Grundlagen der Netzwerktechnik Netzwerk: Gruppe verbundener Systeme die miteinander kommunizieren können! Systeme: PC`s, TK- Einrichtungen Kommunikation: Kabelgebunden Twisted pair Koaxialkabel optisch Lichtwellenleiter Freiraumübertragung Funkübertragung verschiedene Standards Netzknoten: Sende- Empfangsysteme, zwischenliegende Systeme Funktionen: Vermittlungsfunktion (Routing), Speicherfunktion (Store), Regeneration (Repeater), Protokollwandlung (Gateway), Senden (TX), Empfangen (RX) Verbindungsstrecken: Kabel, Funk, Licht Begriff Kommunikation: Austausch (zweiseitig oder mehrseitig) Übermittlung (einseitig) Ohne oder mit Kontrolle der korrekten Übertragung Mit oder ohne Zeitanforderungen Einfache Kommunikationsmodelle Einfaches Modell: Punkt zu Punkt Verbindung TX TX RX RX RX TX LAN MAN WAN Local Area Network 1 km Grundstück Privat Keine Gesetze Metropoliten Area Network 10 km Ballungsraum (Stadt) Kabelnetze Gesetze des Betreibers Wide Area Network 100 km Welt Telefongesellschaft Gesetze des Staates GAN (Global Area Network) Austausch von Daten (digital) Sprache, Binärfiles, Bilder Übertragungsmedium Leitungsungebunden Laser Funk Infrarot metallischer Leiter Mikrowelle Leitungsgebunden metallischer Leiter Symmetrische Koaxleitung Kupferleitung nicht Glasfaser Stufenindex Gradienten Monomode Übertragungsverfahren Basisbandverfahren Trägerbandverfahren Breitbandverfahren Buszugriffsverfahren Deterministische stochastische Verfahren Verfahren (senden der Daten genau zeitlich definiert) (senden der Daten zeitlich zufällig) CSMA/CD Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection Kabelarten 50 OHM 75 Ohm 93 Ohm 105 Ohm Ethernet RG58 Thin, Chespernet 10 Base2 10 Base5 Theck, Yellow Cabel Breitband-Dienste (Fernsehen) Arcnet RG62 Twinax Verkabelungsarten Kategorie Cat.1 Klasse A Frequenzbereich 100 kHz Netzanwendung Analoge Sprache Cat.2 Cat.3 B C 1 16 Digitales Telefon Einfache Datendienste Cat.4 Cat.5 Cat.6 20 D E Simplex: gerichtet in eine Richtung Halbduplex: der 100 300 S E Hochleistungsdatendienste Höchstleistungsdatendienste E S wechselseitige Übertragung, zeitmultiplex (Umschalteinrichtung zum Wechsel Übertagungsrichtung) S E E S Vollduplex: „gleichzeitige“ Übertragung in beide Richtungen (Gegensprechen) Bsp.: Frequenzmultiplex S E E S Asynchrone Übertragung: kein gemeinsamer Zeittakt zwischen TX und RX Taktinformation durch ein Starbit oder eine Startsequenz (Festgelegte Bitfolge) bestimmt Zeichen und Blockende durch Stoppbit Synchrone Übertragung: alle Binärzeichen in festen Zeitraster Synchronismus zwischen den Stationen Taktübertragung durch separate Taktleitung, selbsttaktende Leitungscodierungen, (enthalten Informationen und den Takt in den Signalflanken Einzelverbindung- Unicast Gruppenverbindung- Multicast Rundsenden (an alle)-Broadcast Erforderlich für Netzwerk Hardware Netzwerkkarten und Weise der ISDN-Karten Netzwerkkabel Software Übertragungsprotokolle spezielle Teile des Betriebssystems legen Art Treiber Netzwerk-Betriebssysteme Datenübertragung fest (Schichtenmodell) Internationale Standards Aufgabenverteilung im Netzwerk Einfaches Netz: zwei Computer PC 1 LW:A: INTERLNK COM LPT C: D: E: INTERSVR A: C: PC 2 Peer to peer- Netzwerk: keine Zusatzsoftware (ab W3.11) Alle Rechner gleichberechtigt Jeder kann Ressourcen zur Verfügung stellen (speziell Ordner, Drucker, Modem, Freigabe) Keine zentrale Verwaltungsinstanz Geringe Datensicherheit Für kleine Netze geeignet Preiswerte Lösung Client-Server Netzwerke: mindestens ein Rechner in der Hierarchie höher (Server) Ein leistungsfähiger Rechner Mit umfangreichen Kommunikationsmöglichkeiten (mehrere Netzwerkkarten, ISDNKarten) Umfangreiche Speichermedien Besonders gesichert gegen Stromausfall (USV) und gegen Datenverlust (Festplattenspiegelung) Zentrale Verwaltung der Benutzerkonten (Accounts) und Anmeldung der Benutzer (heute- Netzerkennung und Passwort) (künftig- biometrische Verfahren) Nutzerkonto kann beinhalten: Zugriffsrechte, Einlogzeiten, Speicherplatz Server sollte von einer Person (Admin) verwaltet werden Server sollten in einem speziell gesicherten Raum stehen (Klimaanlage, Zugangskontrolle) Aufteilung auf mehrere spezielle Server (File~, Print~, Fax~) Groupware Net Meeting: Chat, Witheboard, gemeinsame Dokumentenbearbeitung Datenverbund Funktionsverbund Datensicherung Verfügbarkeit Lastverbund Wartung zentral, automatisch Ausfall, Zuverlässigkeit Fernwartung Topologien: Verbindungsstruktur eines Netzes Physikalische Topologie Lage, Form der Verkabelung Logische Topologie Zugriffsorganisation Müssen nicht Übereinstimmen 1. Vollständiger Graph jeder Knoten mit jeden verbunden hohe Zahl von Verbindungsleitungen (teuer) 3 Stück 3 Leitungen 4 6 5 10 V= n*(n-1) 10 45 2 100 4950 Erweiterungen schwer möglich Optimale Verbindungseigenschaften Kein Routing ~dann störanfällig Mit Routing ~sehr zuverlässig (Alternativstrecken) Ringstruktur Geschlossene Kette gerichteter Punkt zu Punkt –Verbindungen Jede Station ist aktiv (Repeater) Große Netze Daten nur eine Richtung Ausfall einer Stationen = Netzausfall (wenn nicht spezielle Maßnahmen) Kein Routing nötig (falls Information adressiert) Gut für Lichtwellenleiter Sternstruktur Zentrale, die alle Verbindungen übernimmt Leistungsfähig, genügend Anschlüsse Hub Verteiler (HUB) Ausfall der Zentrale= Netzausfall Auch als Broadcast- Netz Baumstruktur (Kaskadierter Stern) Busstruktur Gemeinsame Übertragungsmedien Stationen passiv angekoppelt Keine Signalverstärkung Hinzufügen oder entfernen von Strukturen problemlos Kabelunterbrechung= Netzausfall Anfang und Ende des Buskabels müssen terminiert sein (Abschlusswiederstand) Backbone Leistugsfähig Maschennetz Es existieren zwischen den einzelnen Netzknoten jeweils mehrer Verbindungen. Wenn eine Verbindung ausfällt, kann auf eine andere Verbindung zurückgegriffen werden. DB logarithmisches Maß |a|db 20*Lg |Uausg| gemessen am gleichen Wiederstand |Ueing Kabelarten | Koaxialkabel: war häufigste Form der Netzwerkverkabelung, sie sind günstig und wenig störanfällig. Besteht aus Mantel, Abschirmung, Isolation und Innenleiter Ausführungen: 75 OHM (RG 59), für Breitbandnetze (Kabelfernsehen) 50 OHM (RG 58), für Computer-Vernetzung 93 OHM (RG 62), für ArcNet- Netzwerke oder IBM 3270-Terminals Um eine Reflektion zu verhindern, müssen die beiden Enden mittels eines Sbschlusswiederstandes in Größe der Impedanz, terminiert werden. Die Abschirmung darf keinen Kontakt zum Innenleiter aufweisen. Thicknet (10Base5): wird auch als „Yellow Cable“ oder Standard-Ethernet Kabel bezeichnet. Durchmesser beträgt 1 cm und ist bis 500 m verwendbar Verwendung bei kleineren Thinnet- Netzwerke als Backbone Nur ein Abschlusswiederstand muss geerdet werden Thinnet (10Base2): wird oft als Cheapernet bezeichnet Mantel ist grau oder schwarz Durchmesser 0,5 cm und bis 185 m im Busnetz verwendbar Für schnelle und einfache Vernetzung weniger PCs bietet sich das Thinnet-Kabel an Funkübertragung WLAN: Vorteil: Geräte sind ortsveränderlich Reichweite relativ gering, vom Gebäudeaufbau abhängig Nicht abhörsicher Kann gestört werden ISM-Frequenzbereiche (I-Industrie, S-Spiel, M-Medizin Multifrequenz Frequenzhopping (Frequenzunterbänder) Brandspreiteverfahren (volle Bandbreite) Bluetooth- Technik Offener Standard im Bereich 2,4 GHz (www.bluetooth.com) Spreizsprektum- Technik: 1600Frequenzsprünge/Sekunde Auf 79 Frequenzen (2,402---2,480 GHz) Reichweiten 10- 100m Datenrate 1Mbit/s (im gleichen Frequenzbereich liegen weitere Anwendungen z.B IEEE 802.196,802.11 Möglichkeit gegenseitiger Störungen Bei Funk-LAN z.Z. Vielzahl konkurrierender Lösungen Marktanteil z.Z. 1% (2003~10%) Gebäude-Gebäude-Vernetzung über fremde Grundstücke hinweg Datenraten unter den im Kabelgebundenen Netzen (bis 24 Mbit/s) Netzwerkkarten Serielle Datenübertragung (alle LAN, WAN, arbeiten seriell) Bit für Bit Sitzt Bussignale in Netzwerkstandart Konfiguration Plug and Play Interrupt IRQ zuweisen, Jumper I/O Adresse DIP-Schalter, Software MAC-Adresse (Media Access Control) Fest in jeder Karte eingebrannt, kann nicht geändert werden 6 Byte lang 48 BIT (248) vergeben von der IEEE hexadezimal dargestellt damit kann unabhängig vom gefahrenen Protokoll jeder Rechner eindeutig adressiert werden Treiberinstallation --> passend zum Betriebssystem Signalübertragung Bassband (BASE) bei allen LAN-Standards mehrere Signal direkt übertragen moduliert (WAN) Breitband (Signal auf einen oder Trägerfrequenzen Bitfolge: 1 1 0 1 0 0 1 1 1 0 100 ns-> 10Mbit/s Zugriffsverfahren MAC-Verfahren Detaminiestisch stochastisch Senden nur wenn zufälliges senden Zugriffserlaubnis vorhanden, Möglichkeit, dass Kollisionen Token auftreten, die aufgelöst werden müssen Bsp.Master Slave Bsp. ALOHA-Verfahren TOKEN PASSING (logischer Ring) Demond Priority CSMAICD CSMAICA- Avoidance CSMAICD: Jede Station hört das Medium ab Wenn Kanal als frei erkannt wird, senden gleichzeitig abhören und Vergleich der Signale Wenn Abweichungen bemerkt werden-> Kollision Sendeabbruch /JAM-Signal Erneute Sendeversuche nach Zufallszeit Ethernet XEROX Anfang 70 Jahre 1.Variante 100 Rechner 2,94 Mbit/s normales Ethernet 10 Mbit/s Schnellere Varianten, Fast Ethernet 100 Mbit/s Gigabit Ethernet 1000 Mbit/s Nur 40 % der vollen Brandbreite nutzbar bezüglich der Struktur der Datenpakete (Frames) gibt es zwei Varianten. Ursprünglich Standard IEEE802.3 Varianten: 10 Base 5 max. Segmentlänge in 100 m (500m) (gerundet) Datenrate Basisband 5-4-3-Regel: 5 Segmente, max. 4 Repeater (Signalverstärker) nur an 3 Segmente dürfen aktive Stationen angeschlossen werden 10BASE T->Twisted Pair 100BASET (Fast Ethernet) HUB PC PC PC Verlegung erfolgt als Sterntopologie 10BASE-F Glasfaser (2000m) Gigabit Ethernet 1000 BASE SX-Glasfaser (Multimode)500m LX- Glasfaser 550m (Multimode), 2000m (Monomode) CX- Twinax BNC- 25m T - UTP 100m Kat5 vierpaarig Token Ring Normung ist 802.5 Ist als Stern aufgebaut Wird in einem zentralen Gerät realisiert Einsatz von Twisted Pair und Glasfaser möglich Jede Station muss an einen Ringleitungsverteiler (MAU oder SMAU) angeschlossen sein Die Ringleitungsverteiler erkennen wenn eine Station nicht aktiv ist und leiten den Token weiter RLV (Ringleitungsverteiler): Bsp. IBM 8228 Entfernung zweier RLV 200m (STP) und 2km (LWL jede Station wirkt als Repeater in Ruhezustand rotiert nur das Token sendewillige Station muss auf das Freitoken warten Prioritätsstufen können verschieden sein Ständige Ringüberwachung möglich (Monitorring) ARC-Net IEEE802,4(1977 Datapoint) Ist Busnetz auf Koaxkabelbasis (93 Ohm) Logischer Ring (Token-Passing Zugriff) Varianten: 2,5 Mbit/s max256 PCs (Datapoint) 20 Mbit/s max 2047 PCs´(NCR) 100 Mbit/s Glasfaser, Twisted Pair Hubs erforderlich Aktive Hubs und Busleitungen haben meist 8 Anschlüsse Passive Hubs bieten für 3 Geräte Anschluss passiv, aktiv HU B Normen/ Modelle Kommunikationshindernis= Unverträglichkeiten zwischen Standards Erforderlich: Übergänge (Gateways) in sehr großer Zahl Gemeinsamer Zwischenstandard Standard: ungehinderte Kommunikation technische Entwicklung nicht behindern ordnungspolitisches Instrument Firmenstandards Am Markt als „de facts“ Standard Von Behörden „de jure“ festgelegt Standards müssen global gültig und anwendbar sein Es existieren weltweit entsprechende Gremien ISO TC Technischer Committee SC Subcomm. TC97 Information Processing Systems Protokolle Kommunikationsregeln im Netzwerk Protokollfamilien Protokollstock (Stock= Stapel) ISO OSI 7Schichten-Modell 1-3 Transportfunktion (~protokolle) 4-7 Anwendungsfunktionen (~protokolle) Es existieren Abwandlungen, die sowohl mehr als auch weniger Schichten enthalten können Schichten verbunden über SAP (Service Accers Point) SAP ist eine Schnittstelle Von oben nach unten 7 1 Jede Schicht übernimmt die Netzdaten von der darrüberliegenden und fügt ihre Verwaltungsinformationen zu Daten Daten Verwaltungsdaten, Header Schicht1 (Physikal Layer) Bitübertragungsschicht: gewährleistet ungesicherte Binärübertragung auf der Strecke Mechanisch, Elektrisch Schicht2 (Data-Link-Layer) Sicherungs-/Datenverbindungs-Schicht): Fernanmeldung (Paket, Datagramm) Header Daten Trailer Quelladresse, Zieladresse, Steuerinformationen Gesicherte Übertragung Flusskontrolle Schicht3 (Network-Layer) Vermittlungs-/Netzwerk-Schicht: optimaler Verbindungsweg (Routing) Muss im gesamten Netz existieren Routing (Vermittlung) Leitungsvermittlung Adressinformation vor Verbindungsaufnahme schaltet in jedem Permanenten Kanal durch, da während der werden von Gesamten Verbindung besteht ausgewertet Paketvermittlung Adressinformationen sind Dateipunkt erhalten und Schicht 3 in Router Schicht 4 (Transport-Layer) Transportschicht Adressübersetzung z.B. Name Rufnummer MTU- MAX. Transmission Unit Transport Präampel Synchronisation 101010 7 Byte Quelladresse Source Address SA Zieladresse Destination DA Typ 2Byte übergeordneter Protokolltyp Übergeordnete Protokolle Protokollstacks Net BIOS (Net BEU) nicht routingfähig IPX/SPX TCP/IP: heute Standard, systemübergreifend, für heterogene Netze geeignet, im Internet weltweit realisiert, es gibt nur 4 Schichten TCP/IP OSI 4 Anwendung (5,6,7) z.B http, FTP 3 Transport (4) TCP 2 Internet (3) IP 1 Subnetz (1,2) Ethernet, FRAME Adressierung: 32 Bit=4Byte (IP Version 4) (neue Version Ipv6->6Byte) Schreibweise 0...255.0...255.0...255.0...255 „Private Adressbereiche“ werden im Internet nicht geroutet für LAN TCP: Dienstunterscheidung durch Portnummer (z.T. der Anwendung fest zugeordnet in den RFC (Request for Commats) Protokollstock: Subnet-Schicht Punkt zu Punkt Festverbindung Wählverbindung (ISDN, analog, xDSL) Paketnetz X25, ATM LAN (ARP-> Adress Reulution Protokoll Internet-Schicht Internet Protokoll ICMP Internet Control Message Protokoll Bsp. Ping Transportschicht TCP (Portnummer) UDP (User datagramm Protokoll) z.B. DNS (Domain Name System) Anwendung: Ping, Mail, (Pop3, SMTP), http, FTP, TELNET Strukturierte Verkabelung Tendenzen: Integration verschiedener Netze, viele Dienste= ein Netz Verkabelung im Gebäude soll zukunftssicher sein Konzept Strukturierte Verkabelung EN 50173 3 Bereiche Primär-Sekundär-Tertiär 2LWL LWL/CU Geräte zur Kopplung von Netzen 1. Repeater: Signalverstärker, Regenerator Schicht 1 Beide Seiten, gleiche Netztechnologie Remote Repeater Cu LWL Cu ~2km Multiput-Repeater HUB aktive (auch Verstärker) Passive (nur Signalverteiler Bridge Verbindet verschiedene Netze (z.B. Ethernet= Token Ring) Wertet Schicht zwei aus (Hardwareadressen anhand von Adresstabellen) Router (Schicht 3) Wertet z.B. IP Adressen aus Heute multiprotokollfähig