Vorlesung Technische Informatik I: Rechnerarchitektur SS 2003 6. Übungsblatt Aufgabe 17 Die sogenannten Komplementdarstellungen werden genutzt, um die Subtraktion zweier Zahlen im Rechner auf die Addition zurückführen zu können. Implizit erhält man damit eine Darstellungsform für negative Zahlen. (a) Skizzieren Sie das Einer- und Zweierkomplement zur Darstellung negativer Dualzahlen. ) Worin unterscheidet sich das Rechnen in diesen beiden Komplementdarstellungen? ) Was sind bei fester Wortlänge die jeweils maximal darstellbaren Zahlenbereiche? (b) Bestimmen Sie die Einer- und Zweierkomplementdarstellungen der folgenden Dezimalzahlen unter der Annahme, daß der betrachtete Rechner eine Wortlänge von 8 Bit besitzt: -39, -205, -114 (c) Gegeben sei eine negative Zahl , die im 8-stelligen Zweierkomplement die Darstellung hat. Stellen Sie 8-stellig im Einerkomplement sowie 16-stellig im Zweierkomplement dar. (d) Berechnen Sie im Einer- bzw. Zweierkomplement: , Aufgabe 18 Konvertieren Sie: (a) (b) !" & #$ !$ % , und ins Dualsystem. ' und (% ' ins Dezimalsystem. Aufgabe 19 Welche Möglichkeiten gibt es zur Darstellung von Brüchen im Rechner? Was sind die wesentlichen Unterschiede dieser Methoden? 1 Vorlesung Technische Informatik I: Rechnerarchitektur SS 2003 Aufgabe 20 Für die Gleitkommadarstellung in einem hypothetischen Rechner sei folgendes Format gewählt: Die Darstellung einer Gleitkommzahl erfolgt dabei in der Form . Die Mantisse '& )( wird mit Betrag ' und Vorzeichen !#"%$ repräsentiert. Der Exponent * wird im Zweierkomplement gespeichert. (a) Welche “wichtige” Zahl ist bei strenger Auslegung der Normierungsbedingung für Mantissen nicht darstellbar? (b) Bestimmen Sie getrennt die darstellbaren Zahlenbereiche für normierte Mantissen und Exponenten. Leiten Sie daraus den darstellbaren Bereich für normierte Gleitkommazahlen ab. Sind in diesem Bereich beliebige Zahlen darstellbar? % $ !$ ' und , als normierte Gleitkommazahlen dar, (c) Stellen Sie die Zahlen + und geben Sie das resultierende Bitmuster an. (d) Berechnen Sie mit Gleitkommaaddition .-/ ' . (e) Bestimmen Sie die größte normierte Gleitkommazahl .0 für die gilt ' 10, ' . Welchen generellen Nachteil von Gleitkommadarstellungen verdeutlicht dieses “Phänomen”? 2