Name: Martin Schleper - Goethe

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Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
Essay
Thema:
Erläutere in Grundzügen das Modell deontischer Kontoführung für
Behauptungen.
Kurs:
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
- Fachbereich 08 SS 2005
Essay
Thema:
Erläutere in Grundzügen das Modell deontischer
Kontoführung für Behauptungen
Fachbereich:
Philosophie
Name des Studenten:
Martin Schleper
Adresse:
Gerbermühlstraße 2 / 60594 Frankfurt
Email:
[email protected]
Matr.-Nr.:
2890492
Studiengang:
Magister / Philosophie HF / Politik HF
Kurs:
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
Dozenten:
Dr. Jasper Liptow / Stefan Deines
Abgabetermin:
24.05.2005
Erzielte Note:
_______________
Unterschrift Dozent:
_______________
-1-
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-2-
Robert B. Brandom erläutert in seinem Buch „Expressive Vernunft“ mit Hilfe des Modells
der deontischen Kontoführung die Bedeutung von Begriffen durch ihren Gebrauch.
Für Brandom heißt einem Begriff einen spezifischen Gehalt zuschreiben zu können, seine
Rolle im Schlussfolgern zu beherrschen.
Als eine anschauliche Metapher eines Teil-Modells seiner Theorie spricht er dabei von
„deontischer Kontoführung“ für Behauptungen.
Was zunächst sehr abstrakt und konstruiert klingt, ist in Wirklichkeit ein sehr gut
durchdachtes Modell, das es ermöglicht alle komplexeren Sprachakte zu erklären, zumindest
essentiell.
Dieses Modell wird nun in seinen Grundzügen und im Kontext von Brandoms Theorie im
weiteren Verlauf erläutert.
Brandoms inferentialistische Theorie über das Klären und den Gebrauch der Gehalte von
Begriffen basiert hauptsächlich auf Behauptungen, die als „primäre Akte“ fungieren. Das
Aufstellen einer Behauptung stellt für ihn den „elementaren Zug im Spiel des Lieferns und
Forderns von Gründen“1 dar, da Behauptungen als einzige Gründe liefern und verlangen.
Diese Besonderheit macht den Zug im Spiel zu einer „propositional gehaltvollen
Performanz“.2
Eine solche Performanz als eine Behauptung anzusehen bedeutet nach Brandom, dass man
sich auf eine bestimmte Sache festlegt. Diese Festlegung nennt man „doxastische“ oder
„behauptenden“ Festlegung. Mit diesem Terminus der doxastischen Festlegung geht zugleich
der Begriff des sozialen Status einher. Diesen sozialen Status erhält man sobald eine
doxastische Festlegung vorliegt. Genau genommen handelt es sich bei den Status um
deontische bzw. normative Status, die „Geschöpfe der praktischen Einstellungen der
Mitglieder einer Sprachgemeinschaft“3 sind. Diese praktischen Einstellungen der Mitglieder
einer Sprachgemeinschaft entstehen dadurch, dass sie sich jeweils untereinander durch ihre
Behauptungen und Überzeugungen als festgelegt auf bestimmte Umstände und Konsequenzen
betrachten und behandeln.
Doxastische Festlegungen sind Formen von deontischen Status, für die nach Berechtigungen
gefragt werden kann. Behauptungen legen auf gewisse andere Behauptungen fest und
berechtigen zu anderen Behauptungen, in dem sie als Begründungen herangezogen werden
können.
Robert B. Brandom, „Expressive Vernunft“, Frankfurt am Main, Suhrkamp 2000, S.219.
Ebd.
3
Brandom, wie Anm. 1, S.220
1
2
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-3-
Festlegungen und Behauptungen sind zugleich auch die beiden Komponenten, die bei der
deontischen Kontoführung herangezogen werden.
Jeder kompetente sprachliche Akteur ist zugleich ein „deontischer Kontoführer“4, der für sich
und alle anderen beteiligten Personen in sozialen Praxen deontische Konten führt.
In dieses Konto werden alle Behauptungen die eine Person macht unbewusst eingetragen.
Ebenso werden die daraus inferentiell resultierenden Festlegungen auf andere Behauptungen,
sowie die Berechtigungen zu anderen Behauptungen eingetragen bzw. ausgetragen.
Behauptet z.B. Person A, dass es regnet, so ist sie zugleich darauf festgelegt zu behaupten,
dass die Straßen nass werden, dass Wolken am Himmel sind und so weiter. Wenn wir etwas
behaupten, legen wir uns damit auf alles fest, was aus der Behauptung folgt. Ebenso ist A im
gleichen Moment dazu berechtigt zu behaupten, dass es besser wäre einen Schirm mit nach
draußen zu nehmen usw.
Alle mit der Behauptung einhergehenden Schlussfolgerungen werden ins deontische Konto
eingetragen, auch wenn sie uns keineswegs bewusst sind.
Genauso verhält es sich mit dem Austragen aus dem deontischen Konto, bzw. dem Entziehen
von Berechtigungen. Wenn Person A behauptet es regnet, so wird ihr die Berechtigung
ausgetragen (entzogen) zu behaupten, dass die Straßen trocken seien oder ähnliches. Jede
Behauptung verändert also den deontischen Kontostand der beteiligten Personen in dem
Maße, dass sie zu jeweils anderen Behauptungen berechtigt und auf andere Behauptungen
festgelegt sind, sowie dass gewisse Berechtigungen entzogen werden.
All diese deontischen, normativen Status der Berechtigung und Festlegung sind jedoch kein
ursprünglicher Bestandteil der Welt. „Festlegungen gibt es erst, seit die Menschen einander
als festgelegt behandeln.“5.
Deontische Status entstehen durch die wechselseitigen sozialen Beziehungen zwischen
Menschen, die sich jeweils untereinander auf bestimmte Behauptungen festgelegt oder
berechtigt behandeln.
Brandom sagt, dass der normative Status der Berechtigung und Festlegung durch normative
Einstellungen der sozialen Praktiken instituiert werden. Er unterscheidet drei deontische
Einstellungen: das primäre Zuerkennen, das darauf folgende Eingehen und das Anerkennen.
Normative Status können nur eingegangen werden insofern sie von anderen zuerkannt
wurden.
Die soziale Praktik des Versprechens bietet für diese Struktur ein gutes Beispiel. Die
„pragmatische Signifikanz eines Aktes“ ergibt sich aus der Konstellation der deontischen
4
5
Ebd.
Brandom, wie Anm. 1, S.245
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-4-
Status der Festlegung und Berechtigung, die sich die Akteure gegenseitig zuweisen.
Jemandem wird zugewiesen ein Versprechen zu machen, und der Gegenüber geht darauf ein.
Derjenige, der das Versprechen gegeben hat ist nun auf seine Erfüllung und alle damit
zusammenhängenden Behauptungen festgelegt. Gleichzeitig ist der Gegenüber dazu
berechtigt, bei nicht Einhaltung des Versprechens den anderen zu sanktionieren. Die Person,
die das Versprechen gegeben hat, ist somit eine Verantwortung eingegangen, und der anderen
Person wurde eine Autorität erteilt, nämlich die Autorität zur inneren oder äußeren Sanktion.6
Dieses gegenseitige Zuweisen und Eingehen von Festlegungen und Berechtigungen führt in
vereinfachter Form zu Brandoms Modell der deontischen Kontoführung.
Eine ähnliche Variante des Kontoführens in Sprachspielen entwickelte schon David K. Lewis
in seinem Aufsatz „Scorekeeping in a Language Game“. Lewis schlägt vor, „sich der
Regelgeleitetheit von Gesprächen anhand einiger Begriffe klarzumachen, die sich für solche
Spiele eignen, die sich am Punktestand orientieren.“7 Als Beispiel nimmt er Baseball, das
verschiedene Spielzustände in Form des Punktestandes expliziert. Dieser Punktestand besteht
zu jeder Zeit aus einem Septupel von Zahlen: Rv, Ru, H, I, R, B, O. Dieser hier aufgeführte
Zustand möge als Punktestand S bezeichnet werden. Wird nun eine Handlung M ausgeführt
zum Zeitpunkt t, während des Punktestandes S, dann ergibt sich daraus eine bestimmte
Änderung des Spielstandes derart, dass sich eine oder mehrere Stellen des Punktestandes
ändern. Daraus ergibt sich dann der neue Punktestand S’, und die Veränderung des
Punktestandes wird als „Kinematik des Punktestandes“8 bezeichnet. Die Konsequenzen der
Handlung M führen jedoch nicht zwangsläufig zum selben Zustand des Punktestandes.
Vielmehr sind die Konsequenzen bzw. die Veränderungen des Punktekontos immer abhängig
von der Ausgangssituation des Kontos. Verfehlt ein Spieler beim Baseball zweimal den
geworfenen Ball, so ändert sich beim dritten Fehlversuch nicht zum dritten Mal das B (Balls)
im Septupel, sondern das O (Outs).
Dieses System funktioniert analog zur sozialen bzw. sprachlichen Praxis. Allerdings ist wie
bereits erwähnt jeder Akteur oder Spieler ein deontischer Kontoführer, so dass es nicht nur ein
gemeinsames Punktekonto für das gesamte Spiel gibt, sondern unbegrenzt viele. Durch den
Umstand, dass jeder für sich selbst und für jeden anderen ein Konto führt, ist die deontische
Kontoführung „doppelt perspektivisch“9, außerdem hat jeder der Spieler einen eigenen
6
Anm.: Interne Sanktionen finden innerhalb des Spiels statt und können nur formuliert werden durch Festlegung
und Berechtigung. Externe Sanktionen werden nicht mit dem Vokabular des Spiel formuliert, sie ändern nichts
am Spielstand und haben nichts mit Einstellung und Status zu tun. (vgl. Brandom, wie Anm. 1, S.269f)
7
Brandom, wie Anm. 1, S.272
8
Ebd.
9
Brandom, wie Anm. 1, S.278
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-5-
Kontostand, der sich immer von denen der anderen Spieler unterscheidet. Alle Konten
zusammengenommen und die für ihre korrekte Veränderung notwendigen Regeln
konstituieren das Spiel als solches. „Korrektes Spiel wird in Begriffen des augenblicklichen
Standes des Punktekontos und des augenblicklichen Verhaltens definiert. Da die erforderliche
Relation zwischen beiden in der Punktestandfunktion niedergelegt ist, definiert diese auch das
regelgemäße Spiel.“10, so Brandom.
Überträgt man die Idee Lewis’ nun auf das Brandomsche Modell der deontischen
Kontoführung in Sprachspielen, so besteht das Konto aus einem n-tupel mit n = der Anzahl
der Festlegungen und Berechtigungen für jeden Spieler. Profan gesagt bedeutet dies also alles
was jemand glaubt, was jemand glaubt, dass der andere glaubt, dass der andere glaubt usw.
sowie alles was daraus inferentiell folgt geht in den Kontostand eines jeden Spielers ein.
Jede Behauptung führt zu einer Veränderung der Kontostände der Spieler. Allerdings ist nicht
jeder Spieler zu jeder Behauptung berechtigt. Sagt z.B. ein Spieler A, dass die Sonne klar am
Himmel scheint, so ist er nicht berechtigt zu der Behauptung, dass es bewölkt ist. Durch die
Inkompatibilität von Festlegungen und Berechtigungen wird zudem der begriffliche Gehalt
definiert. Sind zwei Festlegungen mit denselben Behauptungen inkompatibel, so haben sie
auch denselben Gehalt.
Die Signifikanz einer Behauptung, also die Art und Weise, wie sich Konten im Spiel durch
einen oder mehrere Spielzüge ändern, ist immer abhängig vom aktuellen Punktestand. Ein
und dieselbe Behauptung kann völlig unterschiedliche Veränderungen eines oder mehrerer
deontischer Konten zur Folge haben.
Dieses Spiel des Gebens und Verlangens von Gründen ist immer auch ein soziales, da sich die
Veränderungen auf verschiedene Spieler auswirken können. Ein typisches Beispiel dafür ist
die Vererbung, bei der entweder Gründe und Überzeugungen für eigene Handlungen von
jemand anderem übernommen werden (kommunikative Vererbung), oder bei der „eine
Festlegung andere, begleitende Festlegungen als Folgen mit sich (bringt), aufgrund der
festlegungserhaltenden Folgerungsbeziehungen, in denen ihr Inhalt zu anderen Inhalten
möglicher Festlegungen steht.“11
Um nun aber zurück auf das Kontoführen zurück zu kommen, sollte ein genauerer Blick auf
die Signifikanz einer Behauptung gelegt werden. Brandom sieht diese, wie bereits weiter oben
erwähnt, in der Art und Weise, wie sie den Punktestand bzw. das deontische Konto
beeinflussen kann: „ In Kontoführungsbegriffen besteht die Signifikanz eines Sprechaktes
darin, wie er mit dem deontischen Punktekonto interagiert: wie sich dessen augenblicklicher
10
11
Brandom, wie Anm. 1, S 273
Brandom, wie Anm. 1, S.256
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-6-
Stand auf die Angemessenheit des Sprechakts auswirkt und wie der Vollzug dieses
Sprechakts wiederum den Kontostand beeinflusst.“.12 Das bedeutet, dass das Verstehen von
Begriffen und Behauptungen nicht so verstanden werden darf, dass man eine Behauptung und
ihre Inferenzen versteht, und daraufhin die jeweiligen Kontostände ändert. Genau das
Gegenteil ist nämlich der Fall: Eine Behauptung zu verstehen, „rational sein, Wissens-Wie, in
dem Sinne, dass man das Spiel des Gebens und Verlangens von Gründen spielen kann“13,
heißt den Kontostand korrekt zu ändern und weitere Kontostandsänderungen zu beherrschen.
„Sprechen und Denken ist ein Kontoführen in dieser Art von Spiel.“14.
Die Bestandteile des Punktestands beim Baseball, sowie die Bestandteile des deontischen
Punktekontos sind formal definiert durch die Rolle, die sie beim Führen des Punktekontos
spielen. Strike und Festlegung sind für Brandom beides „Kontoführungsmittel“.15
Konkret gesprochen passiert also folgendes nach Brandoms Modell der deontischen
Kontoführung für Behauptungen: Angenommen ein Spieler B äußert A gegenüber eine
Behauptung p, dann fügt A p der Liste der Festlegungen im Konto von B hinzu. Weiterhin
fügt A alle inferentiellen Konsequenzen von p (q) der Liste der Festlegungen in Bs Konto
hinzu. Ebenso trägt A alle inferentiellen Konsequenzen aus den materialen Inferenzen aus p
und den bereits vorher da gewesenen Festlegungen Bs in die Liste seiner Festlegungen ein.
Dann streicht A die Berechtigungen Bs, die mit p oder den daraus folgernden inferentiellen
Konsequenzen inkompatibel sind. „Behauptungen fügen neue Festlegungen hinzu, doch
Berechtigungen können sie nicht nur hinzufügen, sondern auch entziehen.“.16 Daraufhin kann
A durch die Inkompatibilitätsrelationen aller B zugewiesenen Festlegungen Behauptungen
Berechtigungen zuerkennen, die festlegungserhaltende inferentielle Konsequenzen von
Festlegungen sind. Ebenso kann A „eingeschränkt durch die berechtigungsausschließenden
Unvereinbarkeitsbeziehungen aller übrigen B zugewiesenen Festlegungen, allen
Behauptungen eine Berechtigung zuerkennen, die berechtigunserhaltende inferentielle Folgen
von Festlegungen sind, zu denen B bereits als berechtigt gilt.“.17
A muss weiterhin Bs Berechtigung zu p untersuchen, das heißt zu untersuchen welche
Inferenzen p als Schlussfolgerung haben, und auf welche Prämissen der Inferenzen B
festgelegt und berechtigt ist.
12
Brandom, wie Anm 1, S.274
Ebd.
14
Ebd.
15
Brandom, wie Anm. 1, S.275
16
Brandom, wie Anm. 1, S.285
17
Ebd.
13
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
-7-
Des Weiteren kommt noch dazu, dass A prüfen muss, ob B eine Vorschussberechtigung18 zu
p besitzt. Ob B in den Augen As mit p „etwaigen richtigen Verlässlichkeitsinferenzen“19
unterliegt, hängt von allen anderen relevanten Festlegungen As ab. Das bedeutet zum Beispiel
zu schauen, ob B in Hinsicht auf Gehalte wie p ein verlässlicher Berichterstatter ist, unter den
Bedingungen unter denen sein deontischer Status - implizit - erworben wurde.
In einem letzten Schritt wird überprüft, inwiefern und ob B die Behauptung p vererbt wurde.
A prüft die Berechtigung von B zu p, „bei der die Berechtigung vererbt wurde, die A einem
anderen Gesprächsteilnehmer (der auch A selbst sein kann) zuerkennt, der p in einer früheren
Phase behauptet hat.“20. Sieht A B aufgrund einer dieser Mechanismen zu p berechtigt, so hat
B andere (auch A) mit Erfolg zu p berechtigt.
All diese Schritte laufen bei jeder Behauptung unbewusst ab, sobald ein Spieler eine
Behauptung äußert.
Brandoms Modell des deontischen Kontos ist ein gut konstruiertes Modell um die Vorgänge,
die aus einer Behauptung folgen, adäquat zu beschreiben. Mit Hilfe des Modells werden
unbewusste Vorgänge, die beim Äußern einer Behauptung ablaufen explizier- und somit
diskutierbar.
Zwar ist dieses Modell des Kontoführens nur ein Bestandteil der gesamten Theorie Brandoms,
die er in „Expressive Vernunft“ sowie „Begründen und Begreifen – Eine Einführung in den
Inferentialismus“ beschreibt, dennoch ist dieses Modell eines der wichtigsten Bestandteile,
auf dem seine ganze Theorie aufbaut.
Brandom versucht seine Theorie über die Bedeutung von Begriffen, und seine Ideen zum
Spiel des Forderns und Gebens von Gründen anhand dieses Modells zu vermitteln und es der
philosophischen Gemeinschaft zugänglich zu machen. Meines Erachtens scheint ihm dies
auch anschaulich zu gelingen.
Literaturverzeichnis
Brandom, Robert B., „Expressive Vernunft“, Frankfurt am Main, Suhrkamp 2000
18
Anm.: Brandoms Theorie nach haben Behauptungen prima facie eine Vorschussberechtigung, die nicht ohne
ausreichende Gründe angezweifelt werden kann. Erst wenn gute Gründe zum Zweifel vorliegen müssen
Behauptungen gerechtfertigt werden. Ansonsten würde sich im „Spiel des Forderns und Gebens von Gründen“
ein endloser Regress einstellen.
19
Brandom, wie Anm. 1, S.286
20
Ebd.
M. Schleper
Robert B. Brandom: Begründen und Begreifen
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