Fragenkatalog zur Vorbereitung von Interessenvertretungen und/oder Beratungsstellen auf ein Erstgespräch mit dem/der ProjektwerberIn Ziel: Beratungsstellen bzw. Interessenvertretungen können im Rahmen ihrer Beratungen, Projektwerber bereits in einem sehr frühen Planungsstadium auf die Bedeutung der sozialen Rahmenbedingungen und Auswirkungen ihrer Vorhaben aufmerksam machen. Dadurch erfolgt eine Sensibilisierung für nichttechnische Aspekte eines Vorhabens, die durchaus von großer Bedeutung für die Akzeptanz und Realisierungschancen eines Projektes sein können Vorschlag zur Anwendung: Lokale/regionale Beratungsstellen und/oder Interessenvertretungen verwenden den Fragenkatalog als Gesprächsleitfaden bei (Erst)gesprächen mit ProjektwerberInnen (z.B. anlässlich von Beratungstagen, Projekttagen,…).. Zur vertieften Bearbeitung wird die Verwendung des SONAH Kriterienkataloges empfohlen und auf dessen entsprechende Kriterien hingewiesen! Frage Hat sich der Projektwerber mit dem sozialen Projektumfeld bereits auseinandergesetzt (d.h. neben den wirtschaftlichen und rechtlichen auch mit sozialen Rahmenbedingungen)? Kriterienkatalog Kriterien Nr. Kriterien aller Themenfelder Wen sieht der Projektwerber als den/die Gewinner des beabsichtigten Vorhabens an? Welche lokalen und regionalen Personen/gruppen sollen kurzfristig (z.B. Baufirmen) oder langfristig (z.B. Zulieferbetriebe, Miteigentümer) von dem Vorhaben profitieren? 1.1. 1.3. 3.1.-3.5. 4.1.-4.3. Hat der Projektwerber seine Absicht bereits öffentlich kundgetan? Wenn ja: Vor welcher Art von Öffentlichkeit (Medien; politische Vertreter; Anrainer,...) und in welcher 1.2 1.3. 2.1.-2.5. Antwort Form ist das erfolgt? Wie waren die Reaktionen darauf? In welcher Form beabsichtigt der Projektwerber auf geäußerte Kritik zu reagieren? Wenn nein: Wie plant der Projektwerber die Kommunikation seiner Absicht an die Öffentlichkeit (WER soll WIE ab WANN erreicht werden?)? Welche Impulse wirtschaftlicher Art beabsichtigt der Projektwerber durch sein Vorhaben vor Ort und regional zu setzen? Welche sozialen Impulse sollen damit verbunden sein (z.B. bezüglich Arbeitsplatzschaffung, regionaler Aufwertung, neuer regionaler Kooperationen, .)? Hat sich der Projektwerber mit den anlagenspezifischen Vorschriften zu Umwelt- und Anrainerschutz (z.B. Baugesetz) auseinandergesetzt? Hat er auch Vorstellungen zur Minderung jener negativen Beeinflussung der Lebensqualität der Anrainer, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten werden, jedoch innerhalb der gültigen gesetzlichen Normen liegen (Emissionen, Lärm,...)? Hat das Vorhaben aus Sicht des Projektwerbers einen positiven Bezug zu bestehenden regionalen Entwicklungs- oder Energiekonzepten? Wie wird dieser Bezug argumentiert? Wie soll das Projektvorhaben aus Sicht des Anlagenwerbers zu regionalen Interessen im 3.1.-3.5. 5.1.-5.4. 4.1-4.3. 6.1.-6.4. Energiebereich beitragen (z.B. zu Versorgungssicherheit, Autarkie, Preisstabilität?) Woher wird die Anlage die erforderlichen Produktionsmittel Energie, Wasser und Rohstoffe beziehen? Sind vorwiegend regionale Kreisläufe der Verund Entsorgung geplant oder werden maßgebliche Anteile überregional bezogen? 7.1.-7.3. NOTIZEN aus dem Erstgespräch Gesamteindruck............................................................................................................................ ....................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................... Vereinbarte weitere Schritte( z.B. Bearbeiten des SONAH-Kriterienkatalogs) ....................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................