AVS-Stimmen für die Volksinitiative

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Starke parteipolitische Domäne bedarf eines Gegengewichtes aus der Bürgerschaft.
Mit dem bestehenden Gesetz zur Direkten Demokratie ist es auf Grund der hohen
Quotenregelung kaum möglich, Änderungen durchzusetzen. Der Alpenverein setzt
sich für ein neues, besseres Gesetz ein, damit er seinen kultur- und
umweltpolitischen Zielen verstärkt Nachdruck verleihen kann.
Bereits der erste Ausbau des Flughafens war ökologisch und wirtschaftlich nicht
vertretbar. Dies gilt umso mehr für die jetzige Erweiterung. Der Flugverkehr ist der
größte Luftverschmutzer - Abgase werden in großen Mengen ungefiltert
ausgestoßen. Dem Klimabündnis beitreten und den Flugplatz erweitern wollen – das
passt nicht zusammen.
Luis Vonmetz, Erster Vorsitzender
Als politisch mitdenkender und demokratisch eingestellter Mensch beteilige ich mich
an den Volksinitiativen. Ich gehe lieber zu Fuß - bin also gegen einen weiteren
Ausbau des Südtiroler Flughafens. Ich gehe auch wählen - wenn es um Belange der
gesamten Bevölkerung geht, sollten alle Bürger sich demokratisch äußern und
mitentscheiden.
Markus Breitenberger, AVS Referent für Natur und Umwelt
Es ist längst an der Zeit, dass wir Bürger weitreichende Entscheidungen auf
Landesebene aber vor allem jene, die lokale weitreichende ökonomische – soziale
und ökologische Auswirkungen beinhalten, selbst in die Hand nehmen!
Es geht nicht an sich nur unter vorgehaltener Hand und am Gasthaustisch darüber
auszulassen. Wir sollten als mündige Bürger dieses Landes nicht nur alle fünf Jahre
nach unserer Meinung und Stimme gefragt werden!
Klaus Bliem, Sektionsvorstand AVS Laas
Die Lügen der Macht: BBT, Flughafen, Fahrzentrum, usw. Welcher
Verschwendungsgrüfte bedarf es noch? Welcher Hybris? Wie perfekt funktioniert
doch dieses mafiöse Netzwerk an politischer und wirtschaftlicher Kaltschnäuzigkeit!
Lassen wir also unsere Heilsbringer, diese ehrenwerten Köpfe, in die Laurinswand
meißeln zwecks Anbetung im Abendrot! Das Requiem dazu ertönt bereits... ein
abgrunddunkles Schauerlied, der Gefangenenchor der Südtiroler Bevölkerung,
deren jegliche Stimme in der Kehle erstickt wird. Südtirol - ein ökologisches
Guantanamo.
Ingrid Beikircher, 2. Sektionsvorstand AVS Sand in Taufers
Mir liegt unsere Heimat sehr am Herzen, genau deshalb möchte ich verhindern, dass
unser Tal noch weiter zerstört wird - die Schmerzgrenze ist erreicht. Gegen das
Zerstören unserer Heimat und für die kommenden Generationen unterzeichne ich
beide Volksinitiativen.
Hermann Bertolin, Sektionsvorstand AVS Unterland
Wir dürfen und wir wollen…mitbestimmen, mitentscheiden und Mitverantwortung
übernehmen. Um der Stimme des Volkes mehr Gewicht zu geben, setze ich mich für
ein „Besseres Gesetz zur Direkten Demokratie“ ein. Mit der derzeitigen
Unterschriftensammlung soll der Weg für eine echte demokratische
Mitbestimmungsform geebnet werden.
Der Flugverkehr gefährdet nicht „nur“ Mensch und Natur, lokal wie global, er greift
auch tief in unsere Taschen. Mit der zweiten Volksinitiative soll die Entscheidung
über den Ausbau auf eine viel höhere Ebene gehoben werden. Nicht die Politik allein
sondern die gesamte Bevölkerung muss und soll die Möglichkeit haben, hierzu die
Entscheidung zu treffen. Ich wünsche mir daher eine große Beteiligung an den
laufenden Unterschriftensammlungen und einen großen Erfolg für beide Initiativen.
Gabriel Breitenberger, Ausschussmitglied AVS-Referat Natur und Umwelt
Ich bin gegen den Flugplatz, weil der Einzugsbereich zwischen Verona und
Innsbruck viel zu klein für drei Flugplätze ist.
Die Besteuerung des Flugbenzins wird in nächster Zeit kommen, damit wird das
Fliegen wesentlich teurer werden.
Da unsere Politik zu undurchsichtig geworden ist, kann der Wähler die Leistung eines
Politikers kaum mehr beurteilen. Auch die Selbstdarstellungen in den Medien sind
schwer zu überprüfen. Abhilfe schafft hier nur die direkte Demokratie.
Ing. Axel Winck, Ausschussmitglied Referat Natur und Umwelt
Die Kluft zwischen Entscheidungen der Politik und dem, was die Bürger wollen, wird
ständig größer. Hätten die Bürger ein faires Mitspracherecht, käme es zu einem
verantwortungsvolleren Umgang mit unseren Lebensgrundlagen. Deshalb brauchen
wir ein „besseres Gesetz zur direkten Demokratie“.
„Ja“ auch zur „Verminderung des Flugverkehrs“ in Bozen. Das Steuergeld, das direkt
und indirekt in den Flugplatz und -betrieb investiert wird, könnte weitaus sinnvoller für
ein ökologisch nachhaltiges Verkehrssystem eingesetzt werden.
Christian Kaufmann, Sektionsvorstand AVS-Welschnofen
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