Ökonomie am 20.10.2010 Hausaufgaben vom 6.10.10

Werbung
Hausaufgaben vom 6.10.10
Ökonomie am 20.10.2010
1. Preiselastizität des Angebots PEL-A
a) Nach einem Milchpreisanstieg von CHF/l
2.00 auf CHF/l 2.50 erhöht sich die
Milchproduktion von ursprünglich 80‘000l
auf 120‘000l. Berechnen Sie die PEL-A
und interpretieren Sie das Ergebnis.
Analyse von Märkten: Teil I
2
Hausaufgaben vom 6.10.10
Hausaufgaben vom 6.10.10
b) Zeichnen und interpretieren Sie eine völlig elastische
und eine völlig unelastische PEL-A.
Preis p des Gutes X
(a)
PEL-A ist 2
Interpretation:
Steigt der Preis um 1%, steigt die angebotene
Menge um 2%.
→ Es handelt sich hierbei um ein eher
preiselastisches Angebot.

(b)

3
Menge des Gutes X


(a) völlig unelastisch: eine Preisänderung hat keinen Einfluss
auf das Angebot. Die Menge des Angebots ändert sich nicht.
(b) völlig elastisch: jegliche Preisänderung hat unendlichen
Einfluss auf das Angebot.
4
Hausaufgaben vom 6.10.10
2. Lückentext
a.
b.
c.
d.
e.
Durchschnittskosten sinken, wenn Grenzkosten niedriger
sind, und steigen, wenn die Grenzkosten höher sind.
Kosten, die unabhängig
ä
von der produzierten Menge
anfallen, sind Fixkosten.
In der kurzen Frist beinhalten die variablen Kosten die
Kosten für Zucker und Sahne, aber nicht die Kosten der
Produktionsstätten.
Der Gewinn ist die Differenz zwischen Umsatz und
Kosten / Gesamtkosten (Fixkosten + variable Kosten).
Die Kosten zur Produktion eines weiteren Gutes sind die
Grenzkosten.
5
6
1
Aggregation von Angebot und
Nachfrage

Aggregation von Angebot und
Nachfrage
Bisher: Nachfragekurven einzelner Haushalte
und Angebotskurven einzelner Unternehmen

Jetzt: Zusammenfassung („Aggregation“) zu
Markt-Nachfrage- bzw. Angebotskurven

Prinzip dabei: Horizontaladdition
7
Interpretation: Aggregierte
Angebotsfunktion
8
Interpretation: Aggregierte
Nachfragefunktion
Bei vollständigem Wettbewerb gilt:
 Die Angebotsfunktion der einzelnen
Unternehmen entspricht bei vollständigem
Wettbewerb ihren Grenzkosten.
 Die aggregierte Angebotsfunktion entspricht
bei vollständigem Wettbewerb somit den
gesamtgesellschaftlichen Grenzkosten für
die Herstellung des Gutes.
Analog gilt für die Nachfrageseite:
 Die Nachfragefunktion der einzelnen
Haushalte entspricht bei vollständigem
Wettbewerb ihren Grenznutzen.
 Die aggregierte Nachfragefunktion
entspricht bei vollständigem Wettbewerb
somit den gesamtgesellschaftlichen
Grenznutzen eines Gutes.
9
Preisbildung bei vollkommener
Konkurrenz

10
Preisbildung bei vollkommener
Konkurrenz
Basis: Im Wettbewerb gibt es viele kleine
Nachfrager und Anbieter

Marktgleichgewicht: Marktpreis hat
denjenigen Wert, bei dem angebotene und
nachgefragte Menge gleich gross sind

Bei Markt-Ungleichgewicht gibt es eine
Tendenz zurück zum Gleichgewicht
11
12
2
Aufgaben für Gruppenarbeit - A
Marktforscher haben für ein bestimmtes Gut die
folgende Nachfragefunktion ermittelt:
xN = 1‘600 – 300p. Die Angebotsfunktion lautet:
xA = 1‘400 + 700p. Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge im
Wettbewerb!
Antwortmöglichkeiten:
A: p* = 0,2 und x* = 700
B: p* = 3,0 und x* = 700
C: p* = 0,2 und x* = 1540
D: p* = 3,0 und x* = 1540
13
„Effizienz“ bei vollständigem
Wettbewerb

Effizienz und Wohlfahrtsmaximum
bei vollständiger Konkurrenz
Bei vollständigem Wettbewerb gilt:

Grenznutzen (Nachfrage)= Grenzkosten (Angebot)


14
Die notwendige
g Bedingung
g g für ein soziales
Optimum (Pareto-Optimum) ist also bei
vollständigem Wettbewerb erfüllt:
max U(x) – K(x)  U‘(x) = K‘(x)

Dies ist bei eingeschränktem Wettbewerb,
zum Beispiel beim Monopol, nicht der Fall.
Pareto-Effizienz: (s. Kapitel 3, K-N-A)
Eine Güterverteilung ist effizient, wenn jede
andere Verteilung mindestens ein Individuum
schlechter stellen würde. Der Nettonutzen für
die Gesellschaft ist maximal
Potentielle Pareto-Effizienz:
Die besser Gestellten können die schlechter
Gestellten aus ihrem Gewinn kompensieren
15
Ökonomische Renten bei
Konkurrenz: Produzentenrente
Ökonomische Renten bei
Konkurrenz: Konsumentenrente

16

Konzept: KR ist die nicht ausgeschöpfte
Konzept: PR ist die Differenz zwischen Erlös
und (variablen) Kosten
Zahlungsbereitschaft der Konsumenten
17
18
3
Wohlfahrtsmaximum:
Welche Aussage ist falsch?

Die Wohlfahrt
Eine potentielle Pareto-Verbesserung liegt vor,
wenn durch eine neue Verteilung
(Summe der
Konsumenten und
Produzentenrente)
ist maximal.

Keine ParetoVerbesserung
möglich
A) die Konsumentenrente sinkt,
sinkt die Produzentenrente in gleichem
Umfang oder stärker steigt.
B) die Produzentenrente sinkt, die Konsumentenrente in gleichem
Umfang oder stärker steigt.
C) Die Konsumentenrente steigt, ohne dass die Produzentenrente
sinkt.
D) Die Produzentenrente steigt, ohne dass die Konsumentenrente
sinkt.
E) die Summe aus Produzenten- und Konsumentenrente sinkt.
19
20
Monopol

Gründe für Monopol:
Schlüsselressource im Besitz einer
Firma ((Diamanten)/
) Staatliche
Regulierung (staatlicher Auftrag oder
Patente bzw. Urheberschutz)/
Kostenstruktur der Industrie
(„natürliches Monopol“)
21
Monopol





22
Monopol
Auch hier Annahme der Gewinnmaximierung
Aber: Preis ist kein Datum mehr!
Folglich: E(x) = p(x) · x
Und: E‘(x) = x · p‘(x) + p(x) · 1 („Produktregel“)
Also: x p‘(x) + p(x) = K‘(x) für Gmax
23


Beispiel: p(x) = b – ax
=> E(x) = p(x) x = bx - ax²
E’(x)
(x) = b – 2ax
=> E
=> b – 2ax = K’(x)
Dies ist die notwendige Bedingung für
Gmax
24
4
Monopol





Preisbildung beim Monopol
Hinreichende Bedingung für Gmax:
=> in allgemeiner Form G’’(x) <0
Es ist: G’’(x)
( ) = E’’(x)
( ) – K’’(x)
( )
Also: E’’(x) < K’’(x)
Im Beispiel: E’(x) = b – 2ax
E’’(x) = -2a
Also: -2a < K’’(x) bzw. 2a > -K’’(x)
25
Ökonomische Renten: Vergleich
Konkurrenz - Monopol
Preisbildung beim Monopol

26
Der Monopolist bietet im Cournot-Punkt an
(GK = GE)

Der Preis im Monopol ist höher, die Menge
kleiner als bei vollkommener Konkurrenz

Dies dient häufig der Kritik am Monopol
27
Ökonomische Renten: Vergleich
Konkurrenz - Monopol

Frage
Fazit 1: Monopol bringt Umverteilung

von Konsumentenrente zu
Warum ist ein Monopol aus
ökonomischer Sicht ineffizient?
Produzentenrente mit sich (Fläche A)

28
A: Wegen der Umverteilung der
Konsumenten- zur Produzentenrente
Fazit 2: Monopol bedeutet
B: Wegen dem Wohlfahrtsverlust
Wohlfahrtsverlust; Teile der Renten
C: Aus beiden Gründen A) und B)
fallen wegen (Fläche C und D)
29
30
5
Natürliches Monopol:
Preisbildung beim Monopol

Argument zugunsten von Monopol: Die

Aussicht auf (vorübergehende) Monopol-
– Hohe Fixkosten
– Niedrige Grenzkosten
– Durchschnittskosten im Bereich der Nachfrage
grösser als die Grenzkosten
gewinne g
g
gibt Anreiz zur Innovation

Lizenzen, Patente zur Sicherung der

Amortisation von Forschungs- und
Beispiele für natürliche Monopole:
– Schienennetz
– Stromnetz
– Gas-Pipelines
Entwicklungskosten

Charakteristika:
Wichtig aber: Befristung dieser Gewinn31
“Garantie“
Natürliches Monopol:
32
Natürliches Monopol:
Grenzkostenpreis führt zu
effizienter Angebotsmenge
Monopolpreis führt zu
ineffizient niedrigem Angebot
Aber:
Unternehmen erwirtschaften
er irtschaften
Verlusten, da die
Produktionskosten höher
als die Erlöse sind
Aber:
Monopolist kann seine
Produktionskosten decken
und macht sogar noch
Gewinne
33
34
Schlussfolgerungen zu natürlichem
Monopol:
Natürliches Monopol:
Durchschnittskostenpreise
führen zu ineffizient
niedrigem Angebot
Aber:
Aber
Das Güterangebot ist
höher als im Monopol und
es gibt keine Verluste oder
Gewinne;
Wohlfahrtsverluste sind
geringer als im Monopol

Staat kann das Gut selbst produzieren und es zu
Grenzkostenpreisen anbieten; Verluste werden durch
Steuern ausgeglichen

Gut wird durch ein privates Unternehmen
bereitgestellt und vom Staat reguliert:
– Unternehmen bietet das Gut zu Grenzkostenpreisen
an und erhält vom Staat eine Subvention
– Unternehmen bietet zu Durchschnittskostenpreisen an
35
36
6
Hausaufgaben für 27.10.2010
1. Ein Monopolbetrieb ist durch einen Erlös von
E(x) = -x(x-60) und Gesamtkosten
K(x) = 30x + 100 gekennzeichnet. Bei
welcher Stückzahl erreicht der Betrieb den
grössten Gewinn? Bei welchen fixen Kosten
würde er im Gewinnmaximum weder mit
Gewinn noch mit Verlust arbeiten?
37
38
Hausaufgaben für 27.10.2010
Hausaufgaben für 27.10.2010
2. Henry, Bea und Romy betreiben die einzige
Kneipe in einer Stadt. H will so viele Drinks
wie möglich ohne Verlust verkaufen. B
möchte
ö ht so viel
i lE
Erlös
lö wie
i möglich
ö li h erzielen.
i l
R
möchte den maximalen Profit realisieren.
Welche Preis-Mengen-Kombinationen
entsprechen diesen drei Strategien?
Erläutern und begründen Sie Ihre Antworten
anhand von Grafiken.
3. Ein Pharmaunternehmen hat ein neues
Medikament entwickelt. Das Unternehmen hat ein
Patent auf dieses Medikament bekommen und ist
daher einziger Anbieter dieses Medikaments. Die
Herstellungskosten sind gegeben durch K(x)=20x.
Das Unternehmen nimmt folgende Nachfragefunktion an: x=100-1/2 p.
Berechnen Sie den Preis und die angebotene
Menge im Gleichgewicht.
39
Hausaufgaben für 27.10.2010
4.
a.
b.
40
Hausaufgaben für 27.10.2010
Die Firma SAP entwickelt einen neuen Chip, auf
den sie sofort ein Patent erhält.
Zeichnen Sie ein Diagramm, das
Produzentenrente Konsumentenrente und
Produzentenrente,
Gesamtrente für den Markt des neuen Chips zeigt
Wie ändern sich die Grössen aus a., wenn SAP
vollständige Preisdifferenzierung machen kann,
d.h. die unterschiedliche Zahlungsbereitschaft der
Nachfrager adäquat berücksichtigt?
41
4. Wiederholen Sie Kapitel 4 im Skript
 wird nächste Woche weiter besprochen
42
7
Herunterladen