Werke - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Heidi Rösch unter Mitarbeit von Kathrin Mittelstädt und Ipek Türker
(Stand: Feburar 2009):
Bibliografie deutschsprachige Migrationsliteratur
mit Kurzporträts
Carmine Abate
Ghazi Abdel-Qadir
Fatih Akin
Levent Aktoprak
Ryad Alabied
Hussain Al-Mozany
Cyrus Atabay
Zsuzsa Bánk
Tevfik Baser
Fakir Baykurt
Habib Bektas
Elazar Benyoëtz
Franco Biondi
Ewa Boura
Gino (Carmine) Chiellino
Zehra Çirak
László Csiba
Nevfel Cumart
Güney Dal
György Dalos
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki
Renan Demirkan
Hasan Dewran
Sinasi Dikmen
Zoran Drvenkar
Ismet Elçi
Osman Engin
Mahmood Falaki
Sherko Fatha
Anatol Feid
Ota Filip
Dante Andrea Franzetti
Zsuzsanna Gahse
Costas Gianacacos
Lena Gorelik
Jirí Gruša
Aldona Gustas
Wladimir Kaminer
Kostas Karaoulis
Adel Karasholi
Radek Knapp
Giorgos Krommidas
Anant Kumar
Kemal Kurt
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Italienisch)
Kinder- und Jugendliteratur
Filme
Lyrik
Lyrik
Prosa
Lyrik
Prosa
Filme
Prosa
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Lyrik
Prosa, Essays, Lyrik
Lyrik
Lyrik, Essays
Lyrik
Lyrik und Prosa
Lyrik
Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Ungarisch)
Prosa
Prosa
Lyrik
Satiren
Jugendliteratur
Prosa und Filme
Satiren
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Persisch/Farsi)
Essays, Prosa
Kinder- und Jugendliteratur
Prosa (Schreibsprache Tschechisch)
Prosa
Prosa
Lyrik
Prosa
Prosa, Lyrik
Lyrik, Prosa
Prosa
Prosa
Lyrik
Prosa
Prosa und Lyrik
Prosa, Essays, Lyrik
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Libuše Moníková
Prosa
Herta Müller
Prosa
Jusuf Naoum
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
José F. A. Oliver
Lyrik
Aras Ören
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Aysel Özakin
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Türkisch, Deutsch, Englisch)
Emine Sevgi Özdamar
Prosa
Hasan Özdemir
Lyrik
Selim Özdogan
Prosa
Jakovos Papadopoulos
Lyrik, Prosa
Michalis Patentalis
Lyrik
Yüksel Pazarkaya
Lyrik, Prosa
Fruttuoso Piccolo
Lyrik
Akif Prinçci
Prosa
Dragica Rajcic
Lyrik und Kurzprosa
Ilma Rakusa
Lyrik
Franciska Ricinski-Marienfeld
Kinder- und Jugendliteratur, Lyrik
Said
Lyrik, Prosa
Fethi Savasci
Lyrik
Gérard Scappini
Lyrik
Rafik Schami
Kinder- und Jugendliteratur, Prosa, Essays
Saliha Scheinhardt
Prosa
Zafer Senocak
Lyrik, Essays
Dadi Sideri-Speck
Lyrik
Antonio Skármeta
Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Wadi Soudah
Prosa
Richard Wagner
Prosa
Suleman Taufiq
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Yoko Tawada
Prosa, Lyrik, Essays
Alev Tekinay
Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Torkan
Prosa
Eleni Torossi
Kinder- und Jugendliteratur, Prosa, Essays
Galsan Tschinag
Prosa, Lyrik
Vladimir Vertlieb
Prosa
Thodoris Vlachodimitris
Lyrik
Irena Vrkljan
Lyrik, Prosa
Richard Wagner
Prosa, Lyrik
Natascha Wodin
Prosa, Lyrik
Rumjana Zacharieva
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Feridun Zaimoglu
Prosa
Dilek Zaptcioglu
Kinder- und Jugendliteratur
Liste der Chamisso-Preis-Träger
Evenutell noch aufzunehmende AutorInnen
Carmine Abate
zum Anfang
Carmine Abate wurde 1954 als Sohn albanischer Eltern in Carfizzi (Italien) geboren. Seine Eltern
leben seit 1961 in der Bundesrepublik Deutschland, bis 1979 pendelte er zwischen Italien und der
Bundesrepublik. Er studierte an der Universität von Bari, ist von Beruf Lehrer und unterrichtete
italienische Emigranten und Kinder in verschiedenen Städten der Bundesrepublik (Bremen, Lübeck
usw.). Jetzt lebt Carmine Abate in Hamburg und im Trentino (Besenello bei Bozen).
Sein Erzählband „Die Germanesi - Geschichte und Leben einer süditalienischen Dorfgemeinschaft
und ihre Emigranten“ basiert auf einer Untersuchung, die er zusammen mit Meike Behrmann
durchgeführt hat (vgl. Abate / Behrmann 1984). Carmine Abate gitb die Reihe „Biblioteca
Emigrazione“ (Pellegrini Ed.), in der 1987 “In questa terra altrove”, eine Anthologie italienischer
Emigranten erschien, heraus.
Homepage: http://www.carmineabate.net/
Werke
Nel labirinto della vita, Rom: Juvenilia 1977. (Gedichtband)
Den Koffer und weg! Erzählungen. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann.Kiel: Neuer Malik
Verlag 1984.
Die Germanesi. Mit Meike Behrmann, Frankfurt/M.: Campus 1984.
Ostermarsch. Gedichte und Prosa. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann.Berlin: Express 1986.
Ballo Tondo. Der Reigen. Aus dem Italienischen von Guiseppe De Siati. Kiel: Neuer Malik Verlag
1993.
Il muro di muri. Lecce: Argo 1993.
Terre di andata. Lecce: Argo 1996.
Lisa und die nahe Ferne. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann. München: Piper 1999.
Der Hochzeitstanz. Aus dem Italienischen von Guiseppe De Siati. München: Piper 2001.
Der Geschmack wilder Feigen. Aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann. München: Piper 2001.
La festa del ritorno. Graz: Fastbook 2004.
Il ballo tondo. Graz: Fastbook 2005.
Tra due mari. Mailand: Mondadori 2005.
Between Two Seas. EUROPA ED 2008.
La moto di Scanderbeq. Mailand: Mondadori 2008.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1989): Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch,
Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUB - Dokumentation Weiterbildung 20, S.
70-83.
Ghazi Abdel-Qadir
zum Anfang
Ghazi Abdel-Quadir wurde 1948 in Palästina geboren. Bereits als 16-Jähriger musste er die Schule
abbrechen, um zum Familienunterhalt beizutragen. Er arbeitete in Kuwait als Hotelboy,
Bauchladenverkäufer, Briefeschreiber, Kellner und wurde schließlich Restaurantbesitzer. In Jordanien
holte er später das Abitur nach und studierte in Bonn und Siegen Germanistik, Anglistik,
Evangelische Theologie und Islamwissenschaft. Danach war er als Übersetzer und Lehrbeauftragter
tätig. Seit 1988 lebt er als freier Schriftsteller in der Nähe von Siegen. Sein erster Jugendroman kam
auf die Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteratur Preis und wurde mit dem Friedrich-Gerstäcker
Preis ausgezeichnet.
Literaturpreise: Friedrich-Gerstäcker-Preis (für Abdalla und ich), Züricher Jugendbuchpreis (für
Mustafa mit dem Bauchladen), Österreichischer Jugendbuchpreis (ebs.), Literaturpreis der Stadt
Boppard (für Spatzenmilch und Teufelsdreck)
Werke
Abdallah und ich. (ab 14 Jahren) Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1991 & 1995.
Mustafa mit dem Bauchladen. (ab 10 Jahren) Zürich: Nagel & Kimche 1993, Reinbek: Rowohlt 1998.
Spatzenmilch und Teufelsdreck. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1993.
Der Wasserträger. (ab 8 Jahre) Esslingen: Esslinger 1994.
Das Blechkamel. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1994.
Schamsi und Ali Baba. (ab 7 Jahren) Zürich: Nagel & Kimche 1995.
Hälftchen und das Gespenst. Wien: Dachs 1997.
Mountainbike und Mozartkugeln. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1997.
Mister Petersilie. (ab 10 Jahren) Aarau u.a.: Sauerländer 1997.
Die sprechenden Steine. (ab 11 Jahren) Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1998.
Weizenhaar. Ein Sommer in Marokko. (ab 12 Jahren) Aarau u.a.: Sauerländer 1998.
Mohammed – Worte wie Oasen. Aus dem Arabischen ausgewählt und übersetzt von G. Abdel-Qadir.
Freiburg: Herder 1995.
Sulaiman. Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1995.
Das Geschenk von Großmutter Sara. Frankfurt/M.: Sauerländer 1999.
Coco und Laila 01. Rätsel um Laila, München: Schneider 1999.
Coco und Laila 02. Immer diese Väter. München: Schneider 1999.
Coco und Laila 03. Janka hält dicht. München: Schneider 1999.
Coco und Laila 04. Abenteuer in Kairo. München: Schneider 2000.
Coco und Laila 05. Doppeltes Glück. München: Schneider 2000.
Coco und Laila 06. Überraschung aus dem Orient. München: Schneider 2000.
Bombastus. Frankfurt/M.: Sauerländer 2000.
Tim und der Wolfshund. München: Schneider 2001.
Ein Mantel für den Wiedehopf. Düsseldorf: Sauerländer 2003.
Mensch sucht Sinn. Fünf Erlebnisse mit den Weltreligionen. Autoren: Vanamali Gunturu, Ghazi
Abdel-Qadir, Sybil Rosen, Hanna Jansen, Judith N. Klein. Stuttgart: Thienemann 2004, Hamburg:
Carlsen 2008.
Sekundärliteratur
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Fatih Akin
zum Anfang
Fatih Akin wurde 1973 als Sohn türkischer Eltern in Hamburg geboren. Bereits sehr früh stand für ihn
fest, dass er zum Film wollte. 1994 begann er mit dem Studium an der Hamburger Hochschule für
Bildende Künste und übernahm seit 1993 als Schauspieler immer wieder Rollen in Film und
Fernsehen, u.a. in den TV-Filmen "Trickser" (1996, Regie: Oliver Hirschbiegel) und "Einsatz Hamburg
Süd" (1997, Regie: Christian Görlitz). 1993 begann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den
Produzenten Stefan Schubert und Ralph Schwingel, den Köpfen der WÜSTE Filmproduktion. Für
„Gegen die Wand“ erhielt Fatih Akin 2004 bei der Berlinale, den internationalen Filmfestspielen den
Goldenen Bären 2004.
Filme
Sensin - Du bist es! Kurzfilm. 1995
Getürkt. Kurzfilm, 1996, der 1997 auf zahlreichen Festivals erfolgreich lief, mehrfach ausgezeichnet
wurde und sogar einen Kinoverleih fand.
Kurz und Schmerzlos. Spielfilm. 1998, Universal: VHS + DVD 2000.
Im Juli. Spielfilm. 1999 EuroVideo: VHS + DVD 2001. (Verfilmung des gleichnamigen Romans von
Selim Özdogan)
Solino. Spielfilm. 2000
Denk ich an Deutschland – Wir haben vergessen zurückzukehren. Dokumentarfilm, BR-Reihe, 2001.
Gegen die Wand. Spielfilm. 2003 (1.Teil der Trilogie „Liebe - Tod – Teufel“).
Visions of Europe, Episodenfilm, 2004.
Kebab Connection, Spielfilm, 2004.
Crossing the Bridge.The Sound of Istanbul. Dokumentarfilm, 2004/2005.
Takva-Gottesfurcht. Spielfilm, 2006.
Auf der anderen Seite. Spielfilm, 2007.
Chiko. Spielfilm, 2008.
Soul Kitchen. Spielfilm, 2008.
Levent Aktoprak
zum Anfang
Levent Aktoprak wurde 1959 in Ankara (Türkei) geboren und lebt seit 1964 in der Bundesrepublik
Deutschland. Nach dem Abitur (1980) studierte er Sozialwissenschaften, Kunst und
Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Wuppertal. Er lebt in Unna, trat 1980 dem Werkkreis
Literatur der Arbeitswelt (Werkstatt Bergkamen) bei und erhielt im selben Jahr den
Literaturförderpreis der Stadt Bergkamen für seinen Gedichtzyklus: „Sair - Der Poet“, „Das Stückchen
Erde“, „Mein Land“, „Hundert Jahre“. Er arbeitet als freier Hörfunk- und Fernsehjournalist. Levent
Aktoprak schreibt in deutscher Sprache Gedichte, in denen er sich mit einem breiten Spektrum
brisanter Themen und aktueller Fragen beschäftigt.
Werke
Entwicklung. Gedichte: Duisburg: Kaynar 1983.
Ein Stein der blühen kann. Gedichte. Berlin: Express Edition 1985.
Unterm Arm die Odyssee. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Eine türkische Familie erzählt. Reportage. Hg. Stadt Leverkusen. Leverkusen 1990.
Das Meer noch immer im Kopf. Poem. Frankfurt/M: Dagyeli 1991.
Sekundärliteratur
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und
Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch, Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin:
TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S.28-34.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus der
Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
Ryad Alabied
zum Anfang
Ryad Alabied wurde 1960 in Rakka, Syrien geboren. Bis 1986 studierte er Philosphie in Damaskus,
ab 1989 Philosophie und Psychologie an der Universität Trier. Seit der Promotion ist er als freier
Journalist und Schriftsteller, Mitbegründer und Leiter des Arbeitskreises „Ausländische Literatur und
Poesie“ an der Universität Trier und Herausgeber des Literaturmagazines „Fremde Verse“ tätig. 1986
erhielt er den Poetik- und Literaturpreis der Universität Damaskus.
Buchpublikation:
Umwandlung in die Erde. Gedichte. Köln: 1990.
Gebete im Tempel der Zeit. Gedichte. Köln: 1991.
Koran der Auswanderer. Gedichte. Köln: 1992.
Garten der Begierden. Erzählungen und Gedichte aus dem Abend- und Morgenland. Köln: Mohtadi
1992.
Über das freie Denken. Zwischen islamischer und westlicher Kultur. Mainz: Günter 1997.
Die Gerechtigkeit im Islam unter besonderer Berücksichtigung des Koran. Aachen:
Wissenschaftsverlag Mainz 2001.
Sehenduft. Gedichte. Aachen: Verlag Mainz 2003.
Sekundärliteratur:
Schulte, Hans Ludwig (19.12.1993): Rufer in vielerlei Wüsten. Trierischer Volksfreund.
Schwinn, Rudolf (1997): Garten der Begierden. In: Impressum, H.1, S.39 f.
Hussain Al-Mozany
zum Anfang
Hussain Al-Mozany wurde 1954 im Irak geboren und ist in Bagdad aufgewachsen. 1978 kam er in
den Libanon, 1980 nach Deutschland. Er studierte Arabistik, Islamwissenschaft, Germanistik und
Publizistik in Münster und Kairo. Er schrieb mehr Bücher auf Arabisch als auf Deutsch und übersetzt
deutsche Autoren ins Arabische. 2003 erhielt er den Chamisso-Förderpreis.
Deutsche Werke
Der Marschländer. Bagdad, Beirut, Berlin. Roman. Frankfurt/Main: Glare 1999.
Mansur oder der Duft des Abendlandes. Roman. Leipzig: Reclam 2002.
Spiegelschriften. Neue arabische Literatur. Zwischen Arrangement und Befreiung. Hrsg. von Sven
Arnold unter Mitarbeit von Elias Khoury, Najwa Barakat, Betool Khedairj, Zakaria Mohammed,
Hussain al- Mozany, Ghassan Zaqtan. Berlin: Vice Versa 2003.
Das Geständnis des Fleischhauers. Berlin: Verlag Schiler 2007.
Cyrus Atabay
zum Anfang
Cyrus Atabay wurde 1929 in Teheran / Iran geboren und kam schon als Kind nach Berlin, lebte nach
Kriegsende im Iran und in der Schweiz, ab 1951 wieder in Deutschland. Er studierte
Literturwissenschaft in München und lebte danach im Iran. Nach der iranischen Revolution 1978 ging
er nach London, seit 1983 lebte er als Staatenloser und freier Schriftsteller in München, wo er 1996
starb. Neben eigenen Gedichtbänden gab er „Die schönsten Gedichte aus dem klassischen Persien“
(Beck 1998, mit Kurt Scharf) und „Die Worte der Ameisen. Persische Mystik in Versen und Prosa“
(Claasen 1982) heraus.
Er wurde 1990 mit dem Chamisso-Preis ausgezeichnet.
Werke
Einige Schatten. Gedichte. München: Hanser 1956.
An- und Abflüge. Gedichte. München: Hanser 1958.
Meditation am Webstuhl. Gedichte. München: Hanser 1960.
Gegenüber der Sonne. Gedichte und kleine Prosa. Hamburg: Claasen 1964.
Doppelte Wahrheit. Gedichte und Prosa. Hamburg: Claasen 1969.
Die Worte der Ameisen-Persische Mystik in Versen und Prosa. Hamburg/Düsseldorf: 1971.
An diesem Tage lasen wir keine Zeile mehr. Gedichte. Frankfurt/M: Insel 1974.
Das Auftauchen an einem anderen Ort. Gedichte. Frankfurt /M: Insel 1977.
Die Leidenschaft der Neugierde. Neue Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1981.
Stadtplan von Samarkand. Porträts, Skizzen, Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1983.
Salut den Tieren. Ein Bestiarium. Düsseldorf: Eremiten Press 1983.
Prosperos Tagebuch. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1985.
Die Linien des Lebens. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1986.
Puschkiniana. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1990.
Gedichte: Frankfurt & Leipzig: Insel 1991.
Leise Revolten. Kleine Prosa. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1992.
Die Wege des Leichtsinns. Zerstreutes äolisches Material. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse
1994.
An diesem Tag lasen wir keine Zeile mehr. Gedichte. Frankfurt/M: Insel 1995.
Sekundärliteratur
Schirnding, Albert von (1996): Der Klasssiker, der aus der Fremde kam: Cyrus Atabay. In:
Ackermann, I. (Hg): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: Inter
Nationes, S. 51-53.
Ross, Werner (1997): Der Dichter Cyrus Atabay 1929-1996. München: C.H. Beck.
Zsuzsa Bánk
zum Anfang
Zsuzsa Bánk wurde 1965 als Tochter ungarischer Flüchtlinge in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte
Literatur, Publizistik und Politik in Mainz und Washington,D.C.. Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst
als freie Mitarbeiterin für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen, später als Wirtschaftsredakteurin. Seit
2000 lebt sie als freie Schriftstellerin und Journalistin in Frankfurt am Main. Sie wurde bereits mit zahlreichen
Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den aspekte-Literaturpreis (2002), den Deutschen
Bücherpreis (2003) und den Adelbert-von-Chamisso-Preis (2004).
2000: Open Mike-Preis der Berliner Literaturwerkstatt
2002: Jürgen-Ponto-Preis
2002: aspekte-Literaturpreis
2003: Deutscher Bücherpreis
2003: Mara Cassens Preis
2003: Bettina-von-Arnim-Preis
2004: Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung
Werke
Der Schwimmer. Roman. Frankfurt/M.: Fischer 2002, 2003, 2005. (+CD DHV Der Hörverlag 2003)
Heißester Sommer. Erzählungen. Frankfurt/M.: Fischer 2005. (+CD Argon 2005)
Tevfik Baser
zum Anfang
Tevfik Baser, 1951 im türkischen Cankiri geboren, lebt heute in Hamburg. Aufgewachsen ist er in
Eskisehir, einer kleinen Stadt zwischen Bursa und Ankara. 1973 ging er nach London, wo er sich mit
der Fotografie befasste. Anschließend ließ er sich in der Türkei als Grafiker, Bühnenbildner und
Kameramann ausbilden. Später dann, in Deutschland, machte er seinen Abschluss an der
Hochschule für Bildende Künste am Lerchenfeld.
Die erste Arbeit, die Tevfik Baser vorlegte, war ein etwa 40 Minuten langer Dokumentarfilm. Sein
erster Spielfilm 40 qm Deutschland brachte ihm viel Anerkennung ein – auch auf dem Festival in
Cannes. Sein Film war einer der sieben, die von 150 Filmen aus 39 Ländern für "Die Woche der
Kritik" ausgewählt wurden. Für diesen Film erhielt der Regisseur 1996 den Goldenen Leopard.
In 40 qm Deutschland geht der Regisseur sehr ökonomisch mit der Sprache um. „Es gibt viel Stille in
meinem Film", sagt er, „nicht so viele Dialoge. Und wenn Sprache doch notwendig wurde, dann habe
ich sie oft in Form von Monologen verwendet. Das war auch dramaturgisch wichtig. Die
Sprachlosigkeit, der Abstand zwischen Mann und Frau, werden dadurch noch unterstrichen."
Filme
Zwischen Gott und Erde. Dokumentarfilm
Tausend Augen. 1984.
Nr. 1 – Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste.1984.
40 qm Deutschland. Spielfilm 1986, als VHS erhältlich.
Europa abends. Spielfilm, 1988/89.
Paradies kaputt./Abschied vom falschen Paradies 1989 (Als Vorlage diente das Buch “Frauen, die
sterben, ohne dass sie gelebt hätten“ von Saliha Scheinhardt.)
Lebewohl Fremde. Spielfilm 1990.
Zeit der Wünsche. Spielfilm 2004/2005.
Fakir Baykurt
zum Anfang
Fakir Baykurt wurde 1929 in Akcaköy in Anatolien geboren. Er studierte bis 1948 im Gönen Village
Institut und war anschließend fünf Jahre als Dorflehrer tätig. 1955 graduierte er am Gazi Educational
Institut und arbeitete anschließend als Grundschullehrer. Außerdem studierte er ein Jahr in
Bloomington Pädagogik. Er war Generalsekretär der türkischen Lehrergewerkschaft und PR- Direktor
der Technischen Universität des Mittleren Ostens bis zu seiner Verhaftung 1971. 1978 war er Berater
des Kulturministers, 1979 ging er nach Deutschland und arbeitete. Fakir Baykur war
Gründungsmitglied der Türkisch-Griechischen-Freundschaftsgesellschaft.
Er hat mehr als 40 Romane, Sammlungen von Kurzgeschichten und Kinderbücher veröffentlicht, von
denen die meisten nicht ins Deutsche übersetzt wurden, und 6 Literaturpreise in der Türkei erhalten.
1984 erhielt er außerdem den Kinderliteraturpreis des Berliner Senats und 1985 den Literaturpreis
des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen
übersetzt, einige verfilmt oder für die Bühne bearbeitet. Zudem veröffentlichte er mehrere Bücher und
Broschüren in Deutschland über das türkische Erziehungssystem.
Fakir Baykurt ist am 11.10.1999 verstorben.
Werke
Hauptwerke in türkischer Sprache: Tirpan (Die Sense). (Als Theaterstück bearbeitet.) – Yayla
(Bergwerde). – Onuncu Köy (Das zehnte Dorf). –Köygöcüren (Dorfstürmer). – Keklil (Rebhuhn). –
Kaplumbagälar (Die Schildkröten). – Yüksek Firinlas (Hochöfen). Dünya güzeli Masaallar (Die
schönsten Märchen der Welt).
Deutsche Übersetzungen:
Ein langer Weg.
Die Friedenstorte. Berlin: Aararat 1980. (Als Theaterstück bearbeitet.)
Mutter Irazca und ihre Kinder. Berlin: Ararat 1981.
Die Rache der Schlangen. Stuttgart: Europäischer Buchclub 1964 / 81.
Das Epos von Kara Ahmet. Berlin: Ararat 1984.
Nachtschicht und andere Erzählungen aus Deutschland. Zürich: Unionsverlag 1984.
Die Schönste der Welt. 1987.
Die Stieglitze. 1987.
Die Salbe. 1988.
Strafversetzt. 1988.
Sakara – Der schöne Hahn. 1987. (Als Theaterstück bearbeitet.)
5 Kassetten mit türkischen und deutschen Texten. München: Kassettenprogramm für ausländische
Mitbürger e.V. o.J.
Die Oelweide. Moderne türkische Erzähler. Mitherausgeber. 1964.
Mögen die Eichen nach uns wachsen. Ein Film nach einer Erzählung von Fakir Baykurt. 1989.
Dorfinstitute in der Türkei. Oberhausen: Ortadogu 1994.
Türkische Gärten im Pott. Hückelhoven: Anadolu 1997.
Die Jahre mit meiner Mutter. Erinnerungen. Hückelhoven: Anadolu 1997.
Unterrichtspraktisches Material
Wenderott, Claus (Hg.) (1993): Ates Ali / Der kluge Ali von Fakir Baykurt als Text und Schattenspiel
für deutsche und ausländische Schüler. Universität Essen, Arbeitsstelle für Migrantenliteratur.
Sekundärliteratur
Aydinlanmacisi, A.; Feridua, A.: Festschrift zum 60. Geburtstag. 1989.
Habib Bektas
zum Anfang
Habib Tektas wurde 1951 in Salihi (Türkei) geboren. Als Kind armer, ländlicher Eltern besuchter er
nur die Grundschule. Danach war er Gelegenheitsarbeiter in der Türkei, schrieb nebenbei Gedichte,
die in türkischen Literaturzeitungen veröffentlicht wurden und kam 1973 in die Bundesrepublik
Deutschland. Zunächst war er in einer Textil-, dann in einer Metallwarenfabrik beschäftigt, bis er sich
schließlich als Gastronom (Theatercafé) in Erlangen selbständig machte, wo er heute mit seiner
Familie lebt. 1982 wurde ihm der Förderpreis der Stadt Erlangen zugesprochen. Seinen Namen
verdankt er einem Druckfehler. Die führende türkische Literaturzeitschrift „Varlik“ veröffentlichte seine
ersten Gedichte unter dem Namen Bektas statt Tektas. Dieser Name blieb dann sein Künstlername.
Habib Bektas schreibt auf Türkisch und übersetzt seine Werke dann ins Deutsche.
Homepage: http://www.habibbektas.com/
Werke
Die Belagerung des Lebens. Deutsch von Yüksel Pazarkaya. Berlin: Ararat (zweisprachige Ausgabe)
1981.
Das Unsichtbare sagen. Kiel: Neuer Malik Verlag 1983.
Ohne Dich ist jede Stadt eine Wüste. Gedichte. München: Damnitz 1984.
Reden die Sterne. Kindergedichte für Erwachsene, Neuss: Damnitz-Verlag 1985.
Die Erde und der Mensch. Erzählungen. Übersetzt von Wolfgang Riemann. Berlin: Express 1985.
Hamriyanim. Roman. 1989.
Das vergessene Wachsen. Erlangen: Art Direct 1989.
Seiltänzer, Texte und Illustrationen über Sucht. Nürnberg: Plärer 1991.
Das Länderspiel. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Wolfgang Riemann. Tübingen: heliopolis
1991.
Mein Freund der Opabaum. Illustrationen von Irmgard Guhe. Erlangen: Boje 1991.
Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum, Ravensburg: Maier 1991.
Bektas, Habib (Text) / Kellner, Ingrid (Bilder): Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum. (Aus dem
Türkischen übersetzt von Lorenz Bomhard und Habib Bektas.) Ravensburg: Maier (zweisprachige
Ausgabe) 1991.
Metin macht Geschichten. Erlangen: Boje 1994.
wie wir kinder – çocukça. Groß Oesingen: Verlag der ev. Luth. Mission/Erlanger Verlag für Mission
und Ökumene 1996.
Geruch des Schattens. Roman. 1997. (2001 verfilmt „Septembersturm“)
Zaghaft meine Sehnsucht. Gedichtband. Unkel: Horlemann 1997.
ETWAS. Theaterstück. Erlangen, Uraufführung 2000.
Der Hintergarten des Paradieses. Roman. 2000.
babel zum trotz, Unkel: Horlemann 2002.
Ein gewöhnlicher Tag. Erlangen: Sardes 2005.
Einige weitere Werke sind in der Türkei erschienen.
Ein Päckchen `H`. Erzählungen. Erlangen: Sardes 2006.
Hamriyanim – Frau Teig. Erlangen: Sardes 2007.
Ein Gedicht, ohne Widmung/Bir Siir, Kimseye Adanmamis. Erlangen: Sardes 2007.
Das Gedächtnis der Spiegel: Dt./Türk. Erlangen: Sardes 2008.
Sekundärliteratur
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und
Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Elazar Benyoëtz
zum Anfang
Elazar Benyoëtz wurde 1937 in der Wiener Neustadt geboren und emigrierte 1939 mit seiner Familie
nach Israel. Dort veröffentlichte er mehrere Gedichtbände. Von 1957 an war er als freier Schriftsteller
tätig, 1959 legte er sein Rabbinerexamen ab. 1964 kam er nach Deutschland, wo er mit
Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft die „Bibliograhia Judaice“
gründete(fortgesetzt von Renate Heuer an der Universität Frankfurt/M.). Seit 1969 schreibt er fast
ausschließlich auf Deutsch. Der Autor erhielt 1988 den Chamisso-Preis. Elazar Benyoëtz lebt heute
ist Jerusalem und ist seit 2003 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung (Darmstadt).
Auszeichnungen u.a.: Artists in Residence, Berlin, 1964; Adalbert-von-Chamisso-Preis, 1988;
Bundesverdienstorden für Verdienste um die deutsche Sprache, 1997; Joseph-Breitbach-Preis, 2002.
Werke
Sahadutha. Aphorismen. Berlin 1969.
Anette Kolb und Israel. Heidelberg: Stiehm 1970.
Einsprüche. Aphorismen. München: Hanser 1973.
Einsätze. Aphorismen: Hanser 1975.
Worthaltung. Aphorismen, Sätze und Gegensätze. München: Hanser 1977.
Eingeholt. Neue Einsätze. Aphorismen. München: Hanser 1979.
Wort in Erwartung. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 1, 1980.
Vielleicht-Vielschwer. Aphorismen. München: Hanser 1981.
Fraglicht. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 2, 1981.
Im Vorschein. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 3, 1982.
Nahsucht. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 4, 1982.
Andersgleich. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 5, 1983.
Für- und Gegenwart. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 6, 1984.
Weggaben. Weinfelden: 1986.
Solange wir das eingehaltene Licht. Briefwechsel 1966-82 mit Clara von Bodmann. Konstanz: Hartung 1989.
Treffpunkt Scheideweg: München: Hanser 1990.
Filigranit. Göttingen: Steidl 1992.
Paradiesseits. Eine Dichtung. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 1, 1992.
Taumeltau. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 2, 1992.
Träuma. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 3, 1993.
Beten. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 4, 1993
Hörsicht. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 5, 1994.
Brüderlichkeit. Das älteste Spiel mit dem Feuer. München: Hanser 1994.
Wirklich ist, was sich träumen lässt. Gedanken über den Glauben. Gütersloh: Verlagshaus 1994.
Endsagung. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 6, 1995.
Querschuss. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 7, 1995.
Identitätstäuschung. Herrlingen bei Ulm: 1. Sonderheft der Herrlinger Drucke, 1995.
Alle Siege werden davongetragen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1996.
Entwirt. Herrlingen bei Ulm: 2. Sonderheft der Herrlinger Drucke, 1996.
Variationen über ein verlorenes Thema: München: Hanser 1997.
Keineswegs. Nachwort von Paul Hoffmann. Herrlingen/ Ulm: Herrlinger Drucke. Neue Folge. 1, 1998.
Die Zukunft sitzt uns im Nacken. München: Hanser 2000.
Allerwegsdahin – Mein Weg als Jude und Israeli ins Deutsche. Hamburg: Arche 2001.
Der Mensch besteht von Fall zu Fall, Leipzig: Reclam 2002.
Finden macht das Suchen leichter. München: Hanser 2004.
Die Eselin Bileams und Kohelets Hund: München: Hanser 2007.
Gedankenspiel. Hattingen an der Ruhr: Brockmeyer 2007.
Die Rede geht im Schweigen vor Anker. Hattingen an der Ruhr: Brockmeyer 2007.
Der Mensch ebsteht von Fall zu Fall. Ditzingen: Reclam 2009.
Franco Biondi
zum Anfang
Franco Biondi wurde 1947 in Forli (Norditalien) als Kind von umherreisenden Schaustellern geboren.
1965 kam er in die Bundesrepublik und arbeitete als Elektroschweißer. Nach dem Abitur auf dem
zweiten Bildungsweg studierte er Psychologie und lebt heute als Schriftsteller und Psychotherapeut in
Hanau. Franco Biondi schreibt seit Ende der 70er-Jahre Gedichte, Prosa und Essays vor allem in
deutscher Sprache. Er war Mitherausgeber und Autor der Anthologien „südwind-gastarbeiterdeutsch“
bei der Con-Edition in Bremen und denen der „Südwind-Literatur“ beim Neuen Malik Verlag in Kiel.
Franco Biondi war Mitbegründer des polynationalen Literatur- und Kunstvereins „PoLiKunst“ (19801987) und hat Anfang der 80er-Jahre zusammen mit Rafik Schami programmatische Essays zur
„Gastarbeiterliteratur“ verfasst.
Seine Literatur behandelt den Alltag ethnischer Minderheiten und in der Emigration aufwachsender
Kinder und Jugendlicher. Er thematisiert Abschiebung, Rückkehrträume und Generationskonflikte,
von der Vereinsamung und kulturellen Entwurzelung an der Seite der Deutschen. Er begnügt sich
aber nicht damit, seine authentische Gastarbeitererfahrung als Thema in die Literatur einzubringen;
er hat auch in seltener Konsequenz Worte und Begriffe aus der Arbeitswelt zu einer eigenständigen
poetischen Bildsprache geformt. Metallstück ist inzwischen die deutsche Sprache, mit der Biondi so
frei umgeht, daß ihn wohlmeinende Deutsche gern verbessern, bevor sie sich darauf eingelassen
haben.
Franco Biondi wurde 1987 zusammen mit Gino Chiellino mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis
ausgezeichnet.
Werke
Nicht nur Gastarbeiterdeutsch. Gedichte. Klein-Winterheim: Selbstverlag 1979.
Passavantis Rückkehr. Erzählungen 1. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1982.
Die Tarantel. Erzählungen 2. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1983.
Passavantis Rückkehr. Erzählungen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1985 (enthält die
Erzählbände: Passavantis Rückkehr & Die Tarantel).
Abschied der zerschellten Jahre. Novelle. Kiel: Neuer Malik Verlag 1984.
Die Unversöhnlichen oder Im Labyrinth der Herkunft. Roman. Tübingen: heliopolis 1991.
Ode an die Fremde. Gedichte. St. Augustin: Avlos 1995.
Ein schöner Abschied. Novelle. St. Augustin: Avlos 1996.
In deutschen Küchen. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1997.
Heimat: Das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war. Ein israelisch-palästinensischdeutsches Lesebuch. Beitr. v. Almog, R /Avnery, U /Biondi, F. Hrsg. v. Mayer, Hans G. /Wiegerling,
Klaus. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1997.
Der Stau. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2001.
Die Tinte und das Papier – Dichtung und Prosa italienischer AutorInnen in Deutschland. Shaker 1999
(zusammen mit Gino Chiellino und Guiseppe Giambusso).
giri e rigiri, laufend. Literarisches Programm, Band 108. Gedichte. Italien.-Dtsch. Frankfurt/M.:
Brandes & Apsel 2005.
Krausselkinder. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel 2007.
Deutschsprachige Essays
Literatur der Betroffenheit. Bemerkungen zur Gastarbeiterliteratur. In: Schaffernicht, Christian (Hg.):
Zu Hause in der Fremde. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1981, Reinbek: Rowohlt 1984, S. 124136 (mit R. Schami).
Das ist meine Heimat, Mann! In: Kursbuch 62 /1982, S. 91-99.
Über den literarischen Umgang mit der Gastarbeiteridentität. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit R.
Schami).
Ein Gastarbeiter ist ein Türke. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit Rafik Schami).
Mit Worten Brücken bauen! Bemerkungen zur Literatur von Ausländern.In: Meinhardt, Rolf (Hg.):
Türken raus. Reinbek: Rowohlt 1984, S. 66-77 (mit R. Schami).
Einige Überlegungen zur künstlerischen Folklore. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1984.
Erkundungen deutscher Schriftsteller. Rezension zu Ingeborg Drewitz: Wortmeldungen.In: PoLiKunstJahrbuch 1984.
Kultur der Ausländer. Von den Tränen zu den Bürgerrechten - italienische Emigrantenliteratur in der
BRD. Frankfurt/M: Volkshochschulverband 1983 & in gekürzter Fassung in: Zeitschrift für Literatur
und Linguistik 56 /1984, 7-11.
Einige Betrachtungen zur „Gastarbeiterliteratur“. In: Fremdworte 1 /1985, S. 13-15.
Verliert sich die Poly-Literatur im Glaslabyrinth der Fremde? In: Die Brücke 26 /1985, S. 61-65.
So sehe ich mich unter den Deutschen. Vortrag in Loccum.In: Die Brücke 38 /1987 und
Tagungsprotokoll Loccum 1987.
Die Fremde und das Andere. Überlegungen für ein Essay. In: Rösch, H. (Red.): Literatur im
interkulturellen Kontext. Berlin 1989 & In: Die Brücke 45 /1988.
Ich bin zäh und beharrlich! Franco Biondi im Gespräch mit „Die Brücke“. In : Die Brücke 56 /1990.
Arbeitsthesen zur Literatur der Fremde. In: Die Brücke 62 /1991, S. 14.
Was fremd bleibt. Über den intellektuellen Umgang mit der Anwesenheit von Inländern ohne
Niederlassungsrecht. In: Die Brücke 2 /1992.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder kulturabhängige
Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi Özdamar, Rafik Schami,
Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck´sche Reihe.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991.
Stuttgart: Metzler.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige
Gastarbeiterliteratur. Würzburg.
Howard, Mary (1997): Interkulturelle Ichkonfiguration. Zu Renan Demirkan Die Frau mit Bart und
Franco Biondis Die Unversöhnlichen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 31-46.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Reeg, Ulrike (1997): Die Literarisierung fremdkulturell bestimmter Schreibsituationen in den Werken
von Aysel Özakin und Franco Biondi. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf
einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 151-164.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Krechel, Rüdiger / Reeg, Ulrike (Hg.) (1989): Werkheft Literatur „Franco Biondi“. München: Iudicium.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Ewa Boura
zum Anfang
Ewa Boura wurde 1954 in Thessaloniki geboren, studierte in London und lebt heute in Berlin.
Werke
Das erste Buch. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1995.
16 Gesänge. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1996.
Gefrorene Nächte. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1996.
Eine Hand voller Hoffnung. Gedichte deutsch-rumänisch. Pitesti: Calin Vlasie 1998.
24 Gesänge für Engel und ein Gedicht. Bludenz (Österreich). Freipresse 1998.
Tätowierung meiner Zeit. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1999.
Hrsg. (mit I. Gellert) und Mitautorin: Zwischen den Zeiten – Zwischen den Welten. Ein Almanach.
Berlin: Aragon 1995.
Mitautorin von: Ort der Augen. Heft 01/2001. Oschersleben: Ziehten Verlag.
Gino (Carmine) Chiellino
zum Anfang
Gino Chiellino wurde 1946 in Carlopoli, einem Bergdorf Kalabriens geboren. Seine Großfamilie ist
verstreut über die USA, Frankreich, die Schweiz, Australien und Deutschland. Er selbst lebt seit 1970
in der Bundesrepublik Deutschland, war 1970-72 Lehrer für italienische Schüler in Mannheim, 197276 Lektor für italienische Sprache und Kultur an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, wo er 1976
in Germanistik promovierte. Seit 1978 arbeitet er an der Universität Augsburg, wo er 1993 in
Vergleichender Literaturwissenschaft habilitierte und seither als Privatdozent tätig ist.
Er schreibt seit 1976 Gedichte in deutscher Sprache. 1984 bildeten seine Gedichte die Grundlage für
den Film “Felice heißt der Glückliche” von Hilde Bechert und Klaus Dexel. 1992 entstand der
Videofilm „Gino Chiellino“ (hg. vom Goethe-Institut München). Seit 1985 unternimmt er Lesereisen
nach Italien, Ungarn, in die Niederlande, nach Canada, Japan, in die Schweiz, nach Österreich, Polen
und in die USA.
Gino Chiellino war Mitbegründer der PoLiKunst-Bewegung, einer Selbstorganisation immigrierter
Künstler der 80er-Jahre, engagiert. Er war Mitherausgeber der Reihe Südwind-Literatur beim Neuen
Malik Verlag, Herausgeber italienischer Lyrik in Deutschland und beschäftigt sich auch als
Literaturwissenschaftler mit der Literatur immigrierter Autoren in Deutschland. 1987 erhielt er
zusammen mit Franco Biondi den Chamisso-Preis, 1996 den Preis der Gesellschaft der Freunde der
Universität Augsburg für die Habilitationsschrift: “Literatur und Arbeitsmigration 1870-1991“.
Homepage: http://www.chiellino.com/
Gedichtbände
Mein fremder Alltag. Gedichte. Kiel: Neuer Malik Verlag 1984.
Sehnsucht nach Sprache. Gedichte. Kiel: Neuer Malik Verlag 1987.
Hommage à Augsburg. Drei Grafiken von Gjelosh Gjokaj und drei Gedichte von Gino Chiellino.
Augsburg: Atelier Gjelosh Gjokaj 1991.
Sich die Fremde nehmen. Gedichte 1986-1990. Mit der Laudatio von Erich Fried zur Verleihung des
Adelbert-von-Chamisso-Preises 1987 an Gino Chiellino. Kiel: Neuer Malik Verlag 1992.
Die großen Mythen um das Wort. Drei Grafiken von Gjelosh Gjokaj und drei Gedichte von Gino
Chiellino. Augsburg: Atelier Gjelosh Gjokaj 1997.
Weil Rosa die Weberin. Ausgewählte Gedichte von 1977-1991. Dresden: Thelem Universitätsverlag
2005.
Deutschsprachige Essays
Literatur und Identität in der Fremde. Zur Literatur italienischer Autoren in der Bundesrepublik.
Augsburg: Bürgerhaus Kreßlesmühle 1985, Neuer Malik Verlag 1989.
Gemeinsamkeiten, die trennen - Unterschiede, die verbinden. In: Evangelische Akademie Iserlohn:
Tagungsprotokoll 34 /1988, S. 2-10.
Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München: Beck'sche Reihe 1988.
Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch, H. (Red.): a.a.O. 1989, S. 7083.
Fragen zum heutigen Stand der Rezeption der Ausländerliteratur in der Bundesrepublik Deutschland.
In: Zielsprache Deutsch 22, 4 /1991, S. 237-242.
Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870-1991. Stuttgart: Metzler 1995.
Fremde Discourse on the Foreign. Toronto: Editions Guernica 1995.
Interkulturelle Literatur in der Bundesrepublik. Ein Metzler-Lexikon. Stuttgart: Metzler 2000.
Interkulturelle Literatur in Deutschland. Stuttgart: Metzler 2007.
Liebe und Interkulturalität. Essays 1998-2000. Tübingen: Narr 2001.
Ich in Dresden. Eine Poetikdozentur 2001. Mit e. Nachw. v. Walter Schmitz u. e. Bibliographie.
Dresden: Thelem Universitätsverlag 2003.
In Sprachen leben. Meine Ankunft in der deutschen Sprache. Essays. Dresden: Thelem
Universitätsverlag 2003.
Sekundärliteratur
Amodeo, Immacolata (1996): Die Heimat heißt Babylon. Zur Literatur ausländischer Autoren in der
Bundesrepublik Deutschland. Westdeutscher Verlag, Opladen.
Borries, Mechtild/Hartmut Retzlaff (Hgg.)(1992):Gino Chiellino. Werkheft Literatur. Iudicium Verlag,
München
Braune-Steininger, Wolfgang (1997): Themen und Tendenzen von Migrantenlyrik in der
Bundesrepublik Deutschland. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem
Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 87-100.
Letteratura de-centrata (1995). Italienische Autorinnen und Autoren in Deutschland. Hgg.: Caroline
Lüderssen/SalvatoreA. Sanna. Diesterweg Verlag, Frankfurt/M.
Pinarello, Maurizio (1998): Die italodeutsche Literatur. Geschichte, Analysen, Autoren. A. Francke,
Tübingen/Basel.
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch, Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin:
TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S. 28-34.
Post, Klaus-Dieter (2001): Der Gang der Wasserspinne. Zur Lyrik Gino Chiellinos. In: Exil.
Transhistorische und transnationale Perspektiven. Hrsg. Helmut Koopmann u. Klaus Dieter Post.
Paderborn: Mentis Verlag. S. 283-314.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Rösch, Heidi (1992): Sich die fremde Sprache nehmen - Gino Chiellinos Lyrik als kritische Aneignung
der deutschen Sprache. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt Universität zu Berlin, Reihe
Geistes- und Sozialwissenschaften Heft 5 (1992).
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Borries, Mechthild / Retzlaff, Hartmut (Hg.) (1992): Werkheft Literatur „Gino Chiellino“. München:
Iudicium.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Zehra Çirak
zum Anfang
Zehra Çirak wurde 1960 in Istanbul (Türkei) geboren und lebt seit 1963 in Deutschland und wuchs in
einem gemischten kulturellen Umfeld auf. Nach dem Besuch des deutschen Kindergartens, der
Grund-, Haupt- und Berufsschule absolvierte sie eine Kosmetikerausbildung. In ihrem
autobiographischen Prosatext „Gehversuche“ schildert sie, wie sie wegen ihres deutschen Freundes
die Familie verlassen hat und nach Berlin gezogen ist. Sie lebt seit 1982 mit dem Objektkünstler
Jürgen Walter in Berlin.
Sie schreibt Gedichte in deutscher Sprache. Neben Gedichtbänden hat sie eine Reihe von Beiträgen
für den Rundfunk und das Fernsehen verfasst.
1987 erhielt sie ein Arbeitsstipendium vom Senator für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin, 1989
später folgte der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, 1993 der Friedrich-Hölderlin-Förderpreis, 1994
gewann Çirak Zehra den Hölderlin Preis für Lyrik und 2001 erhielt sie in München den Adelbert-vonChamisso-Preis.
Gedichte von ihr finden sich unter: http://www.juergen-walter.com/ (Zusammenarbeit mit Zehra Çirak)
Werke
Flugfänger. Gedichtband mit Illustrationen von Jürgen Walter. Karlsruhe: edition artinform 1987.
Vogel auf dem Rücken eines Elefanten. Gedichte. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1991.
Fremde Flügel auf eigener Schulter. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1994.
Leibesübungen. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2000.
In Bewegung. Berlin: Schiler 2008.
Unterrichtspraktisches Material
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Rösch, Heidi (1995): Befremdendes Deutsch. In: Praxis Deutsch Heft, 22 (132), S. 28-30.
László Csiba
zum Anfang
László Csiba wurde 1949 in Mosonmagyaróvár / Ungarn geboren, studierte in der DDR und arbeitete
dort zunächst als Chemiker, dann als Übersetzer und Dolmetscher. 1987-1991 studierte er am Institut
für Literatur in Leipzig. Er lebt in Halle an der Saale.
1992 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt und ein
Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, 1995 den Chamisso-Förderpreis.
Werke
Gleichgewichtsstörung. Erzählungen. Tübingen: Heliopolis 1995.
Der Blätterer. Groteske. Köln: WDR 1996.
Durch das Flugloch der Bleistiftspitze. Gedichte. Eggingen: Edition Klaus Isele 1998.
Ich töte Mozart nicht. Hörspiel. Tübingen: Heliopolis 2000.
Das Komma in der Milch. Hallesche Autorenhefte 28. Halle: Förderkreis der Schriftsteller 2001.
Das Lachen der Fische. Stekovics:Janos Verlag 2003.
Ich liebe zu frühstücken. Gedichte. Halle: Projekte Verlag Cornelius 2004.
Sekundärliteratur:
Exner, Richard: László Csiba. Keine Balance ohne Schmerz. In: Ackermann, I. (Hg): Fremde AugenBlicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes 1996, S. 12-123.
Nevfel Cumart
zum Anfang
Nevfel Cumart wurde 1964 als Kind türkischer Eltern in Lingenfeld in Rheinland-Pfalz geboren und ist
im niedersächsischen Stade zur Schule gegangen und aufgewachsen. Einen Teil seiner Jugend
verbrachte er bei deutschen Pflegeeltern. Die Türkei sah er erstmals als Neunjähriger; er beherrscht
die türkische Sprache nur zum Teil. Nach dem Abitur absolvierte er eine Zimmermannslehre und
studierte anschließend Turkologie, Arabistik und Islamkunde in Bamberg, wo er auch heute noch lebt.
Seine Lyrik ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Neben seinen eigenen Werken veröffentlichte
er auch zahlreiche Aufsätze und Beiträge in Zeitschriften, Nachschlagewerken und Anthologien.
Homepage: http://www.cumart.de
Werke
Im Spiegel. Gedichte. Stade: Järnecke 1983.
Herz in der Schlinge. Stade 1985.
Ein Schmelztiegel im Flammenmeer. Gedichte. Frankfurt/M. 1988.
Das ewige Wasser. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1990 & 1997.
Das Lachen bewahren. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1993 & 1996.
Verwandlungen. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1995.
Zwei Welten. Gedichte. Düsseldorf: Grupello1996.
Schlaftrunken die Sterne. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1997.
Hochzeit mit Hindernissen. Erzählungen Düsseldorf: Grupello 1998.
Waves of Time. Wellen der Zeit. Düsseldorf: Grupello 1998.
Auf den Märchendächern. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1999.
Ich pflanze Saatgut in Träume. Frühe Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2001.
Seelenbilder. Portraitgedichte. Düsseldorf: Grupello 2002.
Unterwegs zu Hause. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2003.
Beyond Words – Jenseits der Worte. Düsseldorf: Grupello 2006.
Sekundärliteratur
Aries, Wolf-Dieter (1994): “Ein neues Lied auf der Türken Laute…?“ Der Dichter Nevfel Cumart.
Moslemische Revue. Frankfurt: April.
Bourke, Eoin (1997): „Die Bürde zweier Welten“: Nevfel Cumart. In: Fischer, Sabine / McGowan,
Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur.
Tübingen: Stauffenburg, S. 71-86.
Burkhard, A. (1991): Zwischen zwei Sprachen. Nevfel Cumart und seine Kinder. Frankfurter
Rundschau 1.2.
Çakir, Mustafa (1994): Symbiose zweier Kulturen in der deutschsprachigen Migrationsliteratur: der
türkisch-deutsche Lyriker Nefvel Cumart. Diyalog. Interkulturelle Zeitschrift für Germanistik. 12/1994.
Gültekin, Ali (1995): Ein Wanderer zwischen der deutschen und türkischen Kultur. Dokumentation
zum 5. Türkischen Germanistik Symposium. EskiOehir University Press.
Meç, Ilyas. (1993): Kein Blumentopf zu gewinnen. Die Zerrissenheit, zwischen zwei Kulturen zu
stehen, ist der Einsicht gewichen, dass man aus beiden Kulturen auch Bereicherung ziehen kann.
Portrait des Schriftstellers Nevfel A. Cumart. In: Tageszeitung 11.12..
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Neuhaus. Stefan (1998): Nefvel Cumart – Zwei Welten. Moderna Sprak. Vol.XCII. Nr. 1. Linköping.
Schlicht, Hans (1997): Nefvel Cumart: Literatur als Brückenschlag zwischen zwei Welten.
Schulreport. München.
Übersetzungen:
Öztürk, Yasar N. (2001): 400 Farhen zum Islam, 400 Antworten. Düsseldorf: Grupello.
Oker, Celil (2004): Letzter Akt am Bospous. Zürich: Unionsverlag.
Öztürk, Yasar N. (2007): Der verfälschte Islam. Düsseldorf: Grupello.
Oker, Celil (2008): Dunkle Geschäfte am Bosporus. Zürich: Unionsverlag.
Güney Dal
zum Anfang
Güney Dal wurde 1944 in Canakkale geboren. Durch die Tätigkeit seines Vaters als Zollbeamter
verbrachte er seine Kindheit in verschiedenen Orten der Türkei und absolvierte schließlich in seiner
Geburtsstadt das Gymnasium. Danach studierte er Romanistik in Istanbul und arbeitete als
Synchronsprecher, Landvermesser, Buchhändler und Rundfunkjournalist. 1972 kam Güney Dal nach
Berlin, wo er sich sein Geld zunächst als Fabrik- und Transportarbeiter verdiente, dann als Autor und
Rundfunkjournalist beim SFB tätig war. Heute lebt er als freier Schriftsteller. 1976 erhielt er den
Romanpreis des Verlages Milliyat in Istanbul, 1980,1983 und 1985 Literaturstipendien des Berliner
Senats, 1997 zusammen mit José Oliver den Chamisso-Preis.
Werke
Wenn Ali die Glocken läuten hört. Deutsch von Brigitte Schreiber-Grabitz. Berlin: Edition der 2 1979.
Europastraße 5. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Hamburg: Buntbuch 1981, München:
Deutscher Taschenbuchverlag 1983, München: Piper 1990.
Die Vögel des falschen Paradieses. Erzählungen in zwei Sprachen. Übersetzt von Eva WarthKarabulut. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Der enthaarte Affe. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1988.
Geschichten aus der Geschichte der Türkei (mit Yüksel Pazarkaya). München: dtv/Luchterhand.
Eine kurze Reise nach Gallipoli. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß München: Piper 1994.
Teestunden am Ring. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1999.
Janitscharenmusik. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1999. (Veränderte
Neuausgabe von „Der enthaarte Affe“)
Sekundärliteratur
Roth, Hans-Joachim (1991): „Chronist der Ausgewanderten“ – Gueney Dals Romane als Medium
interkultureller Kommunikation. In: Lernen in Deutschland, 11(1991) 2, S.122-136.
György Dalos
zum Anfang
György Dalos wurde 1943 in Budapest / Ungarn geboren, studierte an der Moskauer Universität
Geschichte. 1964 erschien sein erster Lyrikband in Ungarn. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der
Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei. 1968 wurde er im „Maoistenprozess“ zu Gefängnis mit
Bewährung und Publikationsverbot verurteilt. 1977 schloss er sich der demokratischen Opposition in
Ungarn an. 1987 kam er nach Wien, wo er als freier Schriftsteller und Publizist lebte. Seit 1992 ist er
Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. 1995 übernahm er die Leitung des Hauses Ungarn in
Berlin. Im gleichen Jahr erhielt er den Chamisso-Preis.
Werke
Meine Lage in der Lage. Gedichte und Geschichten. Deutsche Bearbeitung von Thomas Brasch und
Hans Magnus Enzensberger. Berlin: Rotbuch 1979.
Neunzehnhundertfünfundachtzig. Ein historischer Bericht. Deutsche Bearbeitung von Reinhard
Weißhuhn. Berlin: Rotbuch 1982.
Kurzer Lehrgang, langer Marsch. Eine Dokumontage. Deutsch von Reinhard Weißhuhn und Elisabetz
Käsbauer. Berlin: Rotbuch 1985.
Mein Großvater und die Weltgeschichte. Deutsche Bearbeitung von Matthias Fienbork. Berlin:
Literarisches Colloquium 1985.
Archipel Gulasch. Entstehung der demokratischen Opposition in Ungarn. Deutsche Bearbeitung
Elsbeth Zylla. Bremen: Edition Temmen 1986.
Die Beschneidung. Eine Geschichte. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla.
Frankfurt/M: Insel 1990, Frankfurt/M: Suhrkamp 1993, 1997, 1999.
Vom Propheten zum Produzenten. Der Rollenwandel der Literaten in Ungarn und Osteuropa. Wien:
Wespennest 1992.
Proletarier aller Länder, entschuldigt mich! Das Ende des Ostblockwitzes. Deutsche Bearbeitung
Elsbeth Zylla. Bremen. Edition Temmen 1993.
Der Versteckspieler. Gesellschaftsroman. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla.
Frankfurt/M: Insel 1994, 1997.
Ungarisches Lesebuch. Mit einem Vorwort von György Dalos. Hrsg. von Hans-Henning Paetzke.
Frankfurt/M: Insel 1995.
Der Rock der Großmutter. Geschichten. Deutsche Bearbeitung von Thomas Brasch, Matthias
Fienbork, Peter-.Paul Zahl und Elsbeth Zylla. Frankfurt/M: Suhrkamp 1996.
Ungarn. Vom Roten Stern zur Stephanskrone. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth
Zylla. Frankfurt/M: Insel o.J.
Der Gast aus der Zukunft. Zusammen mit Andrea Dunai. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996.
Olga Pasternaks letzte Liebe. Deutsche Bearbeitung Elsbeth Zylla. Hamburg: Europäische
Verlagsanstalt. 1999.
Der Gottsucher. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Frankfurt/M: Insel 1999,
2001.
Die Reise nach Sachalin. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Hamburg:
Europäische Verlagsanstalt 2001.
Seilschaften. Roman. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Köln: DuMont
2002.
Ungarn in der Nußschale. Geschichte meines Landes. München: Beck 2005.
Balaton-Brigade. Erzählung. Hamburg: Rotbuch-Verlag 2006.
1956. Der Aufstand in Ungarn. München: Beck 2006.
Jugendstil. Hamburg: Rotbuch 2007.
Der Vorhang geht auf. München: Beck 2009.
Sekundärliteratur
Haldimann, Eva (1996): György Dalos, „keine typische Dissidentenfigur“. In: Ackermann, I. (Hg):
Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes, S. 101-103.
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki
zum Anfang
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki wurde 1938 in der Nähe von Thessaloniki (Zangliveri) geboren. Mit 17
heiratete sie und ging mit ihrem Mann nach Deutschland. Heute lebt sie in München.
Werke
Die ewige Suche nach der Heimat. Roman. Athen: Lampsi 1994.
Die Stoffpuppe. Roman. Köln: Romiosini 1994.
Aris, der Sohn des Emigranten. Novelle. Köln: Romiosini 1998.
Tragikomische Szenen aus dem Leben der Emigranten. München: 1998.
Renan Demirkan
zum Anfang
Renan Demirkan wurde 1955 in der Türkei geboren. Seit ihrem siebten Lebensjahr lebt sie in
Deutschland. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften und Politikwissenschaften. Im
deutschsprachigen Raum ist sie zunächst als mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin für Theater,
Film und Fernsehen bekannt geworden. Sie erhielt u.a. den Grimme-Preis, die Goldene Kamera und
das Bundesverdienstkreuz. Ihre Erfahrungen mit der alten und der neuen Heimat hat sie in ihrer
ersten Erzählung „Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker“ verarbeitet. Renan Demirkan ist zur Zeit mit
ihrem neuesten Soloprogramm „Über Liebe, Götter, Rasenmähen“ auf verschiedenen Bühnen zu
sehen.
Homepage: http://www.renan-demirkan.de/
Werke
Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker. Erzählung. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1991, Gütersloh:
Goldmann 1993, Gütersloh: Goldmann 1995 (Großdruck); Steinbach 1996 (3 Kassetten).
Die Frau mit Bart. Erzählung. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1994, Steinbach 1994 (2 Kassetten),
Gütersloh: Goldmann 1996.
Sakalli Kadin. Berlin: Das arabische Buch 1995.
Es wird Diamanten regnen vom Himmel. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999, 2002.
Der Diamant von Bagdad. Düsseldorf: Patmos 2001 (CD und AV).
Der Mond, der Kühlschrank und ich. Heimkinder erzählen. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2001.
Über Liebe, Götter, Rasenmähen. Geschichten und Gedichte über die Liebe, Books on
Demand/Allitera (Begleitbuch zum Soloprogramm).
Septembertee oder das geliehene Leben. Berlin: Kiepenheuer 2008.
Respekt. Reden für Deutschland. Weilerswist: Ralf Liebe 2009.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder kulturabhängige
Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi Özdamar, Rafik Schami,
Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin und
Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Fachinger, Petra (1997): Ohne Koffer: Renan Demirkan und Akif Pirinçci. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 139-152.
Howard, Mary (1997): Interkulturelle Ichkonfiguration. Zu Renan Demirkan Die Frau mit Bart und
Franco Biondis Die Unversöhnlichen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 31-46.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 153-170.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der deutschsprachigen
Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 95114.
Hasan Dewran
zum Anfang
Hasan Dewran wurde 1958 in der Osttürkei geboren und stammt aus einer kurdischen Familie. Nach
dem Abitur kam er 1977 nach Deutschland und studierte Psychologie. Er schloss sein Studium mit
einer theoretischen und empirischen Arbeit über „Belastungen und Bewältigungsstrategien bei
Jugendlichen aus der Türkei“ (1989) ab. Hasan Devran schreibt schon seit seiner Volksschulzeit
Gedichte, seit 1980 steht er im Kontakt mit dem „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ in Mannheim. In
den letzten Jahren veröffentlichte er in türkischsprachigen Zeitschriften, vor allem in der regionalen
Presse.
Hasan Dewran arbeitet als Psychotherapeut und Schriftsteller in Mannheim. Er schreibt auf Deutsch,
Türkisch und in seiner Muttersprache Zazaki.
Homepage: http://www.hasan-dewran.de
[email protected]
Werke
Entlang des Euphrat. Gedichte. Aus dem Türkischen von Claudia Schöning-Kalender. Berlin: Express
1983.
Tausend Winde - Ein Sturm. Gedichte und Aphorismen. Berlin: Edition Orient 1988.
Feuer seit Zarathustra. Gedichte, Aphorismen und eine lyrisches Märchen. München: Brandes &
Apsel 1992.
Mit Wildnis im Herzen. Gedichte. München: Brandes & Apsel 1998.
Nähe und Ferne. Gedichte und lyrische Texte. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 2001.
CDs
Hazar Reng – Hazar Veng. Lyrik und Musik in der Zaza-Sprache. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel
2001
Nähe und Ferne. Gedichte und lyrische Texte. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 2001.
Sekundärliteratur
Hans W. Panthel: Hasan Dewrans Tausend Winde – Ein Sturm: Lyrische Intensität auf der Suche
nach sozialem Akzept. In: Germanistische Mitteilungen, Brüssel, Nr. 35/1992.
Einige Rundfunkberichte seit 1983.
Sendeberichte im Fernsehen (SWR3 (1991); ZDF (im Programm „Rotschwarzbunt“ 1999).
Sinasi Dikmen
zum Anfang
Sinasi Dikmen wurde 1945 in Ladik / Samsun (Türkei) geboren. Er besuchte die Berufsfachschule für
Gesundheitswesen, danach war er vier Jahre als Gesundheitsbeamter in der Türkei tätig. Seit 1972
lebt er in Deutschland. Er arbeitete über 15 Jahre als Fachkrankenpfleger auf der chirurgischen
Intensivstation der Universitätsklinik Ulm. Nach einigen Auftritten zusammen mit Dieter Hildebrandt –
auch mit eigenen Texten – beim Scheibenwischer gründete Sinasi Dikmen gemeinsam mit türkischen
Jugendlichen das „Knobi“, das erste türkische Kabarett in der Bundesrepublik Deutschland. Die
Programme schrieb Sinasi Dikmen selbst, fünf sind entstanden, „Vorsicht frisch integriert“ und
„Putsch in Bonn“, „The Walls“, „Der Beschneider von Ulm“ und „The Best of Knobi-Bonbon“. 1997
gründete er zusammen mit Ayse Aktay in Frankfurt die „Käs-Kabarett-Änderungsschneiderei“
(Programm: http://www.die-käs-com/sinasidikmen/index.html).
Mit seinen vier Bühnenprogrammen („Kleider machen Deutsche“, „Wenn der Türke zweimal klingelt“,
„Du sollst nicht türken“, „Mach kein Theater, Türke“) geht er auch auf Tournee. Zudem schreibt er
Satiren, Glossen und Artikel für verschiedene Zeitungen und Magazine. Seine Satiren wurden bereits
in mehrere Sprachen übersetzt.
Sinasi Dikmen erhielt 1988 den deutschen Kleinkunstpreis, 1991 den Journalistenpreis der IG Metall
und 2003 den Kulturpreis „Skyline“ der SPD.
Werke
Wir werden das Knoblauchkind schon schaukeln. Berlin: Express Edition 1983.
Der andere Türke. Berlin: Express Edition 1986.
Hurra, ich lebe in Deutschland. Satiren. Mit einem Vorwort von Dieter Hildebrandt. München: Serie
Piper 1995, 1996.
Integrier dich, Opa! Stories vom Erfinder des deutsch-türkischen Kabaretts. Saarbrücken:Conte 2008.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger Jahre.
Tübingen: Stauffenberg.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck´sche Reihe.
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der
Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Unterrichtspraktisches Material
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUBDokumentation Weiterbildung 20, S. 28-34.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1993): Satiren der Migrantenliteratur im Deutschunterricht. In: Der
Deutschunterricht, 45 (5), S. 74-88.
Zoran Drvenkar
zum Anfang
Zoran Drvenkar wurde 1967 in Križ evci, Jugoslawien, geboren und zog mit seinen Eltern 1970 nach
Berlin, wo er aufwuchs. 1991-94 wohnte er zeitweise in Holland. Heute lebt er in Berlin und Vehlin.
Seit 1989 arbeitet er als freier Schriftsteller und erhielt mehrere Literaturstipendien für seine Romane,
Gedichte und Kurzgeschichten. „Niemand so stark wie wir“ wurde mit dem Oldenburger
Jugendbuchpreis ausgezeichnet. „Im Regen stehen“ wurde für den Jugendliteraturpreis 2001
nominiert. Er erhielt zudem den Kinderbuchpreis des Landes NRW (2002) und den Kinder- und
Jugendbuchpreis „Martin“ (2003). Sein Bilderbuch „Du schon wieder“ wurde für den
Jugendliteraturpreis 2004 nominiert. Für die Übersetzung von „Fuchs“ erhielt er 2004 den deutschen
Jugendliteraturpreis. 2005 bekam er den deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis für das unter dem
Pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois veröffentlichte Buch „Die Kurzhosengang“.
Homepage: http://www.drvenkar.de
Werke
Niemand so stark wie wir. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 1998, 2001.
Der Bruder. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 1999, 2001.
Im Regen stehen. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 2000, 2002. Hamburg: Carlsen 2001.
Eddies Lügengeschichte. Hamburg: Oetinger 2000. (Tonträger, Hamburg: Hörcompany 2007.)
Der Winter der Kinder. Hamburg: Oetinger 2000.
toach the flame. Hamburg: Carlsen 2001.
Der einzige Vogel, der die Kälte nicht fürchtet. Hamburg: Carlsen 2001, 2007 (mit Martin Baltscheit).
Sag mir was du siehst. Hamburg: Carlsen 2002.
Cengiz und Locke. Hamburg: Carlsen 2002.
Du schon wieder. Bilderbuch. Illustrationen: Ole Könnecke. Hamburg: Carlsen 2003.
Du bist zu schnell. Stuttgart: Klett-Cotta 2003.
Eddie im Finale. Hamburg: Oettinger 2004.
Die Kurzhosengang (veröffentlicht unter dem Pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois). Hamurg:
Carlsen 2004.
Die Nacht, in der meine Schwester den Weihnachtsmann entführte. Acht unglaubliche Geschichten
zum Heiligen Abend. Hamburg: Carlsen 2005. (Tonträger. München: Süddeutsche Zeitung 2007.)
was geht wenn du bleibst. Gedichte. Hamburg: Carlsen 2005.
Yugoslavian Gigolo. Roman. Stuttgart: Klett 2005.
Wenn die Kugel zur Sonne wird. München: Altberliner Verlag 2006.
Die Rückkehr der Kurzhosengang (veröffentlicht unter dem Pseudonym Victor Caspak & Yves
Lanois). Hamburg: Carlsen 2006 (+CD, Hörcompany 2007).
Paula und die Leichtigkeit des Seins. Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2007
(+CD, Hörcompany 2007).
Zarah: Du hast doch keine Angst, oder? Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2007
(mit Martin Baltscheit).
Frankie unsichtbar. Berlin: Tulipan Verlag 2008.
Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax. Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2008
(+CD, Hörcompany 2008).
Sorry. Thriller. Berlin: Ullstein 2009 (+CD, Hörbuchcompany 2009).
Eddies Lügengeschichten. Sammelband. Hamburg: Carlsen 2009.
Mehr tollkühne Abenteuer von JanBenMax [Tonträger]. Hamburg: Hörcompany 2009.
Ismet Elçi
zum Anfang
Ismet Elçi ist 1964 in der Türkei geboren und 1979 nach Deutschland gekommen. Er erhielt 1993 den
Chamisso-Förderpreis.
Werke
Sinan ohne Land. Berlin: C.Zerling 1988 (verfilmt vom ZDF).
Memo benim Babam. Berlin: 1988.
Gesetz des Schweigens. Berlin: C. Zerling 1990.
Cemile oder das Märchen von der Hoffnung. Berlin: C. Zerling 1991.
Die verwundeten Kinder des Zarathustra. Eine Odyssee zwischen Wirklichkeit und Alptraum. Berlin:
Edition Aglaster 1997.
Der rosarote Fahrstuhl. Erzählungen. Berlin: Schiler 2007.
Filme:
Kismet, Kismet 1986.
Das lezte Rendevous. Kurzfilm. 1986.
Dügün - Die Heirat. 1990/91.
Cemile oder das Märchen von der Hoffnung. 1995.
Filmmanuskript „Kreuzberg – Anatolien“ 2001.
Osman Engin
zum Anfang
Osman Engin wurde 1960 nahe Izmir (Türkei) geboren, 1973 kam er nach Deutschland, 1976 zog er
nach Bremen, wo er seitdem lebt. Er studierte Sozialpädagogik und schloss sein Studium 1989 mit
dem Diplom ab. Von 1983 bis 2003 veröffentlichte er monatlich eine Satire in der Stadtillustrierten
BREMER. Unter anderem in der TAGESZEITUNG, der Frankfurter Rundschau und der TITANIC sind
seine Satiren zu finden. Seit 2003 schreibt Osman Engin für die Magazine „bremen4n“ und „Oxmox“
(Hamburg). Außerdem hat er seit 2002 im Morgenprogramm des WDR eine wöchentliche Rubrik
unter „Alltag im Osmanischen Reich“. Mehrere seiner Satiren wurden auch zu Theaterstücken
umgeschrieben und aufgeführt.
Homepage: http://www.osmanengin.de/
Werke
Der Deutschling. Berlin: Express 1985.
Alle Dackel umsonst gebissen. Berlin: Express 1987
Der Deutschling. Alle Dackel umsonst gebissen. Reinbek: Rowohlt 1994.
Der Sperrmüll-Efendi. Reinbek: Rowohlt 1991.
Alles getürkt. Neue Geschichten zum Lachen. Reinbek: Rowohlt 1992.
Dütschlünd, Dütschlünd übür üllüs. Illustrationen von Til Mette. Berlin: Dietz 1994.
Kanaken-Ghandi. Berlin: Elefantenpress 1998, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001..
El Aman. El Aman. En Yaman Alaman. Berlin: Das arabische Buch 1999.
Oberkanakengeil. Berlin: Elefantenpress 2001.
Alltag im Osmanischen Reich.
GötterRatte. Roman. München: Deutscher Taschenbuchverlag (+CD TechniSat Digital, Radioropa
Hörbuch 2008).
DonOsman. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2004 (+CD TechniSat Digital, Radioropa
Hörbuch 2008).
West-östliches Sofa. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006 (+CD TechniSat Digital,
Radioropa Hörbuch 2008).
Getürkte Weihnachten. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006.
Don Osman auf Tour. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2007 (+CD WortArt 2007).
Tote essen keinen Döner. Don Osmans erster Fall. Kriminalroman. München: Deutscher
Taschenbuchverlag 2008.
Lieber Onkel Ömer. Briefe aus Alamanya. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2008.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1993): Satiren der Migrantenliteratur im Deutschunterricht. In: Der
Deutschunterricht, 45 (5), S. 74-88.
Mahmood Falaki
zum Anfang
Mahmood Falaki wurde 1951 in einem Dorf am Kaspischen Meer im Nordiran geboren. Schon mit 15
Jahren arbeitete er als Korrespondent für eine Kulturzeitschrift und studierte dann in Teheran und
Ahwas. Aufgrund der Veröffentlichung seiner Arbeiten, Gedichte und Kurzerzählungen in
verschiedenen Untergrundzeitungen wurde er in der Schah-Zeit zu drei Jahren Haft verurteilt, nach
der Februar-Revolution und seiner Entlassung 1979 konnte er seinen ersten Gedichtband „Sichel
über dem Weizen“ veröffentlichen. Er wurde jedoch bald von der Mullah-Regierung verfolgt und
emigrierte 1983 nach Deutschland, wo er seit 1986 in Hamburg lebt. Mahmood Falaki veröffentlichte
Prosa, Lyrik und Literaturkritik (nur zum Teil auf Deutsch erschienen) und arbeitet zurzeit an seinem
neuen Roman „Auf der Suche nach dem Schatten“. Er ist Mitglied des Verbandes deutscher
Schriftsteller (VS).
Homepage: http://www.mahmood-falaki.com/index.html
Werke
Sichel über dem Weizen. Iran 1979.
Der Mensch – Ein unverwirklichter Wunsch / Ensan-Aresuje Barnajamade. Gedichte. Meerbusch:
Orient Buch 1987.
Flug im Schacht. Roman. 1987.
Verirrt. Erzählungen. Aus dem Persischen von Parand, Kaweh. Hannover: Internationales Kulturwerk
1992.
Lautloses Flüstern. Deutsch-Persisch. Aus dem Persischen unter Mitarbeit des Autors von Ute Seifert
und Dietrich Lange. Hannover: Internationales Kulturwerk 1995.
Schatten. Roman. Schaffhausen: Sujet-Verlag 2003.
Klang aus Ferne und Felsen (Hrsg. Madjit Mohid). Bremen: Sujet-Verlag 2008.
Carolas andere Tode (erscheint 2009).
Sekundärliteratur
Mohid, Madjid (1994): Lyrik der Zeit. In: Stimme, o.J. (72).
Mohid, Madjid (1994): Migrantenliteratur ohne Nostalgie. In: Stimme, o.Jg. (73).
Sherko Fatah
zum Anfang
Sherko Fatah sagt von sich selbst: „Ich wurde 1964 in Ost-Berlin geboren. Mein Vater ist irakischer
Kurde, meine Mutter Deutsche. Ich bin in der DDR nur so lange zur Schule gegangen, dass ich in den
Genuss von einem Jahr Russisch-Unterricht (fruchtlos) und des roten Halstuchs der ThälmannPioniere kam (hat mir damals etwas bedeutet). Seiner Staatsangehörigkeit wegen durfte mein Vater
mit seiner Familie ausreisen, daher war es uns auch von der DDR aus möglich, für längere Zeit in
sein Heimatland zu reisen. 1975 siedelten wir mit einer Zwischenstation in Wien nach West-Berlin
über. Glücklicherweise, denn später verlegte ich mich auf die Geisteswissenschaften, studierte
Philosophie und Kunstgeschichte (fruchtbar, aber ertragsarm), schloss ab mit einer Arbeit zur
Philosophischen Hermeneutik. Die Literatur beschäftigt mich schon lange, Im Grenzland aber ist recht
eigentlich mein erster Roman. Über die längeren Aufenthalte in der Kindheit (mit offiziell
genehmigtem Privatunterricht durch meine Mutter) hinaus bin ich später noch öfter in dieses NichtReiseland gefahren, auch in andere Ecken der Welt, aber da war ich ein Tourist wie jeder. Wie ich es
sehe, gibt es eine Menge guter Geschichten, die uns vor lauter Lifestyle aus dem Blickfeld rutschen,
man sollte versuchen, ein paar davon zu erzählen.“
Sherko Fatah erhielt 2001 den „aspekte“- Literaturpreis.
Werke
Im Grenzland. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2001.
Donnie. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2002.
Onkelchen. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2004.
Das dunkle Schiff. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2008.
Anatol Feid
zum Anfang
Der inzwischen verstorbene Anatol Feid wurde 1942 wurde in Womditt / Ostpreußen geboren. Nach
seinem Abitur trat er in den Dominikanerorden ein und studierte Philosophie und Theologie. 1969
wurde er zum Priester geweiht und befasste sich seither mit Jugendarbeit. So war er seit 1975
Mitarbeiter im Bethanien – Kinderdorf Marienhöhe und Kontaktperson für Drogenabhängige im
Frankfurter Bahnhofsviertel. Durch mehrere Reisen nach Chile knüpfte er Kontakte zur
Menschenrechtsorganisation des Erzbistums Santiago / Chile, mit dem er seit 1976 eng
zusammenarbeitete.
Für seine Bücher erhielt er mehrere Auszeichnungen: Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für
„Dein Vater ist ein Verräter“ (1981), Gustav-Heinemann Friedenspreis und den Katholischen
Kinderbuchpreis für „Keine Angst Maria“ (1985), Die silberne Feder und den Jugendbuchpreis u.a. für
„Im Namen des Volkes. Das Urteil steht noch aus. Jugendliche vor Gericht“ (1989) und den Preis der
Leseratten für „Achmed im Bahnhofsviertel“ (1989).
Werke
Plaza de Armas 444. 1979.
Dein Vater ist ein Verräter. 1981.
Frohe Botschaft für die Gefangenen. Leben und Werk des Dominikaners Jean-Joseph Lataste. Mit
Florian Floher. Mainz: M.Grünewald 1982.
Plaza de Armas 444. Chiles Kirche für Menschenrechte 1983.
Achmed im Bahnhofsviertel. Mainz: Grünewald 1984, Reinbek: Rowohlt 1989.
Chilenischer September. Roman. Braunschweig: Weltkreis 1985.
Keine Angst Maria. Berlin: Elefanten Press 1985, Reinbek: Rowohlt 1987.
Gekauftes Glück. Köln: Weltkreis 1986.
Im Namen des Volkes. Das Urteil steht noch aus. Jugendliche vor Gericht. Düsseldorf: patmos 1987
& 1988, Reinbek: Rowohlt 1989.
Morgen bin ich vielleicht tot. Erfahrungsberichte aus der Drogenszene. Köln: Weltkreis 1988.
Tote schweigen besser. Krimi. Dortmund: Grafit 1988, 1991.
Hinter der Fassade. Stationen eines Abstiegs. Düsseldorf: Patmos 1988, 1996, Reinbek: Rowohlt
1992.
Lauf nicht weg, Christina. Erzählung. Reinbek: Rowohlt 1990.
Die Spur des Fixers. Düsseldorf: patmos 1990 & 1992, Weinheim: Anrich 1993.
Feid Anatol / Scheiblich, Wolfgang: Wenn du zurückschaust wirst du sterben. Protokoll einer Phase
im Kampf gegen das Heroin. Grünewald Matthias 1986, 2. Auflage.
Feid, Anatol / Wegner, Natascha: Trotzdem hab ich meine Träume. Die Geschichte von einer, die
leben will. Reinbek: Rowohlt 1990.
Alles Lüge. Berlin: Elefanten Press 1991 & 1992, Würzburg: Arena 1996, 4. Auflage.
Hinter der Fassade. Reibek: Rowohlt 1996.
Feid, Anatol / Wegner, Natascha: Sterben kannst Du immer noch. Düsseldorf: Patmos 1993, 1996.
Nacht eines Priesters. Düsseldorf: Patmos 1993, 1996.
Die Krankheit des Prälaten Neuffer. Psychogramm eines Priesters. Düsseldorf: Patmos 2003
(postum).
Unterrichtspraktisches Material
Deutsche Lesegesellschaft e.V. (Hg.) (1986): Jugendbücher zum Thema Ausländer. Primarstufe /
Sekundarstufe. Mainz: Deutsche Lesegesellschaft e.V.
Ota Filip
zum Anfang
Ota Filip wurde 1930 in Mährisch-Ostrau (Tschechoslowakei) geboren. Er war 1949-1960 Redakteur
und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Rundfunkanstalten. Zudem absolvierte er ein
Fernstudium der Journalistik an der Universität in Prag. Zwischen 1960 und 1968 war Ota Filip
mehrfach in Haft oder in Arbeitslagern, verdiente sich als Hilfsarbeiter, veröffentlichte weiter unter
Pseudonym Artikel und Hörspiele und begann Romane zu schreiben. 1968/69 wurde er
Verlagslektor, ein Jahr später jedoch wieder wegen „Unterwühlung von Staat und Gesellschaft“ zu 15
Monaten Haft verurteilt. Danach war er als Möbelmonteur, Lastwagenfahrer und Bauarbeiter tätig.
1974 wurde er ausgebürgert und lebt seitdem als freier Schriftsteller in München. 1986 erhielt er den
Adelbert-von-Chamisso-Preis, 1987 den Literaturpreis Otrava, 1991 den Andreas-Gryphius-Preis und
die Löwenpfote. Seit 1998 schreibt Ota Filip auf Deutsch. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie
der Künste und des deutschen PEN (Darmstadt), sowie des Tschechischen Schriftstellerverbandes.
Homepage: http://www.otafilip.homepage.t-online.de/
Werke
Das Café an der Straße zum Friedhof. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1968.
Ein Narr für jede Stadt. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda. Frankfurt/M: Fischer
1969.
Die Himmelfahrt des Lojzek Lapácek aus Schlesisch Ostrau. Roman. Aus dem Tschechischen von
Josefine Spitzer. Frankfurt/M: Fischer 1973.
Zweikämpfe. Roman. Aus dem Tschechischen von Josefine Spitzer. Frankfurt/M: Fischer 1975.
Maiandacht. Roman. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda. Frankfurt/M: Fischer
1977.
Wallenstein und Lukretia. Roman. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda.
Frankfurt/M: Fischer 1978.
Großvater und die Kanone. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1981.
Schweijk heute. Politischer Witz in Prag. Mit Ivan Steiger. München: Universitas 1982.
Tomatendiebe in Aserbaidschan. Satiren. Frankfurt/M.: Fischer TB 1987.
Die Sehnsucht nach Procida. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1988 & 1992.
Café Slavia. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1988, München: Herbig 2001.
Die stillen Toten unterm Klee. Wiedersehen mit Böhmen. München: Langen-Müller 1992 & 1997.
Mein Prag. Mit Illustrationen v. M. Schilhansl. Dortmund: Harenberg 1992.
... doch die Märchen sprechen deutsch. München: Langen-Müller 1996.
Der siebente Lebenslauf. München: Herbig 2001.
Der siebente Lebenslauf. München: Langen-Müller (Cassette) 2001.
Der siebente Lebenslauf. Hörbuch. Verlag Hör 2004.
Das andere Weihnachten. Mährische Geschichten. München: Langen-Müller 2004. (+CD TechniSat
Digital, Radioropa Hörbuch 2006).
Das Russenhaus. Roman um Wassily Kandinsky und Gabriele Münter. München: Langen-Müller
2005.
Sekundärliteratur
Kliems, Alfrun (2002): Im Stummland. Zum Exilwerk Libuse Monikova, Jiri Grusa, Ota Filip. Frankfurt:
Lang.
Massum Faryar (2005): Fenster zur Zeitgeschichte. Eine monographische Studie zu Ota Filip und
seinem Werk. Berlin: Mensch und Buch Verlag.
Dante Andrea Franzetti
zum Anfang
Dante Andrea Franzetti wurde 1959 in Zürich geboren. Er wuchs zweisprachig auf und studierte
Germanistik, italienische Literatur und Soziologie. Er arbeitete erst als Gymnasiallehrer, dann als
Radiomitarbeiter. Heute ist er als Journalist tätig. Er lebt in der Nähe von Rom. Seine Erzählung „Der
Großvater“ (1985) wurde mehrfach ausgezeichnet, so z.B. mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis,
und ins Französische übersetzt. Für seinen ersten Roman „Cosimo und Hamlet“ (1987) erhielt er
beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt das Ernst-Willner-Stipendium und ein Jahr
später den Förderpreis des Marburger Literaturpreises. 1994 erhielt er den Adelbert-von-ChamissoPreis.
Werke
Der Großvater. Erzählung. Zürich: Nagel & Kimche 1985, München: Piper 1987.
Cosimo und Hamlet. Roman. Zürich: Nagel & Kimche 1987, München: Piper 1991.
Die Versammlung der Engel im Hotel Excelsior. Roman. Zürich: Nagel & Kimche 1990, München:
Piper 1991.
Das Funkhaus. Roman. München: Piper 1993.
Das Erschlagen von Stechmücken. Mit Gerhard Amanshauser.Zürich: Rio Verlag 1993.
Die Sardinennacht. Zwanzig harte Schnitte aus dem Zeitalter Berlusconi. Zürich: Elster 1996.
Gegen-Sätze. Ein Lesebuch. Mit Gerhard Amanshauser, Christoph Wilhelm Aigner, Karl-MarkusGauß, Josef Donnenberg. Salzburg: Otto Müller 1993.
Liebeslügen. Zürich: Nagel & Kimche 1996, München: Heyne 1988.
Curriculum eines Grabräubers. Erzählungen. Zürich: Nagel & Kimche 2000.
Passion. Journal für Liliane. Innsbruck: Haymon Verlag 2006.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1989): Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch,
Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S. 7083.
Zsuzsanna Gahse
zum Anfang
Zsuzsanna Gahse (geb. Vajda) wurde 1946 in Budapest geboren. Sie verließ 1956 Ungarn. Nach der
Gymnasialzeit in Kassel und Wien lebte sie in Stuttgart. Bereits 1969 veröffentlichte sie ihre ersten
Arbeiten. 1983 erhielt sie ein Stipendium der Kunststiftung Württemberg. Sie arbeitete als Journalistin
für die ZEIT, die Stuttgarter Zeitung und den Süddeutschen Rundfunk. 1984 erhielt sie für ihre
Erzählung „Berganza“ den Aspekte Literaturpreis des ZDF und zwei Jahre später den LiteraturFörderpreis der Gemeinschaft der Künstler und Kunstfreunde. Sie erhielt außerdem den Stuttgarter
Literaturpreis, den Literaturpreis der Stadt Zug und der Stadt Wiesbaden, sowie den Tibor Déry Preis.
1989 bis 1993 war Gahse Lehrbeauftragte der Universität Tübingen. 1996 hatte sie die Bamberger
Poetikprofessur inne. Die Autorin und Übersetzerin lebt seit 1998 in der Schweiz und ist Mitglied des
deutschen und schweizerischen PEN.
Werke
Zero. Prosa. München: List 1983.
Berganza. Erzählung. München: List 1984 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Abendgesellschaft. München: List 1986.
Liedrige Stücke. Warmbronn: 1987.
Stadt, Land, Fluss. München: List 1988.
Einfach eben Edenkoben. Passagen. Bugrim: Wieser 1990
Hundertundein Stilleben. Prosa. Bugrim: Wieser 1991.
Nachtarbeit. Keicher 1991.
Übersetzt: Eine Entzweiung. Text und Porträt. Berlin: Aufbau 1992.
Essig und Öl. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992, 1999.
Laune. Stuttgart: 1993.
Leidlos. Text zu einem Oratorium von Prof. Axel Ruoff der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen:
1993.
Passepartout. Prosa. Bugrim: Wieser 1994 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Kellnerroman. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996.
Wie geht es dem Text: Bamberger Vorlesungen. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1997.
Nicht ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Wörter, Wörter, Wörter! Mit Stefana Sabin und Valentin Braitenberg. Göttingen: Wallstein 1999.
Carlgary. Warmbronn: 1999.
Kaktus haben. Performance zusammen mit Christoph Rütimann. Alpanach Dorf: Edition Nyffeler und
Wallimann 2000.
Barin Italia 1987-1998. Zusammen mit Monika Kiss Horvath und Viana Conti. Scalo 2000.
durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln. GVA Vertriebsgemeinschaft. Edition
Korrespondenzen 2004. (Ausgezeichnet mit dem Bodensee-Literaturpreis 2004).
Blicken. Ein Projekt von Nikolaus Lenherr. Zusammen mit Klaus Merz. GVA Vertriebsgemeinschaft.
Wallimann 2004.
Instabile Texte. Zu zweit. GVA Vertriebsgemeinschaft. Edition Korrespondenzen 2005.
die horen. Bnd. 218. Im übersetzten Sinn. Vom literarischen Übersetzen. Zusammengestellt von
Zsuzsanna Gahse. Wirtschaftsverlag NW 2005.
Im übersetzten Sinn - vom literarischen Übersetzen (Hrg.): Bremerhaven: Verlag für neue
Wissenschaft 2005.
Oh, Roman. Wien: Edition Korrespendenzen 2007.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1989): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.:
Bertelsmann. Band 4.
Wulf Segebrecht (Hg.) (1996): Auskünfte von und über Zsuzsanna Gahse. Bamberg.
Frühe Rezensionen: Fachdienst Germanistik Nr.5/1985, Nr.12/1988, Nr.5/1984.
Sosnicka, Dorota (2007): Den Rhythmus der Zeit einfangen: Erzählexperimente in der
Deutschschweizer Gegenwartsliteratur unter besonderer Berücksichtigung der Werke von Otto F.
Walter, Gerold Späth und Zsuzsanna Gahse. Würzburg: Königshausen und Neumann.
Costas Gianacacos
zum Anfang
Costas Gianacacos wurde 1956 in Ropoto, Griechenland geboren und lebt seit 1974 in
Deutschland. Er studierte Kommunikationswissenschaften und Neue deutsche Literatur in
München, wo er noch heute lebt. Er ist Leiter des griechischen Hauses Westend in München,
seit 1998 Vorsitzender der Vereinigung griechischer Schriftsteller in der BRD, Gründungs- und
Redaktionsmitglied der Literaturzeitung „Sirene“ und Herasugeber der Anthologie „Deutschland
deine Griechen“ (Köln: Romiosini 1998).
Werke
Frühe Dämmerung. Gedichte. Köln: Romiosini 1989.
Ohne Gegenwart – weiß. Gedichte. München: Babel 1997.
Deutschland, deine Griechen – eine Anthologie (Griech.-Dtsch). Köln: Romiosini 1998.
Traum in meinem Traum. Gedichte. Köln: Romiosini 2000.
Liebesgedichte. Köln: Romiosini 2000.
Das Licht berühren. Köln: Romiosini 2003.
Lena Gorelik
Lena Gorelik wurde 1981 in Sankt Petersburg geboren. 1992 ist sie wegen wachsendem
Antisemitismus und einer ungewissen Zukunft mit der russisch-jüdischen Familie nach
Deutschland übergesiedelt. Vom schweren Start im Asylantenwohnheim in BadenWürttemberg bis auf die renommierte Deutsche Journalistenschule in München: Ein steiniger
Weg, den Lena Gorelik zielstrebig meistert. („Meine ganze Familie besteht aus Mathematikern.
Jedes Problem wird geduldig wie eine Rechenaufgabe bis zu Ende gelöst.“) Ihr
schriftstellerisches Talent wird während eines Schreibseminars an der Ludwig-MaximiliansUniversität München entdeckt. In Goreliks Romanen geht es um die dreigeteilte jüdischrussisch-deutsche Identität. Schon ihr Debütroman „Meine weißen Nächte“ wurde von der Kritik
hochgelobt. So erhielt sie 2009 den Ernst-Hoferichter-Preis.
http://www.lenagorelik.de/
Werke
Meine weißen Nächte. München: SchirmerGraf 2004, München: Heyne 2006.
Hochzeit in Jerusalem. München: SchirmerGraf 2007, München: Heyne 2008.
Verliebt in Sankt Petersburg. München: Schirmergraf 2008.
Jirí Gruša
zum Anfang
Jiri Gruša wurde 1938 im böhmischen Pardubice/ Tschechien geboren. Er studierte
Philosophie und Geschichte in Prag, promovierte 1962 und beendete 1969 aufgrund eines
Schreibverbots nach der Teilveröffentlichung seines Romanes Mimner seine Tätigkeit als
Redakteur. Er gründete in den 60er Jahren mehrere Literaturzeitschriften, die bald wieder
verboten wurden und war Mitbegründer des Untergrund-Verlages Edice petlice und
Mitunterzeichner der Charta 77. Als sein Roman „Der 16. Fragebogen“ erschien, wurde er 1978
inhaftiert, aber auf Intervention von Heinrich Böll nach zwei Monaten wieder freigelassen. 1980
reiste Jirí Gruša in die USA aus. Nach seiner Ausbürgerung 1981 lebte er in Deutschland,
zunächst als freier Schriftsteller. 1990 wurde er zum Botschafter der CSFR in Bonn ernannt,
1993 zum tschechischen Botschafter. Vier Jahre später war er Minister für Bildung, Kultur und
Jugend. Seit 1998 ist Jirí Gruša tschechischer Botschafter in Österreich. 2003 wurde er zum
Präsidenten des internationalen PEN ernannt. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der
Wissenschaften und Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der
Kunstakademie Hamburg.
1996 erhielt er den Andreas-Gryphius-Preis, 1997 die Ehrengabe zum Chamisso-Preis, 1998
den internationalen Brücke-Preis und den Inter-Nationes-Kulturpreis, 1999 die Goethe
Medaille, 2002 den Jaroslav Seifert Preis. Jirí Gruša schreibt deutsch und tschechisch.
Werke
Svetla lhuta. (Die helle Frist.) Gedichte. Prag: 1964.
Cviceni muceni (Lernen-Leiden). Gedichte, Prag: 1969.
Kudlaskovy prihody (Kudlaseks Abenteuer). Kinderbuch. Prag: 1969.
Mimner. Roman. Prag: 1972.
Modlitba k Janince (Gebet an Janinka). Gedichte. Prag: 1972.
Damsky gambit (Damengambit). Novelle. Prag: 1974.
Der 16. Fragebogen. Roman. Deutsch von Marianne Pasetti-Swoboda. Luzern: Reich 1979,
Berlin: Ullstein 1991.
Stunde namens Hoffnung. Almanach tschechischer Literatur. Frankfurt: Fischer 1978.
Slovnik ceskych spisovatelu 1948-1978 (Lexikon der tschechischen Schriftsteller). Initiator und
Mitherausgeber. Prag: 1980.
Samisdat. Toronto 1982, Prag 1990.
Doktor Koteš Mistr panny aneb Ackermann aus Böhmen. Roman. 1980.
Franz Kafka aus Prag, Frankfurt: S.Fischer 1983.
Janinka. Roman. Redaktion Liselotte Julius. Köln: Bund 1984.
Mimner oder Das Tier der Trauer. Köln: Bund Verlag 1986.
Der Babylonwald. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1988.
Prager Frühling, Prager Herbst. Mit Tomas Kosta. Köln: Bund 1988.
Prag – einst Stadt der Tschechen, Deutschen und Juden. Mitautor. München: Langen 1992.
Wandersteine. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1994.
Gebrauchsanweisung für Tschechien. München: Piper 1998.
Das Gesicht, der Schriftsteller, der Fall. Dresdner Poetikdozentur. Dresden: Thelmen
Universitätsverlag 1999.
Glücklich heimatlos. Stuttgart: Hohemheim Verlag 2002.
Als ich ein Feuilleton versprach. Handbuch des Dissens und Präsens - Essays, Überlegungen
und Interviews der Jahre 1964 - 2004. Hrsg. von Michael Stavaric. Wien: Czernin 2004.
Die Macht der Mächtigen oder Die Macht der Machtlosen. Zusammen mit Vaclav Havel.
Tschech.-Dtsch. Klagenfurt: Wieser 2006.
Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag. Überarbeitete Neuausgabe. München: Piper
2003.
Realismus als Sittlichkeit. Reden und Aufsätze aus vier Jahrzehnten. Dresden: w.e.b. 2005.
Mit vereinten Kräften? Der Machtanspruch der Literatur (Hrsg. zusammen mit Wolfgang
Lederhaas). Wien: Diplomatische Akademie 2006.
Antworten. Jiří Gruša zum Siebzigsten. Hrsg. von Wolfgang Greisenegger und Wolfgang
Lederhaas. Klagenfurt: Wieser 2008.
Sekundärliteratur
Klims, Alfrun (2003): Im Stummland. Zum Exilwerk von Libuše Moníková, Jiri Grusa und Ota
Filip. Frankfurt/M.: Peter Lang.
Krolop, Kurt (1996): Die deutschen Gedichte des tschechischen Böhmen Jirí Gruša. In:
Ackermann, I. (Hg): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn:
InterNationes, S. 111-113.
Hanus, Ursula Maria (2008): Deutsch-tschechische Migrationsliteratur: Jiří Gruša und Libuše
Moníková. München: Iudicum.
Aldona Gustas
zum Anfang
Aldona Gustas wurde 1932 in Karceviskin / Litauen geboren. Sie lebt seit Kriegsende in WestBerlin. Aldona Gustas ist seit 1957 als Schriftstellerin und seit 1970 auch als Malerin und
Grafikerin tätig. 1972 gründete sie die Gruppe „Berliner Malerpoeten“, der u.a. Günter Grass,
Christoph Mekkel und Wolfdietrich Schnurre angehörten. Ihre Bücher wurden ins Litauische,
Polnische und Italienische übersetzt. Neben ihren eigenen Büchern hat sie an mehr als
zwanzig Anthologien mitgearbeitet und „Erotische Gedichte von Frauen“ (dtv 1985) und von
Männern (dtv 1987) herausgegeben.
Sie erhielt 1997 die Rahel Varnhagen von Euse Medaille und 1999 das Bundesverdienstkreuz.
Werke
Nachtstraßen. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1962.
Grasdeuter. 1963.
Mikronautenzüge 1964.
Blaue Sträucher. 1967.
Notizen. 1967.
Liebedichtexte. 1968
Worterotik. Gedichte. Fietkau. 1971.
Frankierter Morgenhimmel. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1975.
Puppenruhe. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1977.
Eine Welle, eine Muschel oder Venus persönlich. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1979.
Luftkäfige. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1980.
Sogar den Himmel teilen wir. Gedichte und Bilder. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1981.
Sekundenresidenzen. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1989.
Zeichnungen und Zeilen. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1990.
Querschnitt. Gesammelte Gedichte 1962-1992. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1992.
Symbiosefrauen. Prosa und Zeichnungen (Deutsch / Litauisch). Berlin: Corvinus Presse 1993.
Jetzt. Berlin: Corvinus Presse.
Die Liebe ist eine Herzratte. Berlin: Corvinus Presse.
Sonnenzyklus. Berlin: Corvinus Presse.
Sphinxfrauen. Berlin: Corvinus Presse.
Nashornjagd. Berlin: Corvinus Presse.
Hoffnung auf Meer. Berlin: Corvinus Presse.
Gedichte, Prosa, Zeichnungen / Eilerasciai Prize Piesiniai. Ratzingen: Melina 1997.
Aber mein Herz ist ein Herkules. Hundert Liebesgedichte. Düsseldorf: Eremiten Verlag 1998.
Im Zwiespalt. Zwischen den Kulturen. Prosa und Lyrik aus 21 Ländern. Hrsg. von Elsbeth de
Roos, Olav Münzberg, Aldona Gustas, Dieter Straub. Oberbaum 1999.
Asyl im Gedicht. Düsseldorf: Eremiten Verlag 2001/2003.
Mitlesebuch 77. Ausgewählte Gedichte und Grafiken. Berlin: Aphaia 2005.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1989): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 4.
Liersch, H. (Hg.) (2002): Festschrift zum 70. Geburtstag von Aldona Gustas.
Wladimir Kaminer
zum Anfang
Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, absolvierte eine Ausbildung als
Toningenieur und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990
lebt er mit Frau und 2 Kindern in Berlin. Er publiziert regelmäßig in verschiedenen Medien
(Artikel und Kolummnen für regionale und überregionale Zeitungen und Zeitschriften), hat eine
wöchentliche Sendung namens „Wladimirs Welt“ bei Radio Mulitkulti, veranstaltet und hält
Lesungen und organisiert im „Kaffee Burger“ Veranstaltungen wie die „Russendisko“.
Werke
Militärmusik. Roman. Goldmann Manhattan 2001/2003 (+CD BMG 2001).
Hrsg. v. Frische Goldjungs. Storysammlung. Goldmann Manhattan 2001.
Schönhauser Allee. Erzählungen. Goldmann Manhattan 2001 (+CD RHA 2002).
Russendisko. Erzählungen. München: Goldmann Manhatten 2000 (+CD BMG 2000).
Die Reise nach Trulala. Erzählungen. Goldmann Manhattan 2002 (+CD RHA 2002).
Helden des Alltags. Goldmann Manhattan 2002 (+CD RHA 2003).
Best of Live. 2 CDs. Random Haus Audio 2003.
Mein deutsches Dschungelbuch. Erzählungen. Goldmann Manhattan 2003 (+CD RHA).
Karaoke. Goldmann Manhattan 2005. (+CD RHA 2005)
Unveröffentlicht: Wladimir Kaminer live. RHA 2005.
Sonne im Gepäck. Urlaubgeschichten. DHV Der Hörverlag 2005.
Die frühen Jahre. Russendisko; Militärmusik; Schönhauser Allee; Die Reise nach Trulala. RHA
2005.
Ich mache mir Sorgen, Mama. Goldmann Manhattan 2006 (+CD RHA 2006).
Küche totalitär. Das Kochbuch des Sozialismus. Zusammen mit Olga Kaminer. Goldmann
Manhattan 2006. (+CD RHA 2006)
Radio Russendisko. Zusammen mit Yuriy Gurzhy. RHA 2006.
Mein Leben im Schrebergarten. Goldmann Manhattan 2007.
Ich bin kein Berliner. Ein Reiseführer für faule Touristen. Goldmann Manhattan 2007.
Die neuen Abenteuer des Wladimir Kaminer. 4 CDs. RHA 2007.
Salve Papa! Goldmann Manhattan 2008 (+CD RHA 2008).
Es gab keinen Sex im Sozialismus. Legenden und Missverständnisse des vorigen
Jahrhunderts. Goldmann Manhatttan 2009 (+CD RHA 2009).
Russische Nachbarn. Goldmann Manhattan 2009.
Kostas Karaoulis
zum Anfang
Kostas Karaoulis wurde 1941 in Pahtouri (Pindosgebirge) in Mittelgriechenland geboren und ist
in Trikala aufgewachsen. Er ist Schriftsteller, Filmregisseur und schreibt für griechische
Zeitungen und Zeitschriften. 1965 war er als Mitarbeiter der Zeitung Avgi kurzzeitig in der
Bundesrepublik, von 1967-82 im Saarland und in Berlin und von 1982-85 in Mallia auf Kreta.
Seit 1988 lebt er teils in Griechenland und teils in der Bundesrepublik. In Griechenland gibt es
von ihm verschiedene Buchveröffentlichungen, in Deutschland ist bisher erst der Polit-Krimi
„Die Finsternis“ (1988) erschienen. Zwei weitere Romane, „Die Straße zu den Fabriken“ und
„Eine andere Version“, sind noch unveröffentlicht. Zudem sind viele seiner Erzählungen in
Anthologien erschienen (z.B. Die aus dem Himmel kamen. In: Kindheitsverluste. Frankfurt:
Brandes und Apsel Verlag 1987).
http://www.gianacacos.de/index.php?idcatside=20
Buchpublikation
Der Deserteur. Novelle. Athen: 1960.
Die Grenzlinie. Erzählungen. Athen: 1965.
Tragische Wiederauferstehung. Roman. Athen: 1980.
Die Finsternis. (Polit-Krimi). Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1988.
Schwarze, ganz schwarze Stadt. 1990.
Vierzehn Ellen groß. Athen: 1997.
Altwerden ist ein köstlich Ding...? Altwerden in der Fremde. Dreiunddreißig Autoren aus neun
Ländern von Kostas Karaoulis, Eleni Torossi, Arzu Toker. Köln: Romiosini 2000.
Sekundärliteratur
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder
kulturabhängige Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi
Özdamar, Rafik Schami, Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Herbert Michel (1992): Odysseus im Wüsten Land. Eine Studie zur literarischen Verarbeitung
des Identitätsproblems in der griechischen Migrantenliteratur. Köln: Romiosini.
Adel Karasholi
zum Anfang
Adel Karasholi wurde 1936 als Sohn kurdischer Eltern in Damaskus (Syrien) geboren. Er
verfasste bereits als 15-jähriger erste Gedichte und gründete 1953 eine Zeitung für Kunst und
Literatur, die jedoch verboten wurde. Er arbeitete in einer Druckerei, wurde Kulturredakteur und
veröffentlichte seine Gedichte. 1957 wurde er Mitgleid des arabischen Schriftstellerverbandes.
Bei dessen Verbot 1959 traf auch ihn die Verfolgung aller Mitglieder. 1961 kam er in die DDR
und begann ein Studium an der Theaterhochschule und am Literaturinstitut „Johannes R.
Becher“ in Leipzig. 1970 promovierte er über Brechts Theater und begann erste Gedichte auf
Deutsch zu schreiben. Adel Karasholi übersetzte viele Texte von Bertolt Brecht ins Arabische
und veröffentlichte sowohl Sekundärliteratur (1982, Brecht in arabischer Sicht. (Hg.) BrechtZentrum der DDR, Berlin. Brecht-Studien 10) als auch selbstverfasste Gedichte in arabischer
und deutscher Sprache. Von 1968 bis 1993 war er Lektor an der Universität Leipzig und
übersetzte deutsche Lyriker ins Arabische. Seit 1993 ist er als freier Autor tätig. Er erhielt den
Kunstpreis der Stadt Leipzig und 1992 den Chamisso-Preis. Adel Karasholi ist Vorsitzender
des Leipziger Schriftstellerverbandes.
Werke
Wie Seide aus Damaskus. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag 1968.
Umarmung der Meridiane. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag 1978.
Daheim in der Fremde. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag 1984.
Wenn Damaskus nicht wäre. Gedichte. München: A1 1992, 1999.
Also sprach Abdulla. Gedichte. München: A1 1995.
Wie fern ist Palästina? Mit Mahmoud Dabdoub. Gva+Frieden 2003.
Sekundärliteratur
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur
Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und
Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S.88-99.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren
nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Unterrichtspraktisches Material
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Radek Knapp
zum Anfang
Radek Knapp wurde 1964 in Warschau/Polen geboren, lebt seit 1976 in Wien, studierte dort
Philosophie und erhielt bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sein
Erzählungsband "Franio" wurde 1994 mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet.
Werke
Ein Bericht. Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1989.
Franio. Erzählungen. Deuticke 1994; Reinbek: Rowohlt 1996. München: Piper 2000.
Rom. Eine literarische Einladung. Berlin: Wagenbach 1996, 1999.
Papiertiger. Eine Geschichte in fünf Episoden. München: Piper 2003, 2004.
Feuer, Lebenslust. Erzählungen deutscher Einwanderer. Stuttgart: Klett-Cotta 2003
(Zusammen mit Nicol Ljubic, Mohammed Aref u.a.).
Herrn Kukas Empfehlungen. München: Piper 1999, 2001, 2006. Hamburg: Gruner & Jahr
Brigitte Edition, 2006.
Gebrauchsanweisung für Polen. München: Piper 2005. (+ CD Eichborn 2005)
Giorgos Krommidas
zum Anfang
Giorgos Krommidas wurde 1936 in Kavalla geboren. 1961 emigrierte er nach Deutschland. Seit
1984 schreibt er Lyrik und Prosa auf Deutsch. Giorgos Krommidas lebt in Bonn.
Werke
Tagebuch einer Trennung. Gedichte. Bonn: Edition gelber igel 1986.
Du aber, Lissi, hab´keine Angst. Gedichte. Bonn: Edition gelber igel 1987.
Ithaka. Erzählung. Bonn: die Mücke 1989.
Die Liebe übrigens. Gedichte und Miniaturen. St.Augustin: Avlos 1994.
Der Ölberg. Erzählung. St.Augustin: Avlos 1996.
Ithaka. Roman. St.Augustin: Avlos 2000, 2001.
Die Flügel der Rotkehlchen. Bonner Institut für Migrationsforschung: 2001.
Anant Kumar
zum Anfang
Anant Kumar wurde 1969 in Kattihar (Bihar, Indien) geboren. Von 1991 bis 1998 studierte er an
der Universität Kassel Germanistik, Deutsch als Fremdsprache und Sozialgeographie und
schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Doeblins "MANAS" . Während seiner Schul- und
Studienzeit entstanden etliche Texte in Versform und Kurzprosa. Seit 1992 werden einige
dieser Texte regelmäßig in überregionalen Literaturzeitschriften in Deutschland veröffentlicht.
Zahlreiche Texte wurden auch in Anthologien publiziert. Anant Kumar schreibt Prosa in
deutscher Sprache. "Fremde Frau - Fremder Mann" (Wiesenburg-Verlag) ist sein erster
Lyrikband. Anant Kumar ist Mitglied im Verband deutschsprachiger Schriftsteller, in der
Interessengemeinschaft deutscher Schriftsteller und im Bundesverband junger Autoren, sowie
der Neuen Gesellschaft für Literatur Berlin.
www.anant-kumar.de
Werke
Die Inderin. Schweinfurt: Wiesenburg 1999.
Fremde Frau - fremder Mann. Gedichte. Schweinfurt: Wiesenburg 1999.
Kasseler Texte. Gedichte, Kurzgeschichten, Beobachtungen, Glossen, Skizzen, Reflexionen.
Schweinfurt: Wiesenburg 2000.
... und ein Stück für Dich. Ein Bilderbuch für Kinder und Erwachsene. Schweinfurt: Wiesenburg
2000.
Die galoppierende Kuhherde. Essays und andere Prosa. Schweinfurt: Wiesenburg 2001.
Die uferlosen Geschichten. Erzählungen. Schweinfurt: Wiesenburg Verlag 2003.
Drei Kilo Hühner. Satiren, Grotesken, Glossen. Leipzig: Fünf-Finger-Verlag 2005.
Zeru. Eine siebentägige Geschichte. Schweinfurt: Wiesenburg Verlag 2006.
Ein Inder in Deutschland. Reisenotizen. Schweinfurt: Wiesenburg Verlag 2008.
Sekundärliteratur
dies. (2001): German Minority Literature. Tongues set free and pointed tongues. IN:
International Fiction Review, Vol.28, University of Brunswick, Canada.
Veteto-Conrad, Marilya (1998): Anant Kumar – Kasslerer Texte und Fremde Frau und fremder
Mann. IN: World Literature Today. University of Oklahoma.
Kemal Kurt
zum Anfang
Kemal Kurt wurde 1947 in Çorlu (Türkei) geboren, studierte in Ankara und Miami.Zwischen
1966 und 1972 studierte er in der Türkei und in den USA. Von 1975 an lebte er in Berlin, 1983
promovierte an der Technischen Universität zum Dr. Ing., war als Mieterberater und in der
Jugendarbeit tätig. Seit 1981 war er nebenberuflich, ab 1990 hauptberuflich als Schriftsteller
tätig. Er schrieb Erzählungen, Romane, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Hörspiele und
Drehbücher, gestaltete aber auch Bildbände. Neben zahlreichen Lesereisen konzipierte er
Ausstelunngen für seine künstlerischen Fotografien und veröffentlichte in Anthologien Essays
und Erzählungen in denen er für die Menschenrechte, mehr Toleranz, die Gleichheit aller
Menschen und gegen Rechts eintrat.1991und 2000 erhielt er ein Stipendium der Stiftung
Preussische Seehandlung, 1999 ein Aufenthaltsstipendium in der Villa Aurora in Los Angeles.
Weitere Schreibaufenthalte in Schottland und Rhodos folgten. 12/1997 wurde er für das
Bilderbuch des Monats ausgezeichnet. Er ist 2002 in Berlin gestorben.
Gedenkseite mit zahlreichen Links und Kontakt zu den „Nachlassverwaltern“:
Homepage: http://www.kemalkurt.de/
Werke
Weil wir Türken sind / Türk oldugumuz için. Fotos und Interviews. Berlin: Express 1981.
Scheingedichte / Siirimsi. Berlin: Express 1986.
Bilder einer Kindheit. Fotos und Erzählungen. Berlin: Express 1986.
Beim nächsten Ton. Gedichte und Bilder. Berlin: Edition Mariannenpress 1988 (zus. mit Güler,
Abuzer).
Was ist die Mehrzahl von Heimat? Bilder eines türkisch-deutschen Doppellebens. Reinbek:
Rowohlt 1995.
Wenn der Meddah kommt. Illustriert von Ulrike Mühlhoff. Hamburg: Dressler 1995, Stuttgart:
Klett 1997.
Sieben Zimmer voller Wunder. Illustriert von Maren Briswalter. Hamburg: Dressler 1996.
Die Kinder vom Mondhügel. Illustriert von Maren Briswalter. Hamburg: Dressler 1997.
Die fünf Finger und der Mond. Hamburg: Dressler Nord-Süd 1997.
Cora die Korsarin. Kinderbuch. Hamburg: Dressler 1998.
Als das Kamel Bademeister war – Keloglan’s lustige Streiche. Berlin: Edition Orient 1998.
Ja, sagt Molly. Roman. Berlin: Hitit 1998.
Menschen.orte. Fotografien und Gedichte. Berlin: Hitit 1999.
Der Chinese von Schöneberg. Berlin: Hitit 2000.
Eine echt verrückte Nacht. Bilder von Karoline Kehr. München: Altberliner 2001.
Yunus. Ein großformatiges Kniebuch. Neue Deutsche Schule Verlag 2001 (als multimediales
Gesamtpaket erhältlich).
Die verpatzten Zaubersprüche. Bilder von Wolfgang Slawski. Gossau-Zürich Hamburg: NordSüd 2002.
Die Sonnentrinker. München: Altberliner 2002. (Jugendbuch)
Deutsch-türkischer Elternbrief in 9 fiktiven Geschichten. Tipps zur Kindererziehung.
Arbeitskreis Neue Erziehung.
Drehbücher
Auf den Spuren von Lakatosch. Kinderspielfilm. ZDF 1994 30 Min.
Can und Oleg. ZDF 1994 30 Min.
Der Chinese von Schöneberg. ZDF 1992 30 Min.
Heimliche Weihnacht. ZDF 1992 30 Min.
Öffnen sie den Koffer, Herr Özyurt. ZDF 1991 30 Min.
Hörspiele und Rundfunkbeiträge
Cora die Korsarin (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1997).
Als das Kamel Bademeister war (Domino, HR, 44 Min., 3.6.2000).
Hakan und der kleine Bär (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR, 4 Folgen zu je 10 Min., 1998).
Die traumhaften Reisen von Paula Pumpernickel und Emily Erdbeer (Ohrenbär,
SFB/WDR/MDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1996).
Das Mädchen, das Rätsel liebte (DeutschlandRadio 1995, 35 Min.).
Reise zum Zauberberg (Lilipuz, WDR, 23 Min., 1995).
Mehr vom Mondhügel (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR/MDR, 3 Folgen zu je 10 Min, 1995).
Ein Stadtbummel durch Istanbul (DeutschlandRadio, 56 Min., 1995).
Aziz Nesin – Das schlaflose Gewissen der Türkei (wortSpiel, DeutschlandRadio, 58 Min.,
1995).
Die Meinung beim Früh-Stück (SFB 4, vierzehntätig Kommentare, 1994-1998).
Keloğlans Streiche (Ohrenbär, SFB/WDR/MDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1993).
Vortrag eigener Gedichte (Unterhaltung am Samstag, WDR 1992-93).
Ein Leben in Anatolien (SDR, 25 Min., 1992).
Als das Kamel Ausrufer und der Floh barbier war (Ohrenbär, SFB/WDR/MDR, 7 Folgen zu je
10 Min., 1992).
Die Crux mit der Sprache (Passagen, SFB, 60 Min., 1992).
Fingergeschichten (Ohrenbär, SFB/WDR/Radio Sachsen, 5 Folgen zu je 10 Min., 1991).
Eine Reise von A wie Aitmatow bis Z wie Zuckmayer (Passagen, SFB, 60 Min,m 1991).
Zurück in Aytepe (Passagen, SFB, 60 Min., 1990).
Ein Haus mit sieben Zimmern (Ohrenbär, SFB/WDR, 7 Folgen zu je 10 Min, 1990).
Vom Mondhügel (Ohrenbär, SFB/WDR/HR, 5 Folgen zu je 10 Min., 1989).
Keine Vorkommnisse an der Grenzübergangsstelle (Literatur auf 1, RIAS, 60 Min., 1988).
Der Chinese von Schöneberg (Radio 100, 60 Min., 1988).
Ich kann dir nicht mehr in die Augen schauen (WDR, 20 Min., 1985).
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
Kunne, Andrea (1989): Gespräch mit W.A.M. In: Deutsche Bücher 19, S. 1-19.
Inge Drews (1997): Wenn der Meddah kommt. Materialien für den Unterricht ab Klasse 5.
Stuttgart: Klett.
Sekundärliteratur
Autorenporträt. Domino, HR, 55 Min., 22.10.2000.
(1986): Heel het lichaam een Achillespees. Amsterdam: De Populier.
(1990): Über das Leben im Bitterland. Wien: Harrassowitz.
(1996): Finding a Voice. N.Y.: Peter Lang.
(1998): Kürschners deutscher Literaturkalender. Leipzig: Saur.
(2000): Interkulturelle Literatur in Deutschland. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Libuše Moníková
zum Anfang
Libuše Moníková wurde 1945 in Prag geboren. Sie studierte Anglistik und Germanistik an der
Karlsuniversität in Prag (Promotion über Shakespeare und Brecht: „Bedarf am Krieg“, Prag,
1970). 1971 kam sie in die Bundesrepublik, zunächst war sie Dozentin für Literatur an der
Gesamthochschule Kassel, 1977 ging sie an die Universität Bremen und lebt seit 1987 als freie
Schriftstellerin in Frankfurt/M. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 1987 erhielt
sie den Alfred-Döblin-Preis (für den Roman „Die Fassade“), 1989 den Franz-Kafka-Preis und
1991 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Die Autorin ist Anfang 1998 in Berlin gestorben.
Werke
Eine Schädigung. Roman. Berlin: Rotbuch 1981, München: dtv 1990, Hanser 2003.
Pavane für eine verstorbene Infantin. Berlin: Rotbuch 1983, München: dtv 1988, Hanser 2003.
Die Fassade. Ein kollektiver Schelmenroman. München: Hanser 1987, dtv 1990 & 1997.
Unter Menschenfressern. Dramatisches Menue in vier Gängen. Frankfurt/M: Verlag der
Autoren 1990.
Schloss, Aleph und Wunschtorte. Essays. München: Hanser 1990.
Treibeis. Roman. München: Hanser 1992, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1997.
Prager Fenster. Essays. München: Hanser 1994.
Verklärte Nacht. München Hanser 1996.
Der Taumel. München: Hanser 2000.
Verklärte Nacht. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2007.
Sekundärliteratur
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger
Jahre. Tübingen: Stauffenberg.
Cramer, Sibylle (1991): Lobrede auf Libuše Moníková. In: Akzente, 38, S. 229-231.
Fingerhut, Karlheinz (1995): „Ich taste nach Verhärtung“. Libuše Moníková: Pavane für eine
verstorbene Infantin. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 236-237.
Hanus, Ursula Maria (2008): Deutsch-tschechische Migrationsliteratur: Jiří Gruša und Libuše
Moníková. München: Iudicum.
Killy, Walter (Hg.) (1990): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 8.
Klims, Alfrun (2003): Im Stummland. Zum Exilwerk von Libuše Moníková, Jiri Grusa und Ota
Filip. Frankfurt/M.: Peter Lang.
Krechel, Ursula (1983): Die Flucht in die Literatur. Libuše Moníkovás zweite Erzählung „Pavane
für eine verstorbene Invantin. In: Lesezeichen, Zeitschrift für neue Literatur, Herbst, S. 18.
Krumme, Detlev (1987): Ausschluss aus den Zirkeln. Über die ersten beiden Prosatexte von L.
M. In: Höllerer, Walter (Hg.): Bausteine zu einer Poetik der Moderne. München.
Kvetoslava Horackova (2002): Dissertation zu Monikova, Universität Brunn.
Mansbrügge, Antje (2002): Autorenkategorie und Gedächtnis. Lektüren zu Libuše Moníková.
Würzburg: Königshausen & Neumann.
Pfeiferova, Dana (2001): Romany o umeni. K dilu Libus Monikova. In: Tvar 13, Str.1,4.
dies. (2001): Unterwegs zu Kunst und Wirklichkeit. Texty k romanu Libuse Monikove „Treibeis“.
In: Petra Fischerbauera (Hg.), Treibeis. Katalog. Krumlov: GAFA Studio.
dies. (2001): Premsyl, Sisyphos und die Eishockey-Heldin. Zum Umgang mit Mythen im Werk
von Libus Monikova. In: Vankova, L., Zajicova, P. (Hg.), Aspekte der Textgestaltung. Ostrava,
S.455-462.
dies. (2002): Die Grenzgängerin Libuse Monikova- vier Annäherungsversuche. In: Mehnert, E.
(Hg.), Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn. Chemnitz, S.188-194.
dies. (2002): Obraz nomada v dile Libuse Monikove. In: Labyrint revue c.11-12, Prag.
dies. (2003): Das Bild der Heimat im Werk von Libuse Monikova. In: Hohmeyer, A., Ruhl, J.S.,
Wintermeyer, I.: Spurensuche in Sprach- und Gesichtslandschaften. Festschrift für Ernst Ericht
Metzner. Münster u.a.:Literaturverlag, S.455-462.
Schmidt, Delf (Hg.) (1999): Rowohlt Literaturmagazin, H. 44, Reinbek: Rowohlt.
Herta Müller
zum Anfang
Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf-Banat (Kreis Timis) in Rumänien geboren. Deutsch ist
ihre Muttersprache. Von 1972 bis 1976 studierte sie Germanistik und Romanistik in Temeswar,
danach arbeitete sie bis 1979 als Übersetzerin und in den folgenden vier Jahren als
Deutschlehrerin bis sie auf Grund der verweigerten Zusammenarbeit mit der Securitate aus
dem Schuldienst entlassen wurde. Seit 1984 lebt sie als freischaffende Schriftstellerin. Nach
einem Publikationsverbot siedelte sie 1987 in die Bundesrepublik über, zuerst lebte sie in
Paderborn, dann in Berlin und Hamburg. Sie schreibt deutsch, zwei ihrer Bücher sind
mittlerweile auch ins Rumänische übersetzt worden. Im Wintersemester 2001 war Herta Müller
Poetik-Dozentin der Universität Tübingen.
Literaturpreise: Adam Müller-Guttenbrunn-Preis (1981), Aspekte-Literaturpreis (1984), RicardaHuch-Preis (1987), Marie-Luise-Fleißler-Preis (1989), Kranichsteiner Literaturpreis (1991),
Kleist-Preis (1994), Europäischer Literaturpreis Aristeion (1995), Impac Dublin Literary Award
(1998), Ida-Dehmel-Literaturpreis (1999), Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes RheinlandPfalz (2002), Joseph-Breitenbach-Preis für deutsche Literatur (2003), Literaturpreis der
Konrad-Adenauer-Stiftung (2004).
Werke
Drückender Tango. Bukarest: 1984.
Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt. Berlin: Rotbuch 1986 & 1989, Reinbek: Rowohlt
1995, 2006.
Barfüßiger Februar. Berlin: Rotbuch 1987 & 1990.
Niederungen. Berlin: Rotbuch 1988, Reinbek: Rowohlt 1993.
Reisende auf einem Bein. Berlin: Rotbuch 1989 & 1992, Reinbek: Rowohlt 1995.
Wie Wahrnehmung sich erfindet. Berlin: Rotbuch 1990.
Der Teufel sitzt im Spiegel. Berlin: Rotbuch 1991.
Der Fuchs war damals schon Jäger. Roman. Reinbek: Rowohlt 1992, Reinbek: Rowohlt 1994.
Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992.
Der Wächter nimmt seinen Kamm. Vom Weggehen und Ausscheren. Reinbek: Rowohlt 1993.
Schloss Elisabethenburg Meiningen. Schnell & Steiner 1993 (Kunstführer).
Angekommen wie nicht da. Lichtenfels: 1994.
Herztier. Roman. Reinbek: Rowohlt 1994 & 1996.
Hunger nach Seide. Essays. Reinbek: Rowohlt 1995, 1996, 1997.
In der Falle. Göttingen: Wallstein 1996.
Heut wär ich mir lieber nicht begegnet. Roman. Reinbek: Rowohlt 1997, 1999.
Der Fremde Blick oder das Leben ist ein Furz in der Laterne. Göttingen: Wallstein 1999.
Im Haarknoten wohnt eine Dame. Reinbek: Rowohlt 2000.
Heimat ist das, was gesprochen wird. Blieskastel: Gollenstein 2001.
Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. Künzelsau 2001.
Die Handtasche. Künzelsau 2001.
Tübinger Poetik Vorlesungen. Konkursbuchverlag 2002.
Der König verneigt sich und tötet. München: Hanser 2003.
Die blassen Herren mit den Mokkatassen. München: Hanser 2005.
Sekundärliteratur
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.) (1978): Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen
Gegenwartsliteratur. Band 6. München: text + kritik.
Bozzi, Paola (2005): Der fremde Blick. Zum Werk Herta Müllers. Würzburg: Königshausen &
Neumann.
Kroeger-Groth, Elisabeth (1995): „Der Brunnen ist kein Fenster und kein Spiegel“ oder: wie
Wahrnehmung sich erfindet. Ein Gespräch mit Herta Müller. In: Diskussion Deutsch, 26 (143),
S. 223-230.
Haines, Brigid (1998): Herta Müller, Cardiff: University of Wales Press.
Eke, Norbert Otto (Hg.) (1991): Die erfundene Wahrnehmung. Paderborn: Igel.
Haupt-Cucuin, Herta (1996): Eine Poesie der Sinne. Herta Müllers Diskurs des Alleinseins und
seine Wurzeln. Paderborn: Igel.
Köhnen, Ralph (Hg.) (1997): Der Druck der Erfahrung treibt die Sprache in die Dichtung.
Bildlichkeit in Texten Herta Müllers. Frankfurt/M.: Lang.
Predoin, Grazziella (2000): Faszination und Provokation bei Herta Müller. Frankfurt/M.: Lang.
Brodbeck, Nina (2000): Schreckensbilder. Marburg.
Text und Kritik 155 (2002): Herta Müller. München.
Daum, Thomas; Geißler, Karl-Friedrich (2003): Herta Müller. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel.
Schau, Astrid (2003): Leben ohne Grund. Konstruktion kultureller Identität bei Werner Söllner,
Rolf Bossert, Herta Müller. Bielefeld: Aisthesis.
Wagner, Carmen (2002): Sprache und Identität. Literaturwissenschaftliche und fachdidaktische
Aspekte der Prosa von Herta Müller. Oldenburg: Igel.
Unterrichtspraktisches Material
Steets, Angelika (1997): Herta Müller im Unterricht: Schreiben und Lesen - Lesen und
Verstehen. In: Belgrad, Jürgen / Fingerhut, Karlheinz (Hg.): Textnahes Lesen. Annäherungen
an Literatur im Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider, S. 96-109.
Beste, Gisela (1997): Das Problem der Kommunikation in Herta Müllers Erzählung „Der
Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt“. In: Belgrad, Jürgen / Fingerhut, Karlheinz (Hg.):
Textnahes Lesen. Annäherungen an Literatur im Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider, S.
110-120.
Jusuf Naoum
zum Anfang
Jusuf Naoum wurde 1941 in El Mina / Tripoli (Libanon) geboren. Er lebt seit 1964 in
Deutschland, wo er zuerst eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe machte und
dann als Kellner arbeitete. Nach zweijähriger Arbeitslosigkeit ließ er sich zum Masseur und
medizinischen Bademeister umschulen. Bis 1982 war er als Masseur beschäftigt. Seit 1983
lebt er als freier Schriftsteller in Mainz er lebt in der Nähe von Frankfurt (Niedernhausen), ist
Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) Hessen und schrieb neben
seinen Büchern - in deutscher Sprache - zahlreiche Hörspiele und Märchen für den Rundfunk
und Beiträge in Anthologien zum Ausländerthema. Er tritt in der Regel mit den syrischen
Musiker und Sänger Fonad Awad auf. Sein aktuelles Programm heißt: Orientexpress.
Orientalische Kaffeehausgeschichten und Jazz (mit Limes X).
www.jusuf-naoum.de
Werke
Der rote Hahn. Erzählungen des Fischers Sidaoui. Berlin: Olivenbaum 1979, München:
Deutscher Taschenbuchverlag 1989.
Karakus und andere orientalische Märchen. Illustrationen von Barbara Rieder. Frankfurt/M:
Brandes & Apsel 1988, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1995.
Karakus. Audiokassette. Frankfurt/M: Brandes & Apsel o.J.
Der Scharfschütze. Erzählungen aus dem libanesischen Bürgerkrieg. Frankfurt/M: Brandes &
Apsel 1988.
Kaktusfeigen. Erzählung. Zeichnungen von Barbara Rieder. Frankfurt/M: Brandes & Apsel
1989.
Sand, Steine und Blumen. Gedichte aus 3 Jahrzehnten. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1991.
Die Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Illustrationen von Barbara Rieder. Frankfurt/M:
Brandes & Apsel 1990 & 1993, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1993.
Nacht der Phantasie. Der Kaffeehauserzähler Abu al Abed lädt ein. Mit Zeichnungen von
Barbara Rieder. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1994.
Das Ultimatum des Bey. Ein Kriminalroman aus dem Vorderen Orient. Wuppertal: Hammer
1995.
Nura. Eine Libanesin in Deutschland. Wuppertal: Hammer 1996.
Al Hakawati. Orientalische Erzählungen von Jusuf Naoum, Musik von Limes X. Stuttgart:
Edition Musikat 1997. (CD)
Nacht der Phantasie. Kaffeehausgeschichten. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2004.
Rathaus. Erzählung. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel 2006.
Guten Tag Alemania. Kaffeehausgeschichten. München: Verlag Sankt Michaelsbund 2007.
Hörspiele und Rundfunkbeiträge:
Der rote Hahn. Erzählungen des Fischers Sidaoui. Gedichte/Hörspiel, bearb. von Jusuf Naoum.
Berlin: RIAS 1977
So einen Chef mußt du haben. Gedichte. Hörspiel. Berlin: RIAS 1978
Sindbad und der fliegende Teppich. Gedichte. Hörspiel. Baden-Baden: SWF 1980. Frankfurt:
HR 1981
Orientalische Märchen. Gedichte. Funkerzählungen. 5 Folgen. München: BR 1981
Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Gedichte. Funkbearb. 4 Folgen. München: BR 1992
Fünf Gedichte im Funk. Gedichte. Berlin: SFB 1983
Der schwarze Schleier. Gedichte. Funkerzählung (In: Kultur am Vormittag). Frankfurt: HR 1983
Abu al Abed und die Derwische. Gedichte. Funkerzählung (In: Kultur am Vormittag). Frankfurt:
HR 1983
Die Kaffeehausgeschichten des Abu El Abed. Zwei Folgen selbst erzählt von J. Naoum. Baden
Baden: SWF 1996/97
Die Reise / Der Tod des Jaguar / Die schlafenden Inseln. Drei Erzählungen im Rahmen der
Hörfunksendung “1001 Märchen im WDR”. Köln: WDR 1997
Beiträge für das Fernsehen:
Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Gedichte. In der Serie "Mein Deutschland?" Mainz:
ZDF-Sonntags-Matinee 1989.
Sindbad und der fliegende Teppich. Fernsehspiel. Eine Folge der Serie "Karfunkel", Mainz:
ZDF Januar 1991.
Porträt des Autors Jusuf Naoum. In der Reihe "Nachbarn" Mainz: ZDF 1993.
Sekundärliteratur
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur
Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und
Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S.88-99.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige
Gastarbeiterliteratur. Würzburg.
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine /
McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger
MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren
nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Khalil, Iman O. (1994): Writing Civil War: The Lebanese Experience in Jusuf Naoum’s Short
Stories. In: The German Quarterly. Published by the American Assiciation of Teachers of german
Editor: Reinhold Grimm. Vol. 67, No. 4, Fall 1994, S. 549-560
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der
Migrantenliteratur zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern.
Hamburg: Kovac.
José F. A. Oliver
zum Anfang
José F.A. Oliver wurde 1961 in Hausach (Schwarzwald) als Kind andalusischer
Arbeitsmigranten, die 1960 in die Bundesrepublik eingewandert waren, geboren, wo er auch
heute als freier Schriftsteller lebt. Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie an der
Universität Freiburg, unternahm Reisen nach Spanien und Peru. Schon früh schrieb er Lyrik
und Kurzprosa in deutscher und spanischer Sprache und arbeitete bei Auftritten mit
verschiedenen Musikern, Bildhauern und Tänzern zusammen. Dadurch sind neben gedruckten
auch Audiofassungen publiziert worden.
Seine dichterischen Arbeiten wurden bereits mehrfach ausgezeichnet: 1988 erhielt er ein
Stipendiat des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und 1989 ein Stipendiat der
Kunststiftung Baden-Württemberg. 1994 wurde er vom Berliner Senator für kulturelle
Angelegenheiten zu einem mehrmonatigen Aufenthalt ins Literarische Colloquium eingeladen.
1996/97 erhielt er das Stipendium der Kurt-Tucholsky-Stiftung Hamburg und 1997 zusammen
mit Güney Dal den Chamisso-Preis für sein bisheriges Gesamtwerk.
Werke
Auf-Bruch. Lyrik. Illustrationen: Giorgo Nilo. Berlin: Das Arabische Buch 1987, 1989 & 1997, 4.
Auflage.
Auf-Bruch. Lyrik und Musik. Bonn 1987 (zusammen mit Karl-Martin Matt, Saxophon).
Heimat und andere fossile Träume. Lyrik. Illustrationen: Peter Schlack. Berlin: Das arabische
Buch 1989 & 1993.
Weil ich dieses Land liebe. Lyrik. Berlin: Das arabische Buch 1991(a).
Vater unser in Lima. Gedichte. Tübingen: heliopolis 1991(b).
Gastling. Gedichte. Illustrationen: Peter Schlack. Berlin: Das arabische Buch 1993.
austernfischer marinero vogelfrau. Liebesgedichte und andere Miniaturen. Berlin: Das
arabische Buch 1997(a).
Duende. Meine Ballade in drei Versionen. Die Ballade vom Duende. La balada del Duende. S
Duendelied. Gutach: Drey 1997(b)
Lyrik oder Gesang. CD. Stuttgart: Fender 1997(c).
Fernlautnetz. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2000.
Nachtrandspuren. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002.
finnischer wintervorrat. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005.
Unterschlupf. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2006.
Mein andalusisches Schwarzwalddorf. Essays. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2007.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Unterrichtspraktisches Material
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion
Deutsch, 26 (143), S. 176-185.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Aras Ören
zum Anfang
Aras Ören wurde 1939 in Istanbul geboren. Er war von 1959 bis 1969 als Schauspieler und
Dramaturg an verschiedenen Bühnen seiner Heimatstadt angestellt. 1962 Schauspieler an der
"Neuen Bühne" in Frankfurt a. M., 1962/63 Militärdienst in Ankara; 1965-1967 Versuche, eine
Theatergruppe für die türkischen Arbeiter in der Bundesrepublik und West-Berlin zu gründen;
1967 Heirat mit der Berliner Modegrafikerin Gaby Gallo; 1966-1969 Schauspielarbeit in
Istanbul; 1969 Umzug nach West-Berlin; Mitglied der Berliner Künstlervereinigung "Rote
Nelke". Seit 1974 arbeitet er als Redakteur, seit 1996 als Leiter in der türkischen Redaktion im
Sender Freies Berlin (SFB). Im Winter 1999 war er Poetik-Dozent an der Universität Tübingen.
Für sein poetisches Werk erhielt er 1980 den Förderpreis des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie und 1983 die Ehrengabe der Bayrischen Akademie der Schönen Künste.
Im Februar 1985 wurde er (zusammen mit Rafik Schami) mit dem damals erstmals vergebenen
Adelbert-von-Chamisso-Preis für Literatur in Deutsch als Fremdsprache ausgezeichnet. Er
zählt zu den bekanntesten türkischen Autoren in der Bundesrepublik Deutschland. Aras Ören
schreibt nach wie vor türkisch, seine ersten in der Emigration entstandenen Texte wurden
zunächst nur in deutscher Übersetzung publiziert. Mittlerweile liegen zum Teil auch die
türkischen Orginalausgaben vor.
www.arasoeren.de
Werke
Terkedilmislerin Aksami. Siir. (Abend der Verlassenen. Gedichte). Istanbul 1960.
Pek Büyük Gözlerim. Siir. (Meine recht großen Augen. Gedichte). Istanbul 1964.
Kör Oidipus. Oyun. (Blinder Ödipus. Theaterstück.) Istanbul 1966, Ankara: Tiyatro Yainlari
1980, Frankfurt/M: Dagyeli 1980.
Disteln für Blumen. Gedichte. Mit Holzschnitten von Kurt Mühlenhaupt. Berlin: Polyphem 1972.
Der Hinterhof, U-Bahn. Erzählungen. Berlin: Rotbuch 1972.
Was will Niyazi in der Naunynstraße. Ein Poem. Ins Deutsche übersetzt von H.A. Schmiede
und Johannes Schenk. Berlin: Rotbuch 1973 (Frau Kutzer. Fernsehfilm. Sender Freies Berlin.
1976).
Der kurze Traum Kagithane. Ein Poem. Übersetzt von H.A. Schmiede und Johannes Schenk.
Berlin: Rotbuch 1974. (Kazim Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße. Fernsehfilm.
Sender Freies Berlin 1977.) (Als Hörspiel bearbeitet von Götz Naleppa. Rias Berlin 12.6.1976.)
Privatexil. Gedichte. Übersetzt von Gisela Kraft. Berlin: Rotbuch 1977.
Deutschland, ein türkisches Märchen. Gedichte. Ins Deutsche übersetzt von Gisela Kraft.
Düsseldorf: Claassen 1978, Frankfurt/M: Fischer 1982.
Alte Märchen - Neu erzählt. Texte in zwei Sprachen. Ins Deutsche übersetzt von Petra Kappert.
Stuttgart: Ararat 1979, Berlin: Ararat 1982.
Die Fremde ist auch ein Haus. Berlin-Poem. Ins Deutsche übersetzt von Gisela Kraft. Berlin:
Rotbuch 1980 (Als Hörspiel. Rias Berlin 17.8.1981.)
Berlin Üclemesi. Poem. (Berliner Trilogie.) Istanbul: Remzi Yayinevi 1980.
Mitten in der Odyssee. Gedichte. Übersetzt von Gisela Kraft. Düsseldorf: Claassen 1980,
Frankfurt/M: Fischer 1983.
Bitte nix Polizei. Kriminalerzählung. Aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff. Düsseldorf:
Claassen 1981, Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch 1983. (Als Hörspiel bearbeitet von Bärbel
Jarchow. Rias Berlin 13.6.1983.)
Der Gastkonsument und andere Erzählungen in fremden Sprachen / Konuk Tüketici ve iki dilde
anlatilar. Deutsch-türkische Ausgabe. Übersetzt von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli.
Berlin: Rotbuch 1982.
Manege. Erzählung. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli.
Düsseldorf: Claassen 1983, Frankfurt/M: Fischer 1985.
Ich anders sprechen lernen. Wörter und Bilder. Illustrationen von Wolfgang Nieblich. Berlin:
Kreuzberger Hefte 1983.
Widersinnige Sinnsprüche / Hikmetli Aykiri Sözler. Deutsch-türkisch. Radierungen von Ergin
Inan. Übersetzt von Petra Kappert. Berlin: Edition Mariannenpress 1984.
Bütün Eserleri. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Band 1: Manej / Bitte nix Polizei. (Türkische Originalausgabe zu „Manage“ und „Bitte nix
Polizei“)
Band 2: Özel Sürgün / Almanya Bir Türk Masali / Odise'nin. Illustrationen von Ömer
Yaprakkiran. (Türkische Originalausgabe zu den Gedichtbänden „Privatexil“, „Deutschland, ein
türkisches Märchen“ und „Mitten in die Odyssee“).
Gefühllosigkeiten. Reisen von Berlin nach Berlin. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga
Dagyeli-Bohne, Yildirim Dagyeli und Yüksel Pazarkaya. 7 Zeichnungen von Utku Varlik.
Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Duyarsizliklar. 6 Abbildungen von Utku Varlik. Frankfurt/M: Dagyeli 1985. (Türkische
Originalausgabe zu dem Gedichtband „Gefühllosigkeiten“.)
Das Wrack. Second Hand Bilder. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und
Yildirim Dagyeli. Frankfurt/M: Dagyeli 1986.
Enkaz. Ikinci Elden Siirler. Illustrationen von Ergin Inan. Frankfurt/M: Dagyeli 1984. (Türkische
Originalausgabe zu dem Gedichtband „Das Wrack“.)
Eine verspätete Abrechnung oder Der Aufstieg der Gündogdus. Roman. Auf der Suche nach
der Gegenwart I. Aus dem Türkischen von Zafer Senocak und Eva Hund. Frankfurt/M: Dagyeli
1988.
Nilgün ya da Gündogdularin Yükselisi. Illustrationen von Funda Özbek. Frankfurt/M: Dagyeli
1985. (Türkische Originalausgabe zu dem Roman „Eine verspätete Abrechnung“.)
Paradies kaputt. Erzählungen. Die Erzählung „Traum“ wurde von Petra Kappert ins Deutsche
übertragen, alle übrigen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1986.
Dazwischen. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli.
Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Arada. Frankfurt/M: Dagyeli 1987. (Türkische Originalausgabe zu dem Gedichtband
„Dazwischen“.)
Verlorene Zärtlichkeit. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und
Yildirim Dagyeli. Frankfurt/M: Dagyeli 1988.
Kaybolan Sefkat. Frankfurt/M: Dagyeli 1988. (Türkische Originalausgabe zu dem Erzählband
„Verlorene Zärtlichkeit“.)
Kreuzberg Anlatilari. Frankfurt/M: Dagyeli 1991.
Ören, Aras / Schneider, Peter: Wie die Spree in den Bosporus fließt. Briefe zwischen Istanbul
und Berlin 1990-1991. Aus dem Türkischen von Eva Hund und Zafer Senocak. 1991.
Ören, Aras / Schneider, Peter: Leyla und Medjnun. Märchen für Musik. Berlin: Babel. 1992.
Aras Ören: Berlin-Savignyplatz. Roman. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin:
Elefanten Press 1995. (Die türkische Originalausgabe erschien 1993 in Istanbul: AFA-Verlag.)
Unerwarteter Besuch. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin: Elefanten Press 1997.
Granatapfelblüte. Auf der Suche nach der gegenwärtigen Zeit II. Roman. Aus dem Türkischen
von Eva Hund und Zafer Senoçak. Berlin: Elefantenpress 1998.
Sehnsucht nach Hollywood. Roman. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin:
Elefantenpress 1999.
Privatexil. Ein Programm? Tübingen: Konkursbuch 1999.
Ein Frühstück in Kas. Berliner Handpresse 1999.
Als ich mein Bella Italia traf. Märchen. Berliner Handpresse 2000. (mit Anke-Sophie Mey)
Beiträge für das Fernsehen und den Rundfunk:
Der kurze Traum aus Kagithane. Bearbeitet von Götz Naleppa. Rias Berlin 12.06.1976.
Die Fremde ist auch ein Haus. Rias Berlin 7.08.1981.
Bitte nix Polizei. Bearbeitetvon Bärbel Jarchow. Rias Berlin 13.06.1983.
Frau Kutzef (nach "Was will Niyazi in der Naunynstraße"). Sender Freies Berlin 1976.
Kazim Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße (nach "Der kurze Traum aus Kagithane")
Sender Freies Berlin 1977.
Sansibar. Sender Freies Berlin 1980. Text : Aras Ören. Regie: Roland H. Wiegenstein.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in
der „Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der
Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 60-71.
Ackermann, Irmgard (1997): Ali Itirs Wandlungen. Aras Örens Romanheld zwischen
Wirklichkeit und Phantasie. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
17-30.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991.
Stuttgart: Metzler.
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der
Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und
Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Nell, Werner (1997): Zur Begriffsbestimmung und Funktion einer Literatur von Migranten. In:
Amirsedghi, N. / Bleicher, T. (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 34-48.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Unterrichtspraktisches Material
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Horn, Dieter (1990): Ein Tag im Leben des Bekir Ucal: Zu Aras Örens Erzählung ‘Manege’. In:
Lernen in Deutschland, 10 (2), S. 47-51.
Klatt, Anke (1991): Aras Ören: Die Fremde ist auch ein Haus. In: Lernen in Deutschland, 11 (2),
S. 147-154.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Aysel Özakin
zum Anfang
Aysel Özakin wurde 1942 in Urfa (Türkei) geboren. Sie studierte Romanistik in Ankara und
Paris. Nach dem Studium arbeitete sie in der Türkei als Französischlehrerin und begann ihre
schriftstellerische Laufbahn. In den 70er-Jahren veröffentlichte sie in der Türkei drei Romane
und zwei Erzählbände, die in der türkischen Öffentlichkeit auf großes Interesse stießen. Sie
erhielt in der Türkei zwei bedeutende Literaturpreise. Anfang 1981 - drei Monate nach dem
Militärputsch in der Türkei - kam sie auf Einladung des Literarischen Colloquiums nach Berlin
und blieb aufgrund der politischen Verhältnisse in der Türkei in der Bundesrepublik. Sie lebte
zunächst in Berlin, war 1984 Stadtteilschreiberin von Hamburg-Altona. Anschließend zog sie
sich zum Schreiben nach Worpswede zurück. Derzeit lebt sie in London. Aysel Özakin schreibt
in den Sprachen ihres Lebens, meist allerdings in Türkisch.
Werke
Der fliegende Teppich. Auf der Spur meines Vaters. Roman. Aus dem Türkischen von
Cornelius Bischoff. Reinbek: Rowohlt 1987.
Gurbet Yavrum. Istanbul 1975. (Originalausgabe zu dem Roman „Der fliegende Teppich“.)
Die Preisvergabe. Ein Frauenroman. Aus dem Türkischen von Heike Offen. Hamburg:
Buntbuch 1982, Frankfurt/M: Luchterhand 1989.
Genc kiz ve ölüm. Istanbul 1979. (Originalausgabe zu dem Roman „Die Preisvergabe“.)
Die Vögel auf der Stirn. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Frankfurt/M: Luchterhand 1991.
Alninda Mavi Kuslar. Istanbul 1979. (Originalausgabe zu „Die Vögel auf der Stirn“.)
Soll ich hier alt werden? Türkin in Deutschland. Erzählungen. Aus dem Türkischen von H.A.
Schmiede. Hamburg: Buntbuch 1982, München: Goldmann 1988.
Kanal Boya. Hamburg: Buntbuch 1987. (Türkische Originalausgabe zu „Soll ich hier alt
werden?“.)
Die Leidenschaft der anderen. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Hanne Egghardt.
Hamburg: Buntbuch 1983, Frankfurt/M: Luchterhand 1992 (Roman).
Das Lächeln des Bewusstseins. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Hanne Egghardt.
Hamburg: Buntbuch 1985.
Deine Stimme gehört dir. Erzählungen. Frankfurt/M: Luchterhand 1992. (enthält die
Erzählungen aus: Soll ich hier alt werden? & Das Lächeln des Bewusstseins)
Du bist willkommen. Gedichte. Hamburg: Buntbuch 1985.
Hamburg Aksamlari. 10 Abbildungen von Azade Köker. Frankfurt/M: Dağyeli 1986. (enthält den
ersten Teil des Gedichtbandes „Du bist willkommen“ in türkischer Sprache.)
Zart erhob sie sich, bis sie flog. Ein Poem. Hamburg: Verlag am Galgenberg 1986.
Die blaue Maske. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Frankfurt/M: Luchterhand 1989 &
1991.
Mavi Maske. Istanbul 1988. (Originalausgabe zu dem Roman „Die blaue Maske“.)
Glaube, Liebe, Aircondition. Eine türkische Kindheit. Aus dem Englischen von Cornelia
Holfelder von der Tann. Frankfurt/M: Luchterhand 1991, Gütersloh: Goldberg 1994.
Faith, Lust and Airconditioning. London 1991. (Originalausgabe zu „Glaube. Liebe,
Aircondition“.)
Die Zunge der Berge. Roman. Aus dem Englischen von Jeremy Gaines. Frankfurt/M:
Luchterhand 1994, Gütersloh: Goldberg 1997.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in
der „Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der
Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 60-71.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin
und Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991.
Stuttgart: Metzler.
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der
Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Henckmann, Gisela (1997): „Wo Maske und unterdrücktes Ich eins werden.“ Zum Motiv der
Doppelgängerin in Aysel Özakins Die blaue Masek. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle
Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft.
München: Iudicium, S. 47-62.
Reeg, Ulrike (1997): Die Literarisierung fremdkulturell bestimmter Schreibsituationen in den
Werken von Aysel Özakin und Franco Biondi. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.):
Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen:
Stauffenburg, S. 151-164.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Wilde-Stockmeyer, Marlis (1993): Fremdheit für Frauen - nicht nur in der Fremde. In: Der
Deutschunterricht, 45 (5). Literatur Fremder Kulturen: Türkei.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den
Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Wierschke, Annette (1997): Auf den Schnittstellen kultureller Grenzen tanzend: Aysel Özakin
und Emine Sevgi Özdamar. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf
einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S.
179-194.
Unterrichtspraktisches Material
Klettenhammer, Sieglinde (1994): Brücke zwischen den Kulturen. Migrantenliteratur als Beitrag
zur Friedenserziehung. In: ide, 18 (1), S. 64-77.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Emine Sevgi Özdamar
zum Anfang
Sevgi Özdamar wurde 1946 in Malatya (Türkei) geboren. Nachdem sie von 1965 bis 1967 in
Deutschland gelebt hatte, absolvierte sie von 1967 bis 1970 in Istanbul die Schauspielschule.
Später kehrte sie nach Deutschland zurück und arbeitet seitdem in Deutschland zuerst an der
Volksbühne Ost-Berlin, von 1979 bis 1984 am Bochumer Schauspielhaus. Die Jahre 1978 und
1979 verbrachte sie in Avignon und Paris, wo sie an Benno Bessons Inszenierung des
Kreidekreises mitarbeitete bzw. Doktorandin der Universität Vincennes war. Seit 1982 ist sie
als Schriftstellerin tätig. Neben Engagements an großen deutschen Bühnen und eigenen
Regiearbeiten wirkte sie auch in diversen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Für ihren
autobiographischen Roman ‘Das Leben ist eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam
ich rein aus der anderen ging ich raus’ erhielt sie im Jahr 1991 den Ingeborg-Bachmann-Preis
und 1999 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. 1993 den Walter Hasenclever Preis
Werke
Karagoz in Alemania. Theaterstück. Frankfurt/M.: Verlag der Autoren 1982 (Uraufgeführt 1986
im Frankfurter Schauspielhaus).
Mutterzunge. Erzählungen. Berlin: Rotbuch 1990, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1998.
Kelogan in Alemania, die Versöhnung von Schwein und Lamm. Theaterstück. Frankfurt/M.:
Verlag der Autoren 1991.
Das Leben ist eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam ich rein aus der anderen ging
ich raus. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1992 & 1994.
Hayat Bir Kervansaray. Berlin: Das arabische Buch 1993.
Die Brücke vom goldenen Horn. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1998, 1999.
Der Hof im Spiegel. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2001.
Noahi. Theaterstück. Frankfurt/M.: Verlag der Autoren 2001 (Uraufführung Frankfurter
Theaterhaus 2003).
Seltsame Sterne starren zur Erde. Wedding-Pankow 1976/77. Köln: Kiepenheuer & Witsch
2003.
Sonne auf halbem Weg. Die Berlin-Istanbul-Trilogie. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2006.
Sekundärliteratur
Aytaç, Gürsel (1997): Sprache als Spiegel der Kultur. Zu Emine Sevgi Özdamarars Roman Das
Leben ist eine Karawanserei. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
171-178.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin
und Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Cless, Olaf (1991): Schwarzaugen in Alamanid. In: Überblick, 3, S. 20-21.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
153-170.
Kurayazici, Nilüfer (1997): Emine Sevgi Özdamars Das Leben ist eine Karawanserei im Prozes
der interkulturellen Kommunikation: In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
179-188.
Müller, Regula (1997): „Ich war Mädchen, war ich Sultanin“: Weitgeöffnete Augen betrachten
türkische Frauengeschichte(n): Zum Karawanserei-Roman von Emine Sevgi Özdamar. In:
Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen
deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 133-150.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den
Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Wierschke, Annette (1997): Auf den Schnittstellen kultureller Grenzen tanzend: Aysel Özakin
und Emine Sevgi Özdamar. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf
einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S.
179-194.
Hasan Özdemir
zum Anfang
Hasan Özdemir wurde 1963 in Mittelanatolien / Türkei geboren und emigrierte 1979 nach
Deutschland. Er lebt in Ludwigshafen und studiert Philosophie und Germanistik. 1994 erhielt er
ein Stipendium des Schriftstellerhauses Stuttgart, 2002 den Pfalz-Literatur-Förderpreis.
Werke
Was soll sein. Gedichte. Berlin: Das arabische Buch 1989.
zur schwarzen nacht flüstere ich deinen namen. Gedichte. Berlin: Das arabische Buch 1994.
Das trockene Wasser. Berlin: Schiler 1998.
Vogeltreppe zum Tellerrand. Berlin: Schiler 2000.
Mannhaus. Mit Sükrü Turan. Stuttgart: Ithaka 2003.
7 Gedichte. München: Ludewig 2004.
Windzweig. Gedichte und Prosa. Berlin: Schiler 2004.
Selim Özdogan
zum Anfang
Selim Özdogan wurde 1971 geboren. Er brach sein Studium der Völkerkunde, Anglistik und
Philospohie ab und hatte verschiedene Jobs, bis er 1995 seinen ersten Roman veröffentlichte.
Er lebt als freier Autor in Köln und schreibt hin und wieder für verschiedene Zeitungen und
Zeitschriften. Seine Lesungen weiß er selbst nicht recht zu beschreiben. Er versteht sich „nicht
als Vorlesemaschine“, gibt lieber frei „anekdotenhafte Geschichten, die einem passieren“ zum
Besten und „erzählt, wie die letzten Lesungen waren. Denn da erlebt man die seltsamsten
Sachen.“
1996 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und
Künstler in der Gruppe „Dichter, Schriftsteller“ und 1999 den Förderpreis zum Adalbert-vonChamisso-Preis.
http://www.booking-hh.de/tomprodukt/oezdogan/index.php
http://www.selimoezdogan.de/
Werke
Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1995, Berlin:
Aufbau 1999 & Audio-CD Bergisch-Gladbach: Lübbe Verlagsgruppe 2009.
Nirgendwo & Hormone. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1996, Berlin: Aufbau 1999.
Ein gutes Leben ist die beste Rache. Geschichten. Berlin: Rütten & Loening 1998, Berlin:
Aufbau 2000.
Mehr. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1999, Berlin: Aufbau 2000.
Im Juli. Roman. Hamburg: Europa 2000. (verfilmt von Fathi Akin)
Traumland, 1 Audio-CD. Der Audio Verlag 2000.
Ein Spiel, das die Götter sich leisten. Roman. Berlin: Aufbau 2002.
Trinkgeld vom Schicksal. Geschichten. Berlin: Aufbau 2003.
Tüten und Blasen. 2 CDs. Live Mitschnitte. Nürnberg: Palimpsest Verlag 2003.
Die Tochter des Schmieds. Berlin: Aufbau 2005.
Tourtagebuch. Alle Lesungen 2005. Regensburg: Kartaus 2006.
Zwei Narren. 2 CDs (Erscheinungsdatum noch nicht klar)
Zwischen zwei Träumen. Roman. Bergisch Gladbach: Verlagsgruppe Lübbe 2009 & Audio-CD
Bergisch Gladbach: Lübbe Verlagsgruppe 2009.
Jakovos Papadopoulos
zum Anfang
Jakovos Papadopoulos wurde 1940 geboren und lebt in Hamburg. Er veröffentlichte Gedichte,
Erzählungen und einen Roman. Außerdem übersetzte er Fabeln des Aesop neu aus dem
Altgriechischen.
Werke
Kinder der Fremde. Erzählungen. Athen: Foustanos Verlag 1985.
Wie lange noch. Gedichte. Athen: Foustanos 1986.
Diaspora und Einsamkeit. Gedichte (griech.-dt.). Athen: A. Foustanos Verlag 1988.
Fabeln. Eine Auswahl (Aesop). Frankfurt: Fischer 1988.
Aris in Griechenland. Erzählungen für Kinder. 1988.
Heimweh in der Fremde. Gedichte. Hildesheim: Edition Collage 1989.
Land des Regenbogens. Gedichte. Hildesheim: Edition Collage 1990.
Elli – Wege in die Freiheit. Hildesheim: Edition Collage 1990.
Der Geschmack der blauen Küsse. Roman. Köln: Romiosini 1998.
Michalis Patentalis
zum Anfang
Michalis Patentalis wurde 1966 in Düsseldorf geboren, wuchs jedoch in Griechenland auf,
machte dort Abitur und studierte am Staatlichern Konservatorium in Drama Musik.
Werke
Die Kurzsichtigkeit einer Stadt. Gedichte. Köln: Romiosini 1998.
Gilete Contour. 18 Gedichte und eine Kuh. Köln: Romiosini 2002.
Yüksel Pazarkaya
zum Anfang
Yüksel Pazarkaya wurde 1940 in Izmir (Türkei) geboren, wuchs in bescheidenen Verhältnissen
auf und machte im Sommer 1957 sein Abitur. 1958 emigrierte er nach Deutschland, wo er an
der Universität Stuttgart Chemie studierte. Seit 1959 arbeitete er als freier Journalist für
türkische und deutsche Zeitschriften, Zeitungen und Rundfunk- und Fernsehanstalten. Dabei
entstanden zwei Kinderhörspiele, „Das Minarett, das zum Mond fliegt“ (Rias,1982) und „Im
Himmel gesucht, auf Erden gefunden“ (SFB 1980), und zwei 12-teilige Fernsehspiele, „Die
zweite Generation“ (WDR 1982) und „Unsere Nachbarn, die Baltas“ (ARD 1983). Außerdem ist
Yüksel Pazarkaya als deutsch-türkischer Literaturübersetzer tätig. Im Jahre 1966 schloss
Yüksel Pazarkaya seine Ausbildung als Chemieingenieur mit dem Diplom ab. Doch sein
Studium befriedigte ihn nicht, so begann er noch im gleichen Jahr ein Studium der Philosophie,
Germanistik und Linguistik. Nach der Promotion (1972) in Literaturwissenschaft über „Die
Dramaturgie des Einakters. Der Einakter als eine besondere Erscheinungsform im deutschen
Drama des 18. Jahrhunderts“ arbeitete er in Stuttgart als Fachbereichsleiter für Fremdsprachen
an der Volkshochschule. Seit 1986 ist Pazarkaya Leiter der türkischen Hörfunkredaktion beim
WDR. Er war Herausgeber der Zeitschrift „Anadil“ (1980-1982). Neben Gedichtbänden,
Prosabänden und Kinderbüchern hat er Anfang der 80er-Jahre auch zwei Sachbücher
publiziert und zwei Dramen verfasst („Ohne Bahnhof“,1967, und „Medea“, 1988/89.). Er ist
Herausgeber mehrerer Anthologien mit Lyrik, Erzählungen, Märchen und Spielen (u.a. Die
Wasser sind weiser als wir. Türkische Lyrik der Gegenwart. München: Schneekluth 1987; Ein
Drache im Baum. Gedichte, Erzählungen, Märchen, Spiele. Wien: Jugend und Volk 1992).
Zudem arbeitete er an Türkischlehrwerken und Sprachführern mit. Der Autor lebt in BergischGladbach und Köln.
1989 erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Preis. In Deutschland und der Türkei folgten
zahlreiche weitere Auszeichnungen und Preise.
Werke
Poesie. Mit Orhan Veli Kanik, Hans Magnus Enzensberger. Deutsch-Türkisch. Suhrkamp 1966.
Die Liebe von der Liebe. Gedichte. Stuttgart 1968.
Die Gegend der Hoffnung. Gedichte. Istanbul und Stuttgart 1969.
Die Blume, die Erleuchtung spendet. Gedichte. Ankara 1974.
Utku. Kinderbuch. München: Jugend & Volk 1974.
Der Drachen im Baum. München: Jugend & Volk 1974.
Heimat in der Fremde? Drei Kurzgeschichten. Stuttgart: Ararat 1979 (Texte in zwei Sprachen).
Fremde ist, wo du gekränkt wirst. Gedichte. Ankara 1979.
Rosen im Frost. Einblicke in die türkische Kultur. Zürich: Unionsverlag 1982 & 1989 (Erweiterte
und aktualisierte Neuausgabe).
Oktay lernt Atatürk kennen. Kindererzählungen türkisch - deutsch. Heilbronn: Uncu 1982.
Spuren des Brots. Zur Lage ausländischer Arbeitnehmer. Zürich: Unionsverlag 1983.
Ich möchte Freuden schreiben. Zwei Gedichtzyklen. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1983.
Die Türken. Berichte und Informationen zum besseren Verständnis der Türken in Deutschland.
Mit Karl-Heinz Meier-Braun. Ullstein 1983.
Warmer Schnee, lachender Baum. Kinderbuch 1984.
Irrwege / Koca Sapmalar. Illustrationen von Mehmet Güler. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Blumen, die Licht bluten. Frankfurt/M: Dagyeli 1986.
Balik Suyu Sever. Abbildungen von Ismail Çoban. Anadolu 1988.
Balinanín bebegi. 25 Abbildungen von Turgut Asuman. Anadolu 1989.
Der Babylonbus. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1989.
Kurze Geschichten für Kinder / Çocuklar icin kisa hikayeler. Musikkassette. Bad Homburg:
Mensch & Leben 1990.
Geschichten aus der Geschichte der Türkei. Mit Güney Dal. Luchterhand 1990.
Ver elini Türkiye. Türkei – Land, Leute und Sprache. Türkisch in 24 Lektionen. Önel Verlag
1993.(Zusammen mit Pazarkaya, Inci)
Kemal und sein Widder. Illustrationen von Inge Sauer. Würzburg: Arena 1993.
Weidengasse. Mit Harald Biskup und Csaba P. Rakoczy. Köln: Bachem 2001.
Ich und die Rose. Roman. Hamburg: Rotbuch 2002.
Du Gegenden. Erlangen: Sardes 2005.
Odyssee ohne Ankunft. Thelem: W.E.B. Universitätsverlag 2005.
Nur um der Liebenden willen dreht sich der Himmel. Essays. Erlangen: Sardes 2006.
40 Jahre leicht gesagt/ 40 Yil Dile Kolay. Schauspiel. Erlangen: Sardes 2007.
Sekundärliteratur
Bartel, Viola (1988): Yüksel Pazarkaya als ein Wegbereiter der türkischen Migrantenliteratur in
der Bundesrepublik Deutschland. Magisterarbeit. Universität Düsseldorf.
BuB-Gespräch mit dem Schriftsteller YP (1983): Integration - wie ist das zu verstehen? in: Buch
und Bibliothek 35, S. 723-730.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991.
Stuttgart: Metzler.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und
Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Riemann, Wolfgang (1983): Das Deutschlandbild in der modernen türkischen Literatur.
Wiesbaden.
Scheuer, Helmut (1989): Das Eigene und das Fremde. In: Der Deutschunterricht, 41 (4), S. 96104.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Fruttuoso Piccolo
zum Anfang
Fruttuoso Piccolo wurde 1953 in Stranghella /Italilen geboren und kam 1972 nach Hannover.
Bis 1979 arbeitete er als Hilfsarbeiter, danach war er arbeitslos und arbeitete als Autodidakt im
Bereich der visuellen Poesie. Neben Gedichten und Collagen stellt er Fotos aus.
Zwischen 1982 und 1986 war es Mitglied im Polynationalen Literatur- und Kunstverein, 19862000 im Verband deutscher Schriftsteller und 1992 im Verband der Bildenden Kunst. 1988 und
1989 arbeitete er in Kulturzentren, von 1993-1995 als Kultur- und Kunstschaffender im
Kommunikationtszentrum „Alte Kantine“ in Stadthagen. Außerdem betätigte er sich an
verschiedenen künstlerischen Projekten.
[email protected]
Werke
10 anni fra due mondi 1970-1980. Gedichte. Hannover: Selbstverlag 1980.
Tempo Gastarbeiter. Akustische Gedichte (Tonkassette). Hannover: Selbstverlag 1985.
Arlecchino „Gastarbeiter“. Gedichte und Collagen. Hannover: Postscriptum 1985.
Durch die Sprache ein ander(es) Ich. Gedichte und Collagen. Hannover: Internationalismus
Verlag 1987.
buchstäblich – grenzüberschreitende Literatur. Katalog der ausländischen Autoren in
Deutschland. (Zusammen mit Thomas Frahm). Siegburg: Avlos 1999.
Vorbeigeliebt oder Wenn ich wirklich dabei war, habe ich geschlafen. Berlin: Fest Alexander
2000.
Sekundärliteratur
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
La letteratura dell`emigrazione. Edizioni della Fondazione Giovanni Agnelli. Torino: 1991.
Cultura Tedesca. Rivista semestrale 10.12.1998. Letteratura e immigrazione. L´”Apellstruktur”
dei testi di Fruttuoso Piccolo di Virginia Cisotti.
Akif Pirinçci
zum Anfang
Akif Pirinçci wurde 1959 in Istanbul geboren, seine Eltern zogen 1969 in die Bundesrepublik
Deutschland, wo er in einer typischen Gastarbeiterfamilie aufwuchs. 1974 fing er an ScienceFiction-Hörspiele, Horrorfilm - Drehbücher und Kurzgeschichten zu schreiben. Noch im selben
Jahr produzierte er seinen ersten Kurzfilm für den Bayrischen Rundfunk, „Herbert K. oder Die
Pflicht zu jung zu sein“. Zwei Jahre später erhielt er den ersten Preis bei einem
Hörspielwettbewerb des Hessischen Rundfunks für „Die seltsame Krankheit der Nummer
48971“, die weitere viermal gesendet und nach Schweden und Japan verkauft wurde. 1977
veröffentlichte er zum ersten Mal eine Kurzgeschichte, „Am Ende aller Zeit“, in einer Anthologie
im Heyne Verlag. Ein Jahr später ging er nach Wien an die Film- und Fernsehakademie, um
Drehbuchautor zu werden, 1981 brach Pirinçci sein Studium ab. Seit 1983 lebt und arbeitet er
in Bonn. Sein Katzenkrimi „Felidae“ (1989) wurde mit mehr als 650.000 verkauften Exemplaren
sein bisher größter Erfolg.
Werke
Tränen sind immer das Ende. Gütersloh: Goldmann 1980, 1990, 1995.
Felidae. Roman. Gütersloh: Goldmann 1989, 1993, 1994 (6 Tonkassetten. Hörbuch).
Felidae. Zeichentrickfilm. 1994¸Regie: Michael Schaack; UFA: VHS 1995, DVD 2002
Felidae. Der Katzenkrimi mit den schönsten Bildern aus dem großen Kinofilm. Gütersloh:
Goldmann 1994.
Felidae - Katzencomic. Gütersloh: Goldmann 1995.
Akif Pirinçcis großes Katzenlesebuch. Gütersloh: Goldmann 1995.
Felidae. Tierisch gut. Gütersloh: Goldmann 1995.
Pirinçci, Akif / Degen, Rolf (1994): Das große Felidae - Katzenbuch. Gütersloh: Goldmann.
Pirinçci, Akif / Degen, Rolf (1995): Katzensinne. Gütersloh: Goldmann.
Der Rumpf. Roman. Gütersloh: Goldmann 1992 & 1996.
Der Rumpf / Tränen sind immer das Ende. München: Goldmann 1997.
Felidae / Francis. München: Goldmann 1996, 2000.
Francis - Felidae II. Gütersloh: Goldmann 1993, 1994 (3 Tonkassetten. Hörbuch).
Das große Lesebuch der Schreibtischtäter. Gütersloh: Goldmann 1995.
Yin. Gütersloh: Goldmann 1995, 1997, 1999.
Cave Canem. München: Goldmann 1999, 2001 (Hörbuch München: Bertelsmann).
Die Damalstür. München: Goldmann 2001.
Gövde. Berlin: Das Arabische Buch 2001.
Das Duell. Frankfurt: Eichborn 2002/Fischer 2004. (Hörbuch Frankfurt: Eichborn)
Salve Roma. Frankfurt: Eichborn 2004.
Der eine ist stumm, der andere ein Blinder. Hamburg: Rotbuch 2006.
Der letzte Weltuntergang. Krimi-Erzählungen. Hamburg: Rotbuch 2007.
Schandtat. Felidae-Roman. München: Heyne 2009.
Sekundärliteratur
Fachinger, Petra (1997): Ohne Koffer: Renan Demirkan und Akif Pirinçci. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren
nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 139-152.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Dragica Rajcic
zum Anfang
Dragica Rajcic wurde 1959 in Split (ehem. Jugoslawien, heute Kroatien) geboren und ging mit
19 nach Australien, später nach Deutschland, dann in die Schweiz, 1988 mit Kindern (3) zurück
nach Jugoslawien/Kroatien, kriegsbedingt 1991 wieder in die Schweiz. In Jugoslawien war sie
als Journalistin tätig, in der Schweiz als Putzfrau, Heimarbeiterin, später im Bereich
Öffentlichkeitsarbeit, wieder als Journalistin und soziokulturelle Animateurin. Sie arbeitet an
„Information“, einer Migrantenzeitung mit und lebt heute in St.Gallen. 1994 erhielt sie den
Chamisso-Förderpreis.
Werke
Halbgedichte einer Gastfrau. Zürich: eco 1986/1994.
Nur Gute kommt ins Himmel: Über Lebende, Tote und die dazwischen. Kurzprosa. Zürich: eco
1994.
Lebendigkeit ihre zurück. Gedichte. Zürich: eco 1992.
Ein Stück Sauberkeit. Theaterstück. 1991.
Auf Liebe seen. Theaterstück. 2000.
Post Bellum. Zürich: Edition 8 2000.
Buch vom Glück. Gedichte. Zürich: Edition 8 2004.
Ilma Rakusa
zum Anfang
Ilma Rakusa wurde 1946 in der Ostslowakai geboren und ist in Budapest, Ljubljana, Triest und
Zürich aufgewachsen. Sie studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad
und promovierte 1971 über „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur
(Bern: Herbert Lang). 1971-1977 war sie Assistentin am slawistischen Institut der Universität
Zürich und lehrt dort seither als Lehrbeauftragte. Sie veröffentlicht zur russischen und
französischen Literatur, übersetzte aus dem Russischen, Serbokroatischen, Französischen und
Ungarischen und ist Herausgeberin von Anthologien und Autoreditionen. Seit 1977 publiziert
sie eigene Gedicht- und Erzählbände. 2003 erhielt sie den Chamisso-Preis.
www.ilmarakusa.info/html
Werke
Ein Strich durch alles. Gedichte. 1977.
Wie Winter. Gedichte. Zürich: Edition Howeg 1977.
Die Insel. Erzählung. Frankfurt: Suhrkamp 1982.
Miramar. Erzählungen. Frankfurt: Suhrkamp 1986.
Steppe. Erzählungen. Frankfurt: Suhrkamp 1990.
Leben. Fünfzehn Akronyme. Zürich: Edition Howeg 1990.
Les mits/morts. Gedichte. Zürich: Edition Howeg 1992.
Jim. Sieben Dramolette. Frankfurt: Suhrkamp 1993.
Farbband und Randfigur. Vorlesungen zur Poetik. Graz: Droschl 1994.
Einsamkeiten. Fankfurt: Insel 1996.
Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler. Frankfurt: Suhrkamp 1997.
Love after love. Acht Abgesänge Frankfurt: Suhrkamp 2001.
Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur. Frankfurt: Suhrkamp
2003.
Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen. Frankfurt: Suhrkamp 2005.
Langsamer! Gegen Atemlosigkeit, Akzeleration und andere Zumutungen. Graz: Droschl 2005.
Stille. Zeit. Salzburg: Tartin Editionen 2005.
Zur Sprache gehen. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen 2005. Dresden: Thelem
Universitätsverlag 2006.
Franciska Ricinski-Marienfeld
zum Anfang
Franciska Ricinski-Marienfeld wurde 1943 in Tupilati-Neamt, Rumänien geboren. Sie studierte
Romanistik und Altphilologie an den Universitäten in Jassy und Bukarest. Zwischen 1966 und
1976 arbeitete sie als Gymnasiallehrerin für Französisch und Latein am Schwarzen Meer und
als Übersetzerin und Journalistin. 1980 siedelte sie mit ihrer Tochter nach Westdeutschland
über. Von 1985 an arbeitete sie als Angestellte beim Deutschen Bundestag. Sie wurde mit
verschiedenen rumänischen Nationalpreisen für Lyrik, Kinderbuch und Trickfilm ausgezeichnet.
2001 erhielt sie ein Auslandsstipendium des Deutschen Schriftstellerverbandes.
Texte im Internet unter http://www.dichtungsring-ev.de/ und http://www.krautgarten.de/
Werke
In rumänischer Sprache:
Reise durch die Kindheit. 1977.
Der Wächter. 1977.
Spielzeuge im Herzen. 1977
Sprache ohne Wörter. 1978-79.
Die Überraschung des Spieles. 1980.
In deutscher Sprache:
Zaunfreie Gärten. Edition Böhner 1985.
Augenblicke der Wärme. Rhodt: Verlag Junge Literatur 1987.
Dein Name wie Licht. Rhodt: Verlag für junge Literatur 1990.
Auf silikonweichen Pfoten. Wundprotokolle. Ludwigsburg: Pop Verlag 2005.
Hrsg. u. Übersetzerin (zusammen mit Thomas Krämer) von: Abgenutzte Engel. Zehn
rumänische Dichter. Dtsch.-Rumän. Kastellaun: Dionysos Verlag 2004.
Sekundärliteratur
Kritische Ausgabe 2/2003 (darin: Deutsche Literatur in Europa - Rumänien).
Said
zum Anfang
Said wurde 1947 in Teheran geboren. 1965 ging er als Student nach München und engagierte
sich dort politisch. Daher war eine Rückkehr in seine Heimat nicht möglich. Said lebt als freier
Schriftsteller in München. Er ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und des PENZentrums Deutschland. 1993 unternahm er auf Einladung des Goethe-Instituts eine Lesereise
durch Japan. 1986 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München, 1990 ein Stipendium des
Stuttgarter Schriftstellerhauses und 1991 den Förderpreis zum Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Im Jahr 1992 wurde ihm der Civis-Hörfunkpreis verliehen und ein Jahr später erhielt er ein
Arbeitsstipendium der Robert-Bosch-Stiftung. Zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen
folgten, wie die Hermann-Kesten-Medaille und der Adalbert –Chamisso- Preis 2002.
Said ist Mitglied des PEN Deutschland und war 2000-2002 dessen Präsident.
http://www.said.at/[email protected]
Werke
Liebesgedichte. München: Klaus Friedrich 1981.
Wo ich sterbe ist meine Fremde. Frankfurt/M: Fischer 1983, München: Kirchheim 1987.
Ich und der Schah. Die Beichte des Ayatollah. Hörspiel. Hamburg: Perspol 1987.
Dann schrei ich, bis Stille ist. Gedichte. Tübingen: heliopolis 1990.
Selbstbildnis für die ferne Mutter. Ein Poem. München: Kirchheim 1992.
Der lange Arm des Mullahs. Notizen aus dem Exil. München: Beck 1995.
Sei Nacht zu mir. Liebesgedichte. München: Beck 1998.
Es war einmal eine Blume. Ein Märchen. Salzburg: Neugebauer 1998.
Dieses Tier, das es nicht gibt. Ein Bestiarium. München: Beck 1999.
Landschaften einer fernen Mutter. München: Beck 2001.
Clara. Märchen. St. Pölten: NP Buchverlag 2001.
Außenhaut Binnenträume. Neue Gedichte. München: Beck 2002.
Friedrich Hölderlin empfängt niemanden mehr. Hörbuch. München: Beck 2002.
In Deutschland leben. Ein Gespräch. München: Beck 2004.
Auf den Leib. Mit Fotos von James Dummler. München: Bucher 2004.
Ich und der Islam. München: Beck 2005.
Der Engel und die Taube. Erzählungen. München: Beck 2008.
Psalmen. München: Beck 2008.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Killy, Walter (Hg.): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.:
Bertelsmann. Band 1-15 (1988-93). Band 10, 1991
Nell, Werner (1997): Zur Begriffsbestimmung und Funktion einer Literatur von Migranten. In:
Amirsedghi, N. / Bleicher, T. (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 34-48.
Fethi Savasci
zum Anfang
Fethi Savasci wurde 1930 in Taspazar (Türkei) an der Ägäis als Sohn einer armen
Handwerkerfamilie geboren. Als sein Vater starb musste er seine schulische Ausbildung
abbrechen. Er war als Korrespondent einer Tageszeitung tätig. 1965 folgte er seiner 1964
emmigrierten Frau nach Deutschland. Fethi Savasci arbeitete als Fabrikarbeiter bei Siemens in
München. Bereits 1970 veröffentlichte er dort seine ersten Werke. Er war Mitglied des
Verbandes Deutscher Schriftsteller und der Türkischen Schriftstellergwerkschaft. Fethi Savasci
ist am 26.10.1986 verstorben.
Er sah sich als Arbeiterschriftsteller und schrieb Gedichte und Kurzgeschichten, die
vornehmlich die Arbeitswelt und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine, sowie das
Leben der ausländischen Arbeiter und das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten zum
Thema haben. Seine Gedichte und Erzählungen wurden unter anderem in den USA, der
UdSSR, Jugoslawien, Bulgarien und der Türkei veröffentlicht. Fethi Savasci hat insgesamt 21
Bücher veröffentlicht, von denen das letzte noch postum erschien.
Werke
Bei laufenden Maschinen. Erzählungen. Frankfurt/M: Dagyeli 1983.
München im Frühlingsregen. Erzählungen und Gedichte. Übersetzt von Zafer Senocak.
Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Dort gibts ein Brot. Gedichte. Berlin: 1986.
Das Haus mit dem Quittenduft. Kurzgeschichten. Berlin: 1986.
Gérard Scappini
zum Anfang
Gérard Scappini wurde 1947 in Toulon (Frankreich) geboren. Er lebt seit 1970 in Deutschland.
Zunächst arbeitete er als Kellner, machte dann Abitur auf dem zweiten Bildungsweg und
studierte anschließend Ethnologie (abgebrochen). Er ist Mitglied im VS Hessen und Trainer der
deutschen Frauen-Rugby-Nationalmannschaft. Sein neuester Roman ist bereits geschrieben,
aber liegt „noch immer in der Schublade“ (G.Scappini, 31.03.04).
Werke
Bauchgedichte. Mauchenheim: Atzel 1979.
Worte haben keine Besitzer. Gedichte. Mauchenheim: Atzel 1982 & 1984.
Zeitgeflüster. Gedichte und Prosa. Rheinfelden: Mandala 1984.
Schattenrisse. Aus einem gekellnerten Leben. München: Kirchheim 1989.
Rafik Schami
zum Anfang
Dr. Suleih Fadél wurde 1946 als Sohn eines Bäckers in Damaskus / Syrien geboren. Sein
Pseudonym bedeutet syrischer Freund, denn Rafik heißt im Arabischen Freund, Kumpel,
Mitstreiter und Scham(i) meint im Dialekt Syrer, aus Syrien. Rafik Schamis Familie stammt aus
Malula, einem kleinen Dorf in der Nähe von Damaskus und gehörte zur christlich-aramäischen
Minderheit. Seit 1965 schreibt er „neue Märchen“. Von 1966-1969 war er Herausgeber und
Mitautor einer politischen Wandzeitung im alten Viertel von Damaskus, in dem sehr viele arme
Familien lebten. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er in Damaskus als Lehrer. 1971
siedelte er in die Bundesrepublik über. Sein Abschluss wurde hier nur als Grundstudium
anerkannt, so dass er das Hauptstudium in Deutschland noch einmal studieren musste. Seinen
Lebensunterhalt verdiente er als Fließbandarbeiter und auf dem Bau. Suleih Fadél schloss sein
Studium 1979 mit der Promotion in Chemie ab und arbeitete anschließend in der
Pharmaindustrie. Bereits neben dem Studium begann er in deutscher Sprache unter dem
Pseudonym Rafik Schami schriftstellerisch tätig zu werden. Rafik Schami lebt heute als freier
Schriftsteller in Kirchheimbolanden in der Pfalz.
Mit anderen arabischen Exilanten gründete er in den 70er-Jahren die Literaturgruppe
„Südwind“, aus der später und zusammen mit anderen Emigranten aus dem Mittelmeerraum
der Polynationale Literatur- und Kunstverein „PoLiKunst“ hervorging. Dieser Verein hat sich in
den 80er-Jahren um die Etablierung der von immigrierten Autoren verfassten Literatur bemüht.
Anfang der 80er-Jahre hat Rafik Schami zusammen mit Franco Biondi einige programmatische
Essays zur „Gastarbeiterliteratur“ verfasst. 1985 hat er zusammen mit Eleni Torossi „ein
Plädoyer für Kinderliteratur in der Fremde“ gehalten.
Seine erste Eigenveröffentlichung war 1978 ein Band mit „Anderen Märchen“. Ihm folgten bis
1987 mehrere Bände mit Märchen, Fabeln und phantastischen Geschichten, die mittlerweile in
mehreren Auflagen und verschiedenen Ausführungen vorliegen. Einzelne der phantastischen
Geschichten wurden auch als Bilderbücher gestaltet und zu Hörspielkassetten verarbeitet.
1988 veröffentlichte er den Erzählband „Die Sehnsucht fährt schwarz“, der im Gegensatz zu
der anderen Literatur Rafik Schamis direkt vom Leben der Arbeitsmigranten in den 70er-Jahren
erzählt. Diese Geschichten und die Kindergeschichte „Der Kameltreiber von Heidelberg“
rechtfertigen, dass Rafik Schamis Literatur auch im engeren Sinne zur „Gastarbeiterliteratur“
gezählt werden kann. Doch früh hat sich Rafik Schami dieser thematischen und lokalen Enge
entzogen und eine Art von Migrationsliteratur geschrieben, die Migration im Spannungsfeld von
Orient und Okzident, von Tradition und Aufbruch, von Macht und Ohnmacht thematisiert. Dabei
gewinnen seine Protagonisten Einsichten, die für das Leben in multikulturellen Gesellschaften
weltweit Gültigkeit haben. Besonders deutlich wird diese Spezifik seiner Migrationsliteratur an
seinem 1987 publizierten ersten Roman, das Tagebuch eines Jungen aus dem Damaskus der
60er-Jahre mit deutlich autobiographischen Zügen. Dieser Jugendroman wurde zum ersten
internationalen Erfolg Rafik Schamis. Seine Bücher sind nahezu in alle Sprachen übersetzt
worden, seit 2001 sind einzelne auch in türkischer Sprache erscheinen (bei Das Arabische
Buch, Berlin). Erst jetzt beginnt auch der arabischsprachige Verlag Al-Kamel die ersten Werke
von Rafik Schami in Arabisch herauszubringen.
Der Autor ist seit 2002 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
Preise:
1985 Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis für sein Gesamtwerk
1986 Thaddäus-Troll-Preis für Der Fliegenmelker
1987 Die blaue Brillenschlange (Schweiz) für Eine Hand voller Sterne
1987 ZDF-Leseratten-Preis für Eine Hand voller Sterne
1987 Zürcher-Kinder- und Jugenbuchpreis (Schweiz) für Eine Hand voller Sterne
1987 Ehrenliste des Staatspreises (Österreich) für sein Gesamtwerk
1989 Smelik-Kiggen-Preis (Niederlande) für sein Gesamtwerk
1990 Rattenfängerpreis der Stadt Hameln für Erzähler der Nacht
1990 Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Erzähler der Nacht
1991 Mildred L. Batchelder Award (USA) für sein Gesamtwerk
1993 Adalbert-von-Chamisso-Preis für sein Gesamtwerk
1994 Hermann-Hesse-Preis für Der ehrliche Lügner
1996 Prix de Lecture (Frankreich) für Der Schnabelsteher
1997 Hans-Erich-Nossack-Preis für sein Gesamtwerk
1999 "Beste 7 Bücher für junge Leser" für Der geheime Bericht über den Dichter Goethe,
Focus + Deutschlandradio
1999 "Buch des Monats" Februar wird Der geheime Bericht über den Dichter Goethe,
Volkacher Akademie
1999 "Fällt aus dem Rahmen" der Zeitschrift Eselsohr für Der geheime Bericht über den
Dichter Goethe
2002 Heidelberger Leander, verliehen von der Buchhändlerin Gabriele Hoffmann (Leanders
Leseladen) für unverzichtbare Werke der Kinder- und Jugendliteratur
2002 Weilheimer Literaturpreis 2003, verliehen von einer Schüler-Jury.
http://www.rafik-schami.de
Werke
Das Schaf im Wolfspelz. Märchen und Fabeln. Dortmund: Päd. Edition 1982, Kiel: Neuer Malik
Verlag 1986, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1989.
Luki. Die Abenteuer eines kleinen Vogels. Göttingen: Fischer 1983.
Das letzte Wort der Wanderratte. Märchen, Fabeln & phantastische Geschichten. 14 Grafiken
von Erika Rapp. Kiel: Neuer Malik Verlag 1984, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1987.
Weshalb darf Babs wieder lachen? Göttingen: Fischer 1985.
Der erste Ritt durchs Nadelöhr. Noch mehr Märchen, Fabeln & phantastische Geschichten. 10
Illustrationen von Erika Rapp. Kiel: Neuer Malik Verlag 1985, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1988.
Der Fliegenmelker und andere Erzählungen aus Damaskus. Berlin: Das arabische Buch 1986,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1989, Kiel: Neuer Malik Verlag (Illustr. von Root
Leeb) 1993, München: Hanser 1997.
Malula. Märchen und Märchenhaftes aus meinem Dorf. Kiel: Neuer Malik Verlag 1987,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1990.
Märchen aus Malula. 15 Abbildungen. Kiel: Neuer Malik Verlag 1992, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1994, München: Hanser 1997.
Der fliegende Baum. Die schönsten Märchen, Fabeln und phantastischen Geschichten.
(zusammengestellt aus den Bänden „Das Schaf im Wolfspelz“, „Das letzte Wort der
Wanderratte“ & „Der erste Ritt durchs Nadelöhr“) Kiel: Neuer Malik Verlag 1991, München:
Hanser 1997.
Eine Hand voller Sterne. Roman. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1987, 1992, 1993, 2000,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1994, 1995.
Die Sehnsucht fährt schwarz. Erzählungen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1988,
1996. 1997.
Die Sehnsucht fährt schwarz. Geschichten aus der Fremde. Illustrationen von Root Leeb. Kiel:
Neuer Malik Verlag 1996 (erweiterte und vollständig überarbeitete Hardcover-Ausgabe),
München: Hanser 1997.
Erzähler der Nacht. Roman. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1989, 1992, 1995, 1997, 2000,
2001, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1994.
Der ehrliche Lügner. Roman aus tausendundeiner Lüge. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1992,
1995, 1996, 2000, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1996, 1997.
Reise zwischen Nacht und Morgen. München: Hanser 1995, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1999, 2002.
Milad. Von einem der auszog, um einundzwanzig Tage satt zu werden. München: Hanser
1997, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2000.
Loblied und andere Olivenkerne. Mit Zeichnungen von Root Leeb. München und Wien: Hanser
1996, 1997.
Gesammelte Olivenkerne. Aus dem Tagebuch der Fremde. Illustrationen von Root Leeb.
München: Hanser 1997, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2000.
Vom Zauber der Zunge. Reden gegen das Verstummen. Frauenfeld (CH): Verlag im Waldgut
1991, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1998.
Der brennende Eisberg. Eine Rede, ihre Geschichte und noch mehr. Frauenfeld (CH): Verlag
im Waldgut 1994.
Zeiten des Erzählens. Freiburg: Herder 1994, 1997, 2000.
Damals dort und heute hier. Freiburg: Herder 1998.
Sieben Doppelgänger: München: Hanser 1999, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001.
Wie kam die Axt in den Rücken des Zimmermanns. Mörderische Geschichten über
Handwerker und andere Dienstleister. München: Sanssouci 1999 (herausgegeben von Rafik
Schami).
Der geheime Bericht über den Dichter Goethe. München: Hanser 1999, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 2001 (zusammen mit Uwe-Michael Gutzschhahn).
Die Sehnsucht der Schwalbe. Roman. München: Hanser 2000, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 2002.
Die Farbe der Worte. Illustrationen von Root Leeb. Ars Vivendi 2002.
Mit fremden Augen. Tagbuch über den 11. September und den Palästinakonflikt. Palmyra
2002.
Der Kameltreiber von Heidelberg. Geschichten für Kinder jeden Alters. München: Hanser 2006.
(Erschien 1986 als Hörspiel)
Damaskus im Herzen und Deutschland im Blick. Beobachtungen eines syrischen Deutschen.
München: Hanser 2006.
Die dunkle Seite der Liebe. Roman. München: Hanser 2004, München: Deutscher
Taschenbuch Verlag 2006.
Das Geheimnis des Kalligraphen. Roman. München: Hanser 2008.
Für das Lächeln eines Kindes oder was Weihnachtsfrauen vermögen. Eschbach: Verlag am
Eschbach 2008.
Bilderbücher
Bobo und Susu. Als der Elefant sich in eine Maus verliebte. Bilder: Erika Rapp. München:
Jungbrunnen 1986.
Der Löwe Benilo. Illustrationen von Erika Rapp. München: Jungbrunnen 1989.
Der Wunderkasten. Bilder von Peter Knorr. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1990, 1997, 2000.
Das ist kein Papagei! Illustrationen von Wolf Erlbruch. München: Hanser 1994, München:
Deutscher Taschenbuchverlag 2000.
Der Schnabelsteher. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler 1995.
Fatima und der Traumdieb. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler
1996.
Albin und Lila. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler 1999.
Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm. Illustrationen von Ole Könnecke. München: Hanser
2003.
Hörspielkassetten / CDs
Der Kameltreiber von Heidelberg. Dortmund: Patmos 1986
(1 MC, enthält auch die Geschichten „Bobo und Susu“ und „Der Schmetterling“).
Der Wunderkasten. Tonkassette. Dortmund: pläne 1990 (vergriffen).
Verrückt zu sein ist gar nicht einfach. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (1 MC).
Mehle, der Fuchs als Vegetarier. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (1 MC).
Geschichten aus Malula. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (2 MCs).
Murmeln meiner Kindheit. Geschichten aus Damaskus. Frankfurt/M: Network /
Zweitausendeins 1995 (3 CDs oder 3 MCs mit mehreren Geschichten aus dem Buch „Der
Fliegenmelker“).
Erzähler der Nacht. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (3 CDs oder 3 MCs,
Musikalische Begleitung: Istanbul Orient Ensemble).
Bobo und Susu. Der Löwe Benillo. Hamburg: Jumbo 1998 (1 MC)
Die Farbe der Worte. München: Der Hoerverlag 1999, 2000.
Die dunkle Seite der Liebe. Steinbach sprechende Bücher 2006.
Sie liebt ausgerechnet Bobo…die kleine Maus. Steinbach sprechende Bücher 2007.
Das Geheimnis des Kalligraphen. Steinbach sprechende Bücher 2008.
Essays
Literatur der Betroffenheit. Bemerkungen zur Gastarbeiterliteratur. In: Schaffernicht, Christian.
(Hg.): Zu Hause in der Fremde. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1981, Reinbek: Rowohlt
1984, S. 124-136 (mit F. Biondi).
Über den literarischen Umgang mit der Gastarbeiteridentität. In: PoLiKunst- Jahrbuch 1983 (mit
F. Biondi).
Ein Gastarbeiter ist ein Türke. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit Franco Biondi).
Mit Worten Brücken bauen! Bemerkungen zur Literatur von Ausländern. In: Meinhardt, Rolf
(Hg.): Türken raus. Reinbek: Rowohlt 1984, S. 66-77 (mit Franco Biondi).
Den Trägern der Zukunft erzählen. Ein Plädoyer für Kinderliteratur in der Fremde. In: Die
Brücke 28 /1985/86, S. 25ff (mit Eleni Torossi).
Angst im eigenen Land. Israelische und palästinensische Schriftsteller im Gespräch. Zürich:
Nagel & Kimche 2001 (herausgegeben von Rafik Schami)
Damaskus. Der Geschmack einer Stadt. Sanssouci 2002 (zusammen mit Marie Fadel)
Sekundärliteratur
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur
Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und
Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S.88-99.
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger
Jahre. Tübingen: Stauffenberg.
Bavar, A. Mansour (2004): Aspekte der deutschsprachigen Migrationsliteratur. Die Darstellung
der Einheimischen bei Alev Tekinay und Rafik Schami. München: Iudicium.
Franco Foraci (1995): „Das Wort ist die letzte Freiheit, über die wir verfügen“. Ein Gespräch mit
dem syrischen Erzähler und Literaten Rafik Schami. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 190195.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige
Gastarbeiterliteratur. Würzburg.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren
nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine /
McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger
MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der
Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Wild, Bettina (2006): Rafik Schami. (Biographie) München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Rösch, Heidi (1995): Interkultureller Unterricht mit Rafik Schamis „Eine Hand voller Sterne“. In:
Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 196-203.
Wenderott, Claus (Hg.) (1992): Der Orient wohnt in meinem Wort. Geschichten von Rafik
Schami für deutsche und ausländische Schüler. Universität GHS Essen, FB 3, Arbeitsstelle
Migrantenliteratur.
Wenderott, Claus (o.J.): Von der grenzenlosen Kunst des Erzählens. Wie Rafik Schami in die
Schule kam (zusammen mit Regine Kaiser). Universität GHS Essen, Fachbereich 3,
Arbeitsstelle Migrantenliteratur
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der
Migrantenliteratur zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern.
Hamburg: Kovac.
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Saliha Scheinhardt
zum Anfang
Saliha Scheinhardt wurde 1950 in Konya (Türkei) geboren. Ihr Vater war Hilfsarbeiter, ihre
Mutter Hausfrau. Sie gehörte einer fanatischen islamischen Gruppe an. Mit 15 und 16 Jahren
veröffentlichte sie einige Kurzgeschichten in einer regionalen türkischen Literaturzeitschrift.
1965 lernte sie auf einem Fest der 'Tanzenden Derwische' den deutschen Theologiestudenten
Hartwig Scheinhardt kennen. 1967 brach sie die Schule ab und ging nach einer türkischen
Hochzeitszeremonie mit ihm in die Bundesrepublik nach Bremen. 1968 heiratete sie ihn
standesamtlich und bekam 1969 einen Sohn. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie zunächst als
Arbeiterin in einer Textilfabrik, später als Kellnerin und Stewardess. 1971 kam sie über den
zweiten Bildungsweg zum Lehramtsstudium (PH Göttingen). Sie arbeitete danach mehrere
Jahre als Hauptschullehrerin und von 1978 bis 1981 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in
einem Forschungsprojekt über türkische Arbeiterfamilien in Nordrhein-Westfalen. 1982 wurde
sie geschieden, der Sohn blieb beim Vater. 1985 promovierte sie mit einer Arbeit über „Die
religiöse Lage in der Türkei. Perspektiven des islamischen Religionsunterrichts für türkische
Kinder in der Diaspora“. Von 1985 bis 1987 war sie Stadtschreiberin in Offenbach/Main, wo sie
auch heute noch lebt. 1993 wurde sie mit dem Literaturpreis für aufrechte Literatur der Stadt
Hagen ausgezeichnet.
Saliha Scheinhardt schreibt deutsch. Bekannt geworden ist Saliha Scheinhardt mit ihren
Reportagenerzählungen über die Situation türkischer Frauen in der Bundesrepublik und in der
Türkei.
Werke
Frauen, die sterben, ohne dass sie gelebt hätten. Berlin: Express Edition 1983, Frankfurt/M:
Dagyeli 1991, Freiburg: Herder 1993. (Das Buch diente als Vorlage für den Film „Paradies
kaputt“ von Tefik Baser, 1989).
Drei Zypressen. Berlin: Express Edition 1984, Frankfurt/M: Dagyeli 1991, Freiburg: Herder
1992.
Und die Frauen weinten Blut. Berlin: Express Edition 1985, Frankfurt/M: Dagyeli 1991,
Freiburg: Herder 1993.
Träne für Träne werde ich heimzahlen. Kindheit in Anatolien. Reinbek: Rowohlt 1987.
Von der Erde bis zum Himmel Liebe. Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg 1988, Reinbek:
Rowohlt 1990.
Liebe, meine Gier, die mich frisst. Eine Frau auf der Suche nach Liebe. Köln: Klein &
Blechinger 1992, Freiburg: Herder 1994.
Sie zerrissen die Nacht. Erzählung. Freiburg: Herder 1993.
Die Stadt und das Mädchen. Roman. Freiburg: Herder 1993.
Mondscheinspiele. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1996.
Aziz Nesin Mektuplar – Saiha Scheinhardt. Briefwechsel in türkischer Sprache. Frankfurt/M:
Brandes & Apsel 1999.
Lebensstürme. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2000.
Töchter des Euphrat. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2005.
Schmerzensklänge. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2008.
Sekundärliteratur
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige
Gastarbeiterliteratur. Würzburg.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
153-170.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Wilde-Stockmeyer, Marlis (1993): Fremdheit für Frauen - nicht nur in der Fremde. In: Der
Deutschunterricht, 45 (5), S. 46-72.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der
deutschsprachigen Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle
Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft.
München: Iudicium, S. 95-114.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke, Andrea (1988): Migranten-Literatur im Unterricht - ein Beitrag zum Kulturdialog. In:
Ehnert, Rolf / Hopster, Norbert (Hg.): Die emigrierte Kultur. Wie lernen wir von der neuen Kultur
in der Bundesrepublik Deutschland? Ein Lese- und Arbeitsbuch. Band 1, Frankfurt/M u.a.:
Lang.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der
Migrantenliteratur zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern.
Hamburg: Kovac.
Zafer Senocak
zum Anfang
Zafer Senocak wurde 1961 in Ankara geboren und lebt seit 1970 in Deutschland. Er studierte
Germanistik, Politik, Philosophie und Geschichte in München und hat als Lyriker, Essayist,
Publizist und Übersetzer, vor allem zum Themenbereich Orient-Okzident, auf sich aufmerksam
gemacht. Er moderierte eine Talkshow beim "SFB" und war Herausgeber der interkulturellen
Rubrik der "Tageszeitung". Zafer Senocak erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Er war
Stipendiat der Feuchtwanger-Gesellschaft in der Villa Aurora, Los Angeles, und "writer in
residence" in Cambridge, Massachussetts. Er übersetzte türkische Autoren ins Deutsche und
ist als Herausgeber tätig (u.a. Der gebrochene Blick nach Westen. Positionen und
Perspektiven türkischer Kultur. Berlin: Babel 1994; Deutsche Türken. Das Ende der Geduld.
Reinbeck:Rowohlt 1993).
1988 erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Seit 1990 lebt Zafer Senocak als freier
Autor in Berlin.
Werke
Elektrisches Blau. Gedichte. München: Ströme 1983.
Verkauf der Morgenstimmung am Markt. Gedichte. München: Edition Literazette 1983.
Flammentropfen. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Rituale der Jugend. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Das senkrechte Meer. Gedichte. Berlin: Babel 1991.
Atlas des tropischen Deutschland. Essays. Berlin: Babel 1992.
War Hitler Araber? IrreFührungen an den Rand Europas. Berlin: Babel 1994.
Fernwehanstalten. Gedichte. Berlin: Babel 1994.
Der Mann im Unterhemd. Berlin: Babel 1995.
Die Prärie. Berlin: Rotbuch 1997.
Gefährliche Verwandtschaft. 1998.
Nazim Hikmet. Auf dem Weg zum Mars. München: Babel 1998. (Zusammen mit Berkan
Karpat)
Der Erotomane. Ein Findelbuch. München: Babel 1999.
Zungenentfernung. Bericht aus der Quarantänestation. Essays. München: Babel 2001.
Übergang. Ausgewählte Gedichte 1980 – 2005. München: Babel 2005.
Alman Terbiyesi. München: Babel 2005.
Door Languages. Chicago: Zephyr Press 2008.
Sekundärliteratur
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion
Deutsch, 26 (143), S. 176-185.
Tom Cheesman, Karin Yesilada (2003): Zafer Senocak. University of Wales Press.
Dadi Sideri-Speck
zum Anfang
Dadi Sideri-Speck wurde in Thessaloniki geboren und lebt seit 1968 in München. Sie ist
studierte Altphilologin und arbeitet als Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin. Sie schreibt
Lyrik auf Deutsch und Griechisch.
Werke
Der Rücken verindert die Aussicht I. Gedichte. Hannover: Internationales Kulturwerk.
Für Dich, mein Kind. Gedichte. Reinbek: Rowohlt.
Und ich, die nur wollte, und ich – Griechische Lyrikerinnen der Moderne. Köln: Romiosini 1993.
Hinter dem Schlaf höre ich mich besser. Gedichte und Prosa. Köln: Romiosini 2001.
Fern von der dichtbesiedelten Sprache, Neugriech.–Deutsch. Griechische Lyrik der Gegenwart.
Köln: Romiosini 2006.
Antonio Skármeta
zum Anfang
Esteban Antonio Skármeta Braninc wurde 1940 in Antofagasta (Chile) als Nachfahre
kroatischer Einwanderer geboren. Nach dem Studium der Philosophie und
Literaturwissenschaft an der Universidad de Chile und der Columbia University N.Y. war er bis
zu seiner Emigration 1973 Dozent für lateinamerikanische Literatur. 1969 war er Preisträger
der Casa de las Americas. Er lebte seit 1975 als freiberuflicher Schriftsteller und Filmbuchautor
in West-Berlin, kehrte Anfang 1989 aber wieder nach Santiago de Chile zurück und arbeitete
dort für Film und Fernsehen. Unter anderem hatte er eine eigene Fernsehshow (El show de los
libros), für die er einige Kultur- und Kunstpreise erhielt. In den 90ern arbeitete er ein paar Jahre
als Dozent für Lateinamerikansche Literatur an der Washington University in St.Louis, Missouri.
Im Jahr 2000 wurde er chilenischer Botschafter in Berlin. Er schrieb Drehbücher, Romane,
Erzählungen und Hörspiele und war Regisseur seiner eigenen Stoffe: „La Victoria“ (1973), „Es
herrscht Ruhe im Land“ (1976, Bundesfilmpreis), „Aus der Ferne sehe ich dieses Land“ (1978)
und „Mit brennender Geduld“ (1978). Zudem übersetzte er amerikanische Klassiker ins
Spanische.
Antonio Skármeta erhielt 13 große Film- und Literaturpreise, unter anderem den Grimme –
Preis, den Orden al Mérito (Italien), den Premio Planeta (für : El baile de la Victoria), den
Premio UNESCO 2003 für Kinderliteratur (für: La redacción – Der Aufsatz) und den Casa de
las Américas (für: Desnudo en el tejado). El cartero de Neruda war für fünf Oskars nominiert,
gewann einen und war der meistgesehenste ausländische Film in den USA.
www.clubcultura.com/clubliteratura/clubescritores/skarmeta
[email protected]
Werke
El entusiasmo. Erzählung. Zig-Zag 1967.
Desnudo en el tejado. Erzählung. Sudamericano1969.
Tiro libre. Erzählung. Sigle XXI 1973.
Novios y solitarios. Losada 1975.
Nix passiert. Erzählung. Übersetzt von Monika Lopez. Reinbek: Rowohlt 1980./Luchterhand
1978
Bananen und Kanonen. Berlin: Espresso/Elefanten Press 1979.
Der Aufstand. Roman. Übersetzt von Joco Dehmann. Wuppertal: Hammer 1981, München:
Piper 1989.
Ich träumte, der Schnee brennt. Roman. Übersetzt von Joco Dehmann. Wuppertal: Hammer
1981, Frankfurt/M: Luchterhand 1991, 3. Auflage.
Alles verliebt, nur ich nicht. Erzählungen. Ost-Berlin 1984.
Mit brennender Geduld. Roman. Übersetzt von Willi Zurbrüggen. München: Piper 1985, 1995,
1996, 1998, 2000 & Hamburg: Hoerverlag 1995, 2001.
Heimkehr auf Widerruf. Chile im Umbruch. Politische Reflexionen. Übersetzt von Anneliese
Botond. München: Piper 1989.
Der Radfahrer von San Cristóbal. Erzählungen. Übersetzt von Willi Zurbrüggen. München:
Piper 1991.
Sophies Matchball. Roman. Übersetzt von Curt Meyer-Clasan. München: Piper 1992.
Aus der Ferne sehe ich dieses Land. Ein Chilene in Berlin. Erzählung. Übersetzt von Monika
Lopez. München: Piper 1993.
Uno a uno. Cuentos completos. Sudamericana 1995.
La composición. SM y Ekaré 1998.
La boda del poeta. Madrid: Celesa 2001./ Die Hochzeit des Dichters. Übersetzt von Willi
Zurbrüggen. München: Piper 2000, 2002.
Ardiente paciencia./ Mit brennender Geduld. München: Piper 2000, 2005. Ditzingen: Reclam
2006. Buchner 2005 (Mit Kommentar für die Schule), (Verfilmung: El cartero de Neruda. 1993,
erhielt 1994 einen Oskar, dt.: Der Postmann. Special Edition Italien.-Dtsch. erschienen bei
Buena Vista Home Entertainment) / + 2CDs Hörbuch Hamburg 2006.
La chica del trombón. Areté 2001/ Das Mädchen mit der Posaune. München: Piper 2002, 2003.
Der Aufsatz. Hamburg: Dressler 2003.
El baile de la Victoria. Madrid: Celesa 2003. / Der Dieb und die Tänzerin. München: Piper
2005, 2007.(Ausgezeichnet mit dem Premio Planeta 2003)
Sekundärliteratur
Fernando Alegría (1967): La literatura chilena del siglo XX. Santiago del Chile: Zig Zag.
ders. (1962): Las fronteras del realismo. Literatura chilena del siglo XX. Santiago del Chile: Zig
Zag.
Ariel Dorfmann (1984): Hacia la liberación del lector latinoamericano. Hannover: Ediciones del
Norte.
VV.AA. (1983): Del cuerpo a las palabras: la narrativa de Antonio Skármeta. Madrid: Literatura
Americana Reunida.
Wadi Soudah
zum Anfang
Wadi Soudah wurde 1948 bei Nablus geboren und studierte 1969-1977 Soziologie und
Islamische Philosophie in Beirut. Er wurde politische verfolgt und inhaftiert. Nach seiner
Entlassung flüchtete er 1979 nach Deutschland und studierte dort Soziologie in Bielefeld.
Buchpublikation:
Kafka und andere palästinensische Geschichten. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 1991.
Absturz im Paradies. Geschichten eines Eingewanderten. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel
1998.
Sekundärliteratur:
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren
nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Wagner Richard
zum Anfang
Richard Wagner wurde 1952 in Rumänien geboren. Er studierte Germanistik und
Rumänistik in Temeswar. Nach seinem Studium arbeitete er als Deutschlehrer und
Journalist. Zu dem veröffentlichte er Prosa und Lyrik in deutscher Sprache und war Mitglied der
„Aktionsgruppe Banat“. Nach Arbeits- und Publikationsverbot verließ er Rumänien 1987 und lebt seitdem als
freier Schriftsteller in Berlin. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien:
1987: Sonderpreis "politisches Gedicht" des Leonce-und-Lena-Preis
1989: Deutscher Sprachpreis zusammen mit Herta Müller, Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus
Hensel, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok
1990: Stipendium der Villa Massimo in Rom
2000: Neuer Deutscher Literaturpreis
2008: Georg Dehio-Buchpreis
Werke
Es reicht. Gegen den Ausverkauf unserer Werte. Berlin: Aufbau 2008.
Federball: Gedichte. Aschersleben: Verlag Un Art Ig 2007.
Das reiche Mädchen. Roman. Berlin: Aufbau 2007.
Der leere Himmel. Reise in das Innere des Balkans. Berlin: Aufbau 2003.
Mit Madonna in der Stadt. Gedichte. München: Lyriked. 2000.
Rostregen. Gedichte. München: Lyriked. 2000.
Viena, Banat. Bucureşti: Ed. Univers 1998.
Im Grunde sind wir alle Sieger. Roman. Stuttgart: Klett-Cotta 1998.
In der Hand der Frauen. Roman. Stuttgart: Deutsche Verlag Anstalt 1995.
Der Mann, der Erdrutsche sammelte. Geschichten. Stuttgart: Deutsche Verlag Anstalt 1994.
Erfüllung im Sinn. Gedanken und Gedichte. Augsburg: Brigg 1993.
Giancarlos Koffer. Berlin: Rotbuch 1993.
Heisse Maroni. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlag Anstalt 1993.
Der Himmel von New York im Museum von Amsterdam. Geschichten. Frankfurt/M.: Frankfurter Verlag
Anstalt 1992.
Völker ohne Signale. Zum Epochenbruch in Osteuropa. Berlin: Rotbuch 1992.
Schwarze Kreide. Gedichte. Frankfurt/M.: Luchterhand 1991.
Sonderweg Rumänien. Bericht aus einem Entwicklungsland. Berlin: Rotbuch 1991.
Die Muren von Wien. Roman. Frankfurt/M.: Luchterhand 1990.
Begrüssungsgeld. Eine Erzählung. Frankfurt/M.: Luchterhand 1989.
Ausreiseantrag. Erzählung. Darmstadt: Luchterhand 1988.
Anna und die Uhren. Darmstadt: Luchterhand 1987.
Rostregen. Gedichte. Darmstadt: Luchterhand 1986.
Gegenlicht. Gedichte. Temeswar: Facla 1983.
Hotel California. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980.
Der Anfang einer Geschichte. Prosa. Cluj-Napoca: Dacia 1980.
Die Invasion der Uhren. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1977.
Klartext. Ein Gedichtbuch. Bukarest: Albatros 1973.
Suleman Taufiq
zum Anfang
Suleman Taufiq wurde 1953 in Syrien geboren und emigrierte 1971 nach Deutschland, wo er
Komparatistik und Philosophie studierte. Heute lebt Suleman Taufiq als Schriftsteller und
Übersetzer in Aachen. Er war 1980-85 Herausgeber der Zeitschrift „Fremdworte“ und 1983-86
der Reihe „Unterwegs“. Des Weiteren hat er die Gedichtanthologie „Adonis: Der Baum des
Orients“ (1989, Edition Orient) und die Erzählbände „Frauen in der arabischen Welt“ (1989,
Deutscher Taschenbuchverlag), „Arabische Erzählungen“ (1991, Deutscher
Taschenbuchverlag) und zusammen mit Jutta Szostak „Der wahre Schleier ist das Schweigen.
Arabische Autorinnen melden sich zu Wort“ (1995) herausgegeben. Zahlreiche weitere Werke
wie „Arabische Erzählungen“ (München: dtv 1991), „Tschador. Frauen im Islam“ (Bremen:
Edition Con 1991) oder „Zu Gast bei den Entwickelten“ (Dortmund: Pad 1985) u.a.m. wurden
von ihm herausgegeben.
Suleman Taufiq ist Autor für zahlreiche Radiosender und Zeitungen. Er arbeitete an
verschiedenen Filmen mit (Nicht fremd und nicht zu Haus - Ausländische Autoren in
Deutschland, ZDF 1993; Der wahre Schleier ist das Schweigen - Frauen im Islam, ZDF 1992)
und ist Autor von „Diwan- Zeitschrift für arabische und deutsche Literatur“, Berlin.
1983 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Aachen.
Werke
Wir sind fremd, wir gehen fremd. Gedichte zusammen mit B.Böhm und G.Aparicio. Aachen:
Klenkes 1979.
Dies ist nicht die Welt, die wir suchen. Essen: Klartext 1983.
Layali. Gedichte. Essen: Klartext 1984.
Das Schweigen der Sprache. Gedichte. Berlin: Edition Orient 1988.
Oh wie schön ist Fliegen oder wie die Ente den Mond sucht. Ein Märchen für deutsche und
arabische Kinder. Abbildungen von Christine Bülow. Berlin: Edition Orient 1988, 1997, 2005
(zweisprachige Ausgabe).
Im Schatten der Gasse. Erzählung. Berlin: Edition Orient 1992.
Spiegel des Anblicks. Gedichte. Berlin: Edition Orient 1993.
Mondtheater. Gedichte. Mainz: Kinzelbach 2001.
Der wahre Schleier ist das Schweigen. Frankfurt: Fischer 2001. (Zusammen mit Jutta Szostak)
Was weisst du von mir. Liebesgedichte. Berlin: Edition Orient 2004.
Warten. Basel: Lisan 2005.
Sekundärliteratur
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine /
McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger
MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Yoko Tawada
zum Anfang
Die Autorin wurde 1960 in Tokyo geboren und versuchte sich bereits mit 12 Jahren in einem
ersten Roman, den sie fotokopiert verteilte. In Japan studierte sie Literaturwissenschaft mit
dem Schwerpunkt russische Literatur. 1979 kam Yoko Tawada mit der transibirischen
Eisenbahn zum ersten Mal mach Deutschland. Seit 1982 wohnt sie in Hamburg und studiert
dort Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt neuere deutsche Literatur. Sie schreibt in
deutscher und japanischer Sprache Essays, Prosa und Lyrik. Ihre erste Buchveröffentlichung
war in Deutschland 1987, in Japan 1992. Vieles veröffentlicht sie zudem im Internet (u.a.
www.neuesirene.de/stawada.htm) und in Literaturzeitungen.
Im Frühjahr 1998 hatte Yoko Tawada die Poetik-Dozentur der Uni Tübingen inne. 1990 erhielt
sie den Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg, 1991 „Gunzo-Shinjin-Bungaku-Sho“ für die
japanische Originalfassung der Erzählung „Fersenlos“, 1993 den angesehensten japanischen
Literaturpreis „Akutagawa-Sho“ für die japanische Originalfassung von „Hundebräutigam“, 1994
den Lessing-Förderpreis der Stadt Hamburg, 1996 den Chamisso-Preis und weitere
Auszeichnungen.
http://www.tawada.de/
Werke
Nur da wo du bist da ist nichts. Gedichte und Prosa. Tübingen: Konkursbuch 1987.
Das Bad. Ein kurzer Roman. Tübingen: Konkursbuch 1989.
Wo Europa anfängt. Prosa und Lyrik. Tübingen: Konkursbuch 1991.
Das Leipzig des Lichts und der Gelantine. Gedichte. 1991.
Das Fremde aus der Dose. Essays. Graz: Droschl 1992.
Nur da wo du bist da ist nichts. Gedichte und Prosa. Tübingen: Konkursbuch 1996, 3. Auflage.
Die Kranichmaske, die bei Nacht strahlt. Theaterstück. Tübingen: Konkursbuch 1993 & 1995.
Ein Gast. Roman. Tübingen: Konkursbuch 1993.
Talisman. Von der Muttersprache zur Sprachmutter. Essays. Tübingen: Konkursbuch 1996.
Tintenfisch auf Reisen. Drei Geschichten. Tübingen: Konkursbuch 1994 & 1996.
Aber die Mandarinen müssen heute Abend noch geraubt werden. Poetische Texte. Tübingen:
Konkursbuch 1997, 2003.
Wie der Wind im Ei. Tübingen: Konkursbuch 1997.
Verwandlungen. Tübingen: Konkursbuch 1998, 2001.
Orpheus oder Izanagi. Tübingen: Konkursbuch 1998.
Tübinger Poetik-Vorlesungen. Tübingen: Konkursbuch 1998.
Bridgegroom was a Dog. 1998.
233 Grad Celsius. Mit Blixa Bargeld und Kain Karwahn. Tübingen: Konkursbuch 1999.
Opium für Ovid. Ein Kopfkissenbuch für 22 Frauen. Tübingen: Konkursbuch 2000.
Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur. Tübingen: Konkursbuch 2000.
Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. Mit Herta Müller und
Alissa Walser. Swiridoff 2001.
Überseezungen. Prosa. Tübingen: Konkursbuch 2002.
diagonal. CD zusammen mit Aki Takasse. Tübingen: Konkursbuch 2002.
Das nackte Auge. Tübingen: Konkursbuch 2004.
Facing the Bridge. New York: New Directions 2007.
Sprachpolizei und Spielpolyglotte. Literarische Essays. Tübingen: Konkursbuch 2007.
Schwager in Bordeaux. Roman. Tübingen: Konkursbuch 2008.
Sekundärliteratur
Fischer, Sabine (1997): „Verschwinden ist schön“: Zu Yoko Tawadas Kurzroman: Das Bad. In:
Fischer, S. / McGowan, M. (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger
MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 101-113.
Fischer, Sabine (1997): „Wie Schalmm in einem Sumpf“. Ich-Metamporphosen in Yoko
Tawadas Kurzroman Das Bad. In: Howard, M. (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
63-76.
dies. (2004): Kulturelle Fremdheit und sexuelle Differenz in Prosatexten von Yoko Tawada.
Tübingen: Stauffenburg.
Grund, Walter (1994): Das Deutschland Yoko Tawadas. In: Ders. (Hg.): Stimmen. Ein Roman
als Konzept. Graz: Literaturverlag, S. 89-100.
Slaymaker, Douglas (2007): Yoko Tawada: Voices from Everywhere. Lanham: Lexington
Books.
Alev Tekinay
zum Anfang
Alev Tekinay wurde 1951 in Izmir geboren. Aufgewachsen ist sie in Istanbul. Dort hat sie die
deutsche Schule besucht und 1971 das deutsche Abitur gemacht. Danach studierte sie bis
1976 Germanistik und Turkologie in München (Promotion 1979). Alev Tekinay arbeitete als
Deutschlehrerin für türkische Jugendliche und war Lehrbeauftragte für Deutsch als
Fremdsprache und Türkisch an verschiedenen Schulen und Universitäten in Bayern. Seit 1982
ist sie wissenschaftliche Angestellte für Didaktik des Faches Deutsch als Fremdsprachen und
Lektorin für Türkisch an der Universität Augsburg. Sie publizierte auch verschiedene Lehr- und
Wörterbücher für Türkisch und Deutsch. 1990 erhielt sie den Adelbert-von-ChamissoFörderpreis.
http://www.philhist.uni-augsburg.de/faecher/germanis/daf/lehrstuhl/tekinay/vita/vita.html
Werke
Über alle Grenzen. Erzählungen. Hamburg: Buntbuch 1986.
Die Deutschprüfung. Erzählungen. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1989.
Engin im englischen Garten. Ravensburg: Ravensburger 1990.
Es brennt ein Feuer in mir. Erzählungen. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1990.
Der weinende Granatapfel. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1990.
Das Rosenmädchen und die Schildkröte. Märchen mit Zeichnungen von Barbara Rieder.
Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1991 (ab 10).
Nur der Hauch vom Paradies. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1993.
Essays
Materialien zum vergleichenden Studium von Erzählmotiven in der deutschen Dichtung des
Mittelalters und den Literaturen des Orients (Dissertation), Peter Lang Verlag, Frankfurt 1980.
Der deutsche und türkische Liebesroman im Mittelalter. In: Zeitschrift der Deutschen
Morgenländischen Gesellschaft, Bd. 131/ 1981.
Der morgenländische Bestandteil im "wunderbaren morgenländischen Märchen"
Wackenroders. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Bd.
218/1981.
Zum Orientbild Bettina von Arnims und der jüngeren Romantik. In: Arcadia, Bd. 16/1981.
Deutsche Einflüsse im Türkischen von Arbeitsmigranten. In: Deutsch lernen, 3/82.
Sprichwörter im Deutschen und Türkischen. In: Muttersprache, 1-2/83.
Neuschöpfungen im Türkischen. In: Muttersprache, 3-4/83.
Fremde Heimat, heimatliche Fremde. Ausländische Jugendliche in der Bundesrepublik
Deutschland im Spiegel der literarischen Dokumentation von Betroffenen. In: Zeitschrift für die
Vereinten Nationen, 4/85.
Sprachvergleich Deutsch-Türksich. Möglichkeiten und Grenzen einer kontrastiven Analyse.
Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag 1987.
Türkische Literatur in Deutschland. In: Muttersprache, Bd. 99/1989.
In drei Sprachen leben. In: Fischer, S., McGowan, M. (Hg.): Denn du tanzst auf einem Seil.
Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur, 1997.
Mit Kopftuch auf die Technoparty? Türkische Mädchen in Deutschland. In: Die Frau in unserer
Zeit (Sonderheft "Fremdsein in Deutschland"), 1/98. 1998.
Ein Stückchen Weg entgegen. In: Wir und die anderen. Islam, Literatur und Migration, hrsg. v.
Walter Dostal, Helmut A. Niederle; Karl R. Wernhart, Wien 1999 (Wiener Beiträge zur
Ethnologie und Anthropologie, Bd.9).
Günaydin. Einführung in die moderne türkische Sprache. Lehrbuch. Wiesbaden: Reichert 2002.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in
der „Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der
Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 60-71.
Aytaç, Gürsel (1992): Identität als Problem deutschschreibender türkischer Autoren – Über
Alev Tekinays Prosa: In: Eijiro Iwasaki.(Hg.): Begegnung mit dem ‚Fremden‘: Grenzen
Traditionen Vergleiche. Akten des VIII. Internationalen Germanisten-Kongresses, Tokyo 1990,
München: Idicium, Band 8, S. 80-83.
Bavar, A. Mansour (2004): Aspekte der deutschsprachigen Migrationsliteratur. Die Darstellung
der Einheimischen bei Alev Tekinay und Rafik Schami. München: Iudicium.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
153-170.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den
Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für
Interkulturelle Kommunikation.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der
deutschsprachigen Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle
Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft.
München: Iudicium, S. 95-114.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
TORKAN
zum Anfang
TORKAN wurde 1941 in Azar-Shar im Iran geboren und kam 1964 in die BRD. Sie lebt in
Hamburg und arbeitet dort als freie Publizistin und Übersetzerin für mehrere deutschsprachige
Magazine.
Werke
Kaltland: Wah`Schate Ssard. Hamburg: perspol 1984.
Allnacht: Roya und Alptraum. Hamburg: perspol 1987.
Tufan – Brief an einen islamischen Bruder. Hamburg: perspol 1988.
La Bibla. Die Botschaft der Isa. Hamburg: perspol 1995.
Sekundärliteratur:
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger
Jahre. Tübingen: Stauffenberg
Eleni Torossi
zum Anfang
Eleni Torossi ist 1947 in Athen geboren und emigrierte 1968 in der Bundesrepublik
Deutschland, wo bereits ihre Eltern arbeiteten und lebten. Sie jobbte und studierte Politik in
München. Seit 19711972 arbeitet sie beim Bayrischen Rundfunk (aber auch Kultursendungen
für WDR und SWR), wo sie seit 1973 unter anderem Gute-Nacht-Geschichten für griechische
und deutsche Kinder erzählt. Diese bildeten die Grundlage für ihre ersten Publikationen.
Mittlerweile liegen neben Kurzgeschichten für Kinder auch Erzählungen für Erwachsene in
deutscher Sprache vor. Eleni Torossi war eine der wenigen Frauen, die sich im Polynationalen
Literatur- und Kunstverein engagiert hat. Zusammen mit anderen hat sie zwei Anthologien
herausgegeben. Sie war Mitarbeiterin an „Es geht auch anders! Leben und Lernen in der
multikulturellen Gesellschaft“. Zahlreiche ihrer Texte gingen auch in Schulbücher ein. Sie
erhielt den 1. Preis für Literatur beim DAL-Wettberwerb in Trier und den Literaturpreis der Stadt
München 1996.
Neben den hier aufgeführten Publikationen existieren weitere auf Griechisch.
Weitere Informationen: http://www.torossi.com/
Werke
Freihändig auf dem Tandem. Dreißig Frauen aus elf Ländern. Zusammen mit Luisa Costa Hölz,
Kiel: Malik 1985.
Tanz der Tintenfische. Gute-Nacht-Geschichten, nicht nur für Kinder. Mit Zeichnungen von
Giorgo Nilo. Kiel: Neuer Malik Verlag 1986, Reinbek: Rowohlt 1989 (Mit Bildern von Cornelia
Funke, reduziertem ? zum Anfang und dem veränderten Untertitel: Geschichten von fremden
Freunden). Neuauflage: Engl + Lämmel 1998.
Paganinis Traum. Märchen, Fabeln und andere Geschichten. Mit Zeichnungen der Autorin.
Kiel: Neuer Malik Verlag 1988.
Die Papierschiffe. Erzählung. 6 Zeichnungen von Giorgo Nilo. Edition Toni Pongratz,
Literarisch-graphische Blätter XXXIII 1990.
Margaritas Tagebuch. Hauzenberg 1991.
Begegnungen, die Hoffnung machen. Zusammen mit Anetta Kahome. 1993.
Geschichten über Menschen zwischen Griechenland und Deutschland. Erzählungen. Köln:
Romiosini 1994.
Gangster, Dollars und Kojoten. Kinderroman. Holzkirchen: E+L 1999.
Zauberformeln. Köln: Romiosini 2000.
Alt werden ist ein köstlich Ding...? Alt werden in der Fremde. Köln: Romiosini 2000.
(Zusammen mit Kostas Karaoulis und Arzu Toker)
Kleine Worte, große Worte. Sammlung von Autorgesprächen. Köln: Romiosini 2001.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Herbert Michel (1992): Odysseus im Wüsten Land. Eine Studie zur literarischen Verarbeitung
des Identitätsproblems in der griechischen Migrantenliteratur. Köln: Romiosini.
Weers, Dörte (1990): Türkische Jugendliche als Leser. Leseverhalten und Leseförderung der
zweiten Generation in der Bundesrepublik Deutschland. München: Iudicium.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, (2-3), S. 208-226.
Rösch, Heidi (1993): Migrationsliteratur im interkulturellen Deutschunterricht. In: Lernen in
Deutschland, 13 (1), S. 19-29.
Steffen, Jeannette (1993): Eleni Torossis Geschichten - Eine Chance für interkulturelles
Lernen? In: Lernen in Deutschland, 13 (1), 30-39.
Wenderott, Claus (Hg.) (1991): Ein Tintenfisch will schreiben lernen. Geschichten von Eleni
Torossi im interkulturellen Kontext. Universität Essen: Arbeitsstelle Migrantenliteratur.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der
Migrantenliteratur zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern.
Hamburg: Kovac.
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Galsan Tschinag
zum Anfang
Galsan Tschinag wurde 1944 als Sohn tuwinischer Veihzüchternomaden geboren. Er studierte
1961 an der Universität in Ulaanbaatar mongolische Sprache und Literatur. Von 1962 bis 1968
Germanistik an der Universität Leipzig. Nach seiner Rückkehr in die Mongolei arbeitete er als
Lehrer für Deutsch an der mongolischen Universität. Ab 1976 war er als Kommentator und
Cheflektor für verschiedene Medien tätig, seit 1991 lebt er als freier Schriftsteller. 1992 erhielt
er den Chamisso-Preis für „Eine tuwinische Geschichte“, 1995 den Puchheimer Leserpreis für
„Das Ende des Liedes“, eine nomadische Liebesgeschichte.
Seine Gedichtbände enthalten Liebes- und Steppengedichte und zeichnen unverbrauchte
Bilder aus der Nomadenwelt. In seinen Erzählungen und Romanen verarbeitet er das
Nomadenleben: „Das Ende des Liedes“ ist eine nomadische Liebesgeschichte. „Der blaue
Himmel“ ist ein autobiographischer Roman, der im äußersten Westen der Mongolei, der Heimat
der Tuwa-Nomaden spielt. „Zwanzig und ein Tag“ erzählt von den Sonnen- und Schattenseiten
des Nomadenlebens und stellt den Versuch dar, dem kleinen Hirtenvolk der Tuwa dem
Vergessen im Fluss der Menschheitsgeschichte zu entreißen und ihm ein Denkmal zu setzen.
„Die Karawane“ erzählt, wie er als Stammesoberhaupt sein über die Weite der Mongolei
verstreutes Wolk auf einem entbehrungsreichen Umzug zu den alten Weide- und Jagdgebieten
des Hohen Atai zurückführt. „Im Land der zornigen Winde“ erzählt Geschichte und Geschichten
der Tuwa-Nomaden aus der Mongelei. Dieses Buch hat er zusammen mit Amélie Schenk,
einer Ethnologin geschrieben.
2002 erhielt Galsan Tschinag das Bundesverdienstkreuz.
Weitere Informationen: http://galsan.info/index.php
Werke
Der siebzehnte Tag. Zwei Erzählungen. München: A1 1992 & 1997, 3. Auflage.
Das Ende des Liedes. Erzählung. München: A1 1993 & 1994, Zürich: Unionsverlag 2001.
Der blaue Himmel. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1994, 1997, 2006.
Eine tuwinische Geschichte und neue Erzählungen. München: A1 1995, 1997.
Zwanzig und ein Tag. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1995 & 1998.
Alle Pfade um deine Jurte. Gedichte. Frauenfeld: Im Waldgut 1995, 1997, 1998, 2001.
Nimmer werde ich dich zähmen können. Gedichte. Frauenfeld: Im Waldgut 1996, 1997,2006.
Die Karawane. München: A1 1997 & Zürich: Unionsverlag 2003.
Im Land der zornigen Winde. Frauenfeld: Im Waldgut 1997, 1998 & Zürich: Unionsverlag 1999.
Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut 1998.
Der Wolf und die Hündin. Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut 1999.
Sonnenrote Orakelsteine. Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut o.J.1999.
Die graue Erde. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999, 2001, 2004.
Der weiße Berg. Franfurt/M.: Suhrkamp 2000.
Alle Pfade um deine Jurte. Gedichte. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2000.
Dojnaa. München: A1 Verlag 2001 & Zürich: Unionsverlag 2004.
Tau und Gras. Zürich: Unionsverlag 2002, 2004.
Der Steinmensch zu Ak-Hem. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2002.
Das geraubte Kind. Frankfurt: Insel 2004 & Suhrkamp 2005.
Verteidigung des Steins gegenüber dem Beton. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2004.
Mein Altai. München: A1 2005.
Jenseits des Schweigens. Gedichte. Frauenfeld: Verlag im Waldgut Verlag 2006.
Das zaubermächtige Goldplättchen und andere Märchen aus der Gegenwart. Frauenfeld:
Verlag im Waldgut 2006.
Liebesgedichte. Frankfurt: Insel Verlag 2007.
Die neun Träume des Dschingis Khan. Roman. Frankfurt: Insel Verlag 2007
& Frankfurt: Suhrkamp 2008
Auf der großen blauen Straße. Zürich: Unionsverlag 2008.
Sonnenrote Orakelsteine. Schamanengesänge. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2008.
Die Rückkehr. Roman. Frankfurt: Insel Verlag 2008.
Sekundärliteratur
Cornelöia Schrudde (2000): Galsan Tschinah. Der tuwinische Nomade in der
deutschsprachigen Literatur. Frankfurt: Lang.
Vladimir Vertlib
zum Anfang
Vladimir Vertlib wurde 1966 in St.Petersburg geboren und ging 1971 nach Israel, 1972 nach
Österreich, später in die Niederlande, in die USA, wieder nach Israel und schließlich zurück
nach Österreich (1981). Er studierte Volkswirtschaft in Wien und lebt seit 1993 als
freischaffender Autor in Salzburg. 2001 erhielt er den Chamisso-Förderpreis
Werke
Abschiebung. Erzählung. Salzburg: Otto Müller 1995.
Zwischenstationen. Wien: Deuticke 1999 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2005.
Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur. Roman. Wien: Deuticke 2001 & München:
Deutscher Taschenbuchverlag 2003.
Letzter Wunsch. Wien: Deuticke 2003 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006.
Mein erster Mörder. Lebensgeschichten. Wien: Deuticke 2006 & München: Deutscher
Taschenbuchverlag 2008.
Spiegel im fremden Wort. Dresdner Chamisso Poetikvorlesungen 2006. Dresden: Thelem
Universitätsverlag 2008.
Thodoris Vlachodimitris
zum Anfang
Thodoris Vlachodimitris wurde in Griechenland geboren und lebt heute in Hamburg.
Publikationen
Der andere Weg. Gedichte griech.-dt.. Athen: Simera ki Avrio 1986.
Die Rückkehr des Theiresias. Gedichte griech.-dt.. Athen: Simera ki Avrio 1982.
Land aus Stein. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Hansischer Gildenverlag 1975.
Menschliche Größe. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Vlachodimitropolous 1987.
Neues aus der Stadt von Nestor. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Vlachodimitropolous 1980.
Zimbeln. Gedichte griech.-dt.. Athen: Selbstverlag 1977.
Herakleitos. Die Abstammung, die Ziele, die Tragweite seiner Ideen. Vlachodimitropolous 1982.
Generationen von Menschen.
Lyrische Mahnungen.
Aischylos – Bakchylides als Quelle makedonischer Landschaft und Kultur. Vlachodimitropolous
1994, 2004.
Generationen von Menschen. Griech.-Dtsch. Vlachodimitropolous 2000.
Der internationale Friedhof. Vlachodimitropolous 2001.
Cembali. Vlachodimitropolous 2001.
Land aus Stein. Vlachodimitropolous 2001.
Lyrika Ypomnimata / Lyrische Mahnungen. Neugriech.-Dtsch. Vlachodimitropolous 2003, 2005.
Sekundärliteratur
Johannes Irmscher. Thodoris Vlachodimitris, ein griechischer Dichter in Hamburg. Mesogeios
1, 1988, 212.
Korporal, Theda (Hrsg.) (2001): Ein Ehrentag für den griechischen Dichter und Denker
Thodoris Vlachodimitris.
Irena Vrkljan
zum Anfang
Irena Vrkljan wurde 1930 in Belgrad geboren und floh 1941 nach Zagreb, wo sie zweisprachig
aufwuchs. Nach ihrem Studium der Archäologie war sie Kulturredakteurin beim Fernsehen.
Irena Vrkljan erhielt ein DAAD-Stipendium für Lyrik in Westberlin. Danach studierte sie an der
Film- und Fernsehakademie (1966-69) und machte mehrere Fernsehfilme - zum Beispiel „Ein
Vogel bin ich nicht“, SDR 1971 - und Hörspiele - zum Beispiel „Die Sonne des fremden
Himmels“, SDR/SFB 1977 und „Der Johannesbrotbaum“, 1979. Zum Teil produzierte sie
gemeinsam mit Benno Meyer-Wehlach. Sie veröffentlichte mehrere Bücher bei verschiedenen
Verlagen, übersetzt Bücher verschiedener Autoren, veröffentlichte Essays in Anthologien (z.B.
in: Die neuen Mieter. Aufbau Verlag 2004) und lebt in Berlin und Zagreb. 2006 erhält sie die
höchste Literaturauszeichnung Kroatiens, den Vladimir-Nazor-Preis.
Werke
Stationen. Gedichte. Berlin: Mariannenpress 1981.
Tochter zwischen Süd und West. Roman. Frankfurt/M u.a.: Ullstein 1982.
Marina, im Gegenlicht. Graz: Droschl 1988.
Schattenberlin. Aufzeichnungen einer Fremden. Graz: Droschl 1990.
Buch über Dora. Graz: Droschl 1992.
Vor roter Wand. 1991-1993. Essays. Graz: Droschl 1994.
The Silk, the Shears and Marina; Or about Biography. Writings from an Unbound Europe S.
Northern University Press 1999.
Last trip to Vienna. 2000.
Seide, Schere. Roman. Klagenfurt: Wieser 2008.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1992): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 12.
Unterrichtsmaterial
Meyer-Wehlach, Benno / Vrkljan, Irena (o.J.): Die Sonne des fremden Himmels. Textbuch mit
Aufgabenteil und Kassette (Deutsch als Fremdsprache - Hörspiele). Stuttgart: Klett.
Richard Wagner zum Anfang
Richard Wagner, geboren 1952 im rumänischen Banat, arbeitete als Deutschlehrer und
Journalist. Er veröffentlichte Lyrik und Prosa in deutscher Sprache. Nach Arbeits- und
Publikationsverbot verließ er Rumänien 1987 und lebt heute in Berlin. Zahlreiche Preise und
Stipendien. Im Herbst 2000 erhielt Wagner als erster Preisträger den „neuen deutschen
Literaturpreis“.
Werke
Miss Bukarest. Roman. Berlin: Aufbau Verlag 2001, 2003.
Ausreiseantrag. Begrüßungsgeld. Berlin: Aufbau Verlag 2002.
Habseligkeiten. Roman. Berlin: Aufbau Verlag 2004, 2006.
Der deutsche Horizont. Vom Schicksal eines guten Landes. Berlin: Aufbau Verlag 2006.
Lisas geheimes Buch. Roman. Berlin: Aufbau Verlag 2007.
Natascha Wodin
zum Anfang
Natascha Wodin wurde 1945 als Tochter russisch-ukrainischer Emigranten in Fürth geboren.
Sie lebte nach längeren Aufenthalten in Moskau als freie Schriftstellerin in Nürnberg und
mittlerweile in Berlin. Sie hat auch mehrere Werke von Alexandra Marinina übersetzt.
Für ihren ersten Roman „Die gläserne Stadt“ (1983) erhielt sie den Hermann-Hesse-Preis, den
Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg und den Andreas-Gryphius-Förderpreis. 1998 erhielt die
Autorin den Chamisso-Preis. 2005 erhielt sie den Wolfram-von-Eschenbach-Preis und 2006 die
Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.
Werke
Die gläserne Stadt. Roman. Leipzig: Reclam 1983 & 1994, Reinbek: Rowohlt 1989.
Das Sprachverlies. Gedichte. Düsseldorf: Claassen 1987.
Einmal lebt ich. Roman. Frankfurt/M: Luchterhand 1989, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1992.
Erfindung einer Liebe. Roman. Leipzig: Reclam 1993.
Die Ehe. Köln: Kiepenheuer 1997.
Das Singen der Fische. Erzählungen. Heidelberg: Wunderhorn 2001.
Nachtgeschwister. München: Kunstmann 2009.
Sekundärliteratur
Jasmin Masri: Mapping the Space In-between. An exploration of national and cultural identity in
selected prose works by Franco Biondi, Rafik Schami, Natascha Wodin, University of Cambridge – Emmanuel College.
Rumjana Zacharieva
zum Anfang
Rumjana Zacharieva wurde 1950 in Balcik (Bulgarien) geboren. 1964 wurden ihre ersten
Gedichte veröffentlicht. Im selben Jahr zog sie in die Stadt Rousse zu ihren Eltern, wo sie das
Englische Gymnasium besuchte. 1970 machte sie ihr Abitur, heiratete und zog, ohne ein Wort
deutsch zu können, nach Bonn. Ihr Studium der Slawistik und Anglistik schloss sie 1977
erfolgreich ab. Rumjana Zacharieva lebt als freie Schriftstellerin in Bonn. Sie ist Mitglied der
Europäischen Autorenvereinigung, „Die Kogge“. Seit 1975 schreibt sie in Deutsch und erhielt
1979 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren ersten deutschsprachigen
Gedichtband „Geschlossene Kurve“. Es folgten zwei Romane, ein Kinderbuch, drei Hörspiele
und Übersetzungen aus dem Bulgarischen. Zacharieva ist inzwischen eine feste Größe im
literarischen Leben: Hörspiele und Features bei WDR und Deutschlandradio, Romane bei List,
Ullstein und S. Fischer runden das Bild einer Autorin ab, die sich eine poetisch-politischsinnliche Vollsprache erschrieben hat, die völlig eigenständig ist.
Werke
Geschlossene Kurve. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1978.
Fegefeuer. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1979.
Schwur. Gedichte. Bad Cannstatt: Tentamen-Drucke 1984.
Kann man den Himmel teilen? Ein Märchen. Bad Cannstatt: Tentamen-Drucke 1986.
Eines Tages jetzt oder Warum verändert Elisabeth Schleifenbaum ihr Leben. Roman.
München: Fischer 1987 & 1995.
Im Nabelkrater. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1989.
Sieben Kilo Zeit. Berlin u.a.: Ullstein 1993 & Unkel: Horleverlag 1999, 2000.
Am Grund der Zeit. Gedichte. St. Augustin: Avlos 1993.
Birka entdeckt Sankt Augustin. Stadtteilgeschichten für Kinder. St. Augustin: Avlos 1994.
Die geliehenen Strapse. Geschichten aus dem Leben einer geschiedenen Frau. St. Augustin:
Avlos 1996, 1998.
Bärenfell. Unkel: Horleverlag 1999.
Die 10 Gebote atheistisch gesehen. Texte. Sofia: Edition Ango Boy 2003.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1992): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 12.
Erika Berroth: Das Gestrichene bleibt: Locations of Identity in the Works of Rumjana
Zacharieva, Minnesota State University, Mankato.
Feridun Zaimoglu
zum Anfang
Feridun Zaimoglu wurde 1964 in Bolo (Türkei) geboren und lebt seit 1968 mit kurzen
Unterbrechungen in Deutschland, seit 1984 in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin und
ist Mitbegründer der Literaturzeitschrift ARGOS. Seit seinem Debüt mit „Kanak Sprak“ ist er
zum Kultautor avanciert und feiert sich selbst durchaus zu recht als „Ich, der KanakenHouellebecq“. Im Jahr 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim
Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
Weitere Informationen: http://www.single-generation.de/kohorten/feridun_zaimoglu.htm#neu
Werke
Kanak Sprak. Kurzprosa. Berlin: Rotbuch 1995, 2004 & Potsdam: Der Audioverlag 2000.
Abschaum. Die wahre Geschichte des Ertan Ongun. Berlin: Rotbuch 1997, 2003.
Filmfassung: Becker, Lars (2000): Kanak Attack. München: Concorde (VHS und DVD 2001).
Koppstoff. Berlin: Rotbuch 1998. (Vorlage für die gleichnamige Inszenierung am Berliner
Ensemble 2002.)
Kafa Örtüsü. Berlin: Das Arabische Buch 2000.
Liebesmale, scharlachrot. Roman. Berlin: Rotbuch 2000 & Hamburg: Hoffmann & Campe
Audios 2001 (CD).
Kopf und Kragen. Kanak-Kultur-Kompendium. Frankfurt: Fischer 2001, 2006 & CD Hamburg:
Hoffmann & Campe Audios 2001 (CD).
German Amok. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2002, 2004.
Leinwand. Kriminalkomödie. Hamburg: Rotbuch 2003.
Zwölf Gramm Glück. Köln: Kiepenheur und Witsch 2004, 2005.(+CD Audio Pool 2004)
Drei Versuche über die Liebe. Münster: M+V Verlag 2004. (Zusammen mit Günther Senkel)
Othello. Münster: M+V Verlag 2005. (Neuübersetzung des Klassikers zusammen mit Günther
Senkel)
Leyla. Köln: Kiepenheur und Witsch 2006 (+CD RHA 2006) & Frankfurt: Fischer (Tb.) 2008.
Rom intensiv – Mein Jahr in der ewigen Stadt. Köln: Kiepenheur und Witsch 2007.
Von der Kunst der geringen Abweichung. Rede an die Abiturienten des Jahrgangs 2007.
Merzig: Gollenstein 2007.
Liebesbrand. Roman. Köln: Kiepenheur und Witsch 2008 & Frankfurt: Fischer (Tb.) 2008 & CD
Hamburg: Jumbo Neue Medien 2008.
Ein Mann eine Frage. München: Kunstmann 2008 (Zusammen mit Axel Hacke, Frank Goosen,
Harald Martenstein und Martin Suter).
Ferne Nähe. Tübinger Poetik-Dozentur. Künzelsau: Swiridoff 2008. (Zusammen mit Ilija
Trojanow)
Schwarze Jungfrauen. Hörspiel nach dem Theaterstück. Hamburg: Hoffmann und Campe 2008
(Zusammen mit Günther Senkel).
Dilek Zaptcioglu
zum Anfang
Dilek Zaptcioglu wuchs in Istanbul und Hamburg auf und studierte Geschichtswissenschaften in
Istanbul und Göttingen. Bis 1988 war sie Chefredakteurin der Zeitschrift Bizim Almanca/Unser
Deutsch, seither arbeitet sie als Deutschlandkorrespondentin der angesehenen türkischen
Tageszeitung Cumhuriyet sowie für verschiedene deutsche Tageszeitungen (Der
Tagesspiegel, taz, Die Woche).
Für ihren ersten Roman, "Der Mond isst die Sterne auf", wurde sie mehrfach ausgezeichnet,
unter anderem mit dem "Gustav-Heinemann-Friedenspreis".
Werke
Der Mond isst die Sterne auf. Roman. Stuttgart, Wien: Thienemann 1998, München:
Bertelsmann 2001, 2006.
Die Geschichte des Islam. Frankfurt/M.: Campus 2002.
Mehrere Marco Polo Reiseführer (Türkische Westküste 2004, Türkei 2002, Istanbul 2003,
Türkische Südküste 2004).
Das Kreuz mit den Werten. Über deutsche und türkische Leitkulturen. Hamburg: Edition
Körber-Stiftung 2005. (Zusammen mit Jürgen Gottschlich)
Türken und Deutsche. Nachdenken über eine Freundschaft. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel
2005.
Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung
zum Anfang
verliehen von der Bayrischen Akademie der schönen Künste, München
(bis 1995 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprache
der Ludwig-Maximilians-Universität, München)
Jahr
Chamisso-Preis
Förderpreis, Ehrengabe
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Aras Ören
Ota Filip
Franco Biondi /Gino Chiellino
Elazar Benyoëtz
Yüksel Pazarkaya
Cyrus Atabay
Libuše Moníková
Adel Karasholi / Galsan Tschinag
Rafik Schami
Dante Andrea Pranzetti
György Dalos
Yoko Tawada
Güney Dal / José F.A. Oliver
Natascha Wodin
Emine Sevgi Özdamar
Selim Özdogan
Zehra Çirak
Said
Ilma Rakusa
Asfa-Wossen Asserate
Feridun Zaimoglu
Zsuzsanna Gahse
Magdalena Sadlon
Saša Stanišić
Rafik Schami
an versch. Personen
--Zafer Senoçak
Alev Tekinay. Zehra Çirak
-Said
-Ismet Elçi
Dragica Rajcic
László Csiba
Marian Nakitsch
Jirí Gruša
Abdellatif Belfellah
Selim Özdogan
Terèzia Mora, Aglaja Veterani
Radek Knapp, Vladimir Vertlib, Imre Kertész
Catalin Dorian Florescu, Francesco Miceli
Hussain Al-Mozany, Marica Bodrožić
Zsuzsa Bánk
Dimitré Dinev
Sudabeh Mohafez, Eleonora Hummel
Luo Lingyuan
Léda Forgó, Michael Stavarič
Aufzunehmende AutorInnen
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Yadé Kara
Yadé Kara wurde 1965 in der Türkei geboren, studierte in Berlin Anglistik und Germanistik. Sie
lebt und arbeitet u.a. als Sprachlehrerin, Reiseleiterin, Dolmetscherin, Schauspielerin und
Journalistin in Berlin, London, Istanbul und Hongkong und schreibt Drehbücher und
Rundfunkbeiträge. Für „Selam Berlin“ erhielt sie 2004 den Preis des Deutschen Buchhandels.
Werke:
Selam Berlin. Roman. 2003, 2004. (+CD HörbucHHamburg, 2004)
Cafe Cyprus. Roman. Zürich: Diogenes 2008.
Prinz Asfa-Wossen Asserate
Prinz Asfa-Wossen Asserate wurde 1948 in Addis Abeba geboren, blieb nach der äthiopischen
Revolution 1974 in Deutschland. Er studierte Jura, Volkswirtschaft und Geschichte und
promovierte 1978. Er ist in Frankfurt als Unternehmensberater für Afrika und den mittleren
Osten tätig. 1994 gründete er die Gesellschaft "Orbis Aehtiopicus" zur Erhaltung der
äthiopischen Kultur und erhielt 2004 den Chamisso-Preis.
Werke:
Manieren. Berlin: Eichborn 2003 (+CD Eichborn 2004) + München: Deutscher Taschenbuch
Verlag 2005.
Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb. Die Erinnerungen von
Asfa-Wossen Asserate. Frankfurt/M.: Fischer 2008.
Marica Bodrožić
Marica Bodrožić wurde 1973 in Jugoslawien geboren und kam 1983 nach Deutschland. Nach
einer Buchhändlerlehre in Frankfurt und dem Studium der Kulturanthhropologie und Slawistik
lebt sie als freie Schriftstellerin in Frankfurt und Paris. 2003 erhielt sie den ChamissoFörderpreis.
Werke:
Tito ist tot. Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002, 2005.
Der Spieler der inneren Stunde. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005.
Ein Kolibri kam unverwandelt. Gedichte. Salzburg: Müller 2007.
Der Windsammler. Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2007.
Sterne erben, Sterne färben. Meine Ankunft in Wörtern. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2007.
Lichtorgeln. Gedichte. Salzburg: Müller 2008.
Eleni Chatzitzanou Walthard
Werke: Der Tag, da alles anders wurde. Oder können Griechen schwimmen? Roman. Köln:
Romiosini 2000.
Iva Procházková
Geboren 1953 in Tschechien, kam 1986 für 10 Jahre mit ihrer Familie nach Deutschland,
erhilet diverse Kinderbuchpreise.
Werke:
Wir treffen uns wenn alle weg sind Düsseldorf: Sauerländer 2007
Die Nackten. Düsseldorf: Sauerländer 2008.
Anthologien
Ackermann, I. (Hg.) (1982): Als Fremder in Deutschland. Berichte, Erzählungen, Gedichte von Ausländern.
München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Ackermann, I. (Hg.) (1983): In zwei Sprachen leben. Berichte, Erzählungen, Gedichte von Ausländern.
München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Ackermann, I. (Hg.) (1984): Türken deutscher Sprache. Berichte, Erzählungen, Gedichte. München:
Deutscher Taschenbuch Verlag.
Ackermann, I. (Hg) (1996): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn:
InterNationes.
Atabay, Cyrus / Beck, Kurt (Hg.) (1998): Die schönsten Gedichte aus dem klassischen Persien. München:
Beck.
Atabay, Cyrus (Hg.) (1982): Die Worte der Ameisen. Persische Mystik in Versen und Prosa. Hamburg:
Claasen.
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. / Taufiq, S. (Hg.) (1980): Im neuen Land. Bremen: Con Edition (Reihe:
Südwindgastarbeiter-deutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1981): Zwischen Fabrik und Bahnhof. Prosa, Lyrik und Grafiken
aus dem Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiter-deutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1982): Annäherungen. Prosa, Lyrik und Fotografiken aus dem
Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiterdeutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1983): Zwischen zwei Giganten. Prosa, Lyrik und Grafiken aus
dem Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiterdeutsch).
Biondi, F. / Chiellino, G. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1983): Das Unsichtbare sagen. Prosa und Lyrik aus
dem Alltag des Gastarbeiters. Kiel: Neuer Malik Verlag (Reihe: Südwind-Literatur).
Boura, Ewa / Gelert, I. (Hg.) (1995): Zwischen den Zeiten – Zwischen den Welten. Ein Almanach. Berlin:
Aragon 1995.
Brunner, Maria E.: Die Türkei, ein Mutterland - Deutschland, ein Bitterland? Emine Sevgi Özdamars Buch
„Das Leben ist eine Karawanserei“. InfoDaF 26, 6 (1999), 556-565.
Brunner, Maria E.: Schreiben als Raum, der zu Bewegung einlädt: Weibliche Ich-Konstruktion oder
Maskierung? Genese brüchiger Identität im Fluchtraum Migration. InfoDaF 27, 1 (2000), im Druck.
Burckhardt, Carl Jakob u.a. (Hg.) (1987): Feuer, Lebenslust. Erzählungen deutscher Einwanderer. Stuttgart:
Klett-Cotta.
Chiellino, Gino (Hg.) (2004): Es gab einmal die Alpen. Anthologie. Deutsch-Italienisch. Dresden: Thelem
Universitätsverlag.
Chiellino, Gino / Biondi, Franco / Giambusso, Guiseppe (Hg.) (1999): Die Tinte und das Papier - Dichtung
und Prosa italienischer AutorInnen in Deutschland. Shaker.
Egghardt, Hanne / Güney, Ümit (Hg.) (1984): Aufbruch aus dem Schweigen, 16 Erzählerinnen aus der
Türkei. Hamburg: Buntbuch.
Eideneier, Niki (Hg.) (1985): Dimitrakis '86 um eine Heimat bittend! Köln: Romiosini.
Eideneier, Niki (Hg.) (1995): ... die Visionen deiner Lebenslust. Liebe und Erotik in der Fremde. Köln:
Romiosini.
Esselborn, Karl (Hg.) (1987): Über Grenzen. Berichte, Erzählungen, Gedichte von Ausländern. München:
Deutscher Taschenbuch Verlag.
Friedrich, Heinz (Hg.) (1986): Chamissos Enkel. Zur Literatur von Ausländern in Deutschland. München:
Deutscher Taschenbuch Verlag.
Förderzentrum Jugend schreibt e.V. (Hg.) (1980): Täglich eine Reise von der Türkei nach Deutschland.
Texte der zweiten Generation in der Bundesrepublik. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus.
Förg, Artur u.a. (1992): Hier war ich ein niemand. Marburg.
Gahse, Zsuzsanna / Laschen, Gregor (Hg.) (1990): Inzwischen fallen die Reiche. Poesie aus Ungarn.
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW 1990.
Giambusso, Guiseppe (Hg.) 1982): Wurzeln hier. Gedichte italienischer Emigranten./ Le radici, qui. Possi die
emigranti italiani. Bremen: Con-Edition.
Gianacacos, Costas (Hg.) (1998): Deutschland deine Griechen. Anthologie. Köln: Romiosini.
Gruša, Jiri (Hg.) (1983): Verfehmte Dichter. Eine Anthologie aus der CSSR. Köln: Bund.
Gustas, Aldona (Hg.) (1987): Erotische Gedichte von Männern. München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Gustas, Aldona (Hg.) (1985): Erotische Gedichte von Frauen. München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Heidtmann, H. (Hg.) (1984): Sindbads neue Abenteuer. Fremdengeschichten. Baden-Baden.
Hölzl, Luisa Costa / Torossi, Eleni (Hg.) (1985): Freihändig auf dem Tandem. Dreißig Frauen aus elf
Ländern. Kiel: Neuer Malik Verlag (Reihe Südwind-Literatur).
Holler, Ulrike / Teuter, Anna (Hg.) (1992): Wir leben hier! Ausländische Jugendliche berichten. Frankfurt/M:
Alibaba.
Kahane, Anetta / Torssi, Eleni (1993): Begegnungen, die Hoffnung machen. Freiburg: Herder.
Kaminer, Wladimir (Hg.) (2001): Frische Goldjungs. Storysammlung. Gütersloh: Goldmann Manhattan.
Keller, Ursula / Rakusa, Ilma (Hg) (2003): Europa schreibt. Was ist das Europäische an den Literaten
Europas? Essays. Hamburg: Körber-Stiftung
Kroupi, Evangela / Neumann, Wolfgang (Hg.) (1983): Das Fremde und das Andere. Verständigungstexte.
München: Lauer & Richter.
Müller, Herta / Kramer, Theodor (Hg.) (1999): Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan. Wien.
Özkan, Hülya / Wörle, Andrea (Hg.) (1985): Eine Fremde wie ich. Berichte, Erzählungen, Gedichte von
Ausländerinnen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Pazarkaya, Yüksel (Hg.) (1987): Die Wasser sind weiser als wir. Türkische Lyrik der Gegenwart. München:
Schneekluth.
Pazarkaya, Yüksel (Hg.) (1992): Ein Drache im Baum. Gedichte, Erzählungen, Märchen, Spiele. Wien:
Jugend und Volk.
Polynationaler Literatur- und Kunstverein (Hg.) (1983): Ein Gastarbeiter ist ein Türke. PoLiKunst-Jahrbuch.
Polynationaler Literatur- und Kunstverein (Hg.) (1984): Der Tanz der Fremden. PoLiKunst-Jahrbuch.
Polynationaler Literatur- und Kunstverein (Hg.) (1985): Lachen aus dem Ghetto. PoLiKunst-Jahrbuch.
Ney, Norbert (Hg.) (1984): Sie haben mich zu einem Ausländer gemacht ... Ich bin einer geworden.
Ausländer schreiben vom Leben bei uns. Reinbek: Rowohlt.
Sargon, Boulos u.a. (1993): Mittenaus - Mittenein. Lyrik aus dem Irak. Berlin: Das arabische Buch.
Schami, Rafik (Hg.) (2001): Angst im eigenen Land. Israelische und palästinensische Schriftsteller im
Gespräch. Zürich: Nagel & Kimche.
Schaffernicht, Christian (Hg.) (1984): Zu Hause in der Fremde. Ein bundesdeutschen Ausländer-Lesebuch.
Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 198, Reinbek: Rowohlt.
Spohn, Cornelia (Hrsg.) (2006) : zweiheimisch. Bikulturell leben in Deutschland. Zwölf Porträts. Hamburg:
Edition Körber Stiftung.
Taufiq, Suleman (Hg.) (1983): Dies ist nicht die Welt, die wir suchen. Prosa, Lyrik, Fotos von Ausländern.
Essen: Klartext.
Taufiq, Suleman / Pater, Siegfried (Hg.) (1986): Zu Gast bei den Entwickelten. Mit Zeichnungen von Ulla
Epstein. Dortmund: Pad.
Taufiq, Suleman (Hg.) (1988): Frauen in der arabischen Welt. Erzählungen. München: Deutscher
Taschenbuchverlag.
Taufiq, Suleman (Hg.) (1989): Adonis: Der Baum des Orients. Gedichtanthologie. Berlin: Edition Orient.
Taufiq, Suleman (Hg.) (1991): Arabische Erzählungen. München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Taufiq Suleman / Szostak, Jutta (Hg.) (1995): Der wahre Schleier ist das Schweigen. Arabische Autorinnen
melden sich zu Wort. Frankfurt/M: Fischer.
Tuschick, Jamal (Hg.) (2000): Morgen Land. Neueste deutsche Literatur. Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch.
Wodin, Natascha (Hg.) (1989): Nadja. Briefe aus Russland. Luchterhand 1989; München: dtv 1993.
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