen leidenschaftlich miteinander spielen. Trunks
spürte die Hände seiner Schwester ganz langsam seinen Bauch entlanggleiten. Das machte ihn irgendwie an, vor
allem, je näher sie sich dieser gewissen Stelle näherten... nun waren sie schon unter seiner Boxershorts... gleich...
gleich würde sie es tun... ganz leise stöhnte er, was in Bras Ohren kitzelte. Auch sie wollte es nicht weiter
zurückhalten... Doch im selben Moment klingelte es an der Tür. Bra setzte sich auf udn blickte enttäuscht und
schweratmend den vor und unter ihr liegenden, ebenfalls schwer atmenden Trunks an. Beide seufzten. "Ich geh ihm
aufmachen..." "Ja..." Bra stand auf und ging langsam in Richtung Tür. Wehleidig sah ihr Trunks nach. Als sie
halbwegs auf dem Flur war, rief er plötzlich: "Bra! Dein Nachthemd!" Und zwar so laut, dass es selbst der draußen
stehende Goten mitbekommen hatte. Ihr Nachthemd? Was sollte damit sein? Hastig machte Bra sich daran, es
einigermaßen wieder zu richten. An der Tür angekommen machte sie ihm auf. Sie machte gerade den vierten Knopf
von untern zu, der so ziemlich bei der Mitte ihrer Brüste seinen Platz hatte. Bei dem Anblick schoss Goten die Röte
ins Gesicht und er schaute blitzschnell beschämt zur Seite. "Guten Morgen Goten!", sagte sie fröhlich während sie
die anderen Knöpfe zuknöpfte. "Gu...guten Morgen...", stammelte er. "Komm doch rein." Sie war schon auf halbem
Weg in die Küche. "Willst du noch einen Kaffee mit uns trinken?" "Gern!" "Gut, hol bitte noch Trunks!" "Jo!"
Während sie in der Küche verschwand, ging Goten die Treppe hoch in Trunks' Zimmer. "Morgen Schlafmütze!"
begrüßte er seinen Freund fröhlich. "Mooorgen...", sagte dieser und gähnte. "Wie kann man so früh schon hier sein?
Du warst sosnt erst 10 Minuten bevor wir gehen mussten da. Man oh man, noch so ein Frühaufsteher. Bra ist seit 5
wach!" "Holla... also ich bin um halb 6 mit Gohan aufgestanden und jetzt ist es dreiviertel 7." "Jajaja... wenigstens
hat mich heute mein liebes Schwesterchen geweckt und nicht das wilde Geklopfe und Geschreie eines Wilden!",
sagte er frech. "Hey!Wenigstens ahbe ich dafür gesorgt dass du überhaupt noch in die Schule gegangen bist! Und
nun komm, Bra wartet in der Küche." Trunks überlegte kurz. Dann lächelte er. "Geh schon mal vor." "Warum?",
fragte Goten überracht. "Darum! Frag nicht, geh einfach. Sie ist doch auch deine Freundin, du solltest die Zeit
nutzen mal mit ihr allein zu sein." Goten wurde etwas rot, aber nach kurzem Rumgemecker von Trunks ging er
schließlich zu Bra.
"Trunks kommt gleich.", verkündete er. "Jo.. setz dich hin, hier ist dein Kaffee...",sagte sie und stellte ihm
konzentriert damit sie nichts verschüttet, seinen Lieblingsbecher vor die Nase. Den hatte sie ihm im Kindergarten
gemacht, er war aus Ton. Ihrem Bruder hatte sie auch einen gemacht. Und in der Schrift einer 4jährigen standen in
ihren Bechern, die beide violett waren, ihre Namen eingeritzt. "Danke." Als sie den Kaffee für ihren Bruder udn für
sich auch auf den Tisch gestellt hatte, fragte er: "Willst du dich zu mir auf den Schoß setzen?" "Gerne!", kam
fröhlich aus ihrem Mund. Ohne Zögern setzte sie sich auf seine Oberschenkel breitbeinig hin, damit sie ihm ins
Gesicht blicken konnte. Es war mehr als offensichtlich, dass er mit ihr reden wollte. "Hast du... hast du den Brief
gelesen?" "Ja..." Also darum ging's... sie würde sich gleich bei ihm entschuldigen müssen, das hatte sie sich gestern
abend fest vorgenommen. Bloß wie...? "Und? Bist du mir... arg böse?" Etwas gequält erklang ihre Stimme, während
ihre Augen etwas feucht wurden: "Ganz und gar nicht!" Goten überraschte dieser Anblick. "Ich..." Sie klang so, als
ob sie ihm etwas schlimmes mitteilen müsse. Er konnte sich nciht überlegen, was dies wohl sein mag. Sie brachte
ihn total durcheinander. "Ich... will mich bei dir entschuldigen.", bekam sie es nun endlich mit einem Atemzug
heraus. "Aber...", er wollte fragen, weshalb, doch sie fiel ihm ins Wort. "Ich habe es gewusst. Schon ne ganze Zeit
lang. Selbst ein Blinder mit Krückstock hätte es dir angesehen. Aber... ich liebe Trunks, den eigenen Bruder, ich
wusste nicht, wie ich mich dir gegenüber anders verhalten sollte. Ich... du musst das verstehen, ich hatte auch Angst,
große Angst, etwas falsch zu machen..." Während sie sprach kamen ihr mit jedem Wort ein Träne die Wange
heruntergekullert. Goten konnte sich dies nicht mehr ansehen. Er hatte verstanden, was sie plagte. Das war nicht so
schwer, er kannte sie durch und durch schon Ewigkeiten... Er erlöste sie von ihrer Qual und drückte ihr sanft einen
Zeigefinger an die Lippen, worauf sie ihren Mund schloss. Tränenerfüllt aber dankbar sahen ihre schönen blauen
Augen in seine Schwarzen. Er strich über ihre Wange. "Das war schon richtig so... vergessen wir es einfach..." Ja,
für dieses Mal konnten sie es vergessen. Aber nicht für immer. Irgendwie hatten sie das Gefühl, das ganze würde sie
später nochmals beschäftigen. Doch Goten wollte ihr diesen Schmerz ersparen. Er küsste ihre Wange und flüsterte
ihr beruhigend ins Ohr:"Weißt du, welches andere Problem mich nun jede Nacht plagt?" Sie hörte ihm aufmerksam
zu. "Jede Nacht ersehne ich deine Nähe..." Dann küsste er verführerisch ihr linkes Ohrläppchen. Bra hatte ihre
Augen geschlossen. Seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder udn ein wohliger Schauer durchströmte ihren Körper.
"Sag... das nochmal...", entwich leise ihren Lippen. Er hatte schon verstanden, dass sie auf seine Anspielung
antwortete. So flüsterte er in ihr anderes Ohr, mit dme selben verführerischen Ton: "Mein Körper und meine Seele
ersehnen die Dich... jederzeit..." Und wieder dieser verführerisch gehauchte Kuss auf ihr rechtes Ohrläppchen. Auch
diese Worte musste sie erstmals verkraften. Goten blickte in ihr Gesicht, dem er eine gewisse Anspannung, die er
selbst ebenfalls verspürte, sehen konnte. Er zögerte daher nicht lang und küsste sie zunächst flüchtig auf den Mund.
Doch beide verfielen ihrer Lust und so wurde aus diesem kleinen Anfang ebenfalls ein leidenschaftlicher
Zungenkuss. Besitzergreifend schlang er seine Arme um sie und zog sie so nah an sich heran wie ihm möglich war.
Ihre Arme spielten mit und fanden auf seinen Schultern ihre Ruhe. Die Küsse die sie austauschten wurden immer
intimer. Bis sie schließlich ein extra lautes Schlürfen am anderen Tischende unterbrach. etwas beschämt und mit
geröteten Wangen schielten sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Trunks tat so als ob ihn dies
nichts anginge und trank dann normal seinen Kaffee weiter, ohne die beiden eines Blickes zu würdigen. "Ich... geh
mich dann mal anziehen...", sagte Bra leise, glitt von Gotens Oberschenkeln und rannte auf ihr Zimmer, die Treppe
hoch. Als sie weg war seufzte Trunks. "Sorry..." sagte er, ohne Goten ins Gesicht zu sehen. "Ich war etwas
eifersüchtig... ich weiß so wird das nie was... ich brauch einfach auch noch etwas Zeit..." Goten lächelte nur
verständnisvoll. Bra kam nach sehr kurzer Zeit mit ihrer und Trunks' Schultasche die Treppe hinuntergeeilt. Trunks
sah mit einem glücklichen Lächeln die weiße Schleife in ihrem Haar. Sie stand ihr hervorragend. Genauso wie...
"Oh mein Gott!", erklang es von den zwei Jungs gleichzeitig. "Hm?" "Tragen alle Mädchen bei uns solche
Schuluniformen?", fragte Trunks seine Schwester. "Klar." "Wie kommt es dann dass nur du darin so... so... geil
aussiehst?" "Was?" Bra wurde ganz rot. Goten und Trunks pfiffen gleichzeitig. Bra machte das etwas nervös. "Hört
bloß auf damit!" Sie grinsten. Nachdem Sie irhe Kaffeetassen abgespült hatten, gingen sie dann endlich in die
Schule. Unterwegs planten sie schon für die Weihnachtsferien voraus... Goten überlegte sich etwas besonderes.
Trunks flüsterte er etwas zu, woraufhin dieser nickte und grinste. Neugierig blickte Bra in die Gesichter der Beiden.
Aber diese ließen sich nicht erweichen. Wohl oder übel würde sie doch erst Weihnachten erfahren, was die Beiden
hier schon 17 Tage vorher planten...
Kurz vor der Schule wurden sie von einer ihnen sehr wohl bekannten blonden, weiblichen Person abgefangen, die
sich Trunks um den Hals warf. Sofort wurde sie ruckartig von jemandem wütend von ihm weggezerrt und zu Boden
geschleudert. "Lass deine Pfoten von ihm du unverschämtes Biest!", fuhr sie Bra stinksauer an. "Was bildest du dir
ein? Blöde Zicke!" Bra würde ihr am liebsten eine knallen doch der mahnende Blick ihres Bruders hielt sie davon
ab. "Pf! Du bläst dich hier eh bloß auf!" "Du bläst dich doch auf! Blöde Schlampe!" Bras arroganter
Gesichtsausdruck verunsicherte die egoistische Blondine ziemlich. "Du nennst mich doch nur eien Schlampe weil
ich dir zu gut bin. Du beneidest mich um meine erstklassige Figur weil du selbst wie ein abgemagerter Krüppel
aussiehst!" Bra ging ohne noch etwas zu sagen an ihr vorbei. Die zwei Jungs folgten ihr.
"Hollala da is wohl wer eifersüchtig wie?", neckte sie Trunks. "Ach sei still. Die soll einfach ihre Pfoten von dir
lassen." "Jaja ist ja gut." Dem etwas ratlosen Goten flüsterte er zu: "Als mich dasletzte mal eine angebaggert und auf
die Wange geküsst hat hat Bra sie vor lauter Eifersucht geschlagen udn zu Hause hab ich erstmals eine gescheuert
bekommen und dann nciht mal nen Gute-Nacht-Kuss." "Holla..." Goten musterte seine kleine Freundin. Das sie so
eifersüchtig werden kann...
Im Klassenzimmer wurde Bra herzlichst willkommengeheißen. Von allen wurde sie geknuddelt und umarmt. "Sagt
mal, ist Leo schon da?" "Leo?" "Oh, Bra...?" Bra drehte sich um. Diese Stimme kannte sie doch...! "Leo!" Mit einem
Freudensprung umarmte sie ihn. "Ich bin ja so froh dass du doch hierher gekommen bist!" "Ich erst!" Bra wusste gar
nicht WIE froh er war...
Wenn er nur daran dachte wie sehr er sich bemühte auf ihre Schule und auch in ihre Klasse zu kommen... "Ist der
Platz neben dir noch frei?" "Ja!" Als die Lehrerin hereinkam grüßte sie Bra freundlich und hieß auch Leonardo in
der neuen Klasse willkommen. Die beiden setzten sich hin. Anstatt aufzupassen redeten sie den ganzen Unterricht
lang. Doch sie waren schon so eingeübt, dass das keiner mehr mitbekam. In der nächsten Stunde teilte die Lehrerin
ihnen mit, dass sie dieses Jahr zum Weihnachtsfest ein Theatherstück vorführen würden. Sie verriet den Titel
allerdings noch nicht und ließ jeden ein Los ziehen. Gespannt sah sich Leo das seine an und grinste. "Wen ahst du?",
fragte Bra neugierig. "Sag ich nicht!" "Fies..." "Aber das Stück wird dir gefallen!" Bra zog ebenfalls endlich ein Los.
Langsam rollte sie es auf und las einen Buchstaben nach dem anderen: "J....U....L..." ...
„JULIA! Ich hab JULIA! JAAA!“ Bra fing an zu schreien vor Freude. Leo hatte sich schon gedacht sie würde sich
freuen, aber nicht, dass sie sich SO freuen würde! Vor lauter Freude umarmte sie die Person die ihr am nähsten
war... ihren Banknachbar. „Wie ihr euch an Bras Freudenschrei schon orientieren konntet spielen wir das Stück
Romeo und Julia. Da wir für dieses Stück ziemlich viele Personen brauchen, spielen auch die Schüler eurer
Parallelklasse mit.“ „Wansinn Bra hat die Julia!“ „Dann ist die Hauptrolle ja bestens besetzt!“, grinste einer der
Jungs. „Hat einer von euch den Romeo?“, fragte ein anderer. Leo grinste in sich herein aber ließ sich nach außen
nichts anmerken. Er wusste nur zu gut wer den Romeo hatte... Die Klassenzimmertür wurde aufgerissen. „Hi!
Entschuldigt die Störung aber ich hab die Julia und wollte wissen wer dne Romeo hat.“ Es war die Blondine... „Hey
hau ab! Wir haben bereits eine Julia!“ „Ja genau!“ „Zeig mal her.“ Tatsächlich. Diese Blondine hatte auch eine Julia.
„Na dann... wir werden bei der zweiten Probe in einer Woche entscheiden, wer für diese Rolle besser geeignet ist.
Okay?“ Die Lehrerin versuchte das Problem möglichst unkompliziert zu lösen. „Von mir aus... ich gewinne eh.“,
sagte die Blondine arrogant und ging hochnäsig wieder in ihr Klassenzimmer. „Bra das kannst du unmöglich auf dir
sitzten lassen!“, riefen ihr ein paar Freundinnen zu. Bra grinste selbstsicher und erfreut. Das wunderte sie etwas. „Ihr
könnt euch darauf verlassen. Ich werde die Julia spielen. Ganz egal wer den Romeo hat. Ich werde gewinnen. Weil
es schon immer min Traum war die Julia zu spielen und ich ihren Text mehr als auswendig kann und weil ich gegen
sie schon gar nicht verliere. Die wird noch ihr blaues Wunder erleben...“ Bra ballte ihre Faust. Sie könne sich
gleichzeitig an der Blondi für die Aktion von heute Morgen rächen. Das weckte ihren Kampfgeist, wie bei allen
Halbsaiyajins. Ihre Mitschüler waren davon geradezu begeistert. „Ach übrigens...“, fiel ihr plötzlich an. „Wer hat
den Romeo?“ Totales Schweigen in der Klasse. „Na wie dem auch sei ich hoffe er wird gut küssen können.
„KÜSSEN?!?“, protzte es aus den meisten entsetzt heraus. „Ja. Ich werde keineswegs nur so tun als ob. Ich liebe
diese Erzählung wahrer Liebe und will sie mindestens ein bisschen nachempfinden...“ „ARGH Wer auch immer den
Romeo hat, ich erwürg ihn!“, rief einer der Jungs, den Bra daraufhin überrascht ansah. Was der nur hatte...? „Ich bin
dabei!“ „Ich auch!“ Nun erstand sie gar nichts mehr. „Hey Jungs regt euch ab!“, versuchte sie Leo zu beruhigen. Da
er der Neue in der Klasse war machten sie ihm keine Szene. Bra schielte kurz zu ihm herüber.Er war rot. ‚Ob er
wohl Fieber hat..?‘
Die Lehrerin teilte jedem ein kleines gelbes Heftchen aus. Die meisten begannen bereits aufgeregt alles
durchzublättern während die Lehrerin sich bemühte, auch wenn es total überflüssig war, weil jeder die Story kannte,
zu erläutern, worum es geht. „Hey Leo!“, „Ja?“ „Wen hast du nun?“, fragte Bra neugierig. Leo schluckte. „Niemand
besonderen!“, sagte er dann rasch und wurde nur noch mehr rot. „Deinem Gesichtsausdruck nach lügst du.“, sagte
Bra daraufhin skeptisch. Er schluckte erneut. „Naja... ich sag es dir später, ja?“ Bra seufzte. „Na menentwegen.
Wartest du mit mir nach dem Unterricht auf meinen Bruder? In der Zwischenzeit kannst du mir ja sagen wen du
hast.“ „O...okay...“
Wie versprochen wartete er mit ihr auf einer Bank auf dem Schulhof, bis Trunks kam. Er hatte ihren Bruder nie
zuvor gesehen und war schon sehr gespannt seine Bekanntschaft zu machen. Im Internat hatten sie sich oft über ihn
unterhalten. Auch über einen gewissen Son-Goten. Soweit er noch wusste war dies ihr bester Freund seit ihrer
frühesten Kindheit. „Also, wen hast du nun?“, fragte sie ganz neugierig. „Ach... naja...“ Seine Wangen färbten sich
schon wieder rot. „Sag mir zuerst ob du das mit dem küssen tatsächlich ernst meintest...“ „Klar meinte ich das
ernst!“ Er schluckte. „Ich ... ich hab den... den Romeo...“ Bras Augen strahlten und ein Lächeln machte sich auf
ihren Lippen breit. „Das ist doch wunderbar! Dann brauch ich mich nachher auch nicht zu genieren!“ „Wa-Was?“
„Naja wenn’s irgendein anderer Junge wäre müsste ich mir von einer ganz gewissen Person nach de Theatherstück
eine ellenlange Standpauke anhören und außerdem wäre es mir nicht sonderlich angenehm einfach irgendwen
gezwungenerweise zu küssen. Aber wir beide sind ja Freunde da ist das überhaupt keine große Sache.“ Leo war nun
total knallrot. „Was weißt u schon! Natürlich ist das eine große Sache!“ Bra verstand überhaupt nicht warum er sich
da so genierte. „Ich hab...“, versuchte er zu erklären, „Ich hab noch nie ein Mädchen geküsst..“, sagte er schließlich
leise. „Achso... aber, aber das ist doch absolut gar kein Problem Leo!“, sagte sie lieb. „Wirk...wirklich nicht?“ „Ja!“
Nun lächelte auch er. „Ich brings dir einfach bei.“, sagte sie frech. „Oh, du hast auf mich gewartet?“ Leo drehte den
Kopf in die Richtung, aus der diese Stimme kam. „Bruderherz! Ja wir haben auf dich gewartet!“ Bra sprang der
Person an den Hals. „Bruderherz das ist Leo, Leo das ist Trunks, mein Bruder., machte Bra die beiden miteinander
bekannt. „Kommst du mit zu uns? Dann könnten wir gleich anfangen zu üben.“, sagte Bra zu Leo, ihrem Romeo.
“Gerne.“ Also begleitete er die beiden mit nach Hause. „Was üben?“, fragte Trunks unterwegs neugierig. „Ein
Theatherstück das wir zum Weihnachtsfest aufführen werden. Wir zwei haben die Hauptrollen. Leider wurde meine
an deine kleine blonde Freundin auch vergeben und es wird bei der ersten Probe in einer Woche entschieden wer
von uns nun die Rolle bekommen wird.“ Sie grinste ihn frech an. Es passte ihm nicht, dass sie immer noch
eifersüchtig war und deshalb diese Blondine die ihm ziemlich auf de Nerven ging seine ‚blonde Freundin‘ nannte.
Andererseits gefiel es ihm, dass sie eifersüchtig war. Das zeigte ihm mal wieder dass ihr viel an ihm lag. „Und
welches Stück führt ihr nun auf?“, fragte er schließlich, als sie vor einem riesigen Haus anhielten. „Und hier wohnt
ihr?“, fragte Leo erstaunt. „Hat dir Brachen nicht erzählt wo sie wohnt?“, fragte Trunks überrascht. „Nein.“ „Also
wirklich bra das versteh ich nicht wie man so was verschweigen kann. Unserer Eltern sind Besitzer der Capsule
Corperation, unsere Mutter ist ein Genie und unser Vater Vice-Weltmeister des Kampfsportturnieres.“, prahlte
Trunks „Oha!“ „Trunks lasses das ist nicht so wichtig.“ Bra war das anscheinend nicht angenehm wenn er immer
vor allen so angab. Sie gingen hinein. „Also welches Stück nun Schwesterherz?“ „Romeo und Julia.“ „Oh, das ist
schön, hab ich auhc schon gelesen. Von Shakespear, eine wirklich schöne Lovesto...“ dann stockte er. „Moment
mal... Romeo und Julia, Lovestory, ihr habt die Hauptrollen... das ... das heißt ja... „ „Ganz genau Bruderherz!
Komm Leo!“ Sie packte ihren Freund an der Hand und rannte mit ihm auf ihr Zimmer, bevor ihr Bruder einen
Anfall bekam. „AAAAAH!“, hörte man ihn nur noch schreien. Er ließ die Schultasche fallen und rannte aus dem
Haus heraus. Dann flog er blitzschnell in Richtung Haus der Familie Son. Unangemeldet platzte er durchs Fenser in
Gotens Zimmer, packte ihn an der Hand und zog ihn durchs Fenster wieder mit sich. Unterwegs erklärte, oder besser
versuchte er stockend zu erklären was los war. Goten verstand seine große Aufregung deshalb ganz und gar nicht.
Was der wieder hatte... „Romeo küsst Julia! Das ist unfair!“ Sie setzten sich auf einen Baum, von dem aus man
unbemerkt Bras Zimmer beobachten konnte. Die zwei saßen auf ihrem Bett, jeder ein Heftchen in den Händen
haltend und übten ihren Text. „Hoi wer ist der da?“, fragte Goten nun doch neugierig. „Leonardo, ihr toller Freund
vom Internat.“, meckerte Trunks. „Und in dem Stück wird er sie küssen müssen?“ „Ja!“ „Hm...“ „Pass auf gleich ist
es so weit!“ Leonardo hob Bras Hand etwas hoch, sprach wieder seinen Text und küsste sie dann. Bra redete
daraufhin wieder etwas. Dann schien er nicht weitermachen zu können. „Ich... ich kann das nicht...“ „Ach zier dich
nicht so!“ „Aber...“ „Wenn du willst küsse ich dich diesmal aber nächstes mal machst du das dann.“, sagte Bra
schließlich. „O-okay!“ Nächstes Mal? Trunks traf fast der Schlag. Er hatte gute Ohren und hörte, wie Goten auch,
jedes einzelne Wort. Bra beugte sich zu ihm. Goten hielt krampfhaft seine Jacke der Schuluniform fest, die er
ausgezogen hatte, weil ihm bei dme schnellen Flug warm wurde. Beide schauten nun gespannt zu. „Tu es nicht, tu es
nicht, bitte, tu es nicht...“, murmelten sie gleichzeitig nervös. Aber sie tat es doch. Sie küsste ihn! „Goten, halt mich
fest, ich heul gleich!“ Goten nahm seinen Freund tröstend in den Arm. Nun wurde er total eifersüchtig. Was fiel dem
Kerl da ein, den Romeo zu ziehen? Er beutete Bra doch total aus, das sah man doch auf den ersten Blick! „Und, war
es so arg schlimm?“, fragte Bra lieb lächelnd den total verdutzten Leo. „N...nein, keineswegs, war sogar... sehr
schön...“ „Willst du es jetzt selbst probieren?“ „G...gern!“ „Dann los!“ Er genierte sich aber schon wieder. „Aber
bitte, schließ die Augen.“ „Na gut.“ Bra tat wie ihr geheißen. Während er sie dann ebenfalls küsste und dabei eine
Hand auf ihre Wange lehnte, hielt Goten Trunks fest, weil dieser dabei war, wütend dort hereinzuplatzen und diesen
Kerl zu töten. Als Bra ihre Augen öffnete, sah sie in die liebevoll schauenden ihres Gegenüber. „Siehst du, du kannst
es doch!“ Sie lächelte lieb. Er schaute verlegen zur Seite. Er hätte sich nie erträumt sie einmal zu küssen. Im Internat
hätte er es beinahe getan, als sie damals ohnmächtig war und er sie ins Krankenzimmer getragen hatte, aber im
letzten Moment hatte ihn doch der Mut verlassen.
Am Nachmittag, als auch Bulma und Vegeta nach Hause kamen, machten sie einen solchen Krach, dass die beiden
nicht mehr weiterüben konnten. Trunks und Goten freuten sich und grinsten hähmisch als sie beschlossen hatten
aufzuhören. „Endlich geht er!“ „Ja! Und wehe er lässt sich morgen wieder in meinem Hause blicken!“ Beide
grinsten. Bra brachte ihren Freund noch zur Tür. „Üben wir morgen weiter?“, fragte Leo hoffnungsvoll. „Wenn du
Zeit hast, sehr gern.“, antwortete Bra lieb lächelnd. „Ähm Bra...“ „Ja?“ „Grieg ich noch nen... noch einen... ähm...“
Bra wusste schon was er wollte. „Klar!“ Und ehe er sich’s versah küsste sie ihn noch ein letztes mal für diesen Tag,
liebevoll und zärtlich. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, zog sie zu sich heran und erwiderte ihren Kuss...
Bra lag auf ihrem Bett im Nachthemd. Sie war total in Gedanken versunken. Sie musste noch an vorhin denken...
Vorhin... als ihr Freund sie geküsst hatte... Bei den Proben hatten sie es mehrmals getan, aber das da unten war
anders. Wesentlich anders. Sie wusste es nicht zu beschreiben und wusste auch nicht wie sie darüber denken sollte.
„Er liebt doch jemand anderen... und er weiß, dass ich jemand anderen liebe... warum... hat er es dann getan?“ Ja, es
blieb nicht bei einem harmlosen Abschiedskuss unter Freunden. Er hatte ganz fest seine Arme um sie geschlungen
und sie an sich herangezogen. Und er küsste sie immer fordernder... das war doch nicht mehr normal! Irgendwas
stimmte da nicht, irgendwas... stimmte da ganz gewaltig nicht... „Vielleicht... sollte ich mit Bruderherz darüber
reden...“ Sie hörte ihre Türe auf und zu gehen. „Hallo!“ Wenn man vom Teufel spricht... „Wollt noch gute Nacht
sagen!“ „Gute acht.“ „Haha sehr witzig!“ Sie lächelte ihn an. Mit einem Klopfen auf ihr Bett signalisierte sie ihm,
sich neben sie zu setzen. Das tat er dann auch. „Bruderherz, ich muss unbedingt mit dir über...“ „Leo reden.“,
vervollständigte er. „Aber...“ „Ich hab gesehen was er gemacht hat. Und glaub mir, ich war nahe daran, ihn
umzubringen...“ Bra seufzte. „Ich weiß nicht, warum er das getan hat. Ich meine, er weiß, dass mein Herz vergeben
ist, aber nicht an wen. Und mir hat er gesagt er hat auf dem Internat ein Mädchen kennengelernt in das er sich Hals
über Kopf verliebt haben soll, es ihr aber nie gestanden hat. Ich frag mich warum er es dann trotzdem gemacht
hat...“ Trunks seufzte. Sein kleines Schwesterchen war wohl die naiveste Person die ihm jemals über den Weg
gelaufen war. „Schwesterherz, hat er dir jemals gesagt wer sie ist oder wie sie aussieht?“ „Nein, nur dass er sie
unheimlich süss findet, dass sie sehr lieb ist und intelligent und außerdem wahnsinnig hübsch und beliebt.“ Trunks
grinste sie nun zufrieden an. „Meinst du wirklich es sei Zufall, dass diese Beschreibung nun haargenau auf dich
passt?“ „Wie bitte?“ „Sei nicht so naiv, Schwesterchen, er ... Bra, er liebt dich!“ Bra wurde ganz rot. „Was?! Das
kann doch gar nicht sein ich meine...“ Doch bevor sie wieder mit ihren Zweifeln beginnen konnte, küsste er sie
einfach, lang und innig. Als sie sich wieder voneinander lösten, sagte er leise, ihr in de Augen schauend: „So glaub
mir wenigstens einmal, er liebt dich,... das weiß ich, weil ich dich schließlich selbst liebe...“ Noch bevor ein weiteres
Wenn oder Aber kommen konnte küsste er sie erneut. Diesmal erwiderte sie seinen Kuss. Er küsste sie wieder etwas
inniger und liebevoller zugleich. Sie könnte bei seinen Küssen glatt dahinschmelzen. Das wusste er natürlich nur zu
gut. Er liebte es sie so zu küssen und sie liebte es, von ihm so geküsst zu werden... Noch ein letzter Kuss, dann
verließ der Prinz seine Prinzessin schweren Herzens. „Gute Nacht...“ „Gute... Nacht...“ Dann ging er. Bra ließ sich
in ihre Kissen fallen. Ihre Wangen waren gerötet. Am liebsten hätte sie es, er würde immer bei ihr bleiben, ihr nie
von der Seite weichen... Ihre Hände griffen nach dem riesengroßen Teddy, den sie von ihm zu ihrem 15. Geburtstag
geschenkt bekommen hatte. Es war nun fast ein Jahr her,... ein Jahr, ein ganzes Jahr, seit ihr Herz ihren Bruder
lieben lernte. Schon wenn sie daran dachte... damals war alles noch so... unkompliziert... sie ging fast jeden Abend
mit einem anderen Jungen aus, und das mit 14 Jahren. Er hatte sie ab und zu beraten was sie anziehen sollte, wenn
sie mit einem Jungen schon längere Zeit ausging. Sie hatte mehrere Beziehungen doch immer ging alles irgendwann
schief. Es machte ihr aber nicht sonderlich was aus, denn sobald mit einem Schluss war stand der nächste vor ihrer
Tür. Es war nicht oft was ernsteres. Aber als mit einem Jungen, an dem ihr vieles gelegen hatte, Schluss war, hatte
sie es eindeutig satt. Sie hat nie mehr mit einem ausgehen wollen... und dann passierte es... ihr eigener Bruder wollte
sie trösten... Bra seufzte laut. „Ach Trunks...“ Sie drehte sich auf die Seite, deckte sich zu und schlief schließlich, an
ihren Teddy gekuschelt, ein.
Da Trunks und Goten wussten, wie wichtig es für Bra war, einmal die Julia spielen zu können, gaben sie sich alle
Mühe, Leo jedesmal so zu kritisieren, dass das Spiel der beiden absolut echt aussah.. Bei den Kussszenen drehten sie
sich allerdings eifersüchtig weg, bissen die Zähne zusammen und sagten zu sich selbst „Halt durch... Tu’s für Bra...
Tu es für Braha....“. So fand nächste Woche die erste Probe statt. Zuerst Probten sie das Stück, mit der Blondine,
deren Name eigentlich Sarah war, als Julia. Alle spielten ihre Rollen relativ gut, man sah, dass sie geübt hatten.
Sarah allerdings wollte ihren Auftritt „perfektionisieren“, dadurch wirkte ihr Spiel relativ... unecht. Als Trunks das
sah, meinte er zu Goten: „Selbst wenn Schwesterchen ihren Text vergisst wird sie mindestens tausendmal besser
spielen als die da.“ Goten nickte. „Da hast du recht. Sowas unechtes hab ich schon lang nicht mehr gesehen.“ Nur
einen Meter weiter saßen die Lehrer/innen, die für das Theaterstück verantwortlich waren. Sie hatten das Gerede der
beiden mitbekommen und stimmten ihnen im Geiste zu. Damit sie sehen konnten, ob Bra nun besser war, ließen sie
sie mit Leo nur die Szene spielen, wo Romeo seiner Julia auf dem Fest im Hause der Capulets begegnet.
„Du weißt, ein Heil’ger pflegt sich nicht zu regen, auch wenn er eine Bitte zugesteht.“, sagte sie ihren Text
auswendig. Dem kleinen Publikum fiel sofort auf, dass sie wesentlich echter spielte. „So reg dich, Holde, nicht, wie
Heil’ge es pflegen, derweil mein Mund dir nimmt, was er erfleht.“ Trunks und Goten wussten was nach diesem Satz
kam und bissen wieder die Zähne zusammen. Die anderen waren gespannt. Sarah hatte nur so getan, als ob sie ihn
geküsst hätte. Wie würden es die zwei aussehen lassen? Ihre Augen weiteten sich, als sie sahen, dass er sie wirklich
küsste. Das war... einfach... genial! Das kommt wesentlich besser rüber, als wenn die nur so tun würden als ob. Bra
und Leo schafften es, mit ihrer Tonlage und ihrem Handeln dazustehen, als wären sie wirklich im Mittelalter, trotz
moderner Klamotten, und wären Romeo und Julia. Am Ende dieser Vorstellung bekamen sie von allen unerwarteten
Applaus. Während Bra und Leo beglückwunscht wurden, ihre Rollen so gut getroffen zu haben, ging Sarah genervt
hinaus. Für sie hatte es sich damit gegessen. Ihrentwegen könnten sie dieses dämliche Stück doch spielen, aber ohne
sie! An allem war doch diese blauhaarige Tuss schuld... wie hieß sie doch gleich? ‚Bra! Pah, was für ein lächerlicher
Name... Bra....‘ Der würde sie es schon noch zeigen....
„Bruderherz ich fass es nicht ich hab sie!“ Bra sprang Trunks an den Hals. „Das freut mich für dich meine Süsse!“
Er knuddelte sie liebevoll. Leo sah dem etwas skeptisch zu. Seit wann nennt ein Bruder seine Schwester ‚Süsse“?
Das kam ihm schon seltsam vor. Und mit welchem Blick sie Goten immer ansah, passte ihm auch nicht. Da stimmte
doch etwas nicht... etwas passte nicht in dieses trügerische Bild... sie waren nicht nur Bruder, Schwester und bester
Freund... Er würde schon noch dahinter kommen. „Und als große Belohnung lade ich unsere Hauptdarsteller nun zu
einem Pudding ein!“, rief Trunks. Bra lachte. „Für wen soll diese Belohnung sein? Uns oder dich?“ Er wurde leicht
rot, während sie sich das Lachen nicht verkneifen konnte. „Naja, vielleicht gehen wir ja in den Vergnügungspark
damit Brachen sich wieder wie ein kleines Kind benimmt.“, sagte er und neckte sie. ‚Vergnügungspark...‘ Dieses
Wort traf sie wie ein Blitz. „Lieber... nicht...“Trunks sah sie etwas skeptisch an. Dachte sie etwa an...? „Na los,
kommt, Pudding ist immer so schnell weg, vor allem meine Lieblingssorte!“ Also gingen sie los. In Trunks
Stammcaféteria bestellten sie sich jeder eine große Schüssel Pudding. Bra betrachtete ihren Bruder. Wenn er
Pudding aß war er wie ein glückliches Kind, das gerade sein allerliebstes Spielzeug bekommen hatte... ‚Wie süss er
doch ist...‘ Goten redete mit Leo über die Rolle des Romeo. „Ihr könnt euch auf mich verlassen! Ich mach das
schon!“ „Wollen wir doch hoffen! Und wehe nicht!“ „Sollte das eine Drohung sein?“, sie lachten. Da es schon
relativ spät war, machten sie sich auf dem Heimweg. Zuerst verabschiedeten sie sich von Leo, da dieser in eine
andere Richtung gehen musste. Als nächstes verabschiedeten sich die Geschwister von ihrem Freund. „Bis
Morgen!“ „Bye Trunks!“ „Ciao Goten.“ „Bye Brachen!“ Er küsste sie zum Abschied noch auf die Wange. Dann
machten sich die beiden auf den Weg durch den Park nach Hause. „Der Park ist so voller Erinnerungen...“, sagte Bra
leise. „Da hast du recht. Leider sind es nicht nur die schönen...“ Genau. Es sind nicht nur schöne Erinnerungen an
diesem Ort. Es ist schon so viel trauriges hier passiert... Bra hopste auf den Rand des Springbrunnens und
balancierte drauf herum. „Bra sei vorsichtig, das ist gefährlich!“ „Ich pass ja auf!“ Sie balancierte vergnügt weiter
und dachte nach. Sie erinnerte sich an die Nacht mit Daniel... es war so schön... warum... warum war er so einer?
Jetzt war er ihr zwar egal, aber das Loch welches er in ihrem Herzen hinterlassen hatte, war immer noch nicht zu. Es
tat weh, an ihn zu denken, auch wenn sie nichts mehr für ihn empfand. Es tat weh, sich zu Erinnern, wie sehr ein
liebendes herz verletzt werden kann... es tat so vieles weh... eine gewisse Angst überkam sie, es könnte alles
nochmals so kommen... Konnte sie eigentlich zu allen anderen Vertrauen haben? Was, wenn sie sie auch nur
ausnutzten und es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis auch sie sie verletzten? ‚Nein...‘ Diesmal war sie sich sicher,
ihrem Bruder Trunks und Goten, der schon immer wie ein zweiter Bruder für sie war, denen konnte sie vertrauen.
Sie würden ihr nicht wehtun. Niemals. Moment... wie ein zweiter Bruder? Was sollte das bedeuten? War es denn
möglich, dass das was sie für ihn empfand, etwas völlig anderes war als das wovon sie dachte das es sei? Ihre
eigenen Gedanken verwirrten sie so sehr, dass sie Trunks gar nicht zu ihr sprechen hörte. „Bra, hörst du mir
überhaupt zu?“ Dieser Satz riss sie aus ihren Gedanken. Im selben Augenblick verlor sie ungewollt das
Gleichgewicht und kippte nach hinten ins Wasser. „Oh nein! BRA!“ Trunks ließ ohne Zögern alles fallen und
sprang hinterher. Dieser Springbrunnen war sehr tief und eiskalt. Das wusste er, als Kind war er hier auch einmal
hineingefallen, weil ihn Son-Goten mal aus Spaß geschubst hatte. Er hatte ihn damals gleich mitgerissen. Unter
Wasser hatte Bra einen Schock bekommen und verlor das Bewusstsein. ‚Es ist so kalt hier.... so schrecklich kalt...
Trunks... Goten...‘ Er holte sie hinauf und schnappte nach Luft. Dann legte er se auf eine Parkbank. „Schwesterchen
sag was!“ Das eiskalte Wasser lief an ihm herunter. Er war klatschnass und zitterte, ohne es zu bemerken. In diesem
Moment machte er sich einzig Sorgen um seine kleine Schwester. Sie atmete nicht, gab kein Lebenszeichen von
sich. Er hatte während ihrer Abwesenheit einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Was er da gelernt hat musste er nun
anwenden, wenn er ihr helfen wollte. Zuerst die Herzmassage. Es brachte nichts... die künstliche Wiederbelebung
brachte ihn auch nicht weiter... Was sollte er bloß tun? „Bra... oh Bra... bitte komm zu dir... komm zu dir! Bitte! Bra!
Bra verdammt!“ Tränen rannen seine Wangen hinunter. Aus Verzweiflung schlug er mit der geballten Faust nach
unten. Zufällig traf er dabei den Punkt genau zwischen ihren Brüsten, wo er vorhin hatte draufdrücken müssen. Er
hielt sich beide Hände vor’s Gesicht und weinte herzzerreißend. Was in ihm vorging war unbeschreiblich. Für ihn
brach die gesamte Welt zusammen. Er war wie in einem Loch, er fiel hinunter, aber er kam nirgendwo an... Plötzlich
hörte er ein Husten. Er sah wieder auf. Sie... sie hat... all das Wasser ausgehustet... „B... Bra...“ Er drückte sie a sich.
Bra war noch völlig benommen und wusste nicht was um sie herum geschah. Ihr war kalt. Sehr kalt. Dann erblickte
sie ihren Bruder, der seine Wange an die ihre drückte. Sie spürte seine heißen Tränen... wie er zitterte... am ganzen
Leib... es muss was schreckliches passiert sein... Eine leise Erinnerung machte sich in ihr breit. Sie hatte ja das
Gleichgewicht verloren... dann war da nur dieses Nass... diese Kälte... und die Dunkelheit... Sie hatte fast keine
Kraft mehr, aber sie nahm die restlichen Reserven nochmals zusammen und umarmte ihn. Er hatte sie gerettet. Da
war sie sich sicher. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht... große Sorgen... sehr große Sorgen... Sie küsste ihm die
Tränen weg, doch er konnte nicht aufhören zu weinen. Es kam alles auf einmal über ihn. Er hatte schreckliche Angst
davor, sie zu verlieren, sie, sein Ein und Alles. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er leben musste, und es
auf der ganzen weiten Welt keine Spur mehr von ihr geben sollte. Lieber wäre er ihr ins Grab gefolgt.
Da es erst halb zehn abends war, waren Vegeta und Bulma auf ihre Weise beschäftigt: Bulma saß in ihrem Labor
und Vegeta war im Gravitationsraum. Trunks trug Bra direkt ins Badezimmer. Sie mussten schön warm duschen,
wenn sie sich keine Lungenentzündung holen wollten. Und da ihre Eltern beschäftigt waren konnten sie sich eine
Erklärung für alles ruhig sparen. Sie zogen ihre Klamotten aus und stiegen unter die Dusche. Trunks merkte, dass
sich Bra kaum auf den Beinen halten konnte. Aber das konnte er ihr nicht ersparen, eine Lungenentzündung hatte es
auch in sich. Er machte den Wasserstrahl auf. Bra kniff die Augen zusammen, als das warme Wasser auf ihren
Körper prasselte. Das Wasser war so heiß, dass sich allmählich ein Nebel bildete. Trunks hielt Bra mit einem Arm
fest, damit sie nicht umfiel. Er musterte sie. Sie sah ihn leicht verwirrt an, als würde sie fragen wollen: „Was schaust
du mich so an?“ Aber sie brachte keinen Ton hervor. Sie sah nur in seine Augen. Zum ersten Mal sah sie, wie
eigenartig schön sie waren... Sie drückten Leidenschaft, Schmerz, Liebe, Gutmütigkeit und eiserne Härte zugleich
aus. Dazu kam noch, dass sie so ein klares blau hatten... sie schienen immer zu wissen, was sie dachte. Aber er
wusste es nicht. Er wusste nicht woran sie dachte. Er konnte auch nicht wissen, was und wie sie fühlte, was sie
wollte und was nicht, was ihr Sorgen machte... das alles konnte er mit seinen Augen nicht sehen. Aber mit seinem
Herz. Mit seinem Herzen fühlte er, was ihr fehlte, was ihr Sorgen wehtat,... er fühlte sogar was sie fühlte, er hatte
immer eine leise Vorahnung was ihre Gedanken betraf. Schon weil sie Geschwister waren, waren sie sehr eng
aneinander gebunden. Sie hatten die selbe Blutgruppe, die selbe D.N.A. Die gleichen klaren Augen, dieses
Unschuldslächeln und dieses starke Gefühl füreinander, welches andere Liebe nannten. „Bra...“, begann er
schließlich. „Ja?“, konnte sie nur leise fragen. Er wusste nicht wie er ihr seine Sorge um sie ausdrücken sollte. Ein
bedrückendes Schweigen trat ein. Bra senkte schließlich den Kopf. „Es tut mir leid. Ich mach’s nie wieder.“
Anscheinend hatte sie schon verstanden was er ihr sagen wollte. „Danke...“ Er strich ihr noch ein paar nasse
Haarsträhnen aus dem Gesicht und befestigte sie hinter ihren Ohren, dann küsste er sie zärtlich. „Ich hatte wirklich
sehr große Angst um dich...“ Er küsste sie nochmals...
Nach dem Duschen brachte er sie in ihr Zimmer. „Bruderherz...“ „Ja?“ „Könntest du heute mal...“ Er lächelte und
küsste sie auf die Stirn. „Gern!“ Nachdem Vegeta bei den Beiden wieder „Gute Nacht“ gesagt hatte, kam Trunks
wieder. Er setzte sich auf ihr Bett und sie umarmte ihn von hinten- „Sag mir Bruderherz...“ „Mh..?“ „Warum...
warum... ich... warum ich, warum nicht ein anderes Mädchen? Ich meine, es wär alles um so vieles einfacher... du
müsstest deine Gefühle auch nicht verstecken...“ Trunks überraschte diese Frage nicht. Er wusste, irgendwann
würde sie ihn das fragen. Und er wusste ebenso genau, dass das was er jetzt sagen würde, über ihr gemeinsames
weiteres Leben entscheiden würde. „Schwesterchen, mir ist egal ob wir Geschwister sind oder nicht, mir ist egal ob
du hübsch und intelligent bist oder nicht, mir ist egal dass Vater uns umbringt wenn er es rausbekommt und mir ist
egal dass ich dich mit einem anderen teilen muss. Ebenso ist mir egal, dass es mit einer anderen einfacher wäre. Ich
will keine andere! Ich will nur dich, weil ich nur dich lieben kann Schwesterchen... Bra... Liebe kann man nicht
erklären...“ Er spürte eine warme Träne auf seinem Hals. Bra schluchzte. „Ach Bruderherz...“ Er drehte sich zu ihr
um und nahm sie in den Arm. Liebevoll streichelte er ihr über den Rücken. „Ich werde dich niemals alleine
lassen...“ „Versprochen?“ „Versprochen...“
Es klingelte an der Tür. Trunks öffnete seine Augen. Bra hatte im Schlaf die Arme um ihn geschlungen und schlief
ganz eng an ihn gekuschelt seelenruhig weiter. Er lächelte. Ein Blick auf die Uhr auf ihrem Nachttisch verriet ihm,
das es bereits halb Sieben war. Das musste bestimmt Goten sein. Vorsichtig löste er sich aus ihrer Umarmung und
stand leise auf. Unten öffnete er seinem Freund und begrüßte ihn mit einem freundlichen „Guten Morgen!“. „Guten
Morgen.“ Er trat hinein und sah sich um. „Nanu? Wo ist denn...?“ „Pst! Sie schläft!“ „Schläft...?“, fragte Goten nun
leiser. Trunks und er gingen in die Küche. Dort ließ sich Goten alles von Trunks erzählen. Goten kicherte erst
ungläubig. „Wahas? In den Brunnen im Park? Und dann ohnmächtig?“ Er hielt das alles für einen Scherz. Aber der
böse Blick von Trunks machte ihm endgültig klar, dass das keineswegs ein Scherz war. Also verstummte er. „Naja,
ich denke wir sollten sie lieber schlafen lassen. Es ist kein Weltuntergang wenn sie einmal nicht in die Schule geht.“
Goten stimmte ihm zu und so gingen sie, ohne sie, in die Schule.
Trunks teilte Bras Lehrerin noch mit, dass diese heute nicht kommen würde. Leo bekam das zufällig auch mit und
bat die beiden, sie nach der Schule besuchen zu dürfen. Trunks wollte mal nicht so sein und so kam der Junge
schließlich mit. „Wartet im Wohnzimmer, ich hole sie.“, sagte er zu seinen Freunden und ging nach oben.
„Brachen...“ Er streichelte ihre Wange. „Wach auf mein kleiner Engel...“ Er küsste sie sanft auf die Wange.
Daraufhin blinzelte sie verschlafen. „Morgen Bruderherz...“, sagte sie mit rauher, verschlafener Stimme. Langsam
und mühevoll richtete sie sich auf. „Meinst wohl eher Guten Tag, schlafende Prinzessin.“, sagte er und grinste.
Wieso Guten Tag? Es war doch... Bra schaute auf die Uhr. „Autsch!“ Sie hatte ihm mit voller Wucht ein Kopfkissen
ins Gesicht geschmissen. „Tu nicht so als ob das wehgetan hätte du Bakka!“ ‚Ohje...‘ Sie stand auf. Goten und Leo
hörten sie im Wohnzimmer schreien. „Wie oft soll ich dir noch sagen dass du mich auf keinen Fall schlafen lassen
sollst? Blöder Bakka!“ Dem zweiten Kopfkissen wich er aus und rannte hilfesuchend nach unten. Vor den
erstaunten Gesichtern Gotens und Leos rannte ein panischer Trunks vorbei, gefolgt von... einem Kopfkissen, das ihn
genau am Kopf traf. „Idiot!“ Eine ziemlich aufgebrachte Bra stand nun in der Tür. „Hi Bra...“, sagten Leo und
Goten. Diese sah die zwei überrascht an. „Öh... Morgen... äh... Tach...“ Trunks kicherte. „Hör auf zu lachen!“, fuhr
ihn Bra an. Doch er konnte nicht anders. Er lachte schließlich. „Sehr witzig...“ Er lachte noch lauter. Goten und Leo
sahen ihn nur verblüfft an. Was hatte der denn? Bra verpasste ihm eine Kopfnuss, woraufhin er es endlich ließ.
„Jetzt sag uns doch mal was denn so witzig ist Mister Oberlustig!“ „Sch... schon gut! Komm mal eben mit in die
Küche wir machen unseren Gästen Tee.“ Etwas genervt folgte sie ihm. „Sind die immer so zueinander?“, fragte Leo.
„Ähm, eigentlich... nicht.“
In der Küche setze Bra Wasser auf. „Und nun sag endlich was los ist!“ Trunks setzte sich auf einen Stuhl und
musterte sie vergnügt. „Ich warte...“ Er lächelte. Das verwirrte sie etwas. „Komm mal her!“, sagte er und klopfte
leicht auf seinen Schenkel. Da sie wissen wollte was er wollte, setzte sie sich da hin. „Sag mir mal, wie alt bist du
jetzt?“ „15. Doofe Frage.“ „Und du trägst immer noch dein Nachthemd mit den Teddybärchen?“, fragte er und
grinste wieder. „Ja, was dagegen?“ Er fiel wieder in totales Gelächter. „Also Brachen du hast zehntausend andere
Nachthemden und trägst dieses inzwischen total kurze Nachthemd mit den süssen Teddys drauf, das ist doch
lächerlich!“ Bra wurde leicht rot. „Ja und? Ich mag es eben.“ „Du wirst wohl nie erwachsen was?“ „Muss ich das?“
„Naja, wer weiß, vielleicht wirst du irgendwann Mutter und wirst verheiratet sein, da wirst du es dir nicht mehr
erlauben können, so kindisch zu sein, auch wenn du so total süss bist.“ Er verstummte. Bra sah ihn nur schweigend
und geistesabwesend an. Was hatte sie denn auf einmal? In Bras Kopf kreisten wirre Gedanken. Sie malte sich aus,
wie das wohl aussehen möge. Sie, als Mutter, mit einem Ehemann... aber Moment, EINEM Ehemann? Das ging bei
ihrer jetzigen Situation beim besten Willen nicht. Also konnte sie sich den Traum von einer Hochzeit in Weiß ja
gleich abschminken. Ein Blitz durchzuckte sie und vor ihrem geistigen Auge sah sie für einen kurzen Moment einen
kleinen Jungen, der Trunks und Goten wie aus dem Gesicht geschnitten war, auf dem Arm einer Frau mit traurigem
Blick... „Ist was?“, fragte Trunks nun sichtlich besorgt. „Wie... äh nei... nein... Ich... ich mach den Tee!“ Sie sprang
von seinem Schoß auf und machte den Tee für die im Wohnzimmer wartenden Jungs. „Ich hoffe ihr mögt
Früchtetee.“ „Klar!“ „Und? Was gab’s so in der Schule?“, fragte Bra nachdem sie sich hingesetzt hatte. „Naja, keine
Hausaufgaben oder so. Aber wir proben die nächsten Tage bis zur Weihnachtsfeier jeden Tag. Heute ist ja erst
Mittwoch, aber nächste Woche Freitag ist die Aufführung. Samstag und Sonntag finden aber keine Proben statt.“
„Gut... ich denke bis dahin werden wir das schon schaffen.“ „Na, ich hoffe schon...“, erwiderte Leo. „Zweifel nicht
mein Junge, klar schafft ihr das! Und wehe dir wenn du den Text vergisst!“, sagte Goten um ihn ein bisschen zu
necken. „Ich doch nicht!“ Frech fügte er hinzu: „Keine Panik, selbst wenn ich mir was brechen sollte und wer anders
den Romeo spielen muss, du griegst die Rolle nicht.“ Goten wurde ganz rot, Trunks sah die beiden verwirrt an und
Bra spuckte ausversehen den Tee zurück in die Tasse. Leo sah die drei überrascht an. „Is was?“ „Nein-Nein, alles in
ALLERBESTER Ordnung!“, sagten die drei im Chor. Was hatten denn die jetzt schon wieder? Nicht zu fassen wie
seltsam die alle waren.
Vegeta und Bulma waren inzwischen auch nach Hause gekommen. Da die zwei immer fürchterlichen Krach
machten, egal was sie anstellten, konnten die vier unmöglich in Ruhe weiterreden. Leo ging lieber, da seine Eltern
keinen Schimmer hatten wo er steckte. „Ciao! Bis Morgen!“ „Bye!“ „Ich glaube ich werde dann auch mal gehen...“,
meinte Goten. Bra nickte traurig. Sie fand es irgendwie schade, dass er nicht auch en ganzen Tag bei ihr sein konnte,
so wie Trunks... „Also dann...“ „W...warte!“ „Hm?“ Er sah sie überrascht an. Gerade wollte er wegfliegen, da sagte
sie ihm, er solle warten, und nun schwieg sie. "Ä„... ich glaub ich hab vergessen was ich sagen wollte...“ Goten
lächelte. „Macht doch nichts. Wenn es dir wieder einfällt, und sei es mitten in der Nacht, ruf mich einfach an!“ Bra
kicherte. „Ich glaube da hätte ChiChi was dagegen.“ „Muss nicht sein.“ „Wie?“ Wieder dieses geheimnisvolle
Lächeln. „Ich glaube sie täte sich sogar freuen, wenn du mich mal anrufen würdest.“ Bra sah ihn verwirrt an. Was
meinte er denn damit? Goten musterte sie. Da kam ihm eine Idee... „Sag mal Brachen, was machst du eigentlich am
Wochenende? Schon was vor?“ „Öhm, nicht das ich wüsste.“ Er trat näher zu ihr und Blickte ihr in die Augen. „Und
was hälst du davon, mal mit mir auszugehen?“ „W...was?“ Goten lächelte und wiederholte noch einmal:“ „Was hälst
du davon, mal mit mir auszugehen?“ „D...dieses Wochenende?“ „Jepp, Samstag, wenn es dir passt.“ Auf Bras
Lippen machte sich ein überglückliches Lächeln breit. „Wahnsinnig gern!“ „Okay, also komm ich dich einfach am
Samstag abholen, so gegen 10, oki?“ Bra nickte eifrig. Wahnsinn! Jetzt hatte sie ein Date mit Goten! Nein, ein Date
war das nicht, bei jemandem für den sie solche Gefühle pflegte, nennt man das eher schon ein Rendez-Vous. „Also
bis dann, wir sehen uns ja morgen früh. Bis Samstag dauert es leider noch etwas.“ Er grinste. „Ja, leider!“ Sie
lächelte ihn an. Er mochte dieses glückliche Lächeln bei ihr. Er hatte es in letzer Zeit nicht mehr zu Gesicht
bekommen und war froh, dass sie wieder offener war... Mit einem raschen und überraschendem Kuss auf die Wange
verabschiedete er sich dann, sagte noch „Bye!“ Und flog davon. Total überrumpelt stand Bra nun da, vor ihrer
Haustür. Geistesabwesend starrte sie in die Richtung, in der er verschwunden war. Trunks kam nach draußen.
„Willst du nicht mal reinkommen? Es wird kalt...“ „Joa...“
Den Donnerstag und den Freitag lang lief Bra mit einem super-fröhlichem Lächeln herum. Bis auf den zufriedenen
Goten wusste keiner wovon das kam. Schließlich fragte Trunks Goten am Freitag in der Schule: „Okay, rück raus
mit der Wahrheit, was hast du ihr versprochen?“ „Hm?“ „Tu nicht so! Irgendwas hast du ihr versprochen, sonst
würde sie nicht so oberfröhlich herumspazieren.“ Gotens Wangen färbten sich leicht rot. Er hielt sich sein Buch
vor’s Gesicht und nuschelte nur: „Nichts besonderes.“ Da ging Trunks ein Licht auf. So war das also... „Ui, da ist
wohl wer schrecklich schüchtern und verliebt was?“ Goten wurde noch mehr rot und schwieg. Trunks grinste vor
sich hin. „Wenn du willst überrede ich meine Eltern, dass sie bei euch übernachten kann.“ „Wie?“ „Ich denke kaum
dass du sie schon um elf nach Hause bringen willst.“ Goten sah ihn verdutzt an. „Also kümmer dich nicht darum,
genieß es einfach!“ „Danke!“ „Nichts zu danken mein Freund! Aber mach sie mir ja glücklich!“ „Logo!“
„Truuuuunks!“ Der, dessen Name soeben verzweifelt genannt wurde, schreckte zusammen und drehte sich um.
„Was soll ich anziehen? Das oder das?“ Er seufzte. Wieder einmal durfte er herhalten. Es war schon lange her dass
seine Schwester ausging, ohne das ihr Begleiter „Trunks“ hieß. Er konnte ihre Aufregung verstehen. Es war halb
zehn und in einer halben Stunde würde Goten sie abholen kommen. Das war das erste mal, dass die beiden
miteinander ausgingen.
Es klingelte an der Tür. Es dauerte keine zwei Sekunden, als diese aufgemacht wurde und der draußen stehende
stürmisch umarmt wurde. „Holla, wie ich sehe bist du schon fertig.“ „Und wie ich das bin!“ Goten musterte Bra.
„Süss! Ich staune immer mehr wie wunderschön du bist.“ Sie kicherte und sagte: „Danke dir! Du siehst aber
irgendwie noch besser aus als sonst!“ Goten wurde leicht rot. Trunks hatte für Bra ein schönes kirschrotes Kleid
ausgesucht, welches dynamisch und elegant zugleich war. Haare ließ sie offen. Goten hingegen hatte statt der
Schuluniform, die sie eigentlich hauptsächlich von ihm gewohnt war, Eine lange schwarze Hose, ein weißes Hemd
und darüber eine schwarze Jacke an. Es war kein Anzug, aber es stand ihm hervorragend. Goten hatte in aller Hektik
und Panik seinen Bruder angefleht ihm zu helfen. Dieser, der in seiner Schulzeit ein absoluter Mädchenschwarm
gewesen ist, wusste ihm natürlich rat. Trunks hatte sein Versprechen gehalten, und organisierte den beiden ein
unbeschränktes Limit für den heutigen Abend. Beide machten sich auf den Weg.
Zuerst wollten sie sich einen Horrorfilm ansehen, den Bra unbedingt sehen wollte. Die letzte Woche jammerte sie
den zwei Jungs die Ohren voll, sie müssten unbedingt mal mit ihr hin. Der war erst ab sechzehn, aber in Begleitung
eines Älteren konnte sie den auch so sehen. „Danke Goten!“ „Nichts zu danken, dein Gejammer war ja nicht mehr
zu ertragen!“ Er grinste. Bra küsste ihn auf die Wange. Dann gingen sie in den Kinosaal. Ganz sich gewidmet
bemerkten die beiden nicht, dass sie wer gesehen hatte. Es war ja kein Verbrechen und sie mussten auch nichts
geheimhalten, nur wusste ja niemand etwas von ihrer Beziehung mit Trunks. „Oh mein Gott... das war doch Goten...
und Bra!“ Ein braunhaariger Junge sprach zu einem Blonden:“ „Kennst du die etwa?“ „Klar kenn ich sie! Das ist
dieses Mädchen vom Internat, von dem ich dir erzählt hab.“ „Ach so, die kleine süsse mit den blauen Haaren.“ „Ja
genau!“ Der braunhaarige seufzte. „Anscheinend hat sie einen Freund, dann kannst du sie vergessen. So wie ich sie
einschätzen konnte auf den ersten Blick, ist sie sehr treu.“ Der Blonde seufzte. „Nein. Sie hat keinen Freund!“ „Wie
kannst du dir da so sicher sein?“ „Ich wird’s dir schon noch beweisen Bruderherz, wir verfolgen sie einfach, wohin
sie auch gehen.“ „Na, wenn’s sein muss, dann verfolgen wir ihn eben... Wenn sich Herr Leo etwas in den Kopf
gesetzt hat zieht der das auch durch.“ „Mach dich nicht über mich lustig!“ „Mach ich doch gar nicht, Herr
Dickschädel!“ „Nur weil du drei Jahre älter bist heißt das noch lange nicht das du auch besser bist als ich!“ „Jaja,
nur das du ohne mich nicht in den Film gekommen wärst. Du brauchst mich, finde dich damit ab!“ „Aaach sei
einfach still!“
Goten hätte anfangs nicht gedacht, dass der Film im Endeffekt so spannend sein würde. Bra war geradezu begeistert.
„Der war spitze!“ „Da hast du recht. Hätt nicht gedacht das der so gut ist, sonst wären wir gleich am ersten Tag
reingegangen.“ „Tja, in Zukunft solltet ihr meinem Jammern eher nachgehen.“ „Ist ja gut! Na, hat meine Prinzessin
Lust auf den Rummel zu gehen?“ „Nichts lieber als das!“ Goten wusste eben, das sie im Grunde ihrer Seele immer
noch sein kleines Mädchen war. Spielerisch stupste er ihr auf die Nase und sagte lieb: „Dann nichts wie los!“ Er
nahm sie bei der Hand und sie machten sich auf den Weg. „Auf den... Rummel?“ „Ja, los komm André!“ Leo wollte
die zwei auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren. „Du weißt aber schon, das sich sowas eigentlich nicht gehört,
oder Leo?“, sagte André, sein 18jähriger Bruder, während er das Paar ein paar Schritte weiter vorne musterte. ‚Die
zwei sind süss... ich wird schon noch dafür sorgen, dass er sie in Ruhe lässt.‘ „Mir doch egal was sich gehört und
was nicht! Diesem Schlauberger kann ich unmöglich erlauben, sich so unverschämt hinter meinem Rücken an sie
ranzumachen.“ „Kennen die sich lange?“ „Seit ihrer Kindheit.“ „Sind sie nett zueinander?“ „Ja, immer.“ „Lächelt
sie ihn immer lieb an?“ „Ja.“ „Hast du nicht schon mal den Gedanken in Erwähnung gezogen, dass sie ihn lieben
könnte?“ „Was?“ „Du brauchst dir alles nur durch den Kopf gehen zu lassen. Mach dir nichts vor, sie liebt ihn, nicht
dich. Du hast keine Chancen!“ „So ein Quatsch! Ich brauche schon beweise und nicht nur so ein wirres Gerede
meines Bruders!“ André zuckte mit den Schultern und seufzte. Sollte der kleine Leo doch machen was er wollte. Er
würde schon sehen was er davon hat....
„Och sind die zwei süss!“ Bra und Goten waren zu einem Italiener gegangen und zogen dort alle beide die ewig
langen Nudeln rein, zu zweit. Jedesmal wenn sie bei der Mitte dieser Nudel angekommen waren, biss einer von
beiden ab und es ging weiter. Die Barkeeperin erinnerte dieses Bild an ihr erstes Rendez-Vous. Sie war nun fest
entschlossen, alles zu tun, dass der Teil ihres gemeinsamen Dates, den sie bei ihr verbringen würden, perfekt werden
sollte. Sie ging zu den beiden herüber. „Möchtet ihr noch etwas?“ „Nein, danke! Übrigens schmeckt das supergut!“
Sagten sie beide gleichzeitig. Sie lächelte. „Wisst ihr, genau an diesem Tisch hatte ich mal vor Jahren mein erstes
Rendez-Vous... mit einem Jungen den ich sehr liebte... heute ist er mein Ehemann...“ Sie erzählte ihnen die ganze
Geschichte. Während sie erzählte, hatte sie sich neben Bra gesetzt. Diese zog immer weiter an einer Nudel mit
Goten. Die Barkeeperin, die übrigens Sabine hieß, hatte das mit Absicht so gemacht. Sie wusste, dass es bei ihnen so
sein würde, wie es damals bei ihr war. Während sie zuhörten passten sie nämlich nicht darauf auf, was sie taten. Die
Nudel wurde immer kürzer. Noch 5 Zentimeter... 3... 2... 1... „Mh...“ Goten und Bra wurden ganz rot. „Äh... äh
sorry, ich dachte du wärst mit abbeißen an der Reihe...“, Goten entschuldigte sich, wie immer. „Ich, ich hatte doch
letztes Mal..“ Beide waren knallrot. ‚Was ist nur los mit mir? Ich hab sie nun wirklich nicht gerade zum ersten Mal
geküsst...‘, ging es Goten durch den Kopf. Sabine schmunzelte. Das war doch mal wieder genial ihrerseits. Nun ließ
sie die Beiden wieder allein. „Tut mir wirklich leid, Brachen...“ Bra stemmte ihre Ellbogen auf den Tisch, beugte sie
etwas weiter zu ihm und sah ihm in die Augen. „Wieso entschuldigst du dich eigentlich schon wieder?“ Goten tat es
ihr gleich. „Keine Ahnung...“ „Ist wohl so ein Reflex von dir, was?“ Er lächelte. „Hehe ja...“ Dann sahen sie sich in
die Augen. Es waren Minuten des Schweigens. Sie ahnten ja nicht, dass sie von vier aufmerksamen Augen
beobachtet wurden. Leos Finger krallten sich in die Stuhllehne. „Wie kann er es wagen sie zu... sie zu...“ „Reg dich
doch ab, Leo.“ „Ach André, du hast doch keine Ahnung! Meine Güte ich geh da jetzt hin und mach dem ganzen ein
Ende.“ „Du bleibst hier!“ André hielt ihn am Arm fest. „Was? Wieso?“ „Ich sag dir nur eins, finde dich damit ab,
wenn du jemanden nicht umgriegst. Man kann Liebe nicht erzwingen, Brüderchen, und wenn du sie liebst, dann lass
sie ihren freien Willen leben, sonst tust du ihr nur unnötig weh.“ Leo hatte sowas noch nie von seinem Bruder
gehört. Dieser war doch sonst so ein unzuverlässiger Rabauke...
„Hey Goten...“ Bra wollte einfach die Stille brechen. „Ja?“ „Bei dir ist doch wer heute zu Hause, oder?“ „Nur keine
Sorge, Sn-Gohan und meine Eltern sind daheim.“ Er lächelte. Bra atmete tief durch. „Guut... Das heißt dann ja, dass
ich bei dir schlafen kann, oder?“ Goten wurde ganz rot. „B...b...bei....bei mir??“ Bra lächelte ihn zuckersüss an.
„Jaaa... bitte....“ „N...naja....wenn....wenn meine Mum nichts dagegen hat.... von mir aus.... gern...“ Bra grinste. Das
war DIE Chance, mal mit ihm ganz ungestört unter vier Augen über alles reden zu können... und einfach seine Nähe
genießen zu können... Er hatte im Grunde ja noch gar keine Ahnung, welchen Platz er in ihrem Herzen hatte.
Beide machten sich auf den weg. Sie gingen durch die Stadt. Es waren, obwohl es bereits spät abends war, noch
viele Menschen unterwegs. Als sie die Stadt verließen, hielt auch André an und hielt Leo zurück. „Nun geht sie zu
ihm. Hier können wir ihnen nicht mehr folgen. Und das werden wir auch nicht. Du musst sie vergessen. Such dir
jemand anderen, Leo, das Herz dieses Mädchens ist vergeben, nicht an dich.“ Leo seufzte. Aber wo er Recht hatte....
„Guten Abend Bra!“ „Guten Abend ChiChi!“ „Hey! Brachen! Hallo!“ „Hi Goku!“ Sie umarmte Gotens Eltern
liebevoll und begrüßte sie. „Mensch, was bist du gewachsen!“, staunte Son-Goku. „Sie ist schon eine richtige junge
und vor allem wunderschöne Lady. Mein Sohn du solltest dich mal an sie ranmachen und sie dann heiraten!“,
ChiChi und Goku lächelten. Bra lächelte auch verlegen, während Goten fassungslos seine Mutter vorwurfsvoll
ansah. Wie konnte sie nur? Das war ja wohl oberpeinlich! ‚Hoffentlich denkt sie jetzt nichts falsches von mir...‘
„Also, wir gehen heute Abend noch weg. Wir wollen Kuririn besuchen. Wir kommen am Montag zurück.“,
verkündete ChiChi. Kuririn besuchen? Dann gehen sie lange weg... was soll’s. Sind sie eben weg. Son-Gohan war ja
noch da. Übrigens, wo steckte der eigentlich? „Mum, wo ist eigentlich Gohan?“ Der ist noch mit Videl unterwegs,
müsste in einer halben Stunde aber auch zurück sein.“ „Gut....“ Bra und Goten gingen ins Wohnzimmer, setzten sich
auf die Couch und machten den Fernseher an. Es lief heute noch ein ziemlich süsser Liebesfilm. Den sahen sie sich
nun gemeinsam an, während Goku und ChiChi packten. „Also, wir gehen! Bye mein Schätzchen! Tschüss Bra!“
„ByeBye und grüßt sie von uns, ja?“ „Geht klar!“ Dann wurde die Tür zugeschmissen. Weg waren sie. Bra kicherte.
Goten sah sie an. „Was ist?“ „Schätzchen?“, fragte sie neckend. Goten wurde leicht rot. „Immer noch besser als
kleines schnuckliges Mäuschen.“ „Was soll das wieder heißen? Ich bin halt Papas Liebling. Deiner etwa nicht?“ Sie
spielte ein gleich losheulendes kleines Mädchen. Das sah so süss aus... Goten lächelte. „Natürlich bist du auch mein
Liebling.“ Sie schniefte gespielt. „Sicher? Das glaub ich dir nicht!“ „Doch! Du bist und bleibst mein kleiner
Liebling, versprochen!“ Er hob ihr Kinn leicht an und küsste sie sanft. Genau das war es. Das wollte sie noch einmal
spüren. Es war ein Gefühl der Geborgenheit, unendlicher Wärme und einfach unbeschreiblich schön... ihr Herz
schlug in einem regelmäßigen Takt...
„Ah! Sorry haben noch was vergessen!“ Son-Goku war soeben reingestürmt und ging schnurstracks an den beiden
vorbei, ohne gesehen zu haben, was sie gemacht hatten. Knallrot und mit einem unbeschreiblich schnellem Reflex
lösten sie sich voneinander und setzten sich so hin, als wäre nie was gewesen. Son-Goku kam wieder. „Hab meine
Trainingstasche hier vergessen!“ „Papa! Du gehst Freunde nach langer Zeit mal besuchen und willst da trainieren?!“
Goten klang leicht verärgert. Bra sah ihn an. Seine Wangen waren immer noch leicht gerötet, Son-Goku schien dies
nicht zu bemerken. War er etwa so gereizt weil sein Vater sie gestört hatte...? „Ach Sohnemann, Kuririn ist eben
schon immer mein Trainingsgefährte gewesen! Also dann! Ich lass euch zwei Hübschen wieder allein! Ciao!“
„Tschüss!“, murmelte Goten nur und sah dann zu Bra die etwas verlegen wegsah. Son-Goku war weg. Bra hatte ihn
immer noch die ganze Zeit angestarrt und wusste nun selbst nicht, warum ihr so schrecklich heiß wurde. „Ähm...“,
Goten wusste auch nicht was er jetzt sagen sollte. „Ah! Der Film geht weiter!“ Ja, da war die Werbung vorbei. Das
kam ihm gerade recht, sonst wären sie in einer ziemlich blöden Situation gewesen. „Ja... endlich!“ Bra schien nun
auch wieder die Alte zu sein und sah ihn wieder mit dem gewohnten zauberhaften Lächeln an. Goten schlang einen
Arm um sie. Konnte ja nicht schaden. Bra lehnte ihren Kopf an seine Schulter und nach und nach kuschelten sie sich
unbewusst immer mehr aneinander. Es wurde dunkel. Der Film würde noch bis Mitternacht gehen, das war den
beiden aber nicht klar. Gespannt verfolgten sie jeden Augenblick und fühlten geradezu mit den Personen im Film.
„Oh ärmste Lucy...“, sagte Bra schließlich. Goten nickte. „So eine blöde Folge dummer Ereignisse führt dazu, dass
sie ihren Liebsten nie mehr sieht... traurig traurig...“ Bra schniefte leise. Sie sah sich solche Filme eigentlich immer
allein an, da sie fast immer dabei weinen musste. Goten nahm sie noch liebevoller in den Arm und sie schaute ihm
in die Augen. „Nicht weinen Kleines, du bleibst nie allein. Lucy hatte mit Bill eben großes Pech... aber du nicht, du
hast Trunks und mich.... also weine nicht, das macht mich traurig. Lächeln lieber, okay?“ Wie süss das von ihm
doch war... Bra sah ihm nun direkt in die Augen. Sie fand sie schon immer faszinierend, schon damals... sie waren
pechschwarz und furchteinflößend, wenn man ihn reizte. Andererseits waren sie so gefühlvoll und strahlten doch
solch eine Leidenschaft aus... sie konnte manchmal seinen Augen zwei Gefühle ablesen, die außer ihr keiner
bemerkte, was sie allerdings nicht wusste: Einmal dieses Leid, welches sie ab und zu in seinen Augen sah. Sie
wusste nie woher das kommt, warum so jemand wie er, der stets freundlich lächelte, so freundlich war, ein solches
Leid erfahren konnte. Aber etwas in ihrem Herzen wusste woher das kam... nur wollte es dies nicht wahrhaben und
gab es somit auch nicht an ihren Verstand weiter. Aber da war manchmal noch was ganz anderes in seinen Augen...
das hatte sie noch seltener als das Leid gesehen. Um ehrlich zu sein, nur einmal. Es war dieses Verlangen nach ihr,
welches sich in seinen Augen widerspiegelte. Ein ungestilltes Verlangen, eine Lust, ein Gefühl das ihn geradezu
verrückt zu machen schien. Ein Drang, dem er nicht nachging und den er mit aller Kraft zu unterdrücken versuchte.
Dieser Blick hatte sie damals, als sie ihn gesehen hatte, in Trance versetzt. Sie wischte die Tränen aus ihren
Augenwinkeln und schenkte ihm ein solch liebevolles Lächeln, wie er es von ihr schon lange nicht mehr gesehen
hatte. Ein Lächeln voller Güte und Wärme... Seine rechte Hand entfuhr seiner Kontrolle und ein einzelner Finger
strich über ihre samtweichen Lippen. In Bras Wangen schoss eine leichte Röte. Was hatte er jetzt nur vor? Seine
Augen versetzten sie in eine Trance. Sie war umgeben von einer Welt, in der nur er und sie war. Alles andere um sie
herum nahm sie nicht mehr wahr. Goten näherte sich ihr, Millimeter für Millimeter... es machte sie geradezu
wahnsinnig, das alles schien ihr wie eine Ewigkeit vorzukommen. Sie konnte es kaum erwarten, seine Lippen auf
den ihren zu spüren.... nur noch ein Zentimeter... ein einziger Zentimeter...
Da klingelte das Telefon. Bra wurde aus ihrer Trance gerissen. Es klingelte ein zweites mal. Sie blieb unbewegt
sitzen. Goten seufzte tief, ließ sie los. Es klingelte ein drittes Mal. Er stand auf und ging weiter in Richtung Küche.
Bra hörte ihn leise fluchen. Sie lauschte. Wer das wohl war? „Was?! Und nur weil du blöder Trottel die PhysikHausaufgaben nicht checkst belästigst du mich am späten Abend?!“ Bra zuckte leicht zusammen. Er war ja gerade
zu wahnsinnig vor Wut... Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Goten fing an seinem etwas eingeschüchtertem
Freund am Ende der Leitung zu erklären, was er zu machen hatte. In Bras Brust machte sich ein unbekannter Druck
breit. Aber sie konnte sich denken woher das kam. Denn ihr Herz war schlauer als ihr Verstand es je sein wird. Sie
hatte es so sehr ersehnt, dieses Gefühl, seine Lippen auf den ihren zu spüren... oder... ihn einmal ganz so nahe zu
haben... nicht nur seine Lippen zu spüren, sondern mehr, viel mehr...
„Und erinner mich am Montag in der Schule dass du bei mir eine Fahrkarte in die Hölle gebucht hast!“, sagte er zum
Schluss wütend und hängte auf. Dann ging er gereizt zu Bra ins Wohnzimmer zurück. Genervt ließ er sich auf die
Couch fallen und murmelte „Was für ein Idiot...“ Bra kniete neben ihm und sah ihn an, während er noch auf den
Boden schaute und sich über diesen Trottel aufregte. Er hatte alles versaut. Er hätte sie jetzt küssen können. Jetzt
wollte sie das bestimmt nicht mehr. ‚So ein Mist! Nicht nur das ich überhaupt nur sehr selten die Gelegenheit dazu
bekomme, in so einem schönen Augenblick bei solch einer Atmosphäre wo es einfach nur schön werden konnte
muss dieser bescheuerte Trottel stören... verdammt... so ein gottverfl...‘ Doch diesmal konnte er nicht mal zu Ende
denken. Bra hatte es einfach nicht ausgehalten. In einem einzigen Augenblick zog sie ihn zu sich, schloss ihre
Augen und küsste ihn ganz einfach. Goten erwiderte ihren Kuss total überrascht. ‚Was denn jetzt?‘ Es war das erste
mal, dass sie ihn ohne irgendwas einfach so küsste. Es tat verdammt gut... dieser Kuss war irgendwie anders als die
davor... zum ersten mal spürte Goten von ihrer Seite aus eine gewisse Leidenschaft, nicht nur eine große,
wohltuende Wärme... Als sie sich voneinander lösten, hielt Bra ihre Hände immer noch an seine Wangen und sah
ihm direkt in die Augen. Sie hatte es geschafft, diese Leidenschaft in seinen Augen zu wecken. Gerade wollte Goten
irgendwas sagen, da küsste sie ihn einfach wieder. Goten erwiderte auch diesen Kuss gern, der sich nach und nach
zu einem leidenschaftlichen french Kiss entwickelte. Total benommen küssten sie sich mehrere Minuten lang. Bis
Goten nach und nach die Beherrschung verlor. Eine Blokade die ihm bisher nicht erlaubt hatte, ihr zu nahe zu
kommen, bekam allmählich Risse. Seine rechte Hand streichelte durch ihr Haar und wanderte dann über ihren Hals
ihren Rücken abwärts, bis zu ihren Oberschenkeln. Dann kam sie wieder hoch und zusammen mit der linken zog sie
sie immer näher zu sich heran. Beide waren dabei vollkommen die Beherrschung zu verlieren, keiner von beiden
kontrollierte sich mehr. Sie ließen einfach ihren Gefühlen freien Lauf, was auch immer dies heißen würde. Immer
heißer wurden ihre Küsse, immer gewagter die Berührungen. Langsam streifte Goten die Träger ihres Kleides weiter
nach unten, über ihre Schultern noch ein Stückchen weiter. Dann drehte er sie geschickt auf den Rücken und fing an
ihren Hals mit Küssen zu bedecken. Bra ließ einfach ihre Augen geschlossen und genoss es. Langsam arbeitete er
sich immer weiter nach unten durch. Da diese Blokade aber noch nicht ganz weg war, wanderte sein Gesicht wieder
nach oben zu dem ihren. Sie spürten den heißen, stoßweise kommenden Atem des anderen auf den Lippen. Dann
vereinten sich diese erneut. Bra hatte ihre Arme um ihn geschlungen. Als wolle sie nicht, dass er es sich irgendwie
anders überlegt und aufhört. Sie wollte ihn ganz nahe bei sich haben. Auch wenn sie etwas Angst hatte, ihm
irgendwie doch ZU nahe zu sein, das Verlangen nach ihm war größer. Gotens Kampf gegen sich selbst war noch
lange nicht vorbei. Diese heißen Küsse machten ihn geradezu wahnsinnig, und doch, diese Blokade hielt noch stand.
Sein Verlangen nach ihr war dahinter verborgen und wollte raus. Er hatte sie schon immer gewollt. Es war
keineswegs das erste mal. Aber zum ersten mal ließ ihm die Welt und das Leben die Möglichkeit, es auszuleben.
Um allerersten Mal stand ihm nichts im Wege...
Ein lauter Knall der Haustür riss die beiden aus ihren Gedanken und unterbrach sie bei ihrem Handeln. Was war das
eben? Sie sahen sich an. Gotens Blick schweifte etwas nach unten. Sie lag, direkt unter ihm, in diesem
wunderschönen leid. Mit seiner Hilfe war die Aussicht auf ihr Dekoltée gewagter denn je. „Bin wieder daha!“ Das
war Son-Gohan! Schnell setzte sich Goten wieder normal hin und auch Bra versuchte alles wieder an die gehabte
Stelle zu bringen. „Tag ihr zwei!“ „Ta-Tag Gohan!“, stammelten sie und setzten ein zaghaftes Lächeln auf. „Oh...
hab ich etwa gestört?“ „Nein! Keineswegs! Wie kommst du denn bitte darauf? Wir haben uns nur einfach in aller
Ruhe diesen Film angesehen.“ Entschuldigten sich die beiden gleichzeitig. Son-Gohan musterte sie skeptisch.
„Meint ihr etwa den Film, der seit 5 Minuten zu Ende ist?“ Die beiden schauten auf den Fernseher. Tatsächlich, es
liefen Nachrichten. „Aber...“, murmelten sie verunsichert. „Ich hab mir den mit Videl angesehen und als er zu Ende
war bin ich nach Hause geflogen. Also echt, sagt mal die Wahrheit, ihr habt hier nie und nimmer den Film
angeschaut!“ „Wir...“
Gohan grinste. „Ich hab euch also doch unterbrochen. Mein armes Liebespärchen tut mir ja leid für euch.“ Er wollte
sie ein bisschen reizen, um etwas zu überprüfen. „Hal...“ Goten wollte ihn gerade anmeckern, als Bra knallrot
aufstand und ihn anschrie: " „Halt die Klappe Gohan und sieh zu dass du zu Videl gehst!" “Dann verschwand sie
oben in Gotens Zimmer. Gohan und Goten sahen ihr erstaunt hinterher. „Holla, tut mir leid. Das sollte ja nur ein
kleiner Scherz sein... läuft etwa wirklich was zwischen euch?“ Goten wurde leicht rot. „Ich hab genauso Ahnung
wie du. Aber du bist wirklich zu einem prima Moment gekommen, gratuliere Bruderherz. Perfektes Timing nennt
man sowas wohl.“ Er war aufgestanden und wollte gerade gehen, doch Gohan packte ihn am Arm und zog ihn
zurück. Was war denn jetzt noch? „Goten... ich weiß, dass du mir nie so richtig deine Geheimnisse anvertraut hast.
Aber als dein großer Bruder fühle ich mich verantwortlich für dich. Ich will dir nicht alles kaputt machen. Ich weiß
dass du sie liebst. Und ich weiß dass du das schon als kleiner Junge getan hast. Also, da Mum und Dad weg sind,
werde ich mal Videl anrufen.“ „Wie..?“ Goahn lächelte freundlich. „Ich lass dich mit deiner Süssen alleine. Aber
mach auch was draus, wer weiß wann sich die nächste Gelegenheit bietet, hm?“ Er klopfte ihm auf die Schulter und
ging dann in die Küche und nahm das Telefon in die Hand. Er wählte eine Nummer und kurz darauf begann er zu
reden. Goten sah ihn nur stutzig an. Und das tat er für ihn? Sein großer Bruder? „Also, okay, danke! Bis gleich mein
Devil!“ Gohan hängte zufrieden auf. „Also dann mein Kleiner, viel Spaß!“ „Gohan...“ „Ja?“ „Du hast bei mir was
gut.“, sagte Goten und lächelte. Gohan grinste und ging. Goten rannte glücklich hoch auf sein Zimmer. Bra lag auf
dem Bett und sah sich dort ein Fotoalbum an. Er setzte sich zu ihr. „Oh, sorry, wenn ich etwas überreagiert hab...“,
versuchte sie sich zu entschuldigen. Goten lächelte sie zuckersüss an. „Macht nichts.“ Nanu? Was hatte er auf
einmal? „Was schaust du dir da an?“, fragte er neugierig und blickte über ihre Schulter. „Ein Fotoalbum... oh, sorry,
aber es lag einfach so hier herum...“ „Schon gut. Ich hab es mir eigentlich heute ansehen wollen, also zeig mal, wen
wir da haben!“ Sie blätterten gemeinsam Seite für Seite durch. Es waren alles Fotos von ihnen als Kinder. „Och
guck mal wer da sitzt!“, sagte Goten und lächelte. Es war ein Foto von ihr und Trunks im Sandkasten. „Hihi das ist
ja witzig.“ „Hmm...“ er blätterte noch eins weiter. „Aber das...“ er deutete auf ein bestimmtes Foto. „...ist immer
noch mein Liebling.“ Bra sah es sich genaustens an. Das war ein Foto, das der Selbstauslöser gemacht hatte. Es
waren sie beide. Klatschnass, unter einem Wasserfall. Goten hatte von hinten die Arme um sie geschlungen. Beide
waren ganz rot und lächelten überglücklich in die Kamera. Bei diesem Foto wurden bei beiden Erinnerungen wach.
‚Trunks hatte recht... ich war ihr damals wirklich sehr nahe... aber wie zum Teufel kam es dazu, dass das eine Pause
einlegte?‘ Goten konnte sich das beim besten Willen nicht erklären. Bras Blick wurde etwas traurig. Sie sah auf die
Uhr. „Ui, schon so spät.“ „Sag bloß du willst schon brav schlafen gehen!“ „Naja, erst würd ich noch gern duschen,
wenn du nichts dagegen hast.“ Goten grinste. „Darf ich mit?“ Bra wurde ganz rot. „Unverschämter Flegel, was
würde denn ChiChi dazu sagen? Und was wird Gohan glaub auch nicht gerade gefallen.“ Goten grinste noch breiter.
„Aber weder meine Mum noch Gohan sind da.“ „Wie? Wo ist Gohan denn?“ „Er ist wieder zu Videl gegangen.“
„Achso...“ „Also, darf ich?“ Er sah se mit diesem „Bitte-Bitte-Lass-Mich-Mit“-Blick an. Wenn er wüsste wie gerne
sie ja gesagt hätte... aber irgendwie traute sie sich nicht recht. Bra stand auf. Goten hoffte immer noch und betete zu
Dende, dass sie ja sagen solle. Bra seufzte leise, sodass er es nicht hörte, und drehte sich dann zu ihm um. „Nein!“,
sagte sie frech. „Ooch... aber versprich mir wenigstens dass du mit mir nachher noch was trinkst!“, sagte er genauso
frech. „Alkohol?“ „Jepp.“ „Aber was wenn...“ „Es gibt kein ‚Was wenn‘ Süsse, wir sind sowieso ganz allein.“
Stimmt, jetzt waren sie ja endlich alleine. Aber so alleine war es irgendwie gleich zeitig etwas unheimlich. Naja,
unheimlich war nicht das richtige Wort für das, was Bra empfand. Sie hatte sich nur gerade so ein wenig ausgemalt,
was man alles schönes zu zwei machen könnte, OHNE von irgendwem gestört zu werden... "„Na gut.“, stimmte sie
zu. „Kannst du mir noch ein Handtuch geben?“ „Klaro!“ Goten gab ihr ein großes schwarzes Handtuch. „Ein
schwarzes Handtuch? Das ist irgendwie total schön...“ Goten nickte und sagte: „Mein Lieblingshandtuch!“ Bra
lächelte, küsste ihn auf die Wange, sagte „Danke!“ Und verschwand dann im Bad. Goten grinste und rannte runter in
die Küche. „Hmmm..... ich glaubs nicht, anscheinend haben die schon alles ausgetrunken.“ Goten war geradezu
entsetzt. „Naja... bloß gut dass sie zum Duschen immer so lange braucht.“ Er grinste noch mehr vor sich hin, nahm
etwas Geld mit und ging aus dem Haus.
„Und sonst noch etwas?“ „Nein danke, das reicht.“ „Wiedersehen der Herr!“ „Wiedersehen!“ Goten liebte es, ein
Saiyajin zu sein. Niemand würde ihn auf 17 schätzen. Durch all das Training, welches er in all den Jahren seines
Lebens bereits absolviert hatte, war sein Körper eher ausgewachsen, als der eines normalen Menschen. Und so kam
es, das man dachte, er sei an die 20 Jahre alt. Einerseits war es ja nicht so schmeichelhaft, so alt geschätzt zu
werden, aber andererseits doch praktisch. Mit einer Flasche Rotwein, einer Weißwein und einer mit Sekt machte er
sich auf den Heimflug. Er wusste ja nicht, was sie lieber trank, also nahm er drei verschiedene Flaschen mit. Er hatte
alles im Wohnzimmer vorbereitet. Dort war die Atmosphäre besser als in der Küche. Und hätte er alles in seinem
Zimmer gemacht, hätte sie womöglich sonst was von ihm gedacht... Er setzte sich auf die Couch und schaute noch
irgendwas im Fernsehn, als ihm schließlich von hinten jemand die Augen zuhielt. „Ich rate... sie sind nicht zufällig
mein kleiner Stern am Firmament?“ „Kommt drauf an wen du damit meinst.“, sagte sie frech. Goten drehte sich
blitzschnell um, hob sie hoch und setzte sie dann auf seinen Schoß. Das ging Bra alles ein bisschen schnell, als dass
sie hätte reagieren können. „Du.“, beantwortete er ihre Frage nun. „Also meine Prinzessin, was trinkst du nun am
Liebsten?“ Bra sah sich die Flaschen an. Er ließ sie nicht von seinem Schoß. „Hmm... Rotwein!“ „Wird gemacht!“
Er schenkte beiden ein Glas ein. Eines reichte er dann Bra. „Worauf stoßen wir an?“ Bra kicherte. „Mit Wein tut
man doch nicht anstoßen!“ „Ich weiß, aber warum sollte man sich immer daran halten was man macht und was
nicht?“ „Na gut, dann... auf uns!“ Damit war er einverstanden. Sie tranken die ganze Flasche aus. Danach war der
andere Wein dran. Auch der Sekt blieb vor ihnen nicht verschont. „Uiuiui... mir dreht sich alles!“ „Hehe mir auch...
ich glaub wir haben bisschen übertrieben...“ „Bisschen?“ Sie kicherten. „Hey Süsse, was hälst du davon, wenn wir
mal ein bisschen frische Luft schnappen, hm?“ „Gern!“ Sie machten überall das Licht aus, Goten hängte sich um
den Hals seinen Hausschlüssel. Würde er ihn jetzt in die Tasche stecken, würde er ihn mit 90%iger
Wahrscheinlichkeit sowieso verlieren. Er nahm Bra auf beide Arme und flog los. „Hach... einfach wunderschön
diese frische Abendluft...“ Beide genossen sie diesen Flug. „Sag mal Schätzchen, wo fliegen wir eigentlich hin?“,
fragte Bra. „Hmmm... zum Wasserfall... aber, Schätzchen?“ Bra kichere. „Ich find der Name passt irgendwie zu dir
Schätzchen.“ „Oha, eine ziemlich freche Prinzessin.“ Er flog langsam runter. „Wir sind da.“ Bra hörte das Rauschen
des Wasserfalls und bald darauf erblickte sie ihn auch, nachdem Goten gelandet war. „Aber das ist doch...“ Er
grinste. „Ich... wollte einfach irgendwie hierher. Ich mag diesen Ort sehr.“ „Ich mag ihn auch unheimlich...“ Die
beiden hegten ein gemeinsames Geheimnis, welches sich an diesem Ort abgespielt hatte. Niemand wusste von
diesem Ort, er gehörte ihnen ganz allein. Goten trug sie ganz nahe an den Wasserfall. „Ich glaube jetzt griege ich
doch noch meine gemeinsame Dusche mit dir...“, sagte er frech. „Nein! Goten tu das nicht! Ich hab grad erst
geduscht!“ Goten grinste nur noch breiter und setzte seinen ersten Fuß ins Wasser. Dann den zweiten. Ein halber
Meter trennte ihn nur noch von dem Wasserfall. „Nein Goten nicht!“ „Dochdoch, ich bin ein Wahnsinniger, du
kannst mich von meinem Vorhaben nicht mehr abbringen!“ Und ehe sie sich versah, prasselte das eiskalte Wasser
auf sie hinab. „Na super, alles na...“ Doch dann traf ihr Blick den von Goten. Sie konnte es nicht glauben. Dieser
Blick... diese Leidenschaft und diese Begierde... sie sah das nun zum zweiten Mal in seinen Augen... „GotenChan...“ „B-Chan...“ In diesem Augenblick überkam sie die Welle der Vergangenheit. Damals war es anders,
damals war irgendwas dazwischen... sie wussten nur nicht was, denn an dieser Stelle hatten sie nur ein großes
schwarzes Loch... Goten ließ sie herunter, von seinen Armen, aber nur, um sie gleich wieder an sich ziehen zu
können. Diesmal brauchten sie nicht wieder zu reden und zu spekulieren, ob sie dies dürften... Beide scheuten nun
gar nichts mehr und küssten sich leidenschaftlich. Alles um sie herum war ihnen egal. Etwas früher an diesem
Abend hatte Goten sie auch schon einmal so hemmungslos geküsst, aber dies übertraf nun alles. Es war Vollmond,
das eiskalte Wasser durchnässte sie vollkommen, und sie waren ganz mit sich beschäftigt. Es war ein wundervolles
Bild, welches von niemandem betrachtet wurde. Diese Augenblicke voller Leidenschaft gehörten allein diesen
zweien.
Als sie sich voneinander lösten, sahen sie sich kurz an, dann niesten sie. „Hoppla... Ich glaube wir sollten nach
Hause...“ „Joa... das gibt sonst eine Erkältung..“ Er hob sie wieder an und flog mit ihr davon. Zu Hause
angekommen sagte sie: „Wenn du nichts dagegen hast geh ich nochmal warm duschen...“ „Kannst du mich diesmal
nicht mitnehmen?“, flehte er. „Kannst ja mit ins Bad kommen, aber unter die Dusche lass ich dich nicht.“, sagte sie
frech. ‚Na immerhin...‘, dachte Goten und folgte ihr ins Bad. „Darf ich dich wenigstens ausziehen?“, fragte er mit
einem breiten Grinsen. „Wenn du dich traust!“, antwortete sie frech. Und tatsächlich, sie hätte es ihm nicht
zugetraut, aber er machte den Reißverschluss ihres Kleides einfach auf. Die Röte schoss ihr ins Gesicht und sie
zuckte leicht, als er langsam und genüsslich ihr Kleid auszog. Er streichelte mit seinen Fingern ihre weiche Haut,
ganz vorsichtig, ganz sanft. Das Kleid fiel auf den Boden. Was würde er jetzt tun? Er küsste ihren Hals, was sie nun
wirklich nicht gedacht hätte. Sie schloss die Augen und ließ sich von ihm verwöhnen... Bis er leise in ihr Ohr
flüsterte: „Darf ich...?“ Sie antwortete ihm mit einem ganz leisen „Ja...“ Er machte daraufhin ihren BH auf und zog
diesen langsam aus. Seine Hände streichelten ihre Haut nun an den Seiten, gingen über zu ihrem Bauch und
wanderten dann gewagt nach oben. Da er hinter ihr war, konnte Bra den Ausdruck seiner Augen nicht sehen, was sie
in diesem Moment sehr bedauerte. Bevor seine Hände ihre Brüste berühren konnten, wanderten sie wieder nach
unten, bis unter ihren Slip, den sie dann langsam nach unten streiften... Er hielt sie nun fest im Arm und küsste ihren
Hals und ihre Schultern, gelegentlich auch ihren Hals. Bra machte das irgendwie verrückt. Einerseits würde sie sich
am liebsten zu ihm umdrehen und... andererseits.... hatte sie irgendwie Angst or dem, was dann passieren würde...
was sollte sie nur machen? Die Angst in ihr war doch etwas größer. Goten spürte das und ließ sie los. Daraufhin
verschwand sie unter der Dusche. Sie machte das warme Wasser auf und ließ es auf ihren Körper hinunterprasseln.
Es tat gut und es beruhigte sie wieder. Goten leckte sich über die Lippen. Gohans Worte hallten in seinem Kopf
wieder. „Wer weiß wann sich die nächste Gelegenheit bietet?“ Er verspürte dieses Verlangen nach ihr... ein
Verlangen, welches von Minute zu Minute immer größer wurde... warum traute er sich nicht, da jetzt zu ihr zu
gehen? Würde er ihr damit zu nahekommen? Würde er sie womöglich belästigen? Große Zweifel machten sich in
ihm breit. Er stellte sich vor die Glastür der Duschkabine und sprach langsam: „Bra...?“ „Ja?“ „Sag mal... du... du...“
Er konnte sie das doch nicht fragen. Er lehnte seine Handflächen gegen die Scheibe. Bra lehnte ihre dagegen, sodass
nur noch die Scheibe sie trennte. Durch den Wasserdampf, der bei dem heißen Wasser in der Dusche entstanden
war, konnte er nur ihr Konturen erkennen. „Ich...“ Er hatte inzwischen fast vergessen, was er fragen wollte. Bra
lächelte vor sich hin. „Son-Goten... oder eher, Goten-Chan... ich liebe Dich... von ganzem Herzen...“ Er sah trotz des
Dampfes ihre Augen. Wunderschöne, klare, blaue Augen... „Und das sagst du mir durch die Wand?“ Bra lächelte.
„Wärst du hier, würde ich es dir ins Gesicht sagen.“, meinte sie frech. Die Angst war von ihr gewichen, es würde
schon nichts passieren. Sie konnte ihm vertrauen, ganz gleich was passieren würde. „Das lässt sich doch ändern,
oder?“ Er macht sich erneut große Hoffnung. ‚Dende... letztes Mal hattest du mich enttäuscht, lass mich nicht erneut
im Stich...‘ betete er im Grunde seiner Seele. Bra lächelte nun ihr süßes Lächeln. „Klar Komm einfach her mein
Schätzchen!“ Ein überglückliches Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. Sofort zog er sein nasses Hemd aus,
seine nasse Hose, die Socken und selbst die Boxershort folgten. Dann stieg er zu ihr unter die Dusche. „Früher hätte
er dich umgebracht.“, sagte Bra. „Früher war früher, Kleines.“ Bra musterte ihn einmal. „Nicht schlecht, nicht
schlecht.“ Sagte sie belustigt. Goten wurde leicht rot. Noch verlegener wurde er allerdings, als er einen Blick auf sie
warf. Er hatte sie noch nie nackt gesehen... „Willst du dich wirklich noch waschen?“, fragte er. „Was soll denn die
Frage Schätzchen? Du wirst doch nicht an Sachen denken die deine Mama sehr traurig machen würden oder?“
„Nein, ich dachte da eher an etwas, was dich glücklich machen könnte...“ „Bist du dir da auch sicher?“ „Soll ich dir
zeigen, wie sicher...?“
Bra wurde plötzlich wieder ganz heiß. Das lag allerdings nicht an dem heißen Wasser, welches auf die beiden
niederprasselte. „Versuch’s doch...“ , sagte sie neckisch. Er stemmte seine linke Hand gegen die Wand und mit der
rechten hob er ihr Kinn leicht an. „Bist du dir da sicher?“ „Ha. Wolltest du mir nicht zeigen wie sicher du dir bist?“
Er mochte das. Ihren Kampfgeist. Er war sich sowieso schon immer sicher, dass sie eine gute Kämpferin sein würde.
Früher hatten er und Trunks sie trainiert. Aber irgendwann fand Vegeta das viel zu gefährlich für sie. Langsam
schloss er seine Augen und kam ihr langsam näher. Bra schloss ebenfalls die ihren. Einen knappen Zentimeter bevor
seine Lippen die ihren berühren konnten, ging er nicht weiter. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihren Lippen. Dass
er ihr so nah war, konnte sie kaum ertragen. Sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht schwach zu werden.
Er küsste sie aber nicht. Stattdessen küsste er ihr Ohrläppchen und flüsterte dann direkt in ihr Ohr: „Du willst es
doch... sag, dass du mich willst...“ „Nein.“, war ihre kurze und knappe Antwort, die allerdings ungewohnt leise, ja,
fast gehaucht kam. Sie öffnete ihre Augen und sah in die seinen. Diese Leidenschaft, diese Begierde... es fiel ihr von
Sekunde zu Sekunde schwerer, ihm zu widerstehen. Aber sie wollte nicht nachgeben. Sie war sich sicher, dass das
hier noch einige Überraschungen für sie bereithielt. Sie wollte es ihm auf keinen Fall so leicht machen, keine
schnelle Nummer... Er rückte mit seinem Körper noch näher an den ihren. Anscheinend schien er zu spüren, wie
verrückt er sie damit machte. Er war ihr so nah... so gefährlich nah... „Los, komm schon, sag es.“ „Nein.“ Er drückte
seinen starken Männerkörper gegen ihren zarten. Somit stand zwischen ihm und der Wand nur sie. „Komm schon,
sag es Kleines, und du griegst was du willst.“ „Achja, wer hat denn gesagt, dass ich es will?“ Er küsste ihre Wange,
wobei diese sich gleich rot färbte. Nach einem Blick in ihre Augen küsste er ihren Hals, dann arbeitete er sich immer
weiter nach unten vor. Seine Hände wanderten dabei von ihren Schultern, über ihre Arme, auf ihren Bauch und dann
weiter nach unten zu ihren Oberschenkeln. Er war geradezu davon begeistert, was für einen wunderbaren Körper sie
hatte. Er beneidete Trunks schon immer darum, dass dieser schon immer gewusst hatte, wie dieser aussah, wie er
sich anfühlte... Ihre Haut, weich wie Seide... jede Berührung mit ihr verursachte einen Kurzschluss, der sich von
seinen Fingerkuppen über seinen gesamten Körper verbreitete. Er wollte sich nicht anmerken lassen, dass er
schwächelte. Am liebsten würde er sie jetzt auf der Stelle... wenn doch nur diese Blokade nicht wäre... Diese hatte
zwar mehrere Risse, aber sie stand noch, wie ein Fels in der Brandung. Das war das einzige was ihn noch davon
abhielt, vollkommen über sie herzufallen. Somit konnte er seinen kleinen Plan in die Tat umsetzen und sie ein wenig
verrückt machen. Als er mit dieser kleinen Nummer fertig war, sagte er wieder: „Komm schon, sag es.“ „Nein...“ Er
leckte leicht an ihrem Ohrläppchen. „Sag es...“ „Nein...“ Er biss sogar leicht zu. Bra biss die Zähne zusammen. „Sag
es...“ Sie schüttelte diesmal nur ihren Kopf, ein „Nein“ brachte sie nicht mehr hervor. Er leckte ihren Hals, doch
auch da konnte sie noch standhaft bleiben. Aber als er zu ihren Brüsten kam, konnte sie es fast nicht mehr aushalten.
„Goten-Chan... bitte...“ „Sag es doch...“, hauchte er. „...nein...“ Wieder biss er leicht zu. „Ah...“ Er grinste zufrieden.
Lange würde sie das nicht mehr aushalten. Wieder überhäufte er sie mit seinen verlockenden Küssen. Bra hielt es
nicht mehr aus. Sie entwich seiner „Falle“ und rannte so schnell sie konnte aus der Dusche heraus, schnappte sich
das Handtuch und ging aus dem Bad heraus. Erst als sie Gotens Zimmertür hinter sich geschlossen und sich dagegen
gelehnt hatte, atmete sie auf. „Er macht mich total wahnsinnig...“ Goten stand immer noch unter der Dusche.
„Hm...“ Wie ein Raubtier leckte er sich nun über seine Lippen. Bra war wie sein Opfer... und wenn ein Raubtier erst
einmal Blut geleckt hatte, ließ es nicht mehr los, bis es seine Beute ergattert hatte...
Bra wurde erst als sich auf Gotens Bett setzte, klar, dass sie nicht mehr drumherum kam. Sie wollte es mindestens
genauso wie er... aber... was für ein aber eigentlich? Sie wollte es, aber warum ließ sie es dann nicht einfach
geschehen? Sie hatte leichte Zweifel an sich selbst... Sie hatte öfters mit ihrem Bruder geschlafen, es wäre nicht ihr
erstes Mal... aber... sie war nur daran gewohnt, wie das mit Trunks ablief... war Goten genauso? Oder doch anders?
Hatte er andere Erwartungen? Und was, wenn sie ihm nicht „gut genug“ sein würde? Bra machte sich völlig
verrückt. Dann hörte sie Schritte. Seine Schritte. Da ihr nichts besseres einfiel, legte sie sich mit dem Rücken zur
Tür auf das Bett und tat, als ob sie schon eingeschlafen wäre. Goten kam rein und schloss die Tür hinter sich. Dann
setzte er sich auf das Bett, neben sie. „Wenn ich dich überrumpelt habe, dann verzeih es mir. Aber bevor du dich
irgendwie herausredest, sag mir ins Gesicht, dass du es nicht willst.“ Bra versuchte einfach weiterhin so zu tun, als
ob sie schlafen würde, auch wenn sie sich mehr als nur sicher war, dass diese Nummer bei ihm nicht zog. Er küsste
ihre Schulter. Wieder dieses Gefühl... Er drehte sich um und küsste sie auf die Wange. Immer noch keine Reaktion.
Er lächelte und küsste sie auf die andere. Auch nichts. Ein belustigtes Grinsen huschte über seine Lippen, bevor er
ihre mit einem innigen Kuss versiegelte. Sie konnte einfach nicht anders, als ihn zu erwidern. Als er sich wieder von
ihr löste, öffnete sie auch endlich wieder ihre wunderschönen Augen. Mit ihrer rechten Hand strich sie ihm eine
nasse Strähne aus dem Gesicht. Er setzte sich auf ihre Oberschenkel und zog sie dann zu sich hoch. Seine Augen,
voller Güte und Leidenschaft, zogen sie wieder vollkommen in ihren Bann. Sie konnte ihnen nicht widerstehen,
deshalb erwiderte sie seine innigen, zärtlichen Küsse. Unbewusst schlang sie ihre Arme um seinen Hals. Er schlang
die seinen um ihre Taille, da er sie nun nicht mehr festzuhalten hatte. Dann sah er ihr wieder direkt in die Augen.
Ein Blick, der sie fragte: „Willst du es wirklich?“ Sie lächelte nur und küsste ihn erneut. All ihre Ängste und Zweifel
waren beseitigt. Nicht durch Worte, sondern allein durch das Gefühl der Wärme und Zuneigung, der Liebe, die von
ihm ausging. Das gab ihr die Sicherheit die sie brauchte. So wich sie auch nicht zurück, als er langsam das Handtuch
von ihrem Körper löste. Sie konzentrierte sich weiterhin auf ihr Zungenspiel. Ein schwarzes Handtuch viel zu
Boden, ein blaues folgte. Bra strich mit beiden Händen durch sein nasses, schwarzes Haar. Langsam legte er sie hin.
Vorsichtig begann er wieder, ihren Hals abwärts zu küssen. Sie war o wunderschön... einmalig... aber, trotz aller
Schönheit, es war nicht ihr Körper, den er wollte. Selbst in diesem Augenblick war ihm die Nähe zu ihr das
wichtigste. Selbst wenn sie sich heute Nacht mit Körper und Seele gehören würden, ihre Gefühle standen beiden an
erster Stelle. Die Blokade, die verhinderte, ihr zu nahe zu kommen, bekam mit jeder zärtlichen Berührung, die in
beiden einen Stromschlag, der durch ihre ganzen Körper floss, verursachte, mit jedem Kuss, mit jeder Liebkosung,
einen weiteren Riss. Gotens Hand wanderte von ihren brüsten immer weiter abwärts, bis sie ihr Ziel gefunden hatte.
Ein leises Stöhnen entfuhr Bras Lippen. Ohne die Augen zu öffnen verwöhnten sie sich gegenseitig. Schließlich
drehte sie ihn auf den Rücken und setzte sich dann auf ihn. Langsam begannen sich beide zu bewegen. Ihnen war
heiß, verdammt heiß... aber diese Hitze machte beide nur noch mehr an. Goten drehte sie wieder auf den Rücken,
streichelte nochmals ihre Wange, küsste diese zärtlich und legte sich dann auf sie. Er wollte ihr in die Augen sehen.
Diese wundervollen Augen.. klar, blau wie die einer verträumten Göttin, Leidenschaft und Liebe zugleich
verstrahlend... Wenn er gekonnt hätte, würde er jede einzelne Hundertstel Sekunde gezählt, die er hier nun mit ihr
verbrachte. Aber beide machten sich gegenseitig so wahnsinnig, dass keiner von beiden einen klaren Kopf behalten
konnte. Eine Blokade existierte nun nicht mehr... sie waren beide frei, frei, zu tun, was sie wollten... Ein weiterer
inniger Kuss, dann drang er langsam und vorsichtig in sie ein. Ein Stöhnen entfuhr beiden. Er machte weiter, immer
gewagter, immer stärker... Dabei blieben ihre heißen und innigen Küsse beinahe ganz aus, da beider Atem
unkontrolliert und stoßweise kam. Es war die erste Nacht die sie so verbrachten, die erste Liebesnacht... es war
einfach wunderschön, für beide, unbeschreiblich und unvergesslich... „Ich liebe dich, Goten-Chan...“ Er küsste sie
erneut. „Ich dich auch, B-Chan...“ ...
Warme Sonnenstrahlen erfreuten die Welt an diesem wunderschönen Sonntagmorgen. Es war zwar mitten im
Winter, aber in diesem Land war man es gewohnt, dass es selbst im Winter warm war. Schließlich war es nicht weit
zu der heißen Bergwüste. Es schneite nur sehr sehr selten. Die Sonnenstrahlen trafen ein Haus, etwas abseits der
Stadt. Ein Haus mit einem schönen, großen, grünen Garten. Sie fielen durch ein Fenster im ersten Stockwerk, direkt
in ein Zimmer. Ein Zimmer, in dem zwei Personen, Arm in Arm, aneinander gekuschelt, noch seelenruhig schliefen.
Nichts und niemand störte ihren Schlaf.
„Morgen Trunks!“ „Morgen Mum! Wo ist Dad?“ „Wo wohl? Im Schwerkraftraum natürlich.“ „Hehe, typisch Paps.
Erst vor dem Frühstück trainieren und dann den halben Kühlschrank leerräumen.“ Bulma grinste und fügte frech
hinzu: „Wenigstens trainiert er vorher.“ „Hey! Was soll das nun wieder heißen?“ „Dass du, mein lieber Sohn, ohne
zu trainieren die andere Hälfte des Kühlschranks leerräumst.“ „Gar nicht wahr!“, protestierte der Halbsaiyajin. „Und
wie wahr das ist. Bloß gut, dass ich auch außer mir noch eine andere „normale“ Person in diesem Hause habe, die
mir nicht auch noch die Haare vom Kopf isst.“ Trunks seufzte. „Jaja, dein kleiner Liebling Bra, ich weiß schon.“,
sagte er mit gespielter Nervosität. „Aber Trunks, du bist mein ganzer Stolz, zusammen mit ihr.“ „Worauf kannst du
bei einem Sohn wie mir stolz sein?“ „Du bist schlau, siehst gut aus... alle Mädchen rennen dir hinterher! Du bist
vernünftig, was du selbstverständig nicht von deinem Vater hast, stark, was du dann doch eher von ihm hast und vor
allem, hast du ein reines Herz.“ „Mei... meinst du das ernst?“ Bulma nickte mit einem Lächeln. Das brachte dem
jungen Mann gute Laune.
Bras Nase wurde von irgendwas gekitzelt. Sie wachte auf und machte langsam ihre Augen auf. Zuerst blinzelte sie
noch ein wenig. Die Sonnenstrahlen blendeten sie. „Na, ist meine kleine Prinzessin endlich aufgewacht?“, hörte sie
Gotens liebevolle Stimme. Verschlafen nickte sie. Er war schon ganz angezogen und war gerade dabei sie zum
Frühstück zu wecken. Sie reckte und streckte sich. „Hoi, nette Aussicht...“ Bra wurde ganz rot und zog sich bis zum
Hals die Bettdecke hoch. Goten lächelte. Er beugte sich zu ihr und begrüßte sie nun mit einem innigen Kuss, der von
ihr liebend gern erwidert wurde. „Guten Morgen.“, sagte er dann. „Guten Morgen...“ „Wenn du Hunger hast,
Frühstück ist schon fertig!“ Er war immer so lieb... so schrecklich lieb... und immer für sie da... Aber nein! Nicht
immer war er so lieb! Sie brauchte nur an gestern Nacht zu denken, da war er nicht der selbe wie immer. Alle
Zurückhaltung war von ihm gewichen. Gestern Nacht... Erinnerungen wurde wach, die ihre Wangen leicht rot
färbten. „Hast du Fieber?“, fragte er besorgt. Sie hatte doch kein Fieber! Am Kragen seines Hemdes zog sie ihn zu
sich und küsste ihn. Etwas verwirrt und positiv überrascht sah er sie dann an. Sie war nur wenige Zentimeter
entfernt. „Ich hatte es gestern nicht gesagt...“ „Was denn?“ Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. „...aber ich wollte
dich, Goten-Chan, die ganze Zeit...“ Sie küsste ihn erneut. Er grinste dann und sagte frech: „Manchmal weiß man
Dinge eben auch, ohne dass sie gesagt werden.“ „Frechdachs.“ Erwiderte sie und küsste ihn wieder und wieder... Sie
zog ihn dabei immer näher zu sich heran. Bis er schließlich wieder auf ihr lag und sie wieder diese innigen
Zungenküsse austauschten. Zum Schluss küsste er sie noch einmal und sagte dann: „Was wäre eigentlich, wenn
Gohan oder meine Eltern genau jetzt nach Hause gekommen wären und gesehen hätten, was wir hier so tun?“ „Was
tun wir denn schon?“, fragte sie frech. Er grinste sie an. „Was glaubst du, was es für einen Eindruck hinterlässt,
wenn du hier, in meinem Bett und auch noch nackt, liegst und ich einfach so auf dir liege und wir rumknutschen?“
„Keinen schlechten, sag ich dir. Aber es wäre wohl eine riesige Überraschung.“ „ ‚Kann man wohl sagen‘, das täte
nun von Gohan kommen, wenn er in der Tür stehen würde.“ „Aber er steht nicht in der Tür, weil das Schicksal will,
dass wir auch den heutigen Tag für uns allein haben.“ Sie grinste ihn frech an. Er grinste ebenfalls, küsste sie noch
einmal uns sagte dann: „Komm Süße, das Essen wird sonst kalt.“ „Ach, nennst du mich nicht mehr ‚Kleines‘?“ Er
lächelte und meinte dann: „Du bist doch gar nicht mehr so klein, wie ich immer dachte.“ „Achja?“ „Das hast du
mich heute Nacht mehr als deutlich spüren lassen...“, flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie auf die Wange. Dann
stand er auf. „Also, komm dann, ja?“ „Joa...“ Er ging fröhlich vor sich hin grinsend nach unten in die Küche. Bra
blieb noch etwas liegen. „Er ist so süss... und er ähnelt ihm so... sie sind wie eine Person, und andererseits doch so
verschieden...“ Sie seufzte. Dann stand sie auf, zog sich an und ging zu ihm herunter in die Küche. Ein prachtvolles
Frühstück wartete da. Er hatte seine Nase in die Zeitung gesteckt. Aber er las nicht die Neuigkeiten, die
interessierten ihn auch nicht wirklich. Eher las er die Leserbriefe für den „Kummerkasten“-Teil. Es war schon
ziemlich interessant, was manche Leute für Probleme hatten. Ein Artikel gab ihm allerdings besonders zu denken; in
dem stand, ein Mädchen von circa 17 Jahren hätte ein großes Problem. Sie würde gleichzeitig zwei verschiedene
Männer lieben. Anfangs sei es noch lustig und schön gewesen, doch das habe sich irgendwie langsam immer mehr
zu einem Problem entwickelt. Dieser Artikel zwang ihn, dabei an Bra zu denken. Bis er einen liebevollen Kuss auf
seinem Hals verspürte. „Na, auch schon fertig?“ „Jepp...“ „Brachen...“ „Hm?“ Er drehte sich zu ihr um und ließ sie
sich auf seinen Schoß setzen. So sah er ihr wieder in die Augen. Seine waren diesmal völlig ernst, aber aus einem
bestimmten Glanz heraus konnte sie auch Sorge in ihnen erkennen. Was seine Augen betraf, sie war die einzige, die
aus ihnen wie aus einem offenen Buch lesen konnte. „Versprichst du mir eins?“ „Mhm?“ „Wenn du irgendwann
irgendwelche Sorgen hast, dann behalte sie nicht für dich. Komm damit zu Trunks, oder zu mir. Okay?“ „Okay.“,
stimmte sie ihm zu und um ihn etwas zu beruhigen, schenkte sie ihm ein bezauberndes Lächeln. Wenn ein
Zuschauer die beiden seit gestern Abend betrachtet hätte, könne er nicht fassen, dass sich die zwei sogar beim
Frühstück glatt wieder über den anderen hermachten. „Ist...“ Er küsste sie. „Das eigentlich...“ Wieder ein Kuss.
„Noch normal?“ Ein weiterer. „Was denn?“ Und noch einer. „Das ich...“ Nummer fünf die sie beim Sprechen
unterbrach. „...dir einfach nicht...“ Nummer sechs. „...widerstehen kann?“ Ein ganz besonders langer. „Wenn es
normal ist, dass ich dir nicht widerstehen kann, ja.“ Sie trieben das Spielchen noch eine Viertelstunde weiter so.
Dann endlich machten sie sich daran, etwas zu essen. Bra wusch die Teller anschließen ab, während er sich daran
machte, den Tisch abzuräumen. „Wann kommen deine Eltern eigentlich zurück?“ „So wie ich sie kenne,
irgendwann nächste Woche.“ „Und Gohan?“ „Keine Ahnung.“ „Wenn die Gefahr nicht bestünde, wieder von ihm
wieder an einer schönen Stele unterbrochen zu werden...“ „Was dann?“, fragte Goten grinsend. „Was wohl?“ „Ich
weiß es doch nicht...“ „Ach sicher?“ „Ahja, du willst, dass ich dir nochmals zeige, wie sicher ich mir bin...“ Warum
eigentlich nicht?“ Er zog sie wieder zu sich heran. „Und was, wenn er doch dazwischenfunkt?“ „Das, Schätzchen,
überlegen wir uns, wenn er dazwischenfunkt...“ Diesem Angebot konnte kein Mann widerstehen. Deshalb fragte er
frech: „Küche oder Wohnzimmer?“ „Dir überlassen.“ Er nahm sie auf die Arme und trug sie ins Wohnzimmer auf
die Couch. Er setzte sich hin. Sie setzte sich ihm gegenüber auf seine Oberschenkel. Ihnen war egal, ob das schon
glatter Wahnsinn war, sie waren einfach seit gestern einfach verrückt nacheinander. Und so lange sie noch alleine
waren, störte es eh niemanden, wenn sie ihr Leben einfach genossen, nach ihrer Art der Vorstellung. Aber es blieb
nicht nur bei ihrer hemmungslosen Küsserei, wie vorhin, sie machten sich wieder aneinander zu schaffen und
bemerkten somit nicht, dass die Haustür leise geöffnet wurde...
'Mal sehen ob sie schon wach sind... ich bin mir mehr als sicher, dass sie einen besonders schönen Abend
miteinander verbracht haben...', dachte Gohan, während er auf die Treppe zuschritt und schmunzelte. Doch als er am
Wohnzimmer vorbeikam, stockte ihm der Atem. Er drehte sich in die Richtung, aus der er etwas ihm noch nie
gebotenes wahrnahm: Auf dieser Couch saß seine kleine Bra mit seinem kleinen Bruder... '...unfassbar...' Gohans
Augen weiteten sich. Er hätte nicht erwartet, dass sie jemals sowas machen könnten... Es war zwar nur eine wilde
Küsserei, wie er und Videl sie nicht selten hatten, aber bei den beiden hätte er das wirklich nie gedacht. Er wusste,
dass Goten, seit er klein war, schrecklich in sie verliebt war. Er hatte so oft mit ansehen müssen, wie er sich quälte,
tränenüberströmt nicht wegzulaufen. Er hatte deshalb immer versucht, den beiden so viel Zeit wie möglich zu
verschaffen, damit sie auch mal allein sein konnten. Auch wenn Trunks oft dazwischenfunkte, er hatte es immerhin
ein paar mal geschafft. Es war nicht zu übersehen, dass Bra ebenfalls sehr gern in seiner Nähe war. Er würde nie den
Abend vergessen, an dem Goten erst sehr sehr spät nachts nach Hause kam. Er rannte ins Haus hinein, am
Wohnzimmer vorbei, wo alle auf ihn warteten. Son-Goku hatte ihn aufgehalten, weil er wissen wollte, was los sei.
Goten blieb stehen, blickte in ihre Richtung; Er war klatschnass, das Wasser lief nur so an ihm herunter. Sein
Gesicht war ganz rot, er atmete stoßweise und unkontrolliert. Sie fragten, was denn passiert sei. Er brach in Tränen
aus, schrie „Lasst mich in Ruhe! Ich hasse euch alle!“ und rannte nach oben in sein Zimmer, wo sieihn bis zum
nächsten Morgen weinen hörten. Diese Nacht würde Gohan niemals vergessen. Noch nie hatte er seinen kleinen
Bruder so durcheinander, so verletzt gesehen... er hatte auch nie erfahren, was wirklich passiert ist.
Er wollte die beiden jetzt nicht stören, deshalb ging er nochmals raus. Sie hatten ihn nicht gehört. Draußen nahm er
erneut Luft und ging dann, möglichst laut, wieder herein. Bevor er die Tür geschlossen hatte, rief er noch laut: „Bin
weder da!“ Das hörten die zwei und hörten so einigermaßen gezwungen auf. Ein rasches Küsschen gaben sie sich
aber trotzdem noch. Bra sprang von Gotens Schenkeln ab und ging ihm entgegen. „Tag Gohan!“ „Tag Kleines, na
wie geht's?“ „Spitze!“, antwortete sie mit einem glücklichen Lächeln. Gohan lächelte auch. Er konnte sich zwar
denken woran das lag, weil er das von eben nicht vergessen würde, aber er zog es vor sie nicht darauf anzusprechen.
„Habt ihr schon gegessen?“ „Joa.“ „Och, schade... Hi Goten!“ „Hi Gohan!“ Der Kleine sah auch überglücklich aus.
Das freute Gohan sehr. Auch wenn er sich bemühte, dies nie zum Ausdruck zu bringen, er hatte sihc immer für
seinen kleinen Bruder das Beste gewünscht. Am besten wäre es, seiner Meinung nach, Bra würde endlich verstehen,
wie sehr sie an seinem kleinen Bruder hing und würde mit ihm zusammen sein. Später sollten die zwei Süssen
heiraten... „Wenn du willst, mach ich dir was.“, schlug Bra vor. „Ohja, das wär lieb von dir!“ Also verschwand sie
fröhlich in der Küche. Gohan setzte sich neben Goten auf die Couch. Dieser schaute Bra mit einem Blick, den
Gohan nur sehr gut kannte, hinterher. „Na, wie geht's dir, du verliebter kleiner Saiyajin?“ „Ich... ich bin nicht...“
Gohan grinste ihn an und sah ihm mit diesem „Ich-weiß-alles“-Blick an. Goten seufzte. „Gut geht's mir, sehr gut
sogar...“ Er grinste gleich wieder vor sich hin. Dann seufzte er nochmals überglücklich und lehnte sich zurück.
„Dende ich glaub ich werd sterben.“ „Wieso das?“, fragte Gohan überrascht. „ch bin so verliebt ich würde sterben
wenn ich sie auch nur eine Sekunde nicht sehen könnte.“ Gohan fing an zu lachen. „Was gibt's da denn zu lachen?“,
fragte Goten leicht beleidigt. „Sag mal, Kleiner, du hast nicht zufällig...“ „Was denn?“, fragte Goten unschuldig.
Gohan lachte wieder. „Er hat's getan, mein Kleiner hat's tatsächlich getan... ich fass es nicht...“ Er lachte weiter.
„Wa...was hab ich getan?“ Immer noch kichernd sagte Gohan: „Also, erstens bin ich nicht blind. Zweitens, zum
zehntausendsten Mal, ich bin dein großer Bruder. Viertens, ich hab eine Freundin und weiß was ne Frau gemacht
haben muss damit sie so glücklich aussieht wie deine süsse Bra. Und zu guter letzt, ich kenne dieses Gefühl.“
Gotens Wangen durchfuhr ein leicht rötlicher Schimmer. Wusste er etwas, dass...? „Du hast mit ihr geschlafen,
oder?“ Nun wurde er knallrot und sah weg. Gohan grinste zufrieden. „Oh man, du bist wohl endlich erwachsen
geworden. Und was ist aus deinem Bannzauber geworden? Wirkte er nicht mehr oder wie?“ „Ba-Bannzauber? Was
für Bannzauber?“ Gohan musterte ihn skeptisch. „Sag bloß, du weißt es nicht mehr.“ „Ich weiß was nicht mehr?“
„Na, den Bannzauber... und diese Nacht wo du so... komisch warst...“ Goten sah ihn mit diesem 'Ich-nix-blick'-Blick
an. „Naja, es ist zwar schon gute 8 Jahre her, aber sowas ergisst man doch nicht.“ Goten wusste offenbar immer
noch nicht, was der große Saiyajin da vor ihm meinte. „Gohan! Dein Essen ist fertig!“, rief Bra aus der Küche.
„Danke Kleines!“ Er stand auf, forderte Goten dazu auf, mit ihm zu kommen, und ging dann in die Küche.
„Mmmmmhh... das sieht ja super as! Ich glaub du machst Videl Konkurrenz.“, sagte er frech. Die beiden jüngereren
Saiyajins setzten sich zu ihm. „Also Bra, weißt du noch was los war, vor 8 Jahren?“ Bra blickte ihn skeptisch an.
„Was soll vor 8 Jahren gewesen sein?“, fragte sie und blickte dabei Goten an. Dieser zuckte genauso unwissend mit
den Schultern. Anscheinend wusste hier Gohan was, was die beiden nicht wussten. Er seufzte. „Also, es war so... ich
weiß ja nicht, wasihr zwei an diesem Abend gemacht habt, aber diesen Tag werde ich nie vergessen. Ihr habt...“
~~~Rückblende~~~
„Ist Bra da?“ „Oh, du bist ja wieder da! Klar! Warte kurz!“ Bulma ließ den kleinen Goten herein. „Brachen! Goten
ist da!“ Die kleine Bra hrochte auf. Goten? 'Goten-Chan ist da!' Fröhlich ließ sie alles, womit sie in ihrem Zimmer
gespielt hatte, fallen, und rannte nach unten. Sofort fiel sie ihm um den Hals. „Hallo Goten-Chan! Endlich bist du
zurück!“ „Hallo B-Chan! Ja! Endlich wieder da! Hast du Lust mit mir zu spielen?“ „Aber gern!“ „Ach, wollt ihr
nicht noch ein bisschen bleiben? Ich hab Kuchen da.“, sagte Bulma. „Nein, danke, ich wollt einfach mal endlich mit
Bra spielen.“, sagte Goten fröhlich. Bulma sah ihm schon an, dass er seine beste Freundin sehr vermisst haben muss.
„Na gut, aber seid nicht zu spät.“ „Klar. Ach, ist Trunks eigentlich auch wieder da?“ „Nein, in seinem Kurs dauerts
noch eine Woche. Sie sind ja auch erst eine Woche spätrer losgefahren als ihr.“ „Ach, stimmt... naja, dann bis später
Bulma!“ „Byebye Mama!“ „Ciao ihr zwei!“ Goten nahm Bra an der Hand und sie gingen ein Stückchen los. Bulma
sah den fröhlich plappernden hinterher. Dann seufzte sie glücklich und machte sich wieder an ihre Arbeit.
„Was habt ihr so alles gemacht?“ „Ach, wir sind so durch die Gegend gelatscht, haben in der Erdegebuddelt und
haben so Knochen von Dinos gefunden.“, sagte Goten zu seiner kleinen Freundin. Diese hörte ihm begeistert zu,
was er noch so alles auf seinem Schulausflug der Archäologiegruppe gemacht hatte. Sie waren einen ganzen Monat
weg, obwohl Sommerferen waren. „Hey, was hälst du von einer kleinen Spritztour durch die Luft, hm?“ „Auja!
Liebend gern!“ „Und... hepp!“ Er hob sie auf beide Arme und hob ab. „Uiiii.... ich liebe das einfach!“ Er drehte ein
paar Piruetten in der Luft, flog kreuz und quer, mal tief und dann wieder ganz weit oben über den Wolken. Was das
umherfliegen seiner besten Freundin betraf, war er unersetzbare Spitze, ihre absolute Nummer eins. Sie selbst wollte
schon immer fliegen lernen, aber Bulma meinte, dies sei zu gefährlich für sie. So hatten Vegeta, Trunks und Goten
ihr das auch nicht beigebracht. Keiner von den dreien würde es jemals wagen, gegen eines von Bulmas Geboten zu
verstoßen. „Soll ich dir mal was ganz schönes zeigen?“, fragte er lieb. „Was denn?“ Er lächelte. „Schließ die Augen,
soll ne Überraschung werden.“ „Okay.“ Sie tat wie ihr gehießen und ließ sich weiter von ihm fliegen, behielt ihre
Augen allerdings geschlossen. Goten erzählzte ihr noch ein bisschen von seinem Ausflug. „Sooo.... gleich sind wir
da.“ Er landete. Bra hörte ein Rauschen. Er setzte sich auf einen Felsen. Sie saß auf seinem Schoß. „So meine kleine
Prinzessin, jetzt kannst du deine Augen aufmachen.“ Bra machte ihre Augen auf und blickte sich um. „Das... ist ja
wunderschön...“ Goten lächelte. Er hatte sich schon gedacht, ihr würde es gefallen. Es war ein kleiner Platz, hinter
den Bergen, umgeben von dichtem Wald. Es schien, als sei hier nie einer gewesen. Ein wunderschöner, klarer
Wasserfall, rundherum wunderschöne Blumen. „Echt... einfach wahnsinn...“
~~~Ende Rückblende~~~
„Und dann?“, fragten beide gespannt. Gohan schluckte den Bissen herunter. „Naja, weiß nicht recht. Ihr habt da
bisschen gepielt, soweit ich weiß. Dann seid ihr Abends zu Bulma zurückgeflogen, habt euch mit Kuchen
vollgestopft und Goten kam erstmals nach Hause. Dort hat er mir das alles erzählt. Aber irgendwann, spät abends,
ist er einfach aus seinem Zimmer verschwunden. Wir hatten uns sorgen gemacht. Und nach ein paar Stunden, gegen
2 Uhr nahcts, kam er dann nach Hause, klatschnass, ganz rot, total durcheinander. Wir hatten ihr noch nie zuvor so
gesehen. Was dazwischen passierte, weiß keiner. Aber wir wissen auf jeden Fall das ihr zwei irgendwo wart. Denn
Bulma hat uns gesagt, du seist auch aus deinem Zimmer verschwunden und warst erst gegen 2 Uhr nachts
gekommen. Du warst genauso nass wie er, ebenfalls durcheinander.“ Bra und Goten sahen ihn erstaunt an. Was
sollten sie denn gemacht haben? Sie konnten sich an absolut nichts erinnern. Was war da nur los? „Und... mehr
weißt du auch nicht?“, fragte Goten. „Nö, du hast mir ja auch nie was gesagt.“ „Und... was ist mit dem Banndings?“
„Naja, du bist ein paar Tage später zu dieser Wahrsagerin gegangen udn hast von ihr ein Amulett bekommen. Wenn
du einer Person, die du vorher gewählt hast, zu nahe kommst, dann würde das Amulett in dir so eine Barriere, oder
Blokade, errichten. Damit du dieser Person halt nie zu nahe kommst.“ „Und...“ „Die Person deiner Wahl war Bra.
Aber frag mich nicht warum. Wir hatten immer eine große Hoffnung in euch gesetzt und hofften, ihr würdet mal ein
Paar werden. Schließlich passt ihr gut zusammen, konntet euch schon von Anfang an leiden... ja, Goten war sogar
der erste, der sagte: „Oh ist die süss!“, als wir dich bei deiner Geburt gesehen hatten. Ich werd nie dieses begeisterte
Glänzen in seinen Augen vergessen. Grade mal zwei Jahre alt und schon so ein Casanova.“ Bra sah Goten an. Dann
kicherte sie. „Was gibts da denn nun schon wieder zu lachen?“, fragte er leicht beleidigt. Sie zog ihn über den Tisch
ein bisschen zu sich, küsste ihn vor Gohans Augen und sagte dann: „Du bist so schreklich süss...“ Dann ließ sie ihn
los, stand auf und ging lächelnd nach oben. Verwirrt und knallrot sah Goten ihrhinterher. Gohan pfiff. „Hollala, na
das nenn ich mal 'Verliebt bis über beide Ohren'.“ Goten wusste immer noch nicht wie ihm geschah und starrte
weiterhin in die Richtung, in die sie verschwunden war. Gohan grinste. „Oh man, wenn ihr später mal nicht heiratet,
fress ich nen Besen.“ „Sei mit solcherlei Bemerkungen lieber vorsichtig...“, sagte Goten dann in einem ungewohnt
ernstem Ton. Was hatte der denn jetzt? „Also, wenn du nichts dagegen hast, geh ich mal nach oben.“ „Hehe klar,
lass die Lady nicht warten.“ „Wie meinst du das denn jetzt schon wieder?“ „Sag bloß ihr zwei werdet, nach dem was
es hier grad zu sehen gab, nur brav oben sitzen.“ „Hey! Denk nichts falsches von mir!“ „Wer sagt, dass ich dich
meine?“ „Hä?“ „Sie ist anscheinend nicht mehr das kleine, schüchterne Mädchen, Goten...“
Am Abend brachte Goten Bra nach Hause. „War echt super Goten-Chan!“ „Freut mich. Mir hat's auch gefallen...
und...“ Er räusperte sich. „Man könnte das ... doch auch mal wiederholen oder?“, fragte er ganz leise, genuschelt.
Bra kicherte. „Liebend gern!“ Vor der Haustür gab sie ihm noch einen innigen Kuss, der ihn rot werden ließ. „Bis
morgen dann!“ „Bis morgen! Und schlaf gut!“ „Werde ich! Du auch!“ „Bye!“ „Bye!“
Abends war Trunks noch in Bras Zimmer. „Und, was habt ihr so gemacht?“, fragte er gespannt. Obwohl er ihren
Augen und dem glücklichen Gesichtsausdruck eh schon ablesen konnte, was sie getrieben hatten. „Naja, wir waren
erst im Kino, dann auf dem Rummel, dann noch was Essen... und Abends haben wir es uns bei ihm zu Hause
gemütlich gemacht... Naja, wir waren auch alleine...“ „Alleine?“ „Ja, Goku und Chi-Chi sind bei Freunden, Gohan
war zu Videl gegangen.“ Trunks pfiff. „Holla, ich will nicht daran denken, was ihr dann so gemacht habt...“ „Hey...“
„Was denn, deine Augen können nicht lügen mein kleines Sahnetörtchen.“ „Aber sei mir nicht sauer.“ Er streichelte
ihre Wange. „Wieso sollte ich? Er und ich sind wie eine Person, ich kenne ihn durch und durch. Und ich habe meine
Eifersucht längst überwunden. Außerdem liebe ich dich, er dich auch, und beide wollen wir nur das beste für dich...“
„Ach Bruderherz...“ Er küsste sie liebevoll. „Schlaf gut!“ „Du auch!“ Ein letztes mal lächelte er, dann musste er
verschwinden. Bra legte sich auf ihr Bett. Was hatte Gohan eigentlich gemeint? Sie konnte sich an so einen Tag
beim besten Willen nicht erinnern. Während sie so vor sich grübelte, wanderte sie langsam ins Land der Träume...
Ein Mädchen mit langem blauen Haar läuft. Alles um sie herum ist dunkel. Sie ist noch klein. Ein Kind. Langsam
wurde die Umgebung um sie herum klar. Sie war in einem Zimmer. Einem dunklen Zimmer. Sie saß auf einem Bett
und kämmte ihr Haar. Im selben Moment hörte sie ein Klopfen und schaute zum Fenster hinaus. „Goten-Chan...“ Er
lächelte sie a. Sie machte das Fenster auf. „Was machst du denn hier?“ „Weiß nicht... konnte nicht schlafen...“ „Und
was hast du nun vor?“ „Hmm... Lust auf einen Spaziergang?“ „Aber... ich bin schon im Nachthemd und ich glaube
nicht dass ich noch darf...“ Goten grinste. „Wenn du willst, können wir einfach heimlich bisschen raus.“ „Aber... ich
hab Angst wenn es so dunkel ist...“ „Ich werd dich auch an der Hand halten, damit du weißt, dass ich immer bei dir
bin...“ Nach kurzem Nachdenken sagte sie schließlich zu. Er drehte sich weg, während sie ihr Nachthemd gegen ihr
blaues Lieblingskleid tauschte. Er nahm sie auf die Arme und flog mit ihr aus dem Fenster. Ziellos düsten sie durch
den Himmel und genossen die Ruhe und angenehme Sommerwärme dieser Nacht. Ohne dass sie es beabsichtigten,
waren sie nach einer ganzen Weile schließlich wieder an diesem wundervollen Ort angelangt, wo sie auch schon
heute Mittag gewesen waren. „Nachts sieht es hier ja noch viel schöner aus...“, staunte Goten. Bra nickte. Der Mond
spiegelte sich in dem See wieder, das Rauschen des Wasserfalles klang wie eine romantische, süsse Melodie... Sie
setzten sich auf den von der Sonne gewärmten Felsen und lauschten dem Wasserfall, dem Wind, der durch die
Bäume pfiff,... Goten schlang seine Arme von hinten um Bra und zog sie zu sich heran. Diese wurde ganz rot und
sah ihn erst verwirrt an. „Du hast doch gesagt du habest Angst im Dunkeln, also halte ich dich fest...“ Sie lächelte
ihn lieb an und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Zum ersten Mal spürte sie ein Kribbeln im Bauch. Sie wollte schon
immer ihm so nahe sein, mit ihm ganz allein... Sie mochte ihn sehr, sie hatte ihn auch sehr vermisst. Einen Monat
war er nur weg, und ihr Herz hätte vor Sehnsucht zerspringen können. Noch nie hatte sie jemanden so vermisst.
Zugegeben, ihr Bruder fehlte ihr auch sehr. Sein liebes Lächeln, seine lieben Umarmungen, ein fröhliches „Guten
Morgen“ und ein süsses „Gute Nacht“... und an Goten vermisste sie diese geheimnisvollen Augen, die sich ihr
öffneten wie ein Buch, aus dem sie lesen solle. Sein herzhaftes Lächeln, seine Naivität... Wenn er sie liebevoll
durchknuddelte, ihr so nahe war... wie er sie immer „B-Chan“ nannte... es war alles so süss an ihm, er war immer so
lieb zu ihr, wie ein zweiter Bruder...
Goten lehnte seinen Kopf an ihre linke Schulter. Darauhfin wurde sie noch mehr rot. Zum ersten Mal hatte er keine
großartigen Hemmungen sie zu berühren, sich n sie zu kuscheln... es war ja auch keiner da, von dem er befürchten
musste, er würde was dagegen haben. Sein Her pochte schneller, wenn sie ihm so nah war... es pochte immer ein
paar Takte schneller, wenn er sie nur sah... wie ein kleiner, reiner, unschuldiger, süsser Engel... genau, ein Engel war
sie... einfach wunderschön...
Wenn jmand die beiden so gesehen hätte, würde er sein Leben darauf verwetten dass sie sich entweder über alles
lieben mussten oder sowieso ein Paar waren, obwohl sie so klein waren. Klein und unschuldig, und doch so
gerissen.
Gotens Hand streichelte über ihren Bauch etwas weiter nach oben, bis sie ihre Wange berührte und ihren Kopf zu
seinem Gesicht drehte. „Goten-Chan...“ „Pscht... sag jetzt nichts...“ Er kam ihr näher, schloss seine Augen... sie
schloss die ihren. Dann küsste er sie, liebevoll und sanft. Es war diesmal so weit. Er hatte sie tatsächlich geküsst.
Eigentlich hatten sich doch nur ihre Lippen berührt und... ein so wohliges Kribbeln im Bauch... und so warm, so
schön warm... Er sah in ihre leuchtenden, klaren blauen Augen, auf ihre geröteten Wangen, und dieses
überglückliche Lächeln... „B-Chan...“ Ein glücklicher Seufzer entwich ihnen, bis er sie noch einmal küsste. Genauso
wie beim ersten mal. Noch gefühlvoller, noch schöner... Als sie sich voneinander lösten, pochten beider Herzen wie
wild. Bra wollte diesen Augenblick, den sie getrost den schönsten ihres Lebens bezeichnen konnte, vollends
auskosten. Sie konnte diesem Blick, diesen schwarzen Augen, die sie so begehrten, einfach nicht widerstehen. Sie
schlang ihre zierlichen Arme um seinen Hals und zog ihn wieder etwas zu sich. Dann versiegelte sie seine weichen
Lippen mit den ihren. „Ich liebe dich...“, flüsterten sie gleichzeitig. „Ich liebe dich über alles...“ Ein weiterer, inniger
Kuss, bei dem sie zum ersten Mal auch die Zunge und den Mund des anderen erkundeten...
Als er ihr zum Spaß ganz leicht auf die Unterlippe biss, stoß sie ihn aus einem Reflex heraus leicht von sich. Dieser
verlor das Gleichgewicht und kippte nach hinten. PLATSCH! „Ai! Goten-Chan!“ Sie beugte sich über den Rand des
Felsens. „Tu... tut mir leid, das...“ „K-K-K-K-kallllt....“ „Ohje... das, das wollte ich nicht, wirklich...“ Sie streckte
ihm die Hand entgegen, um ihn hochzuziehen. Er nahm ihre Hand, doch statt sich von ihr helfen zu lassen, zog er sie
zu sich herunter. PLATSCH! „Ahhhhh! Kalt!!“ Goten grinste und nahm sie in den Arm. „Dann wärme ich dich
eben.“ Etwas verwirrt sah se in seine Augen. Sie strahlten so viel Wärme, so viel Liebe aus... Er sah so cool aus, und
dann doch so süss. Goten bemerkte, wie sie ganz rot wurde und grinste noch frecher. Verlegen sah sie zur Seite weg.
Er hob ihr Kinn an und drehte ihr Gesicht zu sich. „Du bist das süsseste Mädchen das ich je gesehen habe, BChan...“ Sie wurde noch mehr rot. Klarmochten sich die beiden schon immer, aber seit ein paar Minuten spürte sie,
dass sie ihn mehr mochte, als irgendwen anderen... so ähnlich wie ihren Bruder, aber irgendwie doch anders. Das
verwirrte sie. Vorhin hatte sie ihm gesagt, sie würde ihn lieben, und jetzt erst merkte sie, was das eigentlich
bedeutete. An ihren Worten hatte sie keinen Zweifel. Aber... „Goten-Chan, ich... ich kann nicht... weil, du weißt,
wegen...“ Er küsste sie und lächelte sie dann liebevoll an. „Du brauchst nichts zu sagen, ich kann es in deinen Augen
lesen... ich weiß das sowieso, aber kannst du nicht wenigstens diese eine Nacht nur für mich allein da sein? Nur
heute, dann nie wieder, ich wird dich nie mehr darum bitten, aber bitte, nur heute...“ Tränen stiegen in Bras Augen.
„Oh Goten-Chan...“ Sie küsste ihn, ließ ihren Gefühlen für ihn freien Lauf. Nun würde sie wenigstens für diese
Nacht an nichts anderes denken als an ihn. Sie würde ihm diesen sehnlichsten Wunsch erfüllen, und im Grunde ihres
Herzens erfüllte sie sich selbst diesen Wunsch, den Wunsch, einmal nur an einen zu denken, und nicht an zwei...
„Wirst du wegen der nassen Klamotten Ärger bekommen?“, fragte Goten leicht besorgt. „Vielleicht... ist aber
egal...“ Sie seufzte. „Aber wenn sie meckern, dass du so spät weg warst, schiebs auf mich, okay?“ Sie grinste. „Nö.
Schließlich bin ich freiwillig mit. Ich schätze, am besten wäre es, wir erzählen niemandem etwas davon. Sollen die
sich denken, was sie wollen.“ Er lächelte. „Okay. Also bleibt das unser Geheimnis, versprochen?“ „Versprochen!“
Sie gingen den Fingerschwur ein und würden dies ab heute nun für sich behalten. Goten nahm sie auf die Arme und
flog sie nach Hause, direkt vor die Haustür. „Soll ich dich nicht lieber in dein Zimmer bringen?“ Sie lächelte
zaghaft. „Nein, nein, sieh doch, das Licht ist noch an, das heißt sie wissen eh bescheid und warten... ich kann sie ja
nicht anlügen...“ „Okay, also dann... mach’s gut...“ Du auch...“ Ein allerletzter Kuss. Sie wussten damals nur noch
nicht, dass dies der letzte für die nächsten 8 Jahre war... Goten hob vom Boden ab. Weg war er, verschwunden in
den weiten des pechschwarzen Himmels, übersät von leuchtenden Sternen. Bra ging herein. Bulma kam ihr sogleich
aus der Küche entgegen. Weinend umarmte sie ihre kleine, nasse, kalte und schweigende Tochter. Sie hatte keinen
Ärger bekommen, ihre Eltern sagten ihr nur tausend mal, wie sehr sie sich um sie gesorgt hatten, und dass sie das
nie mehr machen solle. Wäre Trunks da gewesen, hätte er bestimmt das Weinen bekommen... Ohne ein Wort zu
verlieren, zog sie sic auf ihr Zimmer zurück. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, fing sie an ihre Sachen
auszuziehen. Die nassen Haare ließ sie wie sie waren. Siezog ihr Nachthemd an und legte sich in ihr Bett. Tränen
flossen über ihre Wangen... in Strömen... denn es tat so weh, es tat so furchtbar weh...
„Ah!“ Bra saß in ihrem Bett, kerzengerade. „Ei...ein Traum... a...alles nur, nur ein Traum...“ Aber sie wusste, es war
kein Traum. Es war die Nacht, dieses fehlende Puzzlestück in ihrem Kopf.. Der Tag, den Gohan am Vormittag des
gestrigen Tages angesprochen hatte. Nun wusste sie, was sie die ganze Zeit quälte, etwas, was aus ihrem Gedächtnis
wie weggefegt war, war nun wieder da. Einerseits war sie froh, zu wissen, was damals war, andererseits war dieser
Schmerz wieder da. Eine Böse Vorahnung machte sich in ihr breit und ein stechender Schmerz in der Brust fing an,
sie zu quälen...
„Schwesterchen! Aufwachen! Huhu!“ Goten seufzte. „Nichts zu machen, sie schläft wie ein Murmeltier.“ Goten
hatte einen leisen Verdacht. Hatte sie etwa auch diesen Traum gehabt...? Möglich wär’s zumindest. Er wurde von
Gohan mit einem Eimer eiskaltem Wasser wachgemacht. Dieses unangenehme „Guten Morgen“ wollten sie ihr
allerdings ersparen. Auch wenn sie nachher wieder wie eine Verrückte herumschreien würde, sie ließen sie lieber
schlafen. Am Nachmittag war sie allerdings auch nicht wachzubekommen. Den ganzen Tag und die daraffolgende
Nacht schlief sie tief und fest. Nur dass in dieser Nacht Trunks in ihrem Bett schlief, mit der Erlaubnis seiner Eltern
allerdings. Er wolle auf sie aufpassen, weil sie nicht wussten was los war. Als er am Morgen aufwachte, war sie
allerdings weg. „Bra...?“ Nichts. Der Platz im Bett neben ihm war leer. Im ganzen Zimmer niemand zu sehen. Im
Bad war sie auch nicht. Also vermutete er sie in der Küche. Tatsächlich: dort begrüßte sie ihn mit einem lieb
zubereitetem Frühstück. Ein schönes Guten Morgen... Allerdings hatte sie gar nicht mitbekommen, dass sie einen
Tag durchgeschlafen hatte. Deshalb musste sie ihr Bruder erst aufklären. Als Goten kam, erzählte sie ihm nichts von
ihrem Traum. Auch Trunks sagte sie kein Wort. Goten sprach sie erst gar nicht darauf an. Wenn sie es geträumt
hatte, gut. Wenn nicht, auch gut...
Die Zeit verstrich langsam, aber schließlich war der Tag der Schulaufführung gekommen. Goten und Trunks hatten
sich Plätze in der ersten Reihe besorgt und sahen dem Schauspiel begeistert zu. Auch wenn sie bei den Kussszenen
immer noch eifersüchtig Leo musterten, der anscheinend jede einzelne in vollsten Zügen genoss, im Allgemeinen
gefiel es ihnen doch recht prima. Auf der Weihnachtsfeier vergnügten sie sich allesamt nach Lust und Laune.
Vergessen waren alle Probleme, Sorgen und Feindseligkeiten. Weihnachten war schließlich das Fest der Liebe. Zu
Weihnachten bekamen die beiden Jungs eine lange Kette mit einem Kreuz von Bra, als Amulette, die sie immer und
überall beschützen sollten. Von Goten bekam sie ein Paar schöner Ohrringe und Trunks schenkte ihr eine Kette, die
durch einen schönen Zufall einen ähnlichen Anhänger hatte. Die Nacht verbrachten sie zu dritt.....
Am Morgen des ersten Weihnachtstages gab es ein angenehmes Erwachen für alle, doch bald sollten sie einer
Überraschung gegenüberstehen, einem Ereignis, wie es nie einer vermutet haben könne...
Bra öffnete ihre Augen. Sie blinzelte, denn die hellen Sonnenstrahlen blendeten sie. Wo war sie? Es war jedenfalls
nicht ihr Zimmer. An einem wunderschönen Portrait von ihr, welches geradeaus an der Wand hang, erkannte sie,
dass sie in Trunks‘ Zimmer sein musste. Ihr künstlerisch begabter Bruder hatte es einmal von ihr gemalt und dann
hier aufgehangen. Ein Blick nach rechts und links: Goten und Trunks. Was machten eigentlich alle beide hier? Oder
viel mehr, was machte sie hier eigentlich? Sie konnte sich kaum rühren, war völlig kraftlos. Eigentlich war sie ja
müde und wollte gar nicht aufstehen, viel mehr wollte sie sich mehr unter die Bettdecke kuscheln und
weiterschlafen. Doch irgendwie gelang ihr das nicht recht. Langsam versuchte sie sich an die vergangene Nacht zu
erinnern. Als ihr endlich in den Sinn kam, was die drei getrieben hatten, wurde sie knallrot. Das sie jemals so weit
gehen würden...
Irgendwie war ihr komisch. Sie wusste das nicht zu beschreiben. Anstatt sich weitere Sorgen zu machen, schloss sie
ihre Augen und schlief endlich ein.
„Hey, Schönes, steh auf!“ Irgendwas kitzelte sie am Bauch. Wieder öffnete sie ihre wunderschönen blauen Augen
und blickte in die Gesichter der zwei putzmunteren und glücklich lächelnden Saiyajins. Was sie allerdings noch
mehr von ihr unterschied, sie waren, ganz im Gegensatz zu ihr, wenigstens angezogen! Sie richtete sich auf und zog
die Bettdecke bis zum Hals nach oben. „Morgen...“ Ihr war wieder so komisch... schwindlig... Sie fasste an ihre
Stirn. Diese war ganz heiß. Was war denn nur los? Sie hatte noch nie Fieber... Langsam wurde ihr das ganze
unheimlich. „Was ist los?“, fragten die zwei besorgt. Sie sah sie an. „Ni-nichts, warum?“ Sie log. Und wie sie log.
Alles verschwamm vor ihren Augen. Es dauerte keine weitere Minute, bis sie einfach bewusstlos nach hinten kippte.
Trunks und Goten sahen erst zu. Dann starrten sie die bewusstlose Bra einige Minuten an. Als in ihren kleinen
Köpfen endlich ankam, was los war, stürzten sie beide zu ihr. „Bra! Was ist los?!“ Doch sie gab keinen Mucks von
sich...
...Ein kleiner Junge streckte Bra die Hand entgegen und lächelte sie freundlich an. „Hallo!“, sagte er fröhlich. „Hahallo...“ „Wie geht es dir?“ „Ich, ich weiß es nicht...“, antwortete sie ihm. Sie kniete sich hin und der Junge kam zu
ihr und umarmte sie. „Ich hab dich so lieb Mama! Ich lass dich niemals allein!“ „Mama?“...
„Wo... wo bin ich?“ „Bra! Endlich!“ Trunks fiel ihr um den Hals, sobald sie sich aufgesetzt hatte. Jetzt verschwamm
nichts mehr vor ihren Augen, aber schwindlig war ihr trotzdem noch und sie spürte wie ihre Stirn glühte. Moment...
sie war hier nicht mehr bei sich zu Hause... Trunks und Goten hatten sie gemeinsam angezogen und waren mit ihr zu
einem Arzt geflogen. Dem hatten sie ein solches Theater gemacht, als würde die Ärmste im Sterben liegen. Sie hatte
von all dem nichts mitbekommen. „Wo... ist der Kleine hin?“, fragte sie. „Welcher Kleine?“, fragte Trunks
überrascht. „Na, der kleine Junge. Er sagte, ich sei seine Mama... und er würde mich nie alleine lassen... oder so...“
Trunks sah sie an und grinste das Lächeln des Allwissenden. „Was ist denn?“ „Er war mir und Goten nicht zufällig
aus dem Gesicht geschnitten?“ „Doch, aber woher...?“ „Mein kleines Schwesterchen, gratuliere!“ Verwirrt sah sie
ihn an. „Hö? Wieso das?“ „Der Junge den du gesehen hast, das ist mein und Gotens Sohn.“ „Wie? Ihr seid beide
Vater eines Kindes?“ Trunks grinste. „Keiner weiß warum, aber es ist offensichtlich so. Und rate mal wer die Mama
ist...“ Er grinste sie liebevoll an. Bra überlegte. „Oh Gott... doch nicht...“ Sie sah ihn verdutzt an. Er küsste sie
liebevoll. „Doch, du.“ Sie wurde knallrot. „W-Weiß“ Ich? Ich und... und Mutter? A-aber... das, das geht doch nicht
ich, ich meine ich... aber...“ Sie war vollkommen durcheinander, was Trunks auch verstehen konnte. Ein föhlicher
Goten kam ins Zimmer gestürmt und fiel Bra sobald er sie erblickte um den Hals. „Braaaachen!! Du wirst Mama!
Du wirst Mama!“ Er benahm sich nun, seit er es erfahren hatte, wie ein kleiner Junge. „Aber was ist... mit Mama
und Papa...? Sie werden... sie werden mich umbringen...“ Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich... ich bin so froh
doch... ich... sie werden..“ Sie brach nun vollkommen in Tränen aus. Auch darüber hatten sich die frischgebackenen
Väter bereits Gedanken gemacht. „Sie werden dir gar nichts tun.“, sagte Goten und schenkte ihr ein Warmes
Lächeln. Mit den tränenerfüllten Augen sah sie zu ihm hinauf. Was hatte dieser undurchschaubare Saiyajin denn
jetzt wieder für einen Einfall? Eines kurzen, alles sagenden Blickes würdigte Goten seinen besten Freund und fuhr
dann fort: „Ich habe soeben ein vielversprechendes Telefonat geführt... Wir können für ein Jahr auf ein weiteres
Internat, diesmal können wir zwei mit. Weil es für alle Klassenstufen möglich ist, Hauptsache der Schüler oder die
Schülerin hat die entsprechenden Noten. Es ist eigentlich mehr eine Klosterschule, aber immerhin. Da Trunks und
ich in der letzten Zeit wesentlich besser geworden sind, in der Schule, ist es uns möglich, ebenfalls da hinzufahren.
Mit anderen Worten, wir sagen Bulma und Vegeta nichts, das Kind, unser Sohn, kommt dann dort auf die Welt...“
Er wischte ihr die Tränen weg. „Und... und was wenn wir wiederkommen?“ „Wir werden sagen wir hätten den
kleinen ‚adoptiert‘, sowas gibt’s dort nämlich.“ Er lächelte. „Goten du... nein, ihr zwei ihr... ihr seid echt
unmöglich...!“ Sie fing wieder an zu weinen und ließ sich von ihnen tröstend in den Arm nehmen. Aber diesmal
weinte sie vor Freude, nur noch vor Freude, denn sie war sich sicher dass nun alles gut gehen würde. Sie wird bald
einen Sohn haben, ihr eigenes Kind...
„Habt ihr auch alles?!“ „Ja doch!“ „Dann los, sonst verpasst ihr noch den Zug!“ Es waren nun zwei Wochen
vergangen. Heute war der Tag der Abreise. Endlich waren sie außer Gefahr, Bulma und Vegeta oder sonst wer
könnte dahinterkommen, was die drei unbedingt geheimhalten wollten. Die nichtsahnende Bulma drängte ihre zwei
Kinder, endlich mit allem fertig zu werden. Goten wartete ganz nervös im Wohnzimmer. Wenn sie erst einmal dort
waren, war er sich sicher, dass nichts mehr schiefgehen würde. Die Nonnen auf dem Internat hatten sie einweihen
müssen, so oder so. Diese hatten versprochen ihnen zu helfen und sie nicht zu verraten. Endlich kamen die zwei die
Treppe runter. „Sicher, dass ihr nichts vergessen habt?“, machte sich Bulma nun zum zehnten Mal Sorgen. „Ja doch
Mama!“ Sie konnte es kaum ertragen, ihre beiden Schützlinge nun ein ganzes Jahr nicht mehr sehen zu können.
Vegeta hatte sich in den GR verkrochen, weil er nicht zeigen wollte, wie nahe ihm ging, sich von seinem kleinen
Töchterchen wieder so lange trennen zu müssen. Doch kurz bevor sie das Haus verlassen konnten, kam er doch noch
und verabschiedete sich von den beiden. Zum ersten Mal war ihm auch egal, dabei weinen zu müssen...
„Warte, lass mich das tragen!“, sagte Goten, sobald sie außer Sichtweite waren. „Das kann ich schon selber!“ Seit
zwei Wochen hatten die beiden Jungs versucht, ihr alle Arbeit abzunehmen. „Du musst dich doch schonen!“ Diesen
Satz hörte sie seit 14 Tagen nun alle 10 Minuten. „Es ist erst die zweite Woche!“ Goten und Trunks warfen sich
gegenseitig einen Blick zu. Dann nahm Goten Bra ihre Tasche einfach ab und Trunks nahm sie auf den Arm. Dann
hoben sie in die Lüfte ab. „Hey! Lass mich runter! Und du gib mir meine Tasche zurück!“ Die beiden grinsten.
„Wenn du deine Tasche willst, komm sie dir holen!“ „Und wenn ich dich runterlassen soll.... schau erstmals nach
unten.“ Die beiden wussten, dass sie nicht fliegen konnte. „Hahaha, sehr witzig!“
Im Zug hatten sie ihr eigenes Abteil ergattern können. Bra lehnte an Trunks Schulter und schlief. Sie war nun immer
sehr müde und schlief besonders viel... Trunks und Goten mussten Bulma immer irgendwie von Bra ablenken, wenn
diese in ihrem Zimmer schlief, damit Bulma ja keinen Verdacht schöpfte. Mit Vegeta hatten sie da weniger
Probleme, da dieser stets beim Training war, wenn er nicht gerade mit seiner Frau in der CC arbeitete. „Ist sie nicht
süss?“, fragte Goten und lächelte. Er saß den beiden gegenüber. „Und wie.“ Auch über Trunks‘ Lippen huschte ein
verträumtes Lächeln. „Hättest du je gedacht, dass du mal Vater wirst?“, fragte Goten. „Ehrlich gesagt, ne, du etwa?“
„Ich hatte es mir schon immer gewünscht.“ „Achso?“ „Joa. Du musst wissen, mein Vater hat zwei Kinder und selbst
mein großer Bruder wird schon sehr bald Papa, wie ich das sehe.“ „Wie? Gohan und Vater?“ Goten grinste. „Ja. Er
und Videl gehen nun jeden Tag gemeinsam weg und er übernachtet immer häufiger bei ihr...“ Beide grinsten frech.
„Ich hoffe nur, bei uns wird alles gut gehen...“, sagte Trunks. „Das hoffe ich auch...“
„Herzlich willkommen!“ Bra wurde nach dem allgemeinen Empfangskomitee für alle Schüler (es waren nur 26, da
mehr Plätze nicht frei waren) von der Oberschwester ganz besonders begrüßt. Und zwar mit einer schwesterlichen,
festen Umarmung, von der sie erdrückt zu werden drohte. „Äh.. ja... hallo...“, sagte sie verlegen. Das taten sie doch
alle nur, weil sie schwanger war. Sie wusste zwar nicht warum, aber aus irgendeinem Grund freuten sich alle für sie.
Keiner machte eine Bemerkung wie „Was? Die ist zu jung!“ oder „Zwei Väter auf einmal? Unerhört!“ „Was wohl
die Eltern dazu sagen?“ Nichts dergleichen. Alle waren sie nett und freundlich... Obwohl es eigentlich verboten war,
dass Mädchen und Jungs ein Zimmer hatten, wurde auch hier für die drei eine Ausnahme gemacht. Sie sollten den
Schwestern nach immer bei ihr sein. Was Bra aber am meisten wunderte, war, dass sie nichts zum Thema „Trunks
ist doch dein Bruder“ sagten. Für sie war das alles selbstverständlich. Oder hatten sie es einfach nur vergessen?
Unmöglich. Es war doch der selbe Nachname, es stand in den Anmeldeformularen und außerdem war die
Ähnlichkeit sowieso nicht zu übersehen. Alles war komisch geworden. Irgendwie vermisste Bra die alten Zeiten, wo
alles noch „normal“ war. I der Hinsicht normal, dass man nicht beachtete, dass sie zwei Jungen auf einmal liebte
und dass einer davon ihr eigener Bruder war. Es gab keine normale Schule, keine normale Klasse, ja, selbst keinen
Leo oder Joey. Auch keinen Daniel. Und die nervige Blondine, die bei der Aufführung versucht hatte, ihr Kostüm
kaputt zu machen, die gab es auch nicht. Bra schmunzelte bei dem Gedanken, was für einen Ärger sie von ihrem
Bruder bekommen hatte. Noch nie hatte sie ihn so wütend gesehen. Und die Blondine war kreidebleich geworden...
Nach einem richtig schönem Abendessen gingen die drei langsam zu Bett. Es war ein anstrengender Tag und eine
anstrengende Reise. Zum ersten mal wunderten sich die Nonnen, als sie sahen was die drei für Mägen hatten... sie
kannten halt keine Saiyajins! Eng aneinandergekuschelt lagen sie in ihren Kissen unter einer Bettdecke. Bra erzählte
d beiden, wie sie die alten Zeiten vermisste und wie sie alles Neue um sie herum wahrnahm. Trunks lächelte nur und
meinte: „Sieh es doch einmal positiv. Wir alle sorgen hier dafür, dass bald ein neuer kleiner Saiyajin das Licht der
Welt erblickt. Und uns drei schmeißt das ganze auch enger zusammen; schließlich sind wir jetzt eine kleine Familie!
Sagen wir einfach, hiermit beginnt für uns alle ein neues Leben... ein hoffentlich glückliches, neues Leben...“
Im Kloster begann der Tag recht früh. Bra hatte mit dem Aufstehen genauso wenig Probleme wie Goten, Trunks, der
Morgenmuffel allerdings, konnte kaum die Augen aufbekommen. Doch Bra hatte im Laufe der Jahre schon
verschiedene Methoden, ihren Bruder aus dem Bett zu schmeißen, gelernt. So wurde schließlich auch dieser
Langschläfer wachgerüttelt. Nach einer Freude für seinen Magen, was andere Leute „Frühstück“ nennen, ging es
dann an die Arbeit. Eine Klosterschule war etwas ganz anderes als eine normale Schule. Hier hatte man keinen
Unterricht; Man half den Nonnen bei ihrer täglichen Arbeit, brachte das Kloster wieder auf Vordermann und lernte
nebenbei Religion. Die drei HalbSaiyajins wunderten sich aber, da für sie Gott ja Dende war. Dies wussten die
Nonnen aber nicht. Sie kannten keine fremden Planten, keine grünen Namekianer mit der Kraft, DragonBalls zu
erschaffen. Sie wussten allerdings, dass es diese legendären Kugeln gab. Sie wurden einst von Gott geschaffen und
hatten viele Jahre lang nur Unheil angerichtet, da die Gier der Menschen größer war als ihr Verstand. Daher wollten
sie auch nichts von diesen kugeln wissen.
„Sag mal, wenn es doch die DragonBalls gibt, warum wünschen wir uns nicht einfach dass Mum und Dad unsere
Liebe akzeptieren?“, fragte Bra ihren Bruder, während sie den Hof kehrten. Trunks grinste. „Das ist ganz einfach.
Mit Hilfe der DragonBalls kannst du nicht die Gefühle anderer beherrschen. Ach, und falls du gerade auch noch
daran gedacht hast, wenn Dad dahinterkommt und uns umbringt, könnten wir wieder lebendig werden, dann schlag
es dir lieber auch gleich aus dem Kopf...“ Bra sah ihn verwirrt an. „Wieso das denn?“ „Weil wir nach dem Kampf
gegen Boo, du weißt schon, dieser ekligen Rosagummidings, dem Kaioshin versprechen mussten, dass diese
Fähigkeit den DragonBalls entzogen wird. Er meinte, wenn die Zeit für einen abgelaufen war, war sie eben
abgelaufen.“ Bra dachte ach. „Naja, ihr werdet ja nicht sterben, ja?“ Trunks küsste sie auf die Wange. „Natürlich
nicht!“
Als alle Arbeiten erledigt waren, machten sie noch einen Spaziergang durch den Wald. Goten kam ihnen
hinterhergerannt. „Hey! Hört mal!“ „Was ist denn?“ Er blieb erstmals stehen und schnappte nach Luft. „Die
Oberschwester sagte mir soeben, dass das „Schuljahr“ gar kein ganzes Jahr ist, sondern dass das nur 6 Monate
dauert!“ „Was?!“ Sie konnten nach bereits sechs Monaten unmöglich bereits wieder zurückkehren. Da würde selbst
ein Blinder merken, dass Bra schwanger war. „Aber keien Sorge...“ Nun wussten die zwei Geschwister gar nichts
mehr. Keine Sorge? Kannte er denn den Ernst der Lage nicht? „...wir dürfen bleiben...“ Ach, so war das... Ein
weiteres Mal hatten sie sich bei den lieben Schwestern zu bedanken...
Als die sechs Monate um waren, fuhren alle Schüler/innen wieder heim. Bra hatte sich die letzten Wochen trotz der
Hitze immer einen dicken Pulli drüberziehen müssen, damit man den langsam werdenden Bauch nicht sehen konnte.
Jetzt, wo die die sie nicht sehen durften, weg waren, brauchte sie ihn nicht mehr zu verstecken. Es dauerte nicht
lange, da waren auch schon wieder 3 Monate um, und der Augenblick, auf den alle seit 9 Monaten war gekommen:
Bra brachte ihr Kind zur Welt, einen Sohn. Sie gaben ihm den seltsamen aber doch cool klingenden Namen
Torutenkusu, woraus der Spitzname „Toru“ entstand. Er war ein sehr hübscher Junge und man sah, wessen Sohn er
war. Tief dunkelblaue Augen, die selbe Haarfarbe. Es war ein Gemisch aus Bras, Trunks‘ und Gotens Haaren. Der
Geschwister blau und violett vermischt mit dem tiefen Schwarz des anderen Saiyajins. Er lächelte seine Eltern süß
und unschuldig an... es war der 27.September...
„Er ist ja soooo süss!“ Trunks und Goten konnten von dem Kleinen gar nicht mehr genug bekommen. Die Vier
saßen auf einer Wiese vor dem riesigen See im Wals, der das Kloster umgab. Bra hielt ihren kleinen Liebling auf
den Armen während Trunks und Goten die verschiedensten Grimassen zogen. Nicht nur der kleine Toru, sondern
auch Bra lachten herzhaft darüber. Der kleine Saiyajin wusste gar nicht was für ein Glück er hatte, solche Eltern zu
haben. Auch wenn diese kleine Familie etwas ungewöhnlich war, waren sie dennoch sehr glücklich zusammen und
schön anzusehen. Es passte alles ins Bild. Perfektes Glück...
„Und ihr wollt uns nun wirklich verlassen?“, fragte die Oberschwester traurig. „Ja... wir müssen, schließlich wird
sich meine Mutter sonst wundern, wo wir bleiben...“, antwortete ihr Bra. Man hörte aus ihrem Unterton heraus, dass
sie keineswegs gerne ging. „Aber wir werden euch sicherlich noch besuchen kommen!“, sagte Trunks mit einem
Lächeln. „Ihr seit jederzeit herzlich willkommen. Darf ich vielleicht noch einmal den kleinen Jungen auf den Arm
nehmen?“, fragte eine der Schwestern. Bra sagte zu und so wurde der kleine Toru von allen Schwestern umarmt,
geküsst und durchgeknuddelt. Auch die drei Großen wurden nicht verschont von dieser Art Abschied. Schweren
Herzens verließen sie die Nonnen und das Kloster, welches ihnen nun für genau ein Jahr Obhut gegeben hatte.
Trunks und Goten hatten hier ihren 18. Geburtstag gefeiert, Bra ihren 16. Wenn man bedachte, wie jung sie doch
noch waren, konnte man kaum glauben, dass sie schon Eltern waren.
Am Bahnhof, wo ihre Eltern bereits auf sie warteten, wurde den dreien sehr mulmig. Hoffentlich kauften sie ihnen
die Geschichte mit dem „adoptierten Kleinen“ ab... diese Ähnlichkeit... „Och was habt ihr denn da?“, fragte Bulma
positiv überrascht und auch ChiChi war vom Hocker gerissen worden. „Der Kleine ist ja süß!“ Goten und Trunks
erzählten die Kleine Story von dem ausgesetzten Kleinen den sie einfach „adoptiert“ hatten. Was ihnen den Atem
verschlug, war allerdings, dass ihnen das jeder abkaufte. Einzig Gohan blieb skeptisch und zog seinen Bruder mal
eben zu Seite. „Wa... was ist?“, fragte Goten nervös. „Ich weiß zwar nicht wie ihr das jetzt wieder angestellt habt,
aber ich wette mit dir um dein Leben, dass das euer Sohn ist. Sieht doch jeder, wie ähnlich er euch ist.“ „Außer dir
anscheinend keiner.“, sagte Goten immer noch nervös. „Keine Sorge, von mir erfährts Keiner.“, beruhigte ihn
Gohan und lächelte. Dann umarmte er seinen kleinen Bruder. „Gratulation, mein Kleiner ist nun Vater... und alles
Gute Nachträglich zu deinem Geburtstag...“ „Danke!“ Goten war wirklich froh einen solchen Bruder zu haben.
Trunks und Bra wurden ebenfalls eingeweiht, dass Gohan alles wusste. Sie waren aber nicht verärgert oder
irgendetwas dergleichen, nein, sie waren eher erleichtert. Denn jetzt hatten sie jemanden, der ihnen mit allem Helfen
konnte. Gohan hatte geschworen, ihnen zu helfen, wo es nur ging. Am meisten froh waren sie aber, dass Vegeta
diese Ähnlichkeit nicht bemerkte. Er schien den Kleinen sogar zu mögen.
„Nein nein nein! Ich will nicht!“ Bra musste, wie Trunks und Goten auch, zur Schule. Aber wie jede andere Mutter,
wollte sie ihren kleinen Sohn nicht alleine lassen. „Das könnt ihr doch nicht machen!“ „Bra! Reiß dich zusammen!
Mum wird auf ihn aufpassen! Sie nimmt ihm mit in die CC. Dort wird er von jedem behütet wie ihr Augapfel!“
„Aber... aber...“ Trunks küsste sie, um sie zur Ruhe zu bringen. Wenn er sie erst aus ihrem Zimmer
herausbekommen würde, wäre der Rest eine Leichtigkeit. Goten war schon total verzweifelt. Er konnte Bras
Gefühle, genauso wie Trunks, sehr gut verstehen. Sie schlief mit dem Kleinen in einem Bett, ließ ihn keine Sekunde
aus den Augen... sie war eine „perfekte Mutter“. Sie liebte ihren Sohn und hing verständlicherweise auch sehr an
ihm. Trunks löste sich wieder von ihr. „Bitte Bra, wenn du nicht normal zur Schule gehst machst du dich verdächtig
und es fliegt noch alles auf...“ Schweren Herzens sagte sie dann zu und nachdem sie ihren kleinen Schatz
verabschiedet hatte und ihn in den Armen ihrer trostlosen nichts ahnenden Mutter zurückließ machten sie sich auf
den Weg zur Schule. Dort wurde sie von ihren Klassenkameraden wieder mit voller Freude begrüßt. Besonders Leo
schien sich über ihr Wiederkommen zu freuen. Er hatte ihr im neuen Schuljahr auch den Platz neben sich
freigehalten. Sie schien froh zu sein, endlich wieder mit ihren Freunden zusammenzusein. Doch sobald der
Unterricht begann, merkte er, dass sie irgendetwas bedrückte. Doch er wollte lieber nicht nachfragen, er wusste, sie
würde sich nur herausreden. Nach der Schule fragte er Trunks und Goten, doch diese schienen nichts zu wissen. Im
Grunde jedoch war ihnen sonnenklar, dass es sich dabei nur um Toru handeln konnte. Bra war mehr als
überglücklich als sie nach der Schule in die CC gerannt war und ihren kleinen Liebling endlich im Arm halten
konnte. Mit der Zeit kam Vegeta ihre Beziehung zu dem Kind etwas verdächtig vor. Keine Adoptivmutter war so...
„besessen“ von ihrem Adoptivkind... sowas machten nur die wirklichen Mütter, das kannte er von Bulma. Diese
hatte sich ganz genauso aufgeführt, sie hatte Trunks nie allein gelassen, genauso war es bei Bra. Selbst zur Arbeit
nahm sie sie mit. Nur ungern gab sie sie den zwei Jungs, die sich liebevoll um sie kümmern wollten. Plötzlich kam
Vegeta ein verherrender Gedanke. Ob das... am Schluss doch ihr eigener Sohn war? Nein! Unmöglich! Doch nicht
seine kleine Bra! Oder doch? Diese Abreise kam ja verdammt plötzlich... und ein Jahr reichte, um ein Kind zur Welt
zu bringen... außerdem waren sie an Weihnachten alle betrunken und er konnte sich noch schwach daran erinnern
dass die drei zusammen in Trunks‘ Zimmer verschwunden waren... „Oh nein... das lasse ich nicht zu.... niemals!“
Die Wut stieg in ihm auf. Er ging raus in den Garten zu den dreien. „Sagt mal,“ , kam er gleich zur Sache. „Der
Kleine ist nicht zufällig euer eigenes Kind, oder?“ Ihre Augen weiteten sich. Oh nein! Wusste er es etwa? Wusste er,
was sie so lange hatten versucht geheim zu halten? Aber irgendwann musste es ja rauskommen... er war ihnen wie
aus dem Gesicht geschnitten... Schuldbewusst senkten sie ihre Köpfe. „Ich fass es nicht! Du warst schwanger und
hast mir nichts davon gesagt?! Und wer von diesen beiden ist der Vater? Na los! Antworte!“ „Beide...“, brachte sie
nur leise mit einem Kloß im Hals hervor. Sie hatte Angst. Sie wusste dass, Vegeta zu allem fähig war. Was würdeer
jetzt machen? „RAAAAAH! Das lass ich mir nicht bieten, nicht von euch kleinen Gören! Der Kleine Bastard wird
jetzt dran glauben!!“ Er transformierte zum Super-Saiyajin und flog mit einem Mordstempo auf die geschockte Bra
zu, die Toru, der sich ängstlich an sie klammerte, in den Armen hielt...
„Nein!!!“ Goten stellte sich vor die Beiden, transformierte zum SSJ und hielt Vegeta mit einem gewaltigen
Energiestoß von seinem Vorhaben ab. Auch Trunks wurde zum SSJ und stellte sich Bra und Toru schützend neben
Goten. „Bei dir piepts wohl! Du wirst hier keinem was tun! Hast du den Verstand verloren? Sie ist deine Tochter
und das ihr Sohn!!“, schrie Goten den wahnsinnig gewordenen an. „Ich weiß dass es falsch war verdammt aber du
solltest es hinnehmen!“ Auch Trunks war sehr wütend. In diesem Moment verspürte Bra einen stechenden Schmerz
in der Brust. Was war das bloß...? Toru klammerte sich noch enger an sie und sie streichelte ihm über den Kopf, um
ihn zu beruhigen. Leider zitterte sie am ganzen Leibe...
„Ihr kleinen Bastarde habt mir überhaupt nichts vorzuschreiben!“ „Wir geben sie nicht kampflos auf!“, schrien beide
gleichzeitig. „Gut! Dann werdet ihr eben alle sterben!!“ Vegeta war nun völlig ausser Kontrolle geraten. Er
transformierte zum SSJ2 und mit dieser Power stürmte er wieder auf die zwei jungen Saiyajins zu. Mit aller Mühe
währten sie seine Schläge ab und versuchten sich mit ihm möglichst weit weg von Bra zu bewegen. Sie mussten ihn
von ihr wegbekommen. Von ihr und Toru. Die Beiden gewannen beinahe die Oberhand und trieben Vegeta
allmählich in die Enge. Dieser formte einen gewaltigen Energieball, der grell aufleuchtete. Trunks versuchte ihn
davon abzubringen, diesen fertigzubekommen und schlug weiter auf ihn ein. Doch Vegeta schoss diesen ab. Goten
realisierte für wen dieser bestimmt war. Mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit war er vor Bra und Toru
angekommen. Ein lauter Knall und alles war in gleißendes Licht getaucht...
Goten fiel zu Boden. „Goten! Goten nein! NEIN!“ Bra rannte mit Toru auf dem Arm zu ihm hin. Der Kleine haftete
sich an ihre Bluse, während diese Goten stützte. Seine Brust und sein Bauch waren von Blut überströmt und aus den
Mundwinkeln bahnte sich ein seidenroter Faden seinen Weg über seine Wange zu seinem Hals. „Goten! So sag doch
was! Bitte! Oh Goten...“ Ein letztes Mal öffnete er seine Augen. Alles schmerzte. Er konnte kaum die Augen
offenhalten. Seine Augenlider waren so schwer... so verdammt schwer... nur verschwommen sah er die verweinten
Augen seines Gegenübers. „Wie...weine nicht...“Er hustete. Bra drückte ihn an sich und spürte wie ihre Kleidung
nach und nach in sein Blut getaucht wurde. Darauf gab sie aber keine Acht. „Oh Goten...“ Sie konnte nicht aufhören
zu weinen. Sie wollte ihn nicht verlieren. Das durfte nicht sein... Mit letzter Kraft hob Goten seine linke Hand und
streichelte über ihre Wange „Ich liebe Dich... B-Chan... und ich... liebe Toru...“ Ihm war anscheinend klar dass es
nun zu Ende sei. Bra wollte dies aber nicht wahrhaben. Warum nur? Warum?
Vegeta und Trunks starrten wie verzaubert auf die drei. Sie konnten sich nicht bewegen. Goten zog sie ein letztes
Mal zu sich herunter und küsste sie. Ihre Augen weiteten sich und warme Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre
Wangen auf die seinen. Als er sich von ihr löste, viel auch seine Hand zu Boden und sein Kopf erschöpft zurück. Er
atmete nicht mehr und bewegte sich nicht. „NEEEEEIIIIIN!!!“ Dieser leiderfüllte Schrei Bras riss Vegeta wieder
aus seiner Trance. Ein teuflisches, sarkastisches Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Er war verrückt!
Vollkommen verrückt! Erst jetzt realisierte Trunks, was da eigentlich geschehen war. „Goten...“ Er wollte zu ihm,
doch in diesem Augenblick schlug Vegeta ihn nieder. Er rappelte sich wieder hoch und sie kämpften weiter. In
Trunks‘ Augenwinkeln glitzerten salzige Tränen. Er konnte sie nicht zurückhalten. Sie kamen nun ungehindert in
seine Augen geschossen, sein Bild vor Augen verschwamm fast vollkommen, sodass er seinen Gegner kaum mehr
sehen konnte. Eine unheimliche Wut machte sich in ihm breit, unterdrückt von einem schrecklichen Schmerz.
Schließlich gab er immer mehr nach. Vegeta drosch auf ihn ein, ohne Pause, ohne Gnade. Erst als Trunks fast
vollkommen energielos zu Boden sackte, nahm Bra wahr, dass dieser Albtraum noch lange nicht vorbei war. Der
kleine Toru saß neben einem seiner Väter und sah ihn sehr traurig an. Obwohl er noch so klein war, hatte auch er
angefangen zu weinen. Er klammerte sich an Goten und weinte bitterlich. Bra lief zu Trunks. „Bruderherz!“ Er
rappelte sich wieder auf und kniete vor ihr. „Bra... Schwesterher.. es ... es tut mir leid... versprich, dass du gut auf
dich aufpassen wirst und gut für unseren Sohn sorgen wirst...“ „Ja, aber...“ Er verwirrte sie vollkommen. Die Tränen
in ihren Augen waren noch nicht getrocknet, stattdessen kamen immer neue hinzu. „Ich... ich sehe keinen anderen
Ausweg mehr... ich komme nicht gegen ihn an... ich werde mich und ihn in die Luft jagen, damit du und Toru in
Zukunft in Frieden leben könnt...“ Bras Augen weiteten sich. Sie konnte ihn jetzt nicht auch noch verlieren... „Nein
Trunks das darfst du nicht!“ „Ich muss...“ „Nein!“ „Bra ich muss!“ „Nein Bruderherz tu das nicht!“ Sie klammerte
sich an ihn und weinte herzzerreißend. Er liebte sie und es tat ihm weh ihr so wehzutun. Aber gerade weil er sie
liebte musste er es tun, für sie... Auch er küsste sie ein letztes mal, liebevoll und innig... „Ich werde dich niemals
vergessen. Du wirst auf ewig in meinem Herzen bleiben... ich werde von da oben immer auf dich hinabschauen...
bitte versprich mir dass du und Toru in Frieden leben werdet und dass ihr mich und Goten niemals vergessen
werdet...“ „Ja... ich verspreche es dir....“ „Ich bin immer bei dir, in deinem Herzen...“ Er lächelte sie an, liebevoll
und warm. Dann verließ er sie und schritt zu allem entschlossen auf Vegeta zu. „Na, bist du fertig damit diene
eigene Schwester zu missbrauchen?“ Dieser Irre ließ sich wirklich nichts nehmen. Er genoss seinen Todeszug in
vollen Zügen. Wenn Trunks daran dachte, was für ein liebevoller Familienvater er immer gewesen ist, konnte er sich
seine Reaktion gar nicht erklären. Das wollte er jetzt aber auch nicht. Seine letzten Worte hatten gesessen! „Zu
deiner Information....“ Er packte ihn am Kragen. Dies überraschte Vegeta so sehr, dass er gar nichts dagegen
unternehmen konnte sondern nur in die grünen hasserfüllten Augen seines Sohnes blickte. „...ich liebe sie, ich liebe
Toru. Sie liebt mich Toru und Goten. Wir lieben uns. Das ist Liebe. Ich bezweifle dass du weißt was das heißt. Aber
wir haben uns geliebt. Hinter deinem Rücken. Fast jede Nacht. Und ich hab es in vollsten Zügen genossen.“ Sagte er
so verachtend, dass es Vegeta widerum wehtat. Er rastete aus und schlug ihn mit voller Wucht. Doch Trunks wischte
nur das Blut weg und grinste ihn selbstsicher an. Vor seinen Augen transformierte er zum SSj2, packte ihn und hob
mit ihm in die Luft ab. Bra nahm Toru auf den Arm und kniete neben dem leblosen Goten. Ihre tränenerfüllten
Augen blickten gen Himmel. Sie vernahm einen letzten Schrei. Ein grelles Licht... eine gewaltige Explosion....
Weinend kuschelte sie sich an den ebenfalls weinenden kleinen Toru. Nun war es vorbei... es war vorbei... dieser
Alptraum... in ihrem Herzen und in ihrer Seele war ein riesiges schwarzes Loch. Eine Leere, eine gähnende
unendlich tiefe Leere. Nun hatte sie sie beide verloren. Das einzige was ihr blieb war der kleine Saiyajin in ihren
Armen. Sie würde mit ihm von hier weggehen und nie mehr zurückkehren. Nie wieder wollte sie an den Ort dieser
schrecklichen Geschehnisse zurück.... nie mehr... niemals...
„Na, seid ihr zwei Heulsusen fertig? Jetzt seid ihr an der Reihe!“ Bra schreckte auf. Vegeta! Aber was machte er
hier? Was sollte das bedeuten? Er grinste hähmisch. “Ha. So ein Blödmann. Als ob mich so ein kleines Feuerwerk
umbringen würde. Genauso naiv und dumm wie dein anderer kleiner Freund da. Pah. Er hätte von seinem Freund
lernen sollen und dessen Fehler nicht wiederholen sollen, dann wäre er noch ein paar Minuten länger am Leben.
Anschließend hätte ich ihn ja eh fertig gemacht. Dummheit tut eben weh. Hm? Was ist denn jetzt? Bist du vor Angst
erstarrt? Auch gut so. Zähle die letzten Sekunden deines Lebens. Ich will mal so gütig sein und gewähre dir einen
letzten Wunsch bevor du stirbst!“ Er lachte, wie ein Wahnsinniger. Bra starrte nur zu Boden. Der Kleine war wieder
zu Goten gekrabbelt und sich an ihn gekuschelt. Er hatte ja keine Ahnung was gleich passieren sollte... aber noch
weniger wusste er, was wirklich geschehen würde...
„Ich bin nicht mehr deine Tochter. Ich kenne dich nicht mehr.“ Vegeta hörte auf zu lachen. „Was?“ „Das ist mein
letzter Wunsch gewesen, nun vollbringe was du zu vollbringen hast.“ Sie sah ihn nicht an. Ihr Blick war zu Boden
gerichtet, ihr Kopf gesenkt. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber an den Tropfen im Gras erkannte er, dass sie
weinte. „Ts. Als ob mich das noch interessieren würde.“ Er nahm Anlauf und flog wieder auf sie zu. Doch bevor er
sie traf, hielt seine Hand Inne. Warum wehrte sie sich denn nicht? Irgendwas stimmte da doch nicht. Plötzlich wurde
er am Handgelenk gepackt und konnte die Hand nicht mehr bewegen. „Was zum Teufel...“ Sie drückte fester zu.
“Na, tut’s weh?“ Sie sah ihn immer noch nicht an. Was war denn jetzt los? Seit wann hatte sie so viel Kraft? Als sie
sein Handgelenk noch mehr zusammendrückte, war ein lautes Knacken zu hören und er schrie kurz auf, biss sich
aber sogleich wieder auf die Unterlippe. Hier war doch irgendwas faul! Nun hob die ihren Kopf und sah ihm in die
Augen. Blaue, klare Augen, tränenerfüllt, welchen er Leid und großen Schmerz ablesen konnte. Was hatte er getan?
Es war doch... seine kleine Bra... Doch diese viel zu späte Einsicht kam eine zweite Nummer zu spät. Sie schrie auf
und schlug ihn zusammen. Er wusste gar nicht, was da passierte. Er spürte nur einen Schlag dicht gefolgt vom
nächsten, konnte sich nicht wehren. Kniff die Augen zusammen, weil der Wind der Schläge in seinen Augen
brannte. Bra war nun am Ende der Grenze ihrer Vernunft. Zu blöd für Vegeta, dass er nicht wusste, was Trunks und
Goten bei ihr entdeckt hatten. Sie hatte in ihrem Herzen eine D.N.A, die der der Saiyajins zwar glich, aber enorm
stärker und machtvoller war. Ein paar kleine Zellen, die nun aktiviert waren. Früher hatten die zwei Jungen den
Verdacht, sie sei herzkrank. Doch nach einer Untersuchung von Dende hatten sie die Wahrheit erfahren. Bra selbst
wusste nichts davon. Sie konnte gar nicht mehr denken, war nicht mehr sie selbst. Es war irgendetwas anderes, dass
nun ihren Körper steuerte. Sie richtete Vegeta zu, wie er Trunks und Goten zugerichtet hatte. Sie zahlte ihm alles
zurück. Nahm keine Rücksicht auf gar nichts. Sie konnte nicht anders. Alle Verzweiflung steckte in diesen Schlägen
die Vegeta enorm schnell in die Knie zwangen. Nun war auch sein Körper an mehreren Stellen von Blut überströmt,
es war keine heile Zelle mehr übrig. Ein paar harte Schläge noch, bis er sich gar nicht mehr rühren konnte und fast
sterbend am Boden lag. Jetzt wollte sie ihm den Gnadenstoß geben, doch einen Millimeter vor seiner Brust stoppte
ihre Hand plötzlich. „Tu es!“, schrie er ihr entgegen. Die Schmerzen waren nicht mehr zu ertragen. „Nein...“, sagte
sie plötzlich leise. Mit letzter Kraft öffnete er seine Auen und sah sie an. „Du sollst nun leiden und das selbe am
Körper erfahren was sie erfahren hatten. Nur dass sie von der Hand Gottes erlöst wurden. Du hingegen sollst leiden
und mit dem Gewissen, eine solche Sünde begangen zu haben, leben... bis in alle Ewigkeit!“ Ohne ihn auch nur
noch eines Blickes zu würdigen, stand sie auf und ging zu Toru, der immer noch neben Goten saß. Sie nahm ihn auf
den Arm, streichelte ein letztes Mal Gotens Wange und sagte dann: „Dende, nimm ihn zu dir...“ Langsam löste sich
der junge Saiyajin auf und in Form kleiner, heller Lichter, stieg er zum Himmel auf. Bra sah ihnen hinterher, bis das
letzte verschwunden war. Dann ging sie los. Sie wusste nicht, wohin sie gehen sollte, sie ging einfach geradaus, mit
Toru in den Armen. Sie musste diese schrecklichen Minuten hinter sich lassen... für immer... und dennoch würde sie
ihre Geliebten niemals vergessen... niemals...
„Bin wieder da Mama!", erklang eine fröhliche Jungenstimme. "Hallo mein kleiner Liebling! Na, wie war das
Spiel?", antwortete ihm eine junge Frauenstimme aus der Küche. "Super! Wir haben gewonnen! Nur..." Jetzt ließ er
sich in der Küche blicken. "Oh. Naja." Sie lächelte. "Hauptsache mein kleiner Mann hat sein bestes gegeben!" "Also
bist du mir nicht böse wegen des dreckigen Trickots?" "Nein nein! Zieh es aber aus, damit ich es gleich waschen
kann! "Okay!" Und weggerannt war er.
Seit den schrecklichen Geschehnissen, die nun beide zu vergessen versucht hatten, waren 8 Jahre vergangen. Toru
war also 8 Jahre alt, Bra 23. Sie lebten zu zweit in einem kleinen Ort, weit weit weg von der Capsule Corperation.
Sie hatten damals ihr "Daheim" verlassen und waren tagelang nur geradeaus gelaufen. Eigentlich war es ja Bra, die
lief, denn ihren kleinen Jungen hatte sie auf beiden Armen gehalten. Irgendwann stoßen sie auf eine ältere Dame, die
sie bei sich aufnahm. Sie half ihr mit allem und für Toru war sie wie eine Großmama. Als die alte Dame verstorben
war, war Toru gerade mal 4 Jahre alt. Sie hatten auch um sie geweint und für ein festliches Begräbnis gesorgt.
Vor allem dachte Bra an die Vergissmeinnicht an ihrem Grab. Das war ihr letzter Wunsch gewesen. Nur wenige
Stunden später wurde ihr mitgeteilt, dass die ältere Dame das Haus und den Garten den beiden vererbt hatte.
Seitdem lebten sie hier nur noch zu zweit. Toru ging wie jeder andere Junge in diesem kleinen Ort in die
Grundschule und war in einem Basketball-Team. Heute, an einem Samstag, hatten sie wieder ein Spiel. Und sie
hatten es dank dieser Sportskanone mal wieder gewonnen. Toru wusste genauso wenig wie seine Lehrer und
Mitschüler, dass er ein Saiyajin war. Bra hielt es auch nicht für nötig, ihm das großartig zu erklären.
"Sooo hier!" "Oh danke Mama!" Er umarmte sie liebevoll und nahm das saubere Trickot entgegen. Es war sein
liebstes, weil es ihm die alte Dame gemacht hatte, als er noch ganz klein war. Damals hatte er es nur als Umhang
umbinden können, weil es viel zu groß war. Heute trug er es, obwohl es immer noch 4 Nummern zu groß war. Er
zog nie etwas anderes an. Auf dem Trickot war die Nummer 10. Seine Lieblingszahl.
"Mama?" "Ja?" "Ãhm... dürften dieses Jahr an meinem Geburtstag wieder ein paar Freunde kommen?", fragte er
vorsichtig mit einem Hundeblick. Das letzte Mal hatten sie ein totales Chaos veranstaltet und Bra hatte sehr vieles
aufzuräumen. Sie lächelte. "Klar. Aber bitte sie diesmal möglichst weniger Chaos zu veranstalten." "Hehe okay!"
"So kleiner Mann jetzt gehst du dir die Zähne putzen und dann gehts ab ins Bett! Es ist schon 22 Uhr!" "Jaa doch!"
Er rannte nach oben ins Badezimmer. Bra war sehr glücklich mit ihm. Er war immer lieb und brav, machte keine
Schwierigkeiten, war aufgeweckt, hatte viele Freunde und war allseits sehr beliebt. Wie seine beiden Väter
allerdings interessierte er sich, zum Bedauern sehr vieler Mädchen, nicht für eine Freundin in seinem Alter.
Außerdem half er ihr, wo er nur konnte. Sie selbst war, sobald er zur Schule gegangen war, bis 16 Uhr arbeiten, in
einer Bank, wo sie täglich etliche Kunden bedienen musste. So verdiente sie aber ihren und seinen Unterhalt.
Bra küsste ihn auf die Wange und deckte ihn zu. "Schlaf gut Mama." "Du auch Toru." Dann machte sie das Licht
aus und legte sich ebenfalls schlafen.
Am nächsten Morgen machte sie ihm wie immer sein Frühstück. Er hatte den typischen Appetit eines waschechten
Saiyajins. Das störte Bra aber keineswegs, es machte sie eher glücklich, weil es ihr zeigte, dass er direkt nach seinen
beiden Vätern kam. Überhaupt war sie eine ganz andere Mutter als man es von ChiChi oder Bulma gewohnt war.
Sie hatte zu ihrem auch eine ganz andere Beziehung als die beiden anderen Frauen. Die beiden kamen super
miteinander aus. Sie kümmerte sich gut um ihn, aber auch nicht so übertrieben, dass er vor den anderen Jungs als
Muttersöhnchen dastand. Sie erlaubte ihm vieles, aber längst nicht alles. Sie hatten feste Zu-Bett-Geh-Zeiten und so,
aber Toru hielt sich daran, als wäre sowas selbstverständlich. Er verlangte auch nie unmögliches von ihr und wenn
er sich etwas wünschte, erfüllte sie ihm diesen Wunsch dann immer so schnell es ihr möglich war. Da sie hübsch
und nett war, war sie auf ihrer Arbeit sehr beliebt. Da sie auch sehr intelligent war, hatte sie nie Probleme auf ihrer
Arbeit. Auch beim Chef war sie sehr beliebt. Sie erfüllte ihre Arbeit immer überdurchschnittlich genau und schnell.
Se arbeitete eigentlich schon fast für zwei.
Bra brachte ihn zur Schule und machte sich dann auf den Weg zur Bank. „Guten Morgen Fräulein Briefs.“, wurde
sie freundlich gegrüßt. „Guten Morgen.“ Antwortete sie wie immer mit einem zauberhaften Lächeln. Ihre
freundliche, höfliche Art gefiel den Menschen in dem kleinen Ort. Deshalb kamen die meisten Kunden auch zu ihr.
Man ging nur zu anderen, wenn die Schlange vor ihrem Schalter zu lang war. „Was darf es heute sein, Herr Ozora?“
„Ach, diesmal nichts umständiges, Fräulein Briefs. Nur ein paar Kontoauszüge und ich würde gern etwas abheben.“
„Geht klar!“
Eigentlich ging es den Beiden sehr gut hier. Ab und zu schlief Toru auch bei ihr im Bett. Er hatte manchmal das
Gefühl, als wäre sie sehr einsam. Da fragte er sie immer ob er bei ihr schlafen darf. Sie zeigte es zwar nie, aber ihr
fehlten ihr Bruder und Goten. Sie dachte oft an sie, und hoffte sie hätten es gut, dort wo sie jetzt waren. Toru wusste
gar nicht, wie glücklich er sie machte, wenn er sich zu ihr gesellte und sie somit nicht allein sein musste. Er sah sie
nur ungern so traurig. Deshalb versuchte er immer, sie glücklich zu machen, damit sie lächelte. Zum Muttertag
schenkte er ihr immer einen Strauß Blumen. Die Blumenhändlerin machte ihm jedes Jahr einen schönen großen
Strauß zurecht. Da er als achtjähriger kaum Taschengeld bekam, erarbeitete er sich diesen immer, indem er der
Dame half. Zu ihrem Geburtstag schenkte er ihr verschiedene Figuren, die er aus Holz geschnitzt hatte, seit er 3 war.
Seine „Oma“ hatte ihm das beigebracht. Sie hatte schon einen Hund, eine Katze, ein Pferd, Einen Delphin und ein
Lamm. Diese standen bei ihr hinter einer Glastür im Wohnzimmer, damit sie jeder betrachten konnte.
Seinen achten Geburtstag feierte Toru zwei Wochen später, am 27.September. Diesmal hatten sich seine Freunde
wesentlich besser benommen. Dennoch hieß das keineswegs, dass sie weniger Spaß hatten. Im Gegenteil. Sie hatten
sogar noch viel mehr als letztes Jahr. Alle seine Freunde mochten seine Mama. Diese meckerte so gut wie nie rum,
war immer gut drauf und lud sie oft zum Kuchen essen ein. Sie beneideten Toru sogar manchmal um sie. Auch half
sie ihnen oft aus der Patsche, wenn sie zum Beispiel ihre Sachen beim Spielen total dreckig gemacht hatten, wusch
sie diese und trocknete sie. Frisch gebügelt bekamen sie sie wieder und gingen erleichtert am Abend nach dem
Spielen nach Hause. Dort merkten ihre Mütter allerdings gleich, was Sache war und lächelten nur belustigt. Da sie
dem Ärger zu Hause entgehen wollten... "...hast du dir mal wieder von dem Fräulein Briefs helfen lassen, was?“,
sagten sie dann immer mit einem Lächeln.
Eines Abends war Bra etwas länger auf, da sie noch einige Papiere ordnen wollte. Das zumindest hatte sie zu Toru
gesagt. In Wirklichkeit saß sie an ihrem Schreibtisch und blätterte ein Fotoalbum durch. Die geordneten Papiere
lagen auf einem Stapel neben ihr. Seite für Seite blätterte sie es durch... Toru war leise hereingekommen, weil er
gemerkt hatte, dass sie noch nicht schlief. „Was schaust du dir an?“, frage er neugierig, während er plötzlich neben
ihr stand. „Öh w...was?“ Überrascht sah sie ihn erstmals an. Winzige Tränen glitzerten in ihren Augen. Er konnte
sich schon denken woher das kam. „Oh Mama...“ Sie schloss das Album und nahm ihn auf den Schoß. Er sah sie
besorgt an. Sie versuchte zulächeln und fragte: „Was ist los, konntest du nicht schlafen, kleiner Mann?“ Er umarmte
sie. „Ich wollt lieber bei dir schlafen...“ Er lehnte seinen Kopf auf ihre linke Schulter. Bra umarmte ihn ebenfalls.
„In Ordnung...“ Kleine Tränenströme liefen ihre Wangen herunter. Sie wischte sie schnell weg, damit Toru sie nicht
sah. Sie wusste nicht, dass er es doch bemerkt hatte. Er kannte sie besser, als sie dachte. Er sprach sie auch nie auf
seine Väter oder seine andere Familie an. Er wusste, das würde sie nur traurig machen. Außerdem wollte er die
Leute, die seiner Mutter wehgetan hatten gar nicht kennen. Er war sich sicher, er hätte sie eh nicht gemocht, seien
sie noch so nett. Er würde ihnen nie verzeihen können, dass sie sie so verletzt hatten...
Ein weiteres Mal schliefen die Beiden zusammen unter Bras Bettdecke ein. Toru hatte sich in dieser Nacht
geschworen, sie von nun an auf ewig zu beschützen. Sie hatte es beim besten Willen nicht verdient, so einsam und
so traurig zu sein...
Die Zeit strich schnell vorüber...
„Mum? Wo warst du?“ Bra kam um 22 Uhr abends nach Hause und setzte sich erstmals auf die Couch. Sie seufzte
tief. „Ich bring meinen Boss um, ich schwör...“ Toru grinste. „Warum denn?“ „Alle krank, ein paar auf dieser
Hochzeit von Herr und Frau Müller, ein paar im Urlaub und er bleibt mit der ganzen Arbeit zurück... von Planung
hat der echt keine Ahnung...“, sie war sichtlich verärgert. Toru lächelte. Wie immer hatte sie dem alten Mann mit
allem geholfen und das hieß gute 5 Stunden Büroarbeit. Da sie ein paar Mappen mitgebracht hatte konnte er sich
schon denken, dass sie ihn schlafen geschickt hatte und den Rest mit nach Hause genommen hatte.
Sie war eben sehr großzügig und konnte keinen Menschen sich selbst überlassen, sie half, wo und wie sie nur
konnte. Das schätzten immer alle sehr an ihr, aber Toru machte es manchmal traurig, weil sie dabei nie auf sich
selbst achtete und es manchmal sogar übertrieb. „Naja, hast du schon was gegessen?“ „Ja, hab mir schon gedacht,
wenn du nach 8 nicht kommst, wird es noch etwas dauern.“ „Ja... tut mir leid...“ „Ist schon gut, muss dir doch nicht
leid tun!“, lächelte er sie an. Toru war nun ganze 16 Jahre alt. Es war Januar und es war ziemlich kalt draußen. Bra
blieb, trotz ihrer nun 31 Jahre, genauso jung als wenn sie noch 20 wäre. Das lag an ihren Saiyajin-Genen, da
Saiyajins ewig jung blieben... und sie hatten auch ein längeres Leben. Toru wusste das nicht, aber es wunderte ihn
auch nie, dass sie kein bisschen alterte. Er war einfach nur stolz darauf, die schönste Mama überhaupt zu haben.
„Wie war es in der Schule?“, fragte sie, während sie ihren Mantel auszog. „Prima! Wir haben morgen wieder ein
Spiel...“, fügte er dann vorsichtiger hinzu. Er wusste, dass sie viel Arbeit hatte und befürchtete daher, sie könne nicht
kommen... sie sah sich die wichtigen Spiele immer an und feuerte ihn an. Als er noch klein war hatte sie sich bei den
wichtigen Spielen immer freigenommen, nur ihm zuliebe. „Ich weiß, deshalb hab ich morgen ja auch frei.“, sagte sie
und Torus Gesicht strahlte. „Mum du bist einfach die beste!“ Er fiel ihr überglücklich um den Hals. Es lag ihm sehr
viel daran, dass sie ihn sah, wenn er spielte. Sicher hörte er immer Lob von anderen, aber die Meinung seiner Mama
war ihm immer am allerwichtigsten. Es nützte ihm nichts, von anderen bewundert zu werden, er spielte nur für sie,
er wollte, dass sie ihn auch dabei sah, dass sie stolz auf ihn sein konnte...
„Jaa! Weiter so! Toru!“ Außer Bra feuerte der ganze FanClub (bestehend nur aus Mädchen...) Toru an. Aber allein
ihre Rufe spornten ihn dazu an, sein allerbestes zu geben. Er wollte, dass sie ihn heute in Bestform sah, deshalb hatte
er die letzten Wochen wie ein verrückter trainiert. Seinen Kumpels war sogar aufgefallen, dass er richtig Muskeln
bekommen hatte... Bra hatte dies auch bemerkt, sie schmunzelte, denn sie wusste ja woher das kam... auch wenn er
nicht Kampfkunst, sondern Basketball spielte und trainierte, wenn ein Saiyajin erst zu trainieren angefangen hatte,
gibt er alles... und setzt seine gesamte Kraft ein. So kam es, das er nach und nach unbewusst seinen Körper stählte.
Ein schriller Pfiff ertönte. „Und AAAAAUSS!!! DIE BLACKSTARS HABEN GEWONNEN!“, schrie der
Radiomoderator. Das Publikum tobte. „Toru!!!“ Bra fiel ihm um den Hals. „Gratuliere, ihr habt es geschafft, du hast
es geschafft!“ Seine Wangen überzog ein rötlicher Schimmer. Er war so froh... „Ich bin stolz auf dich!“, es freute
sein Herz so sehr, diese Worte zu hören. Er war froh... so froh...
„Das war vielleicht ein Spiel!“, seufzte er, als sie zu Hause angekommen waren. Schon auf halben Wege durch das
Haus zog er sein Trickot aus und ging in Richtung des Badezimmers. Bra lächelte nur und sammelte die auf den
Boden fallenden Kleidungsstücke auf, während sich ihr Sohn unter die Dusche begab. Seine Sachen steckte sie
gleich in die Waschmaschine. Sie wusste, er würde nicht einschlafen, ehe er nicht sein Trickot wiederbekam. Jetzt,
wo er gewachsen war, passte ihm sein Lieblingstrickot nun haargenau. Müde setzte sie sich an ihren Schreibtisch
und sortierte noch ein paar Papiere, während Toru duschte. „Oh man... wenn das so weitergeht wird ich nie fertig...“
Sie seufzte. Aber jammern hilft bekanntlich ja nichts, also machte sie sich lieber an die Arbeit. Toru war fertig mit
Duschen. Er band sich ein Handtuch um seinen Unterleib und ging erstmals in die Küche, wo ein Glas Milch auf
dem Tisch stand. Toru schmunzelte. „Mum denkt echt an alles.“ Er trank sehr gerne Milch, schon seit er ein Baby
war. Er trank das Glas leer, spülte es kurz aus und ging dann nach oben in die Richtung seines Zimmers. Dabei kam
er an dem Zimmer seiner Mutter vorbei und blieb stehen. Sie saß an ihrem Schreibtisch und schrieb mal was,
sortierte wiederum etwas... er hatte bestimmt eine Dreiviertel Stunde geduscht, er liebte es ewig unter der Dusche zu
stehen, was er von seinen Vätern hat... so lange muss sie also schon dort sitzen. Er seufzte. Sie arbeitete zu viel...
viel zu viel... „Mum?“ „Oh ähm, ich... ich bin gleich fertig...“ „Joa...“ Er ging sein Zimmer und zog sich dort seinen
Schlafanzug an. Was konnte er nur machen, um ihr etwas Arbeit abzunehmen?
„Mum der Schal!“ „Oh danke!“ „Handschuhe!“ „Äh ja ja...“ „Rucksack!“ „Wollt ich gerade holen!“ „Und nen
schönen Tag...“ „Dir auch tschüss Schätzchen!“ „Bye...“ Die Tür ging zu. Toru seufzte und ließ sich auf’s Sofa
fallen. Es war nun Februar und er hatte Winterferien. Bra hatte immer noch so viel um den Kopf. Langsam hatten sie
so ziemlich die Rollen getauscht: er stand früher auf als sie, da sie sehr spät schlafen ging. Er machte ihr Frühstück,
weil sie viel zu spät dran war. Er erinnerte sie an alles, weil sie viel zu wenig Schlaf und somit auch weniger
Konzentration hatte. Da sie unbedingt allen Arbeitskollegen helfen musste, bekam sie immer mehr Papierkram, den
sie erledigen sollte. Sie war ein einfach hoffnungsloser Fall, sie konnte nicht „nein“ sagen, zu keinem... sie hatte es
seinem Wissen nach erst einmal getan, nein gesagt, nein, zu einem Mann... ja, an diesen Kerl erinnert er sich noch
genau. Damals war er 10 Jahre alt. Er war neu in die Stadt gezogen und lernte sie bei der Bank kennen. Er bat Bra
mit ihm auszugehen, sie sagte erst freundlich ab, doch als er anfing zu nerven, sagte sie ihm klar und deutlich die
Meinung. Und das als er mit einem Strauß Blumen an ihrer Tür geklingelt hatte. Toru war grade mit seinen
Freunden vom Spielen zurückgekommen und zusammen hatten sie dem zugesehen. Erst schrie sie ihn an, es würde
ihr reichen, er benehme sich schlimmer als ein kleines Kind, er müsse akzeptieren, dass ihm nicht alles gehören
kann und dann sagte sie „Und nun will ich Sie nie mehr wiedersehen!“ Und knallte ihm unfreundlich und etwas
sauer die Tür vor der Nase zu. Apropos Mann,... wäre es nicht gut, seine Mama hätte einen Freund, der ihr bei allem
helfen könne? Ja, sie sollt einen Mann haben... war ja nicht normal, dass eine Frau in ihrem Alter, die so jung
geblieben und so wunderschön, nett und intelligent war, solo war... aber wenn er daran dachte, wie tief ihre Liebe zu
Trunks und Goten war und bis heute nicht... „Ich reiche ihr schon, ich werde nicht zulassen dass ein anderer sie auch
nur anfasst.“, stellte er hiermit für sich selbst klar. So konnte und durfte dies mit ihr aber trotzdem nicht
weitergehen. Wenn sie heute genauso fertig nach Hause kommt, würde er sie notfalls mit Gewalt zum Schlafen
zwingen. Ja! Genau das wird er tun! Und er wird bei ihrem Boss anrufen, dass sie die nächsten zwei Tage frei
braucht. Nein, besser eine Woche. Diesen Urlaub hätte sie sich mehr als nur verdient. Sie hatte sich nur
freigenommen, wenn er ein wichtiges Spiel hatte, nie, um einfach nur mal zu verschnaufen. Wusste sie überhaupt
noch, was Spaß und Vergnügen war? Als er noch klein war, war sie immer auf Arbeit wenn er in der Schule war und
als er dann nach dem Training nach Hause kam, war dieses wie immer blitzblank und ein warmes Essen wartete auf
ihn. Sie hatte immer alles gemacht, ihn nie vernachlässigt. Er war ihr wichtiger als alles andere. Das war ihm klar...
ja, er würde nun dafür sorgen, dass sie die nächste Zeit genießen und die Arbeit einfach vergessen würde. Er hatte
dazu mehr als nur Gelegenheit, da er ja jetzt 3 Wochen Ferien hatte...
Die Tür schloss sich. „Bin wieder da...“, erklang eine müde Stimme. Sie setzte sich an den Küchentisch und legte
zuerst den Kopf auf ihre Arme, die sie vor der Brust verschränkt und dann auf dem Tisch abgelegt hatte und nun
quasi als Kopfkissen benutzte. „Ich ab dir was zu essen gemacht.“, sagte Toru fröhlich. Bra saß kerzengerade. „Du...
hast was?“ Er stellte ihr etwas seltsam aussehendes aber gut riechendes vor die Nase hin. „Probiers, ich weiß sieht
komisch aus, aber darin brauch ich noch Übung...“ Bra nahm eine Gabel und probierte das seltsam aussehende
Gericht. Daraufhin strahlte ihr Gericht. „Boah! Das ist ja lecker!“ wie ein kleines Mädchen aß sie alles froh auf.
Einmal machte nun jemand wieder für sie Essen, nicht andersherum... „Meine Güte, gratuliere, Toru, das schmeckte
ausgezeichnet!“ Dafür bekam er auch ein Küsschen auf die Wange. „Kein Problem. Hab ich gern gemacht.“ Er hatte
ihr froh beim Essen zugesehen... wenn sie wüsste, dass er seit sie weg war versucht hatte, was essbares und gut
schmeckendes zuzubereiten... „Und jetzt gehst du schlafen, ich hab dir das Bett schon gemacht.“, sagte er, lieb
lächelnd. Erst jetzt fiel ihr wirklich auf, dass er seinen Schlafanzug schon trug und unermüdlich so ein seltsames
Grinsen auf den Lippen hatte. ‚Ob er was vorhat...?‘ Sie kannte dieses Grinsen... dieses süße und doch
geheimnisvolle Grinsen... und bisher hatte es immer eine Überraschung bedeutet. „Danke dir, ich geh dann auch
gleich schlafen, hab heute nicht all zu viel.“, sagte sie mit einem lieben Lächeln. „Das kannst du dir aufsparen. Du
hast nun eine Woche Zeit dafür. Ich werde deinen Boss anrufen, damit du die nächste Woche freibekommst.“
„Waas? Nichts da! Das lässt du mal schön sein, junger Mann!“ „Nur wenn du versprichst auch gleich schlafen zu
gehen!“ „Jaja...“ Sie ging auf ihr Zimmer, er auf das seine. Er schaute auf die Uhr. Wenn se nicht in 15 Minuten
schlafen geht, wird er seinen Plan durchziehen.
15 Minuten später....
Neugierig blickte Toru in Bras Zimmer herein. Sie saß tatsächlich am Schreibtisch! Aber er wusste dass sie es erst
machen würde.... Ein Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Er würde nun seinen Plan durchziehen können...
Er holte das Telefon und stand dann neben ihr. „Wie ist die Nummer deines Chefs?“, fragte er. „0837445.“ „Danke.“
Er wählte. „Ja? Hallo. Ich bin Toru. Fräulein Briefs Sohn, richtig. Ich wollt ihnen nur sagen, sie kommt die nächste
Woche nicht mehr...“ Erst jetzt merkte Bra, das er sie total verarscht hatte. „Toru gib es her!“ „Ja, finde ich auch,
dass sie sich den verdient hat...“ Er redete weiter fröhlich mit dem Chef, der auch der Ansicht war, dass sie ruhig
eine Woche Urlaub machen sollte, und rannte dabei kreuz und quer durchs ganze Haus. In der Küche schließlich
hatte sie ihn eingeholt, aber er war etwas größer als sie, und so kam sie schließlich doch nicht an Telefon ran, auch
wenn sie noch so herumhopste. „Ja... ich ihnen auch,.... und sollte sie anrufen, legen sie einfach auf. Jepp werde ich.
Ciao!“ Dann legte er auf und grinste sie an. „TORU!!!“ „Was denn?“, fragte er frech. „Du fragst noch, was? Ich
muss doch zur Arbeit! Und ich kann nicht einfach Urlaub nehmen! Und wie soll er das alles schaffen? Die anderen
helfen ihm nie, weil sie auch so vieles um den Kopf haben...“ Sie verstummte, als er lächelnd ihre Wange
streichelte. „Glaubst du nicht auch, dass die Welt nicht untergeht, wenn du dir auch mal eine Woche frei nimmst?“
Seine Finger fuhren die Konturen ihres Gesichtes nach. „Sie werden auch einmal ohne dich auskommen können, sie
müssen, du bleibst jetzt eine Woche mit mir hier. Und wir machen uns eine schöne Zeit...“ Nun umfuhren sie auch
ihre Lippen. „Klar?“ Unfähig, etwas zu sagen, stand sie einfach nur da und blickte in seine Augen. Er erinnerte sie
so sehr an... an... Als sein Daumen spielerisch noch einmal über ihre Lippen strich, färbten sich ihre Wangen leicht
rot. Sie drehte sich weg und ging nach oben. Er grinste in sich hinein. Er hatte es geschafft! Nun würde sie sich
erholen. Endlich! Doch als er vergnügt nach oben ging, viel ihm der Unterkiefer fast aus. Sie machte tatsächlich
weiter!! Aber es leuchtete ihm auch ein, wieso: sie war irgendwie sichtlich verwirrt gewesen, als er plötzlich bei
ihrem Chef angerufen hatte... jetzt hatte sie eine Woche frei... frei... wobei sie die letzten 16 Jahre doch jeden Tag
gearbeitet hatte... Das war nun so richtig ungewohnt für sie. Wie als würde man ein Mädchen 16 Jahre lang in eine
Schule ohne Ferien schicken, wo sie nur an Sonntagen zu Hause putzen musste und nun wird sie auf eine Schule
versetzt, auf der sie erst einmal eine Woche Ferien hat.... Toru seufzte. Er ging zu ihr hin, nahm ihr den
Kugelschreiber aus der Hand, legte ihn hin, schloss den Order der offen vor ihr gelegen hatte und knipste die
Schreibtischlampe aus. „Toru, was...?“ Er schob den Stuhl zurück, nahm sie auf beide Arme, setzte sie auf ihrem
Bett ab. „Toru...“ Sie kam gar nicht dazu irgendwas zu sagen, er zog sie schier einfach bis zur Unterwäsche aus, zog
ihr ihr Nachthemd an und legte sie hin, dann deckte er sie zu. Dann ging er nur noch raus, um überall im Haus die
Lichter auszumachen. Total neben der Spur stand sie auf und ging auf den Flur. Da kam er ihr auch schon wieder
entgegen. „Was hast du vor?“, fragte sie. „Schlafen.“ „Schlafen?“ „Ja, du gehst jetzt schlafen dafür sorge ich!“
„Aber du weißt dass ich erst...“ Er hielt ihr den Zeigefinger auf die Lippen, hob sie wieder hoch, wie ein kleines
Mädchen und trug sie wieder ins Bett zurück. Da sie immer noch Anstalten machte, aufzustehen, schloss er die Tür
und beschloss kurzwegs, bei ihr zu schlafen. Er kroch zu ihr unter die Bettdecke, zog sie ganz nah an sich heran,
umarmte sie liebevoll und flüsterte ihr ins Ohr: „Gute Nacht...“ Aus einem ihr nicht bekannten Grund beruhigte sie
sich wieder, ihre Wangen färbten sich leicht rot und sie flüsterte zurück: „Gute Nacht...“ Toru war noch wach, tat
aber als ob er schlafen würde, weil er wusste, dass sie immer erst einschlief, wenn er schon schlief. Also tat er als ob
er schlafen würde. Bra lauschte zuerst seinem leisen, gleichmäßigen Atem. Es klang so ruhig und entspannt...
irgendwie fühlte sie sich in seinen Armen wohl. Sonst war sie es doch, die ihn in den Arm genommen hatte, seit er
ein kleines Kind war. Ihr fiel auf, dass sie lange nicht mehr zusammen in einem Bett geschlafen hatten. Überhaupt
hatte sie lange nicht mehr so richtig geschlafen. Sie war meist an ihrem Schreibtisch eingeschlafen und vom Wecker
wurde sie zwar geweckt, war aber erst eine gute halbe Stunde später fähig, auch nur einen Finger zu bewegen.
Deshalb hatte er immer allein in seinem Zimmer geschlafen... Sie hatte die Wärme und diese Nähe zu ihm irgendwie
vemisst, was ihr erst jetzt so richtig bewusst wurde. Sie kuschelte sich an ihn und schlief endlich ein. Über Torus
Lippen huschte ein zufriedenes Lächeln...
Als er am Morgen wie immer pünktlich aufwachte, schlief sie noch genauso tief und fest, wie er sie in der Nacht
davor einschlafen sah. Es war ein schöner Sonntagmorgen, da hatte nicht mal so ein Frühaufsteher wie er Lust, das
warme Bett zu verlassen. Darum blieb er liegen. Er schaute seine Mutter an. Ihre Haare waren zu einem Zopf
gebunden. Er fragte sich irgendwie, wie sie eigentlich mit offenen Haaren aussah... soweit er nur denken konnte,
hatte sie immer einen Zopf getragen und immer mit einer weißen Schleife zusammengebunden. Diese Schleife hatte
sie von Trunks, wie sie ihm einmal sagte. Sie trug auch immer solche schönen Ohrringe und eine Kreuzkette... die
Ohrringe hatte sie von Goten, die Kette von Trunks. Das hatte sie ihm alles einmal erzählt, als er klein war. Sie
wollte ihm nicht verschweigen, wer seine Väter waren. Er wusste auch, dass einer von ihnen, nämlich Trunks, ihr
Bruder war. Er wusste, dass sie zu Lebzeiten ein verbotenes Verhältnis hatten. Er fragte sich nur, wie die ausgesehen
haben mögen. Da Bra ohne irgendwas losgegangen war, damals, vor 16 Jahren, hatte sie nichts mitgenommen. Sie
hatte nur einen kleinen Rucksack auf dem Rücken, den sie immer bei sich trug, wo sie Einen Discman und ein paar
CD’s hatte. Sie hatte sich, als er noch ein kleines Baby war, und das alles noch nicht geschehen war, mit ihm immer
unter einen großen Baum gelegt. Er war auf ihrer Brust eingeschlafen, sie schlief wahrscheinlich mit. Dabei hörte
sie immer Musik. Aber nur ganz leise, weil sie jeden seiner Atemzüge hören wollte. Was ihm nun wieder durch den
Kopf schoss, war, warum sein „Opa“ damals so ausgerastet war. Seine eigene Tochter hatte ein Kind bekommen,
dass sie über alles liebte. Sie kümmerte sich um ihn wie und wo sie nur konnte, sie tat alles zu seinem Wohl.
Dennoch vernachlässigte sie ihre schulischen Pflichten nicht, sie vernachlässigte nie irgendwas. Nur das, wie und
von wem er gezeugt wurde, dürfte der einzige Grund sein,... aber das war nie und nimmer ein Grund seinen Sohn
und... ja, fast Schwiegersohn umzubringen. Vegeta... so soll dieser Mistkerl geheißen haben. Wenn er nicht vor
Altertum und Blutrünstikgeit gestorben war, würde er dafür sorgen... In Toru brodelte immer wieder dieser
Kampfinstinkt und diese Wut gegen Vegeta auf.... auch ein unendlich tiefer Hass. Wegen ihm kannte er seine Väter
nicht... ab und zu tauchten in seinen Träumen zwei Männer auf, die mit einem Baby im Garten oder in der freien
Natur waren, auf. Sie sprachen mit ihm, ihre Stimmen waren warm, liebevoll.... und vor allem waren sie ihm so
vertraut... er war sich sicher, dass das seine Väter sind, aber sobald er aufwachte, waren die Erinnerungen an sie
verschwunden und er war wieder ratlos, was das Aussehen seiner Väter betraf.
Bra bewegte sich kurz und kuschelte sich dann noch enger an ihn. Sie schlief immer noch den Schlaf der Gerechten.
Toru lächelte. Sie war eine starke Frau. Eine sehr starke sogar. Wer in seiner Jugend so etwas erlebt hatte, und sich
dann wieder so gemeistert hatte wie sie, der verdiente wahrlich Respekt. Er war sehr stolz auf sie. Und nun würde er
für eine kleine Belohnung sorgen... ja, eine freie Woche... und dann würde sie wieder arbeiten gehen... aber daran
wollte er erstmals nicht denken. Erneut musterte er sie. Sie war wunderschön... Ein paar seiner Finger glitten ihren
Nacken hinauf in ihre Haare und spielten mit ihnen. Sie hatte geschmeidiges, samtweiches Haar. Er erinnerte sich,
wie er gestern ihre Wange gestreichelt hatte. Auch dort war ihre Haut so schön weich... Ob sie überall so weich war?
Dieser dumme Gedanke kam ihm gerade in den Kopf, doch diesen versuchte er glich wieder zu vergessen. Doch
irgendwie wollte er wissen, ob die Haut an ihrem gesamten Körper so weich war. „Hm.... Mum...?“, flüsterte er.
Nichts. „Mama?“, sagte er etwas lauter. Nichts. „Maaaamaaaa!“, schrie er nun. Ein breites Grinsen machte sich auf
seinen Lippen breit. Sie schlief! Durch nichts aufzuwecken! Langsam fuhr seine Hand unter die Bettdecke...
Torus Hand rutschte immer weiter unter die Bettdecke. Er hoffte nur, sie würde jetzt nicht aufwachen... Langsam
streifte er ihr Nachthemd etwas hoch und ließ seine Hand ihren Oberschenkel entlanggleiten... Tatsächlich... es war
nicht nur das Gesicht... sie hatte also überall eine solch weiche Haut... er war irgendwie total begeistert davon. Nun
stellte er sich die Frage, warum eine solch wunderschöne Frau wie sie, keinen Freund hatte. Doch im selben
Augenblick beantwortete sich die Frage von selbst: Sie kuschelte sich im Schlaf etwas mehr an ihn und flüsterte im
Traum: „Trunks... Goten... To... Toru...“ Als er seinen Namen hörte wurde er leicht rot. Schnell zog er seine Hand
zurück. Ob sie jetzt von ihnen träumte? Das würde zumindest erklären, warum sie so fest schlief... Wovon sie wohl
genau träumte? Das wüsste er nur zu gerne. Plötzlich schlang sie ihre Arme um seinen Hals. „M...Mama?“ „Ich lass
dich nicht gehen Trunks..“, murmelte sie. Ob sie von diesem Tag träumte, an denen sie gegen Vegeta gekämpft
hatten? Er selbst konnte sich nicht mehr daran erinnern, aber einmal hatte sie sich überwunden und ihm alles bis zur
Stelle, an der Vegeta nach Trunks‘ Opfer wiederkam, erzählt. Weiter wusste sie es auch nicht, sie wusste nur noch,
wie sie in einem Bett aufwachte... in diesem Haus. Ob sie nun träumte, dass er ihr sagte, er würde sich nun selbst
Opfern? Bestimmt versuchte sie dies nun zu verhindern. Aber, was sollte er tun? Sie hielt ihn ja für Trunks... „Bitte!
Bitte geh nicht...“ Er wusste nicht warum, aber er schlang seine Arme um sie und hielt sie fest. Was sollte er sonst
tun? Sie sollte wenigstens schön träumen... „Ich... liebe Dich... Trunks... geh nicht! Geh nicht!“ Tränen glitzerten in
ihren Augenwinkeln. Toru war ganz verwirrt. Was sollte er machen? Am liebsten würde er ihr jetzt einen...
klitzekleinen... Kuss geben.... Entrüstet über seine eigenen Gedanken ließ er sie los, stand auf, deckte sie liebevoll zu
und verließ ihr Zimmer. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte er sich erstmals dagegen. Was hatte er
sich bloß dabei gedacht? Was hatte er da eigentlich gemacht? Er bemühte sich, das zu vergessen und ging in sein
Zimmer, um sich anzuziehen. Dann ging er in die Küche und machte Frühstück. Er hatte irgendwie im Gefühl, dass
sie bald aufwachen würde. Tatsächlich, kaum war er fertig, kam sie verschlafen in die Küche. „Morgen Toru.“
„Morgen Mama.“ Müde setzte sie sich an den Tisch. „Ich hab schon Frühstück gemacht.“, sagte er. „Lieb von dir...“
Sie lächelte irgendwie so geheimnisvoll in sich hinein. „Was hast du denn geträumt?“, fragte er sie plötzlich. „Ich...
hab geträumt wie... ich mit Goten, Trunks und dir noch in diesem Kloster war... da hatten wir einen Ausflug an den
See gemacht. Dort war es wirklich wunderschön... und dann, hab ich von dem Tag geträumt, an dem Vegeta
ausgerastet war... aber diesmal...“ Sie seufzte erfreut. „Diesmal ist keiner gestorben. Goten hatte dich schützend in
den Armen gehalten, und bevor Trunks gehen konnte... hab ich ihn aufhalten können... nur schade dass ich an einer
so blöden Stelle aufgewacht bin...“ Torus Augen weiteten sich. „Welcher blöden Stelle?“ Bra lächelte. „Er hatte
mich wieder mit seinem verführerischen Blick angesehen und er hätte mich geküsst, nur noch wenige Zentimeter,
dann war alles schwarz und kurz darauf war ich aufgewacht."“"„Oh.", konnte Toru nur schuldbewusst von sich
geben. Das heißt so viel wie, hätte er sie geküsst, hätte ihr Trunks in ihrem Traum sie bestimmt auch geküsst... aber,
was dachte er da schon wieder? Toru schüttelte den Kopf. „Ist was?“, fragte Bra. „Äh...“ er war leicht rot geworden.
„Nein nein! Nichts! Gar nichts! Hehe... ha... hast du Lust auf einen Spaziergang, nach dem Essen?“ „Klar!“
„Whoa... ist echt wunderschön hier!“, staunte Bra, als sie durch einen Park gingen. „Ich laufe hier jeden Morgen zur
Schule lang!“, kicherte er. Bra merkte, dass sie schon ziemlich lange nicht mehr draußen war. Sie war wohl viel zu
sehr in ihre Arbeit versunken... Sie klammerte sich an Toru und so gingen sie langsam weiter. Es war zwar Winter,
aber in diesem kleinen Örtchen war es im Februar schon recht warm, zumindest Mittags. Kleine Eiskristalle
glitzerten an den Bäumen, rundherum wuchsen Schneeglöckchen und Märzbecher. Auch wenn es noch Winter war,
es sah eben doch wunderschön aus. „Wo warst du in deiner Jugend am allerliebsten?“, fragte sie Toru plötzlich. Bra
dachte nach. „Auf dem Rummel oder im Vergnügungspark...“ Toru grinste. „Gut dann gehen wir jetzt auf den
Rummel. Der ist nämlich nicht so weit weg. „Aber...“ „Kein Aber! Du hast doch frei! Und du musst dir mal endlich
wieder ein wenig Spaß gönnen. Okay?“ „Nagut...“ „Mum...“ Ja doch!“ Er grinste zufrieden. Irgendwie erreichte er
bei ihr immer, was er wollte. Ein reinstes Kinderspiel. Es war, als ob sie immer auf ihn hören würde, obwohl sie hier
erwachsen und er nur ein Jugendlicher war. „Sag mal Toru, warum gehst du eigentlich nie mit einem Mädchen
aus?“, fragte sie ihn nun. Toru erschrak erst. „W-Wieso fragst du mich das?“ Sie kicherte. „Jetzt denk dir nichts
falsches! Ich meine, ein so gutaussehender und netter Kerl wie du, der eh total viele Verehrerinnen hat, hat
normalerweise eine Freundin... ich will mich da ja nicht einmischen, aber es wär auch mal was anderes, wenn du
nicht nur mit deinen Freunden weggehen würdest sondern auch mal ein Date haben würdest.“ Torus Wangen
bedeckte ein leicht roter Schimmer. Ja, warum eigentlich? Sie interessierten ihn eben nicht. Keine von ihnen war
irgendwie interessant. „Die sind doch allesamt eingebildet... und selbstsüchtig... und deren ihre tonnenweise
aufgetragene Schminke.. widerlich! Total zickig und streitsüchtig! Und hässlich sind die meisten auch noch!“,
meckerte er. Bra fing an zu lachen. „Was ist daran denn so witzig?“, fragte er leicht beleidigt. „Ganz einfach, Toru.
Es ist klar, dass du an jeder was auszusetzen haben wirst.“ „Wies das?“ „Glaubst du im Ernst, irgendwo da draußen
gibt es die „perfekte Frau“?“ „Ja...“, antwortete er nun etwas nachdenklich. „Eben nicht! Niemand ist perfekt! Es
gibt weder einen perfekten Mann, noch eine perfekte Frau. Merk dir das und überleg dir das mal in Zukunft.“
„Jaja...“
„Treffer versenkt!“, rief Toru überfroh als er den Hauptgewinn getroffen hatte. „Soo junger Mann, dieser kuschelige
Hase gehört nun ihnen!“, sagte der Verkäufer fröhlich. Toru lächelte und sagte: „Geben sie ihn der Dame hier, für
sie hab ich ihn ja abgetroffen!“ Dabei deutete er auf Bra. Das tat der Mann und fragte ihn dann grinsend: „Ist das
etwa deine Freundin?“ „Nein! Das ist meine Mum!“ Nun machte der Mann aber große Augen. „Achwas, das ist das
Fräulein Briefs?“ „Ja!“ Er musterte Bra, die nichts von diesem Gespräch mitbekommen hatte, sondern sich nur
fröhlich lächelnd umsah. „Tatsächlich... die Ähnlichkeit ist j auch riesig... dass sie aber noch so jung ist...“ Toru
lachte. „Sie ist schon 31!“ „Quatsch! 31? Nie und nimmer!“ „Doch! So glauben sie mir! Ich bin ja auch schon 16!“
„Stimmt... erstaunlich...“
„Was für ein Tag.“, seufzte Bra fröhlich und erschöpft, als sie abends endlich zurückkamen. Toru grinste über beide
Ohren. Er hatte sein Ziel erreicht. Endlich hatte sie wieder etwas Spaß. Am nächsten Tag nahm er sie mit in einen
Vergnügungspark, wo sie wortwörtlich wieder zu einem kleinen Mädchen wurde. Sie lachte aus ganzem Herzen. Sie
hatte wieder Spaß, sie lebte wieder so richtig! Das freute auch Torus Herz. Er hatte nicht nur ihr, sondern auch sich
einen riesengroßen Gefallen getan, indem er ihr zeigte, was es hieß, wieder zu leben. Den Tag darauf blieben die
zwei zu Hause, da sie bis 15 Uhr geschlafen hatten. Nebenbei musste Bra ja auch den ganzen Schlaf nachholen, den
sie wegen der Arbeit verpasst hatte. Diesen Tag hatte sie ihre absolute Ruhe, aber schon am nächsten wurde sie von
Toru verschleppt, doch diesmal erst am Abend, und zwar in eine Disco. „Aber ich will gar nicht tanzen!“, sagte sie
ihm zum 100sten Mal an diesem Tag. „Doch doch!“ Er schaute sich um und machte eine lustige Entdeckung. „Sag
mal Mum, stehst du auf Shakira?“ „Äh ja, du hast mir ja letztens paar CD’s von ihr geschenkt.“ Er grinste. „Richtig.
Kannst du auch das Lied „Objection“ auswendig?“ Bra war nun leicht verunsichert. „Schon, aber wieso fragst du?“
„Wirst du schon sehen.“ Vergnügt zog er sie mit sich, kurz vor die Bühne. „Wieso so weit vorne?“, fragte sie. Er
antwortete ihr nur mit einem Grinsen. „Ladies and Gentleman, willkommen zu unserer Karaoke-Show!“, begrüßte
sie ein junger Mann. „Karaoke?“ Er hatte doch nicht etwa vor... „Zuerst haben wir das Lieb Objection von Shakira!
Haben wir freiwillige oder sollen wir wieder jemanden bestimmen?“, fragte er frech. „Hier!“, rief Toru. „Sie
möchte!“ „Toru halt bloß....“ „Ah! Wunderschönes Mädchen! Wie alt bist du?“ „Äh...“ „18 ist sie!“, rief Toru
herein. Doch bevor sie etwas antworten konnte, sagte der Mann, der sie an der Hand und zu sich heraufgezogen
hatte schon: „Ai, schönes Mädchen, wirst du uns vorsingen?“ „Ich... also...“ „Komm schon Bra!“, zum ersten Mal
rief sie Toru beim Namen. Warum machte er das alles hier eigentlich mit ihr? Sie warf ihm diesen Wart-Ab-BisWir-Zu-Hause-Sind-Blick zu. Er allerdings grinste sie nur frech an. „Ja, meinetwegen!“ „Spitze! Einen Applaus für
unsere erste Sängerin!“ Bra erhielt tatsächlich Beifall. ‚Solche Spastis...‘ ging ihr durch den Kopf. Sie nahm das
Mikrophon und die Musik startete... Sie war ganz nervös, schloss ihre Augen und begann einfach zu singen, als
wären diese ganzen Leute nicht da, als wäre sie allein zu Hause... „It’s not her fault that she’s so irresistible... But all
the damage she’s caused isn’t fixable... Every twenty second you repeat her name But when it comes to me you
don’t care if I’m alive or dead...“ Zuerst hatten sie alle nur wie die blöden aus der Wäsche geschaut, doch wie sie
zum Refrain kam, tanzten sie begeistert mit. Toru starrte sie weiterhin wie ein Irrer an. Seit wann hatte sie solch eine
Stimme? Das hatte sie ihm nie gesagt! Sie konnte hervorragend singen! Und wie es schien, auch ihr Publikum hielt
sie ohne jegliches Problem bei Stimmung...
„Au! Au!“ „Schweig!“ Bra zog ihn am Ohr aus der Disco raus. Wütend und mit diesem Wir-sprechen-uns-nochBlick hatte sie ihn da herausgezerrt. „Wie konntest du mir das nur antun? Ich hasse sowas!“ Endlich hatte sie ihn
losgelassen. „Ach, für das das du das hasst hast du aber ne verdammt coole Stimme!“ Bra wurde leicht rot. „Lenk
nicht vom Thema ab!“ „Das ist doch das Thema!“ Bra seufzte. „Ach egal...“ Er grinste. Sie konnte ihm eben doch
nicht wirklich böse sein... „Aber... wo hast du so singen gelernt Mama?“ „Das geht dich ja wohl gar nichts an!“
„Och komm schon, sag‘s mir!“, bettelte er. Sie hatte dort immerhin die ganze Platte gesungen. Und wie sie das
hatte... ihre wahnsinns Stimme klang immer noch in seinen Ohren, seine Wangen waren noch immer rot vor
Begeisterung. „Ich hab war mal in einem Chor... in der Grundschule. Dann in einer Schulband und in einer Band auf
einem Internat. Jedesmal als Sängerin. Zufrieden?“ „Warum hast du mir nie davon erzählt?“ „Wie das gar nicht so
wichtig ist!“ „Und wie das ist!“ Er sah sie mit einem ernsten Blick an. „Warum hast du aufgehört? Nach dem
Internat hab ich keinen der Bandmitglieder mehr gesehen und die Schule hatte ich ja hier fortgesetzt...“ „Achso...“
Irgendwie fühlte er sich nun schuldig, das sah ihm Bra an. „Außerdem hat es mir eh keinen Spaß mehr gemacht.“,
log sie. „War nur anstrengend und sobald man nur eine kleine Erkältung hatte war man uninteressant.“, log sie
weiter. Toru sah, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Jedoch lächelte er, er wusste, dass sie dies ihm zuliebe tat. Sie
gingen nach Hause. Kurz bevor sie schlafen gingen, sagte sie ihm noch: „Es hat mir gefallen! Auch wenn ich‘s nur
ungern zugebe!“ Toru grinste. „Wusst ich es doch!“ „Wird nicht frech!“ Er küsste sie auf die Stirn und wünschte ihr
eine gute Nacht. „Gute Nacht...“, antwortete sie ihm sichtlich verwirrt. Ihre Wangen färbten sich ein weiteres Mal
rot. Irgendwie mochte sie ihren Sohn auf eine seltsame Art und Weise, konnte sich aber nicht erklären, auf was für
ein. Eng an ihn gekuschelt schlief sie schließlich auch ein. Am nächsten Tag, gegen Mittag, klingelte es an der Tür.
Toru öffnete. Es waren seine Freunde. „Wir wollten fragen ob du mit spielen kommst!“, sagten sie ihm, mit de
Basketball hin- und herwerfend. Stimmt! Sie waren ja für heute verabredet. Aber er wollte doch mit seiner Mum...
„Geh nur!“, sagte sie ihm lächelnd. !Aber...“ „Wir haben morgen auch genug Zeit! Ich werde mich nicht an den
Schreibtisch setzen, ich geh auch ein bisschen raus.“ „Okay!!“ Zu seinen Freunden sagte er, sie sollen kurz warten,
zog seine Schuhe und Jacke an. „Bye Mum!“ „Ciao und viel Spaß!“, rief sie ihm hinterher. Dann war er auch schon
verschwunden.
Bra zog sich ihr Lieblingskleid an, eines aus Seide, weiß und blau, aus feiner Spitze. Dann kämmte sie ihr langes,
blaues Haar. „Die sind schon ganz schön lang geworden.“, stellte sie überrascht fest. Sie stand auf und betrachtete
sich im Spiegel. Ihre Haare waren wirklich ziemlich lang geworden, reichten gut bis zur Mitte der Oberschenkel.
Dabei hatte sie sie sich, als Toru noch klein war, sie auf Schulternlänge wieder kürzen lassen. Sie hatten sie ziemlich
beim Arbeiten gestört, deshalb hatte sie es sich ziemlich schnell angewöhnt, sie zu einem Zopf zusammenzubinden.
Sie wusste gar nicht mehr, wann sie sie offen getragen hatte. Deshalb band sie sich Trunks‘ Schleife um ihr linkes
Handgelenk und ging dann raus. Sie spazierte überall herum und schaute sich mal wieder die Gegend an. In den
Winterferien waren die meisten aus dem kleinen Ort nun im Urlaub. Deshalb begegnete sie kaum einer
Menschenseele. Und wen ihr doch einer guten Tag sagte, wusste er gar nicht wer sie, war. Denn so sah sie ganz
anders aus, gar nicht wiederzuerkennen. Ihr Kleid machte sie zusätzlich zu den langen Haaren noch wesentlich
jünger, so schätzte man sie auf ca. 16 oder 17 Jahre. Ihren Weg so fortsetzend kam sie schließlich zum Spielfeld, wo
ihr Sohn und seine Freunde spielten. Sie beschloss herauszufinden, ob wenigstens er sie wiedererkannte. Sie setzte
sich auf eine Bank abseits und sah ihnen beim Spielen zu. Sie feuerte ihn aber nicht an, sagte kein Wort, damit er sie
nicht an der Stimme wiedererkannte. Als sie Pause machten sah er endlich zu ihr hinüber. ‚Dieses Mädchen sitzt
schon die ganze Zeit da...‘ Er musterte sie genau. Sie sah ziemlich jung aus, bestimmt war sie so ungefähr in seinem
Alter. Was ihn erstaunte, sie hatte blaues Haar.. vielleicht hatten er und seine Mutter doch nicht als einziges diese
Haarfarbe, wobei die seinen noch etwas dunkler als die ihren waren. Sie trug ihr Haar offen und hatte ein ziemlich
süsses, wunderschönes Kleid an. Für Toru schien hiermit festzustehen, dass er sie nicht kannte. Erstens müsste er
sich an solch eine Schönheit erinnern können und zweitens hatte er noch nie ein solch schönes Kleid gesehen. Er
ging aber nicht zu ihr. Irgendwie traute er sich nicht. Bra kicherte. Er hatte sie also doch nicht erkannt! Das fand sie
etwas spaßig. Allerdings wusste sie gar nicht, wie verlegen sie ihn machte. Er selbst wusste es ja auch nicht. Die
anderen Jungs waren anscheinend auch viel zu schüchtern sie anzusprechen. Kurz bevor sie fertig waren, stand sie
auf und ging wieder weg, in Richtung Park, spazieren. „Whoa, habt ihr die gesehen?“, fragte einer. „Ja! Der
Wahnsinn!“ „Total süss!“ Die Jungs staunten nicht schlecht, während Toru geistesabwesend in die Richtung starrte,
in der sie verschwunden war. Plötzlich kam er zu sich, als ihm einer seiner Freunde vor der Nase mit der Hand
herumwedelte. „Na dich hat’s ja total erwischt!“, lachten sie. „Ga... gar nichts wahr!“, stritt er ganz rot ab.
Sie machten sich auf den Heimweg. Doch um noch etwas über die süsse Kleine reden zu können, gingen sie den
Umweg durch den Park. Nach einer ganzen Weile verstummte Toru und sagte ihnen, sie sollen still sein. Alle
schwiegen und schauten in die Richtung, in die er mit dem Finger wies. Da saß sie, am Rande des Teiches der dort
war, und schaute den Sternen zu, die sich in ihm widerspiegelten. Toru wusste nicht, wie ihm wurde... ganz warm
und kalt... er drehte sich auf der Ferse um und ging in die entgegengesetzte Richtung nach Hause. Bra hatte nichts
von all dem mitbekommen und ging ebenfalls heim. Da Toru nun den längeren Weg hatte, war sie vor ihm da. Sie
hatte das Kleid ausgezogen und wieder in einen Schrank gehängt, ihre Haare wieder zusammengebunden und ihr
Nachthemd angezogen. Dann legte sie sich in ihr Bett und versuchte einzuschlafen, was ihr ohne Toru irgendwie
nicht gelingen wollte. Dann endlich ging die Tür auf und er kam herein. Er zog sich auch um und kam dann zu ihr.
„Schläfst du schon?“ „Nein.“ Er schloss die Tür und krabbelte zu ihr unter die Bettdecke. „Mama... was ist das
eigentlich, wenn dir irgendwie heiß und kalt zugleich wird, nur weil du jemanden anstarrst?“ Bra erschrak leicht,
versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. „Ich hab heute... so ein wunderschönes Mädchen gesehen...“ Bra
wurde leicht rot. Toru erzählte ihr ganz verträumt von dem angeblich unbekannten Mädchen. Aus seiner Stimme
heraus und an seinen glänzenden Augen, bemerkte sie etwas, dass ihr so ziemliche Sorgen machte... er hatte sich
verliebt... ohne es zu wissen.... und zwar.... in seine eigene Mutter...
Als Bra am Vormittag erwachte, schlief Toru noch ganz fest. Sie wollte erst aufstehen und Frühstück machen,
konnte sich aus einem unerklärlichen Grund aber nicht bewegen. Schnell fand sie jedoch die Ursache dafür heraus:
so fest wie Toru sie umarmt hatte, hätte sich niemand bewegen können. Besitzergreifend und Beschützend hatte er
sie in seine Arme geschlossen. Bra seufzte. Sie würde also warten müssen bis er aufwachte... Also legte sie sich
wieder hin. Wenn sie aber erstmals so richtig hellwach war, war es ihr schier unmöglich, wieder einzuschlafen. Also
nahm sie sich die Zeit und musterte ihn mal. Sein Gesicht hatte schon so wohlbekannte Gesichtszüge eines
Erwachsenen... und doch schaute er noch etwas kindlich aus. Einen Arm hatte sie freibekommen. Sie strich ihm ein
paar Strähnen aus dem Gesicht, die widerspenstig immer wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehrten. Er
sah Trunks so ähnlich, und doch hatte er die Gesichtszüge Gotens. Er schlief genauso friedlich wie sie... irgendwie
tat es ihr gleichzeitig weh, ihn so anzusehen. Jeder Quadratzentimeter seines Gesichtes erinnerte sie an ihre
Liebsten. Und der Gedanke daran, sie verloren zu haben, schmerzte wirklich sehr. Sie wollte sie wiederhaben... nicht
dass es ihr mit ihrem Sohn schlecht ging, aber sie brauchte jemanden, der sie aus Liebe in den Arm nehmen würde,
der sie zärtlich berühren und küssen würde, jemanden der sie wieder lieben würde...
Eine warme Träne bahnte sich ihren Weg über ihre sanfte Wange. Diese wischte sie schnell weg, doch schon folgte
eine nächste. Irgendwie bekam sie auch ihre zweite Hand frei, mit der sie dann ebenfalls verzweifelt gegen ihre
Tränen ankämpfte. Sie durfte nicht weinen! Doch nicht jetzt! Nicht vor ihm! Wenn er aufwachen und sie weinen
sehen würde, was dann? Langsam wurde sie immer verzweifelter. Sie schluchzte. Sie konnte es nicht! Sie konnte
ihre Tränen einfach nicht zurückhalten und kam einfach nicht gegen sie an! Plötzlich wanderte eine Hand ihren
Rücken hinauf und zog sie an eine warme, starke Männerbrust an. Sie ließ diesen Tränen nun freien Lauf. Sie wollte
es nicht, aber es ging einfach nicht anders.
„Geht’s wieder...?“, fragte Toru besorgt. „J...ja...“ Er hatte sie eben doch weinen sehen! So ein Mist! Was er nun
wohl denken mag? Er streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Er wusste zwar nicht, weshalb sie angefangen
hatte, zu weinen, aber er wollte auch gar nicht erst nachfragen, um sie nicht noch mehr zu verletzen... Es war das
zweite Mal, das er sie hatte weinen sehen... als er noch ganz klein war, hatte er heimlich beobachtet wie sie geweint
hatte. Er wusste irgendwie, dass sie nicht wollte, dass er sah wenn sie weinte. Er wusste allerdings nicht, warum... Er
küsste sie auf die Wange, worauf diese sich leicht rot färbte. „Soll ich Frühstück machen?“, fragte er mit einem
lieben Lächeln. „N...nein nein ich mach das schon!“, sie lächelte freundlich, er ließ sie los und sie ging im
Nachthemd nach unten in die Küche, wo sie schließlich das Frühstück zubereitete. Toru kam verschlafen zu ihr
herunter. Bevor er sich an den Tisch setzte, blieb er erst in der Tür stehen und sah ihr zu. Das Nachthemd... und die
fast offenen Haare, die nur leicht zu einem Zopf geflochten waren... Irgendwie sah er in ihr plötzlich das Mädchen
von gestern. Er rieb sich die Augen, glaubte dass das an der Müdigkeit liegt und setzte sich an den Tisch, wo dann
ausgiebig mir ihr frühstückte. Danach machten sie nochmal einen langen Spaziergang. Heute war ihr vorletzter
freier Tag... „Mum,...“ „Ja?“ „Glaubst du ich seh sie wieder?“ „Wen?“ „Das Mädchen von gestern...“ Bra dachte
nach. Es wäre nicht gut wenn er sie wieder so sehen würde. Und nun, wo er ihr alles anvertraut hatte, konnte sie ihm
unmöglich sagen, dass sie das war... sie seufzte. „Ich weiß es nicht...“ Toru dachte ernsthaft nach. „Ich hoffe ich
sehe sie wieder.“, sagte er entschlossen. „Und was wirst du machen wenn du sie wiedersiehst?“, fragte Bra
neugierig. „Ich wird mit ihr... Eis essen gehen.“ Bra liebte Eis... „E-Eis?“ „Ja, natürlich nur wenn sie will.“ Das
klang doch vielversprechend. „Und dann?“, fragte sie weiter. „Dann... also wenn ich den Eindruck hab, sie mag
mich auch, dann wird ich ihr mal bisschen die Gegend zeigen.“ Klang wirklich nicht schlecht... „Hm. Und was,
wenn sie kein Wort mit dir redet?“ „Das macht nichts. Sie kann ja nicken bzw. den Kopf schütteln dann merk ich
schon ob ihr etwas gefällt oder nicht.“ Bra wusste nicht warum, aber sie wollte unbedingt einen Tag mit ihm in der
Fassade einer 16jährigen verbringen. Das hatte so seinen gewissen Reiz... Toru sah dass sie sehr nachdenklich
geworden war. Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Lippen...
„Toru!! Kommst du?“ Toru’s Freunde kamen angerannt. „Oh, aber ich...“ Er schaute auf Bra. Diese grinste in sich
hinein. „Geh nur, ich geh mich zu Hause bisschen hinlegen, eine Runde Schlaf würde mir gut tun.“, sagte sie
lächelnd. „Okay... bis heut Abend dann!“ „Byebye!“ Und weg war er. So schnell wie sie nur konnte rannte sie nach
Hause. Ja, es war falsch, aber sie wollte es dennoch tun. Außerdem, was war schon groß dabei? Sie schlüpfte in das
Kleid, löste die Schleife aus ihrem Haar, band sie wieder an ihr linkes Handgelenk und kämmte ihre Haare. Kurz sah
sie sich im Spiegel an. Nicht mal sie erkannte sich selbst wieder. Mit einem glücklichen Lächeln verließ sie dann das
Haus.
„Toru!“ „Hm?“ „Da! Schau doch mal!“ Toru schaute unauffällig in die Richtung, in die sein Freund zeigt. Da war
das Mädchen wieder! Ein strahlendes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Sein Freund grinste ihn von der
Seite an. „Wer weiß, soll ich sie nicht fragen ob sie mit mir gehen will?“ „Vergiss es!“, schnauzte ihn Toru an.
Dieser fuhr erschrocken zusammen. „Wieso?“ Nun grinste er wieder. „Sie gehört mir...“ „Whoa. Unser Mister IchWill-Nichts-Von-Mädchen-Wissen hat also doch die Richtige gefunden was? Aber mich würde es wundern, wenn
ihr überhaupt einer widerstehen könnte.“ Torus Wangen bedeckte ein leichter rötlicher Schimmer. „Halt bloß die
Klappe!“ Nach dem Spiel saß sie immer noch da. Schüchtern ging er zu ihr herüber. „Hallo!“ Sie lächelte ihn nur
zuckersüß an. ‚Bei diesem lächeln könnte ich glatt dahinschmelzen...‘, dachte er. „Wie heißt du?“ Sie gab ihm keine
Antwort und lächelte nur. Schon gut. Sie wollte also nicht reden. „Naja, egal, ich bin Torutenkusu, mein Freunde
und alle anderen nennen mich aber nur Toru.“ Er streckte ihr die Hand entgegen, die sie freundlich annahm. Welch
sanfte Hände... „Sag mal, hast du jetzt noch was vor?“, fragte er weiter. Er musste sie unbedingt etwas bei sich
haben! Sie wirkte so magisch anziehend... Sie schüttelte den Kopf. „Prima! Magst du mit mir Eis essen gehen?“,
fragte er mit einem freundlichen Lächeln. Sie nickte. Er lächelte noch glücklicher und streckte ihre den gebeugten
Arm entgegen. Sie stand auf und hakte sich bei ihm ein. Dann gingen sie los. „Boah! Der kann doch jede haben!
Warum ausgerechnet sie?“ „Ach, gönn ihm doch auch mal was! Außerdem wäre deine Freundin nicht sehr
begeistert davon!“ „Jaja...“
Toru ging mit dem Mädchen in Richtung eines Eisstandes. Er erzählte ihr eine Menge über sich, seine Mutter und
seine Freunde. „Und die von eben, sind alles in meinem Team! Magst du Basketball?“ Sie nickte eifrig. „Das freut
mich! Sooo... welches möchtest du haben?“ Sie zeigte auf Zitrone. Toru schmunzelte. Der Verkäufer fragte: „Was
darf es sein?“ Bra setzte sich auf eine Bank. Hatte er wirklich nicht gemerkt, dass sie es war? Egal! Er hatte vorhin
so freundlich und lieb von ihr gesprochen... irgendwie hatte sie ein schlechtes Gewissen. „Nun, du kannst mir nichts
vormachen junger Mann, jetzt hast du ja doch eine Freundin gefunden!“ Der Mann kannte Toru sehr gut. Dieser
wurde leicht rot. „Nein nein!“, stritt er schnell ab. „Sie ist gestern zu uns gekommen und hat uns beim spielen
zugesehen... heute war sie auch da, da hab ich sie zum Eis essen eingeladen.“ „Acha.“ „Ist wirklich so! Außerdem
spricht sie irgendwie kein Wort... schade eigentlich... aber sie ist schrecklich süss...“, schwärmte er verträumt. Der
Verkäufer schmunzelte. „Das Eis Toru...“ „Hm?“ „...es schmilzt!“ „Oh!“ Schnell machte er sich auf den Weg zu
seiner blauhaarigen Schönheit und reichte ihr die kalte Köstlichkeit. „Willst du mir nicht mal deinen Namen
verraten?“, fragte er zaghaft. Schüchtern schüttelte sie den Kopf. Er seufzte. „Naja, muss ja auch nicht sein. Wir
kommen ja auch so miteinander aus, was?“ Sie lächelte und nickte. Als sie fertig waren, neigte sich der Tag dem
Ende zu. Toru kam eine Idee. „Magst du Sonnenuntergänge?“, fragte er. Sie nickte etwas verwirrt. „Dann komm!
Ich kenne einen wunderschönen Platz, von dem aus man eine super Aussicht hat!“ Er nahm sie an der Hand und sie
gingen los. Viel eher ging er los, sie folgte ihm nur gespannt. Sie liefen durch verschiedene Straßen des kleinen
Ortes, bis sie schließlich den Ort verlassen hatten. Eine kleine Straße führte sie den Bergen entgegen. Aber so weit
wollte er mit ihr nicht gehen. Nach einiger Zeit gingen sie dann quer durch einen Wald, bis sie schließlich an einem
Ort ankamen, von dem sich eine solch prachtvolle Aussicht bot, dass Bra der Atem stockte. Ein Felsvorsprung,
bewachsen mit frischem grünen Gras, wobei es doch Winter war... von hier aus sah man den ganzen kleinen Ort,
auch den Park, die Wiesen dahinter und einen kristallklaren blauen See, in dem sich der Sonnenuntergang, welcher
sich ihnen in den verschiedensten Rot- und Orange-Tönen präsentierte, widerspiegelte. Es war einfach
Atemberaubend wunderschön... Von all dieser Schönheit erfasst glänzten ihre Augen und ihre Wangen überzog ein
rötlicher Schimmer. „Wunderschön, nicht?“, fragte Toru, der sie immer noch an der Hand hielt. Sie nickte und sah
ihn dann an. Er lächelte glücklich, seine Augen strahlten vor Freude und... ja, diese Wärme, dieser Blick... es war ihr
so wohlbekannt... „Doch neben deiner Schönheit ist dies hier immer noch ein Amateurbildnis...“, sagte er leise. Das
machte sie ganz verlegen. Langsam zog er sie etwas näher zu sich heran. Sie war wie in Trance, Gefangene seines
gefühlvollen Blickes. Seine Hand streichelte ihre Wange... seine Finger strichen sanft über ihre Lippen.... ja, es
fühlte sich so an... genau so fühlte es sich an... Er schloss langsam seine Augen und kam ihr Stückchen für
Stückchen näher. Bra‘s Herz hämmerte wie wild, doch noch lang nicht so wie das seine. Sie wurde ganz nervös, es
war nur noch ein einziger Zentimeter... würde er es tatsächlich tun...? ‚Toru...‘ sein Name hallte durch ihren Kopf...
‚Nein ich kann nicht!‘ Dieser Gedanke beendete ihren Kampf gegen sich selbst, sie stoß ihn eicht von sich, drehte
sich weg und wollte wegrennen. Doch in diesem Augenblick packte er leicht ihre Hand, zog sie augenblicklich
wieder zu sich und ... ohne jegliches Zögern küsste er sie. Beider Wangen färbten sich ganz rot. Dieses Gefühl... sie
hatte es so ersehnt... so sehr vermisst... Toru wurde schrecklich warm. Er hatte es getan! Er hatte es tatsächlich
getan! Er hatte sie geküsst... wie lange hatte dieser Wunsch unbewusst schon in ihm geschlummert? Ewigkeiten....
unzählige Ewigkeiten... Während er sie küsste zog er sie ganz nah zu sich heran. Sie lehnte ihre Hände gegen seine
Brust... Sie hatte es vermisst, dieses wunderschöne Gefühl.... eine kleine Träne bildete sich in ihrem rechten Auge,
eine weitere in ihrem linken. Langsam bahnten sich beide ihren Weg nach unten, über ihre Wangen, auf ihren Hals
und dann irgendwohin weiter auf ihrem Dekoltée, bis sie in dem feinen Stoff des Kleides versickerten. Nun war
dieser Augenblick vorbei und er löste sich von ihr. Verträumt sah er in ihre Augen. Er hatte sich nicht geirrt. Sie
hatte es ebenfalls gewollt. „Es tut mir so leid Toru...“, flüsterte sie unter Tränen. Sie konnte es ihm nicht länger
verschweigen! Es war zwar schon spät, aber vielleicht noch nicht ZU spät! Aber was...? Wieso... wieso lächelte er
sie so verständnisvoll an?! „Warum denn?“ Nun brachte sie keinen Tonmehr hervor. Da stimmte doch irgendwas
nicht... Er küsste sie erneut... wieder dieses wunderschöne Gefühl... Sie konnte weitere Tränen nicht mehr
unterdrücken. Als er sich diesmal wieder von ihr löste, flüsterte er ihr ganz leise ins Ohr: „Ich liebe Dich doch...
Bra...“
''Du.... was?'', fragte Bra fassungslos, ihm in die klaren Augen sehend. ''Ich liebe Dich!'', wiederholte er. ''Aber das...
das ist... un....unmöglich.... das... das ist.... nicht wahr...'' Langsam entfernte sie sich Schritt für Schritt rückwärts von
ihm, den Kopf schüttelnd. Sie konnte es enfach nicht glauben. Daswar nun wirklich das letzte, worauf sie hätte
gefasst sein können. ''Warum denn nicht? Du hast doch selbst gesagt, es gibt keine perfekte Frau... und du sagtest
mir, Trunks hätte dir enst gesagt, Liebe sei Liebe... und nicht zu erklären...'' ''Toru das ist was anderes!'', warf sie
dazwischen. ''Ist es nicht... Bra, ich bin... doch nicht anders als er... ich bin auch ein Mensch! Und ich liebe Dich!''
Bra sah, wie verzweifelt er war. ''Toru... das darfst du nicht, verstehst du? Du darfst es einfach nicht!'' Bra kämpfte
gegen weitere Tränen an. Es schien aussichtslos. Sie wusste einfach nicht, was sie jetzt tun sollte. Toru sah, was er
ihr mit seinem Geständnis angetan hatte... ''Vielleicht... gehen wir einfach erstmals nach Hause...'', schlug er vor. Sie
nickte. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Es sah etwas seltsam aus. Toru hatte die Hände in den
Hosentaschen vergraben. Er war sonst ein sehr braver Junge, stets unbekümmert und lächelnd. Jetzt dachte er
angestrengt nach. Nur ein Gedanke kreiste ihm schließlich im Kopf: er liebte sie, und egal wie, er würde es schon
noch schaffen, dass sie sich auch in ihn verliebte. Bra hingegen überlegte, wie sie ihm das aus dme Kopf schlagen
könnte. 'Am besten ich gehe ihm in nächster Zeit einfach aus dme Weg...', dachte sie sich schließlich.
''Ich geh erstmals unter die Dusche.'', sagte sie als sie zu Hause angekommen waren. Sie musste all ihre Gedanken
sammeln. ''Ja...'' Toru ging auf sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. 'Sie ist wunderschön.... sie ist schrecklich
lieb... super intelligent... ihre Augen spiegeln ihre Seele wieder: einsam, schüchtern und leidend... ooooh weh....' Er
krümmte sich zusammen und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sie ging ihm nicht aus dem Kopf. So
viele Jahre lang ahtte er sie bewundert, hatte alles getan, damit sie stolz auf ihn sein konnte. Hatte versucht, sie zu
verstehen, hatte versucht, für sie da zu sein... doch er hatte versagt! Auf ganzer Linie! Nie konnte er jemandem
sagen, was Sache war, nie jemanden um Hilfe bitten. Als die alte Dame vor 12 Jahren verstorben war, ahtte er die
einzige Person die ihn in dieser Sache verstand, verloren. ''Es ist einfach alles zum kotzen!''
Bra stand unter der Dusche. Das heiße Wasser prasselte auf ihren Körper hernieder und ein Dampf umgab sie. Tief
in ihren Gedanken versunken und umhüllt von diesem Nebel, der sie von der Außenwelt abschnitt udn sie allein
ihrer Gedankenwelt überließ. Immer wieder tauchte das Bild vor ihr auf, alsihr Bruder sie damals zum allerersten
Mal geküsst hatte. Dann das Bild, als Toru sie vorhin geküsst hatte. Und seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder.
''Ich liebe Dich Bra'' Immer wieder das selbe. Er hatte sie Bra genannt, zum ersten Mal bei ihrem Namen... nahm er
denn gar nicht wahr, dass sie seine Mutter war? Oder... wollte er es nicht wahrhaben? Vielleicht sah er in ihr einfach
die Frau die er liebte, so wie Trunk sie damals gesehen hatte... ohne Rücksicht auf die Umwelt, ohne zu bedenken
welhce Folgen dass für alle haben könnte... einzig seinen gefühlen und sienem Herzen vertrauend hatte er sihc in sie
verliebt... Bras Augen waren erfüllt von Tränen. Dennoch stand sie da, unbeweglich, als sei sie wie eine Statue, ohne
Leben, ohne Seele. Sie stand nur da, vor ihrem geistigen Auge diese vielsagenden Bilder... und die Tränen, die sie
nicht meh unterdrücken konnte, flossen ihre Wangen hinab und bahnten sich ihren Weg ihren Körper entlang, bis sie
sich shcließlich auf dem Boden mit all dem anderen Wasser vereinten. Mit jeder einzelnen Träne die im Wasser
versickerte, viel ein kleiner Stein einer riesigen Mauer in ihr ab. Nach und nach, Stein für Stein, Träne für Träne
verschwand diese... Bra schreckte auf. Warum dachte sie eigentlich nur über ihn nach? Was war mit ihr selbst? Ihren
eigenen Gefühlen? Das Gefühl der Wärme und Geborgenheit, welches sie verspürte, als sich seine Lippen mit den
ihren vereinten... es fühlte sich so wohl und so ersehnt an... empfand sie für ihn etwa mehr als sie sich zugestehen
wollte? Wieso dachte sie überhaupt so viel darüber nach? Dann schließlich, kam ihr der Gedanke, der sie eine Weile
nun beschäftigen würde: 'Was wäre eigentlich... wenn ich ihn lieben und es einfach zulassen würde?' Bra schüttelte
kräftig dne Kopf. Sie durfte ihm das nicht antun. Sie brauchte doch nur daran zu denken, was passiert war, nur weil
sie die Gefühle für ihren Bruder hatte nicht zurückhalten können. Aber Moment... es gab doch keinen Vegeta, der
etwas dagegen tun würde. Keien Familie, die sich darüber empören könnte. Nur die Leute in diesem kleinen Ort...
die kannten sie alle... und was würden sie dazu sagen? Sie beschloss, morgen zur Beichte zu gehen und erhoffte
sich, dort eine Lösung zu finden. Scließlich hatte ihr der dortige Priester schon des Öfteren geholfen. Ihm ahtte sie
auch anvertraut, dass sie einst ihren Bruder liebte... und auch ihren besten Freund. Damals hatte er ihr gesgagt, dass
es ihnen nicht verboten sei. Er meinte doch, es sei erlaubt, soweit sie ihre Liebe aus tiefstem Herzen lebten und sie
nicht missbrauchten. Was ja bei ihnen damals der Fall war.
''Wo gehst du hin?'', fragte Toru am nächsten Tag, als sich Bra am frühenMorgen auf den Weg machte. ''Ich muss
jemanden aufsuchen...'' ''Warte. Ich wollte noch etwas fragen...'' ''Ja?'' Toru dachte kurz nach und meinte dann:
''Meine Freunde haben mich letztens auf etwas aufmerksam gemacht... Wäre es dir recht, wenn ich mit meinem
Outfit etwas anstellen würde?'' Bra sah ihn überrascht an. Dann allerdings lächelte sie. ''Gut, meinetwegen. Aber
mach nur, was dir selbst auch wirklich gefällt, ja?'' ''Okay! Ciao!'' ''Ciao!'' Beide gingen in entgegengesetze
Richtungen ihren Weg.
''Verstehe...'', meinte der Priester, dem Bra soeben alles gebeichtet hatte. ''Was meinen Sie, was soll ich tun?'' Der
Priester dachte nach. ''Ich denke mal, so wie ich dies beurteilen kann, solltest du dir keine Sorgen machen.'' ''Wie?''
''Er liebt dich, und er ist nict anders als seine beiden Väter es waren. Er liebt dich nicht, weil du eine attraktive und
intelligente Frau bist. Er liebt dich, so wie du bist, udn nicht trotz deiner kleinen Fehler, sondern genau wegen ihnen.
Ich finde, du solltest deinen Gefühlen freien Lauf lassen. Er wird sie erwidern. Ich weiß ich höre mich an wie ein
Verkupplungsminister...'', kicherten sie beide. ''Aber es ist wirklich so. Lass die Zeit entscheiden, wie es mit euch
weitergehen sollte, ja?'' Bra lächelte. ''Ja, das werde ich. Vielen Dank!'' ''Gern geschehen und... bring ihn mal mit,
falls es irgendwas geben sollte.'' ''Mach ich. Auf wiedersehen!'' Fröhlich lächelnd verließ sie den ebenfalls
lächelnden Priester, der sie seit sie damals mit einem Baby zum ersten Mal zu ihm gekommen war, in sein Herz
geschlossen hatte. ''Das seltsamste an ihr ist nur, dass sie immer noch genauso jung ist wie vor 16 Jahren...''
''Du bist dir sicher, Toru?'' ''Ja, genau diesen Haarschnitt.'' ''Okay...''
''Diesen hier?'' ''Ja, der gefällt mir.'' ''Äh...'' ''Meine Mum hat gesagt ich kann das, keine Sorge.'' ''Okay...''
''Eine was?'', lachte die Verkäuferin, hörte jedoch auf, als Toru sie mit diesem engeistert-ernstem Blick durchbohrte.
''Äh, okay, eine schwarze, ja?'' ''Hab ich doch gerade eben schon gesagt...'' Er seufzte.
''Der wahnsinn!!'' Nun betrachtete er sich schon seit einer halben Stunde im Spiegel und konnte es immer noch nicht
fassen. ''Genau wie er... ich hoffe es zumindest...'' In diesem Moment ging die Tür auf. ''Gleich werden wir es ja
herausfinden...'', schmunzelte er und ging langsam und leise nach unten. Bra zog ihre Schuhe aus. ''Abend Mum!'',
grüßte sie die freundliche Stimme ihres Sohnes. ''Abend To..'' Sie schaute auf. ''AAAAAH!!!'' Erschrocken sprang
sie einen Schritt zurück. Toru schnipste in die Finger und grinse. 'Volltreffer!' ''To-To-Toru... wa... was hast du... du
gemacht? Du siehst ... siehst aus wie... wie...'' ''Wie Trunks, nur dass ich darauf verzichtete mir die Haare zu
färben.'', vervollständigte er ihre gestotterten Worte. ''A-Aber... Wieso...'' Er lächelte und kam ihr näher. ''Weißt du,
ich hatte gestern von ihm geträumt. Jetzt weiß ich, wie er aussieht. Auch, wie Goten aussieht. Er war es doch, mit
diesen coolen Augen und den abstehenden schwarzen Haaren, oder?'' Es war unglaublich! Er war ihnen wie aus dem
Gesicht geschnitten, das war noch nie zu übersehen gewesen. Aber nun... mit Trunks' Haarschnitt... sie bemerkte
auch einen goldenen Ohrring, der an seinem linken Ohr glitzerte... So einen hatte sich Goten doch machen wollen...
und zu seiner Schuluniform trug er nun diese schwarze Krawatte, wie es beide stets getan hatten. Bras Atem stockte.
Diese verdammte Ähnlichkeit! Toru kam ihr noch etwas näher und stemmte schleißlich seine linke Hand gegen die
Wand, um ihr so eine eventuelle Flucht nicht zu ermöglichen. ''Gefall ich dir so?'', fragte er und schaute sie mit
diesem durchdringenden Blick an. Bra wurde ganz rot. ''Toru ich...'' Er war ihr wieder so beängstigend nah...Mit
seiner rechten Hand streichelte er ihre Wange... ihre Lippen... ''Ja...?'', fragte er leise. Ohne wirklich zu wissen
warum, schlang sie in diesem Moment die Arme um seinen Hals, zog ihn näher zu sich heran und küsste ihn.
Genüsslich erwiderte er diesen Kuss. Ohneihn loszulassen sagte sie, ihm direkt in die Augen schauend: ''Ich hoffe,
du gefällst dir selbst. Denn... es liegt nicht an der Ähnlichkeit... ich... ich liebe Dich nämlich einfach so, wie du bist!''
Er lächelte sie glücklich an. ''Das freut mich... du weißt gar nicht wie sehr...'' ''Oh doch...'' Erneut küsste er sie,
diesmal nicht mehr so zurückhaltend. Und diesmal wurde dieser Kuss wieder von ihr erwidert. Besitzergreifend
sclang er seine Arme um sie und küsste sie etwas fordernder. Als siemit ihrerZunge leicht über seine Lippen strich,
öffnete er leicht seinen Mund und gewährte ihr somit Einlass. Geniesserisch und leidenschaftlich ließe sie dann ihre
Zungen miteinander spielen. Einige Minuten später sah sie ihm wieder in die glücklich strahlenden Augen. ''Ich
liebe Dich!'', sagte sie ihm nun aus ganzem Herzen. ''Ich liebe Dich auch...'' Ein rascher gefühlvoller Kuss noch,
dann nahm er sie auf beide Arme und trug sie auf die Couch. Dort ließ er sie hinunter und fragte: ''Hast du Hunger?''
''Naja... ein bisschen...'' Er lächelte und verschwand in der Küche. Endlich! Endlich hatte sich die ganze Atmosphäre
zwischen ihnen gelockert. Lange hatten auf seinen Schultern erdrückende Gefühle gelastet, denen er keinen freien
Lauf gelassen hatte. Ihm hatte der Mut gefehlt. Doch nach dem 'Gespräch' mit seinem Vater hatte er es endlich
geschafft. In seinem Traum hatte er sie beide gesehen und mit ihnen geredet. Wahrscheinlich hatten sie seine Sorgen
erkannt und hatten aus dem Jenseits mit ihm kontaktiert. Sie hatten ihm sehr geholfen. Sie wollten ja auch nur das
beste für ihren Sohn und ihre geliebte Bra... was sie hatten nicht tun können, sollte er nun tun: für sie sorgen, sich
um sie kümmern und einfach für sie da sein udn sie lieben. Er würde ihr Dasein auf Erden für sie Fortführen. War es
schicksl, dass er geboren wurde...?
''Das sieht ja lecker aus!'', rief Bra erfreut als er mit einer weiteren Kreation seiner ochkünste wiederkehrte. ''Ich
hoffe es wird dir auch so schmecken.'' Sie machte sich anf essen. ''Schmeckt wirklich super!'' Es freute ihn, sie
wieder lächeln zu sehen. Es war auch ein großer Schmerz für ihn gewesen, sie lange nicht mehr lächeln zu sehen.
Klar, wenn sie mit anderen oder auch mit ihm redete, lächelte sie immerzu. Aber was andere nicht in ihren Augen
sahen, empfand er umso intensiver: sie war traurig und litt, jeden Tag, und sie schwieg, damit keiner merkte was in
ihr vorging. Sie wusste ja nicht, dass er jeden Tag mit ihr fühlte. Da ihm etwas warm war, zog er die violette Jacke
seiner Schuluniform aus. Normalerweise hatte er seine Schuluniform noch nie so lange angehabt. Und erst recht
nicht, wenn gar keine Schule war. Als Bra sah, dass er etwas Probleme hatte, die Kravatte richtig herum zu öffnen,
stellte sie den Teller ab und half ihm. ''Holla... seit wann kennst du dich so gut mit Krawatten aus?'', fragte er sie
überrascht. ''Ich musste Trunks früher oft die Krawatte binden... er stellte sich damit echt dämlich an. Goten bekam
seine immer von Gohan gebunden.'' Sie kicherte. Er öffnete die ersten drei Knöpfe des weißen Hemdes, welches er
immer darunter trug. Dann streckte er sich. ''Whoa... du hättest mal Lisa aus dem Friseursalon sehen sollen. Die hat
echt Augen gemacht als sie mich da den gesamten Katalog wie einen Irren zielstrebig durchblättern sah. Aber als ich
nach der Färbung fragte hat sie regelrecht protestiert. Sie meinte, dieses wunderschöne Blau dürfe ich nie und
nimmer färben.'' Er lachte. Bra ebenfalls. Das war mal wieder typisch Lisa. All ihre Kunden kamen meist mit einem
Bild vor Augen zu ihr, wie sie aussehen wollten. Sie veränderte trotzdem ihre Wunschvorstellungen und am Schluss
gefiel einem ihre Arbeit noch wesentlich mehr als man es sich am Anfang erhofft hatte. ''Sie hatte doch recht... deine
Haare haben ein seltenes... vielleicht sogar einzigartiges Blau... '' Sie lächelte ihn süss an. Toru wurde leicht rot.
''Weisst du...'', fing er an. ''Ja?'' ''Also ich... ich meine... äh...'' Bra merkte schon, dass ihn irgendetwas
verunsicherte,weil er glatt vergessen hatte, was er sagen wollte. ''Was ist denn?'' Sie war ihm, ohne es zu merken,
etwas näher gekommen. Vielleicht lag es daran, dass er seinen Kopf weggedreht hatte. ''Es... ist so... ich...'' Er sah ihr
wieder in die Augen. ''Ich...'' Er kam ihr noch etwas näher.. ''Ich.....''
Wenn er ihr aus dieser knappen Distanz in diese wunderschönen Augen, die ihn magisch anzogen, sah, konnte er ihr
beinahe gar nicht mehr widerstehen. Wie in Trance schloss er seine Augen und küsste sie zaghaft und sanft. Doch
dies war anscheinend nur ein kleiner Vorgeschmack der in ihm ein Verlagen nach mehr auflodern ließ. So küsste er
sie nun etwas leidenschaftlicher. Sie schloss ihre Augen und erwiderte genüsslich diese Küsse. Leicht strich er mit
der Zunge an ihre Lippen, woraufhin diese sich leicht öffneten und ihm Einlass gewährten. Seine Zunge begrüßte
leidenschaftlich die ihre. Er schlang seine starken Arme um ihren zierlichen Körper und zog sie somit noch näher an
sich heran. Ihre Hände fuhren seine Brust hinauf zu seinem Hals und blieben bei seinen Haaren stehen. Da sie sich
ganz auf die Küsse konzentrierte merkte sie nicht so wirklich, dass seine Haare genauso weich waren wie die ihren.
Langsam lehnte er sich immer weiter vor und legte sie somit schließlich hin. Immer noch in einer warmen, wohligen
Trance gefangen und wie von einem Nebel der Gefühle die in ihm aufstiegen gefangen, küsste er nun ihre Wangen
und dann arbeitete er sich mit sanften Küssen immer weiter nach unten zu ihrem Hals... aber nur ganz langsam... Bra
empfand jeden gehauchten Kuss den seine weichen und warmen Lippen auf ihrem Hals hinterließen als ein wohliges
Prickeln, welches sich nach und nach in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Eine wohlbekannte Wärme stieg in ihr auf
und sie gab sich den neuen und doch so vertrauten Gefühlen allmählich hin. Langsam fing zog er ihr Hemd aus
ihrem Rock und seine Hand glitt langsam unter den samtweichen weißen Stoff. Dabei stieß sein Ellbogen eine
Fernbedienung von der Couch. Es ertönte ein ‚Klick‘, welches die beiden nicht wirklich wahrnahmen. Im Raum
ertönte eine leise, rhythmische Melodie... ganz im Rhythmus dieser Melodie verliefen nun die heißen Küsse der
beiden. Toru’s Hand streichelte die weiche Haut ihres Bauches. Dann jedoch verließ sie diese warme Gegend wieder
und öffnete nach und nach die Knöpfe ihres Hemdes. Die so freigewordenen Teile ihres wunderschönen Körpers
wurden von seinen warmen Lippen wilkommengeheißen. Bra entwich ein leiser Seufzer. Als er sich wieder zu ihr
hochgearbeitet hatte schaute er ihr einmal in die klaren Augen und küsste sie dann wieder. Diesmal
leidenschaftlicher, fordernder, und dennoch warm und innig. Seine Hände, die er nicht bei sich behalten konnte,
glitten unter ihren Rock ihren weichen Oberschenkel hinauf...
Ein Klingeln an der Tür ließ sie jedoch hochschrecken. Beider Herz schlug wie verrückt. Als sie sich so ansahen
wurden sie knallrot. „Ich... ich geh schon...“, meinte Toru, räusperte sich und stand auf. Er strich sich mit der Hand
durch’s Haar, seufzte, atmete tief ein und aus und öffnete schließlich die Tür. Eine Truppe von Jungs mit großen
Augen starrte ihm entgegen. „T...Toru?“, stotterte nun einer von ihnen. „Ja?“, fragte der Betroffene. Die Augen der
ihn anstarrenden weiteten sich noch mehr. „Whoa! Wie siehst du denn aus? Ist ja der Wahnsinn! Wie
ausgewechselt...“ In der Tat. Er sah anders aus. Er sah so... lässig... erwachsen... und doch mysteriös aus. Erst jetzt
kam das tiefe Blau seiner Augen so richtig zur Geltung. Als er daran denken musste, wobei ihn diese Idioten
unterbrochen hatten, nur um hier nun wie die Blöden rumzustehen und ihn so anzustarren, färbten sich seine
Wangen wieder leicht rot und er schaute leicht zur Seite. „Was wollt ihr denn?“ „Naja,... Lisa hatte uns erzählt du
hättest dich heute... für nen neuen Haarschnitt entschlossen.... und so... da wollten wir mal nachschaun wie’s so
aussieht und fragen ob du... mit spielen kommst...?“ Es war nicht zu übersehen, dass sie irgendwie nicht fassen
konnten was sie da sahen. Das beste war aber immer noch, dass ihm das Hemd, mit den ersten drei Knöpfen
geöffnet, zu seinem jetzigen Aussehen hervorragend stand. Sie konnten noch gar nicht fassen dass dies hier ihr sonst
so kindischer Toru sein sollte. „Ja... Moment... muss mich nur kurz umziehen.“ „Ja, wir warten.“ Er schloss die Tür
und ging erstmals ins Wohnzimmer zurück. „Ich geh dann mal raus.“, sagte er. „Joa.“ Sie saß wieder normal auf der
Couch, hatte die Musik ausgemacht und den Fernseher angemacht. Nebenbei aß sie zu Ende was sie vorhin
angefangen hatte. Toru sah auch, dass sie ihr Hemd wieder zugeknöpft hatte. Da ihr anscheinend auch so warm war
wie ihm, hatte sie die ersten drei Knöpfe offen gelassen. Auch ihre Wangen waren noch rot. Er lächelte und ging
dann nach oben, wo er sich schließlich umzog. „Bye!“ „Ciao!“ Weg war er...
„Also, was hast du mit dir angestellt?“ „Robby ich hab doch gesagt ich will nicht mit euch darüber reden. Es geht
euch ja auch gar nichts an.“ Er sah nicht nur reifer aus, er redete nun auch so... „Ist ja gut... und der Ohrring?“
„Robby!“ „Ja ist ja gut, ist ja gut! Steht dir aber!“, fügte er dann grinsend hinzu. „Danke...“
Auch wen er nun reifer zu sein schien, hatte er an seiner Begabung und Leidenschaft für Basketball nichts verloren.
„Das ist gemein! Immer gewinnst du!“, meckerte Robby. Toru grinste ihn frech an und meinte: „Du brauchst einfach
nur wieder etwas mehr Training!“ Robby grinste. „Von wegen!“ Nach dem Spiel saßen sie noch geschafft im Gras.
„Hey Toru!“ „Ja?“ „Sag schon! Wieso hast du dich so verändert?“ „Ich... hatte einen Traum... ich habe darin meine
Väter gesehen... und ich wollte wie sie aussehen... zumindest wie der eine.“ „Hä?“ „Naja, mach ich es für dich eben
leichter: Ich wollte der Frau meines Lebens gefallen... aber auch mir selbst!“ Robby dachte nach. Dann grinste er bis
über beide Ohren. „Ich fass es nicht! Unser Toru! Unser kleiner schüchterner Toru is verknallt. Ist es die kleine
Süsse von letztens?“ Toru grinste. „Tja. Ja. Aber... sie ist nicht die Kleine für die du sie hälst. Du kennst sie. Besser
als du denkst.“ „Was soll das denn jetzt bedeuten?“ Toru ließ sich nur noch ein mysteriöses Lächeln von den Lippen
ablesen. Dann verabschiedete er sich mit einem „Ciao Guys!“ Und ging nach Hause.
Als Toru nach Hause kam schlief Bra anscheinend. Überall war es dunkel und still. Kein Wunder. Es war ja auch
schon 23 Uhr. Leise zog er Jacke und Schuhe aus und ging nach oben ins Badezimmer. Nach einer für seine
Verhältnisse kurzen Dusche beschloss er nochmals nach Bra zu sehen. Friedlich schlief diese wie ein Engel in ihrem
Bett. ‚Sie sieht ja so süss aus wenn sie schläft...‘ Am nächsten Morgen würde sie leider zur Arbeit müssen. Sollte er
sich trotzdem neben sie legen? ‚Kann ja nicht schaden.‘ Er schloss die Tür und legte sich zu ihr. Sie gehörte zu den
Menschen, die einen sehr festen Schlaf hatten. Deshalb merkte sie nicht, dass er sich zu ihr legte und wachte auch
nicht auf. Er gab ihr ein Küsschen und schlief schließlich an ihrer Seite ein.
Der Wecker klingelte. Bra streckte den Arm aus und machte ihn aus. Was musste das blöde Ding auhc immer so
früh klingeln. Sie kuschelte sich an irgendetwas warmes dass links von ihr lag. Ein angenehmer, bekannter Geruch
stieg ihr in die Nase. Moment... seit wann lag in ihrem Bett irgendwas warmes? Verschlafen öffnete sie ihre
Augen... Bevor sie aufschreien konnte hielt sie sich die Hand vor den Mund. Fast hätte sie ihn aufgeweckt. Es hätte
sich immerhin jeder erschrocken, wenn er sich abends allein zu Bett legt und am Morgen neben irgendjemandem
aufwacht. Dieser irgendjemand war Toru. Er hatte den Wecker nicht gehört und schlief immer noch fest. Bra sah ihn
genauer an. Er wirkte wirklich erwachsener. Lag das nur daran dass er sein Äußeres etwas verändert hatte? Nein...
Er hatte nur endlich Mut gefasst, einer Änderung ins Auge zu sehen. Erst das machte ein Kind oder einen
Jugendlichen zum Erwachsenen; er muss sich etwas Neuem und Unbekanntem in den Weg stellen können. Kinder
und Jugendliche können sich bei so etwas hinter einem Erwachsenen verstecken; der Erwachsene aber muss
standhaft bleiben. Von Heute auf Morgen schien er sich verändert zu haben. An seinem linken Ohr glitzerte der
goldene Ohrring. Bra schmunzelte. Das sah wirklich verdammt cool aus. Er hatte immer vor ihr verborgen, dass
mindestens die Hälfte aller Mädchen auf der Schule sein Postfach in der Woche mit hunderten von Liebesbriefen
füllten. Doch Bra kannte auch seine Freunde die nie ihren Mund halten konnten... Er hatte sie ihres Wissens nach
ohne sie auch nur richtig anzusehen geschweige denn sie zu öffnen oder gar zu lesen alle immer in den Papierkorb
geworfen. Anfangs waren alle Mädchen noch darüber entsetzt und die Jungs konnten ihn nicht verstehen, doch
inzwischen hatten die Mädchen nicht aufgegeben und es war zur Gewohnheit bei ihm verkommen. Bra stand leise
auf und ging in die Küche. Dort frühstückte sie - allein – und machte sich fertig um zur Arbeit zu gehen. Kurz bevor
sie hinausging war Toru aufgestanden. „Morgen Bra.“ Er nannte sie nun beim Namen... Ihren Vornamen zu hören
war recht ungewohnt für sie, daran müsste sie sich erstmals wieder gewöhnen. „Guten Morgen.“, sagte sie mit einem
lieben Lächeln. „Ich muss gleich los.“, fügte noch hinzu. „Joa...“ Sie zog ihre Jacke an und merkte nicht dass er sich
hinter sie gestellt hatte. Sobald sie sie angezogen hatte umarmte er sie von hinten. Etwas rot geworden drehte sie
sich um und sah ihm in die klaren, wunderschönen Augen... „Hab einen schönen Tag, verausgab dich nicht und...
sag auch mal nein, wenn man dir noch mehr Arbeit aufbrummen will, ja?“ „O-Okay... aber nur wenn du deine
Liebesbriefe auch mal alle mit nach Hause nimmst und dann brav durchliest und jeden einzelnen ehrlich
beantwortest.“ Toru ließ sie überrascht los. „Woher...?“ „Robby.“, sagte sie nur kurz. Er lehnte sie gegen die Wand
und rutschte noch ein Stück näher zu ihr. „Na gut, aber nur wenn ich einen Kuss griege...“ Ihre Wangen färbten sich
noch mehr rot. Seine Nähe gab ihr Wärme und Zuneigung, machte sie aber auch immer leicht nervös... sie war
immer aufgeregt, wenn er ihr so nahe war,... ein starkes Kribbeln breitete sich dann immer in ihrem ganzen Körper
aus. „Ach, zwei für eins?“ „Das nenn ich Geschäfte machen.“, gab er frech zurück. „Na meinetwegen...“ Sie schloss
die Augen, er die seinen auch und dann küsste er sie sanft. „Das war der Guten-Morgen-Kuss...“, meinte er. Er
küsste sie gleich noch einmal. „Das war der Machs-Gut...“ Noch einen bekam sie, der noch länger und inniger
ausfiel. „Der Ich-Werde-Dich-Vermissen...“ Und noch einen langen. „Und der Abschiedskuss...“ Dann lächelte er
sie süss und unschuldig an. Bra lächelte auch, zog ihn ein letztes Mal wieder zu sich und gab ihm einen innigen und
leidenschaftlichen Kuss. 'Whoa...‘ „Und das war einfach der Ich-liebe-Dich-Kuss.“, sagte sie mit einem Grinsen.
„Ich könnte dich glatt den ganzen Tag nur küssen aber ich befürchte dann würdest du zu spät zur Arbeit kommen...“
„Fügung des Schicksals!“ Mit einem lieben Lächeln ging sie schließlich. Toru seufzte. Irgendwie war ihm nicht
ganz wohl. War es nur, weil er sie schon wieder vermisste? Nein... ihm war so furchtbar warm und die Hälfte seiner
Sicht verschwamm... Er fasste sich an die Stirn. Diese glühte geradezu. „Oh weh... wenn ich Fieber habe kann das ja
noch was werden...“ Da er nicht wirklich Kraft hatte nach oben zu gehen, nahm er sich einfach eine Decke aus dem
Schrank im Wohnzimmer und legte sich dann dort auf die Couch. Als Kopfkissen benutzte er Eines der Kissen dass
auf der Couch gelegen hatte. Der Rest von ihnen landete auf dem Boden. Es dauerte keine Minute, bis er in das
Land der Träume wanderte...
Bra schaute auf die Uhr. Nun war es schon fast 19 Uhr. Dass heißt dass sie nun ihre Sachen zusammenpacken
konnte, ihre Arbeit war für heute getan. Sie hatte es mit einer erstaunlichen Energie geschafft, auch die restlichen
Akten zu ordnen. Nun würde sie nur noch darauf achten müssen, dass sie auch jedes Mal richtig und ordentlich
einsortiert wurden um nie mehr eine solche Arbeit zu haben. Der Boss hatte ihr zichmal gedankt. Sie hatte schon
aufgehört zu zählen, wie oft er sich bedankt hatte. Bestimmt schon an die Hundert. Bei 77 hatte sie aufgehört zu
zählen, weil es schon langsam etwas nervig war. Außerdem hatte sie seit sie das Haus verlassen hatte so ein
seltsames Gefühl in der Magengegend, dass ihr verriet, dass sie heute noch eine Überraschung erwarten würde. Ob
was mit Toru los war? Nein, das hätte sie doch merken müssen. Obwohl, er war heute nicht aufgewacht, als der
Wecker klingelte, obwohl das sogar sie aus dem tiefsten Schlaf gerissen hatte. Ob er krank war? Das würde sie ja
gleich sehen. „Auf Wiedersehen!“ „Auf Wiedersehen Fräulein Briefs!“ Mit eiligen Schritten ging sie nach Hause.
Als sie angekommen war, war es dunkel und still. Ob er nun doch mit Freunden weg war? „Toru?“ Keine Antwort.
Sie zog Jacke und Schuhe aus und legte ihren kleinen Rucksack ab. Leise ging sie weiter. Dann bemerkte sie dass
auf der Couch irgendwas lag. ‚Ach da ist er!‘ Offensichtlich schlief er. Sie kniete sich neben ihn und fühlte seine
Stirn. ‚Er hat ja Fieber...‘ Sie streichelte liebevoll seine geröteten, warmen Wangen. Sanft küsste sie ihn. Dann sah
sie ihn einfach eine Weile lang nur an und streichelte seine Wangen. Ein paar Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht
hingen, strich sie ihm hinters Ohr. Nun sah sie sein Gesicht ganz. Er sah wirklich süss aus, wenn er so friedlich
schlief. ‚Am besten, ich lasse ihn ein Weilchen schlafen.‘, dachte sie sich und stand auf. „Bra...“ „Hm?“ Er hatte
gerade im Traum ihren Namen geflüstert?! Wovon er wohl träumte? Er drehte sich auf den Rücken und streckte eine
Hand leicht nach oben. Bra wusste nicht recht warum, aber sie nahm seine Hand in die ihre. Irgendwie hatte sie das
Gefühl, dass er das wollte. „Bra...“ Ein zweites mal nannte er ihren Namen. Schlief er denn wirklich noch? Sie
beugte sich über ihn, um zu sehen, ob er wirklich schlief. Kein Zweifel. Er musste anscheinend von ihr träumen... In
diesem Moment packte er sie und zog sie ganz fest zu sich. Ehe sie sich versehen hatte, lag sie auf ihm. Was war das
denn? Er umarmte sie ganz fest... Bra richtete sich etwas auf und zog sich ein Stückchen zu ihm nach oben, um in
sein Gesicht blicken zu können. Als ihn ein paar ihrer Haarsträhnen an der Nase kitzelten, machte Toru die Augen
auf und blickte in die überraschten ihren. „Bra...?“ „Ja?“ Er zog sie zu sich und küsste sie leidenschaftlich, so, wie er
es nur letztens gemacht hatte als sie... Etwas überrascht sah sie ihm dann in die Augen. Ihre Wangen hatten sich
wieder gerötet. Erst jetzt schien Toru zu registrieren, dass er nicht mehr träumte. Mit einem Ruck saß er
kerzengerade und Bra fiel durch diesen Schwung nach hinten. „Oh! Tu-Tut mir leid!“ Sie richtete sich wieder auf
und sah ihn an. „Was ist denn?“, fragte sie unschuldig blickend. Er hingegen war aus irgendeinem Grund knallrot
geworden. „Äh... ähm... es.... es ist nichts!“ Skeptisch musterte sie ihn mit einem durchdringenden Blick. Er war
schrecklich verlegen. „Doch, irgendwas ist doch mit dir. Lag es an deinem... Traum?“ Als er dies hörte wurde er nur
noch mehr rot und wich ihren Blicken aus. „Naja.... ich... ich hab geträumt Robby hätte sich über mich lustig
gemacht weil ich noch Jungfrau wäre..." Bra fing an zu kichern. "Jaja, sehr witzig!“ „Nene, erzähl ruhig weiter...“
Sie hörte auf und sah ihn an. Er redete weiter: „Naja und... ich hatte geträumt, ich hätte Geburtstag und du... und du
und ich wir... wir hätten... naja... also es ist so dass...“ Bra legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen. „Pscht...“ Dann
küsste sie ihn innig. „Du wirst dich noch anstecken!“, sagte r. „Und?“ „Und dann... dann bist du krank!“ „Ich bin
sowieso schon krank.“ „Wie? Fehlt dir irgendwas?“, fragte er ernsthaft besorgt. „Ja, ein bisschen deiner Nähe.“ „WWie?“ „Ich bin das, was man heutzutage...“ Sie beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: „...Liebeskrank nennt.“ Er
sah ihr in die Augen. Im Dämmerlicht der Sonne schien ihr Blick gefährlich verführerisch... Er zog sie etwas zu sich
und küsste sie einfühlsam. So lange, bis sie anfing sich leicht nach vorn zu beugen und er sich wieder hingelegt
hatte. Aufeinander liegend küssten sie sich genauso leidenschaftlich wie beim letzten Mal, nur dass diesmal die
Plätze anders verteilt waren. Sie hätten ewig so weitermchen können, aber Bra verdarb ihm den Spaß und meinte
schließlich: „Aber nun, junger Mann, ab in dein Bett. Ich mach dir noch einen warmen Tee und dann gehst du schön
schlafen damit du mir schnell wieder gesund wirst!“ „Och...“ „Keine Widerrede! Los, auf geht’s!“ Sie setzte sich
wieder auf und wollte gerade aufstehen, als er sie plötzlich überrumpelte, ein weiteres Mal überraschend küsste und
dann heiser und leise antwortete: „Aye, Aye, Sir.“ Er stand auf und ging dann nach oben. Bra setzte sich wieder auf.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. „Er ist genau wie ihr...“ Als würde ihr irgendwer zuhören...
„Da ist dein Tee.“, sagte sie, als sie sein Zimmer betrat. „Danke.“ Wie ein kleiner Junge saß er nun in seinem Bett.
Sie setzte sich neben ihn als müsste sie warten, bis er brav ausgetrunken hätte, weil er sonst alles wegschütten
würde. Früher hatte er es jedenfalls immer so mit der Medizin gemacht und glaubte sie würde es nicht merken. Da
sie aber ein wenig schlauer war als er, gab sie ihm statt der Medizin einfachen Kräutertee und mischte sie dann in
die Milch die er mehr als gern sowieso jeden Morgen trank. Er hatte dies nie gemerkt, da die Medizin eigentlich
keinen Geschmack hatte. Diesmal war diese im Tee drin. Doch anstatt irgendwelche Anstalten zu machen trank er
alles aus. „Gut so.“ „Duhu?“, fragte er plötzlich, als sie gehen wollte. „Ja?“ „Ähm... könntest du heute vielleicht...“
Bra verstand schon, was er sie verlegen fragen wollte. Mit einem Lächeln antwortete sie: „Aber klar doch. Lass
mich nur das Glas runterschaffen und mich umziehen ja?“ „Klar.“, antwortete er froh. Nur wenige Minuten später
kam sie wieder zu ihm und legte sich neben ihn. Wie als wäre sie hier das kleine Kind legte er sie auf sich und
meinte: „Du könntest mich prima warmhalten.“ Bra grinste: „Und wozu hast d eine Decke?“ „Damit sie dich
warmhält!“ „Spinner!“, kicherte sie. „Aber wenn’s sein muss...“ Sie kuschelte sich an ihn. „Schlaf gut.“ „Du auch...“
Es dauerte nicht lang bis sie eingeschlafen war. Toru hingegen betrachtete sie. Es fühlte sich irgendwie seltsam und
doch wohl an, wenn sie so an ihn gekuschelt auf ihm lag. Noch einmal ließ er sich seinen Traum durch den Kopf
gehen. Er hatte wirklich geträumt, dass er mit ihr geschlafen hatte... Er seufzte leise, umarmte sie und schlief
ebenfalls ein.
„Happy Birthdaaaaayyyyy!!!“, riefen alle zusammen. Alle, das waren Toru’s Freunde und Bra, die bei ihm zu Hause
nun seinen 17. Geburtstag feierten. „Danke danke!“, sagte das Geburtstagskind verlegen. Robby ging kurz ins
Nebenzimmer und kam mit einem Haufen von Geschenken wieder. „Sind die alle etwa von euch?“, fragte Toru
erstaunt. So viele hatte er noch nie bekommen. „Erinnerst du dich noch, als du vor einem halben Jahr dein Aussehen
geändert hast?“, fragte ihn sein Freund., „Ja, wieso?“ „Hast du ab da mehr oder weniger Liebesbriefe bekommen?“
„Mehr! Die schickten sie mir inzwischen sogar nach Hause weil im Schließfach kein Platz war.“, meinte er
gekränkt. Er hatte jeder von ihnen zurückgeschrieben und auf sanfte Weise zu erklären versucht, er wäre nicht an
ihnen interessiert weil er jemand anderen hatte. Doch diese hatten nie nachgegeben. „Gut, denn die hier sind von
deinen Verehrerinnen.“, sagte Robby und grinste. „Oh Gott nein...“, seufzte Toru. Er packte jedoch jedes einzelne
aus. Es waren irgendwelche T-Shirts, Plüschtierchen, ein paar schwarze Krawatten und all so anderes Zeug. „Was
die für Ideen haben.“, staunten die Anwesenden. Bra fing an zu lachen, als Toru ein großes Plüschherz auspackte.
„Na da hat unser Toru jemandem gewaltig den Kopf verdreht!“ Die Jungs stimmten ihr zu. „Hahaha.“, meinte Toru
ironisch. Dann kamen noch die Geschenke seiner Freunde dran. Von ihnen hatte er schon nützlicheres bekommen:
einen Basketball, Sportschuhe und ein cooles Cappy. Bis 3 Uhr nachts feierten sie noch. Dann machten sich die
Jungs auch auf den Weg nach Hause. Als Bra das Chaos sah seufzte sie erstmals. Naja, immerhin war es weniger als
letztes Jahr. Mit diesem Gedanken tröstete sie sich jedes Jahr. Innerhalb von 15 Minuten hatte sie schließlich doch
alles aufgeräumt. Toru hatte in der Zwischenzeit versucht, die ganzen Geschenke irgendwo in seinem Zimmer zu
verstauen. „So, das wär das letzte...“ Plötzlich fiel ihm ein, dass er von Bra ja noch keines bekommen hatte.
Grinsend ging er nach unten in die Küche, wo sie gerade das letzte Geschirr abwusch. Heute hatte sie ein Schwarzes
Minikleid getragen und darunter eine weiße Bluse. Er hatte schon am Vormittag als sie sich umgezogen hatte
bemerkt, dass sie darin verdammt sexy aussah. Jungs und das woran sie immer denken müssen... Er umarmte sie von
hinten und meinte gekränkt: „Du hast mich nicht mehr lieb.“ „Wiekommst du darauf?“, fragte sie lächelnd, ohne
sich umzudrehen. Er lehnte den Kopf an ihre Schulter und meinte: „Du hast mich ja gaaaaanz vergessen.“ „Hab ich
nicht.“ ‚Hmmmm...‘ „Dann warst du eifersüchtig dass ich Geschenke auch von so vielen Mädchen bekommen hab.“
„Kann sein.“, sagte sie. An ihrem freundlichen Tonfall hatte sich nichts verändert. Sie grinste in sich hinein. „Oooch
wie süss mein kleines Brachen ist eifersüchtig.“, kicherte er. Sie war mit dem Abwaschen fertig und trocknete sich
die Hände ab. Dann ging sie langsam ein paar Schritte. „Ähm... hast du irgendwas?“, meinte sie schließlich, denn er
dachte offensichtlich nicht daran, sie loszulassen. „Kann sein.“, sagte er frech. Sie grinste. „Und was wäre das?“
„Ich will auch ein Geschenk von dir.“ „Du hast schon genug. Mein Kleines spielt dann überhaupt keine Rolle mehr.“
Er lächelte sie erst an, küsste sie dann und sagte anschließend: „Doch. Deines ist mir immer das wichtigste.“ Bra
lächelte. „Von wegen du Schmeichler du kannst einfach nur nie genug bekommen.“, sagte sie frech, zauberte dann
jedoch etwas glitzerndes im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Ärmel hervor. „Wow!“, brachte er nur erstaunt
hervor. Eine wunderschöne Silberkette. So eine, wie er sie letztens gesehen hatte und rumgejammert hatte, er wolle
ebenfalls so eine haben. Sie hatte dies durchaus nicht vergessen und hatte sie ihm schon damals unbemerkt gekauft,
um sie ihm zu seinem 17. Geburtstag zu schenken. „Danke!!“, sagte er erfreut und küsste sie überglücklich auf den
Mund. Schmunzelnd hängte sie sie ihm um. „Dein Jammern war ja nicht zu ertragen.“, kicherte sie. Er wusste aber
genau, dass sie sie ihm von Anfang an kaufen wollte. Das sah er an ihrem Lächeln. „Jetzt bekomm ich aber
Gewissensbisse.“, meinte er schuldbewusst. „Wieso?“ „Weil ich dir vor sechs Tagen an deinem Geburtstag nur so
eine hässliche geschenkt habe.“ „Achwas! Die ist wunderschön!“ Plötzlich begann sie die ersten Knöpfe ihrer Bluse
zu öffnen. Toru wurde ganz rot. Was sollte das denn werden? „Schau!“ „Du... trägst sie?“ „Selbstverständlich!“ Sie
hing, genau wie Trunks‘ Kette, immer an ihrem Hals, seit sie sie bekommen hatte. Nicht ein einziges Mal hatte sie
sie abgemacht. Es war für sie wie ein Heiligtum, genauso wie es Trunks‘ Kette und Gotens Ohrringe waren. „Das ist
ja süss...“ Er küsste sie abermals. Als er sie so ansah, kam ihm eine Idee, die ihn so geheimnisvoll grinsen ließ.
„Weißt du was?“, fragte er schließlich. „Was denn?“, fragte sie gespannt. „Ich habe da eine Idee... wir können
meinen Traum doch noch wahr werden lassen...“
„Deinen Traum...?“, Bra sah ihn fragend an. „Du weißt schon... verrückte Fieberträume...“, flüsterte er
verführerisch. Bra wurde ganz rot und gerade als sie etwas erwidern wollte... klopfte es an der Tür. Toru schlug
seinen Kopf leicht gegen die Wand. „Toru...“, fing Bra besorgt an. „Schon gut, ich geh schon.“, seufzte er und
murmelte im Vorbeigehen: „Dass der auch immer so ein beschissenes Timing haben muss.“ Er machte die Tür auf
und ohne erst zu schauen wer da stand sagte er: „Ja Robby, du hast deine Jacke vergessen. Hier. Tschau!“ Er reichte
dem etwas verdutzten Jungen seine Jacke und knallte ihm die Tür wieder vor der Nase zu. Robby kratzte sich
nachdenklich am Kopf, zuckte dann mit den Schultern und ging fröhlich grinsend wieder nach Hause. Toru seufzte
abermals und stoß leicht mit seinem Kopf an die Wand. „Robby! Robby! Robby! Irgendwann kill ich ihn noch!
Immer versaut er mir alles...“ Langsam fing seine Stirn an wehzutun, also beschloss er zu Bra zurückzukehren. Sie
war schon auf ihr Zimmer gegangen, wie er am erloschenen Licht in der Küche bereits sehen konnte. Also ging er
langsam die Treppe hinauf.
Bra saß auf ihrem Bett und machte etwas Ordnung in dem kleinen Schränkchen daneben. Toru schloss die Tür hinter
sich, woraufhin sie sich zu ihm umdrehte. „Was hast du da feines?“, fragte er neugierig, nachdem er sich hinter sie
gesetzt hatte. Sie zeigte ihm, was sie in der Hand hielt. „Bist du nicht süß?“, fragte sie mit einem zuckersüßen
Lächeln. Toru wurde leicht rot und sah verlegen weg. „So ein Quatsch...“ Bra steckte das Foto von dem kleinen
Toru zurück in die kleine Schublade und schloss sie schließlich. Dann drehte sie sich zu ihm um und streichelte
zärtlich seine Wange. „Aus dem kleinen Toru ist ein junger, gutaussehender Mann geworden. Das hat Amy auch
immer gesagt: ‚Eines Tages wird er für dich der wichtigste Mann im Leben sein.‘ Und sie hatte recht...“ Bra
lächelte. Toru ebenfalls, ganz verlegen. Dieses verlegene Lächeln sah man überhaupt sehr selten bei ihm. Er war
schon fast erwachsen, innerlich und äußerlich. Und doch gab es einen kleinen kindlichen Kern unter der JugendSchale. Das wusste Bra am allerbesten. Sie wusste auch, dass er etwas ganz besonderes war. „Toru... weißt du
eigentlich, dass du ein Saiyajin bist?“, fragte sie. „Ein... ein was?“ Sie fing an ihm zu erzählen, woher die Saiyajins
abstammen. „Und da Trunks, Goten und ich alle Halb-Saiyajins waren, also zur Hälfte Menschen, bist du dies
auch.“, sagte sie schließlich. „Und... die können echt fliegen?“ „Ja, normale Menschen können das eigentlich auch,
wenn sie nur lernen, ihr Fluidum zu beherrschen.“ „Kannst du das auch?“, fragte er aufgeregt. „Naja... schon...“
„Kannst du auch fliegen?“, diese Frage hatte sie schon fast befürchtet. „Nein...“ „Oh... warum?“ „Ich... hab doch
Höhenangst du Trottelchen!“ Toru dachte nach. „Stimmt ja... kannst du es mir trotzdem zeigen?“ Bra formte ihre
Hände, als würde sie eine Energiekugel bilden. Nach nur weniger Zeit erleuchtete ein starkes, weißes Licht. „Wow...
und das ist es?“ „Ja... man braucht nur Konzentration und....“ „Also das hier, richtig?“ Bra stockte. „Äh, ja, das ist
es...“ Er hatte es tatsächlich geschafft! Einfach so! „Na dann, wollen wir es doch mal probieren...“ „To... Toru, mach
keine Dummheiten...“ Doch schon war es zu spät. Wenn sich dieser Saiyajin etwas in den Kopf setzte, zog er das
auch durch. Woher er das wohl hatte...?
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging er zum Fenster, öffnete es, nahm Bra auf seine Arme und setzte zum Sprung
an. Bra hatte er die Hand vor den Mund gehalten, da er wusste, dass sie sonst schreien würde. Einmal atmete er noch
durch. Bra krallte sich panisch an ihn. Ihr wurde schon schwindlig, wenn sie nur aus dem Fenster sah... „1....2....3!“
Und schon war er hinaus gesprungen. Bra kniff die Augen zu. Jetzt würden sie sich was brechen! Oder sogar
sterben! Oder... „Na, geht doch!“ Geht doch? Bra öffnete ein Auge. Er... er flog... „Schau! Ich kann’s!“ Das gab es
doch nicht... Toru nahm seine Hand von ihrem Mund. Da erzählte sie ihm eine Geschichte, zeigte ihm ihr Fluidum
und er konnte fliegen. War das denn normal? Aber was wollte sie schon? Schließlich war sie selbst auch nicht
wirklich „normal“. Die beiden waren schon immer etwas ganz besonderes gewesen. „Und los!“ Toru flog geradeaus
und das nicht gerade langsam. „Hilfe! Nicht so schnell!“ Toru grinste. Ihm machte es Spaß. Und irgendwie
amüsierte es ihn, wenn sie sich so fest an ihn klammerte, es nicht wagend, einen Blick nach unten zu werfen. „Schau
doch nach oben, wenn dir der Blick nach unten nicht gefällt.“, flüsterte er liebevoll. Daraufhin öffnete sie ihre
Augen und sah ihn an. Er lächelte. Dann sah sie nach oben. Er hatte recht. Es war sehr viel besser nach oben zu
sehen. Es war ein wunderschöner, klarer Sternenhimmel, der sich ihr als wunderschöner Anblick bot. "Ist das
schön..." Toru lächelte. Einen kurzen Augenblick später landete er schließlich. Bra erkannte diesen Ort sofort.
Genau hier hatte er sie zum ersten Mal geküsst. Das war ja noch, als sie dachte er würde nicht wissen, wer sie war.
Er hatte sie ziemlich verwirrt. Toru nahm sie in den Arm. „Hab ich dir je gesagt wie wunderschön du bist?“ Seine
Stimme klang warm, weich und gefühlvoll... „Mindestens hundert mal am Tag.“ „Dann waren es Abermillionen zu
wenig...“ Sanft versiegelte er ihre Lippen, während sich seine Hand in ihrem Nacken vergrub. Provozierend biss er
leicht auf ihre Unterlippe, woraufhin sie auf sein Spielchen einging. Während sie gefühlvolle und leidenschaftliche
Zungenküsse austauschten, wanderte seine Hand noch etwas weiter nach oben in ihre Haare und löste die weiße
Schleife, welche er spielerisch um seine Finger wickelte. „So siehst du aus wie ein Engel...“ „Achwas...“ „Es ist
mein Ernst... wenn deine Augen wie die Sterne leuchten, der Wind mit deinen Haaren spielt und das silberne
Mondlicht deine Konturen betont... einfach wunderschön...“ Verträumt küsste er sie ganz zärtlich. „Manchmal bist
du jedoch eine ganz andere Person. Die Leute hier kennen dich als eine anmutige, immer gut gelaunte, großzügige
Person. Ich hingegen sehe in dir meinen Engel.“ „Ach Toru... du kannst so wunderschöne Sachen sagen...“ „Das
sind doch nicht meine Worte.“ „Wessen dann?“ „Es spricht mein Herz zu dir...“ Bra lächelte...
Nachdem sie eine Zeit lang den Sternenhimmel betrachtet und über ihr Leben spekuliert haben, machten sie sich
langsam auf den Rückweg. Es war schon gut 4 Uhr. Noch zwei Stunden, dann würde die Sonne aufgehen. Dann
wäre diese wunderschöne Nacht leider schon vorbei...
Vorsichtig flog Toru durch das offene Fenster wieder rein und setzte Bra auf dem Bett ab. Da es sehr windig war,
schloss er das Fenster wieder. „Das war echt wunderschön...“ Er lächelte. „Und doch könnte es schöner werden,
stimmt’s oder hab ich recht?“ „Du Schlingel du...“ Bra zog ihn zu sich heran und küsste ihn fordernd und
leidenschaftlich. Nur zu gern erwiderte er einen solchen Kuss und auch die folgenden dieser Sorte. Immer weiter
versanken sie in ihr kleines Liebesspiel, welches immer intensiver wurde. Diese Nacht war noch lange nicht vorbei...
Ein paar Vögel zwitscherten. Es war ein sonniger, warmer Sonntagmorgen. Die Vögel zwitscherten fröhliche Lieder
und nahmen einer nach dem anderen ein Sonnenbad. Die Leute in einem in der Sonne badendem Ort waren schon
wach, wie jeden Sonntag. Die Glocke der Kirche schlug zehn mal. Ein fröhliches Lachen erfüllte den Ort. Das
Lachen der jüngsten Kinder. Die älteren Leute kamen gerade aus der Kirche herausspaziert. Der Pfarrer putzte seine
Brille und ruhte sich auf der Bank vor der Kirche aus. Die Sonnenstrahlen wärmten ihn. Im September war es noch
recht warm... Doch es gab ein Haus, dass noch sehr ruhig stand, in dem alle Fenster geschlossen und die Vorhänge
zugezogen waren. In einem Zimmer im ersten Stock jedoch hörte man das gleichmäßige, ruhige Atmen schlafender
Personen. Absolut nichts bewegte sich in diesem Raum. Bis auf die Brust des Mannes, die sich beim Atmen
regelmäßig hob und senkte. Und die Brust der Frau, die neben ihm lag, und sich in genau dem selben ruhigen
Rhythmus bewegte.
Toru schloss langsam die Augen auf. In seinem Kopf drehte sich alles. Das Bild vor seinen Augen nahm er erst
etwas unscharf wahr. Wo war er nur? Sein gesamter Körper war wie gelähmt, als hätte er über Nacht jegliche
Energie verloren. Ja, über Nacht. Als er an die Nacht dachte, seufzte er glücklich. Dieses wunderbare Gefühl
verspürte er noch immer in jedem Quadratzentimeter seines Körpers. Seine Seele war von diesem Gefühl erfasst
worden. Seine Brust drohte vor Anspannung, vor lauter Glück, zu zerspringen. Es ging ihm gut, so unbeschreiblich
gut... Diese Wärme, die sich mit rasender Geschwindigkeit in ihm ausgebreitet hatte, war immer noch da. Sie fing an
einem bestimmten Punkt auf seinem Oberkörper an und breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Er sah nach
rechts und erblickte Bra, die an ihn gekuschelt noch fest schlief. Dort wo ihr Körper den seinen berührte, verspürte
er das Zentrum dieser wohligen Wärme. Es war einfach wunderschön.... sie war wunderschön... Schließlich hob er
doch seine linke Hand und fuhr ihr damit durch dieses samtweiche Haar. Es fühlte sich so gut an... seine Finger
wanderten weiter zu ihrer Wange... so weich... so wunderschön... Unter diesen zärtlichen Berührungen wachte Bra
schließlich auf. Auch in ihrem Kopf dröhnt es noch. Seltsam, so viel hatte sie gestern doch gar nicht getrunken...
immerhin waren die anderen ja alle minderjährig... Sie blickte zu Toru auf, der sie liebevoll anlächelte. Ja, dieses
Lächeln würde jedes Frauenherz zum schmelzen bringen, doch das ihre ganz besonders. Sie schenkte ihm ebenfalls
ein liebevolles Lächeln. Mit Mühe rappelte sie sich auf und beugte sich zu ihm. Er strich ihr die Haarsträhnen hinter
die Ohren, damit er ihr Gesicht und ihre Augen besser sehen konnte. „Ich liebe Dich über alles.“ Sagte sie in einem
gefühlvollen, warmen Ton. „Ich Dich auch...“ Ein weiterer inniger Kuss. Beide liebten dieses Gefühl, des anderen
weiche Lippen auf den seinen zu spüren. Es war einfach unbeschreiblich. Nicht wirklich in Worte zu fassen. Um es
etwas umschreiben zu können, könne man nur sagen, welches Kribbeln sie unter der Haut spürten, wie ihr Herz
schneller schlug, wie die Brust einer enormen Anspannung ausgesetzt war, wie man fror und gleichzeitig von innen
verbrannte... verrückt, und doch wunderschön...
„Ihr... bitte was?!“ „Ja also... naja...“ Bra und Toru waren beim Priester zu Besuch. Eher, um sich bei ihm Rat zu
holen. Diesmal sollte es nicht kommen wie beim letzten mal. Bra wollte genauso wenig wie Toru, dass alles ein
Geheimnis bleiben musste. Beim Priester anzufangen war das Klügste was sie hätten machen können. Nun
erwarteten sie, er würde sie für verrückt zu erklären. Doch stattdessen nahm er Bra in den Arm. „Das ist doch
wunderbar! Ich freu mich sehr für dich, Kindchen!“ „Sie... sie tun was?“ „Ich wusste schon, dass das irgendwann
kommen musste. Der Junge hat dich schon immer mit diesem gewissen Blick angesehen. Und nachdem was du mir
letztens erzählt hast war mir klar, dass es all zu lange ja nicht mehr dauern konnte.“ Auch Toru nahm er in den Arm,
klopfte ihm auf die Schulter und fragte dann lächelnd: „Junge, wieso hast du dir so viel Zeit gelassen?“
Toru wurde knallrot. „Weil sie doch...“ Doch er schnitt ihm das Wort ab. „Sieh sie dir mal genauer an. Dann sag
mir, was du siehst.“ Toru sah Bra direkt in die Augen. „Sie ist die wunderschönste und wundervollste Frau die ich
kenne.“ „Na also. Das braucht ihr auch nur den anderen zu sagen. Ich bin mir sicher, es wird keiner was dagegen
haben.
Er hatte recht gehabt. Die Sache hatte sich sehr schnell herumgesprochen. Anfangs hatte es noch keiner glauben
wollen, doch es dauerte nicht sehr lang, bis sich auch die letzten daran gewöhnt hatten und schon bald war das ganze
kein Thema mehr. Toru und Bra lebten wie jedes andere normale Paar auch. Bra arbeitete weiterhin, wo sie
gearbeitet hatte. Toru ging noch ein Jahr zur Schule, bis er das Abitur schaffte und somit seinen Abschluss gemacht
hatte. Danach hatte er angefangen, bei der selben Bank wie sie zu arbeiten, damit er besser auf sie aufpassen konnte.
Inzwischen war Toru 20 geworden. Bra war demnach 36. Den Unterschied merkte man aber gar nicht. Sie sah
genauso alt aus wie er. Kein Jährchen jünger. Die Leute des kleinen Ortes hatten einen strengen Winter fast hinter
sich gebracht. Sie hatten den 13. Februar. „Habt ihr Toru gesehen?“, fragte Bra ihre Kollegen. „Toru? Der ist heute
sehr früh weg.“ „Hm.... ich hab ihn nicht mal zu Hause gesehen... was er wohl vorhat...?“
Es war spät Abends und Toru war immer noch nicht zurück. Allmählich machte Bra sich Sorgen um ihn. Endlich,
kurz vor zwölf, kam er zurück. „Toru! Wo warst du nur so lang?“ „Oh... sorry, ich wollte nicht, dass du dir Sorgen
machst...“, sagte er und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Ich hatte etwas wichtiges zu erledigen und musste unserem
guten Priester einen Besuch abstatten.“ „So?“ „Ja. Ich brauchte seinen Rat... und musste mit ihm über einiges
reden.“ „Ahja...“ Bra sah ihn mit diesem „Was-Hast-Du-Jetzt-Schon-Wieder-Vor“-Blick an. Er grinste. „Zügel
deine Neugierde, du wirst noch früh genug erfahren, was das ganze soll.“ „Na wenn du meinst...“
Am nächsten Tag war er auch schon wieder so schnell verschwunden. Auf Arbeit war er nicht, heute hatte er sich
freigenommen. Dabei war heute Valentinstag... In der Mittagspause sah Bra mit an, wie sie sich alle gegenseitig
etwas schenkten. Sie hatte ihr Geschenk für Toru auf den Wohnzimmertisch gestellt, damit er es frühs ja nicht
übersah. Irgendwie war ihr schon vorher klar, dass er an diesem Morgen wieder so früh aus dem Haus gehen würde.
Er hatte ihr Geschenk bestimmt nicht übersehen, schließlich hatte er es ja mitgenommen. Doch wo blieb er nur?
„Oh weh... noch 56 Akten...“, seufzte sie, wieder an ihrem Schreibtisch sitzend. Die anderen im Büro der Bank
waren ebenfalls mit ihren Arbeiten beschäftigt. Es war ziemlich still. Doch irgendwie war es auf einmal stiller
geworden als sonst. Alle hatten sie eine Person angesehen, die soeben hereingekommen war. Eine Person, die mit
einem glücklichen Lächeln von hinten auf Bra zuschritt. Diese Person räusperte sich. Bra drehte sich um und sah
zunächst einen riesigen Strauß roter Rosen. Die röte stieg ihr ins Gesicht. Sie nahm sie entgegen. „Toru das... das
ist...“ „Die allerschönsten Blumen für die allerschönste Frau der Welt.“, sagte er nur „Die sind... wunderschön....“
Noch nie hatte sie von ihm so viele Rosen auf einmal bekommen. Was folgen würde, wäre jedenfalls noch viel
überraschender. Er kniete sich vor sich hin. Alle herumstehenden hielten den Atem an. Er räusperte sich kurz, griff
dann in seine Jackentasche und holte ein ganz bestimmtes Kästchen hervor. Bra dachte, sie müsse Träumen. Ja,
gleich würde sie aufwachen und wahrscheinlich vor Leid sterben, weil es nur ein Traum war. Doch es war keiner. Er
steckte ihr den Ring an und sagte schließlich die Worte, die sie sonst immer nur in ihren Träumen von seinen Lippen
lesen konnte: „Bra, willst du meine Frau werden?“ Er schluckte kaum merkbar. Alles war still. „Äh... ich ... ich...
äh...“ Sie wollte es! Und wie sie es wollte! Aber... sie konnte es einfach nicht sagen. Diese Anspannung war viel zu
groß. Immerhin erfüllte sich hier der größte Traum ihres Lebens. Sie atmete nochmal tief durch, Lächelte ihr
allerliebstes lächeln und antwortete: „Ja! Ich will!“ „Oh Bra!“ Er umarmte sie und küsste sie leidenschaftlich und
hemmungslos. Die anderen sahen erst mit geweiteten Augen zu, dann jedoch fingen sie an, begeistert zu klatschen.
Das hatte er also geplant!! Ein einfach gerissener Kerl!
„Na wunderbar! Und wann wollt ihr heiraten?“, fragte der Priester, der mehr als froh war, die beiden vermählen zu
können. „Nächste Woche!“, antworteten beide gleichzeitig. „Na, das wird ja eine Hochzeit... immerhin kommen
alle!“ „Das wollen wir doch hoffen!“
Bra und Toru malten sich auf dem Heimweg schon aus, wie sie heiraten wollten. „Aber das Kleid müssen wir
unbedingt zusammen aussuchen!“ „Liebend gern!“ Plötzlich blieb Bra mit einem Ruck stehen. „Dürfen wir auch
kommen?“, fragten zwei Personen, vor denen sie angehalten hatte. Sie war verstummt, schaute die beiden nur
ungläubig an. „Wer ist das?“, fragte Toru. Der Mann räusperte sich. Die Frau sah ihn lächelnd an. „Du bist wirklich
ein wunderbarer Mann geworden, Toru.“, sagte sie mit einer warmen Stimme. Der Mann hingegen sagte an Bra
gewandt: „Frag bitte nicht, wie wir dich gefunden haben. Wir waren froh, dass wir endlich wussten, wo du bist... es
ist so viele Jahre her... Ich... ich habe damals den größten Fehler meines Lebens begangen. Ich verlange nicht
einmal, dass du mir verzeihst. Aber bitte, bitte lass mich dabei sein... Ich... ich freu mich sogar, dass es dir
anscheinend gut zu gehen scheint... und ich weiß auch, dass Toru dein Sohn ist. Auch wenn du dir nichts von uns
sagen lassen musst, sollest du wissen, dass du unser vollstes Verständnis hast. Wir werden, ich werde, einen solchen
Fehler kein zweites Mal begehen... kannst du mir, vielleicht... irgendwann nochmal verzeihen?“ Bra stiegen die
Tränen in die Augen. Wie lange hatte sie diesen Moment ersehnt. Sie viel diesem Mann weinend in die Arme. Toru
schaute nur dumm aus der Wäsche. Wer war das nur? „Oh Vater!“, schluchzte sie. Toru stockte. Vater? VATER?!
VEGETA?!? Bulma nahm ihn in den Arm. „Hallo mein Kleiner... Ich bin Bulma...“ Er sah sie ungläubig an. Das
waren tatsächlich seine Großeltern... Aber... „Es war mitunter das schlimmste, gemeinste, gefühl- und
rücksichtsloseste was du je getan hast! Und ich habe dich dafür gehasst! Mehrere Jahre über! Aber ich... ich... ich
verzeihe dir... um ihretwillen...“ Vegeta nahm sie liebevoll in den Arm. Die ganzen 20 Jahre hatte er die ganze Welt
nach ihr und dem kleinen abgesucht. Nachdem er nach 3 Monaten endlich wieder in der Verfassung zu laufen
gewesen war, hatte er sich auf die Suche nach ihnen gemacht. Erst als sie ihn damals beinah getötet hatte, wurde ihm
bewusst, was er getan hatte. Er war mindestens hundert mal kurz davor, Dende umzubringen, weil man die zwei
nicht hatte ins Leben zurückholen können. Es war aber genauso aussichtslos gewesen, das er nicht ausfindig machen
konnte, wo sie war. Vor zwei Jahren hatte er es aufgegeben. Bis er schließlich eines Tages eine enorme Energie
eines Saiyajins verspürte, die der von Trunks und Goten glich und doch die Wärme seiner Tochter hatte. Daraus
schlussfolgerte er, dass das nur der „Kleine“ sein konnte. Er hatte sich auf den Weg gemacht und sie schließlich
gefunden. Seitdem hatte er sie Tag und Nacht ein halbes Jahr lang beobachtet, um in Erfahrung zu bringen, was alles
geschehen war. Als ihm zu Ohren kam, dass die beiden nun heiraten wollen, hatte er seine Frau geholt. Und nun
hatte sie ihm endlich verziehen. Endlich konnte er seine geliebte Tochter wieder in den Arm nehmen... Sie hatte ihm
sogar all die schweren Sünden verziehen, weil sie im Traum Trunks und Goten gesehen hatte, die sie baten, ihm zu
vergeben.
Bei Tisch tranken sie alle erstmals einen starken Kaffee. Bra und Toru hörten den beiden verzweifelten Eltern einer
inzwischen reifen, erwachsenen Frau aufmerksam zu. So erfuhr auch Toru, was sie für Menschen waren und lernte
sie besser kennen.
Bra lernte ihre Eltern auch endlich wieder kennen. Sie hatte sie trotz allem nie vergessen. Bulma half ihr auch bei
den Vorbereitungen für ihre Hochzeit. Auch Vegeta tat alles was er nur konnte. Er benahm sich, wie ein richtiger
Vater. Ihm kam es immer noch so vor, als wäre Bra sein kleines Mädchen. Egal wie groß, erwachsen und weise sie
sein mochte, sie würde für immer sein kleines Mädchen bleiben. Schließlich kam auch endlich der Tag, den alle
ersehnt hatten, der Tag der Hochzeit.
Bras Trauzeugin war ihre Mutter. Torus Trauzeuge war... Robby. Man konnte es drehen und wenden wie man
wollte, trotz allem war er immer sein bester Freund gewesen. Vegeta hatte die wichtigste Rolle in seinem ganzen
Leben bekommen: er durfte die Braut zum Altar führen. Er musste eigentlich nur ein paar Schritte gehen und sie
dann Toru übergeben, trotzdem hatte er viel größeres Lampenfieber als die Braut selbst. Diese schien einfach nur
glücklich zu sein. Für Sorgen und Nervosität hatte sie gar keine Verwendung. Mit dem Klang der Orgel führte er sie
nun hinein. Bra sah zu den vorn auf sie wartenden. Torus Wangen wurden von einem rötlichen Schimmer bedeckt.
Er war mit dabei gewesen, als das Kleid ausgesucht wurde. Jedoch hatte er sie nicht in dem Kleid gesehen. Sie war
für ihn schon immer die schönste von allen gewesen, doch das war einfach... atemberaubend. Bulma, der die Tränen
schon fast kamen, bevor es richtig begonnen hatte, war erleichtert, dass sie die schreckliche Vergangenheit, unter
der sie alle zu leiden hatten, endlich hinter sich lassen konnten. Und gleichzeitig froh darüber, einer solch
wunderschönen Zukunft entgegen blicken zu können. Ihre kleine Bra heiratete nun... Sie war vielleicht nicht mehr
klein, aber für eine Mutter blieb ihre Tochter eben ein Leben lang ihr kleiner Schützling. Nicht anders war das beim
Vater, der noch nervöser war als die Heiratenden. Bra und Toru allerdings hatten die Ruhe weg.
„Und hiermit frage ich dich, Torutenkusu Briefs, willst du Bra Briefs zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau
nehmen, sie lieben und Ehren in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheide, so antworte mit „Ja,
ich will.“.“ „Ja ich will.“ „Und nun frage ich dich, Bra Briefs, willst du Torutenkusu Briefs zu deinem rechtmäßig
angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheide,
so antworte mit „Ja, ich will“.“ „Ja, ich will.“ Robby reichte ihnen die Ringe. „Und nun Toru, sprich mir nach: Ich,
Torutenkusu Briefs...“ „Ich, Torutenkusu Briefs...“ „...nehme Dich, Bra Briefs...“ „...nehme Dich, Bra Briefs...“ „..zu
meiner rechtmäßigen Ehefrau und verspreche...“ „...zu meiner rechtmäßigen Ehefrau und verspreche...“ „...dich zu
lieben und zu Ehren, bis das der Tod uns scheidet.“ „...dich zu lieben und zu Ehren, bis das der Tod uns scheidet.“
Er steckte ihr den Ring an. Dann war Bra an der Reihe und steckte ihm ebenfalls den Ring an. „Wenn es jemanden
gibt, der gegen diese Hochzeit etwas einzuwenden hat, der möge nun sprechen oder in alle Ewigkeiten schweigen.“
Es herrschte Stille, was keiner anders erwartet hatte. „Gut, hiermit erkläre ich euch also zu Mann... und Frau.“
Bulma fing an, wie auch all de anderen Frauen in der Kirche, zu weinen, vor lauter Rührung. „Du darfst die Braut
nun küssen.“, fügte er noch hinzu und zwinkerte Toru zu. Dieser zog Bra zu sich heran und küsste sie überglücklich
und innig. Nun waren sie Mann und Frau. Durch einen heiligen Bund für immer verbunden. Ihrem Glück würde nun
nie mehr etwas im Wege stehen, vor allem da zwei bestimmte Engel über sie wachten und vom Himmel auf sie
hinab sahen. Es sollte nie mehr einer behaupten, solche Liebe sei verboten.
There is no Forbidden Love, ‘cause Love... is Love.
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