Informationen rund um die Entscheidung zu einem Fertighausbau Was ist eigentlich ein Fertighaus? Als Fertighaus wird ein Haus bezeichnet, welches industriell vorgefertigt, in Teilen an die Baustelle geliefert und dort endmontiert wird. Es gibt verschiedene Varianten von Fertighäusern in verschiedenen Ausbau- und Preisstufen. Das Haus wird entweder vom Anbieter vor Ort fertig montiert (Wasser-, Heizung- und Elektroinstallation etc.) oder vorgefertigt angeliefert. Der Vorfertigungsgrad hängt von den Wünschen, Vermögensverhältnissen und Fähigkeiten des Bauherrn ab. ZUM VERGLEICH: Bei einem AUSBAUVORBEREITETEM HAUS wird die Hülle inkl. Außenputz, aller Innenwände, aller Stromleitungen, Treppe, Fenster usw. geliefert. Der Rest, d.h. Estrih, Heizung und alle Wasser- bzw. Heizungsleitungen, wird vom Bauherrn in Eigenleistung eingebaut. Bei einem TECHNIKFERTIGEM HAUS stehen alle bereits beplankten Wände und es sind weitestgehend die Wasser- und Stromleitungen, Heizung sowie der Estrich enthalten. Der Bauherr muß im Bad die Fliesen und Objekte einbauen, die Wände verspachteln und die Türen setzen. Bei einem SCHLÜSSELFERTIGEM HAUS wird der gesamte Ausbau vom Anbieter durchgeführt. Meist sind dort nur noch Tapete und Teppich einzubringen. Bei einem BEZUGSFERTIGEM HAUS ist alles fertig. Sie ziehen nur noch ein. ACHTUNG: Diese beschriebenen Stufen sind nicht bei allen Anbietern gleich, deshalb ganz wichtig (!): VERGLEICHEN SIE GENAU!!! Die Bauzeit eines Fertighauses beträgt einschließlich Innenausbau 4-6 Monate. Häuser »vom Fließband« liegen im Trend. Jedes siebte Eigenheim entsteht mittlerweile in der Fabrik, letztes Jahr waren es rund 20.000. Die meisten davon sind Holz-Fertighäuser. Die Vormontage im Werk macht den Hausbau schnell und fast unabhängig vom Wetter. Auswahl des Haustyps und der Ausstattung, Unterschrift unter den Vertrag und los geht´s. Wir liefern schlüsselfertige Häuser, wir kümmern uns um alles, der Bauherr muss relativ wenig tun. Unsere Herstellpartner bieten einige Typenmodelle von Fertighäusern an, für die Sie sich in bestehender Form entscheiden können oder als Grundlage verwenden können. Es wurden mehrere Konstruktionssysteme entwickelt, die Ihr Haus in die Klasse als Niedrigenergie- oder Passivhäuser einordnen werden. Die Materialien, die in den Systemen integriert sind, gewährleisten neben der Energiesparsamkeit auch ein angenehmes und gesundes Wohnklima. Ob verputzt, verklinkert oder holzverkleidet, ob Walmdach, Satteldach oder Pultdach. Die Qualität stimmt. Das gewährleisten Prüfinstitut, Güte- und Qualitätsgemeinschaft. Die Produktion sorgt dafür, daß die einzelnen Bauteile sich schon vielfach bewährt haben. Das macht konstruktionsbedingte Baumängel wesentlich unwahrscheinlicher als beim Haus in Massivbauweise. Die Vorteile gehen vor allem in die Technik und Dämmung, im Interesse hoher Werterhaltung, geringer Unkosten und eines hohen Wohnwerts. Schon die Einstiegsmodelle verfügen über Niedrigenergiestandard. Außer auf guter Wärmeisolierung und moderne Heiztechnik sollten Käufer auf ordentlichen Schallschutz achten. Hier haben nur noch einige Billighäuser Schwächen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen sagt, daß das Fertighaus deutlich über dem Massivhaus steht. Meist ist es durch die Serienproduktion auch nicht teurer. Doch von Schnäppchenpreisen sollte man sich nicht täuschen lassen. Viele Bauherrn schätzen den Arbeitsaufwand der Eigenleistung völlig falsch ein. Da wird wochenlang an der eigenen Baustelle gearbeitet und am Ende muss doch der Fachmann kommen, um die Fehler zu beheben. Das geht mächtig ins Geld. TIPP: Vor dem Hauskauf genau festlegen, welche Arbeiten in Eigenregie erledigt werden. Das ist auch für Haftungsfragen wichtig. Für handwerklich wenig Talentierte ist die schlüsselfertige Variante die beste Wahl. Üblicherweise gelten die Preise ab Oberkante Keller oder Bodenplatte. Bauherren sollten deshalb unbedingt die Kosten von den Bauleistungen, die den Anschluss von Keller und Haus betreffen, abfragen. Allerdings ist der Begriff schlüsselfertig dehnbar. Es empfiehlt sich daher, alle Leistungen penibel auflisten zu lassen und auch Ausstattungsdetails von vornherein festzulegen. Es lohnt sich, bei der Musterhausbesichtigung nachzufragen, welche Materialien zur Grundausstattung zählen, denn Sonderwünsche summieren sich und auch bei der Planung kostet jede Abweichung vom Standard extra. Oft sind die Fertigstellung des Bauantrags oder der Schornstein nicht im Festpreis enthalten. Auch hier sind wichtige Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern zu finden. Wenn alle Details geklärt sind, steht der Preis fest und wird meist für mindestens ein Jahr vertraglich garantiert. Und mit dem festen Einzugstermin lassen sich zusätzliche Miet- und Finanzierungskosten vermeiden. Weiterer Vorteil: Das Fertighausunternehmen liefert alles aus einer Hand. So wird der Reibungsverlust, der sonst durch die Koordination verschiedener Handwerker entsteht, minimiert.