SATZ: Zu jeder naturlichen Zahl k gibt es genau eine Folge positiver ganzer Zahlen n, n + 1, . . . , n + 2k , die der Gleichung n2 + (n + 1)2 + · · · + (n + k)2 = (n + k + 1)2 + · · · + (n + 2k)2 (1) genugen. Hierbei gilt n = 2k2 + k . Die Aussage kann in gewisser Weise als Verallgemeinerung des Satzes von Pythogoras aufgefat werden. BEWEIS: Es ist klar, da in (1) eine quadratische Gleichung in n vorliegt, deren allgemeine Form die Gestalt an2 + bn + c = 0 hat. Formt man (1) zu n2 + (n + 1)2 + · · · + (n + k)2 − (n + k + 1)2 − · · · − (n + 2k)2 = 0 (2) um, so ist unschwer zu erkennen, da a = 1 ist und die Koezienten b und c beide negativ sind. Man hat also eine quadratische Gleichung der Form n2 − pn − q = 0 mit positiven ganzzahligen Koezienten p und q vorliegen. Ihre beiden Losungen lauten n1,2 = p 2 ± q p 2 2 +q. (3) Die beiden Koenzienten p und q lassen sich wegen der ubersichtlichen Bauart der quadratischen Gleichung (2) muhelos bestimmen. Wegen (n + i)2 = n2 + 2i + i2 ndet man ! ! p = 2 2k X i− k X i=1 i=k+1 i k k X X = 2 i (k + i) − i=1 = 2 i=1 k X k = 2k 2 (4) i=1 und genauso einfach q = 2k X i2 − i=k+1 k X i2 = i=1 k k k k X X X X i2 = k 2 + 2k i = k 2 (1 + 2k) . (5) (k + i)2 − i=1 i=1 i=1 i=1 Das ergibt n1,2 p 4k 4 + 4k 2 (1 + 2k) = k 2 ± k(k + 1) = = k ± 2 1 2 2k 2 + k , − k. (6) Hiervon ist fur uns nur die positive Losung n = 2k2 + k von Belang. Sie besagt, da die Zahlen 2k2 + k fur jedes naturliche k eine Folge von Zahlen n, n + 1, · · · , n + 2k einlauten, die der Gleichung (1) genugen. Fur die ersten funfzehn k erhalt man fur die Folgen n, n + 1, · · · , n + 2k die Anfangswerte 3, 10, 21, 36, 55, 78, 105, 136, 171, 210, 253, 300, 351, 406, 465 . (7) Bemerkenswerterweise ist hier der erste Wert 3 genau der Wert, den man kennenlernt, wenn man dem Satz des Pythagoras fur das einfachste rechtwinklige Dreieck mit ganzzahligen Seiten begegnet.