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MEMO/08/775
Brüssel, den 8. Dezember 2008
Deutschland – Operationelles Programm 2007-2013:
Regionales Operationelles Programm für Lüneburg
(Niedersachsen)
1. "Operationelles Programm für die Region Lüneburg in
Niedersachsen 2007-2013" - Programm unter Beteiligung des
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen
des Ziels "Konvergenz"
2. Überblick
Die Europäische Kommission hat am 07.08.007 das "Operationelle EFREProgramm für die Region Lüneburg in Niedersachsen 2007-2013" genehmigt.
Dieses Programm beinhaltet eine Gemeinschaftsunterstützung im Rahmen des Ziels
"Konvergenz" (Gebiete mit Übergangsunterstützung ("phasing out")). Das
Gesamtbudget des Programms beläuft sich auf ca. 875 Millionen EUR und die
Gemeinschaftsbeteiligung aus dem EFRE beträgt 589 Millionen EUR (ungefähr 2,24
% der gesamten EU-Mittel, die in Deutschland im Rahmen der Kohäsionspolitik
2007-2013 eingesetzt werden).
3. Zweck und Ziel der Investitionen durch die EU
In Übereinstimmung mit der Lissabon-Strategie besteht das Oberziel der Förderung
in der Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung und Sicherung
dauerhafter Arbeitsplätze durch Wirtschaftswachstum.
In der Entwicklungsstrategie der Konvergenzregion Lüneburg spiegeln sich die Ziele
von Lissabon und Göteborg wider. Durch das niedersächsische EFRE-Programm für
die Region Lüneburg soll auch die Chancengleichheit und Umweltschutz gefördert
und eine nachhaltige städtische Entwicklung unterstützt werden. Zudem sollen bei
der Ausgestaltung der Förderung die Herausforderungen des demografischen
Wandels berücksichtigt werden.
Im Rahmen des Operationellen Programms sollen die Wettbewerbsfähigkeit,
insbesondere der KMU gesteigert, die innovativen Kräfte an den Hochschulen, in der
Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt und die touristischen Potentiale zur
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unterstützt werden.
4. Die erwarteten Auswirkungen der Investitionen
Unter anderem wird angestrebt, durch das Programm 1.700 Brutto-Arbeitsplätze zu
schaffen und 2.500 zu sichern, 35 neue Kooperationsprojekte zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern und 230 Projekte im Rahmen von
integrierten Stadtentwicklungskonzepten zu unterstützen.
5. Prioritätsachsen
Um die unter Punkt 4 beschriebenen Hauptziele des Programms zu erreichen,
wurde das Operationelle EFRE-Programm 2007-2013 für die Region Lüneburg in
Niedersachsen in folgende Prioritätsachsen gegliedert:
Prioritätsachse 1: Betriebliche Wettbewerbsfähigkeit
insbesondere von KMU
und
Beschäftigung,
Durch die Förderbereiche in dieser Prioritätsachse soll die Fähigkeit der
Unternehmen erhöht werden, sich im sich verschärfenden nationalen wie
internationalen Standortwettbewerb zu behaupten. Dies soll geschehen durch die
Unterstützung zukunftsgerichteter Investitionen, Stärkung unternehmerischer
Potentiale und durch die Förderung des Gründungsgeschehens.
Prioritätsachse 2:
Innovationskapazitäten
Wissenspotenziale
und
gesellschaftliche
Durch diese Prioritätsachse soll ein nachhaltiger Beitrag zur Lissabon-Strategie
geleistet und das endogene Innovationspotenzial der Konvergenzregion gestärkt
werden. Um diese Ziele zu erreichen, setzt die Strategie an zwei Punkten an. Zum
einen soll die betriebliche Innovationsfähigkeit durch die direkte Förderung von
Unternehmen gesteigert werden. Zum anderen soll das an den Hochschulen und
Forschungseinrichtungen des Zielgebiets vorgehaltene Potenzial aktiviert werden,
um es für KMU verfügbar zu machen. Dies soll in erster Linie durch den Ausbau von
Forschung, Entwicklung und Qualifizierung, Förderung der betrieblichen
Innovationsfähigkeit und technologieorientierter Unternehmen sowie durch den
Ausbau regionaler und sektoraler Kooperationsstrukturen geschehen.
Prioritätsachse 3: Spezifische Infrastrukturen für nachhaltiges Wachstum
Die Strategie dieser Prioritätsachse ist darauf ausgerichtet, die Standortqualität der
Konvergenzregion nachhaltig und umfassend zu erhöhen. Dies soll erfolgen durch
die Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur zur Ausschöpfung von
Wachstumspotenzialen, Ausschöpfung touristischer Potentiale zur Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit und durch die Modernisierung und Vernetzung der
Verkehrsinfrastruktur.
Prioritätsachse 4: Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung
Angesichts des demografischen Wandels kommt der nachhaltigen Entwicklung eine
wichtige Rolle in der Region Lüneburg zu. Im Rahmen der Prioritätsachse 4 wird
deshalb ein besonderes Gewicht auf die Verbesserung der Umweltqualität und den
Abbau von Umweltrisiken sowie auf die Erneuerung und Weiterentwicklung der
städtischen Gebiete gelegt.
2
Prioritätsachse 5: Technische Hilfe
Es sind zusätzlich Mittel für die technische Hilfe zur Umsetzung des Programms
vorgesehen. Damit werden Maßnahmen zur Koordinierung, Information
Vorbereitung, Verwaltung, Begleitung, Bewertung und Kontrolle des Operationellen
Programms finanziert.
6. Verwaltungsbehörde: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, Referat 14
Herr Eberhard Franz
Referat 14 (Europäische Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung)
D-30001 Hannover
Tel.: +49 511 120 57 49
Fax: +49 511 120 99 57 49
E-Mail: [email protected]
Internet:
http://www.mw.niedersachsen.de/master/C31024701_N38017408_L20_D0_I712.html
7. Titel: "Operationelles Programm für den EFRE in der Region
Lüneburg in Niedersachsen 2007-2013"
Interventionstyp: Operationelles Programm
CCI No.: 2007 DE 16 1 PO 006
Nr. der Kommissionsentscheidung: K/2007/3879
Datum der Genehmigung: 07/08/2007
3
8. Finanzmittel je Prioritätsachse
Gemeinschaftsbeteiligung
Nationale
öffentliche
Mittel
Nationale
private
Mittel
Finanzmittel
insgesamt
1. Betriebliche
Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigung
insbesondere von KMU
113 000 000
25 551 000
12 148 000
150 699 000
2. Innovationskapazitäten
und gesellschaftliche
Wissenspotenziale
132 500 000
24 686 506
21 146 161
178 332 667
3. Spezifische
Infrastrukturen für
nachhaltiges Wachstum
195 000 000
125 936 979
27 403 020
348 339 999
4. Umwelt und nachhaltige
Stadtentwicklung
128 500 000
37 610 667
5 222 666
171 333 333
20 000 000
6 600 000
66 600
26 666 600
589 000 000
220 385 152
65 986 447
875 371 599
Prioritätsachse
5. Technische Hilfe
Gesamt
4
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