Arbeitsbogen für AdoptivwerberInnen

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Arbeitsbogen für Adoptiveltern - BewerberInnen
Liebes Ehepaar,
Liebe Familie!
Sie haben sich überlegt, Eltern für ein fremdes Kind zu werden und stehen somit vor einer wichtigen
Entscheidung in Ihrem Leben.
Dieser Schritt bringt nicht nur Veränderungen für Sie persönlich und Ihre Partnerschaft mit sich, sondern
bedeutet auch eine wichtige Entscheidung für die Lebenssituation des aufzunehmenden Kindes. Deshalb
bedarf es für Adoptiveltern einer noch intensiveren Auseinandersetzung mit diesem Thema als bei einer
leiblichen Elternschaft.
Die SozialarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe haben den gesetzlichen Auftrag, die Interessen und
Bedürfnisse des Kindes zu wahren und diese bei der Auswahl von Adoptiveltern zu berücksichtigen.
Der vorliegende Fragebogen soll Anstoß zum Gedankenaustausch mit Ihrem Partner, Ihren Angehörigen und
mit Ihnen nahe stehenden Personen sein, um eine Entscheidung zu treffen, die Ihnen und dem Kind
entspricht.
Wir bitten Sie daher, sich eingehend mit dem Fragebogen zu befassen, ihn auszufüllen und uns dann auch
im Gespräch Ihre persönlichen Überlegungen mitzuteilen.
Persönliche Daten
Familienname (frühere Namen)
Vornamen
Geburtsdatum
Geburtsort / Staat
Personenstand
Datum der Eheschließung
Vorehen (Anzahl und Daten)
Kinder aus früheren
Beziehungen
Staatsangehörigkeit
Religion
Wohnanschrift
(PLZ, Ort, Straße, Hnr.)
Telefon (privat, dienstlich)
e-mail Adresse
Jede Person, die ein Adoptivkind aufnehmen will, hat dafür unterschiedliche Beweggründe
Wann und wem ist der Gedanke gekommen ein Adoptivkind aufzunehmen? Wer in unserer Familie wünscht
sich die Aufnahme eines Adoptivkindes am meisten?
Welche Beweggründe gibt es dafür?
Kann sich jemand aus unserer Familie überhaupt nicht vorstellen ein Adoptivkind aufzunehmen?
Wie werden die eigenen Kinder auf die Aufnahme eines Adoptivkindes reagieren?
Durch die Aufnahme eines Adoptivkindes ergeben sich im Zusammenleben Veränderungen in
mehreren Bereichen (z.B. Wohnbereich, Arbeitsaufwand, Tagesablauf, Freizeitgestaltung, finanzielle
Angelegenheiten). Eltern zu werden bedeutet eine große Umstellung im Leben von Menschen und im
Speziellen in der Paarbeziehung; besonders für Adoptiveltern, bei denen die Vorbereitung auf eine
Elternschaft während einer Schwangerschaft wegfällt, ist durch die Aufnahme eines Kindes ein
plötzlicher Einschnitt in den Alltag gegeben.
Welche Lebensgewohnheiten werden sich durch die Aufnahme eines Adoptivkindes für jeden Einzelnen /
jede Einzelne verändern? Wie würden Sie aus heutiger Sicht auf diese Veränderung(en) reagieren?
Wer „profitiert“ am meisten, wer muss am meisten „zurückstecken“?
Welche Bereicherung wäre mit der Aufnahme eines Adoptivkindes verbunden? Welche Nachteile könnten
sich dadurch eventuell ergeben?
„Unterschied zwischen leiblichen Kindern und Adoptivkindern“ – was fällt Ihnen dazu ein?
Wie steht mein / unser Umfeld (Familie, Verwandte, Freunde etc.) zur Aufnahme eines Adoptivkindes ?
Welche Bedeutung wird es für mich haben, plötzlich Mutter/Vater eines Kindes zu sein, welche
Auswirkungen werden sich daraus für meine Paarbeziehung ergeben?
„Ich über mich“
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Welche besonderen Begabungen und Fähigkeiten haben Sie? Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Welche Erinnerung haben Sie an Ihre eigene Kindheit und Jugend? Welche Werte haben Sie geprägt?
Welche Werte möchten Sie einem Kind vermitteln?
Welchen Erziehungsstil haben Sie als Kind erlebt? Haben Sie Gewalterfahrungen gemacht?
Wie würden Sie selbst Ihren Umgang mit Kindern beschreiben?
Wie gehen Sie mit Meinungsverschiedenheiten um? Wie lösen Sie Konflikte?
Können Sie sich Situationen vorstellen, in denen Sie bereit wären, externe Hilfe(n) in Anspruch zu nehmen?
Jedes Kind hat leibliche Eltern. Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb Kinder nicht bei ihren
leiblichen Eltern aufwachsen können. Für Kinder ist es jedoch wichtig, die eigenen Wurzeln zu
kennen und dass diese von den Adoptiveltern respektiert und akzeptiert werden.
Warum glauben Sie, braucht ein Kind eine Adoptivfamilie? Kennen Sie Kinder, die nicht bei ihren leiblichen
Eltern aufwachsen?
Welche Voraussetzungen müsste eine Familie erfüllen, der Sie Ihr Kind als Adoptivkind anvertrauen
würden?
Was möchten Sie über die Herkunftsfamilie des Kindes wissen und welchen Kontakt trauen Sie sich zu?
In welchem Alter und in welcher Form sollte Ihrer Meinung nach das Kind über seine leiblichen Eltern
informiert werden?
Was würde es für Ihr Elternsein bedeuten, wenn sich das Kind auf die Suche nach seinen Wurzeln begibt
und Kontakte mit seinen leiblichen Eltern aufnehmen möchte?
Wen (Bub / Mädchen, Alter etc.) möchten Sie am liebsten aufnehmen und warum? Falls gerade ein Kind mit
einem anderen Alter oder Geschlecht ein Zuhause braucht, wären Sie bereit, es trotzdem aufzunehmen?
Ich traue mir die Aufnahme von ........... zu.
Geschwistern
JA
NEIN
Kindern anderer Nationalitäten
Kindern mit anderer Hautfarbe
Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten
Kindern, die massive Vernachlässigung erfahren haben
Kindern, die körperliche Gewalt erfahren haben
Kindern, die sexuelle Gewalt erfahren haben
Kindern mit geistiger Behinderung
Kindern mit körperlicher Behinderung
Kindern mit verzögerter Entwicklung
Kindern mit (chronischen) Krankheiten
Kindern anderer Religionszugehörigkeit
Kindern aus inzestuösen Verbindungen
Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe
Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit der zuständigen Sozialarbeiterin / dem zuständigen
Sozialarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe vor?
Welche Unterstützung erwarten Sie sich von der Kinder- und Jugendhilfe?
Wie stehen Sie dazu, dass die Sozialarbeiterin / der Sozialarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe Einblick in
Ihren persönlichen familiären Bereich haben wird?
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