Anhang AZPP Weiterbildungsziele Das AZPP formuliert als Ziel der

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Anhang
AZPP Weiterbildungsziele
Das AZPP formuliert als Ziel der fünfjährigen Weiterbildung „die Befähigung zur selbständigen Ausübung der Psychoanalytischen Psychotherapie“.
Die eher abstrakt gehaltenen Weiterbildungsziele können in einzelne Lernziele heruntergebrochen werden, die sowohl die im Psychologieberufegesetz
(PsyG, Kapitel 3, Abschnitt 1, Artikel 5) formulierten Ziele als auch die fachspezifische psychoanalytische Denk- und Arbeitsweise berücksichtigen. In
der folgenden Tabelle werden sie den Kursen des Curriculums gegenübergestellt, die zu ihrer Erreichung beitragen:
Ziele, die die AbsolventInnen
befähigen, PsyG a.) bis h.)
aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
und theoretische Konzepte heranziehen
und Methoden und Techniken
einsetzen
Lernziele AZPP
Seminaren/Selbsterfahrung/Supervision
Die Weiterzubildenden erlernen
die historischen und aktuellen
Konzepte der Psychoanalyse und
deren Anwendung in der
klinischen Praxis
Grundkurs, 1. Jahreskurs
Psychosexuelle Entwicklung
Grundbegriffe: Strukturtheorie und Narzissmus
Grundkurs, 2. Jahreskurs
Psychoanalytische Diagnostik
Grundkurs, 3. Jahreskurs
Setting und Rahmen: Besonderheiten des
niederfrequenten Settings
Aufbaukurs, 1. JK
Frühe Beziehungsentwicklung
Präverbale Interaktion und Repräsentanzenentwicklung
Essstörungen
Depressive Erkrankungen
Narzisstische und Borderline-Störungen
Psychoanalytische Psychotherapie: Kriterien und
Zielsetzungen
Aufbaukurs, 2. JK
Sucht
Trauma und Traumatisierung
Theory of Mind
Einführung in die OPD-Diagnostik
die berufliche Tätigkeit und ihre
Folgewirkungen, namentlich aufgrund
angemessener Kenntnisse über die
spezifischen Bedingungen, fachlichen
Grenzen und methodischen
Fehlerquellen systematisch reflektieren
Die Weiterzubildenden
erwerben die Fähigkeit, ihre
therapeutische Arbeit, ihre eigene
Involviertheit und deren Folgen
für den Patienten laufend zu
reflektieren.
Seminar Setting und Rahmen
Seminar Behandlungstechnik I bis IV
Alle Seminare Übertragung/Gegenübertragung,
Psychoanalytische Psychotherapie
Kasuistiken
Supervisionen
mit Berufskolleginnen und
Berufskollegen im In- und Ausland
zusammenarbeiten sowie
interdisziplinär kommunizieren und
kooperieren
Die Weiterzubildenden lernen
interdisziplinär und
institutsübergreifend
zusammenzuarbeiten. Sie
lernen, das vielfältige
Weiterbildungsangebot im Inund Ausland ergänzend zu
nutzen und Kooperationen und
Vernetzungen zu suchen.
Die Weiterzubildenden lernen,
den therapeutischen Prozess
fachgerecht und differenziert zu
reflektieren sowie dabei
gesellschaftliche, rechtliche und
ethische Aspekte einzubeziehen.
Vernetzung mit der EFPP
Zusammenarbeit in den Kliniken und in
Supervisionsgruppen
Das gesamte Curriculum betont den Gruppencharakter
in der Weiterbildung und den Austausch
Die Weiterzubildenden werde angeregt, das
Weiterbildungsangebot im In- und Ausland ergänzend
zu nutzen und Kooperationen und Vernetzungen zu
suchen.
Seminar Ethik
Seminar Geschlechtertheorie
Seminar Homosexualität
Seminar Migration
Seminar Institutionelle Aspekte psychoanalytischer
Tätigkeit
Seminar Kulturtheorie
Seminar Psychoanalytische Diagnostik (Diagnostik und
Indikation)
Seminare Einleitung der Behandlung
Seminar Setting und Rahmen
Seminar Behandlungstechnik
Kasuistiken und Supervision
sich mit der eigenen Tätigkeit im
jeweiligen gesellschaftlichen,
rechtlichen und ethischen Kontext
kritisch auseinandersetzen
die Problemlagen und die psychische
Verfassung der Patientinnen und
Patienten richtig einschätzen und
adäquate Massnahmen anzuwenden
oder zu empfehlen
bei der Beratung, Begleitung und
Die Weiterzubildenden
erwerben die Fähigkeit, eine
Diagnose und eine Indikation zu
stellen und mit
PatientInnen zusammen zu
erarbeiten, welche Form des
psychotherapeutischen
Arbeitens angezeigt und
möglich ist.
Die Weiterzubildenden lernen,
Seminar Psychotherapie und Institution
Behandlung der Klientinnen und
Klienten sowie der Patientinnen und
Patienten die Institutionen des Sozialund Gesundheitswesens einbeziehen
und die rechtlichen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
berücksichtigen
mit den zur Verfügung stehenden
Mitteln wirtschaftlich umzugehen
auch in kritischen Situationen reflektiert
und selbständig zu handeln
bei ihrer Tätigkeit die
Institutionen des Sozial- und
Gesundheitswesens
einzubeziehen und die
rechtlichen und
gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen zu
berücksichtigen.
Die Weiterzubildenden lernen
die Methoden der
Dokumentation und der
Qualitätssicherung im
psychotherapeutischen Kontext
und den wirtschaftlichen
Umgang mit den zur Verfügung
stehenden Mitteln.
Die Weiterzubildenden lernen,
den Zugang zu den eigenen
unbewussten Regungen,
Motivationen und Konflikten zu
erlangen, um ihre Patienten
unbelastet und freier verstehen
und in kritischen Situationen
reflektiert und selbständig
handeln zu können.
Institutionelle Aspekte psychoanalytischer Tätigkeit
Seminar Behandlungstechnik: Ende, Abbruch,
Wiederaufnahme
Kurztherapie
Psychoanalytische Psychotherapie, Kriterien und
Zielsetzungen
Kasuistiken, Supervision
Seminare
Kasuistiken, Supervision
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